Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt
Dieser Gruppenthread erzählt die Geschichte einer geheimen Ruine unterhalb der Kaiserstadt und wird bespielt von:
Anschluss an diesen Post, diesen Post und diesen Post im Rollenspielthread.
Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt
Mithrandil öffnete seine Augen als das grelle Morgenlicht an seiner Nasenspitze kitzelte. Es war kühl, daher schlüpfte er schnell in seine Rüstung und zog die Kutte darüber. Der Mönch streckte sich nocheinmal und machte sich dann nach unten. Dort angekommen begrüßte in Narussa mit einem breiten Grinsen über dem Gesicht. "Guten Morgen werter Herr. Darf ich euch euren Platz zeigen? Ihr hab sicherlich einen Bärenhunger", dabei ging sie direkt an einen der Tische und schob einen Stuhl zurecht. Mithrandil ließ sich auf diesem nieder. Da fragte ihn die Hochelfin auch schon weiter: "Was darf ich euch anbieten? Vielleicht das Schlachterfisch-Frühstücksmenü? Oder Krabbenbrot? Wollt ihr vielleicht auch etwas zu trinken? Wir haben hier sehr gute Weine? Oder vielleicht auch ein Dunkelbier?," "Alkohol am Morgen?" dachte sich Mithrandil. Dann antwortete er: "Bringt mir doch bitte das Krabbenbrot und ein Glas mit Apfelsaft." Etwas knauserig nahm die Frau die Bestellung auf, sie hatte gehofft das der Herr etwas teures, wie die meisten Mönchen, bestellen würde. Dann verschwand sie durch eine Tür unter der Treppe.
Niemand außer ihm war nun in dem Raum. draußen hörte er einen Karren mit Pferd vorbei fahren und ein paar Leute die sich auf den Weg in eine der anderen Städte machten. Kurz danach kam Narussa wieder durch die Tür zurück, mit einem Holztablett, auf dem das Krabbenbrot, ein Becher und ein Krug voll Apfelsaft standen. Sie kam zu seinem Tisch und stellte es ihm vor die Nase. "Das macht dann 20 Draken bitte," sagte sie. Mithrandil reichte ihr die Münzen. "Wohl bekomms, werter Herr," sprach sie darauf. "Danke," antwortete der Mithrandil. Etwas zu gierig für einen Mönch schlang er sein Essen herunter das mit jedem Bissen knackte. Den Apfelsaft hatte er schon nach ein paar Schlucken völlig leer getrunken. Die Augen der Wirtin glänzten als sie ihren Gast sah wie er aß, sie hoffte das er sich vielleicht mehr bestellen würde. Doch musste sie feststellen das er nach dem Mahl vom Tisch aufstand, ihr das Tablett überreichte und mit einem Auf Wiedersehen das Gasthaus verließ.
Mithrandil sehnte sich nun nach etwas abenteuerlichem. Weswegen hatte er denn auch diese weite Reise gemacht? Das einige was er bisher getan hatte war Jagen, auf Feldern helfen, Höhlen die leer waren untersuchen und ein wenig auskundschaften. Entschlossen ging er den Weg zur Kaiserstadt zurück. Er trat durch das mächtige Tor, das zu dieser Zeit offen stand. Wieder einmal kam Mithrandil auf den Talos Platz, in dessen Mitte die Drachenfigur aufgestellt war. "Wo soll ich am besten Nachforschungen anstellen," fragte er sich. Er wanderte durch die Straßen und versuchte die Worte einiger Leute aufzuschnappen. Dabei hörte er grauenhafte Geschichten von Daedra die eine Stadt in der Ferne zerstört haben sollen und Dinge über den Tod des Kaisers. Als er an das nächste große Tor kam das zum Palastplatz führte durchschritt er es. Er bestaunte den großen Weißgoldturm und den Palast während er um ihn herumging.
Nach kurzer Zeit entschloss er sich jemanden zu fragen der Aussah als ob er ein paar Gerüchte kennen würde die ihn interessieren könnten. "Entschuldigt werter Herr, dürfte ich euch stören," fragte er einen hochgewachsenen Nord. "Ah, ihr seht nicht so aus als kämet ihr hier aus der Gegend. Glück habt ihr, denn ich helfe gerne Fremdlingen. Sagt aber, was kann ich bescheidener Handelsmann für euch tun.", antwortete der Nord nett. "Nun, ich komme aus Hammerfell und, wie soll ich sagen, ich möchte gerne etwas "erleben".", sagte der Mönch. Der Nord lachte schallend. "Ihr wollt euch wohl in einem Bordell vergügen oder?", brüllte er lachend. Der Mönch wurde rot als ihn die Leute herum mit eigenartigen Blicken beäugten. "Nein , um Himmelswillen, keinesfalls!," sprach er, und zwar so laut das jeder um ihn herum ihn hören konnte. "Ich nenne mich einfach mal einen Anfänger im Abenteuergeschäft." "Ach, sowas meint ihr. Sagt das doch das nächste mal gleich.", sagte der Nord grinsend. "Nun, ihr seht mir aus wie ein Gelehrter. Ihr sucht sicher nach sowas wie antiken wissenschaftlichen Schätzen oder? Das beste ist ihr geht zur geheimen Universität und fragt dort mal nach. Die können immer welche gebrauchen die ihnen bei Aufgaben helfen. Aber wartet, da fällt mir so eine Sache ein ... ein Bekannter von mir hat mir erzählt das sich ein Magier dort mit einem alten Tagebuch herumschlägt. Die anderen aus der Universität lehnen ihn ab, da sie sein Gerede als dummes Geschwätz abtun. Am Besten geht ihr euch selbst überzeugen. Mein Freund, nun gut, sagen wir Bekannter, Issac wäre wohl derjenige an den ihr euch wenden solltet.", sprach der Nord. Der fragte noch nach dem Weg und bedanke sich dann.
So marschierte er nun also zur Universität. Dort angekommen erlebte er aber eine Enttäuschung. Er wurde nicht in die hinteren Hallen eingelassen da diese nur für Magiergildenmitglieder zugänglich waren. So bat er jedenfall einen der Magier dem Mann namens Issac eine Nachricht zu überbringen. Der magier jedoch sagte das Issac in einer Höhle außerhalb der Kaiserstadt sein würde. Trotzdessen das er lange warten würde, setzte er sich in die kleine Halle die für Gäste zugänglich war und wartete und wartete. Nach langer Zeit schwang die Tür auf und ein Hochelf in schwarzer Robe wie er es war trat ihm entgegen. Mithrandil erhob sich und verbeugte sich leicht vor dem Magier. "Mein Name ist Mithrandil, Schwarzmönch aus Hammerfell, wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin hier weil ein vermeintlich Bekannter von euch mir erzählte das ihr mir mehr über einen Magier erzählen könntet" ....
Cyrodiil; Kaiserstadt; Geheime Universität
Isaac lies seine gesamten Möbel in der Höhle zurück, vieleicht würde er ja eines Tages zurückkommen, aber für den Moment wollte er keinen Tag mehr in dieser Höhle verbringen.
Als er mit einem Wink seiner Hand die großen Gittertore zum inneren Bereich der Universität öffnete schritt ihm ein anderer Beschwörer entgegen. "Hey, Isaac! Da ist ein seltsamer Kerl im Turm, er kam Heute Morgen her und fragte nach dir, seitdem wartet er auf dich!" "Danke, ich werd dann mal bei ihm vorbeischauen, aber vorher muss ich Gewänder wechseln."
In frische schwarze Roben gehüllt und mit über die Stirn gezogener Kapuze trat Isaac, eine Viertelstunde später, dem "seltsamen Kerl" entgegen.
"Mein Name ist Mithrandil, Schwarzmönch aus Hammerfell, wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin hier weil ein vermeintlich Bekannter von euch mir erzählte das ihr mir mehr über einen Magier erzählen könntet." sprach ihn der, auch in schwarz gekleidete, Mann an.
"Ich könnte euch viel über jeden Magier hier sagen, Bretone, aber ob ich will ist eine andere Frage." antwortete Isaac ihm stirnrunzelnd. "Glaubt ihr, ich erzähle jedem Dahergelaufenen Dinge die ihn nichts angehen? Welchen 'Bekannten' meint ihr überhaupt?"
Ein Nord-Händler? überlegte Isaac nachdem ihm Mithrandil seinem
n "Informanten" beschrieben hatte. Oh, das war wohl einer der Nord mit denen ich vor ein paar Tagen im Futtertrog einen gehoben habe.. Mit einem leichten Grinsen erinnerte sich Isaac an diesen Abend. die drei Nords mit denen er getrunken hatte waren erstaunt gewesen das ein Hochelf genausoviel Met aushielt wie sie.
Anscheinend hatte er an diesem Abend irgendetwas über den alten Caesar erzählt...
Stirnrunzelnd sah Isaac den Bretonen an.
"Was wollt ihr vom irren Caesar?"
Cyrodiil, Weye --> Kaiserstadt, Universität
Sie hatte recht behalten. Ihre Arbeitskollegin, die kaiserliche Claudia, redete noch bis zum frühen Nachmittag über den Einbruch in den Wachturm am Thalosplatz. Die Vermutungen wurden dabei immer wirrer und unhaltbarer. Glücklicherweise war Kartoffelschälen und Betten beziehen heute Claudias einzige Aufgabe. Hätte sie bei der Wache gearbeitet, hätte diese schon bald nach dem mächtigsten Magier Cyrodiils, wenn nicht sogar ganz Nirns suchen müssen.
