Cyrodiil, Kaiserstadt, Marktviertel
Sie blieb für eine lange Zeit hinter der Tür stehen und tat zunächst einmal nichts weiter als die Kaputze ihrer Gugel abzustreifen. Die Wolle hatte ihre Haare vor der Nässe des Regens schützen können, doch ihr Hemd und ihre Hose tropften auf den glatten Steinboden und bildeten langsam eine kleine Pfütze um ihre nackten Füße herum. In der scheinbar undurchdringlichen Dunkelheit hörte sie das Tropfen lauter als ihren eigenen Herzschlag.
Platsch, platsch, platsch...
Laut vielen die Tropfen von ihr herunter. Doch noch immer hatten sich ihre Augen nicht an die Dunkelheit gewöhnt. Hätte sie sich jetzt bewegt, sie hätte womöglich etwas umgestoßen und dadurch noch mehr Lärm verursacht. Lärm, der den im oberen Stockwerk schlafenden Ladenbesitzer Hamlof Rotzahn mit Sicherheit geweckt hätte. Wenn das nicht in den nächsten Augenblicken auch die Wassertropfen tun würden.
Platsch, platsch, platsch...
Langsam wurde ihr kalt in ihrer unfreiwilligen Bewegungslosigkeit.
Platsch, platsch, platsch...
Sie drehte den Kopf etwas, versuchte im Dunkel etwas auszumachen. Langsam hoben sich die Silhouetten der hohen Fenster als hellere Bereiche aus dem Dunkel hervor.
Sie nutze die Zeit, um in Gedanken nocheinmal alle noch vor ihr liegenden Schritte durchzuspielen. Als sie zum zweiten mal erfolgreich -in Gedanken- mit ihrer Beute geflohen war, konnte sie endlich die Ladentheke und die verschiedenen Vitrienen im Geschäft erkennen.
Langsam und vorsichtig schlich sie sich hinter die Ladentheke. Beim Gehen machte sie kein hörbares Geräusch, doch eine Spur aus nassen Fußabdrücken folgte ihr. Sie wollte nicht aus einer der Vitrienen stehlen, es würde am nächsten morgen sofort bemerkt werden. Sie suchte nach etwas, das nicht sofort im Blickfeld lag. Langsam ging sie hinter der Ladentheke in die Hocke. Auf der Innenseite waren Regalböden eingelassen, sie hoffte dort fündig zu werden. Angestrengt spähte sie in die Dunkelheit in der sich die dunklen Regalbretter befanden. Sie konnte noch weniger erkennen als im Rest des Raumes.
Sie ließ ihren Augen abermals Zeit, sich an den neuen Grad der Dunkelheit zu gewöhnen. Als sie vage die ersten Schemen auf den Regalbrettern erkennen konnte, begannen ihre kalten Fußgelenke und Waden sich schmerzhaft über das lange Ausharren in der hockenden Position zu beschweren. Doch wenn sie aufstünde, könnten sich ihre Augen nicht weiter an die Dunkelheit gewöhnen. So biß sie die Zähne zusammen und harrte ruhig aus. Noch einige lange Herzschläge und viele fallende Tropfen später konnte sie auf den Regalbrettern ein kleines Kästchen erkennen. Vorsichtig streckte sie die Hand danach aus. Verschlossen.
Sie spürte, dass sie gefunden hatte, wonach sie suchte. Leise, um kein Geräusch zu machen, beugte sie sich etwas weiter vor, um das Schloss zu betrachten. Klein, fast schon winzig, aber trotzdem sehr solide. Und von guter Arbeit obendrein. Ruhig holte sie einen anderen Dietrich aus ihrer Tasche. Er war von der gleichen Art wie der, den sie für die Tür benutzt hatte, jedoch viel kleiner. Er würde genau in dieses Schloss passen.
Sie legte ihre linke Hand auf die kleine Truhe und tastete mit dem Dietrich in ihrer Rechten vorsichtig das Innenleben des Schlosses ab. Wie zuvor beim Türschloss arbeitete sie konzentriert und zügig an jedem Bolzen. Sobald sie eine Kombination durchschaut zu haben glaubte, rastete sie den Bolzen ein. Zu ihrer großen Zufriedenheit passierte ihr kein Fehler. Ihr bereits beschleunigter Herzschlag wurde noch etwas schneller, als der fünfte Bolzen einrastete. Vorsichtig zog sie den Dietrich wieder aus dem Schloss und verstaute ihn erst wieder sicher in ihrer Tasche, bevor sie sich der Kiste zuwandte.
Nun kam der Teil, den sie am meisten genoss. Langsam öffnete sie den Deckel des Kästchens. Der schwache Goldglanz der Septimen, der ihr im Halbdunkel entgegenglitzerte, interessierte sie nicht. Ihr Blick war auf das vielfarbige Glitzern in der anderen Hälfte der Truhe fixiert. Drei Smaragde und zwei Saphire, ihrem Glanz nach zu urteilen alle makellos. Außerdem lag dort noch eine Perlenkette, deren verschluss beschädigt zu sein schien, sowieo zwei goldene Ringe, einer schlicht, einer mit einem kleinen Edelstein verziert.
Leise lächelte sie in sich hinein. Dies war wirklich mehr als genug Lohn für die Anstrengung der Nacht.
Vorsichtig nahm sie die Edelsteine und die Ringe einen nach dem anderen aus der Kiste und wickelte sie sorgsam in ein sauberes Tuch, bevor sie alle in der Tasche ihren Dietrichen Gesellschaft leisteten. Bei der Perlenkette ließ sie noch mehr Vorsicht walten, denn durch den beschädigten Verschluss hätten die Perlen alle von der Schnur rutschen können, wäre sie nicht achtsam gewesen.
