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[Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)
Dieser Thread ist für unsere Geschichten gedacht. Beachtet dabei bitte folgende vier Regeln:
1. Signatur ausschalten
2. Ort in die Betreffzeile des Posts schreiben (wenn ich also in der Kaiserstadt bin, schreibe ich in den Betreff: "Cyrodiil, Kaiserstadt")
3. Geschrieben wird in der Vergangenheitsform
4. Kein Power-Gaming!
Hier findet Ihr den Rollenspielthread #1
Frohes Posten. :)
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Cyrodiil, Anvil
Wenigstens zeigte sich der Altmer, dem sie soeben seinen goldenen Hintern gerettet hatten, grosszügig und liess sie tatsächlich je ein Artefakt aus seiner Sammlung auswählen. Tja, das Abenteuer-Dasein zahlte sich ab und zu halt trotzdem noch aus! Und wieder mal freute sich Karrod, dass er nicht zu den Stadtwachen oder der Legion gegangen war - die mussten das nämlich alles umsonst machen. Und dann wurde das auch noch als normal angesehen. Als ihr Job. Ihr Alltag. Nicht, dass Karrod der Typ war, der gerne im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand, keineswegs, das war ihm viel zu viel Rummel und erst all die Journalisten, die einem nach Boulevard-Stories geifernd in den Tavernen nachstellten, aber ein klein wenig Anerkennung war dann doch ganz nett.
Er entschied sich für einen Ring, der ihm die Fähigkeit verlieh, einen Gegner durch Berührung in Flammen aufgehen zu lassen. Oder zumindest ein wenig anzusengen. Das war irgendwie ganz nach seinem Geschmack - die diebischen Bettler im Hafenviertel waren zuweilen ziemlich aufdringlich und wenn es tatsächlich jemand wieder einmal wagen sollte, nach seiner Börse zu greifen, dann würde er ihn ordentlich grillen. Nicht, dass er Bettlern nie die eine oder andere Münze abgeben würde, aber wenn sie begannen, zu klauen, dann wurde er wütend. Gab ja weiss Gott genug hochnäsige Aristokraten in der Kaiserstadt, da musste man doch nicht ausgerechnet ihm an sein Geld gehen!
Der Abschied von Drakos und Asharr geriet nicht allzu lange. Es war ja nicht so, dass sie sich das letzte Mal gesehen hätten... die Welt war so klein und vielleicht würden sie sich ja mal wieder zum gemeinsamen Ruinen plündern oder Banditen verhauen treffen oder in der Taverne mal ein Horn Met trinken gehen.
Karrods neues Ziel war einmal mehr die Kaiserstadt. Er hatte den wenigen Krempel, den er mit sich schleppte, noch im Tiber Septim und schliesslich wollte er jetzt sein Vorhaben mit den Thermen und der langen (langen!) Massage noch in die Tat umsetzen. Wie lange war es her, dass er ein heisses Bad nahm? Definitiv zu lange.
Deshalb verliess Karrod, nachdem sie ihre Beute in Form von Rüstungen und Waffen in handlicheres Geld umgewandelt hatten, zügig die Stadt. Anvil würde er dann später etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Er hatte sich ein wenig verschätzt. Die Nacht war bereits hereingebrochen und er steckte noch mitten im tiefsten Forst, irgendwo zwischen Skingrad und der Kaiserstadt. Und vorausschauend, wie er nun mal war, hatte er natürlich keine Fackeln dabei. Grrrrossartig! Karrod konnte es zwar nur vermuten, aber all die Dinge, die ihn ständig erneut Bekanntschaft mit dem Waldboden machen liessen, deuteten wohl darauf hin, dass er vom Weg abgekommen war. Am liebsten hätte er sich einfach auf den Boden gesetzt, es sich bequem gemacht und durchgeschlafen, bis es wieder hell war, aber der Gedanke, am nächsten Morgen im Verdauungstrakt eines Bären aufzuwachen, fand er nicht so verlockend. Deshalb marschierte der Bretone weiter.
Anscheinend kam er auf eine Lichtung. Oder zumindest standen hier die Bäume weniger dicht bei einander. Karrod konnte sogar den Mond sehen. Ob die Stadt wohl - schepperkrachautsch! Der Bretone landete schon wieder auf dem Bauch. Langsam begannen ihn diese niederträchtigen Wurzeln zu nerven! Wieso konnten die Dinger nicht im Boden bleiben, wo sie hingehörten? Und überhaupt, was schepperte das Ding so komisch?
Die Lösung war ganz einfach: Es war gar keine Wurzel, die ihn eben flach gelegt hatte, sondern ein Mensch in Rüstung. Sein Schicksal schien ihn heute mit beiden Füssen zu treten - jetzt auch noch eine Leiche im Wald!
Er sah seinen wohlverdienten Schlaf schon jetzt in weite Ferne rücken...
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Cyrodiil, Wald nahe Kaiserstadt
So eine schwere Rüstung ist schon toll. Gut, man braucht ewig, um sie überzustreifen und die Gurte ordentlich festzuzurren, damit auch alles richtig sitzt, doch wenn Malukhat diese Aufgabe erfolgreich gemeistert hatte und das Ergebnis rüstungstechnischer Ausstaffierung im Spiegel betrachtete, war er mit sich und der Welt zufrieden. Ja, er war schon eine imposante Gestalt, die noch jeden Gegner in Angst und Schrecken versetzte. Ignorierte er zudem das Kneifen im Schritt und die Tatsache, dass selbst ein zweijähriges Kind mit Fußfesseln schneller laufen konnte als er, wusste er einfach, dass kein Krieger der Welt ihn jemals bezwingen konnte.
Das heißt, mit Ausnahme seiner eigenen Rüstung.
Diese tackerte ihn praktisch auf dem Fußboden fest, während er jede gute Stunde einen weiteren halbherzigen Aufstehversuch unternahm.
„Wär ich doch in der Krone geblieben“, seufzte er. „Ich war jung und unangreifbar. Jetzt bin ich altes Dosenfutter. Und wenn es so weiter geht, bin ich bald vergammeltes Dosenfutter.“ Und angeknabbertes oben drein. Er erkannte die Schwierigkeiten, die ein Wolf damit haben würde, ihn aus seiner Rüstung zu schälen. Tiere hatten einfach keine Geduld. Womit würde er wohl anfangen? Mit dem Kopf wahrscheinlich; eine glatte Kugel, die verheißungsvoll im Mondlicht schimmerte. Fantastisch.
Malukhat konnte sich schon sehr genau vorstellen, was Ranis dazu sagen würde: ’Also, ich hätte nicht mit dem Kopf angefangen; der Inhalt lohnt das Schädelknacken nicht.’
Und was war mit Draven, dem alten Blutsauger? Der lungerte irgendwo herum und machte sich einen Spaß mit den weiblichen Vertretern seiner untoten Rasse. Während der Erzmagier hier vor sich hin verreckte.
„Ach, Malukhat! Jetzt mach’ dir nicht in die Beinschienen“, schalt er sich. „Du hast schon Schlimmeres überlebt. Erst vor kurzem, weißt du noch? Da lagst du in einem Sarg am Ersticken. Ja, klar erinnere ich mich. Habe ich es etwa geschafft, mich selbst da rauszuholen? Nein, das waren Aurel und Kiara. Und glaub’ mal, dass ich da überhaupt nicht glücklich drüber bin. Und was, wenn Aurel und Kiara wieder des Weges kommen?“ Er verdrehte die Augen. „Wird nicht passieren. Die lachen sich jetzt ins Fäustchen.“
Aurel und Kiara. Bretone und Waldelf. Das Pärchen des Jahres. Was das wohl für Kinder ergeben würde? Bretelfen oder Waldonen? Auf jeden Fall eine lustige junge Brut, dessen war Malukhat sich sicher.
Ein Knacken in der Umgebung riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn aufhorchen. Ah, Wölfe. Na endlich. Er hatte schon angenommen, er müsste ewig warten. Immerhin war es bereits Nacht geworden, ohne dass ein Rudel wilder brauner Teufel über ihn hergefallen war. Wahrscheinlich hatten sie das Fleisch in der daedrischen Rüstung gut gelagert gesehen und wollten es noch ein wenig kühlen lassen. So als Mitternachtssnack.
Der Erzmagier bereitete einen Feuerzauber vor. Sollten sie ruhig kommen, er würde ein paar von ihnen als Haustiere mit ins Jenseits nehmen. Gespannt wartete er auf ihr Näherkommen und stellte fest, dass es sich um ein einzelnes und sehr ungewöhnliches Exemplar handeln musste. Zum Einen hörten sich seine Bewegungen auf dem Waldboden nicht annähernd nach Wolf an – auch nicht nach Bär oder sonst etwas – und zum Anderen vernahm Malukhat Geräusche, die er – hätte er nicht gewusst, dass es sich bei seinem Besucher um ein Tier oder eine sonstige Kreaturen handeln musste – als unfeine Flüche bezeichnet hätte. Seine Fantasie spielte ihm einen Streich. Ja, so musste es sein.
War es aber nicht. Ein leichter Schmerz in der Seite, ein ebenso leichtes Scheppern, ein Geräusch, dass unter dumpfer Aufschlag zu verbuchen war und ein solches, das einem bereits beim bloßen Hören die Luft aus den Lungen presste.
„Uff?“, wiederholte Malukhat. Da war also doch glatt jemanden über ihn gestolpert. Mitten im Wald, mitten in der Nacht. „Tja, meine Anziehungskraft ist unbestritten. Und die Nirns scheinbar auch. Die Schwerkraft befördert uns alle immer wieder dorthin, wo wir hingehören, in Eurem Fall auf den Boden der Tatsachen – oder weshalb seid Ihr so dämlich und lauft mitten in der Nacht durch einen Wald? Langeweile, Todessehnsucht oder seid Ihr wirklich einfach nur, nun ja, dämlich?“
Lass' es eine Frau sein. Lass' es eine Frau sein. Lass' es eine Frau sein. Lass'...
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Cyrodiil, Bruma
J'Shivrizza stolperte aus der Tür hinaus, landete im Schnee. Zuerst dämpften Robe und Umhänge die Kälte, doch rasch fühlte sie ihr Fell kühl werden. Die Sonne blendete, von allen Seiten. Nicht allein von oben kam ihr Licht, sondern es strahlte vom Schnee zurück direkt in die Augen der Khajiit. So wie wenn eine Antilope auf der Spitze eines Berges ruft, und ein Echo von allen Flanken in das Tal gedonnert wird.
Die Khajiit rieb sich die Augen, rückte dann ihre Brille zurecht. Ein paar der Einheimischen hatten ihren Fall bemerkt, gingen aber weiter ihres Weges. Viele Menschen. Die meisten groß und blaß und breitschultrig. In den Gewändern, die sie trugen, hätte sich J'Shivrizza nicht einmal vor die Tür getraut - aus Angst, zu erfrieren.
Einer kam ihr entgegen. Als er näher trat, erschrak die Khajiit. Zwischen den grauen Haaren sah sie spitze Ohren. Schon in Elsweyr hatte man ihr beigebracht, woran sie sich immer noch hielt: Spitze Ohren ohne dunkle oder goldene Haut bedeutet Bosmer. Und was da ihr entgegen kam, hatte eher die Hautfarbe der Menschen. Sie schluckte. Und bedeutete sogleich ihrem Geist, dafür zu sorgen, nicht von dem Mann gesehen zu werden. Er blieb mittem auf der Straße stehen, blinzelte, wandte sich dem nächsten Passanten zu.
J'Shivrizza blieb der Atem weg. Es war egoistisch, nur sich selbst vor dem Bosmer zu schützen. Elendil würde bestimmt auch den anderen helfen. Und wenn sie schon so Geld bekam, wollte sie auch etwas dafür tun. Wieder blieb der Waldelf stehen, sah sich um, als ob ihm gerade jemand die Nase aus dem Gesicht gemopst hätte.
Dank seines Gesichtsausdrucks wandte sich die Passantin ihm zu. Innerlich fluchend sorgte J'Shivrizza dafür, daß auch sie ihn nicht mehr wahrnahm. Denn wenn beide sich nicht sähen, könnte auch niemanden etwas passieren.
Aber es waren noch so viele andere Leute in der Stadt! Mit einem Seufzer begab sich die Khajiit an die Arbeit.
Müde und erschöpft stolperte J'Shivrizza am Abend aus dem letzten Geschäft. Sie hatte ein paar Roben, einen Rucksack und Vorräte bekommen. Nur das allernötigste. Und unterwegs möglichst viele vor dem Bosmer geschützt. Bis auf die Leute aus der Magiergilde. Um die machte die Khajiit einen Bogen. Besser ist besser. Alles schon im Rucksack verstaut machte sich die Khajiit auf den Weg zurück nach Elendil.
Wenn sie denn noch wüßte, wo er wohnte. Zudem sah sie eh nur Schnee und Holz und Wächter in gelben Uniformen. In der Stadt war irgend etwas los. Gespenster oder so. Ein ziemlicher Wirbel, den J'Shivrizza nicht verstand. Und auf dem Platz vor dem Stadttor hielt eine Frau eine Rede über Zauberei, deren Magie keinen Fingerhut gefüllt hätte. Die Kapuze tief über den Kopf gezogen schlich J'Shivrizza an der Zweibeinermenge vorbei. Versuchte dabei, das Gerede über Geister zu ignorieren, die irgendwelche Leute anstießen. Ihrer Erfahrung nach waren Geister meist viel böswilliger. Also mußten sie die Leute nur etwas einbilden, und so zuckte die Khajiit mit den Schultern und ging weiter.
Sie folgte einer leuchtenden Kugel. Wie ein Hund folgte die Kugel Pfotenspuren, und zwar ihren eigenen. Durch ganz Bruma führte im Zickzack der Pfad, bis sie schließlich in einer Tür verschwand und hineinflog. Und wieder herausflog. Und wieder herein. Und heraus. So ging es weiter, und wieder besuchte die Khajiit jedes Geschäft (und was sie dafür gehalten hatte) der Stadt. Bis schließlich die Kugel endgültig in einem der Häuser verschwand.
J'Shivrizza trat ein und erkannte Elendils Haus wieder. Hinter sich hörte sie Menschen flüstern. Einen Augenblick ließ sie den Kopf hängen, schleuderte dann mit einem Gedanken den Ball hoch über die Stadt, ließ ihn in einen Funkenregen zerbersten und Lichtstrahlen herabregnen. Die Ablenkung nutzte die Khajiit, um die Tür zu verriegeln und sich in das Gästezimmer zurückzuziehen. Tränke mischen? Na ja, J'Shivrizza lernte gerne immer wieder mal etwas neues. Aber nicht mehr heute. Und in der Stadt ging es ohnehin schon hoch genug her. Eingebildete Geister, komische Versammlungen, Leute die simpelste Magie nicht kannten - und zu allem Überfluß auch noch Bosmer. J'Shivrizzas Traumstadt sah anders aus.
Jemand klopfte an der Haustür. Aber das war Elendils Problem. Immerhin war es sein Haus, und nicht ihres.
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Cyrodiil, Bruma
Der Magier hatte gemütlich vor dem Kamin gesessen und ein Buch über die Herstellung hochwertiger Tränke zur Geistesbeeinflussung gelesen. Interessante Möglichkeiten hatten sich da aufgetan, wenngleich in Elendils Augen doch das Problem bestand, den zu Beinflussenden erstmal dahingehend zu beeinflussen, den verflixten Trank auch zu trinken. Weswegen er aus Bequemlichkeitsgründen normale Illusionsmagie für sehr viel vernünftiger und praktischer hielt.
Irgendetwas schien auf den Straßen los zu sein, denn eine gewisse Unruhe hörte er sogar bis in sein beschauliches Heim hinein und er hoffte nur, dass ausnahmsweise, vielleicht, einmal die Khajiit nichts damit zu tun haben möge. Dann versank er aber sogleich wieder in seine Lektüre, aus der er endgültig gerissen wurde, als die Haustür geöffnet und wieder verriegelt wurde. Aha, die wandelnde Fellkatastrophe war zurück und somit auch der erholsame Tag vorbei. Elendil seufzte. Gute Zeiten, schlechte Zeiten, dachte er und war sich im Klaren darüber, dass seine gute Zeit soeben wieder geendet hatte. In demselben Augenblick klopfte es. Erst normal, dann anhaltender und fordernder. "Himmel, Donner, Regenwetter", fluchte der Altmer. Da stand die Khajiit schon im Flur und war offenbar nicht bereit, die Tür zu öffnen. Entnervt erhob der Magier sich und ging zur Tür, welche er erbost aufriss. Er hasste Störungen. Noch mehr hasste er unhöfliche Leute, die gegen die Türen Anderer hämmerten, als wollten sie mit selbiger ins Haus fallen. "Ja?", donnerte er ungnädig und erstarrte. Vor seinem Haus hatte sich halb Bruma versammelt und schrie aufgeregt durcheinander. Elendil verstand nur wirre Fetzen von Geistern, die Leute anstießen, dass sein Nachbar Baenlin offenbar zu einem solchen Geist geworden war, ein leuchtender Ball in Bruma, dem seine (seine????) Khajiit gefolgt wäre und ein Ball hoch über Bruma, der in lauter herabregnende Lichtstrahlen zersprungen war. Letzteres hörte sich für Elendil eigentlich wie eine hübsche Unterhaltung an.
Gebieterisch hob er die Hand und forderte Ruhe. Die Menge verstummte, die Ausstrahlung des Magiers war wohl in entscheidenden Augenblicken noch immer eindrucksvoll. Dann stellte er ruhig seine Fragen. "Nein, Geister, die Leute anremepln gibt es nicht. Geister haben Besseres oder Schlechteres zu tun", erwiderte er auf die immer wieder vorgebrachten angstvollen Sätze aus der Bevölkerung Brumas. "Nein, Baenlin könne eigentlich kein Geist sein, da er sich das letzte Mal, als Elendil ihn gesehen hatte, noch bester Gesundheit erfreute und von leuchtenden Kugeln, die in Bruma in jedes Haus rein- und wieder rausflitzten, wisse er nichts. Allerdings höre sich das ganze stark nach einem magischen Scherz an. Und wie jeder in Bruma sicherlich wissen würde, lege er, Elendil, keinerlei Wert auf irgendwelche wie auch immer gearteten Scherze, vielen Dank. Der seltsamen Geistersache werde er sich aber trotzdem annehmen, wenngleich in seinen Augen keinerlei Gefahr bestünde." Mit diesem Satz schloss er energisch seine Haustür wieder und dachte nach. Geister, hm? Baenlin ein Geist? Noch mehr hmmm. Dann hob er den Kopf und rief lautstark und entnervt nach J'Shivrizza. Und damit die Teufelkhajiit sich gar nicht erst herausreden konnte, brüllte er gleich hinterher: "Was ist das mit Geistern und einem Geister-Baenlin? Und warum ist die halbe Stadt in Aufruhr?"
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Cyrodiil, Bruma
An der Tür zum Gästezimmer blieb die Khajiit stehen. "Geisterbänlin? Was ist ein Geisterbänlin?" maunzte J'Shivrizza. "Und überhaupt! J'Shiv mußte sich in diesem Chaos aus weißem Eissand und Baumstämmen zurechtfinden. Auf der Straße wußte niemand, wo es wohnt. Also mußte ich mit einer kleinen Hilfe aus Wüstentagen meinen längst verwischten Fußspuren folgten. Kann J'Shiv etwas dafür, wenn die Haarlosen nie Magie sahen? J'Shiv wollte nur heraus aus diesem Wind. Und nun unter die Decke. Verrückte Stadt. Noch verrückter als die Kaiserstadt. Erst lande ich im Schnee, dann überfällt mich fast ein Waldelf, schließlich irre ich durch die Stadt, hin und her. J'Shiv weiß nicht einmal mehr, aus wievielen Geschäften sie flog, weil dort keine Roben verkauft wurden. Oder keine Khajiit willkommen waren. Oder beides. J'Shiv hat genug!"
Damit warf sie die Tür hinter sich zu und warf sich auf das Bett, welches daraufhin gefährlich quietschte. Von der Wanderung durch die Kälte hatte die Khajiit genug. Die Brille legte sie ab, ebenso den vom Schnee ganz feuchten Umhang. Ihre alte Robe, mit der sie schon in der Wüste ebenso wie am Boden des Sees Rumare gewandert war, behielt sie an. So warf sie die Decke über den Kopf und versuchte das Dröhnen in ihren Schläfen zu vergessen, welches sich einstellte, wenn sie zuviel ihrer Künste nutzte. Wie heute, als sie die Stadt vor dem Waldelfen rettete.
Ihre Träume handelten von Blumen in der Wüste, nach einem Regenschauer, wie er alle paar Jahre hereinbricht. Und um das Bett sprossen Blüten aus Magicka, rot und gelb und blau und violett, alle durchscheinend. Und jeder Windhauch ließ sie wie Nebel zerwabern, nur um sich in anderer Form neu zu bilden. Nur ein winziger Teil ihres Bewußtseins war sich diesem Schauspiel bewußt, ein kurzer Augenblick durch halb geöffnete Lider. Doch hätte J'Shivrizza nicht sagen können, ob das, was sie sah, magische Wirklichkeit oder Einbildung war - und es kümmerte die vor sich hin dämmernde Khajiit auch nicht.
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Cyrodiil, Bruma
Elendil lauschte den wirren Erklärungen J'Shivrizzas, die nicht unbedingt Licht in die Angelegenheit brachten. Im Gegenteil sorgten diese Aussagen bei ihm lediglich für noch mehr Verwirrung. Zudem fühlte er sich durch diese jammernde maunzende Fellbündel genervt. Bei Akatosh, die tat, als wäre sie noch nie in einer Stadt gewesen. Und dass sie aus Geschäften rausgeflogen war, nur weil diese keine Roben verkauften, bezweifelte er stark. So wie er - Elendil - Ladeninhaber kannte, hätten die eher versucht, dann schleunigst etwas anderes zu verkaufen. Egal ob es gebraucht wurde oder nicht. Und wenn diese verrückte, nervige, herummaunzende Fellziege ihn noch einmal, ein einziges Mal mit "es" titulieren würde, dann würde er höchstpersönlich dafür sorgen, dass er einen neuen Bettvorleger hätte. Aus weißem Khajiit-Fell. Diese J'Shivrizza konnte nämlich normal sprechen, wie sie zu Beginn ihrer usneligen Bekanntschaft durchaus bewiesen hatte.
Ein Waldelf hatte sie fast angefallen? Sofern kein Fremder in der Stadt war, mussten die Versuche, die man mit ihr in der Magiergilde gemacht hatte, wohl doch tiefgreifende Auswirkungen gehabt haben. Es gab in Bruma nur einen einzigen Waldelf. Nämlich seinen Nachbarn Baelin, ein alter (selbst für elfische Verhältnisse) Herr, der - genau wie Elendil - nur seine Ruhe haben wollte. Der fiel niemanden an. Was hatte diese Verückte da nur wieder gesehen oder besser sich eingebildet zu sehen? Und was hatte sie vor allem getan? Langsam bekam er eine echte Katzen-Phobie. Jawohl, Katzen! "Maunz, maunz, miau, miau", zischte er erbost vor sich hin. "Für die würde nicht mal in Suran genug bezahlt", murmelte er dann. Denn da er sich leider einige gewisse moralische Bedenken bewahrt hatte, hätte er sich verpflichtet gefühlt, den künftigen Besitzer über die diversen "Eigenheiten" der Khajiit aufzuklären. Und danach wahrscheinlich noch draufzahlen müssen, nur damit sie ihm jemand abnahm.
Egal, das Problem Waldelf war jetzt vordringlicher. Scheinbar hatte die JShivrizza irgendeinen geistesverändernden Unfug mit den Bewohnern Brumas angestellt und der Altmer sah sich schon von Haus zu Haus rennen und die Bewohner mit "Bann" traktieren. Keine gute Lösung und vor allem: ermüdend. Er dachte kurz nach. Ein starker Bannzauber, ein sehr starker, der gleich ganze Teile Brumas abdeckte vielleicht? Ja, das wäre die Lösung. Sich im Norden, Süden, Westen und Osten Brumas mittig aufzustellen und einen starken Bann-Zauber loszulassen. Danach müsste hoffentlich alles wieder in geordneten normalen Bahnen laufen.
Entschlossen verlies er sein Haus und ging nach Westen, wo er sich in dem, was er für die Mitte des westlichen Teils der Stadt hielt, aufstellte und nach kurzer Konzentration seinen Bann-Zauber sprach. Erledigt. Ds wiederholte er noch dreimal in den anderen Himmelrichtungen der Stadt und hoffte anschließend, dass nun auch wirklich alles wieder in Ordnung war. Er jedenfalls war ziemlich erschöpft, seine magische Kraft durch die Müdigkeit auch fast aufgebraucht für den Moment. Langsam ging er in sein Haus zurück und ließ sich vor dem Kamin auf einem Stuhl nieder. Die Augen fielen ihm zu und während er sitzenderweise vor sich hindöste, fragte er sich, was um alles in der Welt, er jemals so Furchtbares getan hatte, um mit J'Shivrizza gestraft zu werden.
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Kaiserstadt Arena
Langsam aber sicher wurde es stickiger im Schlachthaus. Der Schweiß der Gladiatoren, der beißende Arzneigeruch von Ysabelles Medizin, all das sollte bald Gewohnheit für Dareyn werden. Noch immer leicht verdutzt über seine neue Berufung, trainierte er noch einige gemächlichere Hiebe mit seinem Streitkolben bevor Orwyn übellaunig stapfend an ihn heran trat.
Dein erster Kampf, versau es wegen mir oder nicht, ein ordentliches Begräbnis hast du dir verdient, HA!
Diese Worte waren das einzige das Orwyn sagte, dass sprechen würde in wenigen Augenblicken eine Sache der Waffen sein. Dem nach oben gewölbten Gang folgend, begab sich der Dunmer langsam in Richtung eines leisen, kam hörbaren Jubelns und Schreiens, dass die aufgeregte Masse Cyrodiils darstellte. Jeder seiner Schritte war mit anderen Gedanken vermischt, er dachte an sein Leben vor der Sache mit den Räubern, die Tempeldoktrin, seine Kampffähigkeiten, die Zukunft...
Langsam näherte er sich der braunen Tür, die selbst von innen einige Blutspuren aufwies, und stiess sie auf; Der Himmel blendete ihn nach der Zeit im Schlachthaus, die frische Luft verlieh seinen Lungen neue Kraft. Vor einem breitem Eisengatter stehend, lauschte er den magisch verstärkten Worten des Arenasprechers, die einen Wind der Begeisterung mit scheinbar jedem Wort entfachten.
Ihr Leute der Kaisersatdt, seid willkommen in der Arena. Zwei Kampfhunde stehen sich heute gegenüber, um für Ruhm, Reichtum und ihr Überleben zu Kämpfen. Aber vor allem, um euch Bürger zu unterhalten. Aber genug geredet, lasst die Tore hinunten und frönt dem Blutbad!
Eine Welle der Begeisterung strömte durch die Arena, ein tosender Beifall und das quietschen der Eisentore...Moment, dass Quietschen? Der Dunmer konzentrierte sich nun auf seinen Gegenüber, einen...einen...verdammt, da war niemand! Seinen Streitkolben gezückt, ging Dareyn vorsichtig durch die Arena, dass Jolen der Menge vollkommen ignorierend hielt er Ausschau nach seinem Feind, der anscheinend nicht da war. Seine Sinne konzentrierend vernahm der Kampfhund zu spät die schnellen Schritte im Sand, die das Ankündigen eines Fausthiebs vorbereiteten, der Ihn unvorbereitet in das Gesicht traf.
Ein spucken seines eigenen Blutes später erlangte der Dunmer die Fassung wieder. Ein verdammter Illusionist! Auch das noch murmelte der Elf und versuchte, seine Elfischen Ohren den Bewegungen auf dem Sand anzupassen, doch es schien nichts zu helfen. Einen Augenblick später traf ihn auch schon wieder ein Schlag, dieses mal inmitten der Magengegend, der den Dunkelelfen auf die Knie zwang. Nach Luft schnappend versuchte er nun, sich auf eine Unregelmäßigkeit in der Luft, ein Wabbern oder Flimmern, zu konzentrieren. Bereits kurz nachdem er stand traf ihn erneut ein Schlag wie ein Hammer erneut inmitten des Gesichts. Einige Schritte nach hinten weichend, behütete er sich eines besseren, dass Blut das sich in seinem Mundraum sammelte, achtsam auszuspucken. Ihm kam da eine Idee, es war zwar sicher keine gute, aber besser als nichts, und so rannte er schnell in die Arenamitte, um auf dem klirrendem Arenaboden den unsichtbaren Feind zumindest besser hören zu können.
Er schloss seine Augen, hob den Brustkorb um tief einzuatmen; die Zeit schien Still zu stehen, wenn der Feind nun noch ein Khajiit oder versierter Schleicher, oder beides, war, dann wäre bald alles aus.
Tipp..Tapp...Klonk...
Langsam vernahmen seine Elfenohren das langsame näherkommen eines Feindes...nur von wo?
Tipp...Tapp...Tipp....
Einen Sekundenbruchteil später riskierte Dareyn es, alles oder nichts, und spuckte inmitten des nichts, aus dem er Schritte vermutete, dass Blut.
Ein äusserst angewiedertes Iiiiiiiiiiehgiiiihiiiiiiiiit später, nahm der Elf seine Chance war und stürmte auf den in der Luft schwebenden Fleck zu, der sich zumindest nach einem Mensch oder Elf anhörte. Das Wesen war zwar kleiner, aber dass musste nicht viel bei dem Dunmer heissen. Seinen Streitkolben schwingend traf er den Illusionisten anscheinend mitten am Arm, denn ein knackendes Geräusch später schrie der Feind wie am Spiess. Die Gelegenheit nutzend, liess Dareyn noch einen weiteren Hieb, dieses mal beidhändig geführt etwas höher und zentraler Gelegen folgen. Der Zauber liess nun nach, anscheinend war damit die Konzentration gebrochen, denn nun zeigte sich ein hagerer Cyrodiil, der nur das Arenagewand, ein leichtes dazu trug und dazu ein paar Kampfhandschuhe. Der Schlag musste tödlich gewirkt haben, einige Augenblicke später erschallte schon der Arenasprecher:
Der Kampf ist vorüber, der Sieger steht fest. Bejubelt den Kämpfer des Gelben Teams. Sieger, verlasst nun die Arena und....
Die letzten Worte vernahm Dareyn nun kaum noch, er trabbte sich irgendwie schuldig fühlend durch den Roten Salon, in die Nähe der Trainingsbereiche um bei Orwyn seine Belohnung einzufordern.
Harhar, dass mit dem Blut war ein toller Trick, ich hätte zu gern sein Gesicht gesehen! Hier habt ihr eure Belohnung
Der Waffenmeister warf ein kleines Säckchen voller Septime, welches der Dunkelelf müde wirkend fang. Das kleine Beutelchen während des Wegtrottens wiegend, bemerkte er die nordische Gladiatorin nicht, die sich ihm näherte.
Das war gute Arbeit, wie er diesem Blauem Team Abschaum die Leviten gelesen habt. Und grämt euch nicht, die die hierher kommen wissen was sie tun, er war selbst schuld So begab sich die Gladiatorin wieder zu ihrem Training
Die Art wie diese Menschin zu ihm sprach, das recht keck ausgesprochene Lob weckten in dem Dunmer nur noch grössere Abscheu gegen das was er tat, er war nicht besser als irgendein Söldner, Mörder..aber es weckte auch etwas Gefallen, Gefallen, so fürchtete er, der die Abscheu seiner Taten überwog...
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Cyrodiil, im Forst nahe der Kaiserstadt
Oha. Die Leiche war gar keine Leiche. Oder konnten Untote neuerdings auch noch sprechen? Karrod hatte nicht sonderlich viel Erfahrung, was die verschiedenen Schulen der Magie betraf, speziell von der Beschwörung nicht (Akatosh bewahre, wie verzweifelt musste man eigentlich sein, um sich verfaulte Zombies als Freunde zu beschaffen?), aber dass die Viecher sich irgendwie verständigen konnten, das wäre ihm wahrlich neu gewesen. Nun gut, ein wenig Grunzen und vielleicht das eine oder andere Hngggnnh oder Grrrgll, aber doch keine nächtlichen Exkurse über die Schwerkraft und Nachtspaziergänge im Wald? Also bitte.
Davon ausgehend, dass nicht irgendwo wieder einmal ein Magier Amok gelaufen war und seinen untoten Freunden das Sprechen beigebracht hatte, entschied Karrod, sich den Knilch, dem es scheinbar Freude bereitete, unbescholtenen Bürgern wie ihm um diese Zeit im Wald aufzulauern, mal etwas genauer anzusehen. Auch wenn das weiche, warme, flauschige Bett, das ihn im Tiber Septim erwartete, eine wesentlich grössere Anziehung auf ihn auswirkte.
"Seit gegrüsst, mein Freund! Nein nein, versteht mich nicht falsch, um diese verfluchte Uhrzeit habe ich für gewöhnlich Gescheiteres zu tun, als über in der Pampa rumliegende Gesellen wie Euch zu stolpern, aber da ich gerade des Weges kam, dachte ich mir, ich könnte ja mal in die Büsche verschwinden und ein wenig in der Gegend rumstolpern. Speziell ohne Licht ein ganz besonderes Erlebnis, wisst Ihr. Doch was treibt Euch dazu, hier im Gras rumzuliegen?" Der Bretone überlegte einen Moment. Moment. Dämlich? Sagte der Kerl dämlich?
"Ihr elender Mistkerl?"
So. Ein bisschen beleidigen muss dann schon noch drin liegen. Es war schliesslich viel zu spät und er viel zu müde und schliesslich verdammt nochmalundüberhaupt! Wenn dir nicht gleich 'ne ganz tolle Erklärung einfällt und du nur ein unspektakulärer Bandit oder Wegelagerer bist, dann werde ich gleich ganz ruppig!, dachte sich Karrod. Eigentlich war's ja viel zu spät, um noch höflich und zurückhaltend zu sein, aber man will ja Haltung bewahren. Na ja, eigentlich nicht. Ach egal.
"Studiert Ihr vielleicht die Sterne? Ja, wo ist denn der grosse Wagen heute? Oder gedenkt Ihr, ein Buch über das Tierleben im Wald um Mitternacht zu veröffentlichen? Wie viele Seiten habt Ihr denn schon geschrieben? Oder liegt Ihr hier einfach so herum, mit dem Vorsatz, friedlichen Leuten wie mir (ihm, der doch nur noch schlafen wollte!), die leiiider keine Fackeln dabei haben, im Weg herum zu liegen? Falls ja, danke, ich habe meine Lektion gelernt!"
Nanu, so kannte er sich doch gar nicht? So da, mahnte er selbst, noch gibt's keinen Grund, ausfallend zu werden.
"Oder... seit Ihr verletzt? Vielleicht kann ich Euch ja helfen. Auch wenn Ihr Euch, eurem losen Maulwerk nach, durchaus guter Gesundheit zu erfreuen scheint."
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Cyrodiil, im Forst nahe der Kaiserstadt
Lass’ es eine… Mann. Verdammt.
„Ach, Ihr haltet Euch also für einen Extrem-Sportler. Dann hätte es Euch nichts ausgemacht, hätte ich Euch mit einem Feuerzauber in eine Fackel verwandelt?“ Der Erzmagier grinste. Verdammt, das hätte er wirklich machen sollen. Was bildete der Knilch sich überhaupt ein? Seiner Sprache nach zu urteilen konnte man glatt auf den Gedanken kommen, ein intelligentes Wesen vor sich zu haben, aber selbst Tiere waren bis zu einem gewissen Grade intelligent und der Nachahmung fähig.
„Und das mit dem Licht ist schon so eine Sache, da habt Ihr recht“, gestand Malukhat ihm zu und warf einen Seitenblick auf den undeutlichen Schemen, der neben ihm auf dem Boden kniete. „Ihr scheint einer recht – und, oh bitte, fühlt Euch nicht beleidigt, mein Freund – zurückgebliebenen Kultur anzugehören, wenn nicht einmal ein einfacher Lichtzauber Euch über die Lippen kommt.“
Das war für die schnippische Antwort, die der Mann ihm gegeben hatte. Rede-Duelle, die Beleidigungen einschlossen, waren Malukhats Fachgebiet. Er hatte über achthundert Jahre Zeit gehabt, Beleidigungen zu einer regelrechten Kunst zu verfeiern. Und es gab genug Leute, an denen er sie immer wieder ausprobieren konnte. Jetzt musste ihm nur noch etwas für das Mistkerl einfallen, denn das freute ihn um diese Uhrzeit überhaupt nicht. Ein Wolf hätte seinen Körper angekaut, dabei aber nicht viel geredet; das war sein Instinkt, also zwar schmerzhaft, aber vollkommen in Ordnung. Was der Mensch hier aber tat, nahm er persönlich.
„Was das Mistkerl angeht, mein begriffsstutziger Stolperer, so reiche ich diese Bemerkung an Euch zurück. Natürlich möchte ich gerne annehmen, dass Ihr für Eure Missratenheit nichts könnt und das eindeutig ein schwerer Erziehungsfehler seitens Eurer Eltern ist, aber irgendwann kommt die Zeit, da muss man selbst Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Die Konsequenzen, die es haben kann, einen übelgelaunten Erzmagier zu treten und ihn zu beleidigen, sollten Euch durchaus bekannt sein.“
Oh ja, das war gut. Das war sogar sehr gut. Doch plötzlich musste er an Joplaya denken und daran, wie sie ihn in diesem Moment wohl angesehen hätte. Ach was, angesehen! Sie hätte ihm die Hölle heiß gemacht, sich bei diesem stillosen Kerl entschuldigt und darauf bestanden, Wiedergutmachung zu leisten, für die der Erzmagier natürlich finanziell aufgekommen wäre.
Verdammt, was tue ich hier eigentlich, fragte er sich, ich liege hier auf dem Waldboden, warte darauf, dass Wölfe mich zerreißen und beiße in die Hand, die mir, wenn auch unhöflich, Hilfe anbietet. Aber er wollte sie nicht ergreifen. Wirklich nicht. Von diesem Mann brauchte er keine Hilfe. Eigentlich brauchte er überhaupt keine Hilfe, er ruhte sich schließlich nur solange aus, bis er aufstehen konnte, ohne sich dabei ein paar Knochen zu brechen.
Abermals erschien das Gesicht seiner Tochter vor seinem inneren Auge und strafte ihn mit Verachtung.
„Ich werde mich nicht entschuldigen!“, knurrte er mehr zu Joplaya als seinem Gegenüber. „Aber Ihr dürft mir gerne beim Aufstehen behilflich sein, denn in der Tat fühle… ich mich derzeit nicht besonders. Als Ausgleich helfe ich Euch dabei, lebend aus diesem Wald zu kommen.“ Er betrachtete das Gesicht des Mannes im Halbdunkel des Waldes. „Ihr könnt mir nämlich nicht erzählen, dass Ihr ein Krieger seid. Bei Eurem Anblick bekomme ja sogar ich einen Mutterkomplex.“
Oh man, Malukhat, du Idiot… du hast es schon wieder getan.
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Kaiserstadt Arena
Das klirrende Geräusch aufeinander prallender Waffen, das dumpfe Donnern eines Kriegshammers auf einen Schild, der monotone Rhythmus in dem die Kämpfer atmeten, Dareyn gewöhnte sich daran. Ja, es war gar nicht mehr so befremdlich, hin und wieder nickten ihm sogar einige Mitglieder des Teams zu, was der Elf aber nicht wirklich beachtete. Die meiste Zeit über zog er es vor, für sich zu sein, allein und seinen Gedanken nachgehend. Ausser in der Nacht, da war er nicht allein, da kamen die Träume die Bilder seiner Vergangenheit zeigten. Und insbesondere die eine Frau, die er liebte. Während der dunmerische Gladiator gerade die Septime zählte, überhörte er beinahe das plötzliche aufschlagen der Tür. Drei Cyrodiil kamen hineingestürmt und hielten direkt auf den Dunmer zu, der noch immer in das Zählen des Geldes vertieft war. Aus den Augenwinkeln sah er die Menschen auf sich zu kommen, rührte sich jedoch nicht und zollte den Ankömmligen nicht einmal einen Hauch Aufmerksamkeit.
Die kleine Meute starrte den Dunmer zornesfunkelnd an, der jedoch hob nur sachte den Kopf und sah die Bande halb fragend, halb ignorierend an, die Septime noch in der Hand haltend.
Es war eine Art...Sippschaft, sie glichen sich zumindest in gröberen Zügen, sofern der Elf sich auf seine Kenntnisse in Sachen Menschliche Biologie stützen konnte. Der Jüngere, ein offenbar jugendlicherer Cyrodiil hob seine Sommersprossenumwitterte Nase und begann drauf los zu krächzen.
Hund, Lumpf wiederlicher, ihr habt meinen großen Bruder auf dem Gewissen!
Dareyn hob seinen Kopf etwas mehr, sah den Cyrodiil Knaben spöttisch an und widmete sich den Septimen, der offenbar gelangweilt von dem Geschnattere sein Geld stumm anstarte.
Meinen Bruder, Hernius Aggretus habt ihr getötet! Gestern in der Arena, er wollte doch nur etwas Gold für unseren Hof!
Ein sanftes Heben der dunmerischen Schultern das die Gleichgültigkeit seines Gegenübers nur noch mehr untergrub trieb dem Cyrodiil die nackte Wut in´s Gesicht. Er schlug dem Dunmer den Septimbeutel aus der Hand, dass güldene Metall fuhr seine Runden quer durch die Arena.
Das nachfolgende Geschah zu schnell. Von Wut, ähnlich der in seinem gestrigen Kampf getrieben holte der Elf aus und hieb mehrmals auf die Nase des Bengels um ihm eine Lektion zu erteilen. Nach einigen Hieben knallte der Kerl auf den Boden, Reglos. Plötzlich überrascht starrte der Elf auf den Körper, bevor er sich dessen bewusst wurde, was der Arena Kampf anzudrohen schien. Es wurde zuviel, er verlor die Kontrolle, langsam aber sicher, seid dem Raubüberfall auf sein Haus, damals...war es damals? Er war sich dessen nicht mehr sicher. Irgendetwas war da, dass ihn dazu trieb, all diese Dinge zu tun. War es blanker Hass auf alles oder Wahnsinn?
Was ist denn hier los?! blaffte Orwyn und selbst der sah entsetzt auf das Bild des Geschehens. Die Wangen der Verwandten des Toten waren tränenbenetzt, schluchzend hob der Großvater den Arm, um auf Dareyn zu zeigen.
Er...er hat den Jungen getötet. Er hat doch nichts getan!
Das Jammern des Alten war für den Elf zuviel. Er türmte kurzerhand aus dem Schlachthaus, hinauf auf die Strassen der Kaiserstadt und eilte durch die Menschenmassen, mittlerweile nahmen einige Wachen die Fährte auf und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt, dass ein übergroßer Dunmer der Arena jemanden im Zorn tötete. Fortan kannte der Dunmer nur eines: Entkommen, Überleben.
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Cyrodiil, im Forst nahe der Kaiserstadt
Was zum Henker...
Karrod war sprachlos. Schlichtweg unfähig, in diesem Moment irgendetwas, sei es auch nur ein Wort, zu erwidern. So was gab es doch gar nicht! Oder doch? Nein!
So etwas ungvergleichlich Grobes war ihm schon lange nicht mehr unter die Augen getreten! Da marschiert man nichts Böses ahnend, mitten in der Nacht, durch den Wald, fällt über herumliegende Leute und wird dann auch noch mit einem derartigen Schwall an Beleidigungen überhäuft, wovon jede einzelne schon Grund genug war, dem, der sie ausgesprochen hatte, die Visage einzudellen? Wenn hier jemand Grund hatte, zu fluchen und auszuteilen, dann ja wohl er, verflucht! Wer lag denn hier wem im Weg herum? Da war das simple "Mistkerl" doch wohl mehr als legitim!
Nun, zumindest war der ungehobelte Kerl nicht nennenswert verletzt. Jedenfalls noch nicht - das hing jetzt ganz vom weiteren Verlauf der Unterhaltung ab.
"Du meine Güte, was seit Ihr denn für ein Kotzbr - Wüstling! Dass so was überhaupt frei herumlaufen darf! Seit dem Tod des Kaiser geht wirklich alles den Bach runter, zum heulen ist das..." Eigentlich müsste man solche Leute gleich zum Duell auffordern oder ihnen sonst wie Gewalt antun, man hatte doch irgendwo noch seine Ehre, aber seltsamerweise betrachtete Karrod die Situation mit einer erstaunlichen Gleichgültigkeit. Er schob es auf die, ähm, aussergewöhnliche Uhrzeit. Und schliesslich hatte er ihm ordentlich in die Rippen getreten, das reichte ja fürs Erste (!) mal aus. Man konnte ja weiterschauen, wenn es wieder hell war.
Karrod reichte dem Fremden die Hand. Etwas Gesellschaft (und, seinen überheblichen Phrasen nach zu urteilen, auch den einen oder anderen Lichtzauber) bis in die Kaiserstadt konnte er nur begrüssen. Wäre er noch ganz bei Sinnen, hätte er den Kerl wahrscheinlich einfach liegen gelassen und wäre weitermarschiert (beziehungsweise gestolpert), aber diese inkonsequente Entscheidung konnte man ja mit einer guten Tat rechtfertigen. Ein richtiger Paladin war rund um die Uhr ein Paladin! Auch wenn die Versuchung, zwischendurch mal den gleichgültigen Schläger raushängen zu lassen, stets nur allzu gross war. Auch Paladine waren nur Menschen.
"Und meint jetzt ja nicht, ich helfe Euch, weil ich in irgendeiner Weise auf Euch angewiesen wäre, Ihr unfreundlicher Lump. Ihr habt Eure Rettung lediglich meiner Aufrichtigkeit zu verdanken, die mich dazu verpflichtet, jedem Armen und Bedürftigen zu helfen, der meinen Weg kreuzt. Seit froh, war es nicht ein simpler Söldner, der zufällig des Weges kam, denn ein solcher hätte erst mal Euer Gesicht nach seinen Vorstellungen umgeformt und wäre dann wieder seines Weges gezogen! Überhaupt, was bei Akatosh pflegt Ihr um diese Uhrzeit hier im Wald zu tun? Hier gibt es Wölfe und vor allem Bären, die nur darauf warten, euer kleines Schädelchen aufzubrechen und den Inhalt auszuschlürfen! Selbst wenn dieser noch so dürftig wäre. Eure Nerven sind wahrlich bemerkenswert, wenn Ihr es ohne Weiteres fertigbringt, hier so seelenruhig herumzuliegen." Ja, das stimmte allerdings. Hm. Starke Nerven oder nicht viel eher Mondzucker?