Grimoa grinste nur hin und wieder und sagte sonst nichts weiter zu ihrem Geschwätz. Sie war nur froh, als sie am frühen Nachmittag, nachdem alle Gäste zu mittag bewirtet worden waren, dieser akustischen Folter entrinnen konnte.
Auf dem Weg zurück in die Kaiserstadt machte sie wie gewohnt bei den Pferden halt. Leise schlich sie in leicht geduckter Haltung um den Zaun herum, um nicht von der Orkfrau, die hier arbeitete, erwischt zu werden. Aus irgendwelchen Gründen schien sie es nicht zu mögen, wenn Fremde sich ohne ihre persönliche Erlaubnis den Pferden näherten. Vielleicht hatte sie Angst, dass man ihr das Frühstück stehlen könne. Jedenfalls behauptete der Volksmund, dass Orks Pferde fressen würden. Aber das musste ja nicht auf jedes Exemplar zutreffen. Ganz bestimmt nicht auf ihren Trainingspartner Gruz gro-Basch.
Während sie noch über die Essgewohnheiten anderer Kulturen sinnierte, war sie auf der anderen Seite der Stallungen angelangt. Dort war der Zaun nicht mit einem Gatter verschlossen, so dass die Pferde sich etwas mehr bewegen konnten. Was sie dennoch selten taten. Bis auf eines jedenfalls. Ein dunkelbraunes Pferd, Grimoa glaubte es sei eine Stute, aber da war sie nicht sicher, stand immer etwas abseits von den anderen. Ob die anderen sie nicht mochten, oder sie die anderen nicht, oder ob Pferde sich überhaupt gegenseitig mögen konnten, blieb Grimoa ebenfalls ein Rätsel. Was sie jedoch wusste, war dass "ihre" Stute Äpfel mochte. Am liebsten Rote.
Vorischtig streckte sie eine Hand aus und strich dem Pferd über die weiße Nase, die einzige Stelle am Körper des Tieres die nicht von einer kräftigen braunroten Färbung war. Die Farbe erinnerte Grimoa an die Menschen ihrer Heimat Hammerfell. Zwar konnten nur wenige eine so kräftige Hautfarbe ihr Eigen nennen - Grimoa gehörte nicht dazu - aber dennoch musste sie, wenn sie dieses Pferd ansah, an die Menschen im Hafen von Taneth denken. Ein wenig sentimental strich sie über die Pferdenase. Die Stute schien solche Gedanken nicht zu kennen. Oder vielleicht witterte sie auch nur den Apfel in Grimoas Tasche. Ungeduldig stieß das Tier ihr mit der Nase vor die Brust. Nicht unsanft, aber deutlich fordernd.
"Schon gut", flüsterte Grimoa lachend, "hier ist dein Leckerli" Damit zog sie einen glänzenden, roten Apfel aus der Tasche und hielt ihn vor das hungrige Pferdemaul. Die Stute verschlang den Apfel sogleich.
"Nicht so schlingen, genieß es! Den nächsten gibt es erst morgen", flüsterte Grimoa der Stute zu, wärend sie ein Auge auf die Stallungen warf. Noch schien die Orkfrau nichts bemerkt zu haben. Aber üblicherweise wurde sie schnell aufmerksam auf Leute, die sich zwischen den Pferden herumdrückten.
"So, ich muss jetzt weiter", Grimoa strich über den kräftigen Hals des Tieres und zerzauste die Mähne, "ich hab noch ein paar Pilze zuhause liegen, die muss ich loswerden, bevor sie mir alles verstinken..."
Die Stute schnaubte kurz, als hätte sie die Worte ihrer Gönnerin verstanden.
"Also dann, bis morgen."
Zurück in ihrem Zimmer im Elfengartenbezirk wecheslte Grimoa schnell ihre Kleidung, so dass sie nun einen einfachen, grauen Leinenrock und ein dunkelgrünes Hemd mit Kapuze trug. Den Beutel mit den Pilzen befreite sie aus der Kiste, in welcher er nun den Tag über die Luft verpestet hatte. Sie stopfte ihn stattdessen in eine kleinere Holzschatulle. Oder sie versuchte es wenigstens. Leider war der Sack ein wenig zu groß. Oder die Schatulle ein wenig zu klein.
Vorsichtig öffnete Grimoa den Leinenbeutel und schaute die hübsch leuchtenden, aber erbärmlich stinkenden Pilze an. "Mistdinger!", murmelte sie, "was mach ich denn jetzt mit euch? Ihr seid mindestens einer zu viel!"
Und dabei viel ihr eine einfache Lösung das Problems ein. Sie nahm ein mittelgroßes, schon leicht beschädigetes Exemplar aus dem Sack und legte es auf den Schreibtisch. Der schnell wieder verschnürte Sack passte nun hervorrangend in das Kistchen.
Grimoa drehte den leuchtenden Pilz in den Fingern. "Ob man dich essen kann?", überlegte sie halblaut. Aber sie kannte sich mit soetwas nicht aus, und üblicherweise war es nicht die beste Idee, alchemistische Zutaten zu probieren, um heruaszufinden, wofür sie gut waren. Oder eben schlecht. Meist wurde einam davon schlecht.
"Naja, ich kenne jemanden, der mir bestimmt sagen kann, wie du heißt", versprach Grimoa dem Pilz, woraufhin sie ihn in Jeffres Zimmer hinübertrug und auf seinen Schreibtisch legte. Zwischen all den Geräten und Zutaten fiel der Pilz überhaupt nicht mehr auf. Und so würde sie auch nicht vergessen, Jeffre heute abend danach zu fragen.
Vom Baumgartenviertel aus verließ Grimoa die Stadt Richtung geheimer Universität. Das Holzkästchen mit der wetvollen Fracht hielt sie dabei unter den Arm geklemmt und stütze es zusätzlich mit der anderen Hand. Nicht, dass es besonders schwer gewesen wäre, aber sie wusste, wie schnell ein Taschendiebstahl geschehen konnte. Besonders am hellen Tage.
Auf der Brücke zwischen Kaiserstadt und Universität blieb sie kurz stehen und blickte auf das Hafenviertel hinunter. Dort, wo sie einmal die Kaiserstadt betreten hatte.
Im Steinring der Universität brannten violette Feuer, die Farbe nur ein klein wenig heller als Grimoas Haare, welche sie jedoch inzwischen unter der Kapuze ihres Hemdes versteckt hatte. Direkt hinter den Toren stand ein Magier der Legion, welcher aber keine Notiz von der Diebin nahm. Grimoa ging ohne zu zögern auf die hölzerne Tür zu, vor welcher auf dem Boden ein aufwändiges Mosaik eingelassen war. Die beiden Gittertüren rechts und links des Turmes waren nur für Mitglieder der Magiergilde zugänglich. Dort einzubrechen, musste vorerst noch ein Traum bleiben.
In dem Raum, den sie nun betrat, hielten sich einige Magier auf, die scheinbar verschiedene Thesen diskutierten. Ihr Ansprechpartner, zu erkennen an einem roten Gürtel, war noch nicht zu sehen. Grimoa warf einen kurzen Blick auf den Tisch mit den alchemistischen Geräten, betrachtete dann die Seelensteine im Schaukasten und setzte sich schließlich auf eine Bank in der dunkeln Ecke neben der Teleporterplattform.
Sie musste einige Zeit warten, die sie nutzte, um die Menschen im Raum zu beobachten. Die meisten sahen beschäftigt aus, kamen und gingen rasch. Nur einer, ein Bretone scheinbar, war schon die ganze Zeit anwesend und schien ebenfals auf jemanden zu warten. Er nahm aber keine Notiz von der Person in der Ecke.
Schließlich betrat ein Khajiit in einer grünen Robe den Raum. Wäre die grasgrüne Robe nicht schon auffällig genug gewesen, so musste spätestens der rote Gürtel jedem auffallen. Es war schon eine merkwüdige Farbkombination. Grimoa wartete noch ein paar Augenblicke, in denen das Katzenwesen sich im Raum umsah, bevor sie sie Holzkiste unter der Bank hervorzog und auf ihn zuging.
"Ich nehme an, wir haben eine Verbaredung?", fragte sie leise.
Die Katze nickte nur kurze und bedeutete Grimoa, ihr zu folgen.
Sie wurde durch eine der üblicherweise verschlossenen Türen geführt, hinaus aus dem Turm, dann hinein in ein weiteres Gebäude und einen Gang entlang in ein kleines Zimmer, was offensichtlich die private Kammer des Magiers war. Außer einem Bett, einem Schrank, einem überfüllten Schreibtisch und einiger wackeliger Bücherregal gab der kleine Raum nicht viel Einrichtugn her.
"Hab ihr die Ware?", kam ihr Gegenüber gleich zur Sache.
Grimoa hielt die Kiste mit beiden Hlnden vor sich, so dass er sie sehen konnte.
"Habt ihr das Gold?", fragte sie zurück.
Er drehte sich kurz zu seinem Schreibtisch herum, zog eine Schublade auf und holte ein prallgefülltes Säckchen heraus, welches verlockend klimperte, als er es schüttelte. Er hielt es am ausgestreckten Arm in Grimoas Richtung und warf ihr einen auffordernden Blick zu.
Sie öffnete die Truhe und streckte sie ihm entgegen.
Der Khajiit griff sich den Pilzbeutel und ließ dafür den Münzbeutel in die Kiste fallen, welche Grimoa sofort wieder schloss.