Sie schloss den Deckel der Truhe wieder, so dass äußerlich keine Veränderung stattgefunden hatte. Dann erhob sie sich langsam. Schmerzhaft schoss das Blut wieder in ihre Beine und tausend Nadelstiche immobilisierten sie zum dritten mal in dieser Nacht. Als der Schmerz nachließ und das Gefühl in ihre Füße zurückgekehrt war, schlich sie ihren eigenen nassen Spuren folgend wieder zur Tür.
Nun stellte sich die nächtse Herausforderung. Sie musste das Geschäft ungesehen wieder verlassen, konnte durch die Tür jedoch nicht erkennen, ob sich draußen eine Wache befand. So blieb sie an der Tür stehen und lauschte zunächst angespannt. Der Regen, der ihr auf dem Dach noch zusätzlichen Schutz vor den Blicken der Wachen geboten hatte, war nun ein Hinderniss. Das Rauschen des Regens übertönte die Geräusche der Nacht.
So zog sie langsam die Tür einen Spalt breit auf und veruchte herauszuspähen, konnte jedoch nur einen kleinen Teil der Straße erkennen. Jetzt waren die Geräusche jedoch nicht mehr durch die Tür verfälscht und sie konnte den Regen genau hören. Nur den Regen. Keine schweren Schritte eisenbeschlagener Stiefel. Keine Wachen. Trotz ihrer jetzt zweieinhalbjährigen Erfahrungen als professionelle Diebin in der Kaiserstadt spürte sie den drängenden Impuls auf die Straße zu stürmen und mit ihrer Beute davonzurennen.
Doch jemand der des Nachts durch die Straßen der Kaiserstadt rannte und dabei noch so nass und zerlumpt aussah wie sie, konnte sich der Wachen auf seinen Fersen so sicher sein wie das fliehende Kaninchen sich der Jagdhunde sicher sein konnte. Nein, sie musste warten.
Abermals harrte sie in Bewegungslosigkeit aus, lauschte dem Fallen des Regens, bis sie glaubte, noch nie ein anderes Geräusch gehört zu haben. Nach einigen endlosen Minuten mischte sich ein anderes Geräusch darunter.
Pockpock Pockpock...
Schritte. Schwere Schritte. Schwere Schritte gepanzerter Wachmänner.
Sie zog die Tür wieder zu und wartete.
Als sie dachte, die Wache müsste vorüber sein, wartete sie noch etwas länger.
Dann öffnete sie die Tür wieder einen Spalt breit und lauschte angestrengt in die Nacht hinaus. Sie hörte den Regen, aber keine Schritte. Hieß das, dass die Wachen vorbeigegangen waren, oder hatten sie etwas bemerkt und standen nun vor der Tür? Ihr eigener Herzschlag fing an den Regen zu übertönen, als sie langsam die Tür weiter öffnete. Als der Spalt breit genug war, um sie passieren zu lassen, setzte sie ihre Kaputze wieder auf und spähte vorsichtig hinaus.
Keine Wachen.
Schnell schlüpfte sie heraus und schloss die Tür hinter sich. Wieder musste sie den Impuls wegzurennen unterdrücken. Wenn die Wachen ihre Runden in dieser Nacht nicht wechselten, sollte sie jetzt genug Zeit haben, um wieder auf das Hausdach zu klettern. Schnell huschte sie an der Wand entlang, bis sie den ersten Riss entdeckte, den sie sich in den letzten Tagen so mühevoll eingeprägt hatte. Einen einzigen Blick gestattete sie sich an der hohen Wand entlang nach oben. Dann atmete sie tief ein und fing an zu klettern. Der Aufstieg war nicht minder beschwerlich als der Abstieg es gewesen war.
Ihre Finger schmerzten, als sie Kante des Daches erreichte. Sie suchte nach Halt auf dem glitschignassen Stein und zog sich dann hoch. Für einige Momente blieb sie einfach flach auf dem Bauch liegen. Dann drehte sie sich herum und spähte wieder herunter.
Unter ihr glänzte das regennasse Pflaster der Straße.
Wärend sie sich noch ein wenig Zeit gab, hörte sie wieder die schweren Schritte herannahen. Zwei Wachen passierten unter ihr die Straße, die Köpfe gesenkt um den Regen nicht in die Augen zu bekommen. Sie blickten nicht nach rechts und nicht nach links. Und schon gar nicht nach oben. Niemand blickte jemals nach oben. Deswegen gefiel es ihr oben auf den Dächern. Die Kaiserstadt, an manchen Tagen sogar ganz Cyrodiil schienen ihr zu Füßen zu liegen. Doch niemand sah sie. Niemand kannte sie, wenn sie auf den Dächern der Menschen und Mer der Kaiserstadt unterwegs war. Zufrieden lächelnd blickte sie der Wache hinterher bis sie die beiden Männer nicht mehr sehen konnte.
Dann stand sie auf und gönnte sich noch einen Blick zum regenverhangenen Weißgoldturm. Eines Tages würde sie dort hinaufklettern...
Jetzt aber galt es, das Marktviertel zu verlassen. Sie kannte die Wege über die Dächer. Mit leisen sicheren Schritten huschte sie von Ecke zu Ecke, von Schatten zu Schatten. Hin und wieder versicherte sie sich mit einem leichten Druck auf ihre Tasche, das sie die Edelsteine noch dabei hatte. So wenig schien sich verändert zu haben. Aber vielleicht würde schon morgen von ihr im Rappenkurier berichtet werden. Auch das war ein Teil, den sie besonders genoss. Neimand kannte sie, auf der Straße wurde sie angerempelt und in Geschäften unfreundlich empfangen. Und doch war sie in gewissem Sinne berühmt. Aber niemand kannte sie, wenn von ihr in der Zeitung zu lesen war.