"Was nun? Wer seit Ihr überhaupt? Macht mal Licht, Mann!"
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Cyrodiil, im Forst nahe der Kaiserstadt
Malukhat gestatte dem Fremden, ihm aufzuhelfen, bevor er sich dessen Worte genau durch den Kopf gehen ließ. Der Schädel brummte, die Knochen schmerzten, aber er stand. Das war schon einiges wert.
„Arm? Bedürftig? Ich?“, fauchte er. Er stand kurz davor, dem Kerl etwas vollkommen anderes als einen Lichtzauber zu verpassen, als selbiger in seinem Kopf zu leuchten begann.
„Grundgütiger!“, rief er und griff sich an den Kopf. „Arm, ja? Hilfsbedürftig, richtig? Verpflichtende Aufrichtigkeit, stimmt’s? Habe ich das alles so weit verstanden?“
Der Erzmagier wusste, was dieses pathetische Gelabere zu bedeuten hatte: Paladin. Ein Paladin war des nachts über ihn gestolpert und er, Malukhat, hatte sich von so einem auch noch helfen lassen. Reichte es nicht, dass Aurel ihm das Leben gerettet hatte? Was, beim Oblivion, machte er nur falsch. In diesem Moment war er sich sicher, dass es an seiner Einstellung liegen musste. Paladine waren so übertrieben gut, dass er den genauen Gegensatz bildete. Für die war er wie das Licht für eine Motte, der Nord- für den Südpol. Wenn er also von denen in Ruhe gelassen werden wollte, musste er genauso sein wie sie. Was wiederum bedeutete, dass er rein gar nichts dagegen tun konnte.
Aber dieses Exemplar hier konnte sich wenigstens ordentlich artikulieren, wenn auch das Kotzbrocken ihm nicht ganz über die Lippen gekommen war. Der Kerl hatte ihm aufgeholfen, also schuldete Malukhat ihm seinen Lichtzauber.
In Gedanken ging er die Formel durch und beendete sie durch einen eleganten Schnörkel seiner rechten Hand. Das Licht, das von dem Dunmer ausging, vertiefte die Schatten jenseits des Wirkungskreises.
„Grundgütiger!“, wiederholte er schockiert, als er seinem Gegenüber ins Gesicht sah. „Ihr seid ein Bretone! Ein bretonischer Paladin! Womit habe ich das nur verdient?“ Dann, misstrauisch: „Habt Ihr zufällig einen Bruder? Denn, wie man ja weiß, ist Paladin eine Erbkrankheit.“ Sekunden später winkte er ab. „Vergesst es. Ich will die Antwort überhaupt nicht wissen.“
Ein Söldner wäre ihm lieber gewesen. Die konnte man einfrieren, abfackeln, zerstückeln. Das interessierte keinen. Und Malukhat wusste, dass sie es verdient hatten. Nicht, dass ihr paladinisches Gegenstück weniger Anlass zum Angriff gegeben hätte…
„Ich bin zu müde zum Streiten“, seufzte der Dunmer schließlich. „Ich bin Erzmagier Malukhat von Vvardenfell. Dieses Fleckchen Erde hier diente mir zum Ausruhen, bis Ihr in Eurer zweifelsohne eines Paladins würdigen Tollpatschigkeit über mich stolpertet. Was mich betrifft… ich will gar nicht wissen, wie Ihr heißt oder wer Ihr seid. Einigen wir uns darauf, eine Zweckgemeinschaft bis zur Kaiserstadt zu bilden, nicht miteinander zu reden und uns an unserem Ziel wortlos zu trennen, um uns nie wieder über den Weg zu laufen. Ich habe die Schnauze voll von bretonischen Paladinen. Ach was – ich habe die Schnauze voll von allen Paladinen dieser Welt.“
Der Dunmer nuschelte einen Fluch in seiner Heimatsprache in seinen Schnurrbart. Ja, tun wir einfach so, als würden wir uns überhaupt nicht kennen. Wir wissen gar nicht, wer wir gegenseitig sind und wo wir herkamen, geschweige denn wo wir uns getroffen haben. Eigentlich haben wir uns nie getroffen. Dass wir nebeneinander herlaufen ist reiner Zufall.
Ein Knacken im Geäst hinter ihm verschaffte seinen Reflexen die Möglichkeit, sich unter Beweis zu stellen. Und seinen Muskeln abermals furchtbar zu schmerzen. Seine rechte Hand schwebte über dem Griff seines Schwerts, während er angespannt die Gegend nach etwas absuchte, das er damit töten konnte. Was sich jedoch humpelnder Weise zwischen den Bäumen durch schob und sich, am äußeren Rand der Lichtkugel angelangt, gegen einen Stamm lehnte, war keine feindliche Kreatur. Es war eine Frau.
Hoffnungsvoll sah sie den beiden Männern entgegen, während sie mit der rechten Hand ihren Bauch hielt. Ihre Kleidung war zerrissen, an einigen Stellen mit Blut übersät, aber sie hatte etwas an sich, das dem Dunmer nicht gefiel.
„Helft mir“, flehte sie, „bitte.“
Abschätzend musterte er die Frau, dann ging er langsam auf sie zu und baute sich vor ihr auf. Auf seinen Lippen zeichnete sich ein belustigtes Grinsen ab.
„Nun habt Euch mal nicht so“, sagte er. „Oder glaubt Ihr wirklich, ich nehme es Euch ab, dass Ihr von einem Tier angefallen worden seid? Das ist es doch, was Ihr mir vorzugaukeln versucht? Seltsam. Ich bin schon seit einer Weile hier, aber kein Kampfeslärm war zu hören. Und erzählt mir nicht, dass Ihr Euch mit diesen Verletzungen noch meilenweit durch den Wald gekämpft habt, nur um zufällig hier bei mir zu landen?“
„Ihr seid ein überheblicher Mistkerl“, sagte sie und funkelte ihn böse an. „Ihr Männer seid doch alle gleich. Spielt Euch auf, aber wenn es einmal darauf ankommt, zieht ihr den Schwanz ein.“
„Oh, bitte, meine Liebe. Unter anderen Umständen hätte ich meinen Schwanz gewiss nicht eingezogen.“ Malukhats Grinsen wurde nur noch breiter. Hatte er doch gewusst, dass sie nicht das war, was sie zu sein schien. Und dass der Paladin nicht eingegriffen hatte, zeigte, dass es ihm wohl ähnlich ergangen war. Ansonsten hätte der Erzmagier jetzt ein Schwert im Rücken gehabt. Pardon, natürlich im Bauch. Der Bretone hätte ihn vorgewarnt und erst dann zugestochen.
„Aber, erzählt doch einmal, was macht ein zartes Geschöpft wie Ihr so allein im Wald? Hat es Euch in den Städten nicht gefallen oder versucht Ihr auf diese Weise, einen Mann abzubekommen?“
„Oh, sie hatte so recht mit Euch!“ Diese Worte spie sie ihm geradezu entgegen. Wie Malukhat jedoch verwundert feststellte, galten sie nicht ihm, sondern dem Paladin, der ein Stück abseits stand. „Ihr kriegt noch, was Ihr verdient. Ihr beide!“
Sie drehte sich um und rannte in den Wald.
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Cyrodiil, Bravil, Kämpfergilde
Melian rannte. Eigentlich rannte sie nicht, sie raste. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können schoss sie den Weg entlang, den sie gerade noch für einen gemütlichen Spaziergang beschritten hatte. Es war ihr egal, dass sich irgendeine dämliche Ratte an ihre Fersen geheftet hatte. Lauf. Lauf so schnell du kannst. Weg hier, bloß weg hier. In ihrem Kopf erschienen die Augen des Banditen und spornten sie zu Hochleistungen an.
Bravil, prangerte es vertraut auf dem alten Holzschild. Fast hätte sie die Stadtwache zusammengerannt, aber das war ihr egal. Sie wollte in Sicherheit sein und war froh einen Ort zu haben, der ihr diese bot.
Sie hatte lange berichten müssen, was alles vorgefallen war. Die anderen Gildenmitglieder, die ihr bei einem Bier und etwas zu Essen mal aufgebracht, mal ganz still zuhörten wussten nicht, was sie nun tun sollten: Gehen und prüfen, ob es ein ganzes Lager von Banditen gewesen war, von denen noch ein paar übrig waren? Den seltsamen Dunmer und den noch seltsameren Argonier finden? Aber wozu hätte das gut sein sollen? Man beschloss ersteinmal eine Nacht über die Ereignisse zu schlafen. Vor allem Melian war müde geworden, es war doch alles etwas zu viel für sie. War die Welt da draußen so krank? Wäre sie besser zu Hause geblieben? Unglücklich, aber dafür wenigstens in Sicherheit?
"Ach ja: Natürlich bleibt der Auftrag mit der Familienfehde nicht unbelohnt! Das ist für dich. Gib es nicht nur zum Saufen aus!" sagte eines der Gildenmitglieder, klopfte ihr auf die Schulter und legte ein kleines Säckchen vor ihr auf den Tisch. Sie betrachtete es, als traue sie sich nicht es zu nehmen (Es könnte doch vorher einem wütenden Erzmagier gehört haben?), griff es dann aber doch und freute sich über ihr erstes selbst verdientes Gold.
In diesem Moment klopfte es langsam, aber bestimmt und fest an der Tür. Der Kämpfergilden-Porter, der sie schon bei ihrer Ankunft empfangen hatte, öffnete. Herein trat ein Bretone. Er sah etwas müde aus, hatte aber nichts von dem stolzen Schein in seinen Augen verloren. Seine schwere Stahrüstung unterstrich den imposanten Eindruck und sein edles Silberschwert tat das Übrige. Sie kannte ihn. Aber woher?
"Abend, ich bin Toke aus Bruma! Habe den weiten Weg hierher gemacht, soll morgen noch nach Leyawiin weiter. Wichtige Geschäfte. Bekomme ich eine Schlafgelegenheit, Kamerad?" Er machte deutlich, dass auch er ein Gildenmitglied war. Melian blieb das Herz stehen. Dummes Kind. Wieso hast du ihn nicht gleich erkannt? Toke war ein Stammgast in der Gaststätte in Bruma gewesen. Mit ihrem Bruder hatte er sich stets gut verstanden und als Melian noch ein kleines Kind war, hatte er oft mit ihr herumgealbert. Später war er seltener gekommen, vielleicht zu viele Aufträge seitens der Gilde. Ihr wurde schlecht. Wenn er dich nun erkennt. Währen Toke noch mit dem Gildenporter sprach, schlich Melian leise rückwärts zu ihrem Schlafplatz. Die Mithril-Rüstung packte sie in die Truhe vor dem Bett; nur ihren Ring behielt sie an und das Goldsäckchen kam unter ihr Kopfkissen. Traue nur dir selbst! Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie tief schlummernd den Tag hinter sich lassen konnte.
Die Geschichte wird im Gruppenthread "Die Ungleichen Drei" fortgesetzt.
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Cyrodiil, Windtunnel
Nachdem Eldor dem Gespräch einige Zeit gelauscht hatte war er sich sicher alles zu wissen. Die Bestätigung kam als Harald seine Erzählung beendete."Ok, das hätten wir, jetzt nichts wie weg und den anderen Bescheid gesagt." Er wollte sich schon aus seiner Schneidersitz.Position erheben als im etwas Einfiel."Stimmt ja, ich muss dn Typ ja noch umlegen....wo ist eigentlich der Nord, ach stimmt er heißt ja Xerxes. Der könnte langsam auch mal auftauchen, typisch Nord!" Eldor's Stimmung, welche sich während des Gespärches etwas gebessert hatte sank wieder gegen Null.
Plötzlich ging eine Person unter seinem Versteck durch und Eldor verstummte schlagartig.
Nach kurzer Zeit wagte Eldor es, sich wieder zu bewegen."Am besten ich eleminiere einen seiner beiden Leibwächter. Dann wird der Kampf einfacher." Er zog seinen Dolch und klemmte seine Beine an einer Stange fest. Danach ließ er sich probehalber mit dem Kopf nach unten sinken, dabei schoss ihm das Blut in den Kopf."Ok es funktioniert. Jetzt muss ich nur noch den richtigen Zeitpunkt abwarten."
Einige Zeit später kam der Leibwächter wieder. Er schritt leise durch den Gang."Muss wohl etwas gehört haben." Als er ein kleines Stück vor Eldor stand ließ dieser seinen Oberkörper nach unten sinken. Als er hinter dem Leibwächter hing, hielt er mit einer Hand den Mund des Mannes zu und mit der anderen , der Dolchhand, schoss er blitzschnell auf den Nacken des Gegeners zu. Im nächsten Augenblick war die Aktion auch schon vorbei.
Aus Angst, die Leiche könne gesehen werden, zog Eldor sie hinauf und verstaute sie in der engen Kammer so gut es ging. Als das geschafft war, durchsuchte er noch die Leiche und fand außer 200 Septimen nichts."Naja, immerhin etwas", dachte er und begab sich wieder in Wartehaltung.
Eldor wurde hungrig und aß einwenig." Schon seltsam das wir noch nicht bemerkt wurden. Zumindest ich nicht."
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Kaiserstadt
Nachdem Drakos in Anvil mal wieder nichts interessantes zu tun hatte ("Mal wieder...Gott ist diese Stadt langweilig") war er direkt in die Kaiserstadt gereist. Offenbar hatte er mit Karrod und Asharr die Anführer der Gefährlichsten Banditenbande der Gegend getötet. Drakos bemerkte auf der Reise so manchen Banditen der ihn genau beobachtete aber nicht angriff. Der Ruf als "Banditenschlächter" eilte einem wohl vorraus...
Jedenfalls erreichte der Argonier die Kaiserstadt ohne größere Komplikationen. Er ging zur Arena. Es war ja nicht so dass er nicht genug Gold hatte , die "Tor-Tour" hatte ja genug Beute gebracht aber irgendwie zog es ihn zur Arena...
Drakos betrat das Schlachthaus. Auf den ersten Blick gab es nicht besonderes, alles war so wie bei Drakos letzem Besuch : Der Ork (Welcher den Titel des Großmeisters trug) , diese Nord des Gelben Teams die es tatsächlich aufgrund ihres Champion-Ranges wagte im Schlachthaus des Gegnerischen Teams zu trainieren und dann noch ein Dunmer-Gladiator.
Doch da fiel Drakos Blick auf einen Argonier, der gerade auf eine Trainingspuppe einschlug. "Er hat eine starke magische Aura und die seines Schwertes...ich kenne sie...aber woher? Er sieht dir übrigens recht ähnlich" sagte Solzenos. Drakos beobachtete den Argonier : Seine Schwerthiebe waren schnell und kräftig, er trug keinen Schild. Auch griff er die Attrape gelegentlich mit Zaubern an und...Drakos war als würde er sich selbst sehen. "Dieser Argonier sieht mir nicht ähnlich... er ist ich!" dachte Drakos. "Nein , du stehst hier. Dieser Argonier steht dort drüben. Er hat aber wirklich viel mit dir gemeinsam. Sag mal hattest du je Geschwister?" antwortete Solzenos...
"Hmm ja ich habe...nein hatte einen Zwillingsbruder...er ist doch tot..." antwortete Drakos dem Dämon telekinetisch.
Doch dann... der seltsame Argonier holte zu einem harten Schlag aus und traf die Attrape so heftig dass die zurückfederte und ihn fast traf. Der Argonier führte offenbar ein Selbstgespräch : "Huh, Onkel Daronak hatte recht mit dem was er mir und Drakos damals gesagt hat , sei vorsichtig mit harten Schlägen..."
Das genügte. Drakos war gerade eindeutig bewiesen worden dass es sich bei diesem Argonier um seinen Zwillingsbruder handelte. Er lief auf ihn zu...
"Ihr da , der Argonier in der Mithrilrüstung, wie ist euer Name? Ihr kommt mir so vertraut vor..." fragte der trainierende Argonier als er Drakos erblickte. "Verratet mir zuerst euren Namen!" sagte Drakos. "Nun gut , ich heisse Drakon Warkoon. Und nun wer seid ihr?" Drakos lächelte. " Es ist lange her...Bruder. Erinnerst du dich nicht mehr an meinen Namen?" ein Erstaunen erschien in Drakons Gesicht. "Das...das ist doch nicht...möglich... Bist du es wirklich , Drakos?" Drakos nickte. "Aber was...wie...die Kultisten, ich dachte sie töteten dich?" fragte Drakon." Nein, ich habe sie im Zorn besiegt. Doch ich hielt dich für tot! Was ist passiert als du von der Klippe fielst?" Drakon antwortete : " Dank Großvaters Training hatten wir ja Grundkenntnisse in allen Magieschulen. Als ich da hinunter fiel , wirkte ich eine Mischung aus Schild und Federzauber. Ich schlug auf doch wurde ich nur ohnmächtig. Tage später erwachte ich und heilte mich mit einem Heilzauber. Als ich dann wieder wach war fand ich auf der Klippe wo wir gegen diese Kultisten gekämpft hatten nur noch Blut und hielt dich für tot. Seitdme druchstreifte ich Tamriel als Söldner. Eines Tages dann , als ich im Diebesversteck eines Mannes war der mein Geldbeutel gestohlen hatte fand ich dieses Deadrische Schwert. Ich weiss es klingt komisch aber...dort ist ein Dämon drin gefangen und er kann auf telekinetische Weise mit mir kommunizieren..." Drakos konnte es nicht fassen , sein Bruder hatte fast das selbe Schicksal wie er selbst gehabt...
Nachdem Drakos seinem Bruder seine Geschichte erzählt hatte meldete sich Solzenos wieder. "Jetzt weiss ich es wieder , der Dämon in diesem Schwert ist Sorkenos , ein ehemaliger Gefährte von mir der ebenfalls in ein Schwert gebannt wurde..."
Drakos machte seinem Bruder einen Vorschlag : " Nun dieses glorreiche Wiedersehen zu feiern, das schreit doch geradezu nach einem Team-Arenakampf... Schauen wir mal ob Owyn zwei Gegner für uns anzubieten hat..."
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Cyrodiil, im Forst nahe der Kaiserstadt
War das zu glauben! Der Kerl besass tatsächlich die Dreistheit, noch weiter über ihn her zu ziehen! Nun ja, immerhin trieften seine Worte nicht mehr vor lauter unterschwelligen Beleidigungen, aber was zum Geier hatte der Kerl für ein Problem mit seinem tugendhaften Verhalten? Sich wie ein Paladin zu benehmen war doch äusserst löblich, nicht? Am Ende doch nur ein Bandit, dachte sich Karrod und eine leise Stimme, irgendwo in seinem Hinterkopf, flüsterte ihm ununterbrochen die Worte Schlag ihn, schlag ihn, schlaaag ihn! zu, doch irgendwie schien es Karrod noch zu früh zu sein, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Und was hatte sein Bruder mit der ganzen Angelegenheit zu tun? Der war doch irgendwo in Hochfels, hinter einer Schmitte und prügelte irgendwelche heisse Eisen zurecht? Wäre der Bretone nicht bald umgekippt vor Erschöpfung, wäre er jetzt vielleicht verwirrt gewesen, aber für solche Dinge fühlte sich sein Kopf langsam aber sicher zu müde an. Die Energie brauchte er noch fürs gerade aus gehen.
Und schliesslich konnte er jetzt wieder etwas sehen! Der Fremde war tatsächlich in der Lage, Lichtzauber zu wirken. Gut! Ein Grund mehr, etwaige Duelle und Gewalttaten zu vermeiden.
Ausserdem konnte er jetzt seinen Gegenüber betrachten. Interessant. Ein Dunmer. Hmmm. Ob das was zu bedeuten hatte? Ach, Müll, Vorurteile hatte er nicht nötig. Auch wenn er bereits viel zu lange auf den Beinen war, um noch sonderlich rational denken zu können.
Der Jüngste war sein Gegenüber jedenfalls auch nicht mehr. Selbst nach elfischen Verhältnissen. Und seiner Ausstattung nach zu beurteilen, schien es auch nicht schlecht um seinen sozialen Status bestellt zu sein - daedrische Rüstungen, noch dazu komplette, bekam man nicht wirklich oft zu Gesicht. Entweder, der Herr war ebenfalls erst auf Besichtigungstour in Oblivion gewesen und hatte das Ding einem Dremora geklaut, als Souvenir sozusagen, oder aber er hatte ordentlich Geld. Ebenfalls interessant, den Banditen konnte man jetzt wenigstens ausschliessen, der hätte das Geld nämlich versoffen und wäre weiterhin in seiner primitiven Fellrüstung rumgelaufen.
Ob er ihm den Erzmagier abkaufen wollte, das entschied er dann, wenn er geschlafen hatte. Rüstung, Zauber, hohes Alter und dunkelelfische Herkunft würden das zwar bestätigen, aber hatte man als Erzmagier nicht gescheitere Dinge zu tun, als hier in der Wildnis herum zu faulen? Herrje, diese Gelehrten waren schon zu nichts zu gebrauchen.
"Nun, Ihr habt wohl recht, Malukhat - ah ja, ich bin übrigens Karrod, bretonischer Abenteurer mit paladin'schen Tendenzen, wie Ihr bereits richtig erkannt habt -, zum Streiten ist es viel zu spät", stimmte Karrod dem Dunmer zu. "Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir uns schleunigst auf den Weg machen, bevor -"
Der Dunmer drehte abrupt den Kopf und Karrod war es, als ob er ein Geräusch gehört hätte. Und tatsächlich, Malukhats Lichtkreisdingsda offenbarte ihnen eine humpelnde Gestalt, in zerrissenen, mit Blut verschmierten Kleidern.
Helft mir...
Normalerweise wäre sein Beschützerinstinkt ja schon längst auf hundertsechzig gewesen (Hilfsbedürftige Frau, Blut, Hilferuf - er konnte die Paladin-Glocken vor seinem inneren Auge förmlich Alarm schlagen sehen), doch irgendwie wirkte die Szenerie falsch. War er bloss zu müde? Oder... äh?
Für den Dunmer schien die Situation wesentlich klarer zu sein - alles gestellt, falsch, Betrug und so weiter. Und dass er damit nicht so falsch lag, zeigte die Reaktion der vermeintlichen Hilfsbedürftigen: Sie nannte ihn Mistkerl (Er war wohl nicht der einzige, auf den der Dunmer so wirkte!) und türmte - und zwar ziemlich zügig, für jemanden, der gerade von einem wilden Tier oder Banditen angegriffen worden war. Etwas stutzen liess ihn jedoch der Satz Sie hatte so recht mit Euch.
Wie? Was? Wer hatte recht mit wem? Wer war das überhaupt? Was sollte das Theater? Argh. Es war doch zum kotzen. Alles.
Nachdem nun die Stimme in seinem Kopf langsam Bett! zu flüstern, nein, regelrecht zu schreien begann, wandte er sich wieder an Malukhat. "Eurer Paladin-Aversion nach zu urteilen scheint Euch wohl nicht allzu viel am Wohlergehen der Frau von eben zu liegen, nicht wahr? Ich sage: Kaiserstadt! Ich will raus aus dem Wald, weg von hier, in mein weiches, flauschiges Bett, schlafen !" Und damit wandte er sich von dem Dunmer ab und marschierte demonstrativ davon.
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Cyrodiil, Kaiserstadt, Marktviertel
Dunkel und schwer hingen die Regenwolken über der Kaiserstadt. Der Wind und der nun einsetzende Sprühregen taten ein übriges, um die Szene noch ungemütlicher zu gestalten. Die Blätter der wenigen Bäume im Marktviertel rauschten leicht in der mitternächtlichen Briese.
Passanten befanden sich zu dieser Stunde schon lange nicht mehr auf der Straße, lediglich einige missmutig aussehende Wachen drehten ihre Runden, doch auch diese versuchten meist im Schutz der Gebäude ihre Rüstungen trocken zu halten. Niemand war dort, der bei diesem Wetter nach oben geblickt hätte.
Hätte es jemand getan, und hätte er dazu noch aufmerksam geschaut, er hätte auf den Dächern des Marktbezirkes einen Schatten vorbeihuschen sehen können. In geduckter Haltung bewegte die Gestalt sich über das Dach, bis sie ihr Ziel erreicht hatte. Vorsichtig kroch sie zum Rand des Daches und spähte herunter. Unter ihr glänzte das regennasse Pflaster der Straße. Eine Zweierpatrouille der Stadtwache machte sich durch ihre schweren Schritte bermerkbar, bevor sie auf der Straße zu sehen waren. Bewegungslos wartete sie ab, bis die Soldaten wieder verschwunden waren. Dann legte sie sich auf den Bauch und schwang die Beine über die Dachkante. Tagelang hatte sie die Hauswand studiert. Am Tage, am Abend und bei Nacht. Sie hatte sich jeden Riss und jeden Vorsprung genau eingeprägt.
Nun erfühlte sie diese blind mit ihren Füßen und Fingern. Der Regen wurde stärker, und Wasser lief ihr trotz der Kaputze die Stirn hinab und in die Augen. Dieses erschwerte ihr Unterfangen nur, machte die Wand glitschig und raubte ihr die Sicht. Sie hätte es jedoch sowieso nicht gewagt, in die Tiefe herunterzuschauen. So versuchte sie alle anderen Gedanken zu verbannen und sich nur auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Ihr rechter Fuß fand einen Ritz zwischen zwei schlecht zusammengefügten Steinblöcken. Sie suchte mit der linken Hand einen Halt und fand ihn in einer kleinen vorspringenden Ecke eines Steinblocks. Ihre Fingerkuppen schmerzten, als sie veruchte, ihr Gewicht in die neue Position zu verlagern. Zügig machte sie weiter, um erst den linken Fuss und dann die rechte Hand nachzuholen.
Ihre einfachen Kleidungsstücke, ein dunkelrotes Leinenhemd sowie eine dunkelgraue Hose aus grobem Stoff klebten ihr bereits regendurchnässt am Körper. Auf ihre liebsten Stiefel aus dem weichesten und geschmeidigsten Leder das sie sich vorstellen konnte, aber trotzdem mit einer festen Sohle die auf fast jedem Gebiet guten Halt bot, hatte sie diesmal bewusst verzichtet, um beim Klettern mehr Gefühl in den Füßen zu haben.
Diese Entscheidung begann sie nun bitter zu bereuen. Die kalte Nässe fing an in ihre Finger und Zehen zu beißen und drohte nun ihrerseits mehr ihres Finger- und Zehenspitzengefühls zu stehlen als ihre Stiefel es womöglich getan hätten. Der Abstieg erforderte ihre gesamte Konzentration. Sie konnte ihren Herzschlag im Hals fühlen, die Anspannung breitete sich in ihrem Körper aus. Dass in den Minuten, in denen sie an der Wand klebte, keine weitere Wache vorbeikam, war einfach nur Glück. Sie kannte zwar bis zu einem gewissen Grad die Wachrundgänge und es war unwahrscheinlich, dass auf eine Patrouille gleich eine zweite folgte, aber darauf konnte man sich nie gänzlich verlassen. Im Moment hatte sie auch keinen Gedanken dafür frei. Sie hätte sowieso wenig unternehmen können, wäre sie in dieser Position überrascht worden. Zu ihrer Erleichterung erreichten ihre Füße jedoch nach einigen gefühlten Stunden des Kletterns die Steine der Straße.
Hier gab es jedoch auch keine brauchbaren Verstecke, so nahm sie sich nur einen kurzen Moment Zeit um die Anspannung der hinter ihr liegenden Klettertur aus ihrem Körper entweichen zu lassen. Dann sammelte sie ihre Gedanken wieder und rief sich den nächsten Schritt ins Gedächtnis. Sie hatte die letzten Tage damit verbracht, alles in Gedanken wieder und wieder durchzuspielen. Sie musste noch bevor die nächste Wache vorbeikam im Haus sein, und dafür hieß es das Schloss zu knacken.
Während sie sich leise an der Hauswand entlangbewegte, glitt ihre rechte Hand in die kleine Tasche an ihrem Gürtel. Ihre Finger fanden zielsicher den Dietrich, den sie dort aufbewahrte. Als sie die Ladentür erreichte, ging sie geschmeidig in die Hocke, so dass sie das Schloss genau untesuchen konnte. Es war von guter Qualität und hatte einen einigermaßen komplexen Schließmechanismus. Doch nichts anderes hatte sie erwartet.
Vorsichtig steckte sie den Dietrich ins Schloss und stieß sofort auf den ersten Bolzen, der das Schloss verriegelte. Sie drehte den Dietrich ein wenig um so den Bolzen in seinen Schaft zurückdrücken zu können. Dann ließ sie ihn langsam wieder herausgleiten und versuchte die Mechanik des Schlosses zu erfühlen. Konzentriert versuchte sie dies ein paar mal, bis sie glaubte, den Rhythmus durchschaut zu haben. Energisch drückte sie den Bolzen nocheinmal zurück und diesmal ertönte das beruhigende "klick", das ihr anzeigte, dass der Bolzen wieder an seinem ihm vorbestimmten Platz ruhte. Sie entspannte sich kurz bevor sie die Herausforderung des nächsten Bolzens annahm.
Dieser Vorgang wiederholte sich insgesamt noch vier mal, bis sie das Schloss überwunden hatte. Vorsichtig schob sie die Tür auf, und dies auch keine Sekunde zu spät, denn zum zweiten mal in dieser Nacht hörte sie, wie sich die schweren Schritte der gepanzerten Wachen näherten. Rasch schlüpfte sie durch die Tür und zog diese leise hinter sich zu. Das Schloss fasste nun natürlich nicht mehr, doch der Schaden, den sie angerichtet hatte, war dem Schloss von außen nicht aunzusehen. Die Tür jedoch war nicht ganz so meisterhaft gefertigt wie der Dietrich den sie grade noch benutzt hatte. Sie saß zu ihrem Glück recht stramm in ihrem steinernen Rahmen, so das sie auch ohne Schloss nicht wieder von alleine aufschwingen würde. Als sie die Tür hinter sich schloss und damit das Dämmerlicht der Regennacht ausschloss, wurde es wieder dunkel im Juweliergeschäft "Roter Diamant".
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Kaisersatdt/Strasse nach Westen
Er raste. Nur wer raste mehr? Puls oder Dunmer des dazugehörigem? Es war unmöglich zu sagen. Zwischenzeitlich dachte der Elf daran, sich zu stellen, doch diesen Gedanken verwarf er schnell. Entweder würde man ihn einsperren, erschlagen, oder das eine nach dem anderen machen. Da war eine chaotische Flucht durch das Zentrum der tamrielischen Welt doch die weitaus entspannendere Alternative.
Hinter sich konnte er schon die Schreie der Legionswachen hören, dass übliche Blabla und Geschwafel, dass nur so an ihm vorbeizog. Mittlerweile vernahmen auch schon die Bürger der Kaiserstadt, dass ein "dunmerischer Psychopath" oder "der Aschgraue Arenaabschaum" auf der Flucht durch die Kaisersatdt erneut Menschen umgebracht haben soll. Was für ein vorbeieilender Barde denkt sich nur so einen Schwachsinn aus? Sich durch die Massen der Kasiersatdt quetschen, schubsend, rangeln und drengelnd richtete sich Dareyns Blick nur auf die entfernt liegenden Tore der Stadt. Dort sollten irgendwo Ställe sein, er könnte ein Pferd stehlen und.....Verdammt! Er dachte schon wieder an etwas kriminelles! War es ihm so wenig Wert was er einmal war? Für die Bevölkerung seiner Heimat war er einmal ein Symbol der Rechtschaffenheit. Wobei...war das nicht auch das Tribunal? Gewissermaßen musste er doch über die sonderbaren Parallelen schmunzeln während er sich durch eine mittlerweile halbwegs Platz machende Menschenmasse arbeitete; es scheint Vorteile zu haben, als wahnsinniger Mörder verfolgt zu werden.
Seine Energien nun zu dem Sprint zu den immer näher kommenden Stadttoren bündelnd hechtete der Gesetzlose geradwegs darauf zu. Die Bürgermasse wurde davorn wieder so Eng, dass die Wachen die Tore unmöglich schliessen konnten. Einige empörte Bürgerschreie , zornige Todesdrohungen der Wachen und den Schreien und Tränen der Hinterbliebenen seines Opfers später fand er sich, von saftigem grün und verdunkeltem Himmel umgeben vor der Kaisersatdt. Das war schon ganz gut dachte er sich und bereitete sich darauf vor, einfach nur schnell dem Weg nach Westen zu folgen um irgenwo hinzugelangen, wo er sich vor der Justiz verstecken konnte...und zum Teil sich selbst...
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Cyrodiil, Windhöhle
Xerxes stand nun wieder auf, sich fragend wie er wohl an den ganzen Söldnern vorbei kommen würde. "Hm, vielleicht muss ich mich wohl durch die ganzen Söldner kämpfen". Plötzlich sah Xerxes einen kleinen schmalen Gang durch den er wohl noch knapp passen würde. "Vielleicht kann ich ja da ungesehen entlang gehen. Falls der Gang hier abzweigt kann ich ja noch ein Stück graben", dachte sich Xerxes während er in den Gang hineinstieg. Dabei hörte man ein sich schrecklich anhörendes Kratzen an der Rüstung von Xerxes. Der Gang zweigte tatsächlich ab, deswegen versuchte Xerxes mit seinen Händen und seinem Schwert zu graben. Als er ein Loch geschaufelt hatte durch das sein Kopf passte sah er sich um. Und sah einige Söldner. "Oh, ähm. Ich glaube ich habe den falschen Ausgang genommen. Ähm, könntet ihr mir sagen wo es zu Harald geht?", sagte Xerxes und merkte wie die Söldner auf ihn zu kamen und versuchten ihn anzugreifen. "Kommt, es ist doch kein Grund gleich überzureagieren", meinte Xerxes gelassen. Allerdings merkte er dass der Spruch nichts gebracht hatte. Die Söldner kamen immer noch auf ihn zu, mit dem Schwert in der Hand. "Wenn die versuchen hier mit mir zu kämpfen, dann sind die verrückt", dachte sich Xerxes wobei er weiter den Weg entlang ging, "Vielleicht geht es ja tatsächlich dort zu Harald. Jedenfalls können diese Söldner mir hier nicht folgen".
Aber als Xerxes am Ende aus dem Gang herauskam, merkte er dass sich der Weg nicht gelohnt hatte. Er war nur in einem Abstellraum. Sicherlich ein wenig weiter gekommen, aber immer noch nicht bei Harald. "Soll ich jetzt rechts entlang gehen oder links?", murmelte Xerxes, "hm, ich geh' wohl lieber rechts lang, da bin ich ja auch im Gang entlang gegangen". Also öffnete Xerxes die rechte Tür, hinter der wieder ein Gang lag. Ein großer Gang mit viel Platz. "Warscheinlich hat er hier eine große Falle aufgestellt", flüsterte sich Xerxes zu.
Xerxes ging den Gang entlang sichtlich überrascht dass sich in ihm keine Fallen versteckten. Er ging weiter, ohne eine einzige Menschenseele zu entdecken. Plötzlich stand er vor einer Tür, einer verschlossenen Tür. Xerxes sah sich um und sah den Schlüssel an einem Seil hängen. "Das Seil wird wohl die Söldner alarmieren. Am besten versuche ich das Seil abzuschneiden.". Mit einem Griff in seine Tasche holte Xerxes seinen alten rostigen Dolch hervor und begann das Seil zu packen und durchzuschneiden, während er versuchte keinen Druck auf das Seil auszuüben. Und tatsächlich schnitt er das Seil ab ohne dass es sich bewegte. "Wenn die Söldner jetzt kommen, dann weiß ich auch nicht wie ich sie alarmiert habe". Xerxes verstaute den Dolch wieder in seiner Tasche und öffnete die Tür mit dem Schlüssel.
Er sah eine Leiche, genauer gesagt Füße die gerade in eine dunkle Ecke gezogen wurden. Xerxes dachte ein wenig nach, was das wohl zu bedeuten hätte. "He Bosmer", rief Xerxes, "du kannst raus kommen. Tut mir leid dass ich ein wenig spät bin, es gab ein paar Probleme mit Söldnern. Wenn wir Pech haben sind sogar einige hinter uns.".
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Cyrodiil, Windtunnel
Kurz nachdem Eldor sch gestärkt hatte hörte er eine Stimme "He Bosmer du kannst raus kommen. Tut mir leid dass ich ein wenig spät bin, es gab ein paar Probleme mit Söldnern. Wenn wir Pech haben sind sogar einige hinter uns."
"Xerxes, na endlich, da ist er ja und gleich schon einen Haufen Söldner im Schlepptau, das schafft auch nur der", dachte Eldor und hatte kaum Zeit zum nachdenken, da er kurz darauf das Aufschlagen von Stiefelsolen hörte."Das wird rosig", dachte er.
Da keine Zeit mehr blieb und sie nicht auffliegen wollten, oder waren sie ähhh...., der Nord schon aufgeflogen? Es war ihm egal und er wusste es auch nicht."Ok, hör zu: Wir sitzen ganz schön tief in der Scheiße drin, ob es jetzt nur an dir lag wage ich zwar kaum zu bezweifeln da mich höchstwahrscheinlich niemand gesehen hat aber das will ich dir jetzt mal nicht böse anrechnen. Ich zieh dich jetzt rauf und dann warten wir ab was geschieht und sei leise, rede kein weiteres Wort mehr."
Eldor ging in die Hocke, beugte sich nach vorne über und hielt Xerxes seine Hände entgegen. Der Nord zögerte nicht und kam mit Hilfe von Eldor in die Kammer."So das wäre geschafft", dachte er und wartete.
Einige Augenblicke später wurden die Schritte lauter und die beiden konnten hören wie einige Söldner unter dem Loch stehen blieben. Der Puls von Eldor stieg an, Adrenalin durchströmte seinen Körper und seine miese Laune verschwand, ersetzt durch Anspannung."Wenn sie uns entdecken sind wir erledigt", schoss es ihm durch den Kopf.
Sekunden kamen ihm wie Minuten vor und die Stimmen der Söldner, welche sich fragten wo der Eindringling wohl sein könnte,waren leise, aber gerade so laut das Eldor sie verstehen konnte. Ob Xerxes es hören konnte war ihm fast nicht egal.
Nach einiger Zeit gingen die Söldner wieder und nur zwei blieben unter dem Duo.
"Och Mann, das hat doch keinen Sinn. Komm wir gehen wieder, Harald kann die Tür ja selbst abriegeln, außerdem hat er zwei Leibwächter",sagte einer der Söldner.
"Ja du hast recht, gehen wir."
Als die letzten beiden den Raum verlassen hatten atmete Eldor einmal tief ein und aus dann sagte er leise:"Ok, das wäre überstanden. Wie gehe wir an Harald und seinen verblieben Leibwächter heran? Sein anderer liegt hier tot neben uns.
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Cyrodiil, Kaiserstadt, Marktviertel
Sie blieb für eine lange Zeit hinter der Tür stehen und tat zunächst einmal nichts weiter als die Kaputze ihrer Gugel abzustreifen. Die Wolle hatte ihre Haare vor der Nässe des Regens schützen können, doch ihr Hemd und ihre Hose tropften auf den glatten Steinboden und bildeten langsam eine kleine Pfütze um ihre nackten Füße herum. In der scheinbar undurchdringlichen Dunkelheit hörte sie das Tropfen lauter als ihren eigenen Herzschlag.
Platsch, platsch, platsch...
Laut vielen die Tropfen von ihr herunter. Doch noch immer hatten sich ihre Augen nicht an die Dunkelheit gewöhnt. Hätte sie sich jetzt bewegt, sie hätte womöglich etwas umgestoßen und dadurch noch mehr Lärm verursacht. Lärm, der den im oberen Stockwerk schlafenden Ladenbesitzer Hamlof Rotzahn mit Sicherheit geweckt hätte. Wenn das nicht in den nächsten Augenblicken auch die Wassertropfen tun würden.
Platsch, platsch, platsch...
Langsam wurde ihr kalt in ihrer unfreiwilligen Bewegungslosigkeit.
Platsch, platsch, platsch...
Sie drehte den Kopf etwas, versuchte im Dunkel etwas auszumachen. Langsam hoben sich die Silhouetten der hohen Fenster als hellere Bereiche aus dem Dunkel hervor.
Sie nutze die Zeit, um in Gedanken nocheinmal alle noch vor ihr liegenden Schritte durchzuspielen. Als sie zum zweiten mal erfolgreich -in Gedanken- mit ihrer Beute geflohen war, konnte sie endlich die Ladentheke und die verschiedenen Vitrienen im Geschäft erkennen.
Langsam und vorsichtig schlich sie sich hinter die Ladentheke. Beim Gehen machte sie kein hörbares Geräusch, doch eine Spur aus nassen Fußabdrücken folgte ihr. Sie wollte nicht aus einer der Vitrienen stehlen, es würde am nächsten morgen sofort bemerkt werden. Sie suchte nach etwas, das nicht sofort im Blickfeld lag. Langsam ging sie hinter der Ladentheke in die Hocke. Auf der Innenseite waren Regalböden eingelassen, sie hoffte dort fündig zu werden. Angestrengt spähte sie in die Dunkelheit in der sich die dunklen Regalbretter befanden. Sie konnte noch weniger erkennen als im Rest des Raumes.
Sie ließ ihren Augen abermals Zeit, sich an den neuen Grad der Dunkelheit zu gewöhnen. Als sie vage die ersten Schemen auf den Regalbrettern erkennen konnte, begannen ihre kalten Fußgelenke und Waden sich schmerzhaft über das lange Ausharren in der hockenden Position zu beschweren. Doch wenn sie aufstünde, könnten sich ihre Augen nicht weiter an die Dunkelheit gewöhnen. So biß sie die Zähne zusammen und harrte ruhig aus. Noch einige lange Herzschläge und viele fallende Tropfen später konnte sie auf den Regalbrettern ein kleines Kästchen erkennen. Vorsichtig streckte sie die Hand danach aus. Verschlossen.
Sie spürte, dass sie gefunden hatte, wonach sie suchte. Leise, um kein Geräusch zu machen, beugte sie sich etwas weiter vor, um das Schloss zu betrachten. Klein, fast schon winzig, aber trotzdem sehr solide. Und von guter Arbeit obendrein. Ruhig holte sie einen anderen Dietrich aus ihrer Tasche. Er war von der gleichen Art wie der, den sie für die Tür benutzt hatte, jedoch viel kleiner. Er würde genau in dieses Schloss passen.
Sie legte ihre linke Hand auf die kleine Truhe und tastete mit dem Dietrich in ihrer Rechten vorsichtig das Innenleben des Schlosses ab. Wie zuvor beim Türschloss arbeitete sie konzentriert und zügig an jedem Bolzen. Sobald sie eine Kombination durchschaut zu haben glaubte, rastete sie den Bolzen ein. Zu ihrer großen Zufriedenheit passierte ihr kein Fehler. Ihr bereits beschleunigter Herzschlag wurde noch etwas schneller, als der fünfte Bolzen einrastete. Vorsichtig zog sie den Dietrich wieder aus dem Schloss und verstaute ihn erst wieder sicher in ihrer Tasche, bevor sie sich der Kiste zuwandte.
Nun kam der Teil, den sie am meisten genoss. Langsam öffnete sie den Deckel des Kästchens. Der schwache Goldglanz der Septimen, der ihr im Halbdunkel entgegenglitzerte, interessierte sie nicht. Ihr Blick war auf das vielfarbige Glitzern in der anderen Hälfte der Truhe fixiert. Drei Smaragde und zwei Saphire, ihrem Glanz nach zu urteilen alle makellos. Außerdem lag dort noch eine Perlenkette, deren verschluss beschädigt zu sein schien, sowieo zwei goldene Ringe, einer schlicht, einer mit einem kleinen Edelstein verziert.
Leise lächelte sie in sich hinein. Dies war wirklich mehr als genug Lohn für die Anstrengung der Nacht.
Vorsichtig nahm sie die Edelsteine und die Ringe einen nach dem anderen aus der Kiste und wickelte sie sorgsam in ein sauberes Tuch, bevor sie alle in der Tasche ihren Dietrichen Gesellschaft leisteten. Bei der Perlenkette ließ sie noch mehr Vorsicht walten, denn durch den beschädigten Verschluss hätten die Perlen alle von der Schnur rutschen können, wäre sie nicht achtsam gewesen.
Sie schloss den Deckel der Truhe wieder, so dass äußerlich keine Veränderung stattgefunden hatte. Dann erhob sie sich langsam. Schmerzhaft schoss das Blut wieder in ihre Beine und tausend Nadelstiche immobilisierten sie zum dritten mal in dieser Nacht. Als der Schmerz nachließ und das Gefühl in ihre Füße zurückgekehrt war, schlich sie ihren eigenen nassen Spuren folgend wieder zur Tür.
Nun stellte sich die nächtse Herausforderung. Sie musste das Geschäft ungesehen wieder verlassen, konnte durch die Tür jedoch nicht erkennen, ob sich draußen eine Wache befand. So blieb sie an der Tür stehen und lauschte zunächst angespannt. Der Regen, der ihr auf dem Dach noch zusätzlichen Schutz vor den Blicken der Wachen geboten hatte, war nun ein Hinderniss. Das Rauschen des Regens übertönte die Geräusche der Nacht.
So zog sie langsam die Tür einen Spalt breit auf und veruchte herauszuspähen, konnte jedoch nur einen kleinen Teil der Straße erkennen. Jetzt waren die Geräusche jedoch nicht mehr durch die Tür verfälscht und sie konnte den Regen genau hören. Nur den Regen. Keine schweren Schritte eisenbeschlagener Stiefel. Keine Wachen. Trotz ihrer jetzt zweieinhalbjährigen Erfahrungen als professionelle Diebin in der Kaiserstadt spürte sie den drängenden Impuls auf die Straße zu stürmen und mit ihrer Beute davonzurennen.
Doch jemand der des Nachts durch die Straßen der Kaiserstadt rannte und dabei noch so nass und zerlumpt aussah wie sie, konnte sich der Wachen auf seinen Fersen so sicher sein wie das fliehende Kaninchen sich der Jagdhunde sicher sein konnte. Nein, sie musste warten.