Der Magier roch kurz an dem Säckchen, nickte dann zufrieden und schloss es in die Schublade ein, aus der er zuvor das Geld genommen hatte.
"Eine Freude, mit Euch Geschäfte zu machen. Erlaubt mir, Euch nach draußen zu geleiten"
Er brachte Grimoa wieder bis zum öffentlichen Raum der Universität. Froh, dieses seltsame Geschäft abgewickelt zu haben, wollte Grimoa schon eilig verschwinden, als ihr auffiel, dass der Bretone von vorhin scheinbar seinen Gesprächspartner gefunden hatte. Einen Altmer offensichtlich, und beide waren inschwarze Roben gehüllt. Ein seltsames Paar, wahrlich.
Sie schnappte einige Wortfetzen auf, es ging wohl um einen gemeinsamen Bekannten, einen Nord.
"Was wollt ihr vom irren Caesar?", fragte der Altmer gerade.
Ein Nord, der Caeser hieß? Seltsam. Grimoa hatte schon einige Nord getroffen, und auch einige Freunde genannt, aber so ein Name war ihr beim Volk aus dem Norden noch nicht untergekommen. Und irre sollte er also auch noch sein. Ein irrer Nord und zwei Magier in schwarzen Roben. Das versprach interessant zu werden.
In der Hoffnung, dass weiterhin niemand auf sie achtete, nahm sie wieder ihren Platz auf der schlecht beleuchteten Bank ein, verstaute ihr Kästchen darunter und spitzte die Ohren.
Cyrodiil; Kaiserstadt, Geheime Universität
"Nun, ich habe gehört er soll Leute suchen die ihm bei einem ganz besonderen Abenteuer unter die Arme greifen sollen. Der Nord sagte das ihm niemand helfen würde weil man ihn für irre hielt. Und da dachte ich mir, dass das sicherlich interessant werden würde.," Mithrandil machte eine kurze Pause," ihr müsst wissen, ich komme weit aus dem Westen, aus Hammerfell. Dort lebte ich in einem eisamen Kloster wo nicht viel passiert ist. Ich sehne mich ein wenig nach Abenteuerern. Dieser Meinung war unser werter Abt übrigens auch," er grinste und sprach dann weiter," Ein altes Tagebuch in dem es um wertvolle wissenschaftlich interessante Gegenstände und Funde geht, klingt doch dann verlockend oder? Ich denke ich sollte mir diesen "Irren" vielleicht einmal selber anhören, wenn ihr gestattet." Mithrandil hebte kurz seinen Kopf so das man sein Gesich trotz Kapuze erkennen kannte. Hinter dem Altmer sah er eine Rothwardonin die zu ihnen herüberblickte. Mithrandil runzelte die Stirn, lies dann aber wieder von ihr ab und wartete auf eine Antwort seines Gegenüber...
Cyrodiil; Kaiserstadt; Geheime Universität
Isaac konnte sich ein wütendes Schnauben nicht verkneifen. Da kam irgendein Fremder in die Universität hereinspaziert und verlangte einfach mal mit einem der ältesten Gildenmitgliedern zu plaudern. "Wenn ihr es unbedingt wollt werde ich Caesar eure Bitte um eine Audienz überbringen, aber normalerweise redet er nicht mit Fremden. Wartet hier."
Isaac fand Caesar wie erwartet in den Archiven, vergraben in seine Notitzen. Die meisten Magier der Gilde hatten Caesar als völlig irre abgestempelt da der alte Zauberer behauptete, es gäbe unter dem Rumaresee eine riesige Ayleidenruine, die wahrscheinlich unzählige wertvolle Artefakte beinhalte. Isaac war sich nicht sicher ob Caesar wirklich verrückt war oder ob es in seiner Geschichte tatsächlich einen Funken wahrheit geben konnte. Eigentlich war es ihm auch ziemlich egal. Er hasste es den alten Magier stören zu müssen, da dieser ziehmlich unvorhersehbar reagierte, in diesem Punkt war er wirklich nicht ganz normal. Einmal war er so wütend über eine Unterbrechung gewesen das er mit Schockzaubern nach einem Boten geschossen hatte, dabei hatte er ein unglaubliches Chaos in den Archiven verursacht.
Nur fünf Minuten später betrat ein völlig verdutzter Isaac hinter dem alten Magier den Empfangsraum. Caesar hatte wiedereinmal völlig unerwartet regiert. Aber diesmal auf positive Weise. Als Isaac ihm berichtete das ein Unbekannter mit ihm über ein Tagebuch reden wollte war Caesar entzückt aufgestanden und ohne Fragen zu stellen in Richtung Turm gegangen.
"Sie interresieren sich also für meine Forschungen?" fragte Caesar Mithrandil, nachdem Isaac die beiden vorgesellt hatte. "Ja, ich ..." "Glänzend," unterbrach Caesar den Bretonen. "Isaac hat mir erzählt das sie auf der Suche nach einem Abenteuer sind, stimmt das?" "Ja, ich..." "Tja, da kann ich ihnen eins bieten wie sie kein zweites in ihrem Leben erleben werden. Wissen sie, ich habe vor Jahren von einem Händler ein altes Tagebuch erstanden. Es stammt aus der Zeit in der der Weißgoldturm gebaut wurde und besagt eindeutig das es unter dem Rumaresee eine riesiges Labyrinth Ayleidischer Bauart gibt, das als Schatzkammer diente. Dort gibt es ohne Zweifel unglaublich seltene Artefakte, verzauberte Waffen und Rüßtungen und natürlich, was sie wahrscheinlich am meisten interresiert: Gold und Edelsteine. Ich habe Späher durch fast ganz Cyrodiil geschickt um einen Eingang zu finden, allerdings verliefen ihre Suchen erfolglos. Da wurde mir klar das die alten Ayleiden wahrscheinlich einen magischen Eingang einem weltlichen vorgezogen hatten. Wieder vergrub ich mich in das Tagebebuch und fand in der Tat eine magische Formel, nun musste ich die Formel nurnoch übersetzten. Ich beendete gerade meine Arbeit als Isaac mir euren Besuch ankündigte. Mein Angebot an euch ist folgendes:
Betretet das Labyrinth und bergt soviele Artefakte wie ihr nur könnt, ihr habt nur 7 Tage Zeit. Nach dieser Zeitspanne expulsiert euch das Labyrinth wieder.Als Bezahlung dürft ihr alles Gold und Juwelen behalten das ihr findet. Da ihr einen Magier für die Formel brauchen werdet stelle ich euch Isaac zur Seite, er ist ein begabter Magier und sollte mit möglichen Siegelzaubern im Labyrinth fertig werden." Isaac sah wütend zu Caesar. "Meister, bei allem Respekt, ich habe nicht die geringste Lust mich diesem Abenteurer anzuschliesen, ich muss mich um meine Forschungen kümmern." "Danke das du einverstanden bist." antwortete Caesar und fügte zu Mithrandil gewandt hinzu: "Isaac hat sich einverstanden erklärt euch zu begleiten, also? Nehmt ihr mein angebot an?"
Cyrodiil, Kaiserstadt, Universität und Elfengarten
Grimoa war sich relativ sicher, noch nicht im Wartesaal der Universität aufzufallen. Die Magier schienen ihre Gäste häufiger lange warten zu lassen. Das Gespräch zwischen dem Altmer, welcher ihr den Rücken zuwandte und dem Bretonen entwickelte sich vielversprechend. An einer Stelle des Gesprächs blickte der Bretone kurz zu ihr herüber, schien ihr aber keine Bedeutung beizumessen. Nach wenigen Minuten hatte er den Altmer überzeugt, den verrückten Caesar zum Gespräch hinzu zu bitten.
Der Altmer verließ kurz den Saal und kam einige Augenblicke später in Begleitung eines weiteren Magiers zurück in den öffentlichen Bereich. Caesar, so stellte sich heraus, war kein Nord, sondern ein Kaiserlicher und ebenfalls ein Magier. Der Bretone, er hatte sich als Mithrandil vorgestellt, war hingegen kein Magier, sondern offenbar ein Mönch, da er aus einem Kloster stammte.
Wärend Grimoa noch versuchte, die neuen Namen und Gesichter in ihrem Gedächtnis zu ordnen, fuhr die Unterhaltung zwischen den drei Robenträgern munter fort. Bei der Beschreibung eines womöglich großen, magischen Schatzes in einer verschollenen Ayleidenruine fand Grimoa in das Gespräch zurück. Grade erklärte Caesar, dass der Zugang zu dieser Ruine nur mittels eines von ihm entdeckten Zauberspruchs möglich war. Außerdem bot er die Hilfe das Altmers, er nannte ihn Isaac, an, scheinbar ohne ihn vorher gefragt zu haben.
Wieder schweiften Grimoas Gedanken von dem Gespräch ab, als vor ihrem geistigen Auge Bilder einer verwunschenen Ruine und großen Schätzen vorbeihuschten. Mithrandil fragte Caesar nach einer Bibliothek, die es nach dessen Antwort auch in der Ruine geben sollte. Daraufhin woben sich in Gold eingefasste Bücher in Grimoas Fantasie von einem Schatz. Leider hatten Bücher ein schlechteres Verhältnis von Gewicht zu Wert als es bei Edelsteinen der Fall war.