Nocheinmal vergewisserste sie sich, das die teuren Steine und Schmuckstücke an ihrem neuen Platz waren. Schon in wenigen Tagen würden die Armen im Hafenviertel ihre Steuern der letzten Wochen zurückbezahlt bekommen.
Leise lächelte sie in sich hinein. Der Graufuchs würde zufrieden mit ihr sein, und das machte sie ungemein stolz in dieser regnerischen Nacht.
Irgendwo im westlichen Cyrodiil
Dareyn war verwirrt. Anfangs war es mehr eine Art Irritierung über die geschehenen Dinge, dann eine Art Verständnis das dann doch zu Verwirrung wurde. Peryite weiss hat er sich in den letzten Tagen fernab jeder Vernunft bewegt. Er hat in einer Arena um sein Leben gekämpft, hatte jemanden umgebracht und wird nun wegen Mordes gesucht. Das alles war absurd, ja, aber nicht absurd genug um darüber lachen zu können. Es war eher so, dass dieses unangenehme Gefühl der Handlungsfreiheit, der Entbindung seines alten Ichs in die grosse Schwarze Leere ihn zu all diesen Taten anspornte, er sah sich nun auf der Flucht als den freiesten Mann Tamriels. Er streckte sich während seines gemächlichen Marsches auf der Strasse noch etwas und schaute in den Wolkenteppich am Himmel. Und lachte. Ja, er lachte, freute sich gar über das was geschah und stimmte an, ein fröhliches Lied zu pfeifen, dass Arenagewand rückte er sich noch schnell zurecht und spazierte los. Hier und da waren Wanderer, Händler, Karawanen und wissen die Daedra nicht, was noch alles. Beinahe hätte er sogar seinen Hass gegen die Daedra vergessen und das geschehene aus der Vergangenheit. Dann hörte er auf zu Pfeifen. Er senkte den Kopf etwas und trottete nun etwas in Richtung Wald. Dort würde er sich eine Lichtung suchen, ein wenig Ausruhen und sich nach eventuellen Verfolgern umsehen.
Vvardenfell-Distrikt, irgendwo nördlich von Caldera
Der Morgen warf gerade erst seine ersten Strahlen auf Vvardenfell, da stand Tarrior schon auf den Feldern. Die Nacht war wieder unerfreulich verlaufen. Er hatte in letzter Zeit seit langem wieder geglaubt Fürst Dagoths Stimme in seinem Geist zu hören. Er hatte sich, der Sache nach zu gehen mit Hilfe von Skooma in einen volkommenden Rauschzustand versetzt, eine alte Aschestatue genommen, sie neben sein Bett gestellt und sich dann schlafen gelegt. Doch die Stunden die er unter schrecklichen Alpträumen ,die er warscheinlich nur wegen dem zweiklassigen Skooma hatte, den er einem Nord abgekauft hatte, waren ergebnislos verlaufen. Kein Zeichen des Sechsten Hauses, kein Versuch Dagoths mit ihm Kontakt aufzunehmen, seit dem Fall des Herzens wahr es in der Ebene der Träumer ruhiger als im abgelegensten Teil des Reichs des Vergessens. Eigentlich war es auch gut so, er hatte die schwierige Zeit hinter sich gebracht und hatte nun ein relativ normales Leben wieder aufgenommen, doch konnte er irgendwie nicht loslassen. Der Kult war damals eine Art Offenbarung seiner Vorfahren gewesen ... . Nein Fürst Dagoth schenkte uns zwar einiges in Sachen Macht und Wissen, aber zu welchem Preis - die Infizierung mit Corprus oder die draus resultierende Entstellung? Halb in Gedanken versunken bemerkte er den Argonier nicht der sich genähert hatte. "Tarrior ihr werdet in Balmora erwartet" Als der Argonier die abwesenden Augen bemerkte fügte er noch hinzu "Geht es auch nicht gut?" Tarrior schrak hoch war ihm doch klar das er wohl volkommen abwesend gewesen sein musste "JA Gilluk ich habe es nicht vergessen warum musst du mich ständig an alles erinner?" fuhr er den Argonier an, der seitdem er wieder dem Haus Hlaluu angehörte sein Freund und Nachbar, von der Plantage nur einige Hügel weiter, geworden war. "Warum? Nunja euer aufmerksamer Blick und die hohe Konzentration da hatte ich angst ihr vergesst so unwichtige sachen wie das treffen mit einem der höheren Telvanni-Fürsten" antwortete ihm der Argonier mit einer nicht geraden geringen Spur von Sarkasmus in seinen Worten. Tarrior der sich bewusst war das der Argonier leider wie so üblich recht hatte konnte nur ein unverständliches Murmeln von sich geben, fasste sich doch wieder und versuchte vom Thema abzulneken in de, er versuchte mit einer kleinen Spitze zu kontern "Nunja ihr habt vielleicht recht , aber sagt wie liefen eure versuche einen guar und einen Kagouti zu kreuzen um ein besseres Lasttier zu schaffen?" Natürlich wusste Tarrior das das ganze schief gelaufen war und damit geendet hatte das sich der Kagouti am Fleisch des Guars gütlich getan hatte. Er war sich sicher das er den Argonier mit dem er gerne diese kleinen Wortspielchen trieb hatte, war dann aber sichtlich überrascht als ihm der Argonier entgegnete "Meine versuche liefen genauso erfolgreich wie eure in der Kunst der Beschwörung". Der Argonier konnte sich ein zischendes Lachen und Lächeln ob des Gesichtes des Dunmers nicht verkneifen. Wieder folgte ein kurzes Murmeln. " Gilluk du hast doch eh nichts weiter zu tun du hast zwei Angestellte die sich um deine Plantage kümmern ich möchte nicht alleine mit diesem Telvanni zu bringen schließlich würde ich dich ja schon als meinen Freund bezeichnen." Die Antwort des Argoniers fiel mit einem "natürlich" sehr knapp aus und Tarrior begab sich in sein Farmhaus um sich umzuziehen. Er trug wie immer nach solchen Nächten nur die einfachste Kleidung, weil in fast jedem Fall in dem er versuchte eine Vision zu bekommen die Kleidung im nachhinein zerissen, dreckig und schweiß gebadet war. Er zog sich also passende Kleidung für ein wichtiges, zwar privates, dennoch gehobenes Treffen an. Ein Hemd aus kunstvoll verwobenen blauen Stoff und einem golden Saum, sowie eine gelbe Hose aus Seide. Dunkle Schuhe aus argonischem Ebenholz geschnitzt rundeten das Gesamtbild ab. Der Argonier kam gerade hinein als Tarrior sich etwas Skooma genehmigen wollte, was er aber dann lies und sich lieber seinen Dochtweizen-Schnaps aus eigenem Brand genehmigte. "Können wir denn bald los? Es sieht nach Regen aus Tarrior" Aber Tarrior antwortete nichts, sondern lenkte seine Schritte zum Unverständnis des Argoniers zu einem kleinen Raum an Ende des Ganges. Aber neugierig wie Gilluk war folgte er ihm und sah zu wie er eine wunderbar gefertigte Armun-An Knochenrüstung anlegte. Er wollte gerade noch eine Frage formulieren die ihm auch gleich noch beantwortet wurde "Es könnten Banditen unterwegs lauern und außerdem will ich Eindruck auf den Telvanni machen". Und den würde Tarrior tatsächlich machen die Rüstung war im Tadellosem Zustand und ,Armun-An Rüstungen waren die bevorzugten Rüstungen des Hauses Hlaluu während Redoran Gah-Judan bevorzugte, zudem war erstens ein großes Schriftzeichen das Für Haus Hlaluu stand in das Zentrum des Harnisch aus Silber eingelassen, während der Rest von verschiedenen Runen geschmückt wurde. Tarrior fühlte sich erneut stolz, diese Rüstung hatte er für seine damalige Beförderung zu einem der Führenden Hlaluu bekommen und dazu war sie eine der traditionellsten Dunmer-Rüstungen. "Nun gut Gilluk wir können gehen auf nach Balmora in die Ratstaverne ". Tarrior machte sich in schnellem Schritt auf den Weg erst aus dem Haus hinaus und dann mit ziel gerichtetem Blick Richtung Süden auf Balmora die Ratsstadt zu. Und schenkte dem Argonier weiter keine Beachtung der Mühe neben ihm zu laufen.
Vvardenfell-Distrikt, Balmora
Tarrior hatte seit sie die Plantage verlassen hatten keine Notiz mehr von seinem argonischen Freund genommen. Sie wahren nun gut drei Stunden unterwegs gewesen und standen nun kur vor Balmora. Der Dunmer war mit seiner Rüstung seltsamer Weise schneller und besser voran gekommen, als Gilluk ohne Rüstung, was warscheinlich nicht zuletzt daran lag, dass er nicht mehr in der besten Form war, denn er hatte das Reisen schon vor etlicher Zeit aufgegeben und benutzte bei sonstigen Anlässen, den Schlickschreiter oder nam die Dienste der Gilde in Anspruch. Gilluk war deshalb volkommen außer Puste. Tarrior drehte sich nun seit sie Caldera passiert hatten zum ersten Mal zu dem Argonier um und schien überrascht ihn zu sehen. Er fragte sich schon "Hab ich ihn eigentlich mitgenommen?" als es ihm dann doch wieder einfiel, die zeit wo sie unterwegs gewesen waren hatte er darüber nach gedacht wieso ein Fürst des Hauses Telvanni mit ihm sprechen wollte, aber eigentlich war es egal die geistige Stabilität einiger der Fürsten war im Grunde genommen noch gefährdeter als seine eigene. Er bedachte den Argonier mit einer kurzen Frage nach dessen Wohlbefinden, die selbiger mit leichtem Funkeln des Zorns in den Augen mit einer Handbewegung abtat. "Dieser Kerl ist wirklich unglaublich, ich habe schon seit guten 50 Meilen ein Problem mit ihm mit zu halten und jetzt wo die Stadt so nahe ist das ich den billigen Fusel aus der Südwall Taverne schon riechen kann erkundigt er sich nach meinem Befinden. Aber naja wenigstens ist er ein besserer Freund als die seltsamen Farmer des Hauses Redoran.": dachte sich der Argonier und folgte seinem dunmerischen Freund durch den Rundbogen der Mauer, die eigentlich schon lange nicht mehr war als eine nette Verzierung, denn einen sinn hatte sie aus sicht jedes fähigen Kommandanten eh nicht, da sie erstens viel zu niedrig, zu schlecht begehbar war und vorallem weil sie nicht um die gesamte Stadt verlief.
