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KingPaddy
Die fehlenden Kinder sind hier genau der Grund, deshalb ließe sich das System durchaus dadurch stützen. Natürlich müssen die Kinder auch Arbeit haben, aber das ist heutzutage eben nicht das Problem ist gibt genug Arbeit aber zu wenig Kinder, um sie zu bewältigen. Ein weiteres Problem ist, dass diese Arbeit allerdings keine Arbeit der Marke Saftkistenschlepper ist, sondern es braucht Fachkräfte. So muss natürlich auch Bildung ein wichtiger Punkt sein, da die meisten Kinder leider nicht in bürgerlichen Familien geboren werden, sondern eher in der sozialen Unterschicht der Kinderschnitt vergleichsweise hoch ist.
Natürlich fehlen uns die Kinder. Die Gründe warum heute in der Mittel-/Oberschicht sehr wenig Kinder geboren werden sind vielfältig. Die Palette geht von Karriere Plänen beider Geschlechter (besonders der Frauen), über instabile Beziehungen/Ehen usw. Und die Unterschicht, die oft nicht die finanziellen Mittel besitzt, hat viele Kinder. Gut das Problem ist nicht neu, aber in dieser Form in der heutigen Zeit sehr problematisch.
Die Bildung ist wichtig, man darf aber nicht vergessen das ein Staat eben nicht nur hochgebildete Leute braucht, sondern auch Solche die ein Handwerk ausüben. Zur Verdeutlichung: Was nützt dir der klügste Fachtheorethiker wenn er noch nicht mal einen Nagel gerade in die Wand schlagen kann? Man braucht Theoretiker und Praktiker. Letztere nach den Möglichkeiten der EU aus Ländern anzulocken um billiger zu produzieren ist zwar eine Möglichkeit, allerdings eine suboptimale Lösung wie ich finde.
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Die Jugendlichen von heute, müssten eigentlich aus reinem Selbstnutzen mindestens drei Kinder bekommen, damit ihre Rente halbwegs abgesichert bleibt.
Gibt es überhaupt einen Gleichgewichtszustand in diesem System? Mal angenommen jeder Jugendliche würde 3 Kinder bekommen, wie viel Nachwuchs müsste diese Generation haben um von ihrer Rente leben zu können?
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Private Vorsorge übrigens ist der größte Hirnfick, den es gibt, zumindest wenn man in der Gestaltung des Rentensystems darauf setzen will, denn dafür müsste irgendwas da sein, mit dem man privat vorsorgen kann. Wenn ich von meinen Eltern ausgehe, frage ich mich, wie die sich fürs Alter was ansparen sollen, wenn ihr Lohn gerade mal im Moment hinreicht, um die Kosten zu decken.
Kannst du deine Aussage im Hinblick auf den Fett markierten Teil erklären? Man muss privat Vorsorge betreiben, denn die Rente allein wird es nicht mehr richten. Wie das bei dem Einzelnen aussieht, ist allerdings eine ganze Frage.
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Da gabs in einem SPIEGEL von vor ein paar Monaten schon einen wirklich schönen Essay über die Macht der Kanzlerin oder besser deren "potenzielle Macht", die nämlich daraus resultiert, dass sie von ihrer Macht keinen Gebrauch macht.
Ich hoffe einfach das unsere Kanzelrin nicht noch eine Amtszeit anhängt. Es wird Zeit für einen Wechsel.
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Dafür müsste ein breites Umdenken bezüglich der historischen "Schuldfrage" einsetzen, die auf eine Normalisierung der Beziehung mit der eigenen Geschichte hinauslaufen würde.[...] Wird das Thema von unnützen Tabus entrümpelt, dann verfangen Argumente der Gestalt, dass man unbequeme Wahrheiten ausspricht eben einfach nicht mehr.
Meiner Meinung nach gibt es dafür noch zu viel Widerstand in der Gesellschaft, bzw. ist man schlicht zu bequem sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen. Oft fehlt es aber auch an entsprechender Bildung um mit diesem Thema angemessen umgehen zu können.
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Würde hier eine Normalisierung einsetzen, dann könnten die etablierten Parteien das Thema rationell besetzen ohne gleich den Schwinghammer deutscher Verantwortlichkeit für Israel (was faktisch einem Freifahrtsschein für alles gleich kommt im Moment) und den rechten Parteien das Wasser abgraben, weil denen wirklich bloß der unverstellte Antisemitismus verbleibt, der gesellschaftlich aber aus guten Gründen nicht mehr opportun ist.
Diese Normalisierung ist mehr als wünschenswert und überflüssig, allerdings sehe ich auf absehbare Zeit keine Änderung.