Bevor die kleine Gruppe sich auflöste, hörte Grimoa noch mit, wie sie sich für morgen Mittag am gleichen Ort verabredeten, um mit Hilfe des Zaubers die Ruine zu erkunden. Grimoa blieb noch einen Augenblick länger als die beiden Schatzjäger, um noch einen Blick durch den Raum schweifen zu lassen. Wie sie etwas verwundert über sich selbst feststellte, hielt sie nach Versteckmöglichkeiten ausschau, um morgen wieder dabei zu sein, wenn dieses Abenteuer seinen Fortgang nahm. Kurz erwog sie, die beiden einfach zu fragen, ob sie noch Unterstützung bräuchten, doch verwarf sie den Gedanken wieder. Erstens war sie sich noch nicht ganz sicher, ob sie überhaupt in solch einer alten, und sicher einsturzgefährdeten Höhle herumklettern wollte, und zum anderen... Was sollte sie denn schon sagen? Welche Qualifikation hatte sie, die sie auf einer solchen Unternehmung nützlich machen würden? Nun, falls der Schatz hinter verschlossenen Türen wartete, da konnte sie sicherlich behilflich sein. Doch mit diesem Talent wollte sie hier in der Universität nicht laut herumprahlen.
Ihr Blick ruhte kurz auf dem großen Pult mit den alchemistischen Geräten, welches dicht an der Wand stand. Vielleicht konnte sie sich dort dazwischenquetschen. Mit diesem Gedanken und blitzenden Bildern im Kopf verließ sie schließlich die Universität und machte sich auf den Heimweg.
Den Rest des Abends verbrachte Grimoa damit, in ihrem Zimmer verschiedene Sachen aufzuschichten und umzuräumen, die man in einer verschollenen Ruine gebrauchen könnte. In ihrer Hängematte lag ein Rucksack, in dem sich bereits, gut eingewickelt, die vier Heiltränke von Jeffre befanden. Außerdem hatte sie etwas Brot, Käse und Obst sowie eine große Feldflasche Wasser aus der Küche geholt.
Vor der Hängematte lagen auf dem Boden ihre Lederrüstung und darauf der Köcher mit 20 Silberpfeilen sowie der dwemerische Langbogen, beides hatte sie erst vor kurzem in der Stadt gekauft. Daneben lag ihr Schwert, ein Geschenk ihres Vaters als er sein jüngstes Kind für kräftig genug hielt, mit dem Training zu beginnen. Die Klinge war hervorangend ausbalanciert, außerdem dünner und etwas kürzer als bei einem üblichen Langschwert. Normalerweise hätte sie sich ein längeres Schwert kaufen können, als sie älter und kräftiger wurde, doch lernte sie Schnelligkeit und Beweglichkeit im Kampf zu schätzen und verzichtete so gerne auf Reichweite und Schlagkraft. Wärend ihrer Zeit auf See ließ sie sich eine Rückenscheide für das Schwert anfertigen, so dass sie beim Kampf an Deck und beim Klettern in der Tackelage nicht so störte. Diese Scheide benutzte sie aus Bequemlichkeit immer noch. Als letztes legte sie ihre geschmeidigen Stiefel und ihren geliebten Umhang auf den Stapel. Den dunklen Wollumhang hatte ihre Mutter ihr genäht, als sie das Haus verlassen hatte. Er war schon arg zerschlissen, aber Grimoa wollte keinen neuen. Kein Umhang war so kuschelig und warm wie dieser.
Jetzt hatte sie alle Dinge beisammen, die sie morgen anziehen würde. Kurz zog sie die Augenbrauen zusammen und warf dem unordentlichen Haufen einen zweifelnden Blick zu. Soviel konnte kein Mensch auf einmal tragen. Schon allein den Bogen, den Köcher und das Schwert auf dem Rücken unterzubringen würde eine akrobatische Meisterleistung erfordern. Und der Umhang? Dadrunter oder dadrüber? Sie schüttelte den Kopf und beschloss, dieses Problem auf morgen zu vertagen. Stattdessen widmete sie sich wieder dem Rucksack. Ein einfaches Hemd und eine ebensolche Leinenhose wanderten hinein. Und je ein Exemplar auf den Stapel zum anziehen.
Jetzt hatte sie wirklich alles zusammen. Sie schmiss den Rucksack neben die anderen Sachen auf den Boden und ließ sich in die Hängematte fallen. Nur um gleich wieder aufzuspringen. Ein Seil! Man konnte immer ein Seil gebrauchen! Irgendwo in der hinteren Zimmerecke fand sie eines und knotete es von außen an den Rucksack. Grade wollte sie sich wieder setzten, als ihr - wie konnte sie das jemals vergessen - die Tasche mit ihrem Werkzeug einfiel. Schnell band sie die Tache an den Gürtel, der zu dem Lederharnisch gehörte. Und zu guter letzt wanderte noch der Elfendolch, eines ihrer ersten Beutestücke in der Kaiserstadt, in den linken Stiefelschaft und die neuen Handschuhe ganz oben auf ihreren Ausrüstungstapel.
Endlich ließ sie sich wieder in ihre Hängematte sinken. Es sollte ja tatsächlich Menschen geben, die hauptberuflich so etwas machten. Grimoa schüttelte bei dem Gedanken den Kopf. Welcher Deadra hatte sie nur geritten, das sie sich diese Idee in den Kopf gesetzt hatte. Schätze konnte man auch hier in der Stadt finden. Viel bequemer. Meistens jedenfalls.
Als es draußen schon dunkel war und Jeffre immer noch nicht zurück kam, schrieb sie ihm eine kurze Nachricht, welche sie unter den Pilz auf seinem Schreibtisch legte. Sie teilte ihm mit, dass sie für ein paar Tage die Stadt verlassen würde und bei ihrer Rückkehr gerne wüsste, wie der seltsame Leuchtstinkpilz heißt. Außerdem bat sie ihn, in Weye bescheid zu sagen.
Als sie Jeffres Zimmer grade wieder verlassen wollte, fiel ihr Blick auf einen Stapel Kerzen neben der Tür. "Hm...", dachte Grimoa, "verlasse ich mich auf den Lichtzauber des Altmers? Falls er einen kennt? Oder darauf, dass der Mönch eine Fackel dabei hat? Ich glaube, besser nicht." Sie griff sich drei Kerzen und nahm aus der Küche noch Feuerstein, Stahl und Zunder mit. Um diese letzten Abenteueruntensilien im Rucksack unter zu kriegen, musste sie jedoch die Leinenhose wieder rauswerfen. "Wird schon nicht so lange dauern, die Ruine zu erkunden, oder?", dachte sie dabei.
Als sie schließlich in ihrer Hängematte lag, konnte sie -was unüblich für sie war - vor Nervosität lange nicht einschlafen. Als ihr schließlich doch irgendwann die Augen zufielen, war ihr letzter gedanke an diesem Abend, dass auch der Rucksack noch auf ihrem Rücken Platz finden musste.
Cyrodiil; Kaiserstadt; Geheime Uni
Isaac stand in seinen Gemächern und überlegte was er wohl alles in einem aylaidischen Labyrinth brauchen könnte. Auf seinem Bett lagen zwei schwarze Roben, sein schwarzer, stark mitgenommener Reiseumhang und ein Paar hohe, schwarze Lederstiefel. Das sollte als Kleidung reichen, immerhin würden sie ja nur sieben Tage weg sein.
Als nächstes wandte er sich seinem Arbeitstisch zu und packte seine Alchemiegeräte in einen Stoffbeutel, zusammen mit einer Reserve an verschiedenen Zutaten und einem Silberdolch.
Als nächstes nahm er sich seinen Schreibtisch vor. Isaac sammelte seine jüngsten Notitzen zusammen und legte sie mit einigen Büchern die ihm wichtig erschienen neben seine andere Sachen. Isaac sah zufrieden auf den Stapel, machte eine kleine Geste und die Sachen begannen vor seinen Augen zu schrumpfen. Als alles klein genug war packte Isaac alles in eine Kleine Ledertasche und befestigte diese an seinem Gürtel. Anschliesend zog er sich aus und legte sich schlafen.
Isaac wurde durch lautes Klopfen an seiner Tür geweckt. Er hatte keine Ahnung wie spät es war, aber es musste noch VOR Sonnenaufgang sein denn Isaac fühlte sich noch Hundemüde. Als er seine Tür öffnete erwartete ihn eine Überraschung. Im Türrahmen stand Caesar, der, im gegensatz zu Isaac, hellwach zu sein schien. "Mrmbl ... Was ist denn Meister? Warum weckst du mich?" Caesar sties ein heiteres Kichern aus. "Mein lieber Isaac, hast du gedacht so einen uralten Portalzauber kann man einfach mirnichts dirnichts ausführen?" Wieder kicherte Caesar, offensichtlich fand er die Situation höchst amüsant. "Komm, wir haben einiges vorzubereiten."
Als die Sonne aufging waren Isaac und Caesar mit den Vorbereitungen für den Portalzauber fertig und langsam bildete sich eine Traube neugieriger Lehrlinge um sie herum. Isaac saß mit geschlossenen Augen im Lotussitz im Gras und konzentrierte sich, um sich jedes Detail das ihm Caesar erklärt hatte zu merken. Plötzlich wurde das geflüster unter den Lehrlingen lauter und Isaac öffnete die Augen. Mithrandil kam, von einem Magier in blauen Robe, auf die Gruppe zu. Isaac fragte sich ob sich der Bretone der Ehre bewusst war die ihm zukahm, immerhin durften meistens nur Mitglieder der Magiergilde in das Innere der Universität. Als Mithrandil neben ihm stand nickte Isaac ihm kurz zu und wandte sich dann der kreisrunden Fläche zu, die Caesar zuvor mit Welkyndsteinen abgesteckt hatte, und kniete sich hin.