Tarrior fragte sich die ganze Zeit warum ihn Gilluk so böse anblickte, aber tat es dann doch als eine unwichtige Begebenheit oder Macke des Argoniers ab. Die Straßen waren wie gewohnt zu dieser Zeit in Balmora leer da die meisten entweder zu Hause oder in den Tavernen saßen um etwas zu essen. Doch würde die Ratstaverne ebenfalls bis auf die Stammgäste und Mitglieder der Cammona Tong leer sein, weshalb sie auch von der restlichen Dunmerbevölkerung und vorallem den Fremdländern, wie man in Morrowind Leute aus anderen Provinzen nannte, gemieden wurde. Doch war es auch einer der traditionsreichsten Orte um Besprechungen zu tätigen. Die Ratstavernen von Ald'Ruhn und Balmora sind älter als viele andere Gebäude der jeweiligen Städte. Als das Duo die Taverne betrat wurden sie natürlich mit verwirrten Blicken geradezu zu geschüttet. Ein Dunmer in Begleitung eines freien Argoniers an einem Treffpunkt der Cammona Tong, nur wenige andere Dinge hätten in diesem Moment seltsamer angemutet. Tarrior blickte die Dunmer die ihn anstarrten durchdringend an und konzentrierte etwas Magie. Dieser Illusionszauber war von besonderer Art eine abgewandelte Form eines Zaubers den er während seiner Zeit bei den Ascheguhlen gelernt hatte. Der Zauber drang in den Verstand der geistig schwächeren im Raum ein und manipulierte dessen Denken. Sie drehten sich weg und taten die beiden Besucher als nicht vorhanden ab. Die denen der Zauber nichts anhaben konnte wandten sich spätestens dann ab, als die anderen es auch taten. "Ich kann es also noch" dachte sich Tarrior und sprach den Wirt an. "Ich werde von einem Telvannifürsten erwartet. Ich weis seinen Namen nicht, aber wenn ihnen eine Person mit lächerlich aussehenden Roben aufgefallen ist, wird er es wohl gewesen sein". Der Dunmer hinter der Theke grinste was bei den meisten Leuten die zur Cammona Tong gehören , wie der Wirt warscheinlich auch, selten war. "Ich weis wie Telvannis aussehen, aber danke für eure nette Beschreibung. Ja der Herr erwartet auch bereits": sagte der Wirt und verwies mit einem Wink in eine dunkle Ecke des Raumes die am weitesten von den restlichen Besuchern entfernt lag.
Als Tarrior den Tisch erreichte dachte er, er würde nur einen Schatten ansehen. Aber als dieser sich ins Licht beugte erkannte er einen Dunmer, kurzes schwarzes Haar, musternder Blick, sonst nichts auffälliges und wie erwartet trug er eine mit verzierungen und runen übersähte Robe die aber überraschender Weise aus einem einfachen, farblosen Stoff bestand. Ohne große Umschweife kam er gleich zum Punkt "Ihr wolltet euch mit mir treffen hier bin ich" Der Mann behielt seinen musternden Blick bei und schien jeden Augenring Tarriors bis auf das kleinste Detail hin untersuchen zu wollen. "Mein Name ist Muthzera Telvanni Behram Meradanz, hoher Magierfürst des Hauses Telvanni und Herrscher über das östliche Molag Amur zu Tel Uvirith". Er überlegte er kannte den Namen irgendwo her konnte sich, aber nicht erinnern das jemand dieses Namens mal Fürst zu Tel Uvirith gewesen sein soll, aber naja vieles hatte sich in den Jahren geändert wo er noch dem Kult diente. Doch dann fiel es ihm wieder ein: "Ihr beschäftigt euch mit Dwemern, richtig?" "Nunja wenn ihr es so profan ausdrücken wollt, dann ja. Aber ich bin gewiss nicht hier um mit euch über mein umfngreiches Wissen in diesem Gebiet zu plaudern" antwortete ihm der Telvanni und warf Gilluk der bisher nur wortlos daneben gestanden hatte einen abschätzigen Blick zu. "Ich habe etwas mit euch zu besprechen das kein anderer außer uns erfahren sollte". Tarrior war missgestimmt darüber, das dieser Telvanni seinen argonischen Freund abgewertet hatte und entgegnete ihm verständlich: "Was ihr mit mir besprechen wollt ist sicherlich auch gut genug für die Ohren eines loyalen Freundes". Ob dieser Worte lief dem Argonier ein Lächeln über das Gesicht, doch Behram blieb eisern:: "Nunja vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich habe etwas mit euch zu besprechen, das eurer Gesundheit halber, lieber kein anderer außer uns erfahren sollte.
Tarrior war sich nicht sicher was dieser Telvanni damit meinte, war das eine Drohung? Wenn es eine Drohung war, dann war sie seltsam formuliert, aber noch bevor er sich Gedanken darüber machen konnte fiel etwas mit einem leichten metallischem Geräusch auf den Tisch. Er senkte den Blick und war erstaunt das vor ihm liegende zu sehen. Ein Amulett des Sechsten Hauses welches die höheren Mitglieder ihres Statusses halber immer zu tragen gepflegt hatten. Doch Tarriors Erstaunen wich bald Entsetzen, als er feststellte das dies ein besonders Amulett war, denn es war mit vier eingelassenen roten Federn geschmückt worden, es war ein Unikat, ein Einzelstück und es gehörte ihm. Er hatte es damals als er zum Träumer-Propheten ernannt worden war als Geschenk seines ausbildenden Dagoths erhalten. Doch es war unmöglich er hatte das Amulett zusammen mit einigen anderen Dagoth-Artefakten (und einer ungewöhnlich großen Sammlung von Aschestatuen) an einem geheimen Ort gelagert als der Kult vernichtet wurde. Woher wusste dieser Telvanni von dem Versteck und vorallem woher verdammt nochmal wusste er war er war. Tarrior blickte auf, sein Gesicht war starr und für einen Dunmer ungewöhnlich blass vor Entsetzen, während des Gesicht seines Gegenübers von einem zufriedenen Lächeln und einem mysteriösen Funkeln in den Augen umspielt wurde. "Ich hoffe ihr versteht jetzt" sagte er noch bevor er das Amulett vom Tisch nam, aufstand und auf die Privaträume im hinteren Teil der Taverne zusteuerte. Am Tisch zurück blieben der fassunglose und zugleich erstaunte Tarrior und der nun wohl am schlimmsten verwirrte Argonier von Vvardenfell.