Abermals harrte sie in Bewegungslosigkeit aus, lauschte dem Fallen des Regens, bis sie glaubte, noch nie ein anderes Geräusch gehört zu haben. Nach einigen endlosen Minuten mischte sich ein anderes Geräusch darunter.
Pockpock Pockpock...
Schritte. Schwere Schritte. Schwere Schritte gepanzerter Wachmänner.
Sie zog die Tür wieder zu und wartete.
Als sie dachte, die Wache müsste vorüber sein, wartete sie noch etwas länger.
Dann öffnete sie die Tür wieder einen Spalt breit und lauschte angestrengt in die Nacht hinaus. Sie hörte den Regen, aber keine Schritte. Hieß das, dass die Wachen vorbeigegangen waren, oder hatten sie etwas bemerkt und standen nun vor der Tür? Ihr eigener Herzschlag fing an den Regen zu übertönen, als sie langsam die Tür weiter öffnete. Als der Spalt breit genug war, um sie passieren zu lassen, setzte sie ihre Kaputze wieder auf und spähte vorsichtig hinaus.
Keine Wachen.
Schnell schlüpfte sie heraus und schloss die Tür hinter sich. Wieder musste sie den Impuls wegzurennen unterdrücken. Wenn die Wachen ihre Runden in dieser Nacht nicht wechselten, sollte sie jetzt genug Zeit haben, um wieder auf das Hausdach zu klettern. Schnell huschte sie an der Wand entlang, bis sie den ersten Riss entdeckte, den sie sich in den letzten Tagen so mühevoll eingeprägt hatte. Einen einzigen Blick gestattete sie sich an der hohen Wand entlang nach oben. Dann atmete sie tief ein und fing an zu klettern. Der Aufstieg war nicht minder beschwerlich als der Abstieg es gewesen war.
Ihre Finger schmerzten, als sie Kante des Daches erreichte. Sie suchte nach Halt auf dem glitschignassen Stein und zog sich dann hoch. Für einige Momente blieb sie einfach flach auf dem Bauch liegen. Dann drehte sie sich herum und spähte wieder herunter.
Unter ihr glänzte das regennasse Pflaster der Straße.
Wärend sie sich noch ein wenig Zeit gab, hörte sie wieder die schweren Schritte herannahen. Zwei Wachen passierten unter ihr die Straße, die Köpfe gesenkt um den Regen nicht in die Augen zu bekommen. Sie blickten nicht nach rechts und nicht nach links. Und schon gar nicht nach oben. Niemand blickte jemals nach oben. Deswegen gefiel es ihr oben auf den Dächern. Die Kaiserstadt, an manchen Tagen sogar ganz Cyrodiil schienen ihr zu Füßen zu liegen. Doch niemand sah sie. Niemand kannte sie, wenn sie auf den Dächern der Menschen und Mer der Kaiserstadt unterwegs war. Zufrieden lächelnd blickte sie der Wache hinterher bis sie die beiden Männer nicht mehr sehen konnte.
Dann stand sie auf und gönnte sich noch einen Blick zum regenverhangenen Weißgoldturm. Eines Tages würde sie dort hinaufklettern...
Jetzt aber galt es, das Marktviertel zu verlassen. Sie kannte die Wege über die Dächer. Mit leisen sicheren Schritten huschte sie von Ecke zu Ecke, von Schatten zu Schatten. Hin und wieder versicherte sie sich mit einem leichten Druck auf ihre Tasche, das sie die Edelsteine noch dabei hatte. So wenig schien sich verändert zu haben. Aber vielleicht würde schon morgen von ihr im Rappenkurier berichtet werden. Auch das war ein Teil, den sie besonders genoss. Neimand kannte sie, auf der Straße wurde sie angerempelt und in Geschäften unfreundlich empfangen. Und doch war sie in gewissem Sinne berühmt. Aber niemand kannte sie, wenn von ihr in der Zeitung zu lesen war.
Nocheinmal vergewisserste sie sich, das die teuren Steine und Schmuckstücke an ihrem neuen Platz waren. Schon in wenigen Tagen würden die Armen im Hafenviertel ihre Steuern der letzten Wochen zurückbezahlt bekommen.
Leise lächelte sie in sich hinein. Der Graufuchs würde zufrieden mit ihr sein, und das machte sie ungemein stolz in dieser regnerischen Nacht.
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Kaiserstadt , Arena
Drakos und Drakon gingen zu Owyn. "Hey , ihr zwei Argonier da! Ihr seid doch beide Blutvergießer des Blauen Teams. Ich hätte da einen Kampf für euch!" rief der Waffenmeister ihnen zu. "Ja , was für einen Kampf?" fragte Drakon. Der Rothwardone holte tief Luft. "Wird wohl eine längere Geschichte..." dachte Drakos...
"Nun es ist so : Seit geraumer Zeit schnetzeln sich zwei Bretonische Paladine durch unser Team, sie sind jetzt schon Blutvergießer. Ihre Eltern sind Adlige und wollen dass ihre Kinder durch die Arena berühmt werden. Sie ließen dem Gelben Team "Spenden zur Erhaltung des Roten Saloons vom Gelben Team" zukommen. Im Gegenzug dürfen die beiden immer im Team kämpfen." Drakos lächelte "Klingt schwer nach Bestechungsgeldern." Owyn nickte : "Du hast es erfasst. Seltsamerweise wurde der Saloon des Gelben Teams nie renoviert aber Orwyn , der Waffenmeister des Gelben Teams (und dummerweise mein Bruder) hat das Geld für eine nette Villa in Anvil ausgegeben... Wie auch immer. Diese Bretonen schnetzeln sich durch die Ränge und wir können kaum Kämpfer finden die sie im Team kämpfen würden. Manch ein Idiot hat sie allein herausgefordert.... Jedenfalls will ich das ihr da rausgeht und sie in Stücke reisst! Seid ihr dabei?" Drakos warf seinem Bruder einen Blick zu , Drakon nickte. "Klar Owyn, wir sind dabei!" Die beiden zogen ihre Kampfgewänder an und machten sich bereit...
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Arena, Kaiserstadt
Die beiden Argonier traten durch die Tür und standen nun im Vorbereich der Arena. Sie liefen auf das Tor und plötzlich ertönte eine Stimme : " Seid willkommen in der Arena, verehrte Bürger des Kaiserreiches. Heute bieten wir euch einen ganz besonderen Kampf. Es werden je zwei Gegner antreten. Wer wird siegen? Die adligen bretonischen Paladine oder die argonischen Söldner? Unabhängig ihrer Stellung dort draußen , hier in der Arena stehen sie sich als gleichwertige Gladiatoren gegenüber. Doch nun genug der Worte, MÖGE DER KAMPF BEGINNEN!"
Die Argonier hörten wie die Tür , durch die sie gekommen waren , geschlossen wurde. Gleichzeitig öffnete sich das Gitter vor ihnen. Drakos konnte die Gegner sehen. Die beiden Bretonen trugen schwere Kampfgewänder des gelben Teams, Mithrilartige Schild, Streitkolben aus Silber und Stahlhelme, welche das ganze Gesicht verdeckten.
Langsam liefen die Bretonen in die Arena. Drakos war als würden sie...ja tatsächlich! Diese Männer winkten den Zuschauern zu statt sich auf ihre Gegner zu konzentrieren. "Hört zu , ihr argonischer Söldnerabschaum , wenn ihr euch jetzt ergebt werden wir euch schnell töten!" Die beiden Argonier lachten nur. " Ihr wollt uns töten? Das soll wohl ein Witz sein! Paladine, Ritter der Neun,Adlige....PAH! Ihr seid doch nur Versager die sich hinter ihren Schilden und Heilzaubern und in ihren Schlössern verstecken und dann große Reden schwingen! Wer ist es denn der die Banditen und Monster eindämmt wenn die Stadtwache nicht kann, Wer kümmert sich um die Probleme der Bürger und macht die Drecksarbeit für die Leute , wer kämpft sich durch die Oblivionebenen und schließt die Tore?
Assassinen, Krieger,Magier,Wachen,Abenteurer,Söldner! Doch was macht ihr Paladine? NICHTS! Wir töten an einem Tag mehr Räuber und Monster als ihr in eurem ganzen Leben!" schrie Drakos den Paladinen entgegen. Er hasste Paladine. Licht , gutes ,Pah , die haben doch keine Ahnung wer wirklich alles macht!
Das Publikum schien aufgereizt worden zu sein. Einerseits wollten sie endlich Blut sehen , andereseits schienen sie mehr von dieser Diskussion hören zu wollen. "So eine Antwort habe ich von Söldnerabschaum erwartet. Wir machen sehr viel, wir führen und sind eine Stütze für andere , für die Drecksarbeit seid eben ihr zuständig."
Das war zuviel. Die Bretonen konnten gerade noch ihre Waffen ziehen als die Argonier angriffen. "WAG ES NIE WIEDER EINEN SÖLDNER ZU BELEIDIGEN! WIR SIND FREI! WIR TUEN WAS WIR WOLLEN , NICHT WAS UNS BEFOHLEN WIRD! WIR TUEN DAS ALLES AUS EIGENEM WILLEN!!! IHR ADLIGEN TUT MIR LEID...IMMER NUR DAS MACHEN WAS MAN VON EUCH ERWARTET NCIHT WAHR?!"
Drakos schlug mehrmals mit dem Schwert auf den Schild des Paladins ein , dieser konnte nur schwer parieren. Drakon schien mit "seinem" Paladin ebenfalls wenig Schwierigkeiten zu haben.
Drakos wich ein Stück zurück um den Paladin angreifen zu lassen. Dieser nutzte diese Chance um anzugreifen. Einen schnell parierten Hieb später hatte Drakos dem Bretonen einen Feuerball ins Gesicht geschleudert. "Ihr Narren habt es noch immer nciht verstanden, doch wie könntet ihr , wo ihr doch so erzogen wurdet. Licht und Dunkelheit, Götter und Deadra, in dieser Welt zählt nur noch das Überleben. Der Götterkrieg ist längst unwichtig. Wir haben das erkannt. Längst sind die sterblichen Völker Nirns keine Werkzeuge der Götter mehr, welche Narren die sich selbst zu jenen machen....Ich sage euch , eines Tages werden Adel und Paladine nur noch verhasste Erinnerungen sein und das Kaiserreich nur noch Ruinen auf denen ein neues, demokratisches Reich steht , doch dann werden immer noch die Söldner durch die Lande ziehen und um das Überleben kämpfen.Nur das Überleben zählt..." Drakos wusste selbst nicht warum solche Worte aus seinem Munde kamen, all der Hass und die Wut die er gegen Paladine , die Neun und die Vergangenheit des Kaiserreiches gesammelt hatte war auf einmal aus ihm herausgebrochen.
"Du wirst mich nicht besiegen! Talos führt meine Waffe!" rief des Paladin und griff an...nur wenige Sekunden später lag der Streitkolben des Mannes auf dem Boden und das Deadrische Schwert war durch sein Herz gebohrt...
Der Kampf war vorbei, Drakon hatte den anderen Paladin ebenfalls besiegt und das Publikum johlte laut...
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Irgendwo im westlichen Cyrodiil
Dareyn war verwirrt. Anfangs war es mehr eine Art Irritierung über die geschehenen Dinge, dann eine Art Verständnis das dann doch zu Verwirrung wurde. Peryite weiss hat er sich in den letzten Tagen fernab jeder Vernunft bewegt. Er hat in einer Arena um sein Leben gekämpft, hatte jemanden umgebracht und wird nun wegen Mordes gesucht. Das alles war absurd, ja, aber nicht absurd genug um darüber lachen zu können. Es war eher so, dass dieses unangenehme Gefühl der Handlungsfreiheit, der Entbindung seines alten Ichs in die grosse Schwarze Leere ihn zu all diesen Taten anspornte, er sah sich nun auf der Flucht als den freiesten Mann Tamriels. Er streckte sich während seines gemächlichen Marsches auf der Strasse noch etwas und schaute in den Wolkenteppich am Himmel. Und lachte. Ja, er lachte, freute sich gar über das was geschah und stimmte an, ein fröhliches Lied zu pfeifen, dass Arenagewand rückte er sich noch schnell zurecht und spazierte los. Hier und da waren Wanderer, Händler, Karawanen und wissen die Daedra nicht, was noch alles. Beinahe hätte er sogar seinen Hass gegen die Daedra vergessen und das geschehene aus der Vergangenheit. Dann hörte er auf zu Pfeifen. Er senkte den Kopf etwas und trottete nun etwas in Richtung Wald. Dort würde er sich eine Lichtung suchen, ein wenig Ausruhen und sich nach eventuellen Verfolgern umsehen.
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Pockpockpock!
Gehetzt blickte sie sich um, doch egal wie schnell sie rannte, sie konnte ihren schwergepanzerten Verfolger nicht abschütteln.
Pockpockpock
Die Schritte wurden lauter und als sie nocheinem einen kurzen Blick über die Schulter warf, hatte die Wache sie schon fast eingeholt.
Pockpockpock
Sie nahm jede Abkürzung und jeden Schlupfwinkel den sie kannte, doch die Wache war immer noch hinter ihr.
Pockpockpock
Sie erkannte zu ihrer rechten das Juweliergeschäft "Roter Diamant", und obwohl sie so schnell lief wie sie konnte, blieb das Geschäft immer auf gleicher Höhe. Nur die Wache kam immer näher und rüttelte sie nun am Arm: "Aufstehen! Es gibt Frühstück!"
"Grimoa, wach auf, ich hab Frühstück gemacht! Der Tee wird noch kalt!", beschwerte sich der junge Kaiserliche neben ihr. "Warum schläfst du auch immer so lange? Die Sonne ist bereits aufgegangen!" Mit diesen Worten schritt er zu ihrem Fenster und zog die schweren Vorhänge beiseite. Das rötliche Morgenlicht blendete sie und strafte seine Worte lügen. Das war möglicherweise ein wirklich sehenswerter Sonnenaufgang, aber ganz bestimmt nicht so interessant wie ihr Kissen.
"Naja, wenn du nicht willst, dann werd ich eben den Tee alleine trinken. " Er machte eine kuze Pause, als wartete er auf eine Antwort, die er jedoch nicht erhielt. "Ich hab allerdings einig neue Kräuter drin, du solltest ihn wirklich probieren."
"Hmmmhmmm"
"Nagut, dann bis gleich", er schloss ihre Zimmertür wieder hinter sich, vergaß aber, die Vorhänge wieder zuzuziehen.
Sie drehte sich herum, wobei die Hängematte wohltuend schaukelte und versuchte wieder einzuschlafen. Aber es gelang ihr nicht. Der Raum wurde nun immer heller und schließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als aufzustehen. Grade als sie diesen Entschluss gefasst hatte, bemerkte sie jedoch, wie bleischwer sich ihr Kopf anfühlte und sie blieb doch noch einige Minuten liegen.
Die nassen Kleidungsstücke der vergangenen Nacht lagen als unordentlicher Haufen unter ihrer Hängematte. Sie sammelte sie auf und hängte sie über den Stuhl zum Trocknen. Dann suchte sie nach passenden Kleidungsstücken für den heutigen Tag. Sie entschied sich für ein hellblaues Hemd aus einem recht feinen Stoff sowie eine bequeme Hose und natürlich ihre Stiefel. Und der Gürtel durfte auch nicht fehlen, wenn auch dieses mal ohne ihre kleine Tasche. Stattdessen befestigte sie ein kleines Gebrauchsmesser daran. Nicht das sie es gebraucht hätte. Sie hatte nicht vor die Stadt zu verlassen und in der Küche hatten sie genug Messer für alle täglichen Aufgaben.
Aber sie hatte eben gerne ein Messer dabei.
Nachdem sie sich etwas frisch gemacht und angezogen hatte betrat sie schließlich die Küche.
Dort stieg ihr als erstes der Geruch gebratener Eier in die Nase. Und danach der Klang Jeffres Stimme in die Ohren: "Da bist du ja! Hier, probier den Tee!" Er drückte ihr eine dampfende Tasse in die Hand und blickte sie erwartungsvoll an. Vorsichtig hob sie die Tasse und schnupperte. Doch irgendwie konnte sie gar nichts riechen. Da Jeffre sie jedoch immernoch erwartungsvoll anblickte, setzte sie die Tasse an die Lippen und nahm einen winzigen Schluck.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! HEIß!
"Wie schmeckt er?"
"Großartig!", log sie und fügte in Gedanken hinzu: Genau wie heißes Wasser. Sie hatte überhaupt nichts geschmeckt, sie hatte sich einfach nur die Zungespitze verbrüht. Und das vor dem Frühstück. Verdammt.
"Das freut mich. Die Kanne ist noch fast voll, bedien dich. Ich muss jetzt leider los, bin schon spät dran!"
Mit diesen Worten entschwand seine hochaufgeschossene aber schlacksige Gestalt aus der Tür.
Grimoa atmete erstmal tief durch, stellte dann die Tasse ab und setzte sich an den Tisch. Der köstliche Geruch kam aus einer Pfanne, die noch über die Hälfte mir Rührei gefüllt war. Sie schob ihren Teller beiseite und zog die Pfanne zu sich heran. Mit der Gabel machte sie sich daran, das Rührei direkt aus der Pfanne zu essen.
Köstlich! Kochen konnte er ja, das musste man ihm lassen. Aber eigentlich hätte sie das auch von einem Alchemisten erwartet. Außerdem stand eine Schale mit Äpfeln, ein angeschnittener Laib Brot und etwas Käse auf dem Tisch. Nachdem sie von allem gegessen hatte, wandte sie sich wieder dem Tee zu.
Eine genauere Untersuchung ergab eine leicht göldliche Färbung, also wohl doch nicht nur heißes Wasser. Aber einen erkennbaren Geruch hatte das Getränk immernoch nicht entwickelt.
Sie ließ die Tasse zum Abkühlen stehen, während sie die Küche aufräumte.
"Eigentlich", dachte sie dabei, "sollte ich vielleicht besser gar nichts davon trinken. Wer weiß schon, was drin ist?" Jeffre wusste das vermutlich. Jedenfalls hoffte sie das. Er kannte jede Pflanze mit Namen. Er wusste, was man essen konnte und was nicht. Und was man vielleicht essen konnte, aber besser nicht essen sollte. Essbar oder nicht essbar, das waren grob die Kategorien, in die Grimoa Pflanzen einordnen konnte. Außerdem ließ sich die meiste Vegetation noch nach Größe ordnen. Von klein nach groß machte sie da drei Unterscheidungen: Gras, Büsche, Bäume.
Jeffre jedoch verwandte jede freie Minute darauf in seinem Zimmer zu hocken und irgendwelche Tränke herzustellen. Manchmal vermutete sie, das er besonders gelungene Neukreationen morgens heiß machte und in eine Kanne umfüllte um sie als "Tee" an ihr auszuprobieren.
Sie trank den Inhalt der Tasse trotzdem aus, als er eine trinkbare Temperatur erreicht hatte. Der Geschmack passte zum Geruch: Er war einfach nicht vorhanden.
Sie wartete noch eine Weile auf seltsame Auswirkungen des Tees, doch als nichts geschah, entschloss auch sie sich, das Haus zu verlassen.
Sie bewohnte mit dem alchemieversessenen Kaiserlichen zusammen das Dachgeschoss eines Hauses im Elfengartenbezirk. Die geräumigen unteren Etagen wurden von ihrer Vermiterin Herminia Cinna bewohnt. Das Dachgeschoss umfasste nur zwei kleine Zimmer sowie eine etwas geräumigere Küche, deren Kochstelle im Winter auch als Heizung dienen musste. Außerdem gab es eine kleine Niesche in der man sich waschen und alles weitere nötige erledigen konnte. Aber "Raum" konnte man das nicht nennen. Dafür war es viel zu klein. Aber es hatte glücklicherweise eine Tür. Die unglücklicherweise in den Raum hinein auf ging.
Um die Wohnung zu verlassen, musste sie das Treppenhaus ihrer Vermietrin mitbenutzen, was der einzige wirkliche Nachteil an der Wohnung war. Wann immer möglich kletterte sie aus ihrem Fenster direkt aufs Dach. Jetzt jedoch ging sie die Treppen herunter, so leise wie möglich, um nicht bemerkt zu weden.
Die Lage des Hauses jedoch war perfekt, wie ihr wieder einmal auffiel, als sie endlich vor der Tür stand. Sie brauchte von hier aus nur direkt durch das große Tor zu gehen, um im Marktviertel zu sein.
Sie atmete die frische Morgenluft tief ein und ließ sich dann von dem Menschenstrom auf den bereits geschäftigen Straßen des Marktviertels davontragen.
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Anvil
Nachdem auch Drakos "seinen" Banditen vertrieben hatte, hatten sich die drei Gefährten auf den Weg zurück zum Altmer gemacht, um ihm seinen Sack mit Artefakten zurückzugeben. Wie sich herausgestellt hatte, waren das Atrappen, doch der Altmer hatte ihnen auch die Originale gezeigt, und trotz seines geringen Sinnes für Ästhtetik und Schönheit war Asharr von der Sammlung begeistert gewesen, was sich mit der Beschreibung der Fähigkeiten dieser Sammelstücke noch gesteigert hatte. Das beste an dem Ganzen war aber gewesen, dass der Altmer jedem ein Artefakt geschenkt hatte. Freie Wahl! Asharr hatte lange Zeit vor den Vitrinen verbracht, und hatte sich alles genau angesehen und dies und jenes erklären lassen. Karrod hatte schließlich einen Ring gewählt, dem ein Feuerzauber inkorporiert war, und Drakos hatte ein seltsames silbernes Amulett genommen. Asharr hatte immer noch gezögert ... er war sich einfach nicht sicher gewesen, was er denn nun nehmen sollte. Als er sich schließlich für einen schlichten Amethysten entschied, war der Altmer erstaunt gewesen. Asharr hatte den Stein vor allem genommen, weil er gut zu seiner Rüstung passte, doch der Mer hatte ihm verraten, dass der Stein ein hohes magisches Potential hatte, und es Daher als Kraftquelle für einen Zauber dienen könnte. Jetzt war er aber noch leer und rein. Asharr hatte sich bedankt, und sich schon gedanken darüber gemacht, was er nun mit dem Stein anfangen sollte.
Dann waren sie aufgebrochen, und hatten schon bald Anvil erreicht, wo sie ihre Beute verkauft und anschließend das Geld verteilt hatten. Asharr hatte eine hübsche Summe Septime erhalten, doch ein großteil davon würde für Reparaturkosten draufgehen. Schließlich war es Zeit gewesen, sich zu trennen. Die anderen beiden hatten offensichtlich andere Pläne gehabt, und so hatte sich die Gruppe aufgelöst, was recht wortkarg verlaufen war. Nun, sie würden sich sehr wahrscheinlich wiedersehen...
Dann war Asharr alleine gewesen, erstmal im Unklaren darüber was er sonst noch so anfangen sollte. Er war etwas durch die Stadt gewandert und hatte dann beim Schmied der Stadt halt gemacht, um seine Rüstung reparieren zu lassen. Als er die Schmiede verlassen hatte, hatte er sich auf eine Bank gesetzt und hatte überlegt, was er jetzt wohl machen sollte..........
............und er saß immer noch da. Nichts tun und nur herumsitzen, vor allem in so einer prächtigen Stadt wie Anvil, war ja ganz gut, aber Asharr war kein solcher Mensch - oder Ork - , der der ganzen Tag nur herumsitzen konnte. Er war ein krieger, und das war manchmal wirklich anstrengend. Er konnte nicht anders, er brauchte Irgendetwas zum tun.
Die Zeit verging, und schließlich konnte er seine Rüstung wieder abholen gehen. Seufzend stand er auf und begab sich zurück zur Schmiede. Dort bekam er seine Ebenerzrüstung zurück. Sie glänzte und ähnelte dem Chitinpanzer einer Ameise. Der Schmied hatte hervorragende Arbeit geleistet, die Rüstung passte wie angegossen. Entsprechend hoch war auch der Preis. Bei diesen Preisen könnte der sich glatt eine Rüstung aus Gold herstellen, wenn er die Septime einschmelzen würde, dachte Asharr während er etwas widerwillig die 1200 Septime zahlte. Da er nun kein Packpferd mehr hatte, musste er die Rüstung wohl oder übel wieder anziehen. Das Gewicht drohte ihn zu erdrücken, doch er hielt stand. Schon bald gewöhnte sich sein körper wieder an die Rüstung, und nach ein paar Schritten fühlte sie sich fast an wie eine zweite Haut. Eine sehr schwere zweite Haut. Eigentlich fühlte sie sich genauso an, wie sich Asharr einen Chitinpanzer vorstellte.
Mit Hammer und Rüstung beladen, ging Asharr zur Magiergildennierderlassung, um seinen Amethysten untersuchen zu lassen. Die Frau am Empfang machte ein erstauntes Gesicht.
-Wo habt ihr das denn her?
-Nun es war ein Geschenk, antwortete Asharr wahrgeitsgemäß, mehr wollte er aber nicht verraten. Wieso? Das ist doch ein stinknormaler Amethyst.
-Nun, offensichtlich wisst ihr nicht, was das ist. Ich werde es euch erklären. Natürlich ist dieser Amethyst normal, er wurde genauso der erde entnommen und dann geschliffen wie alle anderen. Doch er hat eine Eigenschaft, die man ihm nicht ansieht - er ist ein Speichermedium für magische Energien. Verdammt große Energiemengen noch dazu! Ich weiß nicht, wer den hergestellt hat, aber es muss ein wahrer Meister gewesen sein. Heutzutage kenne ich niemanden, der so etwas herstellen könnte.
-Ich verstehe nicht, erwiederte Asharr. Eurer Beschreibung nach ist das ja ein Seelenstein. Was ist daran so besonders?
-Ihr versteht nicht ganz, erklärte die Magierin ganz aufgeregt. Er speichert keine Seelen, sondern reine Energie. Er kann nicht dazu benutzt werden, um Gegenstände zu verzaubern, er speichert sozusagen Mana. Auf diese Quelle könnt ihr dann zugreifen, wenn ihr wisst wie. Nur habe nicht einmal ich eine Ahnung, wie man diesen Stein handhaben muss. Ich würde ihn mir gerne näher ansehen. Könntet Ihr ihn hier lassen? Nur für einige Zeit?
Da Asharr sowieso nichts mit dem Stein anzufangen wusste, lieh er ihn der Magierin, gegen eine kostenlose Übernachtung in der Magiergilde für einige Zeit. er bekam ein magisches Schriftstück, das bewies dass der Stein rechtmäßig ihm gehörte - nur für den Fall das die magiergilde sich den Stein aneignen sollte. Asharr traute ihnen nicht ganz, trotzdem akzeptierte er das Zimmer, denn das Hotel hier war recht teuer. Also ließ er sich den Weg zu seiner Unterkunft weisen und schlief nach den Strapazen der letzten Tage gleich ein, nachdem er seine Rüstung ausgezogen und sich aufs Bett gelegt hatte.
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Cyrodiil, Bruma
Es war noch Nacht - irgendwie war es in Bruma immer Nacht, wenn J'Shivrizza erwachte, ganz anders als zu Zeiten in der Kaiserstadt - da schlich die Khajiit durch Elendils Haus in das Alchemiezimmer. Mit den Zutaten in der Hand begann sie zu mischen, in Destillieröfen zu brennen, oder auch irgendwelche Gebräue durch Retorten zu jagen. Ihr war selbst nicht ganz klar, was sie da alles tat. Und es half auch nicht wirklich, daß manches von dem Zeug so dampfte, als wolle es eine Regenwolke im Raum erschaffen. Zudem fühlte sie sich wie auf Mondzucker, bloß ohne die positiven Symptome.
Nach jeder Mischung schaute sie in das Rezeptpergament, hielt sich ganz genau an die Anweisungen. Jedenfalls solange, bis sie den Geruch nicht mehr aushielt. J'Shivrizza schniefte, ihre Nase wurde feucht und Buchstaben wie Zahlen verschleierten sich. Schließlich ging sie dazu über, in alle Gemische ein paar Bröckchen Zucker beizumischen. Und ein paar Zutaten, welche den chemischen Geruch abmilderten. Rezepte und Wirkungen waren ihr unklar, aber für ihre Nase war es eine Wohltat.
Auch brachten hinterher einige Tränke ein bißchen mehr Licht in das Zimmer. Zuerst hatte J'Shiv es für den Sonnenaufgang gehalten. Bis ihr auffiel, daß sie die Dämmerung mit den Phiolen umhertrug. So sortierte sie die Flaschen schließlich ein, gähnte, und verzog sich noch vor dem Anbruch des Tages zurück in den Gästeraum. Diesmal mußte sich das Goldohr einfach freuen. Immerhin hatte es nun Sonne in Gläsern!
Auch wenn es kein richtiges falsches Sonnenlicht war, das hätte J'Shivrizza mit Magie viel besser hinbekommen. Es war mehr ein Brodeln aus Grün und Rot und Orange, wie wenn Salze aller Art zusammen in Flammen geworfen werden. So oder so, definitv etwas, womit man Septims machen konnte. Diesbezüglich war sich die Khajiit sicher.
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Elendil erwachte weitaus später als geplant, aber immerhin war er ausgeschlafen. Und guter Dinge. Jedenfalls solange, bis er sich an die Anwesenheit J'Shivrizzas in seinem Haus erinnerte. Und die fatalen Möglichkeiten von Unfällen und Zufälligkeiten aller Art, die dies mit sich brachte.
Seufzend stand er auf, wusch sich und streifte - angepasst an seine plötzlich gesunkene Stimmung - eine schwarze Robe über. Dann verließ er seinen Schlafraum und begab sich in sein Alchemiezimmer, hoffend, dass die Khajiit diesmal wenigstens alles getreu nach seinen Aufzeichnungen erledigt hatte.
Er begutachtete die ersten Flaschen, welche einwandfrei in Ordnung waren und atmete schon auf, als sein Blick auf weitere Flaschen schienen, welche in allen Regenbogenfarben seltsam leuchteten. Was war das? Entsetzt nahm er eine der Flaschen in die Hand, entkorkte sie, roch daran. Und prallte zurück, wobei er fast die Flasche hätte fallen lassen. Nicht nur, dass das Gebräu eindeutig Zucker enthielt, nein, da waren wild alle möglichen Kräuter mit hineingeworfen worden sowie diverse Salze. Frostsalze, Feuersalze, Belladonna und Peonie waren nur die stärksten, welche er neben dem Zucker ausmachen konnte und er wollte gar nicht mehr wissen, was da alles sonst noch enthalten war. Auf jeden Fall nichts, was er mehr in irgendeiner Form als Heiltrank verkaufen konnte. Einen kurzen Moment lang dachte er ernsthaft darüber nach, in J'Shivrizzas Zmmer zu stürmen und der Khajiit gewaltsam den Inhalt aller verkorksten Flaschen einzuflößen. Dann atmete er tief durch und begann nun jede Flasche von der ersten bis zur letzten eingehend zu inspizieren. Die ersten zehn Flaschen erwiesen sich als einwandfrei, aber danach musste die Khajiit von Mehrunes Dagon persönlich geritten worden sein. Es begann mit weiteren normalen Heiltränken, die allerdings alle mit Zucker versetzt worden waren und somit unbrauchbar. Und dann kamen die farbigen Wunderleuchten. Hatte er jemals erwähnt, dass er Khajiit hasste? Wie lange hatte er gebraucht, um die Pflazen und Zutaten zu sammeln und alles, alles unrbauchbar. Er würde nicht einmal seine wöchentliche Ration der Gilde verkaufen können, geschweige denn die monatliche. Konnte diese elende wandelnde Katastrophe denn absolut nichts richtig machen? Diese Flaschen konnte er wegwerfen! Oder halt! Vielleicht konnte man sie als Fensterlampen für düstere Winterabende irgendwelchen reichen Spinnern verkaufen. Sozusagen als neueste Mode. Obwohl es eine Schande war. Die guten Kräuter, welche zur Heilung gedacht waren, so zu verschwenden. Aber immer noch besser als sie wegzuwerfen. Aber dieses maunzende Gestell hatte das verbockt und sie sollte jetzt auch zusehen, wie sie die Flaschen an das Volk von Bruma brachte. Und zwar gegen Bares.
Entschlossen verlies er das Alchemiezimmer wieder und begab sich schnurstracks in J'Shivrizzas Zimmer. "Aufwachen", brüllte er in einer Lautstärke, von der er sicher war, dass selbst die schwerhörigste Khajiit in Elsweyr ihn noch hätte hören müssen. Und während ihn die Khajiit noch verschlafen anblinzelte, sprach er sofort weiter: "Ich weiß nicht und will auch gar nicht wissen, welcher Daedra Euch geritten hat, die guten Kräuter so zu verderben, aber Ihr werdet alle bunten Wunderflaschen nehmen und sie gegen Gold verkaufen. An wen ist mir völlig egal. Sucht Euch reiche Trottel, denen Ihr das als neueste Mode andrehen könnt. Erzählt von mir aus, dass das in Elsweyr der letzte Schrei ist. Aber Ihr werdet diese Flaschen verdammt nochmal bis heute abend verkauft haben oder ich ziehe Euch persönlich das Fell über die Ohren und nutze es als Bettvorleger!" Mit diesen letzten Worten verschränkte er zufrieden die Arme vor der Brust und blieb mit einem besonders gemeinen Grinsen in der Zimmertür stehen, gespannt darauf, wie die Khajiit sich wohl jetzt herauswinden würde.
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Cyrodiil, Bruma
"Typisch!" dachte J'Shivrizza und bahnte sich ihren Weg durch die Schneewehen. Sie war keine Tränkebrauerin, ja konnte kaum eine Suppe hinbekommen. Da strengte sie sich schon an, und dann? Der Goldstange konnte man es auch nie recht machen!
Und schon in dem ersten Geschäft, in das sie torkelte, fand sie zwei weitere Goldstangen. Die Khajiit seufzte, kramte eine der Leuchtflaschen auf die Theke und holte tief Luft.
"Dies ist die neueste Attraktion aus der Wüste!" pries sie an. "Wird in Elsweyr mit seinem Gewicht in Goldstaub bezahlt. Unendbehrlich für alle Königshäuser, die etwas auf sich halten. 100 Septims die Flasche."
"Selbst eine Kerze aus Wachs von Uriels Privatbienen ist nicht so teuer." erwiderte eines der Spitzohren.
"Ja, aber Kerzen brennen herunter." entgegnete J'Shivrizza. "Und Kerzen stellen Brandgefahr dar. Diese Phiolen halten viel länger, geben sicheres Licht ab. Und sind außergewöhnlich! Alle betuchten Einwohner reißen sich darum."
"5 Septims." antwortete die Goldstange.
"50 Septims. Das Rezept ist streng geheim, die Zutaten stammen aus ganz Cyrodiil-" begann J'Shivrizza.
"Hast du gerade nicht gesagt, das Zeug käme aus Elsweyr?" mischte sich die andere Goldstange ein.
"In Elsweyr kaufen Alchemisten auch Pflanzen aus anderen Regionen. Und das Rezept stammt von Khajiit." entgegnete J'Shivrizza.
"Moment, sind das nicht Elendils Phiolen?" sagte Goldstange Nummer 1.
"Elendil lokaler Zulieferer für Rezeptherstellung." entgegnete J'Shivrizza. "30 Septims?"
"Na schön. Aber nur fünf Flaschen." sagte das Spitzohr.
"Hier!" J'Shiv kramte die Phiolen heraus. "Bitte die Septims bei Elendil abgeben. Erste Flaschen auf Vorschußbasis gebraut."
Mit der Tasche unter dem Arm machte sich J'Shivrizza wieder auf den Weg. Nur um draußen über die nächste Goldstange zu stolpern. Langsam fragte sie sich, ob ihr Geist nicht einen Streich spielte und sie sich in Wirklichkeit in einem verschneiten Alinor befand.
"Hm, interessant." meinte das Spitzohr. "Wohl durch die Reaktion von Frost- und Feuersalzen auf Photosyntheseprodukte induzierte rückläufige Reaktion. Genial! Das wird sie in den Wahnsinn treiben! Ähem. He, Khajiit, ich gebe dir fünf Draken für eine Flasche!"
"100 Septims." antwortete J'Shivrizza. "Ist ein Familienrezept."
"Und du bist das letzte Kind, was?" entgegnete der Hochelf. "Das Zeug würde sogar einen Oger umhauen. Familienrezept? Eher ein Unfall."
"Innovation ist etwas wert. 75 Septims."
"Oh bitte! Soviel ist mir der Spaß auch nicht wert. 20 Septims."
"25."
"Na schön." antwortete die Goldstange. "Das wird sie ausflippen lassen!"
J'Shivrizza schüttelte den Kopf und betrat eine Schmiede. Zuerst hielt sie den Inhaber auch für eine Goldstange, sah dann aber, daß war nur eine Rußschicht auf der Haut des blassen Menschen. Immerhin hatte sie Elendil im Schlaf also nicht nach Schnee-Alinor gebracht. Wieder holte sie eine Flasche hervor.
"Für die Zeit, wo das Schmiedefeuer nicht brennt. Um Kerzen zu sparen. Zwanzig Gold." begann J'Shivrizza.
"Raus hier!"
Unterwegs sprach sie ein anderer Nord an, fragte die Khajiit, warum ihre Tasche leuchtete.
"Lampenflaschen. Rezept gefunden im Wrack eines Schlangenschiffs an der Küste Elsweyr. Weiß hier niemand zu schätzen. Ignorantes Volk!"
"Die Gräfin könnte interessiert sein." antwortete der Nord. "50 Septims für die Tasche."
"Zutaten waren teuer!" protestierte J'Shiv. "Manche Dinge man in ganz Tamriel nicht findet. Die aufzutreiben kostspielig war. Noch drei Flaschen übrig. 50 Septims pro Flasche. Selbst dann muß J'Shiv noch erklären, warum J'Shiv die Sachen unter Wert weitergegeben hat."
"Na ja. Gib mir eine Flasche mit, ich bringe der die Gräfin. Wenn Interesse besteht, wo können wir weitere erwerben?"
"50 Septims?" fragte J'Shivrizza.
"Ja, hier, wenns denn sein muß." sagte der Nord und drückte ihr einen Sack voller Goldmünzen in die Hand. Dafür bekam er eine Leuchtphiole.
"Rest bei Elendil." maunzte die Khajiit und verschwand so schnell es ging im Schneegestöber.
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Cyrodiil, Kaiserstadt
Wumm.
Mit Wucht landete der orkische Streitkolben auf ihrem hölzernen Schild, den sie grade noch rechtzeitig hatte hochreißen können. Der Aufschlag ließ ihren Arm zittern, ihre Muskeln schmerzten sowieso schon von dem ungewohnten Gewicht des massiven Schildes. Der Schweiß rann ihr über Stirn und Rücken, als sie verzweifelt versuchte mit ihrem Schwert eine Lücke in der Deckung ihres orkischen Gegenübers zu finden.
Doch so sehr sie sich mühte, jeder ihrer Schläge wurde mit einer scheinbaren Leichtigkeit pariert, die sie fast wahnsinnig machte. Und in den wenigen, seltenen Momenten, als der Ork seine Parade zu spät in Position brachte, waren ihre Angriffe durch die zitternden Muskeln in ihrem Arm so schwach, das sie den Schwergepanzerten überhaupt nicht beeindruckten.
Ka-Wumm
Ein weiterer wuchtiger Hieb ließ sie rückwärts taumeln, und aus purer Erschöpfung stolperte sie über ihre eigenen Füße und landete rücklings im Gras. Sie schloss die Augen und streckte alle viere von sich.
"Du hast gewonnen, ich bin tot."
Ein tiefer Grunzlaut war die einzige Antwort, dann landete ein glucksender Gegenstand auf ihrem Bauch.
"Hier, trinke was", sagte die raue Stimme und gleich darauf ließ sich Gruz gro-Basch neben ihr ins Gras fallen. Sie befreite ihren linken Arm von den Halteriemen des Schildes und trank gierig aus dem Trinkbeutel, den sie auf ihrem Bauch gefunden hatte.
"Du wirst besser. Wenn du täglich trainieren würdest, könntest du mich bald besiegen", beobachtete ihr Freund.
"Das glaub ich nicht", gab sie zurück. Sie wusste es zu schätzen, das er ihr Mut machte, aber in einem direkten Nahkampf Frau gegen Mann hatte sie gegen ihn keine Chance. Mit seiner schieren Körperkraft brauchte er nur so lange auf sie einzudreschen, bis sie wie eben die Kraft verlor, ihren Körper zu koordinieren. Und Koordination war ihr eigentlicher Vorteil in einem Kampf. Unebenes Gelände, herabhängende Zweige, schwierige Lichtverhältnisse - alles was einen Nahkämpfer behindern konnte, konnte sie im Nahkampf zu ihrem Vorteil nutzen. Aber nur, wenn sie leicht und wendig war. Sein riesiger Schild jedoch, den er ihr zu Beginn des Trainings angeboten hatte, war weder leicht noch wendig. Im Gegenteil. Er wog fast soviel wie ein halbes Haus, und machte auch sonst den Eindruck in seinem früheren Leben mal Teil einer Hauswand gewesen zu sein. Also war er vielleicht wändig, aber bestimmt nicht wendig.
Eine Zeitlang saßen sie schweigend nebeneinander im Gras und blickten zur Kaiserstadt hinüber. Langsam fing es an zu dämmern, was bedeutete, das ihr Training jetzt beendet war. Im Dunkeln zu Trainiren führte nur zu Verletzungen, und die konnte man sich besser für den Ernstfall aufbewahren.
"Komm, lass uns zurückgehen, es wird dunkel", sie erhob sich langsam wobei ihre Lederrüstung leise knarzte. Sie wusste schon jetzt, das ihr morgen alle Muskeln und Knochen weh tun würden.
"Hast du noch etwas vor?", fragte Gruz, als er sich neben ihr aus dem Gras aufrappelte.
"Nein, wieso?" Sie musste noch die Beute aus ihrem letzten Auftrag beim Graufuchs abliefern, aber sie hatte noch keine Nachricht bekommen, wann und wo. Also würde heute abend nichts stattfinden.
"Ich... ich hab mich nur gefragt, ob du mir bei etwas helfen könntest...", mumelte der Ork, so leise das sie es fast nicht verstehen konnte.
"Ja, natürlich, für dich doch immer", antwortete sie betont vergnügt und schubste ihn leicht in die Seite. Was sie sofort bereute. Orkische Rüstungen waren hart und der orkische Träger dieser Rüstung neben ihr groß und schwer. Der ließ sich nicht einfach so schubsen.
"Worum gehts denn?", fragte sie neugierig, als sie grade das Stadttor der Kaiserstadt durchschritten.
"Hmmm...hm..", erhielt sie zur Antwort.
"Bitte?"
"Ich..hm..ich", stammelte der Ork und wirkte plötzlicher gar nicht mehr so groß in seiner schweren Rüstung.
"IchhabJulianagefragtobsiemitmiressengehtaberichweißnichtwasichanziehensollichglaubesiemagkeineRüstungen", schoß es dann aus ihm hervor und wenn er nicht so grün gewesen wäre, hätte Grimoa schwören können, das sich eine gewisse Röte auf seinem Gesicht zeigte.
Sie brauchte eine Weile, bis sie den Inhalt der Botschaft gedeutet hatte. Danach starrte sie ihn für einen Moment ungläubig an.
"Juliana? Essen? Rüstungen?", fragte sie zurück.
"Genau", antwortete er, sichtlich erleichtert, seine Bitte nicht noch einmal formulieren zu müssen.
"Wer ist denn Juliana?"
"Sie ist neu in der Stadt", bekam sie als Antwort, war sich aber nicht ganz sicher, ob das ihre Frage nach dem "Wer" vollständig beantwortete.
"Sie ist vor zwei Wochen aus Hochfels hierhergekommen und hat das Tiber-Septim gesucht, hatte sich aber im Arenaviertel verlaufen. Gestern sind wir uns wieder begegnet und ich... ", seine Stimme wurde wieder leiser.
"Gut, du gehst also mit einer Bretonin aus. Und wann genau?"
"Heute abend", verkündete er mit stolz geschwellter Brust.
"Heute!", moment, das ist HEUTE stellte sie erschrocken fest.
Inzwischen waren sie im Elfengarten-Bezirk angekommen. Gruz gro-Basch war stolzes Mitglied der Stadtwache seit er der Arena den Rücken gekehrt hatte. Zu wenig Ehre und Kameradschaft hätte es unter den Gladiatoren gegeben, hatte er damals gesagt. Außerdem wollte er seine Fähigkeiten für etwas Bedeutungsvolleres einsetzten als die Erheiterung der Stadtbevölkerung.
Wenige Tage nachdem er die Gladiatoren verlassen hatte, verließ auch Grimoa endgültig das Schlachthaus. Sie war mit einigen Regeln dort von Anfang an nicht klar gekommen und ohne den Ork wurde ihr auchnoch schnell langweilig.
Gruz bewohnte zusammen mit drei Kameraden ein Zimmer im Obergeschoss des Wachhauses, das sich nur unweit ihrer eigenen Wohnung befand. Normalerweise achtete sie nicht besonders darauf, und vermied es aus Reflex längere Zeit davor stehen zu bleiben. Diesmal aber stand sie davor wie die Maus vor der Falle.
"Kommst du?" Gruz hatte bereits die Tür erreicht und hielt sie ihr offen. Langsam ging sie hindurch. Tausende Augenpaare konnte sie in ihrem Rücken und auf ihren Haaren spüren. Mindestens genausoviele Eiswürfel schienen sich plötzlich in ihrem Magen versammelt zu haben. Gruz wusste nichts von ihrem Beruf, den sie ergriffen hatte, nachdem sie der Wache den Rücken gekehrt hatte.
Glücklicherweise waren seine Kameraden grade nicht da, als sie seinen Schlafsaal betraten. So konnte sie sich wenigstens etwas entspannen.
"Ich geh mich schnell waschen", verkündete der Ork und verließ das Zimmer wieder.
"Das ist ein guter Ansatz", dachte Grimoa, wärend sie die Truhe am Fußende von Gruz Bett betrachtete. Sie bezweifelte ernsthaft, das eine Bretonin mit einem nach Schweiß stinkenden Ork irgendwohin zum Essen ausgehen wollte. Immerhin brauchte sie sich um die Frisur keine Gedanken machen. Gruz rasierte seinen Kopf kahl. Die Haare störten ihn beim Kämpfen, sagte er.