Langsam hob er die Arme und die Welkyndsteine fingen zu leuchten an. Je höher Isaac seine Arme hob desto stärker leuchteten die Steine. Als das Licht seinen Höhepunkt erreichte lies Isaac seine Arme ruckartig fallen und hieb mit den Handflächen auf den Boden. Die Welkyndsteine zersprangen und einige der Zuschauer machten hastig einige Schritte zurück. Die Explosionen liesen kleine, blaue Blitze frei die auf den Mittelpunkt des Kreises zuschossen und sich dort zu einer Kugel zusammenfügten. Isaac hörte Caesar begeistert klatschen doch er konzentrierte sich weiter auf den Zauber. Er fokusierte seine gesamten Gedanken nur auf die Kugel und zwang sie größer zu werden. Als die Kugel die Größe eines Menschen erreicht hatte hastete wie geplant Caesar auf die Kugel zu, einen Varla-Stein in der Hand, und platzierte diesen in die Mitte der Kugel. Der Stein fing an sich zu drehen und Caesar machten rasch einige Schritte von der Kugel weg.
Isaac fühlte dass das Portal nun stabil war und lies sich erschöpft auf den Rücken fallen. Ein Lehrling kam herbeigeeilt und Reichte ihm einen Pokal mit Wasser. Isaac setzte sich auf und nahm den Kelch dankbar entgegen. "Gut gemacht Isaac" Caesar kniete sich neben ihm nieder. "Ich hab es dir vorher nicht gesagt, aber hättest du auch nur einen Moment lang nachgelassen wärst du wohl gestorben." Entsetzt sah Isaac Caesar an der wieder vergnügt kicherte. Als Caesar Isaacs Blick bemerkte brach er in schallendes Gelächter aus. "Das war ein Scherz oder Meister?" "Nein, das ist Todernst, aber los jetzt, dein Freund scheint es nichtmehr erwarten zu können." Isaac blickte auf Mithrandil der neugierig das Portal umrundete. Isaac stand auf und ging auf den Bretonen zu. "Bereit?" "Dieses Portal wird uns doch heil ins Labyrinth bringen oder?" fragte Mithrandil.
"Finden wir es heraus." antwortete Isaa und schrit in das Portal.
Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt
Mithrandil folgte Isaac durch das wabbern des Portals. Helles blaues Licht umfing ihn und er sah Issac vor sich her gehen. In etwas weiterer Entfernung war ein schwarzes Loch, der Magier hielt darauf zu und der Mönch folgte ihm. Jetzt erkannte Mithrandil die ayleidischen Strukturmerkmale, wie Säulen und Wandverziehrungen hinter dem Loch. Sie durchschraten es und fanden sich in einer Halle wieder. Das Portal war in der Mitte der weißen Steinhalle und kunstvoll verzierte Säulen umringen es. Nie zuvor hatten die beiden eine solche Ayleiden Ruine gesehen oder darüber gelesen. Isaac ging langsam durch den Raum und suchte nach einem Gang, doch es war keiner da. Mithrandil zog eine Augnbrauen hoch. Dann schloss er die Augen und sprach leise einen Zauber, auf den ein anderer folgte. Die Hand des Möches begann zu leuchten und hüllte die Umgebung in grünes Licht. Dann lösten sich von seinem Körper kleine lila Kugeln die im Raum herum flogen, aber nach kurzer Zeit wieder verblassten. "Magisch versteckte Eingänge gibt es hier nicht," sagte Mithrandil. Isaac schaute ihn an, solche Magie hätte er nicht von ihm erwartet. Der Mönch ging nun ebenfalls durch die Halle un hüllte die dunklen Ecken des Raumes mit dem grünen Licht ein. An einer Wand blieb er stehen: "Schaut her mein Freund. Seht ihr diese leichten Ritzen?" Der Magier kam zu ihm und blickte auf das was ihm Mithrandil zeigte. "Tatsächlich, die wären mir nie aufgefallen," sagte Issac zu seinem eigenen Erstaunen. "Es muss hier irgendwo ein Eingang gebe, nach dem was ich so über Ayleidenruinen gelesen habe müsste sich wahrscheinlich entweder ein Sockel hier irgendwo befinden oder es ist ein komplizierterer Mechanismus. Letzteres würde heißen, wir würden einige Zeit brauchen weiter zu kommen. Für das erste bräuchten wir enen Welkynd Stein, ihr habt nicht zufällig einen dabei?", fragte Mithrandil und ging die Wand dabei weiter und durchforstete den Raum....
Cyrodiil, Kaiserstadt, Universität --> Ayleidenruine
Unruhig wälzte Grimoa sich im Schlaf umher. Die Träume von glänzenden Schätzen hatten sich mittlerweile in Alpträume von Geistern und Skletten verwandelt. Und zu ihrem Entsetzten gingen sowohl Pfeile als auch Klinge wirkunsglos durch die Feinde hindurch.
Schließlich lag sie schon vor Morgengrauen wach und wartete nervös auf das erste Licht des Tages. Als schließlich ein roter Streifen am Horizont vom Sonnenaufgang kündete, rollte Grimoa sich aus ihrer Hängematte und begann, sich fertig zu machen. Obwohl noch genug Zeit war, bis sie den Magier und den Mönch bei der Universität wieder belauschen wollte, hatte sie dennoch keine Nerven noch etwas anders mit ihrer Zeit anzufangen. So stand sie also schon am frühen Vormittag, mit Sack und Pack als wollte sie ganz Tamriel bereisen, auf den Straßen der Kaiserstadt.
Langsam schlenderte sie Richtung Universität und schaute dabei den Menschen zu, wie sie ihre Geschäfte öffneten und die ersten Kunden empfingen. Obwohl sie redlich versucht hatte, auf dem Weg Zeit zu schinden, war sie noch lange vor Mittag auf der Brücke, die zu der etwas außerhalb der Stadt gelegenen Universität führte, angekommen. Sie blieb bei den Feuern, die auf der Brücke brannten, stehen um ihre Ausrüstung nocheinmal zu überprüfen. Sie hatte es tatsächlich irgendwie geschafft, alles so auf ihrem Rücken unter zu bringen, dass sie noch aufrecht laufen und die Arme bewegen konnte. Auch wenn es ihr immer noch ein Rätsel war, wie sie das geschafft hatte. Sie konnte sogar ohne sich die Schulter auszurenken nach dem Schwert und dem Bogen sowie den Pfeilen greifen.
Wärend sie noch mit ihrer Ausrüstung beschäftigt war, fiel ihr das stetige kommen und gehen in Roben gekleideter Männer und Frauen auf. Die meisten von ihnen liefen eiligen Schrittes in Richtung Universität, einige sprachen sogar aufgeregt von einem ungewöhnlichen Zauber, der heute das erste mal praktiziert werden sollte. Bei diesen Worten wurde Grimoa hellhörig. Sollte dies das Spektakel sein, dem sie auch beiwohnen wollte? Ein wenig unsicher blickte sie einer weiteren Gruppe Robenträger hinterher. Sie würde in Rüstung, bewaffnet und mit Kapuze und Mantel ziemlich auffallen.
Nachdem sie sich noch ein paar Minuten am Feuer herumgedrückt hatte, beschloss sie einfach das Risiko einzugehen und einer Gruppe Magier in die Universität zu folgen. Als sie die großen Tore durchschritten hatte, sah sie zu ihrem Entsetzen, dass die Robenträger nicht etwa in den öffentlichen Turm der Universität gingen, sondern durch die Gittertore in den internen Bereich verschwanden. Unschlüssig blieb sie abermals stehen. Wenige Augenblicke später kam ein älterer Magier duch das Tor gehastet, rannte Grimoa um ein Haar um und lief dann ohne ein Wort der Entschuldigung weiter. "Eingebildeter Fuchtler", zischte Grimoa ihm hinterher, nur um im selben Moment einem weiteren Pärchen ausweichen zu müssen. Beide schienen nicht die Absicht zu haben, um die auffällige Rothwardonin herumzugehen. Langsam wurde ihr das Treiben zu bunt, und um in Ruhe über ihr weiteres Vorgehen nachdenken zu können stellte sie sich etwas neben den Weg. Doch als auch der wachhabende Kampfmagier keinen Blick für sie übrig zu haben schien, keimte ein leiser Verdacht in Grimoa auf.
Sie hob die Hand direkt vor ihre Augen, bewegte die Finger, doch sah sie nichts. Ein weiterer Blick an ihr herunter zeigte nur das Straßenpflaster, wo ihre Beine und Füße hätten sein sollen. Ein breites Grinsen schlich sich auf das Gesicht der unsichtbaren Diebin. "Na bitte", dachte sie sich, "manchmal funktioniert die Magie ja sogar in meinem Sinne." Diese unverhoffte Hilfe machte es zu einer leichten Aufgabe der nächsten Gruppe Robenträger durch die Gittertüren in den geheimen Teil der Universität zu folgen.
Auf dem Rasen lagen hell leuchtende Steine. "Sogar noch heller als die Pilze", schoss es Grimoa durch den Kopf. In der Mitte saß der Altmer Isaac. Umringt wurde das Spektakel von einer Vielzahl Magier jeder Rasse und Altersstufe. Grimoa versuchte sich einen Platz zu erschleichen, von dem aus sie gut sehen konnte. Dass sie immernoch unsichtbar war, konnte sie daran feststellen, dass immer jemand in die vermeintliche Lücke drängen wollte, wo sie stand.