Kaiserstadt, Futtertrog und Kaiserstadt irgendwo
AHAHAHA, friss das, Goldbohne!
Ein donnernder Orkhaken versetzte einem Hochelfischem Robenaffe den unangenehmsten Schlaf seines Lebens, als sich auch schon ein kleiner Waldelf in einem gewaltigem Sprung von hinten um den Hals des Orkes klammerte, der mit seiner Unfreiwilligen Last durch eine Horde sich prügelnder Säufer taumelte. Verdammt, dieser kleine Baumlutscher liess aber auch nicht locker! Und dafür das sie so dürre sind können Bosmer erstaunlich gut klettern, anscheinend auch auf Orkleiben. Moshog zerrte und zerrte vergebens an der kleinen Bosmerzecke, doch abzuschütteln war sie nicht. Doch gerade dann kam auch schon die zündende Idee, der Funken der das Licht ins Dunkel trieb in Form eines überbreiten Cyrodiils, dessen fleischige Wangen den Ork an Schweine errinerten.
Mhmmm, Schweine
Ein silberner Saberfaden rannte aus dem Maul des Moshog, doch noch rechtzeitig drehte er sich um 180° so das der Hieb des Menschen den Bosmer traf, den draufhin ein gesundes Paar Orkarme anhob und über das breite Orkkreuz in Richtung des Menschen schleuderte.
JAJA, dass n Kampf, Harrr johlte der Ork glücklich dümmlich grinsend aus der Kehle und schnappte sich auch schon einen ebenbürtigen Gegner, einen Nord. Nach einigen ausgetauschten Schlägen und Hieben aller Arten, von Haken über Frontale Schläge bis hin zu einem unsportlichem "Über-den-Tisch-Wurf" ging der Ork, nun seines Zeichens erschöpft, als Sieger hervor, was daraus hervorging, dass ein bretonischer Bauer einen Stuhl etwas zu weit nach links schleuderte. Was soll´s, dachte sich der Moshog und trottete gen Tür, vorbei an den Massen der sich noch prügelnden und den Schnaps und Schlagleichen ausweichend. Letztenendes warf der noch einen Goldbeutel in Richtung des Tresens und trottete heraus, mit dem zufriedem Fazit, dass diese Läden in Cyrodiil schon ganz toll seien, es aber an nötigem Pepp fehlte. Und das Elfen immer ungezogener werden. Freudig marschierte er weiter, gesättigt und erheitert um sich durch die Kaiserstadt zu arbeiten...
Vvardenfell-Distrikt, Balmora
Tarrior saß immernoch volkommen erstarrt am Tisch, einige hundert Fragen und genauso viele Antwortmöglichkeiten flossen ihm in Sekunden durch den Kopf. Er saß bald schon zehn Minuten am Tisch und driftete so wie üblich mit den Gedanken ab, bevor ihm Gilluk einen leichten Stoß versetzte und ihn fragend ansah. Aus seinen Gedanken "erwachend" sah er den Argonier verwundert an dachte noch einen Augenblick nach: "Mist jetzt habe ich schon wieder nich dran gedacht das ich ihn mitgenommen habe". Er erhob sich langsam vom Tisch zitternd und immernoch volkommen bleich, doch machte er seinem Spitznamen imernoch alle Ehre und dieser Rüstung besonders. "Was ist los" wollte der Argonier wissen. Tarrior wurde gleich ernst und sein Gesicht sorgenvoll. "Du weist ich vertraue dir, aber hier geht es doch um dinge die ich alleine mit diesem Telvanni besprechen muss". Gilluk schien anstalten unternehmen zu wollen um ihm zu widersprechen lies dies dann aber sein und begnügte sich mit der Aussage des Dunmers. "Hier sind 100 Draken beschäftige dich ein wenig": sagte es stand vom Tisch auf und ließ einen kleinen Beutel auf den tisch fallen. Dann bewegte er sich mit langsamen gefassten, aber immernoch zittrigen schritten zum Zimmer das sich der Magier wohl gemietet hatte. Aus dem Augenwinkel heraus nam er noch war, wie sich Gilluk über die Theke beugte um eine Flasche in Empfang zu nehmen. Dann war er schon um die Ecke und stieg die Treppe zu den Gästezimmern der Ratstaverne hinab.