Seufzend setzte sie sich aufs Bett und öffnete die Truhe. Ein einfaches Schloss, höchstens drei Bolzen, vermutlich eine einfache Kombination und ihr großer Dietrich würde mühelos passen. Aber sie brauchte diese Truhe nicht zu knacken, sie war bereits offen. Und beim Anblick des Inhalts wusste sie auch warum. Zu oberst lagen drei ehemals weiße Hemden, die jedoch etwas schmuddelig und zerschlissen aussahen. Scheinbar trug Gruz diese bevorzugt unter seiner Rüstung. Unter den Hemden fand sie einen stumpfen Dolch, eine Armschiene ohne Schnallen und einen Eisengegenstand den sie nach längerem Drehen und wenden als den Teil einer Beinschiene identifizierte, der für den Schutz des linken Oberschenkels zuständig war. Auf dem Boden der Truhe lagen schließlich noch mehrere Kettenringe und Eisenschuppen sowie fünf Septime, die so vor Dreck fast nicht als solche erkannte. Sie nahm das Geld heraus und legte die restlichen Sachen zurück.
Danach wandte sie sich dem Schrank zu. Das Schloss war noch einfacher als das der Truhe, außerdem saß es locker und sie bezweifelte ernsthaft, ob sie einen Dietrich gebraucht hätte, um die Schranktür zu knacken.
Aber auch der Schrank war unverschlossen. Hinter der Tür fand sie am Boden des Schrankes seine Stadtwachenrüstung und konnte es sich nicht verkneifen, bei dem Anblick dämlich zu grinsen. Ihr fiel spontan wirklich keine bessere Beschäftigung für eine Wachenrüstung ein, als als unordentlicher Haufen am Boden eines kaputten Schrankes zu liegen.
Sie hob grade ihren Blick zu den darüberligenden Schrankfächern, als Gruz wieder den Raum betrat. Bis auf ein Handtuch, das er um seine Hüften geknotet hatte, war er komplett nackt.
"Schon was gefunden?", fragte er.
"Ja", antwortete sie ihm, "fünf Septime in deiner Kiste." Womit sie ihm das Geld überreichte.
"Oh Danke" Er war ständig knapp bei Kasse. "Und wenn der Kaiser seine Wachen etwas besser bezahlen würde", dachte Grimoa, "dann wären vielleicht auch nicht so viele von ihnen bestechlich." Aber darüber wollte sie sich nicht ernsthaft beschweren.
"Aber was soll ich jetzt enziehen?"
Nachdenklich musterte sie ihren Freund. Grün, fast zwei Meter groß und mit beinahe ebenso breiten Schultern an denen sich die Muskeln einzeln absetzten. Und das taten sie nicht nur an seinen Schultern.
Fast hätte sie ihm geraten, nichts weiter als das kleine Handtuch zu tragen, aber das war fürs erste Treffen wohl etwas zu forsch. Vielleicht beim zweiten, falls es ein zweites Treffen mit der Bretonin geben würde.
Einige mühsame Auswahlprozesse später stand er in einem burgunderfarbenen Hemd und einer schlichten schwarzen Hose vor ihr. Beides war sauber und vor allem ohne irgendwelche Löcher oder abgerissene Säume. Die schlichten Verzierungen an Hals und Ärmelsaum des Hemdes ließ ihn sogar auf eine gewisse Weise elegant wirken. Sogar die Stiefel hatten sie noch einmal schnell geputzt.
"Wo trefft ihr euch denn eigentlich?", wollte sie wissen, als sie halbwegs zufrieden das Ergebnis ihrer Arbeit betrachtete.
"Im Tiber-Septim"
Das warf sie nun zum zweiten mal an diesem Abend beinahe um.
"Im Tiber-Septim? Hast du genug Geld dafür?" Sie kannte ihn doch. Er würde sich für diese Frau noch finanziell ruinieren und sie trotzdem nie wieder sehen. Sie hätte ihm ja zu lukrativen Nebeneinkünften verhelfen können, aber er war so verdammt ehrlich und kaiserbefehlshörig, sie hätte ihre Großmutter verwettet, dass er sie sofort ins Gefängniss gesteckt hätte, hätte sie ihm von der Diebesgilde erzählt.
"Naja", er ließ den Kopf hängen, "40 Septime"
40. Das reichte vielleicht für ein Essen zu zweit, aber er wollte doch bestimmt auch Wein dazu bestellen, oder? Sie seufzte und kramte ihren eigenen Geldbeutel unter der Lederrüstung hervor.
"Hier, du willst der Dame doch bestimmt auch einen guten Wein spendieren, oder?" Damit drückte sie ihm noch weitere 20 Septime in die Hand.
"Danke", er steckte das Geld weg und hatte zum zweiten mal an diesem Abend einen leichten Rotton im Gesicht.
"Wann wollt ihr euch denn treffen?", fragte Grimoa mit einem Blick zum Fenster. Draußen war es inzwischen dunkel geworden.
"Um Zehn, also sollte ich vielleicht besser los."
Vor dem Wachhaus klopfte sie dem Ork noch einmal aufmunternt auf die Schulter.
"Viel Glück"
"Danke"
Damit machte er sich Richtung Talos-Platz auf. Grimoa schüttelte sich noch einmal, um das Gefühl beobachtet zu werden wieder abzuschütteln und ging dann nach Hause.
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Cyrodiil, Bruma
Elendil atmete auf, als er die Tür ins Schloss fallen hörte und sich sicher war, dass die Khajiit mitsamt ihren eigenartigen Flaschen sein Haus verlassen hatte. Vorläufig jedenfalls. Jede Minute ohne sie war eine erholsame Minute für den Hochelf. Dachte er jedenfalls. Genau so lange, bis es klopfte und der Magier einen weiteren Hoclhelf, welcher ihm bekannt vorkam, vor der Tür stehen sah. Moment, war das nicht Volanaro von der hiesigen Magiergilde? Und dieser drückte ihm einen Batzen Draken in die Hand. "Eure Khajiit hat gesagt, das soll cih bei Euch abgeben. Übrigens eine feine Idee mit den Flaschen. Gut zu gebrauchen", grinste er und verschwand wieder. Eure Khajiit? Feine Idee? Irgendwie glaubte Elendil sich verhört zu haben. Entnervt steckte er die Septime ein und schloss die Tür wieder. Er wollte gar nicht genau wissen, was da nun wieder ausgeheckt worden war.
Er wandte sich von der Tür ab und wollte zurück vor seinen gemütlich Kamin gehen, als es erneut klopfte. Was war das hier? War sein Haus eine öffentliche Einrichtung geworden, wo sich jeder die Klinke in die Hand gab? "Ja, ja, ich komme ja schon", brüllte er und riss die Tür wieder auf. Und stöhnte nun völlig entnervt. Vor ihm stand Jeanne Frasoric, die Gildenleitern der Magiergilde. Jeder verdammte Stein war magisch begabter als sie. Selbst jeder 1000 Jahre alter, bereits in Korosion befindlicher Stein. Wie sie die leitende Position der hiesigen Gilde bekommen hatte, war Elendil ein Rätsel. Konnte sich dabei nur um Beziehungen handeln. Und ausgerechnet diese Frau stand da nun und war völlig aufgelöst. Irgendetwas sei im Gange, unheimliche Dinge, schrie sie hysterisch. Und dass sie die Magiergilde in alle Farben getaucht gesehen hätte und J'skar wäre auf den Händen durch die Räume gelaufen und die Türen würden sprechen. Kurzum, es spuke. "Jetzt ist sie komplett plemplem", murmelte Elendil vor sich hin. Zwar konnte er sich J'skar gut auf den Händne laufend vorstellen, allerdings nur, um seiner ungeliebten Gildenführerin eins auszuwischen. Der Rest hörte sich allerdings nach Halluzinationen an. Moment! Halluzinationen? Er hatte Belladonna in den bunten Teufelsflaschen ausgemacht. Vor kurzem hatte Volanaro ihm grinsend das Gold überreicht und nun stand eine ausgeflippte Jeanne vor seiner Tür und faselte wirres Zeug. Der Altmer dreht sich blitzschnell um, um sein plötzlich nicht mehr zu unterdrückendes Grinsen zu verbergen. Die Frau war eine Flasche. Eine Flasche, die man mit Flaschen in die Irre geführt hatte. Ihm dämmerten nämlich so langsam die Zusammenhänge. "ihr seid überarbeitet", meinte er scheinheilig und legte sein Gesicht in besorgte Falten. "Wirklich, eine Frau mit Eurem Genie und Eurem Charisma sollte sich mal ein bißchen Ruhe gönnen. Es spukt bestimmt nicht, ihr habt nur aus übergroßer Müdigkeit Digne gesehen."
"Meint Ihr", fragte Jeanne verwirrt und sichtlich geschmeichelt.
"Aber sicher! Am besten Ihr ruht Euch einfach ein paar Tage aus. Fahrt zu Freunden oder Verwandten. Nicht einmal Ihr mit Eurer übergroßen Gewissenhaftigkeit und Eurem geradzu schon gigantischen Verantwortungsgefühl könnt immer nur arbeiten." Er fragte sich, ob er nicht zu dick auftrug und selbst jemand wie Jeanne das merken würde. Aber er hatte die Frau richtig eingeschätzt, denn sie dankte ihm überschwänglich für den Rat, den sie sogleich beherzigen wollte. Dann ging sie sichtlich beschwingt durch die Lobeshymnen des Altmers davon. Aufatmend schloss Elendil erneut die Tür. Die Gefahr, dass die Alte möglicherweise die Flaschen und deren Ursprung herausfand, hatte er abgewendet und zugleich der Magiergilde eine Erholungspause von ihrer unfähigen Leitern verschafft.
Müde ging er nun endgültig zurück zu seinem Schaukelstuhl vor dem Kamin. Und fragte sich, wer hier wohl noch alles auftauchen würde. Offenbar hatte J'Shivrizza sich eine äußerst bunt gemsichte Kundschaft ausgesucht. Nun, bald würde die Katastrophen-Khajiit sicher auch heimkehren. Katastrophen kamen immer zurück. Und er war gespannt, was sie zu berichten hatte.
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Kaiserstadt, Futtertrog
Der Ork mhmmte, seine Schweineartige Nase, dass breite Gesicht, es hoben sich beide um einen köstlichen Geruch wahrzunehmen, der seine Geschmacksknospen Salsa tanzen lies. Da war irgendwo etwas leckeres und bei Malacath er musste es haben! Was es wohl wahr? Pferd? Oder sogar etwas noch leckeres? Pferd mit Onkel Ruggus Pferdegeschnetzeltem? Er wusste es nicht, aber er würde es bald Wissen. Hastig gruben sich fleischige Orkpranken durch die Masse der Kaiserstadtbevölkerung, eilig immer dem Duft näher bis er vor einer grossen, holzernen Tür stand.
Verdammich nomma, so riecht keine Tür!
Wütend hieb der grüne Fleischhaufen auf, trat in das gefüllte Geschäft und sah überall Berge von...von...GEMÜSE?! Die Welt des Grünen brach zusammen, hatte er sich wirklich von Gemüse so anziehen lassen?! Bei Malacath, was war nur los? Erst wurde er mit diesem infernalischem Sternzeichen geprägt und nun Gemüse! Das konnte nicht sein, diese Welt war wahrlich verdammt.
Den Geruch von allerlei gedünstetem Gemüse und diversen anderen Nicht-Fleischigen Speisen hinter sich lassend kämpfte sich der Ork an den Tresen vor, um einem Dunmer gegenüberzustehen, der ihn geschäftig anlächelte und auch schon freundlich schelmisch lossprach:
Halloooooo mein grüner Freund, plagt euch der Hunger? Dann seid ihr richtig, wir haben Salat, Tomaten, geröstetes Brot und
PFERD bellte Moshog schon los bevor der Dunmer auch schon realisieren konnte, das der grüne wirklich Pferd bestellte.
Sera, wir haben kein...
WEHE WENNE ES KOCHST, DANN BRENNT DER LADEN! brüllte der Grüne auch schon als Antwort hinaus.
Dem Elf wurde langsam klar, dass der grüne Fleischberg wohl nicht ohne einen Happen Pferd, oder zumindest Fleisch oder aber etwas, dass ihm fleischig erschien gehen würde.
Seine Aschgraue Stirn in Falten gelegt wandte er sich schon um um das Mahl zuzubereiten. Moshog derweil wühlte sich durch die Taverne um einen Platz bei einigen Hochelfen zu finden, die alles andere als angetan von einem übelriechendem grünen Ork zu sein schien, aber auch keine Anstalten machten den Platz zu wechseln.
Harharhar, der Wirt lernt jetz´ erstma´ was er ´m gescheitm Kunde bietn muss, Harhar
Ein Klopfen auf eine altmerische Schulter später starrten sich die Elfen mit einer Mischung aus Entsetzen und Irritation an. Hatte dieser grüne Kagouti wirklich einen ihrer Leute als "Kumpelhaft" behandelt? War das so Brauch bei den Wilden?
Du sachs´ ja garnix, habta noch nie n Ork als Tischgeselle gehabt, hä?
Ratlosigkeit legte sich auf die elfischen Gesichter, Stimmgemurmel wurde lauter.
Du liebe Güte, was für eine...Bestie! murmelte eine Elfe für den Ork hörbar.
BAH, ihr Elfn wisst nur nich wie man Feiert!
ihr seid...abstossend
UN STOLZ DRAUF, ich bin bester wrothgorianischer Adel, ich bin genauso edl wie ihr!
Ein abschätzendes Glucksen machte die Runde bei den Elfen, da stieg dem Ork auch schon der würzige Geruch in die Nase und der Dunmer tauchte auf, eine grosse Holzplatte samt einem Tier darauf zu dem Tisch bringend. Die Elfen starrten sich nur umso mehr angeekelt von Moshog an, als dieser einzelne Stücke aus dem Tier rausriss, das Besteck und die Ettikette liegen lassend losfrass und die Elfen anschmatzte.
Dasch isch kein Gaul [mampfendes Geräusch], naja sicha Esel, eimma, das war an nem Familienfest, paar Jahre her, da hab ichn gewaltiges Roß verschlung, ging ganz schön aufn Magn, habs Scheisshaus ne halbe Stunde besetzt, harharhar
Einige Elfen standen nun auf um das Etablissment zu verlassen, die Hände vor den Mund haltend als sie sahen, WAS der Ork denn da wirklich verschlang. Andere sahen sich nur umso mehr an, irritiert und angewiedert, was Moshog nicht störte. Er hatte ein feines Mahl und einen halben Tisch voller Elfenkumpanen. Auch wenn sie nur an dem Grünzeug hingen und einen Esel mit Pfoten nicht schätzten, der Ork mochte sie irgendwie, zwar nicht so wie seinen Huflosen Esel, aber es war schliesslich nicht jeder Perfekt. Schon garkein pingeliger Hochelf. Moment, dachte oder sagte er das nun?
Iiiieh, ihr seid ein wiederliches Kretin, mögen euch die Daedra verschlingen, Barbar
Woher wusste das Püppchen welchem Beruf er nachgeht? Schulterzuckend mampfte er vor sich hin, bis eines der Elfchen ihm Terrine in das Gesicht schüttete, voll tapferer Entschlossenheit. Für den Ork wirkte es, als würde er unter Durchfall leiden, aber die Geste reichte aus, den Grünen dazu zu bringen, den Kopf des Elfen in seine Suppe zu drücken, was einige als Anlass sahen, den Ork zu schlagen. Der Sog die Raumluft ein, schmiss den Tisch um und Brüllte freudig drauf los:
Die ELFN wolln sich MOSHN!
Schlagartig erfolgten ähnliche Reaktionen, ein Rothwardone schlug einen Nord, ein Dun einen Bosmer und jeder wollte irgendwie auf alle losgehen. Und mittendrin ein lachender Ork, ein verzweifelnder Ladenbesitzer und eine Menge Flecken, ob Blau oder Saucefarben oder gar beides, der Tumult liess das Herzen des Orkes höher schlagen.
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Vvardenfell-Distrikt, irgendwo nördlich von Caldera
Der Morgen warf gerade erst seine ersten Strahlen auf Vvardenfell, da stand Tarrior schon auf den Feldern. Die Nacht war wieder unerfreulich verlaufen. Er hatte in letzter Zeit seit langem wieder geglaubt Fürst Dagoths Stimme in seinem Geist zu hören. Er hatte sich, der Sache nach zu gehen mit Hilfe von Skooma in einen volkommenden Rauschzustand versetzt, eine alte Aschestatue genommen, sie neben sein Bett gestellt und sich dann schlafen gelegt. Doch die Stunden die er unter schrecklichen Alpträumen ,die er warscheinlich nur wegen dem zweiklassigen Skooma hatte, den er einem Nord abgekauft hatte, waren ergebnislos verlaufen. Kein Zeichen des Sechsten Hauses, kein Versuch Dagoths mit ihm Kontakt aufzunehmen, seit dem Fall des Herzens wahr es in der Ebene der Träumer ruhiger als im abgelegensten Teil des Reichs des Vergessens. Eigentlich war es auch gut so, er hatte die schwierige Zeit hinter sich gebracht und hatte nun ein relativ normales Leben wieder aufgenommen, doch konnte er irgendwie nicht loslassen. Der Kult war damals eine Art Offenbarung seiner Vorfahren gewesen ... . Nein Fürst Dagoth schenkte uns zwar einiges in Sachen Macht und Wissen, aber zu welchem Preis - die Infizierung mit Corprus oder die draus resultierende Entstellung? Halb in Gedanken versunken bemerkte er den Argonier nicht der sich genähert hatte. "Tarrior ihr werdet in Balmora erwartet" Als der Argonier die abwesenden Augen bemerkte fügte er noch hinzu "Geht es auch nicht gut?" Tarrior schrak hoch war ihm doch klar das er wohl volkommen abwesend gewesen sein musste "JA Gilluk ich habe es nicht vergessen warum musst du mich ständig an alles erinner?" fuhr er den Argonier an, der seitdem er wieder dem Haus Hlaluu angehörte sein Freund und Nachbar, von der Plantage nur einige Hügel weiter, geworden war. "Warum? Nunja euer aufmerksamer Blick und die hohe Konzentration da hatte ich angst ihr vergesst so unwichtige sachen wie das treffen mit einem der höheren Telvanni-Fürsten" antwortete ihm der Argonier mit einer nicht geraden geringen Spur von Sarkasmus in seinen Worten. Tarrior der sich bewusst war das der Argonier leider wie so üblich recht hatte konnte nur ein unverständliches Murmeln von sich geben, fasste sich doch wieder und versuchte vom Thema abzulneken in de, er versuchte mit einer kleinen Spitze zu kontern "Nunja ihr habt vielleicht recht , aber sagt wie liefen eure versuche einen guar und einen Kagouti zu kreuzen um ein besseres Lasttier zu schaffen?" Natürlich wusste Tarrior das das ganze schief gelaufen war und damit geendet hatte das sich der Kagouti am Fleisch des Guars gütlich getan hatte. Er war sich sicher das er den Argonier mit dem er gerne diese kleinen Wortspielchen trieb hatte, war dann aber sichtlich überrascht als ihm der Argonier entgegnete "Meine versuche liefen genauso erfolgreich wie eure in der Kunst der Beschwörung". Der Argonier konnte sich ein zischendes Lachen und Lächeln ob des Gesichtes des Dunmers nicht verkneifen. Wieder folgte ein kurzes Murmeln. " Gilluk du hast doch eh nichts weiter zu tun du hast zwei Angestellte die sich um deine Plantage kümmern ich möchte nicht alleine mit diesem Telvanni zu bringen schließlich würde ich dich ja schon als meinen Freund bezeichnen." Die Antwort des Argoniers fiel mit einem "natürlich" sehr knapp aus und Tarrior begab sich in sein Farmhaus um sich umzuziehen. Er trug wie immer nach solchen Nächten nur die einfachste Kleidung, weil in fast jedem Fall in dem er versuchte eine Vision zu bekommen die Kleidung im nachhinein zerissen, dreckig und schweiß gebadet war. Er zog sich also passende Kleidung für ein wichtiges, zwar privates, dennoch gehobenes Treffen an. Ein Hemd aus kunstvoll verwobenen blauen Stoff und einem golden Saum, sowie eine gelbe Hose aus Seide. Dunkle Schuhe aus argonischem Ebenholz geschnitzt rundeten das Gesamtbild ab. Der Argonier kam gerade hinein als Tarrior sich etwas Skooma genehmigen wollte, was er aber dann lies und sich lieber seinen Dochtweizen-Schnaps aus eigenem Brand genehmigte. "Können wir denn bald los? Es sieht nach Regen aus Tarrior" Aber Tarrior antwortete nichts, sondern lenkte seine Schritte zum Unverständnis des Argoniers zu einem kleinen Raum an Ende des Ganges. Aber neugierig wie Gilluk war folgte er ihm und sah zu wie er eine wunderbar gefertigte Armun-An Knochenrüstung anlegte. Er wollte gerade noch eine Frage formulieren die ihm auch gleich noch beantwortet wurde "Es könnten Banditen unterwegs lauern und außerdem will ich Eindruck auf den Telvanni machen". Und den würde Tarrior tatsächlich machen die Rüstung war im Tadellosem Zustand und ,Armun-An Rüstungen waren die bevorzugten Rüstungen des Hauses Hlaluu während Redoran Gah-Judan bevorzugte, zudem war erstens ein großes Schriftzeichen das Für Haus Hlaluu stand in das Zentrum des Harnisch aus Silber eingelassen, während der Rest von verschiedenen Runen geschmückt wurde. Tarrior fühlte sich erneut stolz, diese Rüstung hatte er für seine damalige Beförderung zu einem der Führenden Hlaluu bekommen und dazu war sie eine der traditionellsten Dunmer-Rüstungen. "Nun gut Gilluk wir können gehen auf nach Balmora in die Ratstaverne ". Tarrior machte sich in schnellem Schritt auf den Weg erst aus dem Haus hinaus und dann mit ziel gerichtetem Blick Richtung Süden auf Balmora die Ratsstadt zu. Und schenkte dem Argonier weiter keine Beachtung der Mühe neben ihm zu laufen.
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Cyrodiil, Windhöhle
Als der Bosmer seinen Satz beendet hatte kam schon wieder ein Söldner, in einer kompletten Stahlrüstung. Xerxes flüsterte dem Bosmer zu: "Warscheinlich ist das sein zweiter Leibwächter. So wie der sich umsieht sucht der wohl seinen Kameraden. Lass mich den erledigen.". Schon bevor Xerxes den Satz beendet hatte griff er mit der Hand nach einem Felsen, sprang herunter, zog sein Schwert und landete direkt vor den Leibwächter. Dieser war sichtlich überrascht davon, dass Xerxes aus dem Nichts kam. Er taumelte zurück während Xerxes zum Schlag ausholte, allerdings hatte der Leibwächter bereits den Schild in der Hand und konnte den Schlag abblocken. Der Leibwächter ging einen Schritt zurück um die Wucht des Schlages von Xerxes abzudämpfen. Währenddessen suchte Xerxes die Rüstung nach Schwachstellen ab. Ohne Erfolg. "Hm, muss ihm wohl den Helm vom Kopf schlagen", dachte Xerxes während er bereits mit dem Schwert unter den Helm fasste. Er versuchte mir aller Kraft den Helm vom Kopf des Leibwächters zu bekommen, wobei er sich auf das Schwert legte um mehr Kraft auf den selbst gebauten Hebel zu bekommen. Xerxes wollte schon das Schwert loslassen, weil das Schwert des Leibwächters bereits auf ihn zu raste, als der Helm vom Kopf des Leibwächters flog und sein Schwert so kraftvoll traf dass ihm das Schwert aus der Hand fiel. Das reichte Xerxes um sein Schwert an den Hals des Leibwächters zu legen und ihm die Kehle durchzuschneiden. Xerxes legte dem Leibwächter die Rüstung ab und hiefte dann den Leibwächter auf den Felsen. "So, jetzt können wir zu Harald gehen", sagte Xerxes. Der Bosmer kam nun herunter und Xerxes öffnete die Tür.
Hinter der Tür stand, wie Xerxes erwartete, Harald, in seiner Zwergenrüstung. "Endlich kommt ihr", begrüßte Harald die beiden, "das wurde langsam auch Zeit". "Wieso hast du eigentlich die Bande dieser Idioten hier angeheuert? Um uns aufzuhalten?", fragte Xerxes Harald. "Zeit. Ich brauchte einfach ein bisschen Zeit", entgegnete Harald, "ich musste euch noch das hier holen". Harald warf Xerxes und dem Bosmer einen Apfel zu. "Willst du uns etwa vergiften?" "Gib deinen Apfel her", befahl Harald Xerxes. Xerxes gab ihm den Apfel und Harald biss hinein. "Sieht das etwa vergiftet aus?", fragte Harald mit vollem Mund. "Hast du deine Manieren vergessen? Mit vollem Mund spricht man nicht", meinte Xerxes, während Harald ihm den Apfel wieder zuwarf und Xerxes einen Bissen nahm. "Also, noch jemand Fragen bevor ich euch umlege?"
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Cyrodiil, Windtunnel
Nachdem Xerxes den zweiten Leibwächter erledigt hatte, sprang Eldor herunter und dann gingen sie in den nächsten Raum wo Harald sie mehr oder weniger freundlich begrüßte.
"Der scheint sich seiner Sache wohl sehr sicher zu sein. Der erwartet doch wohl nicht das ich den Apfel esse?", dachte er und machte sich auf einen Kampf gefasst. Als der Nord sagte:"Also, noch jemand Fragen bevor ich euch umlege?" kam Eldor ein Gedanke."Wenn ich ihm seine Zuversicht nehmen kann dürfte der Kampf einfacher werden."
"Ich habe noch eine Frage. Harald ich habe gehört das du für einen gewissen Mann arbeitest. Du hast Befehle von ihm entgegen genommen und Leute für ihn ausspioniert, welche kurz darauf starben."
"Soll das jetzt ein Verhör wie bei der Stadtwache werden?", warf Harald mit leicht belustigtem unterton ein."Es ist mehr oder weniger ein Verhör und jetzt sag mir wo den Auftraggeber lebt!", sagte Eldor und umschritt den Tisch von ihrem "Opfer" wobei er etwas in den Schubladen herumwühlte.
"Was? Von wem redest du? Ich weiß überhaupt nicht wovon du redest!", gab Harald zurück. Schweigen trat ein.
"Verdammt, er leugnet alles. Wie soll ich heraus finden ob es wirklich jetzt der Mann ist der die Aufträge von dem General entgegen nimmt?"
Eldor war am verzweifeln und wollte schon aufgeben als er einen Brief fand und das Siegel kam ihm bekannt vor. "Kennst du diesen Brief?", fragte Eldor und konnte beobachten wie das Gesicht von Harald weißer wurde und ihm die Zuversicht schwand während dieser plötzlich "Nein" sagte. Um dem ganzen seinen krönenden Abschluss zu geben las Eldor den Brief an bestimmten stellen laut vor. Mit Genugtung sah er wie ein ehemals sicherer Harald ganz weiß geworend war.
Plötzlich sprang er auf und schruie:"Gib her!", Eldor konnte nur ganz knapp beiseite springen. Als er den Gesichtsausdruck sah wurde ihm bewusst was er bewirkt hatte: Wut war an die Stelle von Angst getreten."Es ist mir egal ob du es nun weißt oder nicht. In kürze seit ihr beide tot!", schrie Harald und stürmte auf Eldor zu.
"Verdammt, jetzt haben wir ein Problem", dachte er, steckte den Brief ein, legte einen Pfeil an und konnte nicht mehr richtig zielen, da ihm das Risiko zu groß war, und der Pfeil riss Harald das linke Ohr weg. Dieser stürmte jedoch unbeeindruckt auf Eldor zu und dieser musste sich mit einem Sprung nach links retten. Als er aufgestanden war zog er seine beiden Kurzschwerter und rief Xerxes zu:"Jetzt zeig mal was du kannst."
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Vvardenfell-Distrikt, Balmora
Tarrior hatte seit sie die Plantage verlassen hatten keine Notiz mehr von seinem argonischen Freund genommen. Sie wahren nun gut drei Stunden unterwegs gewesen und standen nun kur vor Balmora. Der Dunmer war mit seiner Rüstung seltsamer Weise schneller und besser voran gekommen, als Gilluk ohne Rüstung, was warscheinlich nicht zuletzt daran lag, dass er nicht mehr in der besten Form war, denn er hatte das Reisen schon vor etlicher Zeit aufgegeben und benutzte bei sonstigen Anlässen, den Schlickschreiter oder nam die Dienste der Gilde in Anspruch. Gilluk war deshalb volkommen außer Puste. Tarrior drehte sich nun seit sie Caldera passiert hatten zum ersten Mal zu dem Argonier um und schien überrascht ihn zu sehen. Er fragte sich schon "Hab ich ihn eigentlich mitgenommen?" als es ihm dann doch wieder einfiel, die zeit wo sie unterwegs gewesen waren hatte er darüber nach gedacht wieso ein Fürst des Hauses Telvanni mit ihm sprechen wollte, aber eigentlich war es egal die geistige Stabilität einiger der Fürsten war im Grunde genommen noch gefährdeter als seine eigene. Er bedachte den Argonier mit einer kurzen Frage nach dessen Wohlbefinden, die selbiger mit leichtem Funkeln des Zorns in den Augen mit einer Handbewegung abtat. "Dieser Kerl ist wirklich unglaublich, ich habe schon seit guten 50 Meilen ein Problem mit ihm mit zu halten und jetzt wo die Stadt so nahe ist das ich den billigen Fusel aus der Südwall Taverne schon riechen kann erkundigt er sich nach meinem Befinden. Aber naja wenigstens ist er ein besserer Freund als die seltsamen Farmer des Hauses Redoran.": dachte sich der Argonier und folgte seinem dunmerischen Freund durch den Rundbogen der Mauer, die eigentlich schon lange nicht mehr war als eine nette Verzierung, denn einen sinn hatte sie aus sicht jedes fähigen Kommandanten eh nicht, da sie erstens viel zu niedrig, zu schlecht begehbar war und vorallem weil sie nicht um die gesamte Stadt verlief.
Tarrior fragte sich die ganze Zeit warum ihn Gilluk so böse anblickte, aber tat es dann doch als eine unwichtige Begebenheit oder Macke des Argoniers ab. Die Straßen waren wie gewohnt zu dieser Zeit in Balmora leer da die meisten entweder zu Hause oder in den Tavernen saßen um etwas zu essen. Doch würde die Ratstaverne ebenfalls bis auf die Stammgäste und Mitglieder der Cammona Tong leer sein, weshalb sie auch von der restlichen Dunmerbevölkerung und vorallem den Fremdländern, wie man in Morrowind Leute aus anderen Provinzen nannte, gemieden wurde. Doch war es auch einer der traditionsreichsten Orte um Besprechungen zu tätigen. Die Ratstavernen von Ald'Ruhn und Balmora sind älter als viele andere Gebäude der jeweiligen Städte. Als das Duo die Taverne betrat wurden sie natürlich mit verwirrten Blicken geradezu zu geschüttet. Ein Dunmer in Begleitung eines freien Argoniers an einem Treffpunkt der Cammona Tong, nur wenige andere Dinge hätten in diesem Moment seltsamer angemutet. Tarrior blickte die Dunmer die ihn anstarrten durchdringend an und konzentrierte etwas Magie. Dieser Illusionszauber war von besonderer Art eine abgewandelte Form eines Zaubers den er während seiner Zeit bei den Ascheguhlen gelernt hatte. Der Zauber drang in den Verstand der geistig schwächeren im Raum ein und manipulierte dessen Denken. Sie drehten sich weg und taten die beiden Besucher als nicht vorhanden ab. Die denen der Zauber nichts anhaben konnte wandten sich spätestens dann ab, als die anderen es auch taten. "Ich kann es also noch" dachte sich Tarrior und sprach den Wirt an. "Ich werde von einem Telvannifürsten erwartet. Ich weis seinen Namen nicht, aber wenn ihnen eine Person mit lächerlich aussehenden Roben aufgefallen ist, wird er es wohl gewesen sein". Der Dunmer hinter der Theke grinste was bei den meisten Leuten die zur Cammona Tong gehören , wie der Wirt warscheinlich auch, selten war. "Ich weis wie Telvannis aussehen, aber danke für eure nette Beschreibung. Ja der Herr erwartet auch bereits": sagte der Wirt und verwies mit einem Wink in eine dunkle Ecke des Raumes die am weitesten von den restlichen Besuchern entfernt lag.
Als Tarrior den Tisch erreichte dachte er, er würde nur einen Schatten ansehen. Aber als dieser sich ins Licht beugte erkannte er einen Dunmer, kurzes schwarzes Haar, musternder Blick, sonst nichts auffälliges und wie erwartet trug er eine mit verzierungen und runen übersähte Robe die aber überraschender Weise aus einem einfachen, farblosen Stoff bestand. Ohne große Umschweife kam er gleich zum Punkt "Ihr wolltet euch mit mir treffen hier bin ich" Der Mann behielt seinen musternden Blick bei und schien jeden Augenring Tarriors bis auf das kleinste Detail hin untersuchen zu wollen. "Mein Name ist Muthzera Telvanni Behram Meradanz, hoher Magierfürst des Hauses Telvanni und Herrscher über das östliche Molag Amur zu Tel Uvirith". Er überlegte er kannte den Namen irgendwo her konnte sich, aber nicht erinnern das jemand dieses Namens mal Fürst zu Tel Uvirith gewesen sein soll, aber naja vieles hatte sich in den Jahren geändert wo er noch dem Kult diente. Doch dann fiel es ihm wieder ein: "Ihr beschäftigt euch mit Dwemern, richtig?" "Nunja wenn ihr es so profan ausdrücken wollt, dann ja. Aber ich bin gewiss nicht hier um mit euch über mein umfngreiches Wissen in diesem Gebiet zu plaudern" antwortete ihm der Telvanni und warf Gilluk der bisher nur wortlos daneben gestanden hatte einen abschätzigen Blick zu. "Ich habe etwas mit euch zu besprechen das kein anderer außer uns erfahren sollte". Tarrior war missgestimmt darüber, das dieser Telvanni seinen argonischen Freund abgewertet hatte und entgegnete ihm verständlich: "Was ihr mit mir besprechen wollt ist sicherlich auch gut genug für die Ohren eines loyalen Freundes". Ob dieser Worte lief dem Argonier ein Lächeln über das Gesicht, doch Behram blieb eisern:: "Nunja vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich habe etwas mit euch zu besprechen, das eurer Gesundheit halber, lieber kein anderer außer uns erfahren sollte.
Tarrior war sich nicht sicher was dieser Telvanni damit meinte, war das eine Drohung? Wenn es eine Drohung war, dann war sie seltsam formuliert, aber noch bevor er sich Gedanken darüber machen konnte fiel etwas mit einem leichten metallischem Geräusch auf den Tisch. Er senkte den Blick und war erstaunt das vor ihm liegende zu sehen. Ein Amulett des Sechsten Hauses welches die höheren Mitglieder ihres Statusses halber immer zu tragen gepflegt hatten. Doch Tarriors Erstaunen wich bald Entsetzen, als er feststellte das dies ein besonders Amulett war, denn es war mit vier eingelassenen roten Federn geschmückt worden, es war ein Unikat, ein Einzelstück und es gehörte ihm. Er hatte es damals als er zum Träumer-Propheten ernannt worden war als Geschenk seines ausbildenden Dagoths erhalten. Doch es war unmöglich er hatte das Amulett zusammen mit einigen anderen Dagoth-Artefakten (und einer ungewöhnlich großen Sammlung von Aschestatuen) an einem geheimen Ort gelagert als der Kult vernichtet wurde. Woher wusste dieser Telvanni von dem Versteck und vorallem woher verdammt nochmal wusste er war er war. Tarrior blickte auf, sein Gesicht war starr und für einen Dunmer ungewöhnlich blass vor Entsetzen, während des Gesicht seines Gegenübers von einem zufriedenen Lächeln und einem mysteriösen Funkeln in den Augen umspielt wurde. "Ich hoffe ihr versteht jetzt" sagte er noch bevor er das Amulett vom Tisch nam, aufstand und auf die Privaträume im hinteren Teil der Taverne zusteuerte. Am Tisch zurück blieben der fassunglose und zugleich erstaunte Tarrior und der nun wohl am schlimmsten verwirrte Argonier von Vvardenfell.
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Kaiserstadt, Futtertrog und Kaiserstadt irgendwo
AHAHAHA, friss das, Goldbohne!
Ein donnernder Orkhaken versetzte einem Hochelfischem Robenaffe den unangenehmsten Schlaf seines Lebens, als sich auch schon ein kleiner Waldelf in einem gewaltigem Sprung von hinten um den Hals des Orkes klammerte, der mit seiner Unfreiwilligen Last durch eine Horde sich prügelnder Säufer taumelte. Verdammt, dieser kleine Baumlutscher liess aber auch nicht locker! Und dafür das sie so dürre sind können Bosmer erstaunlich gut klettern, anscheinend auch auf Orkleiben. Moshog zerrte und zerrte vergebens an der kleinen Bosmerzecke, doch abzuschütteln war sie nicht. Doch gerade dann kam auch schon die zündende Idee, der Funken der das Licht ins Dunkel trieb in Form eines überbreiten Cyrodiils, dessen fleischige Wangen den Ork an Schweine errinerten.
Mhmmm, Schweine
Ein silberner Saberfaden rannte aus dem Maul des Moshog, doch noch rechtzeitig drehte er sich um 180° so das der Hieb des Menschen den Bosmer traf, den draufhin ein gesundes Paar Orkarme anhob und über das breite Orkkreuz in Richtung des Menschen schleuderte.
JAJA, dass n Kampf, Harrr johlte der Ork glücklich dümmlich grinsend aus der Kehle und schnappte sich auch schon einen ebenbürtigen Gegner, einen Nord. Nach einigen ausgetauschten Schlägen und Hieben aller Arten, von Haken über Frontale Schläge bis hin zu einem unsportlichem "Über-den-Tisch-Wurf" ging der Ork, nun seines Zeichens erschöpft, als Sieger hervor, was daraus hervorging, dass ein bretonischer Bauer einen Stuhl etwas zu weit nach links schleuderte. Was soll´s, dachte sich der Moshog und trottete gen Tür, vorbei an den Massen der sich noch prügelnden und den Schnaps und Schlagleichen ausweichend. Letztenendes warf der noch einen Goldbeutel in Richtung des Tresens und trottete heraus, mit dem zufriedem Fazit, dass diese Läden in Cyrodiil schon ganz toll seien, es aber an nötigem Pepp fehlte. Und das Elfen immer ungezogener werden. Freudig marschierte er weiter, gesättigt und erheitert um sich durch die Kaiserstadt zu arbeiten...
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Vvardenfell-Distrikt, Balmora
Tarrior saß immernoch volkommen erstarrt am Tisch, einige hundert Fragen und genauso viele Antwortmöglichkeiten flossen ihm in Sekunden durch den Kopf. Er saß bald schon zehn Minuten am Tisch und driftete so wie üblich mit den Gedanken ab, bevor ihm Gilluk einen leichten Stoß versetzte und ihn fragend ansah. Aus seinen Gedanken "erwachend" sah er den Argonier verwundert an dachte noch einen Augenblick nach: "Mist jetzt habe ich schon wieder nich dran gedacht das ich ihn mitgenommen habe". Er erhob sich langsam vom Tisch zitternd und immernoch volkommen bleich, doch machte er seinem Spitznamen imernoch alle Ehre und dieser Rüstung besonders. "Was ist los" wollte der Argonier wissen. Tarrior wurde gleich ernst und sein Gesicht sorgenvoll. "Du weist ich vertraue dir, aber hier geht es doch um dinge die ich alleine mit diesem Telvanni besprechen muss". Gilluk schien anstalten unternehmen zu wollen um ihm zu widersprechen lies dies dann aber sein und begnügte sich mit der Aussage des Dunmers. "Hier sind 100 Draken beschäftige dich ein wenig": sagte es stand vom Tisch auf und ließ einen kleinen Beutel auf den tisch fallen. Dann bewegte er sich mit langsamen gefassten, aber immernoch zittrigen schritten zum Zimmer das sich der Magier wohl gemietet hatte. Aus dem Augenwinkel heraus nam er noch war, wie sich Gilluk über die Theke beugte um eine Flasche in Empfang zu nehmen. Dann war er schon um die Ecke und stieg die Treppe zu den Gästezimmern der Ratstaverne hinab.
Er stand vor der einzigen Tür unter dessen Schwelle Licht hervordrang weshalb stark vermutete das dies das Zimmer des Telvannis sein musste. Er legte ein Ohr auf die Tür und horchte, aber das einzige was er wahrnam, war das schaben und hämmer von Werkzeuge auf Metall und ein leichtes Zischen. "Reparierte dieser Magier eine Rüstung? Dumme Frage welche Rüstung denn zumindest hatte ich ja keine gesehen. Außerdem sind sich Telvanni doch meistens zu fein ihre Rüstungen zu reparieren alles sehr merkwürdig." dachte Tarrior noch kurz und klopfte dann an die Tür. Die Tür schwang auf und er sah den Dunmer auf dem Bett sitzen und an irgendetwas rum hämmern, was aber eindeutig keine rüstung war. Aber dann schoss ihm eine Frage durch den Kopf: "Wenn der Dunmer da saß wer hatte ihm die Tür geöffnet". Er blickte sich um und erschrack, als plötzlich eine scheinbar mechanische Gestalt um die Tür rollte und ihn mit dem ausstoßen von Dampf zu begrüßen schien. Der Telvanni, welcher das kurze Geschehen mit verfolgt hatte konnte nur grinsen. "Wilkommen, keine Angst mein kleiner Diener beißt nicht. Ich habe ihn so umgebaut das er Türen öffnet und Tabletts tragen kann, die Technik hat zwar noch einige kleine Macken aber ... , oh ich schweife ab bitte verzeiht, tretet doch ein und setzt euch" und deutete auf einen Stuhl an dem kleinen Tisch in dem Raum. "Waaa ss äh Was macht ihr da, wenn ich fragen darf?" sagte Tarrior mit leicht zittriger Stimme, der kleine Schreck saß ihm noch in den Knochen, und mit gekünsteltem Interesse. "Ach das hier, die Magiergilde, in ihrer achso großen Weisheit haben versucht eine dwemerische Zenturio-spinne mit Magie zu fangen und glaubten dabei sie würde danach funktionieren, Narren alle samt. Ich habe mich bereit erklärt zu reparieren. Aber das ist sicherlich nicht mal annähernd so interessant wie die Dinge, die ich mit euch zu besprechen habe.": erklärte Meradanz ihm und sah ihn wieder mit dem musternden Blick von vorhin an.
Bei dem Gedanken an vorhin wurde ihm wieder mulmig, doch platzte ihm die Frage einfach so heraus: "Woher habt ihr dieses Amulett?" und war danach regelrecht wütend auf sich, das er die Beherrschung verloren hatte. Wenn sein Gegenüber noch nicht gewusst hatte, dass das Amulett ihm gehörte wusste er es warscheinlich spätestens jetzt. Doch der Telvanni machte keinerlei solcher Anstalten, seine Miene nam sogar einen schier undurchdringlichen und ungerührten Eindruck an. Mit einer fast schon wissentschaftlichen Präzision in der Stimme antwortete ihm der Telvanni "Es ist volkommen unwichtig wo ich dieses Schmuckstück her habe, wichtig ist jedoch das ihr mir einen kleinen Gefallen tun und etwas wiederbeschaffen werdet". Was wollte dieser unverschämte Telvanni von ihm? Er sollte was tun? Ein Artefakt wiederbeschaffen, als wäre er ein kleiner Laufbursche? Tarrior wurde langsam zornig, der Telvanni begann langsam den Bogen zu überspannen. "Wer denkt ihr das ihr seid, dass ihr mir Befehle erteilen könnt?" fragte er ihn in einem bedrohlichen Tonfall. Der Dunmer beugte sich nach vorne und antwortete ruhig und gelassen immernoch mit der berechnenden Stimme und blickte dem zornerfüllten Tarrior direkt in die Augen: "Ich bin ein mächtiger Magier, eines der größten Häuser, aber das ist hier nicht wichtig. Wichtig ist doch bloß wer ihr seid Serjo Dagoth Tarrior Gildres, Träumerprophet des Sechsten Hauses". Tarrior sah sein gegenüber erneut entsetzt an und bemerkte wieder das selbst zu friedene Lächeln. "Woher weiß er das? Es kann doch nicht sein, werde ich das denn nie los?" : dachte er sich noch und schon wieder wurde im Übel, und sein Magen krampfte sich zusammen, für einen Augenblick glaubte er sogar ohnmächtig zu werden, aber leider kam es nicht dazu und er saß diesem verfluchten Telvanni immernoch mit vollem, naja halbwegs vollem Bewusstsein gegenüber und bekam langsam rasende Kopfschmerzen." Behram dem das ganze zumindest seinem Blick und Lächeln nach zu Gefallen schien sprach nun mit seiner kühlen Stimme weiter: "Natürlich ihr seid ja von Haus Hlaluu also erwartet ihr für den kleinen Gefallen sicherlich eine Aufwandsentschädigung nicht war mein lieber Dagoth Gildres?" bei diesen Worten wollte Tarrior schreien, er war kein Dagoth mehr wollte sein altes Leben zurück, musste aber den Dunmer gewähren lassen. "Also hier mein Vorschlag ihr helft mir und im Gegenzug werde ich dafür sorgen das dieses Amulett zusammen mit einem anonymen Brief in dem euer Name auftaucht nicht zufälligerweise den Ordinatoren in die Hände fällt. Was sagt ihr?"