Als sie schließlich einen Platz gefunden hatte, von dem aus sie ungestört sehen konnte, sah sie nurnoch, wie die Steine plötzlich zersprangen und sich unzählige Blitze zu einer langsam wachsenden Kugel zusammenschlossen. Schließlich sprang Caesar hervor, um einen weiteren leuchtenden Stein in die Kugel hängen. Der Stein fiel weder zu Boden, noch zersprang er wie die anderen. Während Grimoa noch fasziniert diesem Schauspiel folgte, verschwandt Isaac plötzlich ohne zu zögern in der blitzenden Kugel. Kurz darauf folgte ihm Mithrandil, der ebenfalls nicht zögerte, in die Blitze hineinzulaufen.
"Entweder die beiden sind richtig mutig, oder richtig dumm", zweifelte Grimoa an dem Vorhaben. Die Menschenmenge verlief sich nun, so dass sie keine Probleme hatte, zu dem Portal zu kommen. Ceasar stand noch davor und machte eifrig Notizen. Grimoa sah ihm ein paar Augenblicke zu und wandte sich dann Richtung der Kugel. "Das ist also ein Portal zu einer Stadt unter der Kaiserstadt?", fragte sie sich, "Oder werden mich die Blitze einfach nur umbringen, wenn ich hineinlaufe?" Andererseits waren Isaac und Mithrandil verschwunden und nicht tot zu Boden gekippt als sie die Kugel betreten hatten.
Nach mehrmaligem, tiefen Durchatmens siegte die Neugier über die Furcht und Grimoa betrat ebenfalls das Portal.
Einen Moment hatte sie das Gefühl zu fallen, aber vielleicht lag das auch nur daran, dass ihre Sinne durch das blaue Leuchten, das nun von überall her auf sie eindrang verwirrt wurden. Der einzige Orientierungspunkt war ein schwarzes Loch vor ihr, das wie die Öffnung einer Höhle immer größer wurde, als sie darauf zuging. Schließlich konnte sie Umrisse von mächtigen Säulen und kunstvolle Wandverzierungen ausmachen und hörte eine Stimme "...ihr habt nicht zufällig einen dabei?", fragen.
Als sie schließlich das leuchtende Portal verließ, war sie im Halbdunkel der Ruine zunächst so gut wie blind. Trotzdem konnte sie aber die beiden Augenpaare erkennen, die sie plötzlich fixierten. Grimoas Herzschlag setzte einen Moment aus, nur um danach wieder umso schneller einzusetzten. Vorsichtig schielte sie auf ihre Füße hinunter, nach Möglichkeit ohne den Kopf zu verdrehen. Und ja, wie nicht anders zu erwarten hatte die heimtückische Magie sie wieder einmal im richtigen Moment im Stich gelassen.
Cyrodiil; Unter der Kaiserstadt
Isaac konnte seinen Augen nicht trauen. Besser gesagt WOLLTE er ihnen nicht trauen. Wie kam diese Gestalt hierher? Sie kam einen Schritt näher und Mithrandils Lichtzauber enthüllte eine junge Rothwardonin mit einem langen Zopf der eine auffällige violette Farbe hatte.
"Ähm ... tja... Hallo" Der Rothwardonin war offensichtlich etwas unwohl zumute. "Woher kommst du?" hörte sich Isaac fragen. Die Frau zeigte auf das Portal "Ähm .. von dort ?"
Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen zog sich das Portal zusammen und zersprang in einem hellblauen Lichtblitz und alle Anwesenden zuckten zusammen. Als sich Isaac wieder gesammelt hatte wandte er wieder seine Aufmerksamkeit der Rothwardonin zu. "Eine andere Möglichkeit gibt es gar nicht." Isaac lies etwas Magie in seine Handflächen strömen um im Notfall schnell einen Zauber sprechen zu können. "Wer bist du? Warum bist du hier?"
Als die Rothwardonin, die sich als Grimoa vorstellte, mit ihrem Bericht fertig war wusste Isaac nicht was er machen sollte. Er konnte sie nicht laufen lassen, sonst würde sie ihnen womöglich einige Wertvolle Artefakte unter der Nase wegschnappen. Töten konnte er sie auch nicht, das war gegen die Richtlinien der Gilde. Da hörte er Mithrandil Grimoa fragen:
"Nach eurer Erzählung zu folgen seit ihr ziehmlich... äh .. geschickt. Was würdet ihr davon halten uns zu begleiten?"
Cyrodiil, unter der Kaiserstadt
Isaac blickte sie durchdringend an, wärend sie kurz zusammenfasste, wie sie - ungewollt natürlich - hinter den beiden in das Portal gelangt war. Sie versuchte, einige ihrer Fähigkeiten aus der Schilderung der Ereignisse heraus zulassen, aber dennoch hatte Mithrandil scheinbar den richtigen Riecher. Wärend Isaac noch unentschlossen ob ihrer plötlichen Ankunft wirkte, fragte der Mönch einfach, ob sie die beiden begleiten wollte.
"Nun, da ich hier scheinbar sowieso nicht mehr weg kann", Grimoa ging probeweise ein paar mal über die Stelle, wo zuvor nach das Protal gewesen war, "kann ich Euch genausogut auch begleiten." "Wo auch immer ihr hin wollt", fügte sie in Gedanken hinzu. Der Raum in dem sie sich befanden, wurde von einem grünlichen Licht beleuchtet, welches reiche Verzierungen in den steinernen Säulen zum Vorschein brachte. Für einen kurzen Moment fragte Grimoa sich, ob diese Zeichen etwas zu bedeuten hatten, ob es sich vielleicht sogar um eine Sprache handelte, die man übersetzten konnte. Da sie aber ganz gewiss keine Ahnung von so etwas hatte, erfreute sie sich einfach nur an der Schönheit der Schnörkel. Nachdem sie alle Richtungen des Raumes ausgiebig betrachtet hatte, war ganz offensichtlich, dass dieser Raum weder einen Ausgang, noch einen Schatz barg. Wenn die beiden Robenträger also das Portal nicht wieder öffnen konnten, würden sie einfach hier unten verhungern.
Mithrandil schien den Zweifel auf Grimoas Gesicht bemerkt zu haben, und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Kommt hier rüber, ich zeige Euch meine erste Entdeckung in dieser Ruine", sagte er und ging zu einer unscheinbaren Wand hinüber. Als er die Wand erreicht hatte, wurde sie viel besser beleuchtet als zuvor, wärend der hintere Teil des Raumes im Dunkel lag. "So", dachte sich Grimoa, wärend sie den Rücken des Bretonen anschaute, "einen Lichtzauber beherrscht er also, obwohl er kein Magier ist."
"Seht ihr diese feinen Linie?", sprach Mithrandil zu der Wand gebeugt. Grimoa ging noch einen Schritt näher heran, dann konnte sie es auch sehen. Dünne Ritzen in der Wand, die zusammen den Umriss einer Tür bildeten. So akkurat gearbeitet, dass sie selbst unter dem hellen Licht von Mithrandils Zauber kaum zu sehen waren. "Und wie wollt ihr sie öffnen?", fragte Grimoa, wärend ihre behandschuhten Finger weiter die Linien entlag fuhren.
"Ich dachte, das überlassen wir Euch", vernahm sie die irgendwie kalt klingende Stimmes des Hochelfen. "Macht Euch nützlich mit Euren geschickten Fingern."
Grimoa zog eine Augenbraue hoch, was aber nur die Wand sehen konnte. Scheinbar hatte der Altmer keinen magischen Schlüssel parat, um diese Tür zu öffnen. Systematisch begann sie, die umliegenden Bereiche der Wand nach einem wie auch immer gearteten Öffnungsmechanismus abzutasten. Am Ende der Wand war sie beinahe der Verzweiflung nahe. Obwohl sie genau gesucht hatte, konnte sie nichts finden. Nur unnatürlich glatten Stein. Die beiden Augenpaare, die ungeduldig auf ihren Rücken starrten, trugen auch nicht dazu bei, ihre Aufgabe zu erleichtern. Normalerweise arbeitete sie unbeobachtet.
Mit einem leisen Seufzer lies sie sich in der Ecke auf den Boden sinken und lehnte den Rücken gegen die Wand. So hatte sie sich ihren Schatz nicht vorgestellt. Natürlich bereitete ihr die Aufgabe an sich keine Probleme, sie konnte bisher jede Tür öffnen, hinter die sie blicken wollte. Doch bisher hatte auch jede Tür ein Schlüsselloch an der dafür vorgesehenen Stelle gehabt.
Grade wollte sie wieder aufstehen, damit Isaac und Mithrandil nicht den Eindruck erhielten, sie könne diese Aufgabe nicht lösen, als ihr ein winziger Schatten auf der glatten Wand auffiel. Mithrandils Lichtzauber wirkte nun nicht mehr so stark, da er in die Mitte des Raumes zu Isaac zurückgekehrt war. In dem verbleibenden Zwielicht fiel der Schatten erst auf. Und wo ein Schatten war, musste auch etwas sein, das ihn warf. Nocheinmal fuhr Grimoa mit der Hand über den Stein und fand tatsächlich eine kleine, runde Erhöhung. Nach etwas Gefummel konnte sie einen kurzen, steinernen Stab aus einer kleinen Öffnung in der Wand ziehen. Gradezu so wie bei einem Astloch in einem Holzbrett.