Er stand vor der einzigen Tür unter dessen Schwelle Licht hervordrang weshalb stark vermutete das dies das Zimmer des Telvannis sein musste. Er legte ein Ohr auf die Tür und horchte, aber das einzige was er wahrnam, war das schaben und hämmer von Werkzeuge auf Metall und ein leichtes Zischen. "Reparierte dieser Magier eine Rüstung? Dumme Frage welche Rüstung denn zumindest hatte ich ja keine gesehen. Außerdem sind sich Telvanni doch meistens zu fein ihre Rüstungen zu reparieren alles sehr merkwürdig." dachte Tarrior noch kurz und klopfte dann an die Tür. Die Tür schwang auf und er sah den Dunmer auf dem Bett sitzen und an irgendetwas rum hämmern, was aber eindeutig keine rüstung war. Aber dann schoss ihm eine Frage durch den Kopf: "Wenn der Dunmer da saß wer hatte ihm die Tür geöffnet". Er blickte sich um und erschrack, als plötzlich eine scheinbar mechanische Gestalt um die Tür rollte und ihn mit dem ausstoßen von Dampf zu begrüßen schien. Der Telvanni, welcher das kurze Geschehen mit verfolgt hatte konnte nur grinsen. "Wilkommen, keine Angst mein kleiner Diener beißt nicht. Ich habe ihn so umgebaut das er Türen öffnet und Tabletts tragen kann, die Technik hat zwar noch einige kleine Macken aber ... , oh ich schweife ab bitte verzeiht, tretet doch ein und setzt euch" und deutete auf einen Stuhl an dem kleinen Tisch in dem Raum. "Waaa ss äh Was macht ihr da, wenn ich fragen darf?" sagte Tarrior mit leicht zittriger Stimme, der kleine Schreck saß ihm noch in den Knochen, und mit gekünsteltem Interesse. "Ach das hier, die Magiergilde, in ihrer achso großen Weisheit haben versucht eine dwemerische Zenturio-spinne mit Magie zu fangen und glaubten dabei sie würde danach funktionieren, Narren alle samt. Ich habe mich bereit erklärt zu reparieren. Aber das ist sicherlich nicht mal annähernd so interessant wie die Dinge, die ich mit euch zu besprechen habe.": erklärte Meradanz ihm und sah ihn wieder mit dem musternden Blick von vorhin an.
Bei dem Gedanken an vorhin wurde ihm wieder mulmig, doch platzte ihm die Frage einfach so heraus: "Woher habt ihr dieses Amulett?" und war danach regelrecht wütend auf sich, das er die Beherrschung verloren hatte. Wenn sein Gegenüber noch nicht gewusst hatte, dass das Amulett ihm gehörte wusste er es warscheinlich spätestens jetzt. Doch der Telvanni machte keinerlei solcher Anstalten, seine Miene nam sogar einen schier undurchdringlichen und ungerührten Eindruck an. Mit einer fast schon wissentschaftlichen Präzision in der Stimme antwortete ihm der Telvanni "Es ist volkommen unwichtig wo ich dieses Schmuckstück her habe, wichtig ist jedoch das ihr mir einen kleinen Gefallen tun und etwas wiederbeschaffen werdet". Was wollte dieser unverschämte Telvanni von ihm? Er sollte was tun? Ein Artefakt wiederbeschaffen, als wäre er ein kleiner Laufbursche? Tarrior wurde langsam zornig, der Telvanni begann langsam den Bogen zu überspannen. "Wer denkt ihr das ihr seid, dass ihr mir Befehle erteilen könnt?" fragte er ihn in einem bedrohlichen Tonfall. Der Dunmer beugte sich nach vorne und antwortete ruhig und gelassen immernoch mit der berechnenden Stimme und blickte dem zornerfüllten Tarrior direkt in die Augen: "Ich bin ein mächtiger Magier, eines der größten Häuser, aber das ist hier nicht wichtig. Wichtig ist doch bloß wer ihr seid Serjo Dagoth Tarrior Gildres, Träumerprophet des Sechsten Hauses". Tarrior sah sein gegenüber erneut entsetzt an und bemerkte wieder das selbst zu friedene Lächeln. "Woher weiß er das? Es kann doch nicht sein, werde ich das denn nie los?" : dachte er sich noch und schon wieder wurde im Übel, und sein Magen krampfte sich zusammen, für einen Augenblick glaubte er sogar ohnmächtig zu werden, aber leider kam es nicht dazu und er saß diesem verfluchten Telvanni immernoch mit vollem, naja halbwegs vollem Bewusstsein gegenüber und bekam langsam rasende Kopfschmerzen." Behram dem das ganze zumindest seinem Blick und Lächeln nach zu Gefallen schien sprach nun mit seiner kühlen Stimme weiter: "Natürlich ihr seid ja von Haus Hlaluu also erwartet ihr für den kleinen Gefallen sicherlich eine Aufwandsentschädigung nicht war mein lieber Dagoth Gildres?" bei diesen Worten wollte Tarrior schreien, er war kein Dagoth mehr wollte sein altes Leben zurück, musste aber den Dunmer gewähren lassen. "Also hier mein Vorschlag ihr helft mir und im Gegenzug werde ich dafür sorgen das dieses Amulett zusammen mit einem anonymen Brief in dem euer Name auftaucht nicht zufälligerweise den Ordinatoren in die Hände fällt. Was sagt ihr?"