Tarrior konnte es nicht fassen er wurde hier von einem anderen Dunmer erpresst, dazu von einem der selbstsichersten und arrogantesten Telvanni überhaupt. Ob nun von Natur aus arrogant, oder nur weil er etwas gegen ihn in der hand hatte war dabei ja schlussendlich egal. Er wägte die Entscheidungen gut ab, aber eigentlich blieb ihm kaum eine andere Wahl als dem Telvanni diesen kleinen "Gefallen" zu tun. Selbst wenn er vor den Ordinatoren fliehen könnte, würden sie trotzallem seinen Besitz pfänden und ihm seine Titel und Hausmitgliedschaft absprechen. Er musste sich fügen es blieb keine andere Wahl. "Nun gut Fürst Meradanz mir scheint ja keine Wahl zu bleiben, doch wenn es nicht zu viel ist für euch dann würde ich gerne ein bisschen näheres über diesen "Gefallen erfahren, oder soll ich etwa jedes einzelne Artefakt Tamriels finden und hoffen, dass das richtige darunter ist?": sprach er den Dunmer der sich mittlerweile wieder dem Zenturionen zugewandt hatte, mit unterdrücktem Zorn, an. Der Telvanni schien sich garnicht dafür zu interessieren, wandte sich Tarrior aber dann doch ,zwar nur mit der Hälte seines Gesichtes aber immer hin, zu. "Ich wusste das ihr bei so einem verlockenden Angebot nicht Nein sagen würdet. Nungut in meinem Besitz befand sich noch vor einer Woche ein sehr wertvoller, unschätzbar wertvoller Hammer den ich mühevoll von Hammerfell hierher habe transportieren lassen. Es handelt sich bei diesem Hammer um einen speziellen dwemerischen Kriegshammer, anders als alles was ich bisher gesehen hatte, der Name des Hammers lautet "Vholendrung". Der Hammer wurde zu meinem bedauern, als er gerade nach Tel Uvirith geliefert werden sollte, von einem niederen Dremorafürst und seinem Gefolge gestohlen. Aus welchen Gründen ist mir nicht bekannt. Ich vermute das er den Hammer nach Cyrodiil gebracht hat, wegen den sich dort öffnenden Toren in das Reich des Vergessens, von denen man in letzter Zeit gerüchteweise hört."
Tarrior sah den Magier mit weit offen stehendem Mund an. Er wollte das er wo hinreist? Nach CYRODIIL? Das ist undenkbar und außerdem wie hatte sich diesr eingebildete Fatzke das vorgestellt. Seit den Unruhen hier in Morrowind dürfen keine Schiffe Vvardenfell richtung Cyrodiil oder einer der anderen südlichen Provinzen verlassen, es sei den es handle sich um Handelsschiffe, aber er Tarrior Gildres, Fürst des Hauses Hlaluu würde sicher nicht wie ein Verbrecher im Frachtraum eines dreckigen Handelsschiffes reisen. "Mein werter Herr selbst euch sonst so desinteressierten Telvannis, dürfte es wohl nicht entgangen sein, das ein Schiffsreiseverbot wegen den Unruhen vorliegt" Der Dunmer antwortete nur mit gelassener Stimme: "natürlich ist uns das nicht entgangen ich kann da schon lieder von singen. Zum Beispiel Meister Neloth er wollte vor kurzem seine Enkelin in Schwarzmarsch besuchen und musste erst einige Matrosen eines kaiserlichen Kontrollschiffs in Brand setzen damit er passieren konnte. Furchbar aufgeregt hatte er sich danach trotzdem noch. Aber wissen sie teurer Freund das war ja noch garnicht das Beste. Als Meister Neloth durch den Zwischenfall nur verspätet Schwarzmarsch erreichte, war er voller Zorn und beschwor einen Deadra der das Kaiserliche Schiff versenkte." Tarrior war überrascht, erstaunt und genervt zu gleich, als der Dunmer der ihn zuvor erpresst hatte nun einfach seelenruhig drauf los plapperte und von den dingen irgendwelcher Magier erzählte, die ihn nicht interessierten. Doch er blieb höflich und räusperte sich kurz bevor er den Magier unterbrach: "Aber wie soll ich dann nach Cyrodiil gelangen wenn eine Schiffsreise ausfällt und ein Fußmarsch würde gewiss auch zu lange dauern?!" Sich gewiss das diesem veflixtem Telvanni nun nichts mehr einfallen würde, wollte er sich gerade zurück lehnen. Doch der Dunmer machte keine Anstalten er zog bloß einen ordentlich und sauber abgefassten Text aus seiner Robe, faltete ihn, schob ihn vor Tarrior auf den Tisch und sagte nur noch: "Wer wird denn schwimmen, oder laufen, wenn er doch fliegen kann". Der Dunmer war jetzt volkommen verwirrt. "Was meinte er denn damit schon wieder?": fragte er sich, doch dann fuhr Behram fort "Die Crew ist schon instruiert und die Vorräte sind bereit. Auf dem Zettel sind Ort und Zeit notiert packt eure Sache und erscheint pünktlich, nicht das sich einige Dinge zu den Ordinatoren verirren. Und noch ein Rat am besten lasst ihr den Argonier das nächste Mal zu Hause". Mit diesen Worten verabschiedete sich Meister Meradanz und hieß Tarrior das Zimmer zu verlassen.
"Dieser Kerl ist wirklich merkwürdig und weis dinge die er nicht wissen kann, oder zumindest nicht wissen sollte. Und was im Namen des Tribunals meinte denn mit Fliegen? Will er vielleicht das ich auf dem Rücken eines Klippenläufers bis nach Cyrodiil fliege? Er ist intelligent und mächtig doch eindeutig ein seltsamer Zeitgenosse und niemand den man länger als eine Sekunde um sich haben wollen würde.": dachte sich Tarrior als er die Treppe wieder hoch ging und den Schankraum betrat. Gilluk veranstaltete gerade ein Wetttrinken mit einigen Leuten von der Cammona Tong und war scheinbar am gewinnen. Er setzte sich und würde noch bleiben bis das ganze vorbei war, dann würde er sich auf den Rückweg zu seiner Plantage machen um die Sachen zu packen nur um von dort aus zu dem treffpunkt aufzubrechen. Er hatte keine Lust diesem miesen Erpresser zu helfen denn geschweige ihm zu gehorchen, aber leider würde Tarrior nichts anderes übrig bleiben, denn Behram Meradanz von den Telvanni hatte ihn seiner Vergangenheit wegen in der Hand.
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Cyrodiil, Windhöhle
Xerxes biss in seinen Apfel während er amüsiert das Schauspiel beobachtete was Harald und der Bosmer veranstalteten. "Komisch, ansonsten ist er ruhiger", dachte Xerxes während er erneut in den Apfel biss, "scheint wohl etwas wichtiges zu sein". Als er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, hatte der Bosmer schon seine beiden elfischen Kurzschwerter in der Hand und rief ihm "Jetzt zeig mal was du kannst" zu. Da Xerxes ohnehin schon der Apfel aus der Hand gefallen war und er nichts mehr zu tun hatte zog er seine Waffe und attackierte Harald, der dieses Mal nicht mit einem Claymore sondern einem Langschwert und einem Schild ausgerüstet war. Mit dem er Xerxes' Angriff auch souverän blockte. "He, du bist besser geworden!", stellte Xerxes fest. "Besser als du war ich bisher immer", entgegnete Harald. "Warum hast du mich eigentlich nach dem Schatz suchen lassen?", fragte Xerxes während er wieder auf Harald schlug. "Ich hatte gehofft dass du in der Ayleidenruine stirbst", antwortete Harald, "genauso wie der Imperiale". "Wieso wolltest du mich eigentlich umbringen? Ich war dein bester Söldner". "Söldner hin oder her. Geld ist wichtiger. Habe ich dir nicht immer Geld dafür gegeben dass du bestimmte Sachen aus der Welt schaffst? Mir wurde Geld gegeben wenn ich bestimmte Sachen aus der Welt schaffe. Wie zum Beispiel dich". Der Kampf dauerte an, allerdings sprachen Xerxes und Harald jetzt nicht mehr. "Immerhin", dachte sich Xerxes, "hat Harald etwas dazu gelernt"
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Vvardenfell-Distrikt, Irgendwo an der Azuraküste
Der Morgen war kalt, verregnet, leicht stürmerisch und zu allem Übel auch noch neblig. Der alte Bosmer im Ausguck des Handelsschiffes "Goldener Schlachterfisch" spähte in die sich brechenden Wellen und den weißen Dunst des Nebels. Er konnte nichts auffälliges feststellen, oder ? Doch... ! Da war etwas und als die Konturen etwas fester wurden glaubte er seinen Augen nicht zu trauen, da lief jemand mit einer Knochenrüstung und schwerem Gepäck über das Wasser. Er hatte schon von Leuten gehört die soetwas machen um zu reisen, doch schien es ihm wahnsinnig, das bei diesem Wetter zu tun wo doch auch der Strand noch eine ziemliche Strecke entfernt lag. Der Bosmer rieb sich kurz die Augen und die Gestalt war verschwunden. Ihm wurde schlecht und erbrach sich auf das Deck das Handelsschiffs und hatte dabei nur knapp einen anderen Matrosen verfehlt. "Jetzt werd ich schon verrückt, dieses Wetter und der billige Alkohol sind nicht gut für mich": murmelte der Bosmer bevor er sich an den Abstieg machte um sich auszuruhen: "Ich bin volkommen übermüdet, wenn ich jetzt schon Männer sehe die bei Wind und Wetter in voller Rüstung über das Wasser laufen, stehe ich wohl kurz vor einen Anfall": sagte der Bosmer noch kurz zu sich selbst und betrat die unteren Decks des Schiffes.
Von alledem hatte Tarrior nichts mitbekommen, der sich langsam und laut fluchend, was man aber aufgrund von Wind und Wellen nicht hören konnte, vorwärts bewegte. Da hatte ihn dieser Telvanni doch tatsächlich erpresst und verlangt, dass er nach Cyrodiil reise und hatte ihm einen Zettel gegeben auf dem ein Ort an der Azuraküste und ein Datum und eine Uhrzeit gegeben war. Doch hatte dieser Telvanni vergessen zu erwähnen, dass dieser Ort in der Nähe von Azuras Schrein lag, am südöstlichsten Punkt von Vvardenfell. Ihm war nichts anderes übrig geblieben als von Tel Branora aus über das Wasser zu laufen um den Ort rechtzeitig zu erreichen. Und dann brach plötzlich dieser kleine Sturm los und der Nebel zog auf. Tarrior war mittlerweile volkommen durchnässt, zwar hatte die Knochenrüstung zu Anfang noch eine Menge abgehalten, aber auch das war bald dahin gewesen und er war nun klatschnass. Aber auch davor hatte die Reise nicht gut begonnen. Nachdem er mit Gilluk die Ratstaverne verlassen und sich beide wieder Richtung Caldera aufgemacht hatten, wurden sie von Banditen überfallen. Diese waren leicht zu erledigen gewesen, aber dann wurden sie von einem kleinen Steinschlag etwas südlich von Caldera erwischt, als sie erwachten dämmerte es schon. Tarrior hatte daher zu Hause angekommen, seine Sachen schnell gepackt. Vorräte und Ersatzkleidung wie eine Robe, zwei Gewänder und eine Robe mit dem Wappen des Hauses Hlaluu. Seine Knochenrüstung trug er ja noch, also behielt er diese an. Weiterhin geschultert, seine Chitin-Rüstung und ein einfaches Silberlangschwert, kämpfte er dich lieber mit seinen daedrischen Katana, welches er bereits in der Scheide an seiner Hüfte trug, die ebenfalls aus einem ausgehöhlten Knochen bestand und auch mit einigen Runen verziert worden war. Dann ging es weiter mit den Problemen, weil es schon dämmerte musste er schnellstens los, er meinte noch zu Gilluk er solle auf die Plantage aufpassen und war dann schon weg. Dann taten sich weitere Schwierigkeiten auf, die Gilde in Caldera hatte die Preise saftig angehoben um irgendwelche Ausgaben zu decken. Das einzige was noch lukrativ gewesen war, war die Reise nach Balmora. Widerwillig hatte er den Obolus entrichtet und befand sich einen Moment später in der Gildenhalle von Balmora. Dort geriet er schnell in einen Streit mit der Gildenführerin, da die Preise in Balmora sogar noch heftiger waren als in Caldera. Eine Reise nach Sadrith Mora hätte mehr gekostet als ein ordentliches Schwert. Ranis Atrys, die dort erst die Leitung übernommen hatte, war für die Preiserhöhung verantwortlich gewesen. Dieser Erzmagier Malukhat, den er nur auf ein paar der Versammlungen gesehen hatte, war zwar nicht unbedingt ein angenehmer Zeitgenosse gewesen, aber diese Atrys ist volkommen unerträglich. Als Tarrior Anstalten gemacht hatte die Magiergilde auf dem Festland zu kontaktieren, war Ranis durchgedreht und hatte ihn aus dem Gildenhaus werfen lassen. Damit riss die Pechsträhne nicht ab. Da es Nacht geworden war und somit nicht mehr viel Zeit blieb war er gezwungen, das Transportmittel zu benuten, das er am meisten hasste, den Schlickschreiter.
Der Preis war recht moderat gewesen und die Beförderung verlief recht ordentlich, doch trotzdem war Tarrior seit jenem Tag vor zwei Jahren immer auf der Hut, wenn er gezwungen wurde eines dieser wankelmütigen Tiere zu besteigen, die sein Volk als öffentliches Verkehrsmittel benutzten. Damals hatte das Tier gescheut und Tarrior war im hohen Bogen um Dreck gelandet und zu allem Überfluss fielen Teile seines Gepäcks auch noch auf ihn drauf. Seitdem hatte er es nur widerwillig gewagt Schlickschreiter zu benutzen, obwohl er immer fieberhaft nach Lösungen suchte, dies zu Umgehen. Mit diesem "Reittier" war er mittlerweile bis nach Molag Mar gekommen es mussten ein oder zwei Stunden nach Mitternacht sein als er dort ankam. Schnell mietete er die Spätüberfahrt, was wie anders garnicht zu erwarten war, extra kostete. Der Himmel war während der Überfahrt, Wolken verhangen gewesen und als sie Tel Branora erreicht hatten, hatte es schon zu nieseln begonnen. Da der Schrein der Azura leider keine Bootsverbindung besaß war wohl nun ein Wasserwandler Zauber gefragt, aber da Tarrior keinen zur Hand hatte, war er gezwungen wieder Geld auszugeben, in dem er sich ein paar mäßig verzauberte Stiefel des Wasserwandlers kaufte, nur um zu diesem verdammten Treffpunkt zu gelangen. Und nun war er hier durchnässt weil ein Sturm eingesetzt hatte, aber kurz vor seinem Ziel.
Als er den Strand erreichte setzte er sich erst einmal auf den felsigen Boden und zog sich die jämmerlichen ein paar Nummern zu klein gewesenen Stiefel aus und ersetzte sie durch die bequemen genau angepassten Knochenstiefel, seiner Rüstung. Er trank noch schnell einen Trank gegen Müdigkeit und Erschöpfung und machte sich auf den Weg zu dem genauen Punkt der etwas südöstlich von Azuras Schrein, auf einer der zerfurchten Inseln liegen musste, wenn die Karten der Region die er kannte stimmten. Unterwegs machte Tarrior aber auch Begegnung mit einigen Klippenläufern, die aber eher keine Bedrohung darstellten. Zwar kostete ihn das etwas von seiner magischen Energie, aber er ließ die Biester mit Hilfe einiger normaler Feuerbälle in Flammen aufgehen. Die Klippenläufer die den Einschlag des Feuers überlebten, stürzten sich danach ins Wasser um sich zu löschen, doch der Wellengang war zu stark und sie ertranken jämmerlich. Tarrior hatte gerade die Insel erreicht da hörte er schon Stimmen, die er wegen der Stimmlage sofort Dunmern zuordnen konnte, einer ziemlich großen Zahl an Dunmern, doch was er sah als er um eine Felswand in das Lager bog, das am Treffpunkt ausgehoben worden war, traute er seinen Augen nicht. Vor ihm hing in der Luft mit Ketten am Boden festgehalten ein riesiges Ungetüm aus bronzenem Metall.
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Cyrodiil, Windtunnel
Nachdem Xerxes und Harald eine weile gekämpft hatten bemerkte Eldor, welcher nur untätig zusehen konnte, wie Schritte von schweren Stiefeln lauter wurden."Auch das noch jetzt haben die Söldner den Lärm gehört und wollen nachsehen was da los ist."
Schnell schaute er nocheinmal zu den zwei kämpfenden Rundohren und schlich in eine dunkle Ecke. Dort angekommen steckte er seine Kurzschwerter weg, nahm seinen Bogen und legte einen Pfeil an."Wenn jetzt der erste reinkommt muss ich schnell sein, sonst könnte die Sache ein wenig schwieriger werden."
Er musste auch nicht lange warten, da wurde die Tür geöffnet und ein Söldner trat herein. Als dieser die beiden Kämpfenden sah wollte er den Mund öffnen um etwas zu sagen. Doch statt eines Wortes entfuhr ihm nur ein stöhnen und er fiel zu Boden."Perfekt. Jetzt muss ich nur noch die Tür verriegeln", dachte Eldor und lief auf die Tür zu. Er schloss sie so leise wie möglich, versperrte sie mit den Riegeln der Tür und zwei Äxten."So geschafft. Jetzt nur noch die Leiche verstecken, dann helfe ich Xerxes. Gesagt getan.
Als Eldor sich wieder dem Kampfgeschehen widmete sah er, das der Nord gut gegen Harald kämpfen konnte, doch es könnte wohl etwas knapp werden. Er zog seine beiden Elfenkurzschwerter und stürmte auf den Kaiserlichen zu."Jetzt bekommst du eine anständige Abreibung du..........DRECKSKERL!" Das letzte Wort entwich als Schrei seiner Kehle und beide, der Nord und der Kaiserliche, drehten sich verwundert um. Anscheinend hatten sie ihn total vergessen. Umso besser trafen die Hiebe von Eldor, Harald musste zurück weichen und er konnte die Hiebe nicht parieren. Als folge waren einige tiefe Kerben in der Zwergenrüstung, vereinzelte Angriffe striffen die Wange von dem Rundohr sowie dessen Schild."Das wird interessant"..............
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Vvardenfell-Distrikt, Irgendwo an der Azuraküste
Das bronzen erscheinende Metall schimmerte seltsam im Licht der Fackeln und großen Kohlenpfannen, die um diesen Koloss aufgestellt waren. Tarrior hatte vor Erstaunen Augen und Mund weit aufgerissen und konnte nicht glauben was er da sah. Das Metall war eindeutig, dasselbe aus dem die Dwemer ihre Maschinen, Rüstungen und Waffen gefertigt hatten. Er schritt nun langsam auf das Lager zu, welches aus einigen kleineren Hütten und sonst nur aus Zelten bestand. "Was ist das nur? Ich glaube ich habe soetwas ähnliches schon einmal gesehn. Aber wo?": dachte er kurz bevor ihm die Erkenntnis überkam. Damals als er noch einfacher Träumer gewesen war, sollte in Dagoth Ur ein Raum für einen weiteren Aufenthaltsraum geräumt werden. Er hatte zunächst nicht verstanden was so wichtig an diesen seltsamen Skizzen und Bauplänen war, die sie mühsam auch noch nach Tureynulal bringen sollten und hatte deshalb seinen Dagoth gefragt warum sie sie nicht einfach verbrannten. "Bei diesen Skizzen, handelt es sich um Baupläne, für ein dwemerisches Luftschiff. Meister Dagoth hat entschieden, dass dies das heilige Gefährt sein solle das unseren geheiligten Kult in das Herz von Tamriel bringen soll": hatte der Dagoth ihm damals geantwortet. Er hatte sich das gezeichnete Bild zwar nur kurz angesehen, aber erkannte die reale zwar nicht gerade perfekt gelungene Umsetzung nun vor sich. Das Schiff bestand offensichtlich nicht aus dafür vorgesehenen Teilen, scheinbar wurden irgendwelche Teile von dwemerischen Anlagen dazu verwendet, die dann in die passende Form gebracht wurden. Doch trotzdem machte dieses Luftschiff einen imposanten Anblick. Jetzt verstand Tarrior auch was der Telvanni mit "Fliegen" gemeint hatte. Er nam gerade den Geruch von gebratenem Fleisch war, als er aus seinen Gedanken erwachte und das Lager wieder wahr nam. Er hatte recht gehabt es waren Dunmer, nur Dunmer im Lager, doch nein hatte er sich etwa geirrt aus einem der Zelte kam noch eine Gestalt. Sie war groß die sanften und weichen Gesichtszüge und die Körperform ließen diesen Menschen eher einem Elfen ähneln. Daher vermutete Tarrior, dass es sich bei ihm um einen Kaiserlichen oder einen Bretonen handeln musste.
Erschrocken wich Tarrior einen Schritt zurück als der Mensch näher und direkt auf ihn zu kam. Dieser Mensch war volkommen bleich, als wäre er tot, man konnte nicht eine Stelle erkennen die nur etwas Farbe hatte. Zudem wurde dieser tote Eindruck der kalkweißen Haut noch zusätzlich von der schwarzen Robe und den schwarzen Armreifen, die scheinbar aus rohem Ebenerz gehauen worden waren, unterstützt. Hatte er nun Angst oder war erstaunt von dem Mann der sich vor ihm aufbaute und locker an ihn heranreichte, auf jeden Fall brachte Tarrior kein Wort heraus, war aber froh das der Mann ihn zu begrüßen schien. "Seid mir gegrüßt ihr müsst Tarrior Gildres sein. Meister Meradanz hat mich schon informiert das ihr kommen würdet. Ich bin erfreut zu sehen, dass der Meister einen solch imposanten Dunmer gefunden hat, der bereit ist ihm zu helfen. Nagut die Belohnung ist ja auch ziemlich satt": begrüßte der Mensch ihn herzlich. Noch während dieser mit einigen weiteren Begrüßungsfloskeln fort fuhr dachte Tarrior er hört nicht recht: "Bereit ist ihm zu helfen? Durch Erpressung gezwungen wurde ich von diesem verlogenem Hund". Er wollte gerade etwas dazu sagen, aber scheinbar schien der Mann nichts von der Erpressung zu wissen und er wollte ja auch nicht jedem sein Geheimnis auf die Nase binden. Als der Mann "Sehen" sagte fiel ihm ein das er sich noch garnicht dessen Gesicht näher betrachtet hatte, man sagt ja der Blick sagt viel über die Persönlichkeit aus. Doch als er in das Gesicht blickte war er erst überrascht und dann verwirrt. Das bleiche Gesicht wurde von einem schwarzem Schal umschlungen, der die Augen verdeckte, aber dann kam für ihn die überraschende Erkenntnis: "Wenn dieser Kerl blind war wie konnte er mich so direkt ansteuern, oder überhaupt bemerken das ich hier bin , aber vorallem wie konnte er meine Gestalt erkennen?" Während er noch darüber nachdachte, fuhr sein Gegenüber schon fort. "Mein Name ist Aurek Lichbrand, Nord-Magier und ehemaliger Hofmagier des Königreichs der Einsamkeit, zudem wurde mir dieses nette Wunderwerk hier anvertraut. Auf dieser Reise werde ich euer geschätzer Ansprechpartner sein." Hatte Tarrior jetzt richtig gehört? Ein Nord? Dieser Mann sollte ein Nord sein? Für ein Nord war nicht einmal annähernd muskulös genug und besaß zumindest äußerlich viel mehr Wissen, als die meisten anderen Nord-Magier. Außerdem war seine Statur eher elfisch, erinnerte mehr an einen Dunmer, oder der eines Kaiserlichen, als der eines Nords. Zudem dies sollte Tarriors Ansprechperson sein ein blinder Nord? Er konnte es kaum glauben.
"Mein Herr ich sah ..." "Schon wieder "sah". Wie denn? " ... euer Interesse an unserem Schiff. Ich bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet, wie Meister Meradanz, aber ich kann euch die grundlegende Funktionsweise des Schiffes erklären": sagte dieser "Nord". " Die Metallgondel enthält mehrere Decks und ist durch einige Streben mit einem großen gasgefüllten Ballon aus magisch behandeltem Netchleder verbunden. Das Gas darin allein ist schon leichter als Luft, wenn man es erwärmt so laut den Bauplänen nach denen wir es bauten, dann steigt das Schiff noch höher. Somit können wir mit Hilfe der Wärme den Auf- und Abstieg kontrollieren. Vorwärts bewegen wir uns mit Hilfe von Dampfmechanismen, die wir uns aus Ruinen abschauten und nachbauten, sogut es mit den begrenzten und aufbereitetem Wissen ging. Ein wichitger Schlüssel, dabei war auch das Buch "Die Geheimnisse der Animunculi, in dem die Funktionsweisen, dieser mechanischen Kreaturen und der einfacheren Dampfmechanismen aufgeschlüsselt werden. Diese Dampfmaschinen treiben "Rotoren", zumindest glaube ich, dass sie so genannt werden, an. Die Planung war dank der Baupläne die wir zur Verfügung gestellt bekommen hatten, fast abgeschlossen. Das Material haben wir uns bei nahegelegenden Dwemerruinen verschafft, aber die Umsetzung hat nun gut ein halbes Jahr gedauert. Wir hatten aber bisher nur Zeit für zwei kurze Probeflüge, weshalb diese Reise von hier aus nach Cyrodiil sicherlich der ultimative Härtetest werden wird." Der Nord erzählte und erzähhlte, aber komischer Weise schien es den Dunmer diesmal zu interessieren, sein Verstand hatte wieder einen der seltenen Momente erwischt wo er volkommen klar war und er sich auf eine sache volkommen konzentrieren konnte, ohne wieder abzudriften.
Tarrior konnte es irgendwie immernoch nicht fassen, obwohl der Nord ihm das schon ganz genau erklärte, warscheinlich hätte er dabei von Behram eine höchst wissenschaftliche Antwort erhalten die sich warscheinlich mit der Funktionsweise jeder einzelnen Niete beschäftigt hätte. Doch er würde mit einem Gerät fliegen, das die Dwemer kurz vor ihrem Ende entwickelt hatten. Dies war kein tröstlicher Gedanke, vielleicht hatten sie diesen Koloss aus dem gleichen Wahnsinn heraus entwickelt, der sie befallen hatte, als sie Kagrenacs-Artefakte nutzten und sich selbst vernichteten. Aber schließlich würde dieser Nord ihn ja begleiten, also wenn etwas schief ginge, würde er warscheinlich mit drauf gehen. "Nord" bei diesem Wort musste er wieder über den seltsamen Mann nachdenken: "Die bleiche Haut und der für einen Nord viel zu magere Körperbau, vielleicht ist er ja ein Totenbeschwörer, die schwarze Robe würde das sogar noch unterstreichen". Tarrior streckte seine fortgeschrittenen Sinne aus, versuchte zwar nicht in den Verstand des Nord einzudringen, aber dessen Körper abzutasten. Nein er fand keine dunkle Aura oder die Spuren der dunklen verfluchten und sonst sehr erstickend wirkenden Magie, die ein Totenbeschwörer sonst immer besaß. Doch stellte er etwas ungewöhnliches fest. In dem Mann pulsierten die magischen Energien richtig. Als er wäre er randvoll davon, als müssten sie schon durch das Blut fließen, weil sie keinen anderen Platz mehr fänden. Aber noch etwas war seltsam. Dort wo eigentlich die Augen hätten seien sollen, die er das Tuches halber warscheinlich nicht besaß, wirbelten die Energie nur so. Aus welchem Grund war dem Dunmer aber noch nicht klar. "Dieser Aurek ist höchst seltsam. Die scheinbar unkontrolliert fließenden Kräfte in seinem Körper, die scheinbare Erblindung, mit der er trotzdem sehen kann. Alles sehr seltsam ich werde auf diesen Typen genau aufpassen".
Was Tarrior, aufgrund seiner geistigen Untersuchungen, garnicht bemerkt hatte, war das die beiden nun schon an Bord des Luftschiffes waren. Aurek führte ihn nun über die Brücke, wo sie durch große Vulkanglasfenster nach draußen blicken konnten. Es wurden scheinbar die letzten Vorbereitungen getroffen bemerkte er, denn schnell wurde letzten Kisten verstaut und die ersten schweren Eisenketten los gemacht, die das Schiff am Boden hielten. Die Brücke war recht schmucklos eingerichtet, einige Möbel aus Holz darunter ein Tisch auf dem ein Buch, warscheinlich das Logbuch lag, ein paar Bänke, und einige andere Tische und Stühle für den Teil der Besatzung der vermutlich geistig, und nicht körperlich arbeitete. Höchstens drei Meter vom großen Fenster entfernt stand das Steuerrad, hinter das sich der Nord sofort gestellt hatte, als sie den Raum betreten hatten. " Wie man ein normales Schiff lenkt ist ihnen ja warscheinlich bekannt. Dies hier funktioniert nicht anders, bloß das es fliegt anstatt zu schwimmen, das Steuerrad ist für die Ruder da, die das Schiff dazu bringen, sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen.": erklärte Aurek und grinste als er zu dem Teil mit dem fliegen kam. Tarrior wollte noch etwas sagen, da kam auch schon ein Matrose hinein gestürzt salotierte und verkündete freudig:"Die Vorräte sind verladen, und die Rest der Crew geht gerade an Bord. Die Halteketten werden gerade gelöst und Herr Gildres euer Gepäck wurde auf eure Kabine gebracht." Einige Minuten vergingen, aber das Schiff hatte immernoch nicht an Höhe gewonnen. Tarrior warf einen Blick zu dem Nord und fragte sich ob er es wohl bemerkt habe. Geradezu als Antwort schritt der Nord davon und rief noch kurz zurück "Wenn ihr euch fragt warum wir noch nicht abgehoben haben, dann kommt mit" und marschierte auf eine Treppe und die sich darüber liegende Falltür zu. Natürlich folgte der Dunmer ihm, aber ließ diesen seltsamen Mann nicht aus den Augen. "Der Nord kann nicht blind sein. Aber selbst wenn nicht, wie konnte er den durch den dichten schwarzen Stoff sehen? Garnicht es ist unmöglich, sagte ihm sein Verstand. Kein Infravisionszauber oder Durchblickzauber kann eine Augenbewegung registrieren. Etwas stimmt mit ihm nicht": dachte er sich, aber er hatte keine andere Wahl als dem Nord zu vertrauen, denn dieser war die einzige Möglichkeit nach Cyrodiil zu kommen. Der Nord hatte die Falltür geöffnet und nun drang Tarrior auch wieder die salzige Luft der Küste an die Nase. Sie befanden sich auf dem Dach der Gondel, direkt zwischen ihr und dem Ballon. Hier waren seltsame eiserene Halterungen befestigt, in denen Kristalle befestigt waren. Man konnte sie sogar recht schnell als Ayleiden-Kristalle identifizieren, doch schienen diese konzipiert worden zu sein um Wärme abzustrahlen, denn das Leuchten der Steine war nicht besonders stark.
Er wollte gerade eine Frage formulieren, als Aurek nun das Wort an ihn richtete. "Dies sind Ayleiden Kristalle, bloß das diese anstatt Licht Wärme spendeten, sie sollen das Gas im Ballon erhitzen" "Aber ich dachte man müsse die Wärmezufuhr verändern um die Höhe zu ändern und diese scheinen mir noch recht kalt": entgegnete ihm der Dunmer "Na deshalb müssen wir die Temperatur die, die Kristalle abstrahlen sollen, auch verändern." : erklärte ihm der Magier. "Nun mein Herr ich glaube dies ist unmöglich, die Stärke der Wärmestrahlung des Kristalls hängt an einem Zauber und niemand ist in der Lage den Zauber so ohne weiteres zu ändern, oder anzupassen.": bremste ihn Tarrior aus, der wusste das dauerhafte Zauber aus Mustern bestanden, die sich mit etwas Aufwand ändern ließen, aber das die Zauber um solche Kristalle, aus vielschichtigen und komplizierten Mustern bestanden, die niemand in der Lage ist zu ergründen. "Fast niemand": verbesserte ihn der nun noch seltsamer wirkende Mann mit einem schon kindlichen Grinsen:"deshalb bin ich ja da". Der Nord stellte sich vor einen großen Kristall, über den man die anderen scheinbar kontrollieren konnte murmelte ein paar kurze Worte und sein zuvor freudiges Geischt nam hoch konzentrierte Züge an. Für einen Moment war Tarrior so gewesen, als hätte er ein starkes bläuliches Licht durch das Tuch leuchten sehen, aber als er nocheinmal dort hin blickte konnte er nichts erkennen. Der Nord schien den Kristall anzustarren und wirkte wie in Trance, doch als er sich plötzliche bewegte, hätte sich Dunmer fast erschreckt. Eine blau leuchtende Aura umfasste die Hände des Magiers und er malte irgendwas in die Luft, schien unwillkürlich mit den Fingern in der Luft zu kreisen und schob dann beide Hände in das Ayleiden-Objekt, doch schnell zog er die Hände wieder hinaus. "Hmm sehr interessant, er benutzt den gleichen Zauber wie die Beschwörer um leichte Störungen im Netz eines verzauberten Gegenstandes zu beheben. Aber warum er so seltsam hier herumfuchtelt und was er damit eigentlich bezwecken will ist mir volkommen suspekt": dachte sich Tarrior den Magier schon als verrückt abtuhend als er merkte das die Kristalle nun eine intensive Wärme abgaben und das Luftschiff zu steigen begann. Der Dunmer konnte nun nichts weiter machen als erstaunt dem Nord nachzublicken der nun sicheren Schrittes die Treppe hinunter ging. "Die Dampfmaschinen, hatten genug Zeit um warm zu laufen, wir werden nun aufbrechen, daher bitte ich euch wieder herein zu kommen.". Tarrior folgte dem Magier auf die Brücke und sagte leise zu sich selbst: "Dieser Kerl hat vielleicht doch meinen Respekt verdient, aber wenn ich ihm vertrauen soll, bedarf es schon etwas mehr". Er gesellte sich zu Aurek auf die Brücke und konnte durch die Vulkanglasfenster beobachten, wie sich die Landschaften zu bewegen begann. Zu Anfang noch recht langsam, doch nun immer schneller.
Das Luftschiff flog nun mit der aufgehenden Sonne seinem fernen Ziel, Cyrodiil, entgegen. Die Mannschaft , der Nord Aurek und Tarrior harrend, der Dinge die da kommen mögen.
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Cyrodiil, Windhöhle
Xerxes' Schwert traf gerade auf Haralds Schild als plötzlich der Bosmer etwas rief. Beide drehten sich verwundert um und das einzige was sie bemerkten war, dass der Bosmer Harald's Zwergenrüstung einige Kerben verpasste. Einzelne Schläge trafen auch seine Wange. Nach diesem Angriff des Bosmers, welcher nur einen Bruchteil einer Sekunde in Anspruch nahm, konnte Harald reagieren und versuchte mit dem Schwert gegen den Bosmer zu kämpfen und mit dem Schild gegen Xerxes. Damit tat er es sich etwas schwierig. Während der Bosmer es schaffte gezielt auf Harald's Zwergenrüstung zu schlagen, lenkte Xerxes Harald ab. Harald konnte nun Xerxes so mit dem Schild schlagen, dass Xerxes taumelte und über einen aus den Boden herausragenden Stein stolperte. Ab jetzt konnte sich Harald wenigstens für eine kurze Zeit auf den Bosmer konzentrieren. Jedoch konnte der Bosmer besser kämpfen als Harald es erwartet hatte. Mit seinen Schlägen traf Harald den Bosmer nie, allerdings schaffte es auch der Bosmer nicht Harald zu treffen während er sich vollkommen auf den Bosmer konzentrierte. Also stemmte sich Xerxes mit der rechten Hand auf, was sich in einer stählernen Rüstung allerdings als schwierig erwies. Allerdings konnte Xerxes aufstehen, sodass er auch wieder gegen Harald kämpfen konnte.
Harald versuchte gegen Xerxes und den Bosmer gleichzeitig zu kämpfen, so gut er konnte versuchte er gegen die beiden anzukommen. Ohne Erfolg. Ein Schlag des Bosmers traf ihn so stark an der Wange, dass er hinfiel und nicht mehr aufstehen konnte. "Ihr habt gut gekämpft", keuchte Harald mit den letzten ihm verbliebenen Kräften, "falls ihr mich umbringt, werdet ihr trotzdem sterben. Dort draußen sind mindestens 5 meiner besten Söldner. Mit denen könnt ihr es nicht aufnehmen. Ich schlage euch ein Geschäft vor. Ihr lasst mich am Leben und ich zeige euch wie ihr hier herauskommt". "Klingt gut", antwortete Xerxes. Xerxes wandte sich dem Bosmer zu: "Wenn wir ihn nicht am Leben lassen werden wir hier nie lebend herauskommen. Wir müssen auf das Geschäft eingehen". Auch wenn es dem Bosmer nicht gefiel Harald am Leben zu lassen, willigte er ein. "Gut, seht ihr den Leuchter davorne? Der öffnet einen Geheimgang", erklärte Harald Xerxes. Xerxes benutzte den Leuchter und tatsächlich, eine Wand öffnete sich. "Folgt mir", befahl Harald während er durch den Tunnel kroch den die Wand versteckt hatte. "Dieser Tunnel führt uns direkt zur Weynon Priorei", erzählte Harald.
Als alle drei an einer Tür angekommen waren, sagte Harald: "Eldor, Ich gebe dir mein Versprechen, dass ich nicht noch andere deiner Freunde umbringe. Bei meinem Klienten darf ich mich jetzt sicherlich nicht mehr blicken lassen, also bringt mir das alles nichts mehr. Xerxes, halte die Augen und Ohren nach mir offen. Ich werde mich noch einmal bei dir melden. Ich muss mich jetzt erst einmal wieder zurückziehen, jedenfalls wirst du dir bei unserer nächsten Begegnung nicht mehr so viel Mühe machen müssen Xerxes". So öffnete Harald die Tür, die sich in einem mit Laub bedecktem Stein befand und verließ die Gruppe. Xerxes machte sich auf den Weg nach Chorrol.
Die Geschichte wird im Gruppenthread "Die Ungleichen Drei" fortgesetzt.
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Cyrodiil, Windtunnel; Weynon Priorei; Wildnis; Kaiserstadt-Gefängnis
Eldor und Xerxes kämpften verbissen gegen Harald welcher merklich Probleme hatte, diesen Kampf noch weiter zu führen. Nach kurzer Zeit traf einer von Eldor's Angriffen seinen Gegner an der Wange, welcher daraufhin zu Boden fiel.
Was Eldor daraufhin zu hören bekam wollte er selbst nicht recht glauben."Der will uns helfen?" Xerxes ging zum Bosmer und teilte ihn seine Ansicht mit."Das gefällt mir zwar überhaupt nicht, baer was bleibt uns anderes übrig?" Er willigte ein und Harald führte sie zu dem Fluchttunnel.
Als alle drei an einer Tür angekommen waren, sagte Harald: "Eldor, Ich gebe dir mein Versprechen, dass ich nicht noch andere deiner Freunde umbringe. Bei meinem Klienten darf ich mich jetzt sicherlich nicht mehr blicken lassen, also bringt mir das alles nichts mehr. Xerxes, halte die Augen und Ohren nach mir offen. Ich werde mich noch einmal bei dir melden. Ich muss mich jetzt erst einmal wieder zurückziehen, jedenfalls wirst du dir bei unserer nächsten Begegnung nicht mehr so viel Mühe machen müssen Xerxes."
"Und wehe du brichst dein Versprechen, dann werde ich dich finden", dachte Eldor. Harald öffnete die Tür und verließ die Gruppe. Xerxes machte sich auch auf den Weg und war dann weg. Eldor hatte dem Nord, als dieser gegangen war, ein kurzes"Danke" gesagt. Denn er hatte ja gut mitgeholfen."So, jetzt bin ich hier alleine. Am besten ich gehe noch einmal zurück, suche noch den Raum ab und verschwinde dann."
Als Eldor wieder in dem Raum angekommen war fing er an, leise, sämtliche Schränke , Schubladen, Säcke etc. zu durchsuchen."Wenn die Söldner kommen muss ich den Geheimgang wieder verriegeln und dann nichts wie weg. Nach kurzer Zeit hatte er alles abgesucht und hatte weitere Briefe gefunden, wo unteranderm auch zu lesen war das es noch mehr solche Leute wie Harald gab."Sehr interessant, da werde ich noch einige Ausflüge machen müssen." Außerdem fand Eldor noch 400 Septime, 5 Dietriche, ein Buch über Dietriche, und noch eine Flasche mit einer Flüssigkeit. Der Rest war unbrauchbar.
Plötzlich hämmete es wie verrückt an der Tür und jemand schrei:"Aufmachen!" Sofort begriff Eldor das er sich zu lange im Raum aufgehalten hatte. Schnell verstaute er die Gegenstände in seinem Tornister und schlich zum Geheimgang. Dort drehte er den Leuchter wieder in seine normale Position und schlüpfte gerade noch so in den Tunnel, während hinter im die Tür zu glitt. Einen Augenblick später stürmten die Söldner den Raum und Eldor schlch zu der Tür welche ihn in die Weynon Priorei führen würde. Er machte sie leise auf ging hindurch, schloss sie wieder, zog sich schnell um,machte seine Haare etwas anders und lief von der Priorei weg, in Richtung Kaiserstadt.
Nach kurzer Zeit traf er auf eine altbekannte Gestalt, der Mann wem sie, als sie zur Windhöhle wollten, geholfen hatten. Da Eldor stark bezweifelte das dieser ihn in dem neuen Aufzug erkennen würde, lief Eldor so leise wie möglich zum Wagen und sprang hinein."So jetzt erst einmal setzen." Er holte teif Luft und machte es sich so bequem wie nur irgend möglich. Bis zur Kaiserstadt war es noch ein gutes Stück.....
Es war dunkel gewesen als er in den Karren gestiegen war. Kurz vor Weye, sprang Eldor ab und beschloss eine Abkürzung durch den Wald zu gehen."Es ist so Stockfinster, da sieht man nochnicht einmal die Hand vor Augen", dachte er und ging vorsichtig weiter.
Plötzlich sah er einen Lichtpunkt der immer schneller näher kam."Ich brauche mich nicht zu verstecken, ich bin ja nur ein Wanderer und warscheinlich haben sie mich schon gesehen." Als der Mann, mit der Fackel Eldor erreicht hatte zog er ihm die Kaputze vom Kopf. Als der Fremde das Gesicht von Eldor sah weiteten sich dessen Augen und er rief:"Das ist er. Los schnappt ihn euch!"
Dann ging alles so schnell. Noch ehe Eldor reagieren konnte wurde ihm klar das der Fremde ein Altmer war."Vielleicht ist es nur ein Missverständnis."
Diese Illsuion wurde ihm geraubt als ihn etwas hartes an der Schläfe traf. Sofort verlor Eldor das Bewusstsein und stürzte zu Boden...........
"Wo bin ich? Was ist passiert?" Diese Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Langsam kam er wieder zu sich und merkte das er in einem Karren lag. Er richtete sich auf und sah Stadtwachen und viele Altmer, verdammt viele Altmer."Die Sachen....sie sind......noch da." Eldor wurde leichter ums Herz und in einer dunklen Ecke sah er eine vertraute Gestalt."Kilian." Er machte ihm mit Handzeichen verständlich das er seine Sachen mitnehemen müsse. In einer heiklen Aktion schaffte Eldor seinen Tornister mit den Beweisen, seinen Geldbeutel, seine Alchemie-Zutaten und die dunkeln Umhänge weg.
Plötzlich vor der Karren wieder und Eldor wurde davon überrascht, flog nach hinten und verlor abermals das Bewusstsein.
Als er wieder zu sich kam, merkte er wie er von Wachen geschleppt wurde. Eine Tür wurde aufgemacht und Eldor flog hinein."Morgen werdet ihr sterben."
Als die Soldaten weg waren, konnte er wieder klar denken und plötzlich kamen Gestalten aus den Ecken der Zelle. Eldor wollte zurück weichen, aber dann erkannte er die Gesichter. Die Personen schienen auch ihn zu kennen.
Er setzte sich zu seinen alten Kameraden und sie begannen ihm zu erzählen was passiert war und was sie nach dem Krieg noch alles getan hatten. Danach erzählte Eldor seiner seits was er erlebt hatte."Oh Mann, morgen sterbe ich mit den Kameraden."
"Eldor, weißt du, wir können und wollen nicht mehr fliehen. Die Blüte unserer Jahre ist vorrüber, du jedoch hast sie noch vor dir. Wir haben eine kleine Schatulle hier her schmuggeln können. Darin befindet sich ein Dolch. Versuche die Truhe aufzubrechen, aber leise. Dann fliehe und beende diesen Wahnsinn, sagte ein Heiler.
"Aber..." "Kein aber. Wir sind zu alt. Dieser General ist wahnsinnig. Stoppe ihn, sonst könnte er zur Gefahr für ganz Tamriel werden." "Ok, ich tue es, wünscht mir Glück das ich lebend weg komme", sagte Eldor.
Er ging in die Ecke wo die Schatulle stand, holte sich Knochen, Holz und Steine. Als das Zeichen kam, das er anfangen könne, begann Eldor das Schloss zu bearbeiten. Doch egal was er versuchte, es war nicht zu öffnen. Zwischendurch nickte Eldor ein ud schließlich gab er auf."Das Schloss ist nicht zu knacken." Er ließ sich nach hinten fallen und spürte plötzlich etwas metallisches. Er durchsuchte sich und fand.....einen Dietrich."Ja, jetzt kann ich richtig an das Schloss ran gehen, obwohl ich nicht weiß wie es funktioniert."
Zum Glück hatte er sich das Buch kurz angschaut. Eldor steckte den Dietrich vorsichtig ins Schloss und begann herauszufinden wie das Schloss gebaut war.
Einige zeit später verstand er was er tun mussteund began zu fuchteln. Sehr ungeschickt, jeder Dieb würde das nackte Grausen packen, wenn er Eldor jetzt sehen könnte. Irgendwann machte es dann doch Klick. Der Dietrich war unbrauchbar geworden, aber die Schatulle war nun unverschlossen. Mit zitterneden Fingern öffnete er die Schatulle und fand einen eisernen Dolch samt Schnur darin. Er nahm den Dolch und die Schnur heraus, band sich den Dolch auf den Rücken, schlos die Schatulle wieder und gab seinen Freunden zu verstehen das er sie geöffnet habe. Die leere Schatulle wurde in einen Eimer gelegt, welcher mit Unrat gefüllt war."So dann wollen wir doch mal sehen wie ich da rauskomme", dachte Eldor und schlief sofort ein.