Was übrig blieb, war ein Schlüsselloch!
Aufregung breitete sich in ihr aus, als sie sich vor das Loch setzte, welches sich nur ca 40cm über dem Boden befand. Ohne nachgucken zu müssen, zog sie den längsten Dietrich aus ihrer Tasche und begann, den Mechanismus im Innern des Schlosses zu erforschen. Es war vollkommen anders gearbeitet, als alles, was sie bisher gesehen hatte. Statt Stifte schienen sich im Innern drehbare Räder zu befinden, die sie nun mühsam zu drehen versuchte. "Na hoffentlich bricht mir dabei nicht der Dietrich ab", schoss es ihr durch den Koopf, als sie das Werkzeug in allen erdenklichen Winkeln ausprobierte, um an die Räder heran zu kommen. "Und hoffentlich löse ich bei einem Fehler keine tödliche Falle aus", doch dieser Gedanke ging so schnell in der Konzentration das Schloss zu knacken unter, dass sie ihn gar nicht richtig wahr nahm.
Nach einer Zeitspanne, die sicherlich irgendwo zwischen einigen Minuten und einer halben Ewigkeit lag, war sich die Diebin sicher, den Mechanismus durchschaut zu haben und ließ die Rädchen nacheinander in der (hoffentlich) richtigen Position einrasten. Für einen kurzen Moment, in dem sie nicht zu atmen wagte, geschah gar nichts. Dann ertönte ein steinernes Knirschen von der anderen Seite des Raumes. Schnell stand Grimoa auf, klopfte sich den vermutlich Jahrhunderte alten Staub von der Lederrüstung und huschte zu Mithrandil und Isaac hinüber, die bereits in den dunklen Gang spähten, der sich hinter der Tür aufgetan hatte. Vorsichtig blickte sie auch durch die Öffnung in der Wand. So weit wie der Lichtzauber reichte, war nur ein grader Gang zu erkennen. Zu schmal, um zu dritt nebeneinander zu gehen, aber zwei könnten wohl nebeneinander hineinpassen. Grimoa würde auch nicht den Kopf einziehen müssen, wo sie sich bei Isaac hingegen nicht ganz sicher war. "Glaub ihr, die Gerüchte von den Todesfallen der Ayleiden sind war?", fragte Grimoa niemanden im speziellen, wärend sie weiter in den Gang starrte.
Cyrodiil, Ayleidenruine unter der Kaiserstadt
Die ekelhaften Fleischblasen, welche die Wände dieses Raumes zierten, gerieten in Bewegung und aus einer von ihnen schien ein widerwärtiges Monster zu schlüpfen. Der Schrei der Kreatur fuhr Grimoa durch Mark und Bein und hallte noch mehrere Augenblicke in ihren Ohren nach. Wer auch immer in der Lage war, solche Abarten des Lebens zu schaffen, Grimoa wollte ihn gar nicht erst kennen lernen. Plötzlich verstand sie sehr gut, warum der Erzmagier die Nakromantie geächtet hatte.
Das Ding schien ihre Anwesenheit leider zu bemerken, und wandte sich in Richtung der Abenteuerergruppe. Im nächsten Augenblick bewies Isaac seine Fähigkeiten als Magier als er mit einem gezielten Feuerzauber das untote Fleisch der Kreatur bis auf die Knochen verbrannte. Die Prozedur trug zu dem ohnehin beißenden Verwesungsgestank leider den Gestank nach verbrannter Haut und Haaren hinzu und trieb Grimoa für einen Moment Tränen in die Augen, als sie von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
"...werte Dame, würdet ihr vielleicht bitte nach einer Art Schloss suchen, ich und Isaac werden „Wache“ halten,“ hörte sie den Mönch grade noch mit einer für die Situation viel zu ruhigen Stimme sagen. Grimoa nickte nur kurz mit zusammengebissenen Zähnen, während sie versuchte, möglichst flach zu atmen um nicht mehr als irgend notwendig von dem Gestank einzuatmen. Einen kurzen Atemzug hatte sie durch den Mund genommen, aber die Luft schien sich wie in Pelz auf ihre Zunge zu legen und statt des üblen Gestankes einen widerwärtigen Geschmack zu verbreiten. Froh über den Grund, sich von den Monstern abwenden zu können, lief Grimoa zur Tür an der hinteren Wand des Raumes. Genau wie die Tür, die sie hier her geführt hatte, hatte diese kein erkennbares Schloss.
Doch diesmal wusste Grimoa, worauf sie zu achten hatte und suchte gleich die Wände großflächig ab. Unweit der Tür entdeckte sie einen losen Felsblock in der Wand, der leicht hervor stand. Nachdem alle Versuche, den Stein aus der Wand zu ziehen, ihr lediglich ein paar blutige Fingernägel eingebracht hatten, versuchte sie es mit drücken. Knirschend verschwand der Steinblock in der Wand. "Na da hätte ich auch gleich drauf kommen können", murmelte Grimoa missmutig, wärend sie das Blut von ihren Fingern wischte. Ein schneller Blick zu Isaac und Mithrandil verriet ihr, dass jetzt mehrere dieser Monster den Raum bevölkerten, die beiden Magiebegabten schienen aber noch durch zu halten.
Schnell wandte Grimoa sich wieder der Tür zu, die sich allerdings noch keinen Millimeter bewegt hatte. "Verflucht! Wozu war also der Stein gut?" Ihre Finger tasteten die Gitter ab, welche passgenau in die Wand eingelassen waren. Schließlich entdeckte sie ein kleines Loch in der Wand direkt neben der Tür, in der Höhe, in der man ein Schlüsselloch vermutet hättet. "Moment", wunderte Grimoa sich, "das war doch eben noch nicht da?" Für einen kurzen Moment versuchte ihre Neugier ihr zu befehlen, den Stein nocheinmal zu drücken, um zu sehen, ob das Schlüsselloch wieder verschwandt, doch der Kampfeslärm und der erneute Geruch nach verbranntem Fleisch trieb sie schließlich zur Eile an.
Sie zog einen mittelgroßen Dietrich aus ihrer Tasche und fing an, den Mechanismus des Schlosses zu erforschen. Wie Grimoa befürchtet hatte, war dieses Schloss ähnlich aufgebaut wie das erste und ihre Werkzeuge einfach nicht dafür geeignet. Trotzdem gelang es ihr, die ersten Zahnräder in die Position zu bringen, von der sie hoffte, dass es die richtige sei. Das letzte Rad lag jedoch in so einem ungünstigen Winkel, dass der Dietrich immer wieder abrutschte. "Verflucht, wer konzipiert solche Schlösser? Welcher Dietrich soll da denn reinpassen?", fluchte Grimoa leise, als der Dietrich erneut wegrutschte. Etwas energischer versuchte sie erneut das Zahnrad zu fassen zu bekommen, doch ihre Finger wurden langsam schwitzig in den Handschuhen und fingen an zu zittern. Unter Zeitdruck zu arbeiten war durchaus eine Sache, die sie gewohnt war. Unter Lebensgefahr ein völlig fremdes Schloss zu knacken, war jedoch eine neue Erfahrung. Auf die sie auch ebensogut hätte verzichten können.
Mit einem leisen Ächzen gelang es ihr schließlich, auch das letzte Zahnrad zu drehen. Die gewünschte Position verlangte dem Material ihres Dietrichs das letzte ab, als dieser sich im Schloss verbog, um das Zahnrad weiter zu drehen. Mit einem protestierenden Knirschen rastete das Zahnrad schließlich ein und im gleichen Moment lies ein metallisches Piiiing Grimoas Sinne erstarren. Dieses Geräusch hatte sie seit mehreren Jahren nicht mehr gehört. Vergessen geglaubt, und doch hatte sie seine Bedeutung sofort erkannt. Mit zitternden Fingern zog sie den zerbrochenen Dietrich aus dem Schloss. Er war so weit hinten gebrochen, dass sie auch den vorderen Teil noch aus dem Schloss ziehen konnte und beide Hälften einsteckte. Erst jetzt, als ihr zerbrochenes Statussymbol nicht mehr zu sehen war, drang der Kampfeslärm wieder zu ihr durch. Schlurfende Schritte sowie ein unterdrücktes Stöhnen direkt hinter ihr jagten ihr den nächsten Schrecken ein.
Das lange Schwertkampftraining mit Gruz zahlte sich in diesem Augenblick voll aus, als sie aufstand, sich umdrehte und in der gleichen Bewegung ihr Schwert zog. Keinen Schritt vor ihr erblickte sie die von Geschwüren entstellte Fleischmasse eines Zombies. Wärend ihr Bewusstsein diesen Anblick noch nicht ganz verdaut hatte, fiel dem Wiedergänger der Kopf von den Schultern und der Körper sackte leblos zu Boden.
Erst im nächsten Augenblick wurde Grimoa klar, dass sie selbst den tötlichen Schwertstreich geführt hatte, auch wenn sie ihre Hand dabei nicht gesehen hat. Vorsichtig blickte sie an sich hinunter und unterdrückte dann ein leises Stöhnen. Natürlich hatte sich ihre Unsichtbarkeit mal wieder verselbstständigt und ihre Gestalt ohne ihr Wissen den Blicken entzogen. "Naja, ein Gutes hat es ja, vielleicht sehen die Viecher mich dann auch nicht", murmelte Grimoa wärend sie ihr Schwert kurz an ihrem Ärmel abwischte und wieder in die Scheide steckte. Unsichtbar eilte sie dann einen Meter in den nächsten Gang hinein, der sich hinter der Tür geöffnet hatte.