Tarrior konnte es nicht fassen er wurde hier von einem anderen Dunmer erpresst, dazu von einem der selbstsichersten und arrogantesten Telvanni überhaupt. Ob nun von Natur aus arrogant, oder nur weil er etwas gegen ihn in der hand hatte war dabei ja schlussendlich egal. Er wägte die Entscheidungen gut ab, aber eigentlich blieb ihm kaum eine andere Wahl als dem Telvanni diesen kleinen "Gefallen" zu tun. Selbst wenn er vor den Ordinatoren fliehen könnte, würden sie trotzallem seinen Besitz pfänden und ihm seine Titel und Hausmitgliedschaft absprechen. Er musste sich fügen es blieb keine andere Wahl. "Nun gut Fürst Meradanz mir scheint ja keine Wahl zu bleiben, doch wenn es nicht zu viel ist für euch dann würde ich gerne ein bisschen näheres über diesen "Gefallen erfahren, oder soll ich etwa jedes einzelne Artefakt Tamriels finden und hoffen, dass das richtige darunter ist?": sprach er den Dunmer der sich mittlerweile wieder dem Zenturionen zugewandt hatte, mit unterdrücktem Zorn, an. Der Telvanni schien sich garnicht dafür zu interessieren, wandte sich Tarrior aber dann doch ,zwar nur mit der Hälte seines Gesichtes aber immer hin, zu. "Ich wusste das ihr bei so einem verlockenden Angebot nicht Nein sagen würdet. Nungut in meinem Besitz befand sich noch vor einer Woche ein sehr wertvoller, unschätzbar wertvoller Hammer den ich mühevoll von Hammerfell hierher habe transportieren lassen. Es handelt sich bei diesem Hammer um einen speziellen dwemerischen Kriegshammer, anders als alles was ich bisher gesehen hatte, der Name des Hammers lautet "Vholendrung". Der Hammer wurde zu meinem bedauern, als er gerade nach Tel Uvirith geliefert werden sollte, von einem niederen Dremorafürst und seinem Gefolge gestohlen. Aus welchen Gründen ist mir nicht bekannt. Ich vermute das er den Hammer nach Cyrodiil gebracht hat, wegen den sich dort öffnenden Toren in das Reich des Vergessens, von denen man in letzter Zeit gerüchteweise hört."
Tarrior sah den Magier mit weit offen stehendem Mund an. Er wollte das er wo hinreist? Nach CYRODIIL? Das ist undenkbar und außerdem wie hatte sich diesr eingebildete Fatzke das vorgestellt. Seit den Unruhen hier in Morrowind dürfen keine Schiffe Vvardenfell richtung Cyrodiil oder einer der anderen südlichen Provinzen verlassen, es sei den es handle sich um Handelsschiffe, aber er Tarrior Gildres, Fürst des Hauses Hlaluu würde sicher nicht wie ein Verbrecher im Frachtraum eines dreckigen Handelsschiffes reisen. "Mein werter Herr selbst euch sonst so desinteressierten Telvannis, dürfte es wohl nicht entgangen sein, das ein Schiffsreiseverbot wegen den Unruhen vorliegt" Der Dunmer antwortete nur mit gelassener Stimme: "natürlich ist uns das nicht entgangen ich kann da schon lieder von singen. Zum Beispiel Meister Neloth er wollte vor kurzem seine Enkelin in Schwarzmarsch besuchen und musste erst einige Matrosen eines kaiserlichen Kontrollschiffs in Brand setzen damit er passieren konnte. Furchbar aufgeregt hatte er sich danach trotzdem noch. Aber wissen sie teurer Freund das war ja noch garnicht das Beste. Als Meister Neloth durch den Zwischenfall nur verspätet Schwarzmarsch erreichte, war er voller Zorn und beschwor einen Deadra der das Kaiserliche Schiff versenkte." Tarrior war überrascht, erstaunt und genervt zu gleich, als der Dunmer der ihn zuvor erpresst hatte nun einfach seelenruhig drauf los plapperte und von den dingen irgendwelcher Magier erzählte, die ihn nicht interessierten. Doch er blieb höflich und räusperte sich kurz bevor er den Magier unterbrach: "Aber wie soll ich dann nach Cyrodiil gelangen wenn eine Schiffsreise ausfällt und ein Fußmarsch würde gewiss auch zu lange dauern?!" Sich gewiss das diesem veflixtem Telvanni nun nichts mehr einfallen würde, wollte er sich gerade zurück lehnen. Doch der Dunmer machte keine Anstalten er zog bloß einen ordentlich und sauber abgefassten Text aus seiner Robe, faltete ihn, schob ihn vor Tarrior auf den Tisch und sagte nur noch: "Wer wird denn schwimmen, oder laufen, wenn er doch fliegen kann". Der Dunmer war jetzt volkommen verwirrt. "Was meinte er denn damit schon wieder?": fragte er sich, doch dann fuhr Behram fort "Die Crew ist schon instruiert und die Vorräte sind bereit. Auf dem Zettel sind Ort und Zeit notiert packt eure Sache und erscheint pünktlich, nicht das sich einige Dinge zu den Ordinatoren verirren. Und noch ein Rat am besten lasst ihr den Argonier das nächste Mal zu Hause". Mit diesen Worten verabschiedete sich Meister Meradanz und hieß Tarrior das Zimmer zu verlassen.
"Dieser Kerl ist wirklich merkwürdig und weis dinge die er nicht wissen kann, oder zumindest nicht wissen sollte. Und was im Namen des Tribunals meinte denn mit Fliegen? Will er vielleicht das ich auf dem Rücken eines Klippenläufers bis nach Cyrodiil fliege? Er ist intelligent und mächtig doch eindeutig ein seltsamer Zeitgenosse und niemand den man länger als eine Sekunde um sich haben wollen würde.": dachte sich Tarrior als er die Treppe wieder hoch ging und den Schankraum betrat. Gilluk veranstaltete gerade ein Wetttrinken mit einigen Leuten von der Cammona Tong und war scheinbar am gewinnen. Er setzte sich und würde noch bleiben bis das ganze vorbei war, dann würde er sich auf den Rückweg zu seiner Plantage machen um die Sachen zu packen nur um von dort aus zu dem treffpunkt aufzubrechen. Er hatte keine Lust diesem miesen Erpresser zu helfen denn geschweige ihm zu gehorchen, aber leider würde Tarrior nichts anderes übrig bleiben, denn Behram Meradanz von den Telvanni hatte ihn seiner Vergangenheit wegen in der Hand.