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Himmelsrand, Jerall-Berge
Die Luft war kalt, zu kalt. Das Luftschiff und seine Besatzung war nun schon gut zwei Tage unterwegs. Doch seit sie Vvardenfell verlassen hatten, war es immer kälter geworden. Tarrior hatte versucht den Standort zu bestimmen, doch weil sie sich so hoch in der Luft befanden war es kaum möglich. "Warum ist es nur so kalt? Wir müssten doch eigentlich nach Süden Richtung Cyrodiil fliegen und da müsste es doch wärmer sein": dachte sich Tarrior und betrat die Brücke. Es war wie so üblich ein einziges Gewusel. An den Tischen saßen Dunmer-Gelehre die wie wild jedes noch seine kleine Detail der Reise notierten, oder versuchten irgendetwas für Tarrior unbegreifliches mit Hilfe von mathematischen Formeln zu erläutern. Aurek war nicht da, scheinbar musste er mal wieder die Wärmeabstrahlung der Kristalle justieren. "Verdammt ich würde zu gerne wissen, wie Aurek das anstellt. Zur Justierung benutzt er einen Zauber, den Beschwörer häufig verwenden um magische Störungen in magischen Gegenständen zu beheben. Doch wie kann er damit einen Zauber neu anpassen? Wie kann er den Zauber erkennen?": Fragen über Fragen schossen Tarrior durch den Kopf, doch eine wahr seit Balmora immernoch nicht verblasst. "Woher kennt dieser verdammte Telvanni nur meine Vergangenheit? Ich wäre garnicht auf diesem seltsamen, zugigen und eiskalten Konstrukt, wenn er nichts gegen mich in der Hand hätte. Woher weiß er es nur?" "Gehts es euch nicht gut?": ertönte eine maskuline Dunmerstimme und Tarrior bemerkte, dass er wohl mal wieder geistes abwesend gewesen war. Der Dunmer der sich erkundigt hatte, war der Kapitän des Schiffes, der selbst noch ziemlich jung mit dem Luftschiff umzugehen versteht, wie Tarrior in den zwei Tagen bemerkt hatte. "Nein, mir geht es gut, nur ist mir ziemlich kalt.": erwiederte Tarrior und dachte sich noch dazu:"Meine Zeit am Roten Berg gaben mir eine ziemliche Feuer- und Hitzeimmunität, aber dafür ertrage ich die verdammte KÄLTE kein Stück". "Ich kann euch verstehen ich mag die Kälte auch nicht, obwohl ihr das scheinabr sogar noch schlimmer empfindet als ich. Aber naja leider wird es nunmal kalt wenn man durch Himmelsrand fliegt". "Himmelsrand?:fragte er ganz verwundert. "Ja wusstet ihr das nicht? Meister Meradanz hat aus irgendeinem Grund beschlossen, dass es besser wäre, wenn wir versuchen über Himmelsrand nach Cyrodiil zu gelangen.": sagte der Kapitän. Tarrior fühlte langsam Wut in sich aufsteigen:"Dieser Telvanni zwingt mich dazu nach Cyrodiil zu reisen und jetzt muss ich mir den Hintern abfrieren, weil er warscheinlich aus einer Laune heraus beschlossen hat, dass wir den Weg durch Himmelsrand suchen müssen. Und er selbst sitzt warscheinlich zuhause auf Vvardenfell in seinem warmen, gemütlichen Turm und freut sich des Lebens.
Tarrior wollte seine Gedanken gegenüber dem Kapitän in einem zynischen Kommentar Ausdruck geben, als die metallene Tür plötzlich aufgeschlagen wurde. Es war Aurek, der mit Frost und Schnee in den Haaren, warscheinlich grade von der Justierung gekommen war. Doch schien ihm die Kälte nichts auszumachen, sie schien ihm sogar gefallen, zumindest lächelte er. "Ah gut das er da ist. Ich habe da einige Fragen und er wird sie mir beantworten.": dachte sich Tarrior und bewegte sich nun schnellen Schrittes auf Aurek zu, der sich ersmal den restlichen Schnee abklopfte. Als er direkt vor dem Nord stand, bemerkte dieser ihn endlich:"Ah Herr Gildres wie geht es euch? Gefällt euch die Reise mit dem Schiff?": fragte er auf seine ureigene freie Art heraus. "Nunja mir geht es ganz gut, bis auf die Tatsache das mir ziemlich kalt ist. Und was die Reise angeht, dieses Schiff macht mich irgendwie nervös, aber eigentlich hätte ich einige Fragen an euch.": beantwortete der Dunmer die Frage und bat den Nord in eine Ecke der Brücke, wo sich ein Tisch und einige Stühle befanden, die gerade nicht besetzt waren. Als die beiden sich hingesetzt hatten fing Tarrior auch schon an. "Warum bei allen Daedra fliegen wir durch das kalte Himmelsrand und nehmen somit einen Umweg": fuhr ihn der Dunmer barscher an, als er eigentlich gewollt hatte. "Eine gute Frage. Nunja ihr wisst doch sicherlich was ein Kompass ist und das er mit Hilfe von magnetischen Feldern, bei der Navigation hilft. Also wor haben einige solcher Navigationsgeräte zur Bestimmung von Position und Höhe hier an Bord. Meister Meradanz hatte angeordnet das wir den Umweg durch Himmelsrand nehmen, damit wir die dicht aneinander gedrängten Dwemerruinen in Süd-Morrowind nicht passieren müssen. Wie der Fürst mir erklärt hatte, geben Dwemerruinen ein ungewöhnlich starkes Magnetfeld, was angeblich auch wichtig für die Animunculi sein soll, aber wie genau hab ich nicht ganz verstanden, er schweifte mal wieder ab ihr versteht sicherlich. Nunja schlussendlich würden diese Magnetfelder unsere Navigationsgeräte beeinflussen oder sogar beschädigen, sowie einige der anderen wichtigen Dwemeranlagen an Bord des Schiffes, die laut Meister Meradanz, ebenfalls von dem Magnetfeldern beeinflusst werden können. In Himmelsrand gibt es nur wenige oder garkeine Dwemerruinen, weshalb wir hier entlang fliegen und über die Jerall-Berge nach Cyrodiil kommen.": erklärte der Nord ihm und erstaunlicher Weise nur mit zweimaligem Luft holen.
"Wir haben die Jerall-Berge erreicht": tönte die Stimme eines Matrosen über die Brücke. Doch Tarrior hatte noch einige Fragen:" Wo ihr gerade von Behram sprecht. Ich dachte er wäre ein volkommener Dwemer-Fanatiker. Wie kann es dann aber sein, dass er Ayleiden-Vorrichtungen zum Betrieb, dieses Luftschiffes verwendet?": wollte Tarrior wissen. "Nunja, dies gefiel ihm selbst nicht, aber es war nicht zu umgehen. Der Ballon kann, selbst bei maximaler Wärmezufuhr, nur ein bestimmtes Gewicht tragen. Die Ayleidenkristalle, die wir eingebaut haben sind außerordentlich leicht, zwar erforderte das jemanden mit meinen Talenten, aber genug Geld und hier war ich. Nunja weiter im Text. Also hätten wir dwemerische Maschinen benutzt um das Gas zu erwärmen, wären zwei Gewichtsprobleme aufgetreten. Erstens die Maschinen selbst und zweitens, das Gewicht das Holzes zur Befeuerung eben dieser und wir haben unser Holzlimit mit den Dampfmaschinen unter Deck volkommen ausgeschöpft, schließlich gibt es ja hier keine Lavaströme wie in den Ruinen, also müssen wir die Maschinen selbst mit Wärme versorgen. Meister Meradanz hatte das Gewicht bei irgendwelchen seltsamen Formeln zu Berechnung der Statik verwendet und hatte heraus gefunden das die Gondel zu schwer gewesen wäre, also hat er das Schiff zwar widerwillig, aber dennoch passend umbauen lassen.Hätte eine andere Möglichkeit bestanden, hätte er diese sicherlich auch nicht sausen lassen.": erklärte Aurek. "Nunja es tut mir Leid, wenn ich vielleicht ein wenig aufdringlich bin, aber ich möchte zu gerne wissen, wie ihr das mit den Kristallen schafft und das zumal ihr blind seid":fragte Tarrior nochmals. "Nein es stört nich. Nunja zuersteinmal müsst ihr wissen ich bin gar ...": wollte der Magier gerade beginnen, als plötzlich die Gondel erschüttert wurde.
Das Luftschiff war in einen schweren Schnee-, Hagel- und Eissturm der alles gefrierenden Jerall-Bergwinde geraten. Die Gondel schwankte stark unter den peitschenden Winden, doch die Konstruktion hielt. Auf der Brücke brach zwar das Chaos, doch der Kapitän steuerte das Schiff zielgerichtet durch den Sturm, während die Telvanni-Gelehrten die, die Navigationsanlagen bedienten, sich mit Last-Zaubern auf festen Beinen hielten um weiterhin den Kurs bestimmen zu können. Aurek selbst war unbemerkt hinaus geeilt, was Tarrior einen Moment lang verwirrt hatte, bevor ihm einffiel, dass Aurek warscheinlich die Temperatur der Kristalle erhöhen musste, damit das Schiff in der Luft blieb, da die Winde das Gas sonst abgekühlt hätten. Ein weiterer schwerer Schock erfüllte das Schiff und die Besatzung wurde erneut durchgeschüttelt. Tarrior hoffte, dass Aurek nicht vom Schiff gefallen ist, allein schon aus dem Grund um zu erfahren, wie er in der Lage ist den Zauber eines Kristalls zu verändern. Einer der Brückenoffiziere brüllte einige anscheinend wichtige Befehle, die Matrosen sollten sich den Zustand der Decks überprüfen, aber der Großteil war in Panik verfallen. Der Dunmer stand zwar abseits, konnte aber die Probleme verfolgen. Er nutzte erneut seinen geistigen Zauber und drang in den wohl nicht so widerstandsfähigen Verstand der Matrosen ein. Die Flut der Histärie flaute langsam ab. Mit einigen Manaschüben und geistigen Manipulationen, beruhigte sich die Masse annähernd und war nun wieder in der Lage gewesen, die Befehle auszuführen. Doch kostete dies einiges, da die Masse in Panik war, war es noch schwieriger gewesen ihren Geist zu manipulieren, obwohl es ihm sonst nicht soviel abverlangt hätte. Die Sorge um Aurek erwies sich in den folgenden Minüten als unbegründet, er kam zwar völlig fertig, aber unverletzt wieder auf die Brücke. Einer der Telvanni Magier versuchte etwas über das lautstarke Pfeifen des Windes zu schreien, war aber kaum zu verstehen, aber einen Satz hörte die gesamte Besatzung:" ... wir haben die cyrodiilische Seite der Bergkette erreicht ..." Ein kurzes Jubeln kam auf, was aber schnell durch einen markerschütterndes Geräusch erstickt wurde. Völlig außer Atem kam ein Matrose auf die Brücke, eine der Kurbelwellen sei gebrochen, einer der Rotoren hätte sich losgelöst und hätte danach den Ballon aufgeschlitzt. Und tätsächlich sank das Luftschiff mit einer hohen Geschwindigkeit aus den Wolken. Einer der Telvanni an Bord kam noch dazu etwas zu sagen:" Wir sind kurz vor Bruma", als das Schiff immernoch mit hoher Geschwindigkeit Frontal(und aus diesem Grund mit den Vulkanglasfensern der Brücke) auf den Boden eines kleinen Tals nur etwas nördlich von Bruma aufschlug. Bevor es Tarrior schwarz vor Augen wurde, konnte er noch wahrnehmen wie Kapitän, Aurek und einige andere hinaus geschleudert wurden und die Decks mit den Brennöfen, Brenn-und Zündstofflagern explodierten. Er fühlte Schmerz und dann kam die Dunkelheit und umklammerte ihn fest.
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Cyrodiil, Absturzstelle nördlich von Bruma/ Bruma
Bis auf den Wind und die klirrende Kälte, die der Nord bereits gweöhnt gewesen war. War es friedlicher Tag in den verschneiten Gegenden von Bruma gewesen. Doch dann hörten die Nord, die im Auftrag der Magiergilde unterwges gewesen waren Bergkräuter zu sammeln ein schweres rumsen und schauten in Richtung des Gebirges. Und tatsächlich hatte dort etwas gerumst. Aus den Wolken fiel ein gewaltiges Gebilde und pansiche Schreie waren zu hören gewesen. Dann verschwand es kurz hinter einem der höheren Berge nahe bei Bruma und man konnte nur noch den Aufrprall und eine gewaltige Explosion hören. Die Nord wurden langsam hysterisch und rannten wie vom Höllenhund gebissen zurück zur Stadt. Ein Mitarbeiter des Rappenkuriers, der über die Kräuterernte berichten sollte(weil in Bruma nichts anderes losgewesen war), witterte seine Chance. Er notierte einige Zeilen und folgte den volkommen aufgelösten Nord zurück zur Stadt.
Von alledem kriegte keines der Besatzungsmitglieder etwas mit. Der Großteil war bewusstlos, die anderen kümmerten sich schnell um die Verletzten, zumindest von denen die überlebt hatten. Tarrior bekam eine Ladung Wasser ins Gesicht und erwacht mit einem Schreck aus seiner Bewusstlosigkeit. Jetzt nam er erst das ganze Ausmaß der Katastrophe war. Das Schiff war auf dem harten Felsboden zerschellt, die Holz- und Zündstofflager explodierten und der Gutteil der Gondel hatte sich in Bruchstücken über das Plateu verteilt. Er sah sich um und entdeckte im Schnee eine Kreatur mit schneeweißer Haut. Erst dachte Tarrior es wäre vielleicht ein neugieriger Bergbewohner, doch dann fiel ihm die schwarze Robe auf: "Bei den Neun, Aurek haltet aus!" Der Dunmer rannte schnell zu dem Schneehaufen in dem der Nord gelandet war und buddelte ihn ohne Schwierigkeiten aus. Er schien nur bewusstlos doch floss Blut unter dem ,immernoch fest um den Kopf gewickelten, Tuch hervor. Nun bot sich nicht nur die Möglichkeit für ihn dem verletzten Magier zu helfen, sondern auch die Möglichkeit herauszu finden, ob der Nord wirklich blind ist, oder nicht. Tarrior öffnete vorsichtig den festen Knoten und streifte das Tich ab, doch das was er sah, schockierte ihn zu tiefst. Er spürte schon wie sich Körper und Magen langsam zusammen krampften und starrte immernoch in das Gesicht, doch war es nicht die leichte Platzwunde an der Stirn, sondern seine Augen, die ihn erschütterten. Der Dunmer dachte er sieht nicht richtig und wäre beinahe umgefallen. Er saß nun immernoch über dem bewusstlosen Nord und starrte in dessen Gesicht. Die Augenlieder waren, obwohl er bewusstlos war, weit aufgerissen. Nichts hätte den Dunkelelf erschüttert, weder der Anblick von blinden augen, von garkeinen Augen, noch die Erkenntnis das der Nord nicht einmal Blind gewesen ist, aber das was er sah, war alles andere als das was er erwartet hatte. Die Augenlider aufgerissen, doch waren keine Augen zu sehen gewesen. Nein in den Augenhöhlen waren keine Augäpfel, aber dafür loderten zwei blau leuchtende Flammen darin. Doch sie schienen nicht heiß eher noch kalt zu sein. Wieder spürte Tarrior die enorme Mange an Magie, doch diesmal trat sie offen zu Tage. "Natürlich die seltsamen Manaströme, die Flammen erzeugen sie, sie scheinen aus purer Magie zu bestehen": fiel es ihm nur auf. "Oh verdammt, ich muss Aurek unbedingt heilen, die Wunde sieht zwar nicht so schlimm aus, aber ...": sagte er leise zu sich selbst und legte die Hand auf die blutende Wunde und ließ die Magie wirken, die zwar nicht besonders gut, aber dennoch warscheinlich ausreichend war. Die Wunde schloss sich und das Gesicht nam einen entspannteren Ausdruck an. Ein Zeichen dafür, dass der Schmerz vermutlich nach ließ. Nach wenigen Minuten erwachte Aurek und schaute in das immernoch fassunglose und nachdenkliche Gesicht seines Heilers. Dem überraschten Ausdruck nach, der ihm plötzlich übers Gesicht huschte hatte er wohl bemerkt gehabt, das er das Tuch zum Verdecken seiner Augenpartie nicht mehr trug. "Ihr habt mir geholfen Herr Gildres, vielen Dank": waren seine ersten Worte, bei denen es dann aber nicht blieb:"Ich merke schon ihr habt es gesehen. Ich wollte es schon auf dem Schiff sagen, kurz bevor es abgestürzt ist. Ich bin eigentlich nicht wirklich blind ich trage das Tuch, damit sich niemand das hier ansehen muss(*deutet auf die beiden Flammen*). Ich habe das schon von Geburt an. Eine seltene Fähigkeit, es gibt kaum jemanden der sie besitzt. Diese magischen Augen sind in der Lage jede noch so kleine Einzelheit eines Zaubers zu erkennen. Doch sind sie auch der Grund der Ausgrenzung von Leuten wie uns."
Tarrior folgte den Worten des Nords mit großer Aufmerksamkeit und verstand nun: "Er benutzt seine magischen Augen um die einzelnen Muster des Zaubers erkennen zu können und benutzt dann den Zauber um die Muster des Kristallzauber zu ändern." "Ich verstehe nun warum das alles und ich habe nichts gegen eure Augen ich war nur überrascht: versuchte er den Nord zu beruhigen. Aurek wollte wohl noch etwas sagen, aber die beiden wurden von einem der Matrosen des Schiffes gestört: "Herr Gildres, Meister Aurek einige von der Besatzung sind schwer verletzt worden, wir haben den Captain gefunden er hat schwere Verbrennungen, Schnittwunden und ich vermute auch noch innere Verletzungen. Ihr müsst sie heilen." "Ich bin kein Heiler":sagte Aurek "Und meine Fähigkeiten sind nicht annähernd gut genug um sie zu heilen":fügte Tarrior hinzu. "Aber ich stimme zu das die Mannschaft dringend ärztliche Versorgung benötigt. Wir müssten hier laut Karte ganz in der Nähe einer Stadt namens Bruma sein, die vermutlich über eine Magiergilde und somit ein paar Heiler verfügt": räumte der Dunmer jedoch ein. In diesem Moment brach ein Teil der erschütterten Schneelage den Gipfel hinunter und begrub die Überreste des Schiffes unter sich. "Oh nein. Verdammt was passiert denn noch alles": beschwerte sich der Nord und fing nun an wild befehle zu brüllen: "Okay ihr da ihr kommt mit und helft die schwerverletzten zur Stadt zu tragen. Ihr beiden nehmt mein gepäck und das von Herrn Gildres. Die Restlichen ihr müsst das Schiff wieder ausgraben. Die Vorräte sollten noch ne ziemliche Weile reichen. Und verhaltet euch unauffällig ich will keine unnötige Aufmerksamkeit". Während sich die nur leicht verletzten und unverletzten der Schiffsbesatzung an die Arbeit machten, das nun verschüttete Luftschiff und dessen Einzelteile aus dem Schnee zu wühlen und ein kleines Lager zu errichten, lenkte die andere Gruppe ihre Schritte Richtung Bruma.
Sie waren nun gut zwei Stunden unterwegs gewesen. Die Verletzten hatten sie in dicke Decken eingewickelt. Die Matrosen heilten sich mit der körperlichen Anstrengung warm, während Aurek die Kälte genoss, aber wenn es ihm zu kalt wurde einfach mit Hilfe von etwas Magie sein Blut aufheizte. Tarrior trug immernoch seine Knochenrüstung und hatte sie mit einem Feuerschild umgeben, den er unterwegs gelernt hatte, als die Temperaturen, während der reise, gefallen waren. "Aurek warum soll sich die Mannschaft eigentlich die Mühe machen, diesen Schrotthaufen wieder auszugraben": fragte Tarrior eigentlich nur um endlich ein Gespräch in diese bedrückende Ruhe zu bringen. "Nunja Meister Meradanz wird sicherlich sauer sein, weil sein Luftschiff abgestürzt ist, aber wenn wir es nicht bergen, dann wird er warscheinlich zu Clavicus persönlich werden um uns zu Tode zu foltern. Außerdem ist das Luftschiff die einzige Möglichkeit zurück nach Morrowind zu kommen. Ich nehme nicht an das ihr vor habt zu Fuß nach Vvardenfell zurück zu kehren, Herr Gildres. Und ihr wisst ja auch das die Seereisen mit Vvardenfell bis auf weiteres eingestellt wurden. Ich schicke einen Brief an Fürst Behram er solle uns die nötigen Ersatzteile und ein paar Ingenieure schicken. Ich hoffe, dass nicht soviel zerstört wurde. Trotzdem wird es wohl ne ganze Weile dauern, aber das kann ihnen ja erstmal egal sein Herr Gildres, schließich sind wir hier in Cyrodiil und sie haben glaube ich noch ihren Auftrag": antworte Aurek mit ruhigerem Ton als vorher. "Ja Aurek ich werde meinen Auftrag erledigen müssen, deshalb kann ich warten, aber ich hätte da noch eine Bitte an dich. Bitte nenn mich einfach Tarrior ich würd dich ja schon als eine Art Freund bezeichnen": sagte Tarrior und blickte den Nord an. "Ja okay mach Her.. ähh ich meine Tarrior".
Sie hatten gerade die Stadttore von Bruma erreicht, als ein Mann, aufgrund seiner Kleidung und seines Gepäcks warscheinlich ein Handelsreisender aus dem Tor stürmte und etwas von exotischen Waren faselte und dabei eine buntleuchtende Glasphiole umklammerte, die er scheinbar aus der Stadt hatte. Die Gruppe marschierte durch die Straßen und vorallem Tarrior, der die Architektur der Nords nicht gewöhnt war, bewunderte und beobachtete die Holzhäuser ganz genau. "Eine interessante Architektur. Ein schöner Ort hier so friedlich. Aber warum muss er nur so kalt sein?": dachte sich der Dunmer. Als alle plötzlich vor einem großen Gebäude stehen blieben, welches das Schild der Magiergilde trug, wäre er durch den plötzlichen Stop ausgerutscht, konnte sich aber noch halten. Bevor sie das Gebäude betraten klopften sie sich sorgfältig den Schnee ab, da sie, vorallem Tarrior und Aurek, wussten, wie penibel die Magier sein können. Sie betraten den Empfangsraum der Gilde und wurden mit abschätzenden und misstrauischen Blicken begrüt, eine Reaktion, die bei den Telvanni normal war, aber eigentlich weniger in die Magiergilden passte. Aber auch der Nord schien verwirrt zu sein, als er einen Magier bemerkte, der auf Händen lief und eine Magierrin die etwas von Geistern und einem baldigen Urlaub faselte. Doch wurde schnell klar warum die Fremden gekommen waren und es wurden schnell einige Heiler gerufen. Aurek ließ ein paar Septime springen und die restlichen Matrosen, er und Tarrior verließen die stickige Gilde. Die restlichen Besatzungsmitglieder hatten schnell eine Taverne gefunden in der sie sich ausruhen konnten, aber der Nordmagier zog es vor die Kriegergilde für einige Tage um Asyl zu bitten, da ihm das sicherer erschien. Der Dunmer widersprach ihm nicht, vorallem weil er Cyrodiil zwar studiert hatte, aber auch wusste, das die Leute hier warscheinlich anders gestimmt waren als in Morrowind. Als sie die Gildenhalle erreichten hörten sie schon das die Stimmung hier fröhlicher war als in der angestaubten Magiergilde. Auch wurden die beiden hier zu Tarriors Überraschung äußerst freundlich aufgenommen. Man hatte ihnen eines der besseren Gästequartiere zu gewiesen, als Gegenleistung gab er auch bereitwillig etwas von seinem selbstgebrannten Dochtweizen-Schnaps her. Aurek war schon vorgegangen und hatte sich warscheinlich schon ins Bett gelegt. Tarrior selbst saß mit einigen Nords, einem Bretonen, einem Ork und Altmer, der warscheinlich Gildeneigener Heiler war, am Tisch und trank noch etwas von seinem exelenten Selbstgebranntem. Auch bemerkte er, dass sich einige andere Nords in einem kleineren Raum sammelten und wollte wissen, was es da zu sehen gab. Auf einem Tisch stand wieder eine dieser Phiolen, die ein warmes buntes Licht verströmte und den Raum gleich viel freundlicher wirken ließ. Ein Nord, der scheinbar der Besitzer des Lichtes war, präsentierte es ganz stolz und wurde zu dem Kauf beglückwünscht, dabei fiel ein Name "Elendil". Er dachte kurz nach und sprach dann eine Nordfrau neben ihm an:" Wer ist denn dieser Elendil?" "Elendil ist unser Stadtalchemist ein sehr tüchtiger Altmer, sehr streng zu sich selbst und zu anderen und vorallem, meiner Meinung nach, hasst er alle Lebewesen. Daher hatte ich auch nich gedacht, dass er in der Lage ist so etwas schönes und ausgefallenes wie dieses Licht zu schaffen, wie untypisch für ihn ...": antwortete die Nord und wollte noch fortfahren, doch der Dunmer räusperte sich und beendete es vorher. Elendil diesen Namen würde er sich merken, denn er brauchte einige Heiltränke und vielleicht auch einige Schattentränke für seine bevorstehende Mission, doch jetzt würde er sich erstmal schlafen legen. Er erreichte das Quartier am Ende des Ganges und tatsächlich Aurek schlief schon, aber hatte vorher noch einen Brief verfasst der nun neben ihm auf dem kleinen Tisch lag, genau wie sein Tuch, das er scheinbar zum Schlafen abnahm. Tarrior ließ sich in sein Bett fallen kuschelte sich in die Warme Felldecke und verfiel in einen tiefen, aber wie sich später herausstellen sollte, unruhigen Schlaf.
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Kaiserstadt,Arena
Drakos verließ die Arena wortlos. Drakon war hinten geblieben um das Gold für den gewonnenen kampf zu holen. Da kam Drakos ein Mann entgegen.
"Ihr da Argonier , wie konntet ihr es wagen euch so über die Paladine auszulassen?!" schrie er. "Ich habe nur die Wahrheit gesagt." konterte Drakos .
"Ihr habt ja keine Ahnung was es heisst ein Paladin zu sein!" schrie der Mann ihn an. Die Leute in der Umgebung wurden langsam auf die Zwei aufmerksam.
"Will ich auch gar nicht. Paladine sind erbärmlich." sagte Drakos und lächelte böse." IHR SÖLDNER SEID VERSAGER! WIR PALADINE HABEN WENIGSTENS EHRE IM LEIB!" der Mann schien fast die Luft zu verlieren.
Ehe der Paladin sich versah hatte er einen schmerzhaften Fausthieb ins Gesicht kassiert und lag auf dem Boden. "Wagt es nie wieder zu behaupten wir hätten keine Ehre , ein Söldner hatte tausenmal mehr Ehre als ihr!" sagte Drakos ihm zornig und rieb sich die Faustknochen.
Plötzlich kam eine Kaiserliche Wache angelaufen. "Halt Verbrecher!"
"Was zur Hölle...?" die Wache griff den Argonier am Arm. "Ihr habt diesen Mann geschlagen , auf Schlägerei in der öffentlichkeit steht eine Strafe von 50 Septimen , also bezahlt." sagte der Wachmann und grinste süffisant.
"Und ihr denkt ich tue das wirklich? Ich habe ihm nur meine Meinung auf etwas...schlagfertigere Art dargebracht!" die Wache packte ihn fester. "Genug der Spielchen, Echse , her mit dem Gold." Drakos weigerte sich hartnäckig.
"Gut , ihr habt es nicht anders gewollt , ab ins Gefängnis."
Drakon kam an. "Drakos was ist hier los?" fragte er verwirrt.
"Lange Geschichte , jedenfalls schmeißen mich die Wachen jetzt in den Knast. Egal so kriege ich wenigstens mal Ruhe vor der Außenwelt. Da nimm Solzenos, in den Händen einer Wache wäre es fatal."
Der Paladin erhob sich vom Boden , grinste Drakos an und ging. Drakos reichte seinem reichlich verwirrtem Bruder Solzenos und wurde dann abgeführt.
Er würde eine lange zeit im Gefängnis verbringen.
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Asgars Schloss/Festungruine
Ein lautes Poltern riss den Vampir aus dem Schlaf. "Was zum...hat schon wieder eins der Wachskelette seine Arbeit nicht richtig gemacht? Nein ich denke als ich das Skelett gestern gegrillt habe war ihnen das eine Lehre...was musste dieses dumme Ding auch denken nur weil er auch ein Vampir war darf es einen Banditen hineinlassen?"
Asgar stemmte den Deckel seines Sarges auf und warf einen kurzen Blick mit seinen Vampiraugen um sich..."Hmm mehrere Lebensauren. Die meisten sind wohl von meinen Skeletten , nein , alle bis auf eine. Dafür brauche ich Waffe oder Rüstung nicht." dachte er und stand auf.
Rasch lief er zum Ort des Gepolters, welcher sich als die Vorratskammer ergab. Auf dem Boden lag ein Skelett oder besser gesagt der Großteil davon , einige Knochen waren auf dem Boden verteilt. Die Unruhequelle war eine hübsche Dunmerin die sich mit dem Streitkolben einer Skelettwache gegen die restlichen Wächter zur Wehr setzte.
Offenbar hatte sie es geschafft einer Wache den Schlüssel abzuluchsen. Gerade als Asgar mit dem Gedanken spielte sich das Schauspiel noch etwas länger anzusehen schmetterte der Streitkolben der Dunmer auf dem Schädel eines weiteren Skelettes ein und verteilte einen weiteren Haufen Knochen auf dem Boden. "Na großartig , jetzt kann ich wieder "Skelettpuzzle spielen...oh man."
Asgar beende das nun schnell. Er lief auf die Dunmer zu , wich einem Schlag aus , packte sie am Kragen und stieß sie gegen die nächste Wand. Sie ließ die Waffe fallen. "Jetzt hör mal zu , du blauhäutige Nervensäge : Du hast verdammtes Glück dass dein Blut besser schmeckt als das eines stinkenden Orks oder wuseligen Khajitt , sonst wärest du jetzt schon tot. Aber nächstes mal bin ich nicht so gnädig und dann wirst du von der Blutsklavin zur Zombiefrau die die Außenmauer meiner Burg ziert. Und ehe ich es vergesse ..." Asgar grinste und rammte der verängstigten Dunmer seine Fangzähne in den Hals. Er erleichterte sie um eine ordentliche menge Blut , schmiss sie in ihre Zelle zurück und schloss dann wieder ihr Gefängnis ab.
"Du da , sammel die Teile deiner Kumpels auf und bring sie in mein Alchemielabor und du da , hol mir ein paar Lederrimen aus dem Lagerraum. Jetzt muss ich wieder eure dämlichen Freunde zusammenschrauben damit sie ihren sowieso wirkungfreien Wachdienst tun , na großartig." Befahl Asgar einigen umherstehenden Skeletten und machte sie auf den Weg in sein Alchemiezimmer um aus einem Haufen Knochen wieder funktionsfähige untote Diener zu machen...
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Asgars Schloss/Festungsruine
Als Asgar seinen Alchemie- und Magierraum erreicht hatte , stand da bereits eine Kiste mit den Knochen der zerstörten Skelette. Also setzte der Vampir sich an einen Stuhl und sah sich schon einmal die Knochen an und versuchte sie zuzuordnen ehe , während er auf das Skelett mit den Lederriemen wartete.
Schliesslich , als der Vampir bereits eine grobe Anordnung für die Knochen im Kopf hatte , kam das Skelett an. Es trug einen Korb in dem etwa ein halbes dutzend Lederriemen lagen. "Soll das ein Witz sein?! Nein , halt Skelette kennen keine Witze , die haben ja kein Gehirn." sagte Asgar. "Los , steh da nicht so dumm rum und schlepp mehr an , mit den paar Dingern krieg ich doch nicht mal einen deiner Kumpels zusammen , geschweige denn beide!" schrie Asgar das Skelett an. Es machte einige seltsame Handbewegungen und dann verstand Asgar.
"Ach so. Es sind keine Riemen mehr da. Stimmt ich musste in letzter Zeit öfters welche zusammensetzen , das geht an den Vorrat. Na schön , kaufe ich halt welche." dachte er.
Und du steh hier nicht so rum und starr mich mit deinen nicht vorhandenen Augen an sonderm geh wieder auf deinen Wachposten oder was weiss ich!
Asgar ging also richtung seines Sargraumes. Unterwegs kam er an den Zellen vorbei. Er nahm sich den Dolch , den eine Skelettwache hatte und betrat die Zelle der Dunmerin die kürzlich Unruhe gestiftet hatte. Er belegte sie mit einem Lähmzauber , setzte einen schnellen Biss in ihren Hals und trank einen Schluck. Dann nahm er den Dolch und schnitt sie am Arm. Das Blut füllte er in eine Flasche die er aus dem Alchemieraum mitgenommen hatte. Sicherlich war das nicht so gut wie frisches Blut und hielt sich auch nicht so lange , ( sofern man es nicht mit Eismagie kühlte , Asgar hatte schon überlegt einen magischen Kasten zu bauen der das innere stets mit Frostzaubern kühl hielte ,hatte dann aber doch die Lust verloren weil er keine geeignete Quelle gefunden hatte um das Teil mit Magie zu versorgen) aber war ein guter Notvorrat.. Als er sich daran erinnerte musste er denken : " Schade dass man Magicka nicht einfach über einen riesigen Welkynd-Generator durch die Wände leiten per Kabel aus einem Loch in der Wand an solche Dinger speisen kann..." Asgar nahm den Zauber von der Dunmer, verließ ihre Zelle, schloss sie , gab der Skelettwache ihren Dolch zurück und ging Richtung Lagerraum.
Dort packte er 500 Septime , sowie je drei Heil- und Manatränke ein , nur zur Sicherheit. Anschließend ging er zu seinem Schlaf/Sargraum.
Schliesslich stand er vor der großen Stahltür , die schon so manchen Eindringling davon abgehalten hatte , ihn im Schlaf zu erdolchen. Weder Dietriche , noch Öffnungszauber konnten die Tür öffnen und es gab auch keinen Schlüssel. Der Clou war ein Schaltergesteuerter Passwortmechanismus(zu allem Überfluss und Verdruß von Eindringlingen waren die Buchstaben auf den Schalter daedrische Runen) . Asgar gab also schnell das Passwort DFFML ( Das Feuer Fegt über mein Leben, hatte er irgendwo mal in einem Buch gelesen) ein und betrat seine Grabkammer. Er nahm seine Waffen und Rüstung vom Tisch neben dem Sarg , legte sie an und machte sich auf den Weg nach Chorrol...
Die Geschichte wird im Gruppenthread "Der Vampir und die Priesterin" fortgesetzt.
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Cyrodiil, Bruma, Kriegergilde
Tarrior hatte gerade seine rituellen Tatoowierungen erhalten und ging nun zusammen mit seinem Mentor Dagoth Utol durch die großen Hallen von Dagoth Ur, als sie das Tor zur Kammer des Herzens erreichten. Ein paar beschwörende Worte und die öffnete sich unter leisem Knarren. Die riesige Kammer war gefüllt mit Aschguhlen und Erleuchteten Schläfern, sowie der gesamten Träumerbelegschaft des Berges. Die Aschevampire waren nicht anwesend, nur Fürst Dagoth wartete schon scheinbar freundlich auf den durch die Menge schreitenden Dunmer und seinen Mentor. Tarrior stand nun vor der versammelten Menge und wurde laut zu seiner Beförderung zum Träumer-Propheten bejubelt und bekam ein Amulett des Sechsten Hauses überreicht. Es war ein besonderes Stück geschmückt mit Roten Federn. Er blickte auf und blinzelte kurz, doch als er die Augen wieder aufmachte war die jubelnde Träumermenge einer bösartigen Meute von Dunmern und Fremdländern gewichen. Tarrior selbst saß in einem Käfig und wurde aufmerksam von den Wachen beobachtet. "Was ist hier los ..." dachte er sich. Die Menge begann nach Blut zu verlangen, seinem Blut. Stürmte das Podest hinauf um ihn zu lynchen. Der Dunmer schloss die Augen murmelte ein Gebet als er sie wieder öffnete, fühlte er Schmerz. Er wurde mit Hand und Fußfesseln durch die Menge getrieben, Speere in Reichweite seines Rückens und Schwerter an seine Seiten. Die Menge trat ihn und bewarf ihn mit verfaulten Früchten und Steinen, Schmerz und Leid floss auf ihn ein. Einen Augenblick später saß er oberhalb der Stufen, des Tempels in Vivec vor ihm die geifernde Menge, hinter ihm ein Ordinator mit einem silbernen Claymore. "Was geht hier nur vor? Es kann doch nicht sein ...": dachte er nochmal, dann ertönte eine fast göttlich laut wirkenden Stimme, doch sie schien aus dem Nichts zu kommen, aber gleichzeitig von überall zu kommen: "Dagoth Gildres ihr werdet wegen Dienerschaft zum Sechsten Haus zum Tode verurteilt". Der Ordinator holte aus, Tarrior schloss die Augen. Dunkelheit umfing ihn, und dann wurde es plötzlich hell. Er versuchte nach dem Licht zu greifen und er schaffte es, verfehlte den Abgrund und erwachte ....
Tarrior lag schweißgebadet in seinem Bett und wälzte sich wie wild hin und her und riss dann plötzlich seine Augen auf, doch die Augen waren volkommen schwarz, er war ohne Besinnung. Doch dann zuckte die Augenlider nochmals und das Rot mit der Pupille kehrte zurück. Er schrak auf und war nun wach. Es war bereits Morgen die Sonnenstrahlen fielen bereits auf die Betten. Aurek war nicht mehr im Bett, daher stand er ebenfalls auf, wusch sich, zog sich an und legte seine Knochenrüstung an. "Man kann ja schließlich nie wissen": waren seine Gedanken gewesen. Er verließ das Quartier und lenkte seine Schritte immer der Nase nach zum Speiseraum der Gilde. Das Essen war zwar nicht allzu üppig, sah aber sehr lecker aus. Er nam die von der Gilde großzügiger Weise gewährte Verpflegung an und aß ziemlich schnell alles auf und spülte mit einem kräftigen Schluck Quellwasser nach. Auf dem Tisch lag außerdem die neueste Ausgabe des Rappenkuriers. "Hmm in Morrowind haben wir leider keine Zeitung, naja vielleicht finde ich hier ein paar Hinweise für meine Suche nach diesem verfluchten Dwemerhammer": wisperte Tarrior zu sich selbst und nam die Zeitung zur Hand. Er hatte sie gerade aufgeschlagen, da musste er schon schmunzeln. Eine der Titelnachrichten betraf doch tatsächlich das Luftschiff.
Am gestrigen Tage war eine unbescholtene Gruppe Nord im Auftrag der Magiergilde von Bruma in den nahen Bergen auf Kräutersuche gewesen. Als plötzlich ein markerschütternder Lärm und herzzerreißendes qualvolles Schreien zu hören gewesen war. Die Kräutersammler gerieten in Panik und fürchteten schon der Himmel würde auf sie herabfallen und flüchteten. Ein mutiger Mitarbeiter unserer Redaktion, konnte jedoch die Geschehnisse vor Ort beobachten. Ein gewaltiges Gebilde fiel aus dem Wolken und drückte einen ganzen Berg flach. Schnelle Nachforschungen zusammen mit renomierten Wissenschaftlern und Magiern ergab das es sich bei dem Gebilde warscheinlich um ein S.A.O. handelte. Ein Seltsames Abstürzendes Objekt. Leider konnte dies zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigt werden. Aber diese Entdeckung heizt wieder Diskussionen darüber an, ob es noch anderes Leben auf unseren beiden Monden gibt. Die einzigen bsiherigen glaubwürdigen Beweise die man für diese Vermutung anführen konnte, waren die Kreise in den Dochtweizen- und Halmroggenfeldern von Morrowind und die Zeugenaussagen von entführten Skoomasüchtigen, die von Lichtern, bunten farben und kleinen purpurnen Männchen sprechen. Sollten sich jedoch die vermtungen über ein S.A.O. bestätigen wäre das ein Ereignis epischen Ausmaßes. Einige Verrückte jedoch glauben daran, das diese Entdeckung nichts weiter ist, als ein Drache oder ein Riesenvogel, die abgestürzt sind. Aber wenn es nur soetwas banales wäre, dann würden wir der Rappenkurier eine der renomiertesten Zeitungen Tamriels doch nicht darüber berichten.
Tarrior musste erst schon leicht dümmlich grinsen und dann konnte er sich einfach nicht mehr zurückhalten und fing an regelrecht schon manisch zu lachen. Die anderen Leute im Raum sahen ihn an, als würde Sheogorath persönlich vor ihnen stehen und versuchen mit Steinen zu reden. Schnell beruhigte er sich dann wieder und ging weiter die Seiten durch, leider war nichts für seine Suche zu gebrauchen, nur eine immer wiederkehrende Information und Warnung vor seltsamen Toren, in dessen Nähe sich Deadra materialisierten, war das einzige interessante. Und schon wieder musste er grinsen, der Artikel ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Die Redakteure hatten mal wieder eindeutig übertrieben und heizten nun auch noch die Dikussionen der Verschwörungstheoretiker an, die gleichen Verschwörungstheoretiker die glauben, dass der Kaiser angeblich ein Daedroth sein soll und das die anderen Daedra versuchen ihn zu stürzen, was natürlich volkommen absurd war. Er legte den Rappenkurier zur Seite und stand auf. Plötzlich durchfuhr ein stechender Schmerz seinen Kopf und die Erinnerung an den Traum der letzten Nacht kehrte zurück. Tarrior durchlief die Erinnerungen an den Traum mit einer enormen Geschwindigkeit, nicht mehr als ein paar Sekunden. Tarrior wollt Aurek suchen gehen um nachzufragen, ob er noch Informationen über die Mission hätte. Tarrior begann sich zu bewegen, aber glitt immer wieder aus der Realität ab um über die nun wieder greifbaren Aspekte des Traumes nachzudenken. Es schien ein Alptraum gewesen zu sein, doch lernt man im Kult des Sechsten Hauses, als eines der ersten Dinge, das Träume genauso gut Visionen sein können. "Ich als gefeierter Träumerprophet ich kann mich noch gut an damals erinnern, aber dann so urplötzlich die Gefangenschaft bei den Ordinatoren, vielleicht eine Warnung für die Zukunft, vielleicht sollte ich diesem Telvanni nicht vertrauen, vielleicht war der Traum ja eine Warnung meiner Vorfahren. Vielleicht ...": Er wurde jäh in seinen Gedanken, als er gegen jemanden stieß. Der Dunmer beschaute sich erstmal nach einigen Sekunden der Verwirrung die Person vor ihm, ein hochgewachsener Ork, mit barbarischem Gesichtsausdruck. "Kümmerlicher, windiger Elf, pass gefälligst auf wem du auf die Füße trittst und anrempelst, sonst werde ich ungemütlich": sprach der Ork mit spöttischem und herabwürdigendem Tonfall und deutete auf die relativ magere Figur des Elfen. "Tut mir leid, ich hatte nicht erwartet, das ein Wesen mit so geringem Verstand, überhaupt etwas fühlt.": konterte Tarrior gelassen. Der Ork jedoch geriet ziemlich schnell in Wut, packte den Dunmer und zehrte ihn in den Übungsraum der Gilde und stellte ihn vor eine Trainingspuppe. "So dann zeigt doch mal was ihr könnt, oder hat euch etwa eure Weisheit verlassen": sagte der Ork. Tarrior bekam langsam das Gefühl, dass er vielleicht einen Fehler begangen hatte, würde er diese Puppe nicht zerschlagen können, würde er sicherlich zum Gespött des Gildenhauses werden. "Okay ich schaffe das schon. Ruhig Blut. Also was hatten die Magier damals gesagt, Magie statt Energie. Ja so müsste es funktionieren ...": dachte er und fing an Mana zu konzentrieren und es unabgeschwächt in seine Muskeln zu leiten. Die Stärke der Magie sollte, zumindest der Theorie nach, die Körperkraft ersetzen, und somit die Stärke und Schnelligkeit der Muskeln erhöhen. In seinem Arm vibrierten und zuckten, die Energieströme. Er zog einen Stahlschwert, aus einem Waffenständer neben der Puppe, schwenkte es kurz hin und her um die Bewegung nochmals zu üben, holte dann aus und ließ es auf das Trainingsobjekt krachen. Die Klinge schlitzte die Puppe von oben nach unten auf und der zweite und dritte Schlag, ließ das Gerüst des Ganzen zerschellen. Der Inhalt, Stroh und Sand, sowie die Holzsplitter, hatten sich über den Boden des Raumes verteilt, die Klinge war verbeult und abgewetzt, aber Tarrior's Arm tat höllisch weh, als er die Magie wieder abzog. Er wandte sich der Tür zu, drehte sich nochmals kurz um schaute mit einem breiten Grinsen, in das fassungslose Gesicht des Orkes und ging.
Als Tarrior wieder in der Eingangshalle war, trat Aurek gerade durch die Tür ins warme Innere. "Aurek wo bist du denn gewesen, ich habe dich schon gesucht": begrüßte ihn der Dunmer. "Nunja ich hatte gestern abend einen Brief an Meister Meradanz geschrieben, wegen den Ersatzteilen und den Ingenieuren, für das Schiff. Ich habe die Magiergilde mit der zuverlässigen Überbringung der Nachricht beauftragt": erklärte er sich. "Nunja ich möchte so bald wie möglich zu meinem Auftrag aufbrechen und wollte wissen, ob der Telvanni euch gegenüber noch einige Hinweise erwähnt hat, die vielleicht beim Erledigen der Mission helfen könnten?": fragte der Dunmer den Nord. "Nein nicht direkt. Er sagte es gäbe Informationen, das eine Gruppe Dremoren bei einem sogenannten Obliviontor in der Nähe von Skingrad gesichtet worden ist, aber der Meister ist sich nicht sicher, ob es die Gruppe ist die wir suchen": konnte Aurek nur eine eher vage Vermutung äußern:"Aber warum willst du denn schon so schnell wieder los? Nach der Sache mit dem Absturz, muss ich mich erstmal ne weile ausruhen, mich kriegt keiner mehr so schnell aus Bruma, da bin ich eher überrascht, das du schon wieder los willst." "Erstens ich will diesen Auftrag endlich hinter mich bringen und zweitens, ich halte dieses verflixte Klima hier in Bruma einfach nicht mehr aus, es ist VIEL zu KALT, deswegen will auch so schnell wie möglich hier wieder raus, aus dieser Eishölle": erklärte der Dunmer. Aurek verstand zwar nicht ganz, warum der Dunmer so empfindlich auf niedrigere Temperaturen reagierte, was man seinem eindeutig leicht verwirrten Blick entnehmen konnte, sah aber warscheinlich ein, das Tarrior nunmal kein Nord und nicht an dieses Klima gewöhnt war. "Aurek ich brache gleich auf, vorher decke ich mich in der Stadt mit Vorräten und Tränken ein und nehme das wichtigste von meinem Gepäck mit. Könntest du den Rest davon, dann per Bote schon einmal nach Anvil vorschicken? Ich habe vor dort jemanden zu treffen": gab Tarrior Aurek seine Reisepläne zu verstehen. "Okay, ich kümmere mich drum. Aber wen wollt ihr denn in Anvil treffen?": fragte der Nord neugierig. "Nunja wie meine Mutter schon früher zu sagen pflegte, du kannst zwar alles essen, aber nicht alles wissen: beließ Tarrior es bei dieser kurzen Antwort und verließ die Gilde um sich mit dem nötigsten einzudecken. Er würde auf jeden Fall diesen Alchemisten Elendil aufsuchen, von dem er gehört hatte.