Rasch zog sie ihren Bogen und legte den ersten Pfeil auf. "Isaac! Mithrandil!", brüllte sie über den Kampfeslärm und entließ den ersten Pfeil in den Hals des nächsten Monsters.
Kaiserstadt-Unterirdische Ayleidenruine
Langsam öffnete Mithrandil seine Augen. Sein Rücken schmerzte. Sein Lichtzauber hatte nachgelassen. Nur ein paar Kristalle leuchteten schwach an der Decke und den Wänden und tauchten die Gegend einige Meter um sie herum in dumpfes Licht. Vorsichtig richtete sich der Mönch auf und stellte fest das er keinerlei Schaden von dem Sturz davongetragen hatte. Er atmete tief ein, bereute dies aber gleich darauf, denn der ganze Raum war voller Staub der ihm im Hals brannte. Mithrandil sprach erneut einen Lichtzauber. Langsam füllte das grüne Licht den Raum. Der Mönch konnte Grimoa erkennen, die mit halboffenen Augen in einer anderen Ecke saß und Isaac der gerade dabei war aufzustehen und den Staub von seiner Robe zu klopfen. "Geht es euch gut?," fragte Mithrandil. Er bekam von beiden ein Nicken als Antwort. "Ich schlage vor das wir weitergehen, denn ich glaube kaum das so ein Loch diese Dinger aufhalten wird," sagte der Mönch. Mit dem Lichtzauber erkundete er den Raum. Es standen ein paar Steinhocker und Felsblöcke im Raum und es gab einen Gang. Mithrandil deutete auf diesen: "Ich denke wir gehen dort lang."
Die kleine Gruppe folgte dem Gang, der sich wiedermal als langer endlosscheinender Gang entpuppte, bis sie in eine weitere Kammer kamen. Mithrandil sah das Leuchten in Grimoas Augen als sie die zwei großen Steintruhen, die beide ein dickes und schweres Schloss hatten, entdeckten. Sofort zog die junge Frau einen Dietrich hervor und begann mit ihrer Arbeit. Währendessen erkundete Mithrandil den Raum ein wenig und fand einen weiteren Gang. Isaac setzte sich auf die Truhe, an der gerade nicht gearbeitete wurde. Die Zeit verging und Mithrandils Begleiterin war immer noch nicht fertig, bis ein leises Klicken vom Beenden ihres Werkes zeugte. Der Mönch und Isaac traten neben Grimoa, während sie den Deckel der Truhe anhob. Interessiert kniete sich Mithrandil neben seine Begleiterin. In der Kiste befanden sich ein paar mitr ayleidischer Schrift verzierten Röhren aus einem ihm unbekannten Metall. Vorsichtig hob der Mönch eine dieser heraus und nahm den Deckel an einem der Enden ab. In ihr befand sich eine Schriftrolle. Ganz sachte zog Mithrandil das alte Papier heraus, damit sie ja nicht kaputt ging. Der Text, der auf ihr stand, war allerding in einer ihm unbekannten Sprache geschrieben. Dies fachte de Neugier des Mönchen erneut an. Uninteressiert und ein wenig enttäuscht wandte sich Grimoa von der nun offenen Truhe ab und machte sich am Schloss der anderen an die Arbeit es ebenfalls zu öffnen. Mihtrandill verfrachtete währenddessen die Röhren vorsichtig in eine Tasche unter seiner Kutte. ...
Cyrodiil, Ayleidenruine unter der Kaiserstadt
Altes Papier.
Enttäuscht drehte Grimoa sich weg. "Vermutlich war das Schloss mehr wert als der Inhalt", dachte sie missmutig. "Schatztruhen. Schatz-Truhen!", murmelte sie, wärend sie sich vor die zweite Kiste kniete. Das Schloss war genauso beschaffen wie das der ersten Truhe, so dass sie nicht lange brauchte, um den richtigen Dietrich auszuwählen. Die Konzentration, die sich während der Arbeit in ihrem Verstand breitmachte, verscheuchte sogar den Gedanken an den Inhalt der Truhe und die Monster, die ihnen vielleicht noch im Nacken saßen und grade das Loch heruntersprangen. Seltsamerweise hatte sie keinen Schaden genommen, obwohl sie sicher war, einige Meter tief gefallen zu sein. Auch Mithrandil und Isaac hatten den Sturz unbeschadet überstanden. "Wenn das eine Falle war, dann war sie nicht sehr effektiv", überlegte Grimoa, "es sei denn, sie sollte nicht tötlich sein, sondern uns hier nur einsperren. Oder..." Der dritte Bolzen des Schlosses forderte ihre Aufmerksamkeit, da er sich wiederholten Bemühungen widersetzte, sich einrasten zu lassen.
"Mistding", fluchte Grimoa in Gedanken und konzentrierte sich auf den Bolzen. Nocheinmal durchlief sie den Rhythmus der Feder, die das Schloss versperrte. Schnell, schnell, ganz schnell, langsam, laaaangsam, noch langsamer.... klick! Der Bolzen rastete ein und Grimoa ließ mit einem leisen Zischen die Luft entweichen, die sie angehalten hatte. Der vierte und fünfte Bolzen waren hingegen nicht mehr problematisch. Als wäre der Dietrich speziell für dieses Schloss gemacht wurden, ließen sich die Riegel auf anhieb zurückschieben und einrasten.
"Hmmm....", flüsterte Grimoa und steckte den Dietrich weg. Isaac stand nun genau neben der Truhe, um ebenfalls einen Blick hineinwerfen zu können. Sogar Mithrandil wandte sich von den Schriftrollen ab um herüberzuschauen. Langsam hob Grimoa den schweren Steindeckel an und spähte in die Truhe. "Immerhin kein Papier", grinste sie in sich hinein, als sie den Inhalt sah. Dieser war vor mehreren hundert Jahren mit Sicherheit nützlich und wertvoll gewesen. Nun bestand der Harnisch aber hauptsächlich aus Rost und ließ nurnoch mit Mühe die alten Verzierungen erkennen. "Braucht jemand eine neue Rüstung?", fragte sie scherzhaft die beiden Robenträger als sie den Harnisch vorsichtig aus der Kiste hob.
Doch selbst bei aller Vorsicht ließ sich nicht verhindern, das einige sehr rostige Ecken abbröselten. Die Lederriemen waren ebenfalls dem Zahn der Zeit gewichen, so dass Brust- und Rückenplatte nun getrennt vorlagen. Unter dem Harnisch kamen passende, und ebenso verrostete Beinschienen zum vorschein. "Sehr schade, dass wir zu spät gekommen sind", bemerkte Grimoa, "das war mit Sicherheit einmal sehr wertvoll." Auf dem Boden der Kiste lagen jetzt nur noch ein Paar Handtschuhe und Stiefel sowie eine kleine, schwarze Schatulle. Diese hob Grimoa aus der Kiste und stellte sie vor sich ab.
Neugierig auf den Inhalt zog sie einen kleinen Dietrich aus ihrer Tasche und begann von neuem, ein Schloss zu knacken. Dies stellte sich allerdings mehr als Fingerübung denn als richtige Herausvorderung heraus. Scheinbar war der längst verstorbene Besitzer der Rüstung davon ausgegangen, dass seine Wertgegenstände in der Steintruhe sicher seien. Schon nach wenigen Augenblicken rastete Grimoa den letzten der drei Bolzen ein und steckte den Dietrich wieder weg.
Als sie den Deckel anhob, fing sich das fahle Licht der Kristalle, welche die Ruine beleuchteten, in roten und grünen Edelsteinen und glänzte auf silbrigem Metall. Mit leuchtenden Augen öffnete Grimoa die Schatulle gänzlich, um auch Isaac und Mithrandil einen Blick hineinwerfen zu lassen.
Sie selbst nahm einen Rubin und einen Smaragd heraus, um sie im Licht der Kristalle genauer zu begutachten. Beide Steine waren überdurchschnittlich groß und klar. Isaac hatte wärenddessen einen Silberring, der aufwändig mit Runen verziert war aus der Schatulle genommen.
Plötzlich traf Grimoas Blick auf einen bronzefarbenen Armreif zwischen dem Silberschmuck. Sie zog ihn hervor, um ihn genauer zu betrachten. Anders als der Silberschmuck war er nicht verziert und vergleichsweise grob gearbeitet. Trotzdem schien irgendetwas in ihr diesen Armreif haben zu wollen. Und wenn sie diesem Gefühl nicht schon immer nachgegeben hätte, wäre sie heute nicht die Diebin, die sie war.
"Den behalte ich, den Rest können wir später aufteilen", meinte sie und legte die Steine zurück. Dann steckte sie die Schatulle in ihren Rucksack und schulterte diesen. Mithrandil hatte wärenddessen aus der Rüstung ein Bündel geschnürt, welches er nun scheppernd und rostbröselnd auf seinem Rücken befestigte. Grimoa warf einen kurzen Blick in die Richtung des Ganges, aus dem sie gekommen waren. "Ich glaube nicht, dass wir uns noch lange hier aufhalten sollten. Wahrscheinlich können auch Untote durch Löcher fallen."
Im bläulichen Schein der Kristalle machte sich die Abenteuerergruppe also durch den anderen Gang daran, die Halle zu verlassen. Die weißen Wände blieben allein zurück bis das nächste mal ein lebendes Auge sie erblicken würde.