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Cyrodiil, Bruma
Thorr war wieder zu hause. Doch wie hatte sich die Stadt verändert. Fremde kamen und gingen und Bruma schien mehr eine Touristenattraktion als eine Stadt der Nords zu sein. Das Kalte Klima, das die Eindringlinge von der Reise nach Bruma abhielt muß nachgelassen haben, dachte sich Thorr. In der Tat war es ein Warme Tag. Um sich die Neuesten Informationen zu besorgen, machte es Thorr auf die Nordische Art, bei einem guten Humpen Bier.
In Olaf Bräu und Streu trieben sich in letzter Zeit die seltsamsten Wesen rum. Katzmenschen, die trotz Fell noch Kleidung trugen, Menschen mit spitzen Ohren, die trotz der wolligen Wärme noch froren... seltsame Dinge gingen hier vor.
"Na, wieder bei der Legion in Bruma, Thorr?" fragte Olaf der Wirt.
"Nein," antwortet Thorr "der Kaiser ist Tod und mit ihm ist mein Traum, zu den Klingen zu gehören, gestorben."
"Was wirst Du jetzt tun?" wollte Olaf wissen.
"Ich weiß nicht. Ich hab lang genug anderen gedient und werd wohl mal mein eigener Herr sein. Gib mir ein Bier! -
Was gibt es Neues?"
"Im Norden von Bruma ist ein Luftschiff aus Morrorwind abgestürzt. Der Rappenkurier schreibt die Wildesten Stories." erzählte der Wirt.
"Reicht es nicht, das die ganzen Touristen aus Cyrodiil schon hier sind. Müssen die jetzt auch noch welche aus Morrorwind ankarren?" entgegnet Thorr.
"An allem soll die Artefakte Sammlung der Gräfin schuld sein." flüsterte Olaf "Wie ich hörte sucht sie schon wieder nach einem neuen Artefakt. Wär das nichts für Dich?"
"Nicht heute, vielleicht geh ich moprgen mal zu Ihr. Prost."
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Cyrodiil, Bruma, Olaf Bräu und Streu
Tarrior bewegte sich langsam durch die Straßen um nochmals die Architektur Brumas ausgiebig zu mustern. Als sie am gestrigen Tag angekommen waren, war es schon fast dunkel, also konnte man nicht alle Einzelheiten erkennen, doch jetzt war es ein noch schönerer Anblick, dieser für ihn unbekannte Stil. Doch wurde er von den Bewohnern der Stadt, selbst von einigen Dunmern, die aber ihrem Aussehen und ihrem Verhalten zu urteilen nicht aus Morrowind stammten, sondern warscheinlich in Cyrodiil aufgewachsen waren, leicht verwirrt angeguckt. Warscheinlich sah man in Cyrodiil und den anderen zentraleren Ländern, selten Knochenrüstungen, der hochwertigen Machart aus Morrowind. Die Knochenrüstungen aus Vvardenfell sind eigentlich schon halbe Kunstwerke, aus Knochen und Panzerschalen einheimischer Tiere, die dank der lebensfeindlichen Umgebung einen starken Knochenbau aufweisen. Aber hier sah man dies warscheinlich wirklich sogut wie garnich. Aber vorallem da sich die Rüstung mit ihrer blass gelblichen Farbe vom Schnee auffällig abhieb, fiel sie vielleicht sogar noch mehr auf. Vom lauten Rufen einiger spielender Kinder, wurde Tarrior wieder aus seinen musternden Gedanken um die Bauweise und das Aussehen der Stadt gerissen. Ihm wurde wieder klar, warum er in dieser Klte unterwegs war, er brauchte Vorräte um sich auf seine Mission zu machen, und vorallem brauchte er Hinweise. Ein Tor in der Nähe von Skingrad war eher ein schwammiger Hinweis, schließlich gab es in der Nähe jedes Tores, warscheinlich Dremoren zu hauf. Der Dunmer schlenderte noch ein wenig weiter, dann viel ihm ein Gebäude ins Auge, auf dessen Schild stand "Olaf Bräu und Streu". Er überlegte, was Aurek ihm über darüber gesagt hatte, kurz bevor er gegangen war:"Olaf Bräu und Streu ist die Taverne hier in Bruma. Um Vorräte zu kaufen perfekt geeignet, am besten schaut ihr dort mal vorbei. Hatte Aurek zumindest gesagt. Hmm dann sollte ich wohl wirklich hier meine Vorräte kaufen".
Tarrior betrat die Taverne, sie war recht gefüllt. Der Wirt stand erwartungsgemäß und glücklicherweise hinter der Theke. Er hatte nämlich nich geglaubt, das er den Wirt, zwischen den ganzen Gästen gefunden hätte. An der Theke saß schon jemand seiner Statur und den blonden Haaren nach zu urteilen, ein Nord. Der Schnee der noch zu seinen Füßen lag schien darauf hin zu deuten, das auch er gerade erst angekommen sein musste. Der Wirt und dieser Nord schienen Bekannte zu sein, aber auch nicht weiter verwunderlich, hier rennen soviele Nords rum, da wohnt dieser sicherlich auch hier in dieser Kälte. Langsam ging er hinüber zur Theke und verstärkte nochmals seinen schwachen Hitzeschild um den restlichen Schnee zu schmelzen und löste ihn dann auf. Er setzte sich neben die beiden Plaudernden und griff nach einer Flasche, dessen Inhalt nach Farbe und Geruch zu urteilen, irgendein klarer Schnaps war. Die Flasche schien zwar bezahlt, aber nicht ausgetrunken worden zu sein. Tarrior nam sich ein in der Nähe stehendes Glas goss sich etwas von der ihn bald erwärmenden Flüssigkeit ein, freute sich über den plötzlichen Glücksfall und lauschte mal mehr, mal weniger interessiert dem Gespräch der Beiden ...
... "Prost": hatte der Nord, der warscheinlich den Namen Thor trug, gesagt bevor er sich wieder seinem Bier zugewandt und den Wirt freigegeben hatte. "Ich brauche Informationen und Vorräte, Herr Wirt": sprach er ihn an und gab ihm eine Liste mit den benötigten Sachen und das nötige Geld für den aufwand. "Die Vorräte sind gleich beschafft, aber aus irgendeinem Grund fallen mir zur Zeit keine Informationen egal welcher Art ein, aber vielleicht würde das Geräusch von ein paar Münzen in meinem Beutel meinem Geächtnis etwas auf die Sprünge helfen": antwortete der Nord. Der Dunmer hatte dem Gespräch gelauscht, der Wirt wusste einiges über die Neuigkteiten der Region. Er wusste auch über das Luftschiff bescheid, obwohl alle anderen wegen dem verdammten Rappenkurier glaubten es handele sich um Außernirnische von den beiden Monden. "Er will mich also um etwas Geld erleichtern, dabei waren die Vorräte schon teuer genug, aber ich komme schon an meine Informationen ...": dachte er sich, grinste und fing an wieder seinen Geist auszustrecken. Seine Konzentration nam zu und er kanalisierte etwas Magika und manipulierte nun den Geist des Wirtes, zwar mit einigem kleineren, aber relativ unbedeutenden Widerstand. "Ach nein wartet mein Herr, ich kann mich doch wieder erinnern, also was wollt ihr wissen?": brachte der Wirt hervor und es begann ein recht kurzes Gespräch. Zum Schluss war der Dunmer nicht viel schlauer, das einzige erwähnenswerte im Bezug auf seine Suche war, das die Fürstin vielleicht etwas ähnliches sucht und das ein Daedrischer Angriff auf Kvatch stattgefunden haben soll, bei dem angeblich auch eine Gruppe Dremoren beteiligt war. Unzufrieden über neue unkonkrete und widersprüchliche Informationen schaute er sich nochmals um und sah imemrnoch den Nord neben sich immernoch an seinem Bier arbeitend sitzen. Der Krug wirkte jetzt bei genauerer Betrachtung sogar noch größer. Tarrior kam wieder eine Idee in den Sinn. Der Nord könnte vielleicht etwas wissen. Er nam sich die Flasche und ein weiteres Glas und rutschte etwas näher an den Nord, der wie er aus dem GEspräch heraus gehört hatte Thor hieß, heran und versuchte einfach mal sein Glück, hoffend das der Nord Zeit und Lust für eine Unterhaltung und etwas Alkohol hatte: "Seid mir gegrüßt Herr Nord. Entschuldigt wenn ich störe aber mein Freund ist nicht aufgetaucht und ich habe keine Lust alleine zu trinken. Wollt ihr vielleicht etwas (deutet auf die Flasche mit dem Klaren). Ich habe übrigens vorhin zufällig mitgehrt. Ihr wart Mitglied in der Legion? Ich bin neu hier Cyrodiil gestern hier im wahrsten sinne des "aufgeschlagen". Und ich dachte mir, vielleicht kann ein Legionär der sich in der Umgebung hier auskennt, mir ein paar Informationen geben ...: Tarrior gab dem Nord noch in einem knappen satz zu verstehn wonach er auf der suche ist und wartete auf eine Reaktion des Nords, den er bisher nicht zu Wort kommen lassen hat. Der Nord nam noch einen Schluck aus seinem Krug und schien noch kurz nachzudenken, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Dunmer zu wandte ....
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Chorrol-> Asgars Schloss/Festungsruine
Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin".
Der Dunmer hatte Asgar relativ schnell abgewimmelt , er hatte es wohl eilig. Jedenfalls hielt Asgar nichts mehr in Chorrol , er wollte so schnell wie möglich in die gemütliche Abgeschiedenheit seines Schloss zurückkehren.Die Reise verlief recht Problemlos , Asgar wurde zwar von einem Minotauren angegriffen , konnte ihn dank eines Ebers , der eben auch dazu gekommen war , schnell besiegen , denn der Eber hatte die Kreatur abgelenkt.
Schliesslich betrat Asgar sein Schloss. Der Weg zu seinem Schlafraum führte wieder durch die Zellen und dort lagen schon wieder Skelettknochen herum. "Bei Sanguin und Molag Bal , hat man den hier nie Ruhe? Wer ist jetzt schon wieder ausgebrochen und warum zur Hölle tuen diese Skelette ihre Arbeit nicht?" sagte Asgar laut vor sich hin. "Ich werde es euch verraten , wenn ihr mich dann rauslasst!" sagte der Nordbandit der schon seit einiger Zeit in dieser Zelle hockte."Wenn du glaubst mich erpressen zu können , bist du an den falschen , ungeheuer mächtigen , klugen, geschickten , attraktiven äh wie auch immer Vampir geraten , Nord!" schrie Asgar ihm schon fast zu. "Denkt ihr ich habe Angst vor dem Tod? Schlimmer als die Qual hier in der Zelle zu verroten und dauernt als Blutquelle benutzt zu werden , kann es gar nich sein!" entgegnete der Nord frech.
"Oh , da liegst du aber gründlich falsch. Skelette mögen ja nicht die besten Wachleute sein , aber wenigstens geben sie gute Arbeiter ab und deshalb haben wir hier im Keller seit einiger Zeit eine Folterkammer , da kriege ich dich garantiert weich. Und selbst wenn du durch die Folter stirbst bist du nicht frei , dann sperre ich deine Seele einfach in einen Schwarzen Seelenstein und qäule sie einfach weiter! Du siehst also , es gibt für dich keinerlei Verhandlungsmöglichkeiten." sagte Asgar und lächelte , dabei lies er seine Eckzähne sehen...
"Na schön , ich sehe ihr habt mich in der Hand da kann ich es euch auch gleich erzählen und mir die Folter sparen." sagte der Nord. "Kluge Wahl , also schiess los!" antwortete Asgar. "Nun diese Hochelfin die ihr gestern hier eingesperrt habt , sie ist die Ausbrecherin. Sie hat scheinbar nur darauf gewartet dass ihr hier weggeht um auszubrechen. Kurz nachdem ihr hier verschwunden seid sprach sie einen Öffnungszauber auf das Schloss. Sofort gingen die Skelettwachen auf sie los aber sie wirkte einen sehr seltsamen Rüstungsbeschwörenden Zauber auf sich und konnte die Skelette besiegen." Bist du sicher das es nicht ein stinknormaler gebundene-Rüstung-zauber war?
"Ja, absolut Herr! Ich war mit einem Magier in einer Banditenbande der Gebundene Rüstungszauber nutzte aber diese Art unterscheidet sich völlig davon! Nun jedenfalls flehte ich Elfe an mich zu befreien aber mit einem verächtlichen das hätte keinen Sinn , ihr werdet sowieso sterben wenn der Morgen dämmert verschwand sie. Das ist alles was ich weiss!" endete der Mann. "Nun gut dann hock du hier weiter in deiner Zelle , ich werde mal die Aufzeichnungen lesen , die meine Skelette ihr abgenommen haben. Bisher habe ich dem nicht viel Aufmerksamkeit gezollt aber nun werde ich ihr hinterherjagen und mit diesen interessanten Rüstungszauber aneignen!" sprach Asgar mehr zu sich selbst als zum Nord und brach richtung Lagerraum auf...
In den Habseligkeiten die die Skelette der Altmer abgenommen und in das Lager gepackt hatten , stieß Asgar auf einen Zettel.
< Agentin Eldaria ,
ihr habt die Ehre einen Spezialauftrag zu ehren Dagons auszuführen. Eure Aufgabe ist die Suche nach alten Ruinen oder Höhlen nahe Chorrol , die sich gut als ein Stützpunkt für uns eignen würde. Habt ihr einen gefunden , sucht unseren Agenten in Chorrol auf und berichtet ihm , er wird eine Botschaft an mich senden und ich werde euch dann Agenten schicken um den Ort von eventuellen Feinden zu befreien. Dieser Auftrag klingt vielleicht einfach , ist aber enorm Wertvoll für die Verbreitung der Kultes der Mytihschen Morgenröte. Wenn ihr den Auftrag erfüllt habt , kehrt zu der Höhle eurer Gruppe , südlich von Bruma zurück.
Möge Dagon euch schützen
gezeichnen Harrow , Mankar Camorans oberster Diener>
Nachdem er nun wusste dass die Hochelfe vermutlich in das erwähnte Hauptquartier im Süden Brumas zuirückgekehrt war , setzte er die Skelette wieder in Stand , packte sich eine menge Ausrüstung und ein paar Blutphiolen ein und brach dorthin auf...
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Cyrodiil, Bruma
Verdammt heiß hier, dachte sich Thorr. Das Bier ist auch schon lauwarm, ich muß schneller Trinken.
"Seid mir gegrüßt Herr Nord. Entschuldigt wenn ich störe aber mein Freund ist nicht aufgetaucht und ich habe keine Lust alleine zu trinken. Wollt ihr vielleicht etwas (deutet auf die Flasche mit dem Klaren). Ich habe übrigens vorhin zufällig mitgehrt. Ihr wart Mitglied in der Legion? Ich bin neu hier Cyrodiil gestern hier im wahrsten sinne des "aufgeschlagen". Und ich dachte mir, vielleicht kann ein Legionär der sich in der Umgebung hier auskennt, mir ein paar Informationen geben ..."
Woher weiß der Elf das. Spitze Ohren und keinen Namen, dachte sich Thorr.
"Seid in Bruma willkommen!" entgegnete Thorr. "Mein Name ist Thorr. Es ist lange her, das ich der Legion gedient habe. Seit der Kaiser Tod ist regiert in Cyrodil das Chaos und die Nachricht von Toren, die sich zum Reich der Vergessenen öffnen, versetzt die einfachen Bauern in Angst und Schrecken. Ihr habt Euch wahrlich einen schlechten Zeitpunkt für Eure Reise ausgesucht. -
Ihr wollt was Trinken? Versucht das mal!" Thorr holte einen Flachman aus seinem Blauen Anzug und gab ihm den Fremden. "Aber Vorsicht, daß ist nicht das Zeug für die Gäste." sagte Thorr mit einem Lächel im Gesicht.
"Wen sucht ihr und wie kann ich Euch helfen. Braucht ihr Unterstützung von einem pansionierten Legionär?" fragte Thorr. "Zufällig hab ich gerade Zeit."
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Cyrodiil, Bruma, Olaf Bräu und Streu
Der Nord reagierte recht freundlich auf Tarrior. Seid in Bruma willkommen! Mein Name ist Thorr. Es ist lange her, das ich der Legion gedient habe. Seit der Kaiser Tod ist regiert in Cyrodil das Chaos und die Nachricht von Toren, die sich zum Reich der Vergessenen öffnen, versetzt die einfachen Bauern in Angst und Schrecken. Ihr habt Euch wahrlich einen schlechten Zeitpunkt für Eure Reise ausgesucht. -
Ihr wollt was Trinken? Versucht das mal!" Thorr holte einen Flachman aus seinem Blauen Anzug und gab ihm dem Dunmer. "Aber Vorsicht, daß ist nicht das Zeug für die Gäste." sagte Thorr mit einem Lächeln im Gesicht. "Wen sucht ihr und wie kann ich Euch helfen. Braucht ihr Unterstützung von einem pansionierten Legionär?" fragte Thorr. "Zufällig hab ich gerade Zeit."
Tarrior war efreut, darüber, dass der Nord ein wenig Interesse zeigte und konnte nun auch direkter ins Detail gehen. "Nunja Thor mein Name ist Tarrior Gildres und ich bin von Beruf Magier, Bauer, Schnappsbrenner, Händler(also alles was man ist, wenn man Haus Hlaluu angehört und eine Plantage leitet). Für Freunde bin ich aber nur Tarrior. Ja es ist schon schlimm was mit dem Kaiser geschehen ist, auch sollen die Klingen gerüchteweise beim schutz des Kaisers einige schwere Verluste hingenommen haben. Die Tore sind ein Grund meiner Reise. Meinem Auftraggeber wurde ein seltenes und ungewöhnliches Artefakt gestohlen, vielleicht das selbe, was die ortsansässige Gräfin sucht. Es handelt sich laut der Beschreibung, die ich erhalten habe um einen speziellen dwemerischen Kriegshammer, der zwar aus dem gleichen bronzenen Metall besteht wie üblicj, aber zusätzlich noch mit einer silbrigen Legierung überzogen worden ist. Der Hammer wurde meinem Auftraggeber, einem Telvannifürsten von einer Gruppe Dremoren gestohlen und da sich hier in Cyrodiil diese Tore öffnen, aus denen diese Daedra strömen, wurde ich hierher geschickt, in der Hoffnung ihn hier zu finden. Der Name des Artefakt lautet übrigens Vholendrung. Ich bin mit einem Luftschiff, welches ich als Transportmittel zur Verfügung gestellt bekommen habe, gestern zur Abenddämmerung hier in der Nähe abgestürzt. Und da ich mich hier in Cyrodiil nicht auskenne und ein paar Anhaltspunkt suche, erkundige ich mich natürlich hier in Bruma nach ortskundigen Reisegefährten, oder Informationsgebern. Leider habe ich nciht viel herausgefunden. In Kvatch soll ein Angriff stattgefunden haben, bei dem viele Dremoren beteiligt waren, auch soll sich bei Skingrad ein Tor geöffent haben, in dessen Nähe ebenfalls Dremoren herumlungern. Also eher zwiespältige Informationen. Genaueres weis ich nicht, also bräuchte ich vielleicht doch die Hilfe eines Ortsgewandten der sich in Cyrodiil annähernd gut auskennt": erläuterte Tarrior nun etwas offener, dabei aber auch immernoch mit Zurückhaltung betreffs der Umstände unter denen er gezwungen worden ist, dieses verflixte artefakt zu suchen. Auch nam der Dunmer nun auch den Alkohol des Nords an, ein ziemlich starkes Gebräu, das auch üblich für die starken schnäpse aus Himmelsrand ist. Er nam einige Schlucken aus dem Flachmann und goss sich danach auch noch ein bereits gefülltes Glas des Klaren Schnapses aus der Flasche in den vom ganzen Reden trocken gewordenen Rachen und wartete auf eine Antwort von Thor, dem Nord.
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Anvil ----> Skingrad
Asharr stand auf. Das Bett, das ihm die Magiergilde zur Verfügung gestellt hatte, war gemütlich, und als er wach genug war, um seine Umgebung aktiv zu registrieren, bemerkte er, dass auf seinem Nachttisch ein prächtiges silbernes Tablett mit Frühstück stand. Sein Stein musste wahrhaft etwas Wert sein, oder aber die Magiergilde war noch Reicher, als die Gerüchte behaupteten. Jedenfalls sah das Frühstück sehr reichhaltig aus, und Asharr hatte vor, dem reichlich zuzusprechen.
Nachdem er so gut wie alles aufgegessen hatte, was man ihm hochgebracht hatte, fühlte sich Asharr satt und zufrieden, nur die Tatsache, dass man ihm Bier zum Frühstück gegeben hatte, störte diesen perfekten Augenblick. Wer kam schon auf die Idee, Bier zum Frühstück zu trinken? Das konnten nur Magier tun. Vielleicht lag das auch an einem Vorurteil, nach dem Orks nur Bier vertragen sollten... jedenfalls traf das nicht auf ihn zu, schon gar nicht zum Frühstück.
Asharr stand von seinem Stuhl auf und streckte sich. Zeit, etwas zu unternehmen. Er zog wieder seine komplette Rüstung an, und wieder kam ihm das Gewicht enorm vor. Aber der Schutz, den sie bot, war das Gewicht wert. Asharr hatte gerade spontan beschlossen, Anvil zu verlassen. Hier hielt ihn eigentlich nichts, genauso wenig wie irgendwo sonst auf Nirn, und er brauchte etwas Bewegung. Also, nichts wie raus aus dieser Stadt.
Asharr stieg die Treppe zum Erdgeschoss des Gildenhauses herab, wobei er das Tablett mitbrachte. Seinetwegen brauchten sich Diener keine Mühe zu machen. Er legte das Tablett auf einen Tisch, und ging zum Ausgang. Die Dame, die ihn am Vortag empfangen hatte, schaute ihn an. „Wohin geht Ihr denn, mein Herr?“ Asharr zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es noch nicht... irgendwohin, wo man mich braucht denke ich. Den Stein könnt Ihr einstweilen behalten – aber ich will nicht, dass er zu Schaden kommt.“ „In Ordnung. Na dann, gute Reise!“, verabschiedete ihn die Empfangsdame, obwohl sie ob seiner frühen Abreise doch etwas erstaunt schien.
Asharr verließ das Gebäude und trat in das helle Licht des Morgens. Die frische Luft tat ihm gut, und sie stärkte seinen Tatendrang. Doch es gab nichts zu tun. Diese Stadt war wirklich nichts für ihn. Sie war schön, ruhig und das Klima war angenehm, aber er hatte hier einfach nichts zu tun. So beschloss er, nach Skingrad zurückzugehen, und dort nach Arbeit als Söldner zu suchen. Vielleicht würde er sogar auf Drakos treffen.
Jetzt, da er ein Ziel hatte, hielt ihn nichts mehr in Anvil. Er kaufte in einem kleinen Geschäft noch Verpflegung für die Reise und mietete vor der Stadt ein Pferd um die reise schneller und angenehmer zu bewältigen. Ein fröhliches Lied pfeifend ritt er gen Skingrad los.
Die Sonne stand hoch im Himmel, als Asharr vom Pferd abstieg, um eine Pause einzulegen. Er band das Pferd an einem Baum fest, und kühlte sich selbst ein bisschen in einem kleinen Bach. Erfrischt aß er dann im Schatten der Bäume, die das Ufer säumten, als er plötzlich eine merkwürdige Pflanze bemerkte. Sie sah sonderbar aus, und Asharr hatte eine solche noch nie gesehen. Er ging näher und schließlich pflückte er sie. Möglicherweise würde sie Geld bringen. Asharr machte sich wieder auf den Weg nach Skingrad.
Es war schon Abend, als endlich die Mauern der wunderbaren Stadt, dessen Graf ein Vampir sein sollte, in Sicht kamen. Asharr ritt zu den Ställen, wo er sein Pferd abgab und die neuesten lokalen Gerüchte einholte. Angeblich war ein neuer Alchemist in die Stadt gekommen. Ihm wollte Asharr seine Pflanze zeigen. Und, wer weiß, vielleicht hatte dieser Kajiit Arbeit für ihn. Mit diesen Gedanken betrat der Ork die Stadt, um den Alchemisten und eine Herberge zu finden. Ja, es gab keinen Zweifel, er brauchte unbedingt Arbeit.
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Cyrodiil, Kaiserstadt-Gefängnis
Es war zuviel Zeit vergangen seit Eldor in's Gefängnis geworfen wurde. Wie lange ist es nun her? 3 Tage, 1 Woche, 4 Wochen? Er wusste es nicht mehr."Ich habe sämtliches Zeitgefühl verloren. Den Dolch hatte er sich so gerückt das er seine Fesseln, wenn sie hingerichtet würden, durchtrennen konnte, so hoffte er jedenfalls."Wollt ihr wirklich nicht mehr weg?", fragte er."Warum eigentlich nicht? Versuchen können wir es ja. Ob wir nun auf der Flucht sterben oder auf dem Platz, es macht keinen unterschied. Wir versuchen es auch", antwortete einer und sprach damit wohl die Gedanken der anderen aus.
Plötzlich wurde die Zellentür aufgemacht und jemand sagte in barschem Ton:"Aufstehen! Dann folgt ihr mir." Sie standen auf und wurden gefesselt. Danach wurde die Gruppe hinaus geführt."Moment, die führen uns nicht auf den öffentlichen Platz, sondern zu einem abgelegenen Ort vor dem Gefängnis. Da ist Korruption am Werk und ich weiß auch schon wer das ganze veranlasst hat", dachte Eldor und schwor sich, diese Koorruption zu beenden.
Kurz darauf kamen sie nach draußen, als die Sonne unterging. Auf dem Platz warenn Leute zu erkennen. Aber die Wachen waren nicht hier."Dachte ich mir's doch. Der General persönlich, samt Gefolge....dieser Sohn von einer Ratte!"
Sie stellten sich in einer Reihe auf und mussten sich hinknieen. Männer mit Äxten und Schwertern stellten sich hinter sie und machten sich bereit. Währenddessen war es Eldor gelungen die Fesseln fast ganz durch zu schneiden.
Plötzlich ertönt eine Stimme:"Ihr habt meine Ehre geschändet, dafür werdet ihr jetzt sterben. Los richtet sie hin!"
Die Männer holten zum Schlag aus. Eldor suchte die Blicke seiner Kameraden und schrie:"Jetzt!"
Alle sprangen auf und liefen den Weg entlang."Tötet sie! Tötet sie!" tönt es hinter ihnen.
Plötzlich war das Surren von Pfeilen zu hören und Schreie gellten durch den Sonnenuntergang. Als sie die Klippe erreichten, war jemand hinter Eldor. Sofort darauf hörte er wieder schreie und dann schlug ihm ein Schwall Blut auf den Rücken und auf seinen Kopf."Nein jetzt ist alles aus", war das letzte was Eldor denken konnte und merkte kaum noch wie er die Klippe herunter fiel.
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Cyrodiil , Wildnis und Bruma
Asgars Reise in den Norden Cyrodiils war recht ruhig verlaufen. Wieder einmal lohnte es sich ein Vampir zu sein , die lebensentdeckenden Augen waren wirklich sehr praktisch und hatten ihm geholfen , die meisten Monster zu umgehen und wenn er doch mal zu Nahe an einem dran war , half ein Unsichtbarkeitszauber. Wenn Asgar das hier lesen könne würde er sagen : "Ich bin den Biestern natürlich nicht aus dem Weg gegangen weil ich es nicht mit ihnen aufnehmen könnte , oh nein , sondern weil ich keine Lust und Zeit hatte mich mit ihnen herumzuschlagen!"
Asgar betrat die Stadt Bruma um Informationen zu der Höhle zu bekommen , die er suchte, schliesslich war der Süden Brumas groß (und könnte im übrigen auch Valenwood bedeuten) In der Stadt überlegte er , wer ihm wohl am ehesten mit Informationen versorgen könnte. Er entschied sich einen Bettler zu fragen. Nahe des Nordtores stieß er auf einen Mann der ganz offenbar der niedrigsten Schicht der Stadt angehörte.
"Ihr da , der Kerl in Lumpen , ich will mit euch reden." sagte Asgar dem Bettler.Der Mann kam näher."Ja? Was wollt ihr?Wenn ihr nicht vorhabt mir ein paar Septime auf die Hand zu geben , könnt ihr gleich wieder gehen!" entgegnete der Mann frech.Dir würde ich am liebsten was ganz anderes IN DEN RACHEN SCHIEBEN , GIERIGER KERL! dachte Asgar sich...
Widerwillig warf er dem Bettler 5 Goldmünzen zu. "So nun , was wollt ihr wissen?" fragte der Bettler während er grinsend die Münzen einsteckte."Ich weiss das Bettler gute Quellen für Informationen sind , also will ich welche!" sagte der Vampir in scharfem Ton." So , Informationen also? Das ist nur zum Teil wahr. Die Informationen , die wir Bettler sammeln , sind nur für eine bestimmte Gruppe von Leuten interessant. Und ihr scheint mir nicht zu diesen Leuten zu gehören , oder? Wenn ja dann beantwortet mir folgende Frage : Wer ist der Schutzherr der Armen und Bauern?" Asgar wurde langsam wütend. "Woher zur Hölle soll ich wissen wer der Schutzherr der Lumpenträger ist? Ich habe für die Informationen gezahlt , also sagt mir wenigstens wo ich Informationen herbekomme die nicht mit den Leuten aus "gewissen Kreisen" zu tun haben!" schrie Asgar schon fast."So , weitere Informationsquellen also? Nun dafür müsste schon etwas mehr Geld rausspringen , um meine Erinnerung aufzufrischen , wo es denn eine solche Informationsquelle gibt..." entgegnete der Bettler. Jetzt hatte Asgar genug! Er lief auf den Bettler zu , packte ihn fest an der Schulter und belegte ihn so unauffällig mit einem Furchtzauber."ICH WERDE DIR KEINE VERDAMMTE MÜNZE MEHR IN DEINEN DRECKIGEN RACHEN SCHIEBEN , LUMPENSACK UND NUN SAG MIR WAS ICH WISSEN WILL ODER ICH WERDE UNGEMÜTLICH!!!" schrie Asgar , zum Glück war gerade keine Wache in der Nähe. Der Bettler wich ängstlich zurück und brachte ein "Olafs Taverne" raus. Asgar hatte nun doch bekommen was er wissen wollte...
Asgar betrat also "Olafs Bräu und Streu" und ging warf einen Blick um sich. Die Taverne war wirklich total voll. Überall sassen Leute , Asgar konnte keinen freien Stuhl mehr erkennen. Asgar lief an die Theke und sprach den Wirt an. "Ich bräuchte da einige Informationen , könntet ihr mir helfen?" fragte er. " Informationen? Ihr seid nicht der einzige der heute nach sowas frägt. Nun ich kenne fast alle in Bruma und kann euch sicher helfen , doch leider bin ich hier gerade total mit Bedienen beschäftig , daher muss ich euch bitten etwas zu warten. Setzt euch doch solange. Wir haben nur noch einen freien Platz , er liegt dort drüben , bei dem Dunmer und meinem Bekannten dem Nord Thorr." Asgar tat wie ihm geheißen und setzte sich zu den beiden Männern , der Nord hatte dem Dunmer eben einen Schnaps gereicht hatte. Die beiden sahen so aus als hätten sie schon Kampferfahrung. Asgar versuchte möglichst freundlich zu klingen , mit einem Kampferfahrenen , vermutlich noch betrunkenem Nord sollte selbst ein Vampir Streit meiden. "Sagt , ist einer von euch ein Einheimischer? Kennt ihr vielleicht einen Bürger hier der sich...seltsam verhätlt? Oder...( er flüsterte) weiss einer von euch etwas über den Kult der mythischen Morgenröte hier in Bruma?" sagte er und wartete auf eine Antwort eines der beiden..
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Cyrodiil. Bruma, Olafs Bräu und Streu
Während der Nord scheinbar überlegte, hatte Tarrior bermerkt, wie sich noch ein Mann mit dem Wirt unterhielt und genau dieser Mann kam direkt zu den beiden hinüber. Langsam sehr viel eleganter, als der Dunmer es einem Kaiserlichen zu getraut hätte, setzte er sich hin. Einen kurzen Moment musterten die Augen des Neuankömmlings die beiden. Dann schien er ein Gespräch beginnen zu wollen. Dieser Kaiserliche benötigte scheinbar auch Informationen. Er wollte wisseb ob der Nord oder Tarrior selbst Einheimische wären und ob sie irgendetwas über einen gewissen Kult der mythischen Morgenröte wüssten. Tarrior antwortete zuerst, da er dem Neuankömmling am nächsten saß und die Höflichkeit es somit gebot, die Frage zuerst zu beantworten.
"Nein tut mir Leid ich bin erst vor kurzem hier angekommen und kenne mich in der Gegend nicht aus. Aber der Herr hier neben mir, sein Name ist Thor scheint mir ein Ortskundiger zu sein. Über einen Kult der so heißt weis ich leider nichts, ich glaube den Namen schoneinmal gehört zu haben, in Zusammenhang mit einer privaten Aufgabe, der ich hier nachgehe. Aber ich habe seit ich hier bin ein ungutes Gefühl als würde ein brennender Schatten über manchen Einwohnern und Teilen der Stadt liegen, kann es aber nicht einordnen.": beantwortete Tarrior die Fragen des Kaiserlichen sogut es ihm möglich war.
Nun überließ er Thor das Wort, falls er auch noch etwas dazu sagen wollte. Außerdem nam er noch einen Schluck des Schnapses von Thor und konnte ihm somit auch noch etwas Zeit gewähren bis er die Informationen unbedingt brauchen würde, denn schließlich würde seine Kehle vorerst nicht mehr trocken werden.
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Cyrodiil, Rumarsee
Schreie waren zu hören während sich zwei Armeen bekämpften."Bogenschützen.....FEUER!", war zu hören, im selben Moment fielen Soldaten zu Boden."Kämpft weiter......nieder mit ihnen!" Gerade fiel ein Gegner stöhnend zu Boden als ein lautes Grollen den Lärm auf dem Schlachtfeld übertönte und Regen einsetzte."Wie viele sind das eigentlich?", fragte Eldor einen Kameraden."Keine Ahnung, aber ich denke wir haben gute Chancen sie aufzuhalten. Was meinst du?"
Eldor überlegte einen Moment und sagte dann:"Ja, da hast du recht."
Die Reihen anstürmender Gegner schienen nicht enden zu wollen. Kaum hatte man einen ins Jenseits geschickt, kam auch schon der Nächste. Die Mithrilrüstung hatte schon einiges einstecken müssen, da saß plötzlich ein Speerstich in der Seite. Eldor schrie auf und Blut floss aus der Wunde. Er zog sich zurück, trank einen Heiltrank und wollte gerade wieder an die vorderste Reihe rennen da rief jemand:" Rückzug! Rückzug, wir werden eingekesselt! Rückzug!".....
Eldor reichte die eine Warnung. Sofort lief er los um dem drohenden Unheil zu fliehen. Nach dem dritten Ruf befanden sich mehrere Tausend Bosmer auf dem Weg zum Hafen, um dort per Schiff zu entkommen. Er lief einfach nur den Leuten hinterher, sich duckend falls ein Pfeilhagel angeflogen kam und streckte bei Gelegenheit den ein oder anderen Altmer nieder.
Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Eldor vor, erreichten sie den Hafen und liefen in die Schiffe. Plötzlich stürzte er und spürte Blut auf seinem Nacken. Er rappelte sich hoch und erreichte ein Schiff. Einige tage später erreichten sie einen Hafen. Glücklich, überlebt zu haben, stieg Eldor aus und wollte gerade den Holzsteg verlassen, als er eine aufsteigende Übelkeit spürte. Eldor wankte und fiel in's Hafenbecken. Er sah noch die Gesichter der Leute während des Falls und dann wurde es schwarz um ihn herum.
Er spürte etwas, etwas sandiges Festes. Er hörte seine Umwelt, konnte sie aber nicht sehen."Wo bin ich?", dachte Eldor. Langsam öffnete er seine Augen und fand sich an einem Ufer wieder."Was ist passiert?" Er versuchte aufzustehen, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen.
Schließlich schaffte er es sich aufzurichten. Als er ein paar Schritte gegangen war, musste er sich plötzlich übergeben. Danach spülte Eldor seinen Mund mit etwas Wasser aus. Plötzlich hörte er Schritte und ehe er sich umdrehen konnte, wurde ihm wieder schwarz vor Augen."Das ist das Ende. Sie haben mich gefunden", war das letzte was er denken konnte.
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Kaiserstadt, Cyrodiil
Arwen war vor einigen Tagen aus ihrem Fieber erwacht, hatte sich jedoch noch zu schwach gefühlt, um ihr Zimmer im Tiber Septim-Hotel zu verlassen. Also hatte sie ihre Mahlzeiten dort eingenommen und einfach nur versucht, wieder zu Kräften zu kommen. Wieder und wieder waren ihr die bunten, erschreckenden Fetzen ihres Traumes durch den Kopf gegangen: Malukhat in einem Sarg, irres Gelächte. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Waren es wirklich nur Traumgespinste gewesen, welche durch das Fieber geschickt worden waren? Oder war es eine dunkle Vorahnung. Obwohl sie nun mittlerweile wieder kräftig und gesund war, so hatte sich doch eine schwere, düstere Trauer ihrer Seele bemächtigt und das unbestimmte Gefühl, dass sie den Erzmagier möglicherweise niemals wiedersehen würde. Er hatte sie hierher getragen und damit vermutlich ihr Leben gerettet. War seines dafür irgendwo in einem Sarg zuende geangen? Lebendig begraben von welchem krankhaft Verückten auch immer? Und wo waren Kiara und Aurel? Aurel! Bei den Neun! Er war verflucht durch diese Krone. War er es immer noch oder hatten die einstigen Begleiter Rettung gefunden? Und vielleicht auch Malukhat gerettet? Sie wusste es nicht und hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie es hätte herausfinden können. Das Land war groß und mochte schon so manchen Abenteurer verschluckt haben.
Seufzend zog sie eine saubere Hose und eine eine helle Bluse dazu an. Warf zur Krönung noch ein dunkelblaues kurzes Cape über und verließ ihr Zimmer. Unten bezahlte sie die Zimmerrechnung, welche durch den langen Aufenthalt nicht eben niedrig war und ließ den Mann hinter der Theke wissen, dass sie ihre paar Habseligkeiten später abholen würde. Dann verließ sie das Hotel und trat - tief Luft holend - in einen warmen, sonnigen Frühsommerabend. Die Luft war lau, weiße Wölckchen zogen über einen azurenen Himmel und eine sanfte Brise wehte durch ihre Haare. Ein schöner Abend. Ein Abend, der häte Hoffnung auf ein gutes "Morgen" hätte wecken sollen, wenn .. ja wenn da auch nur noch ein Fünckchen Hoffnung gewesen wäre. War aber nicht. Nur düstere Gedanken, bleischwere Gedanken und ein tiefes Gefühl der Einsamkeit. Langsam setzte Arwen sich in Bewegung und fast blicklos wanderte sie durch die Straßen der Kaiserstadt. Schnappte hier und da Fetzen von Tratsch und Gerüchten auf, welches sie aber völlig kalt ließ. An einem wunderschönen warmen Sommerabend in Cyrodiil sehnte sie sich mit ganzem Herzen nach Vvardenfell zurück. Wünschte, sie hätte es nie verlassen und nie erlebt, was sie hier erlebt hatte. Denn so kurze Zeit sie Malukhat auch gekannt hatte (und ebenso Kiara und Aurel und den nun schon seit Wochen in seinem Grab liegenden Arton), sie hatte sie gemocht. Der Lich, der verdammte Lich, hatte ein Band zwischen ihnen geschmiedet, welches nun auf immer zerrissen sein mochte. Wäre sie niemals von Vvardenfell fortgegangen, sie hätte die anderen nicht kennengelernt. Und würde sie nun nicht so schmerzlich vermissen. Am besten wäre es, sie würde in einen anderen Teil Cyrodiils aufbrechen. Nach Anvil oder Bruma. Ihrethalben auch Cheydinhal. Egal wohin, Hauptsache, der Ort trug keine Erinnerungen.
Mit diesem Entschluß kehrte sie um, ging zielstrebig ins Tiber Septim zurück, holte - wie vereinbart - ihre Sachen und verließ dann in der untergenenden Sonne das Hotel und bald darauf auch die Kaiserstadt. Sie spürte nicht die Tränen, die in ihren Augen brannten. Hier war einst eine kleine Gruppe Abenteurer gegangen. Über diese Brücke. Leichtherzig und voller Neugier auf diese verfluchte Ruine. Und heute ging nur noch ein Mitglied dieser Gruppe erneut über diese Brücke und an Weye vorbei. Sie. Arwen, die Dunmerin und möglicherweise einzig Überlebende. Mit welchem Recht lebte sie, wo die Anderen wohl tot waren? Mit welchem Recht atmete sie noch und sah den Sonnenuntergang, der sich glitzernd auf dem Rumare-See niederlegte? Langsam verschwand die einsame Wanderin in der Dämmerung.
Die Geschichte wird im Gruppenthread "Der Vampir und die Priesterin" fortgesetzt.
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Cyrodiil, Bruma - Olafs Streu und Bräu
"Sagt , ist einer von euch ein Einheimischer? Kennt ihr vielleicht einen Bürger hier der sich...seltsam verhätlt? Oder...( er flüsterte) weiss einer von euch etwas über den Kult der mythischen Morgenröte hier in Bruma?" sprach ein weiterer Fremder und setzte sich unaufgefordert dazu.
"Nein tut mir Leid ich bin erst vor kurzem hier angekommen und kenne mich in der Gegend nicht aus. Aber der Herr hier neben mir, sein Name ist Thor scheint mir ein Ortskundiger zu sein. Über einen Kult der so heißt weis ich leider nichts, ich glaube den Namen schoneinmal gehört zu haben, in Zusammenhang mit einer privaten Aufgabe, der ich hier nachgehe. Aber ich habe seit ich hier bin ein ungutes Gefühl als würde ein brennender Schatten über manchen Einwohnern und Teilen der Stadt liegen, kann es aber nicht einordnen.": beantwortete Tarrior die Fragen des Kaiserlichen sogut es ihm möglich war.
Das ist schon ein seltsamer Tag, dachte sich Thorr. Erst der Dunmer, jetzt ein Kaiserlicher und beiden fehlt es an Benehmen. Ist Olafs Streu und Bräu wirklich so heruntergekommen?
Ein Dunmer auf der Reise aus Morrowind. Ein Plantagenbesitzer auf der Suche nach Artefakten. Das war so widersprüchlich wie Birnen am Apfelbaum. Irgendetwas verheimlicht er mir, dieser Magier grübelte Thorr.
"Mir sind viele seltsame Bürger in letzter Zeit aufgefallen." antwortet Thorr, da ist ein Kaiserlicher, ein Dumer, eine seltsame Katze, ein Altmer,... gibt es überhaupt noch Nords in Bruma fragte sich insgeheim Thorr.
Mit gedämmpfter Stimme fuhr er fort. "Ihr sucht die mystsiche Morgenröte. Gerade von einem Kaiserlichen hätte ich erwartet, dass er besser Bescheid wüssten. Die Anhängerschaft der mystischen Morgenröte sind in der Kaiserstadt stark vertreten. Früher haben sie viele Leute öffentlich auf den Straßen der Kaiserstadt angeworben. Sie verehren einen Dedrafürsten namens Merunes Dagon. Wenn ihr der mystsichen Morgenröte beitreten wollt, seit ihr in Bruma falsch. Da gibt es nur Heiden und ein paar Anbeter der Neun. Sprecht mal mit Arentus Falvius, in der Kapelle, haha, der wird Euch Geschichten erzählen und weiß über jeden Heiden, Dedraanbeter und Anbeter der Neun bescheid. Auskunft in der Kaiserstadt erhaltet ihr in der Magierbiliothek, allerdings lassen sie da nicht jeden rein und in der Erstausgabe, einer Buchhandlung im Markviertel.“
Nun wand sich Thorr wieder Tarrior zu und sagte:
„Wir sollten unser Gespräch woanders fortführen, hier gibt es zuviele Ohren. Kommt mit zu mir nach hause, wir können dort ein bißchen über Artefakte recherchieren. Ich habe einige interessante Bücher und Gegenstände, die Euch in der Kälte des Norden von Nutzen sein werden.“
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Bruma-> Höhle südlich von Bruma
Asgar lauschte den Worten des Nords mit Unbehagen , nicht die Art der Information , sondern die Art wie der Nord sprach."Der kann mich wohl nicht leiden.Naja , beruht auf Gegenseitigkeit , auch wenn's nichts persöhnliches ist , ich mag die sterblichen einfach nicht..." dachte Asgar. Er bedankte sich halbherzig bei den beiden und verließ die Taverne , vorher gab er dem Wirt ein Handzeichen um ihm zu zeigen , dass sich die Angelegenheit erledigt hatte.Dann ging er in die Kapelle des Talos.
Drinnen stand ein Mann und war offenbar damit beschäftigt , den Altar zu schmücken. "Seid ihr Arentus Falvius?" fragte Asgar den Mann barsch. "Ja , der bin ich , was wollt ihr denn von mir?" antwortete der Priester. "Mir wurde gesagt ihr wisst etwas über Mitglieder des Kultes der Mythischen Morgenröte hier in Bruma." plötzlich erschien ein Ausdruck von Wut im Gesicht des Priesters. "Also falls ihr euch ihnen anschließen wollt , dann seid ihr an der völlig falschen Adresse bei mir!" sagte er deutlich. "Nein , nein , anschließen doch nicht. Er das...Gegenteil.Egal , könnt ihr mir etwas über sie hier sagen?" fragte Asgar. "Nun gut. bis vor zwei Monaten lebten fünf von ihnen hier in der Stadt und trafen sich regelmäßig. Doch das verunsicherte die Bürger , besonders nach den Gerüchten dass die Mörder des Kaisers diesem Kult angehören sollten. Die Bürger jagten sie schliesslich aus der Stadt.Sie müssen wohl hier in der Gegend einen neuen Wohnort gefunden haben , jeden Morndas kommt ihre Anhängerin Ellaria in die Stadt und kauft Vorräte die für die fünf etwa eine Woche reichen müssten." erklärte er."Aber heute ist doch Morndas , als müsste sie heute da sein. Woran kann ich sie erkennen?" fragte Asgar hastig. Nachdem er eine ungefähre Aussehensbeschreibung der Bosmer erhalten hatte , durchstreifte er die Stadt auf der Suche nach ihr. Er fand sie schliesslich und folgte ihr ungesehen zu einer Höhle , südlich der Stadt. Er bereitete sich noch etwas vor und betrat die höhle dann...
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Cyrodiil, Bruma, Olafs Bräu und Streu
Der Nord wusste auch nicht vielmehr über den Kult und sagte, das es in Bruma keine Anhänger der mythischen Morgenröte geben würde, verwies aber auf die Kaiserstadt und einige ihm bekannte Quellen. Der Kaiserliche, der eine Kälte und regelrechte unnahbarkeit, ja fast schon gefühlslosigkeit ausstrahlte, schien zumindest seinem Blick nach nicht mit der mageren Ausbeute an Informationen zu frieden zu sein. Tarrior hatte schon vorher eher gekünstelte Freundlichkeit in seinen Zügen und Benehmen bemerkt, doch jetzt sein Blick nur noch bloße Verachtung aus. Auch schaute er nicht nur die beiden, sondern auch die anderen Gäste der Taverne mit diesem herabwürdigendem Blick an. "Hält dieser Kaiserliche sich etwa für etwas besseres? Er und dieser verfluchte Telvanni würden gut zusammen passen": dachte sich Tarrior bevor er darin von Thor unterbrochen wurde, der scheinbar die Dinge betreffs des Artefaktes, woanders besprechen wollte.
Thor wies mit einer Hand zur Tür stand auf und wollte dem Wirt gerade ein paar Goldstücke hinwerfen, als sich der Dunmer dazwischen schob. "Ist nicht nötig Herr Thor, ich übernehme das schon: sagte er. Thor ging schon ein Stück voraus, während er an der Theke zurück blieb und 17 Draken übergab. "Das ist nicht genug": lenkte der Wirt ein. "Wie jetzt": fragte sich Tarrior verwirrt, der sich sicher war, das der Preis 17 war. "Dunmer du willst mit den Draken bezahlen, also brauche ich mehr denn 17 Draken sind nicht 17 Septime, seit den Unruhen in Morrowind ist der Kurs für draken gefallen, daher macht es mal grob geschätzt 34 Draken. Ich würde euch empfehlen, euer Geld sobald wie möglich umzutauschen": erklärte der Wirt Olaf. Widerwillig legte er die zusätzlichen Münzen auf den Thresen und ging schnaubend zur Tür wo Olaf bereits auf ihn wartete. Er belegte seine Knochenrüstung mit einem Feuerzauber. Diese fing an zu glühen und zog wieder die Blicke der Ortsansässigen auf sich. So gewärmt trat Tarrior mit Thor auf die verschneiten Straßen von Bruma.
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Cyrodiil, Bruma
Der Dunmer folgten Thorr. Es war mitlerweile weit nach Mitternacht und ein Schneesturm war aufgezogen. Vor der Kneipe entfachte Thorr eine Fakel und sprach: „Folgt mir, folgt dem Licht!“ und stampfte voraus. An einem großen Haus blieb er stehen und zog einen seltsamen Schlüssel hervor, der magisch leuchtete. Dann öffnete er die Tür des Hauses. Der Eingangsbereich war geräumig. Eine Treppe führte ohne Tür ins Untergeschoß. Ein langer gang zu anderen Räumen. Im Flur stand eine Schrankwand, zwei Truhen, ein Tisch und zwei Stühle. „Kommt ins Esszimmer“ sprach Thorr. „Hier ist es angenehm warm.“
Angenehm warm dachte sich Tarrior, so kalt ist in Morrowind nicht einmal der Winter und bibberte weiter. Sie setzten sich an einen großen runden Tisch und Thorr stellte ein paar Getränke auf den Tisch. Darunter waren zwei seltsame rote Fläschchen mit bläulich schimmernder Flüssigkeit. „Was ist das?“ Fragte Tarrior.
„Ein nordischer Spezialtrank für fröstelnde Pilger“ antwortet Thorr mit einem Lächeln im Gesicht. „Laßt es Euch schmecken. Ich muß mal kurz in den Keller und fasst hier nix an.“
Tarrior schaute sich die Bilder an den Wänden an, und wie er das Gebräu tranken, verflogen seine Frostbeulen und ihm war innerlich warm.
Thorr kam zurück und gab Torin einen Ring. „Bist Du ein Alchemist?“ wollte Tarrior wissen. „Nein“ antwortet Thorr „ich hab gute Beziehungen zur Alchemistin in der Magiergilde. Sie hat mir mein Schwert verzaubert und braut mir Tränke. Ich besorge ihr die Zutaten und Seelen.“
„Seelen?“ fragte Tarrior.
„Ja.“ Antwortet Thorr. „sie hat das Schwert mit einem Forstzauber und Seelenfalle – so hatte sie es genannt verzaubert. Stirbt ein Monster macht es tschumm und diese matten Steine fangen an zu leuchten.“ Erklärte Thorr und holte dabei ein paar Seelensteine aus seinem Anzug.
„Den Ring hab ich von einem Banditen.“ sagte Thorr.
„Ich hab ihn in den Bergen verhafte und nach Vorschrift alles konfisziert. Dummerweis ist er mir auf den Weg nach Bruma erfroren. Es macht sich nicht gut für einen Legionär mit dem Eigentum anderer Anzukommen ohne den Eigentümer dabei zu haben.“ Sagte Thorr und kratzte sich dabei am Kopf. „Also bin ich noch mal auf Banditenjagdt gegangen. Da der Krempel des ersten Banditen nicht dem zweiten gehörte und der frühere Besitzer nicht auf zu finden war, hab ich die Sachen mal vorerst verstaut. Harharhar.“
Tarrior legte den Ring an, merkte aber keine Veränderung. „Was macht der Ring?“ wollte er wissen. „Der Ring hat den selben Effekt wie der Trank, nur dauerhaft. Er schützt vor Kälte und Frostmagie.“ Sagte Thorr grinsend und fast mit sich selbst sprechend „ich finde immer so einen Ramsch, den ich nicht wirklich gebrauchen kann…“
„Was wolltet ihr mit mir besprechen?“ fragte Tarrior.
„Wenn ihr zur Gräfin vorgelassen werden wollt, so braucht ihr in Bruma einen Ruf und Namen. Man muß auf der Straße von Euch sprechen.“ Entgegnete Thorr schroff.
„Wie stellt ihr Euch das vor?“ hakte Tarrior nach.
„Der Händler Onagar erzählte mir von Goblins, die die Straßen unsicher machen und einfache Händler ausrauben.“ Sprach Thorr.
„Ich soll Goblins jagen?“ fragte Tarrior ungläubig.
„Fürs Erste“ sagte Thorr mit einem lächeln im Gesicht, ging dabei zu einer Truhe und wühlte drin rum. Dem Klirren nach musste die Truhe voller Tränke sein. Er holte ein paar rote und grüne Flächchen raus und fragte Tarrior „Kann´s los gehen?“
„Jetzt????“ Tarrior war fassungslos. “Es ist ein Schneesturm aufgezogen, mitten in der Nacht,…“
„Jetzt ist die beste Zeit!“ entgegnete Thorr kühl. „Die Goblins werden uns nicht kommen sehen, bei dem Wetter versammeln sie sich in einer Höhle, wir werden alle auf einem Haufen finden, Hahaha, und um die Zeit liegen sie meist besoffen oder faul rum.
Ich weiß genau wo wir sie suchen müssen.“
Das leuchten in Thorrs Augen mißfiel Tarrior ein wenig, aber ohne zu murren folgte er Thorr in die Kälte hinaus. Nur war es diesmal nicht kalt….
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Cyrodiil, Bruma
Seit Wochen schon führte Elendil erneut ein friedliches und beschauliches Dasein, da sich die Khajiit nicht unangenehm bemerkbar machte. Eigentlich machte sie sich überhaupt nicht bemerktbar. Da aber auch keine Beschwerden, Hilferufe oder sonstiges aus Bruma kam, nahm der Altmer an, dass J'Shivrizza zur Zeit tatsächlich harmlos war. Warum auch immer. Er würde es bestimmt nicht hinterfragen, sondern dankbar hinnehmen. Allerdings hoffte er inständig, dass diese Ruhe nicht jene berühmte "Ruhe vor dem Sturm" war und die Khajiit irgendetwas ausbrütete. Irgendetwas in größerem Rahmen. Leider war das aber bei der wandelnden Katastrophe aus Elsweyr zu befürchten.
Doch als Tag um Tag vorüber ging, ohne dass etwas Außergewöhnliches geschah, wagte selbst Elendil Sunlight aufzuatmen. und sich zu entspannen. Zumindest vorübergehend.
Seit J'Shivrizzas höchst eigenartigen Abwandlungen seiner Trankrezepte hatte er sämlichte Alchemiegeräte in einen kleinen Raum gebracht, den er verschlossen hielt und den er allein betrat. Zwar hatten die kleinen bunt leuchtenden Fläschchen was gehabt, aber dennoch: zuerst war die Gesundheit der Bevölkerung vorrangig und keinesfalls Licht in Flaschen. Jedenfalls nicht, solange jedes Kraut, jede Pflanze mühsam per Hand gesammelt werden musste, jede andere Zutat beschafft oder teuer eingekauft wie z.B. Dreughwachs.
Morgens braute er in Ruhe zweimal wöchentlich seine Tränke. Stampfte, häckselte, mischte und köchelte die verschiedendsten Pflanzen und Wurzeln, kochte Dreughwachs bis zum völlig flüssigen Zustand, löste diverse Salze auf, von denen er hier und da eine Prise in die unterschiedlichen Tränke gab. Zufrieden betrachtete er die wechselnden Farben, welche die Tränke während des Kochens und durch immer neue Zutaten langsam annahmen. Und oftmals roch der Raum nach frischem Gras, nach Waldkräutern, nach Pilzen. Die fertigen Tränke füllte er in kleine Fläschchen, ließ sie eine Weile abkühlen und verkorkte sie danach sorgfältig.
Waren die Tränke zu seiner Zufriedenheit fertigestellt und standen aufgereiht auf dem Tisch, begab er sich an die Salben. Auch hierfür benötigte er Dreughwachs, welches zuerst in eine flüssige Form gebracht und danach mit - im Mörser zerstampften - Blättern und Wurzeln von Johanniskraut und einer winzigen Menge Ginseng sowie etwas Fett eines Guars zu einer Basissalbe verarbeitet wurde. Später wurden diese dann in kleine Töpfchen gefüllt und - je nach Bedarf - mit Kräutern, welche entweder Wunden verschlosen und die natürliche Heilkraft des Körpers anregten oder mit utaten, welche Schwellungen abklingen oder Hautausschläge heilten - versetzt.
Auch diese Töpfchen wurde hinterher sorgfältig verschlossen. Luftdicht wie die Tränke. In Sumerset wurden schon den kleinsten Kindern beigebracht, dass Wunden wie auch Heiltränke oder -salben keinesfalls mit irgendwelchem Schmutz verunreinigt werden dürften.
War alles fertig gestellt und zu seiner Zufriedenheit, dann nahm er die meisten der Fläschchen und Salben und ging zur Magiergilde, wo er seine Lieferung verkaufte. Nur ein paar Fläschchen und ein, zwei Salbentöpfchen behielt er für sich selbst. Man wusste ja nie, wozu das gut sein würde.
Abends saß er dann vor dem Kamin und vertiefte sich in Schriften über Alchemie, die verschiedendsten Magieschulen sowie Beschwörung. Ja, sein Leben war zur Zeit wieder friedlich, ungestört, erholsam und würdig eines älteren Gelehrten, wie er einer war. Warum nur also nagte von Zeit zu Zeit der Gedanke hartnäckig an ihm, dass es keinesfalls so bleiben würde?
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Cyrodiil, Bruma, Thors Haus/ Elendils Haus
Als sie Olafs Bräu und Streu verlassen hatten und auf die Straße getreten waren, hatte sich Tarrior gedacht, das der Zauber ihn vor der Kälte schützen würde. Dies stimmte auch für erste Zeit, doch der Nord hatte seine Schritte schnell auf ein hölzernes Gebäude gelenkt und nur noch gesagt, das der Dunmer dem Licht der Fackel folgen sollte. Der Nord hatte warscheinlich Angst, das sich Tarrior in dem aufgekommenen und dichten Schneesturm verirren könnte, wenn er ihn aus den Augen verlor. Jedoch standen sie recht schnell vor dem Gebäude und der Nord zog einen leicht vor Magie schimmernden Schlüssel aus seiner Tasche und öffnete damit die verziert hölzerne Tür. Das Haus bestand wie fast alle Gebäude in Bruma zu Großteilen aus Holz und verlief auch zu einem Gutteil unterirdisch. Es war recht reich möbiliert, zwar nicht die beste Qualität, aber trotzdem machte alles einen schönen gemütlichen Anblick. Tarrior musste aber den Feuerschild um seine Rüstung lösen, da der Boden, der ja nur aus Holz bestand schon zu qualmen angefangen hatte. Und so fror er wieder und setzte sich auf einen Stuhl vor den Kamin, der wohlige Wärme spendete. Doch trotzdem empfand er den Raum immernoch als recht kühl, bis der Nord ihm ein glühendes Getränk anbot, welches er als "Nord-Spezialtrunk" bezeichnete. Und tatsächlich, das Getränk schmeckte recht gut und wärmte ihn kürzester Zeit auf, auch bemerkte er den eindeutigen Geschmack von starkem Alkohol darin. Thor sagte noch: "Laßt es Euch schmecken. Ich muß mal kurz in den Keller und fasst hier nix an": und verschwand dann für kurze Zeit. Und kam dann mit einigen Gegenstände wieder, die anhand ihres Schimmers magisch schienen. Thor erklärte kurz die Funktion der Zauber und begann mit ihm die Besprechung.
Er merkte an, das die Gräfin auf der Suche nach Artefakten ist und vielleicht etwas über diesen speziellen Gegenstand wissen könnte und setzte einige Ausführungen an. Tarrior glitt mit den Gedanken schon wieder ab als er in die monoton wankenden Flammen des Kamins starrte. "Vielleicht ist diese ganze Sache ein übler Scherz von Clavicus Vile oder Sheogorath oder beiden. Diesen einen Hammer zu finden ist ein fast unmögliches Unterfangen. Der einzige Hinweis, das er von einer Gruppe von Dremoren gestohlen worden ist, ist nicht genug. Ich habe nichts als widersprüchliche Informationen, vielleicht weis die Gräfin etwas oder vielleicht auch nicht, aber würde ich dadurch den Hammer finden? Den Versuch ist es wert, aber warscheinlich umsonst": dachte sich Tarrior finster. Er erwachte aus seinen Gedanken, als Thor wieder auf die Gräfin zu sprechen kam. "Sie lässt nicht jeden vor und beschäftigt sich daher nur mit Leuten, die bereits einen gewissen Ruf in der Gegend besitzen, ohne einen Ruf werdet ihr nicht vorgelassen werden": erklärte er und fuhr fort: "Euer Ansehen in Bruma würde sich in jedem Fall steigern, wenn ihr eine Bande von Goblins tötet die Händler vor der Stadt überfällt, dies würde Bruma sicherlich helfen. Am besten sollten wir gleich aufbrechen, also packt eure Sachen". Was verlangte der Nord von ihm? Er solle jetzt mitten in der Nacht Goblins in einer Höhle in der Nähe jagen? "Er hat wohl nicht mehr alle Met-Krüge im Schrank": dachte sich Tarrior, musste aber widerwillig nicken, da dies die einzige Möglichkeit war, an die Informationen der Gräfin zu gelangen, sofern sie überhaupt welche besaß.
"Okay Thor dann sollten wir aufbrachen, aber ich möchte unbedingt noch bei dem örtlichen Alchemisten vorbeischauen. Ich glaube sein Name war Elendil. Es ist zwar schon etwas dunkel, aber nicht allzu spät. Ich hoffe das er sich etwas Zeit nimmt eine Bestellung anzunehmen. Ich benötige noch eine große Zahl an verschiedenen Tränken für meine Reise. Also würde ich wenn es euch nichts ausmacht, noch bei ihm vorbeischauen bevor wir auf die Jagd gehen um mit ihm über den sicherlich nicht gerade geringen Preis zu verhandeln": sagte Tarrior halb bittend, halb bestimmend und lenkte seine Schritte ohne eine Antwort abzuwarten an die Tür und trat hinaus. Wieder baute er einen Feuerschild auf, zwar half das Getränk des Nords noch und sorgte für eine wohlige Wärme in seinem Inneren, aber der Feuerschild beruhigte seine Sinne irgendwie. Nach fünf Minuten standen sie vor der Tür des Hauses, zudem Thor sie geführt hatte und somit warscheinlich das Haus des Alchemisten war. Tarrior klopfte an und wartete einige Minuten, bis die Tür von einem Altmer mit einem sichtlich griesgrämigen Gesicht, geöffnet wurde. Tarrior sprach zuerst: "Ich möchte ihnen ein recht lukratives Geschäft vorschlagen" Genervt ließ er die beiden ein. Der Dunmer baute auch hier wieder seinen Schild ab, als er merkte, das der Boden hier ebenfalls aus Holz bestand und daher natürlich auch brennbar war. Er stellte sich vor ein Regal und begann die ausgezeichnete Qualität der Tränke zu begutachten. Er hörte Schritte und sah den Altmer, welcher wohl nicht länger warten und gleich zum Punkt kommen wollte. "Okay ich fasse mich kurz ich will eure durchaus kostbare Zeit nicht länger verschwenden. Ich habe vor bald eine größere Reise durch Cyrodiil anzutreten und benötige ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Arsenal an Tränken. Ich hörte von euren guten Fähigkeiten als Alchemist und habe mich deshalb zuerst an euch gewand.": erklärte sich Tarrior so höflich wie nur irgend möglich. Er wartete nervös auf die Antwort dieses mürrischen Altmers, der alles andere als freundlich schien und bemerkte aus den Augenwinkeln heruas, das sich Thor an eine Wand angelehnt hatte. Plötzlich musste Tarrior niesen und das auch öfters hinter einander und konnte bald nicht mehr aufhören auch siene Augen tränten, noch während der Altmer nachdachte fragte der Dunmer: "Verzeihen sie mir die Frage, aber halten sie sich Kajhitsklaven?"
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Höhle südlich von Bruma
Asgar wirkte einen mittleren Chamäleonzauber auf sich und trat in die Höhle. Er sah sich um und erkannte eine Gestalt in rotem Gewand. Sein erster Gedanke war es sich einfach von hinten anzuschleichen und sein Schwert einmal ruck-zuck , durch das rote Gewand zu ziehen , das hätte genügt. Aber Asgars Meuchelplan wurde ein paar Sekunden später vereitelt.
"Wer ist da?" ertönte eine Stimme und die Gestalt wendete sich ihm zu. Asgar konnte die Stimme nun der Rasse der Mannes zuordnen. "Ein Khajiit , hätte ich doch nur einen Unsichtbarkeitszauber benutzt , Chamäleon bringt nur im Dunklen etwas und Khajiits können auch in der Dunkelheit sehen." dachte er und löste mit einer lässigen Handbewegung den Zauber auf. "Was wollt ihr hier , Kaiserlicher? Falls ihr der mythischen Morgenröte beitreten wollt dann..." sprach der Khajiit. Asgar fiel im ins Wort. "Will ich nicht.Ich habe etwas mit der kleinen Hochelfe zu klären , die hier vor kurzer Zeit eingetroffen ist." sagte er.Der Khajiit blickte ihn agressiv an."Eldaria? Ich werde euch nicht zu ihr lassen! Ihr geistiger Zustand ist nicht gut seit sie von diesem Monster entführt wurde." Asgar lächelte und legte die Hand an den Griff seiner Vampirklinge. "Soso , ein Monster bin ich also?" fragte er und lies seine Reisszähne sehen.Der Khajiit hob seine Hand in die Luft und plötzlich war er von einer seltsamen Rüstung umgeben und hatte eine Axt in der Hand.Aha , das ist also der Beschwörungszauber , den dieser Nord meinte.Sieht interessant aus. Bin mal gespannt drauf wenn ich ihn beherrsche...
Asgar zog die Vampirklinge aus ihrer Scheide. Er war immer wieder stolz auf sein "Meisterschwert". Er hatte es beim Beitritt seines Vampirklanes erhalten , er war nicht umsonst als Redblade-Clan bekannt.Die Katanas , die der Meisterschmied des Klanes gefertigt hatte , waren wahnsinnig scharfe und harte Schwerter , ausserdem blutrot von der Farbe her und aus speziellem Daedramaterial gefertigt. Jedes Klanmitglied hatte eine dieser Meisterwaffen und wusste sie zu führen. Als Asgar sein Schloss erobert hatte , hatte er Seelen gesammelt und das Katana verzaubert. Es brauchte einen schwarzen Seelenstein , doch dann war es ein wahres Zauberschwert. Es war mit allen Sprüchen belegt , die Asgar für einen Vampir nützlich fand : Lebensenergie-Absorbierung und Seelenfalle...
"Ich denke ihr kennt die Spielregeln , Katze : Entweder der Jäger stirbt oder die Beute. Aber der Jäger hat die bessere Chance zu überleben.Bereitet euch darauf vor , euer restliches Dasein in einem schwarzen Seelenstein zu fristen!" sagte Asgar dem Khajiit und nahm Kampfstellung ein. Dies würde kein allzu harter Kampf werden , hoffte er jedenfalls...
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Cyrodiil, Bruma
Elendil war mehr als erbost über die Störung am Abend. Wer- bei allen Aedra und Daedra - wagte es? Und natürlich war J'Shivrizza entweder nicht da oder stellte sich taub.Also schnappte er seinen Gehstock mit dem goldenen Drachenkopf und stlzeirte zur Tür, die er erbost öffnete.
Draußen standen ein Dunmer und ein Nord und schafften es irgendwie, eignelassen zu werden. Obwohl Elendil eher größte Lust hatte, beide einer Elementbehandlung zu unterziehen. Und unter Elementbehandlung verstand er 1) Feuerball, 2) Eisstrahl und 3) Blitz und dann den Matsch zusammenkehren.
Und dann säuselte der Mann auch noch mit sich überschlagender Liebeswürdigkeit von der qualitativen Hochwertigkeit seiner - Elendils - Tränke. Natürlich waren die qualitativ hochwertig. Was denn sonst? Immerhin war er der beste. Wieso erzählte ihm ein wildfremder, einhergelaufener Dunmer das? Aha, der Herr wollte also Tränke kaufen. Hielt er ihn etwa für einen Krämer, wo man mal soeben seine Bestellungen aufgeben konnte? Hah, als ob er auf Gold angewiesen wäre. Wenn dieses seltsame Paar hier Tränke bekam, dann höchstens, weil er - Elendil Sunight - nciht nur der Beste war, sondern auch großzügig. Und wieso war der Nord mit einem Dunmer unterwegs? Diese beiden Rassen hassten einander normalerweise. Aber ihm sollte es egal sein. Nords waren Barbaren und Dunmer Sklaven haltende Dämlacks. Beides war aber immer noch besser als kannibalische Bosmer. Ach egal!
Bevor er jedoch das Ansinnen des Fremden abschlägig oder zustimmend beantworten konnte, nieste dieser plötzlich und fragte dann: "Verzeihen sie mir die Frage, aber halten sie sich Khajitsklaven?"
Elendil mussterte sein Gegenüber fassungslos. Hatte diese hinterwäldlerische Tropf, welcher offenbar direkter neuer Vvardenfell-Import war, noch nie davon gehört, dass Sklaverei in Cyrodiil verboten war? Und überhaupt wäre da wieder der Punkt, dass er - Elendil - vermutlich jemanden bezahlen musste, nur damit derjenige die magische Katastrophe kaufen würde. Und sich damit auch in sein Unglück stürzen würde. Aber er hütete sich, dass dem Fremden auf die Nase zu binden, sondern meinte nur kurz angebunden: "Hier wohnt zwar zur Zeit eine Khajiit, aber die ist keine Sklavin. Sklavenhaltung gibt es zudem in Cyrodiil nicht. Und nun sagt, was Ihr genau wollt oder noch besser: gebt mir eine Liste und dann könnt Ihr die Tränke morgen froh abholen. Aber eins vorweg: ich bin kein Händler und kein Krämer. Das hier ist eine absolute Ausnahme. In Zukunft wendet Euch bitte an die örtliche Magiergilde Eures Vertrauens". Energisch und zur Unterstreichung seiner Worte klopfte er ein paarmal höchst eindrucksvoll mit seinem Gehstock auf den Boden und hielt dann gebieterisch die Hand hin, um zu zeigen, dass er die Liste wollte, da seine Geduld ebenso wie seine Zeit begrenzt war.
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Cyrodiil, Bruma, Haus des Altmers Elendil
"Dieser Mann ist energisch, regelrecht schon ungeduldig, oder liegt es etwa daran das er uns loswerden will, dabei war ich extra freundlich": dachte sich Tarrior und übergab die Liste, die er im Vorfeld bereits akurat abgefasst, an den Altmer der sie nun nach längerem Überlegen verlangte. "Hier habt ihr sie werter Alchemist": sagte er zu ihm und bedachte ihn mit einem kurzen respektvollen Grinsen. Doch der Alchemist setzte nachdem er kurz auf die Liste geblickt hatte seine Ausführungen fort: " Hier wohnt zwar zur Zeit eine Khajiit, aber die ist keine Sklavin. Sklavenhaltung gibt es zudem in Cyrodiil nicht. Und nun sagt, was Ihr genau wollt oder noch besser: gebt mir eine Liste und dann könnt Ihr die Tränke morgen froh abholen. Aber eins vorweg: ich bin kein Händler und kein Krämer. Das hier ist eine absolute Ausnahme. In Zukunft wendet Euch bitte an die örtliche Magiergilde Eures Vertrauens."
Tarrior war erstaunt, scheinbar gab es wirklich nur unfreundliche Leute in Bruma, das muss wohl an der Kälte liegen, erst der Ork in der Gilde, dann dieser Kaiserliche aus der Taverne und nun auch noch, dieser hochnäsige Altmer, der aber trotzallem ganz passable Tränke zusammenzubrauen schien. "Vielen Dank werter Alchemist, das ihr unseren so bescheidenen Auftrag annehmt. Ich werde die Tränke morgen früh abholen lassen. Und mir ist durchaus bewusst das Sklaverei im Reich bis auf Morrowind verboten ist, aber ihr wäret sicherlich nicht der erste, der gegen dieses Gesetz verstößt. Wenn ihr wüsstet, wieviel Gewinn Haus Dres im Ausland macht. Nur zu eurer geschätzten Information ich bin gegen die Versklavung von Kajhit und Argoniern, ich fragte nur, weil ich eine Allergie gegen Kajhithaar habe": bedankte sich der Dunmer und versuchte eine Haltung anzunhemen die den Altmer etwas einschüchtern solle, was aber durch das Niesen volkommen misslang. Als der Altmer auch noch mit seinem Gehstock aufstampfte und sie zu gehen hieß, lenkten die beiden ihre Schritte zur Tür. Tarrior drehte sich nochmals kurz um: "Ihr sagtet ich solle mich an die Gilde meines Vertrauens wenden, bloß vertraue ich diesen Schnarchnasen aus der Gilde nicht. Ich hole meine Tränke lieber bei privaten Alchemisten, bei dessen Qualität man sich sicher sein kann" Nun wand er sich endgültig um verabschiedete sich mit einem knappen Gruß und verließ das Haus um mit Thor auf Jagd zu gehen.
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Cyrodiil, Bruma
"Ihr sagtet ich solle mich an die Gilde meines Vertrauens wenden, bloß vertraue ich diesen Schnarchnasen aus der Gilde nicht. Ich hole meine Tränke lieber bei privaten Alchemisten, bei dessen Qualität man sich sicher sein kann"
Als Elendil diese Worte hörte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Schien, als hätte sich die "Qualität" der Gildenführerin von Bruma bereits herumgesprochen. Nicht herumgesprochen schien sich jedoch zu haben, dass er, Elendil persönlich, die Tränke für die Gilde braute und sie dort verkaufte. Nun, wie auch immer, seine Nachtruhe würde heute wohl nur von kurzer Dauer sein.
Er warf einen Blick auf die Liste und seufzte vernehmlich. Kurz war diese ja nicht gerade. Wollten die beiden bis Skyrim oder warum brauchten sie dermaßen viele Tränke? Gut, dass er erst vor kurzem seinen Vorrat an Zutaten frisch aufgestockt hatte.
Weiterhin vernehmlich seufzend begab er sich in seinen Alchemieraum, stellte den Gehstock zur Seite und begab sich an die Arbeit und während er erneut zerstampfte, häckselte, köchelte und mischte, sang er laut und entsetzlich falsch vor sich hin:
"In Sumerset, in Sumerset,
da sind die Mädchen gar so nett.
In Morrowind, in Morrowind,
da gibts so manches hübsche Kind.
Und auch in Cyrodiil
gibts schöne Mädchen viel.
Doch Elf pass auf und sei sehr schlau
und nimm Dir keine Menschenfrau.
Denn die kriegt sehr schnell Falten.
Gehört rasch zu den Alten."
Und so arbeitete, sang und pfiff der Magier durch die Nacht und hoffte insgeheim, dass sein falscher lauter Gesang diese verflixte J'Shivrizza bis in den Schlaf verfolgen möge, denn irgendwie war ihm diese Ruhe unheimlich. Gegen Morgen hatte er die verlangten Tränke endlich fertig, verkorkte die Fläschchen sorgfältig und begab sich dann zu Bett, wo er sofort in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel.
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Cyrodiil, Bruma
"Okay Thor dann sollten wir aufbrechen, aber ich möchte unbedingt noch bei dem örtlichen Alchemisten vorbeischauen. Ich glaube sein Name war Elendil. Es ist zwar schon etwas dunkel, aber nicht allzu spät. Ich hoffe das er sich etwas Zeit nimmt eine Bestellung anzunehmen. Ich benötige noch eine große Zahl an verschiedenen Tränken für meine Reise. Also würde ich wenn es euch nichts ausmacht, noch bei ihm vorbeischauen bevor wir auf die Jagd gehen um mit ihm über den sicherlich nicht gerade geringen Preis zu verhandeln" spracht Tarrior.
- Örtlicher Alchemist – raunte es durch Thorrs Kopf. Der Kerl hat Nerven. Kein Nord würde es zu dieser Stunde wagen an der Tür von Elendil zu klopfen, geschweige denn ihn als Dorfalchemisten zu bezeichnen. Grübelnd und voller Spannung führte Thorr Tarrior zum Haus von Elendil. Es war von außen ein schönes Haus und Thorr war auf die Erscheinung Elendils gespannt. Die Nord vermieden den Altmer so gut es ging, denn ein Blick aus seinen eisigen blauen Augen reichte zumeist aus, um jedem das Wort im Hals stecken bleiben zu lassen. Es hatte sich aber auch schon rumgesprochen, dass er des öfteren in das Haus der Magiergilde ging, aber sich nicht wirklich sich ihnen anschließen wollte.
Tarrior klopfte an und wartete einige Minuten, bis die Tür von einem Altmer mit einem sichtlich griesgrämigen Gesicht, geöffnet wurde. Tarrior sprach zuerst: "Ich möchte ihnen ein recht lukratives Geschäft vorschlagen". Der Altmar ließ Tarrior und Thorr wortlos in sein Haus. Tarrior stellte sich vor ein Regal und begann die ausgezeichnete Qualität der Tränke zu begutachten, Thorr blieb beim Eingang, lehnte sich gegen eine Wand und beobachtetet das Aufeinandertreffen zweier so verschiedener Charaktäre.
"Okay ich fasse mich kurz ich will eure durchaus kostbare Zeit nicht länger verschwenden. Ich habe vor bald eine größere Reise durch Cyrodiil anzutreten und benötige ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Arsenal an Tränken. Ich hörte von euren guten Fähigkeiten als Alchemist und habe mich deshalb zuerst an euch gewand.": erklärte sich Tarrior so höflich wie nur irgend möglich. Plötzlich musste Tarrior niesen und das auch öfters hinter einander und konnte bald nicht mehr aufhören auch seine Augen tränten, noch während der Altmer nachdachte fragte der Dunmer: "Verzeihen sie mir die Frage, aber halten sie sich Kajhitsklaven?"
Elendil antwortete kurz und mit scharfen Ton: "Hier wohnt zwar zur Zeit eine Khajiit, aber die ist keine Sklavin. Sklavenhaltung gibt es zudem in Cyrodiil nicht. Und nun sagt, was Ihr genau wollt oder noch besser: gebt mir eine Liste und dann könnt Ihr die Tränke morgen früh abholen. Aber eins vorweg: ich bin kein Händler und kein Krämer. Das hier ist eine absolute Ausnahme. In Zukunft wendet Euch bitte an die örtliche Magiergilde Eures Vertrauens".
Thorr war überrascht über die Freundlichkeit des Altmer. Vielleicht steckt unter der kühlen Hülle doch ein warmer Kern, oder ist es die nordische Gastfreundschaft, die vom Altmer besitz ergreift, rau aber herzaft. Thorr konnte ein kleines Lächeln nicht vermeiden, hatte aber genug Beherrschung, damit es nicht auffiel.
Tarrior übergab die Liste, die er im Vorfeld bereits akkurat abgefasst hatte, mit den Worten "Hier habt ihr sie werter Alchemist". Er lenkte nun seine Schritte zur Tür und drehte sich nochmals kurz um: "Ihr sagtet ich solle mich an die Gilde meines Vertrauens wenden, bloß vertraue ich diesen Schnarchnasen aus der Gilde nicht. Ich hole meine Tränke lieber bei privaten Alchemisten, bei dessen Qualität man sich sicher sein kann" Nun wand er sich endgültig um verabschiedete sich mit einem knappen Gruß und verließ das Haus. Thorr folgte ihm und konnte sich ein „Bis bald!“ als Abschiedsgruß nicht verkneifen.
So wie es aussah wollte jetzt Tarrior doch etwas für seinen Ruf in Bruma tun. Thorr hatte schon befürchtet, dass er als nächtlicher Ruhestörer bei der Stadtwache angezeigt werden würde. Das wäre dann nicht der Ruhm, den Tarrior hier bräuchte.
"Ihr sagtet ich solle mich an die Gilde meines Vertrauens wenden, bloß vertraue ich diesen Schnarchnasen aus der Gilde nicht. Ich hole meine Tränke lieber bei privaten Alchemisten, bei dessen Qualität man sich sicher sein kann" hallte es in Thorrs Kopf, während er Tarrior aus die Stadt zu den Ställen führte. So übel ist die Gilde nun auch wieder nicht. Nun gut, da gibt es diesen Jskar unseren Katzenmagier in Bruma. Wenn Tarrior da auch seine Niesanfälle bekommen hat, dann kann man den Spruch schon verstehen, aber seit wann gibt es in Cyrodill eine Qualitätskontrolle der Tränke? Und wieso ist der Pfusch zu hause besser als in den Laboratorium der Magiergileden häuser?
Thorr errinnerte sich daran, wie er Selena Orania der Alchemistin in der Magiergilde von Bruma beim Brauen seine Lieblingstrankes zugeschaut hatte. Schinken, Wildbret, Salat und Käse waren die Zutaten, als er das selbe zu hause mixte und trank hatte er eine Woche Bauchschmerzen und schlimmeres und nur der alt bewährte Schattenbrandwein konnte ihn kurieren. Tarrior folgte Thorr aus der Stadt hinaus zu den Ställen. Thorr sprach: „Setz Dich auf das Pferd. Wenn wir die Goblins überraschen wollen, so sollten wir uns ihnen ungesehen nähern.“
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Cyrodiil, Wildnis um Bruma, Goblinhöhle
Nach dem relativ erfolgreichen Besuch bei Elendil, nachdem nun morgen früh das benötigte Reportoir an Tränken bereitstehen würde, führte Thor die beiden zum Stadttor und einem Pferd, das aller Warscheinlichkeit ihm selbst gehörte. Das Pferd war nichts allzu besonderes, wie viele andere Pferde in Cyrodiil auch, trotzdem schien dieses, durch vieles Reiten und die gute Pflege ein ausdauerndes Reittier zu sein, was man anhand des schmaleren Körperbaus und die stärkere Beinmuskulatur erkennen konnte. Thor bat Tarrior auf das Pferd zu steigen. Eine Frage auf welchem Pferd er reiten würde beantwortete er mit der Aussage: "Ich werde das Pferd zur Höhle führen wir haben eine bessere Chance wenn wir uns der Höhle ungesehen nähern." Tarrior gefiel das Reiten überhaupt nicht dieses ständigen Holpern und das Klappern der Pferdehufe auf der harten zu gefrorenen Boden, sowie dieses verflixte Schneegestöber, welches ihm immer wieder dichte Flocken in die Augen trieb und seine Sicht behinderte. In seinem Inneren brannte wieder Feuer, er hatte sich etwas von dem "Spezialtrunk" Thors aufgehoben und nam abwechselnd alle 15- 20 Minuten einen kräftigen Schluck um sich warm zu halten.
Der Nord hatte sie durch die Landschaft der Hügel um Bruma geführt, schneebedeckte Ebenen und verschneite Wälder. Der Nord blieb aprubt stehen untersuchte den Boden mit einer Fackel und führte das Pferd mit dem Dunmer in den nahen Wald. Auf dem Boden waren Goblinspuren und Zeichen eines nicht allzu lange zurückliegenden Kampfes, zu sehen gewesen. Aus der Entfernung hörte man verzerrt die Stimmen der Goblins. Thor warnte den Dunmer: "Vor der Höhle hält warscheinlich ein Goblinsschamane mit einigen anderen Wache, wir sollten vorsichtig sein." Der Ex-Legionär zog ein kleines Fläschchen aus seinem Mantel und kippte sich den Inhalt in den Rachen. Obwohl es sich dem Geruch nach um einen Trank handelte, bemerkte Tarrior keinerlei Anzeichen einer Wirkung. Thor starrte nochmals in die Dunkelheit, nickte dann und sprach mit halb flüsternder Stimme: "Okay ich greife jetzt den Eingang an. Danach könnt ihr nachkommen." Der Nord rannte los und warf sich in einen fast nicht sichtbaren, aber dafür umso besser hörbaren Kampf. Kurzzeitig zuckten Blitze und Feuerbälle auf und die Geräusche des Kmapfes verebbten, nach Lauten, die sich anhörten als würde Stahl durch Fleisch schneiden. Der Dunmer hätte sich beinahe gewundert, wie der Nord im Dunkel die Gegner so schnell erledigen konnte, aber dann wurde es ihm klar, das der Trank vermutlich ein "Lebensentdeckentrank" gewesen war. Er kam näher und konnte dank einer kleinen Lichtkugel, welche er über seiner Handfläche formte, eine fast volkommene Perfektion der Schläge ausmachen gut 80% aller Schläge hatten die gewünschten Wirkung. Es waren lebenswichtige und empfindliche Bereiche der Körper getroffen, während der Nord nur ein paar volkommen unwichtige Kratzer und Schnitte davon getragen hatte. Auch bemerkte er das der Nord etwas glühendes in der Hand hielt. Die Seelensteine, glühten, scheinbar hatte die Verzauberung des Schwertes, die Seelen aus diesen jämmerlichen Geschöpfen gerissen. Tarrior musste Grinsen. "Vielleicht hat dieser Nord das gleiche Hobby wie ich. Stimmt Goblinseelen fehlen mir auch noch in meiner Sammlung": dachte er sich, wurde dann aber wieder todernst. Er spürte etwas in den Tiefen der Höhle. Im gleichen Moment streckte er seinen Geist aus um zu versuchen etwas wahrzunehmen. Es näherten sich zwei kleinere Goblintruppen, die durch den Kampflärm den der Nord verursacht hatte, aufgeschreckt worden sind, aber in den untersten Höhlen, schien sich etwas noch fiel mächtigeres zu regen, doch konnte er nicht ergründen was.
Mit einer Handbewegung gebot er dem Nord ihm zu folgen. Sie betraten die Höhle, die weiteren im Inneren, von Fackeln an den Wänden erhellt wurde, ebenfalls ungewöhnlich für einfache Goblins. Bald standen sie vor einer Tür, die warscheinlich zu einer größeren Höhle führte. Tarrior wollte schon anstalten machen, die Tür einfach zu öffnen, als plötzlich von der anderen Seite die Klinke gedrückt wurde. Thor zog blitzschnell sein Schwert. Der Dunmer hob zur sichtlichen Verwirrung des Nords nur die Hände. Die Tür öffnete sich und ein Goblin wollte hinaustreten guckte den Dunmer ungläubig an. Doch dieser drückte ihm nur die flache Hand ins hässliche Gesicht und leuchten und ein entsetzlicher Schrei später und der Goblin wurde ein Stück zurückgestoßen und blieb dann leblos am Boden liegen, sein Gesicht volkommen ausgetrocknet, verbrannt und eingedrückt. Er besah sich den, für die meisten anderen Beobachter "grauenvollen" Anblick und grinste und lies ein kurzes Lachen erklingen. Die anderen Goblins in dieser kleineren Wohnhöhle, die warscheinlich nur eine von einigen anderen war, waren nun aufmerksam geworden auch erkannte er die beiden Goblinpatroullien, die er zuvor gespürt hatte. Thor stürzte sich mit einem, durch die Höhle tosenden Kriegsschrei in den Kampf. Der Nord war gerade in einen mutigen Kmapf mit vier Goblins verwickelt, die er gerade so auf Distanz hielt und einen schon fast getötet hatte, als sich eine weitere Gruppe von hinten näherte. "Nicht fair": dachte sich Tarrior und konzentrierte die flammenden Energien seines Magickas in seinen Händen und feuerte einen Feuerball auf die Angreifer. Die Goblins jaulten schmerzerfüllt auf, denn der Zauber hatte eine größere Flächenwirkung und hatte die Gruppe gesamt erfasst. Die direkt getroffenen hatten nicht die geringste Chance, andere standen in Flammen und kippten kurz darauf um. Die Überlebenden, drei Goblins, rannten nun auf ihn zu. Er schaffte es noch einen weiteren mit einem schwächeren Feuerball zu Boden zu schicken, aber die anderen waren bereits auf Waffenlänge heran. Er zog sein silbernes Langschwert und war bereit sich den Kreaturen im Nahkampf zu stellen. "Ich hätte lieber mein Katana genommen, aber Nein ich war ja zu faul es vorher aus der Gilde zu holen.": dachte sich Tarrior und hieb als der erste Goblin in Reichweite war ....
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Cyrodiil, Kaiserstadt, Irgendwo in einem Raum
Langsam schlug Eldor die Augen auf und fand sich in einem Raum wieder."Wo bin ich, was ist passiert?" Er versuchte aufzustehen jedoch wurde im schwarz vor Augen. So stütze er sich ab und versuchte es noch einmal, wieder scheiterte der Versuch. Schließlich gab Eldor auf, legte sich wieder ins Bett und versuchte sich zu erinnern."Was war geschehen? Ich war im Gefängnis.......dann wurden wir auf einen Platz gebracht, wo wir sterben sollten. Wir versuchten zu fliehen doch sie töteten meine Kameraden, dann habe ich mein Bewusstsein verloren. Nach einem Traum fand ich mich an einem Ufer wieder....dann wurde ich gefasst. Wer war das?" Lange brübelte Eldor darüber nach, doch er konnte sich keinen Reim auf diese Sache machen."Ach, was solls", dachte er und schaffte es zum Fenster zu wanken.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, als Eldor anfing ein Lied zu singen, welches er im Krieg kennen gelernt hatte. Es war ein Trauerlied für Verstorbene, den häufigsten Gebrauch fand es jedoch für Gefallene Soldaten. Während er dieses Lied sang, kehrten alte schon längst vergessen geglaubte Erinnerungen wieder in sein Bewusstsein zurück und Eldor verfiel in eine Mischung zwischen Tagtraum und Trance. Lange verweilte er so, bis schließlich die ersten Sonnenstrahlen, die Stadt oder war es ein Dorf, ein Bauernhof?, erwärmten.
Plötzlich klopfte es an der Tür und eine Person trat hinein. Sofort erkannte er diese Person als seinen alten Freund Kilian."Wie geht es dir?", fragte dieser."Ganz gut. Sag mal hast du mich entführt?" Der Bosmer grinste."Mehr oder weniger. Ich habe dich gerettet bevor dich jemand entdeckt. Es läuft eine Korruption, oder?"
"Ja und ich habe mir geschworen diese zu beenden", sagte Eldor.
"Naja".......Eldor schaute Kilian fragened an."Was naja?"
....offiziell bist du vermisst, laut des Generals. Wenn du etwas wartest, werden sie denken das du tot bist. Dann könntest du deinen Plan verwirklichen und diese Sache beenden. Nur...dafür müsstest du in den kriminellen Untergrund." Kilian schaute ihn fragend an.”Es wäre eine Möglichkeit”....”Es ist die einzige Möglichkeit. Nur.....ich weiß nicht ob ich moralisch damit klar kommen würde. Ich bin kein kaltblütiger Killer”, sagte Eldor und wandte sich von seinem Freund ab.”Aber du warst doch bei einem Assassinen in einer Ausbildung”, warf dieser ein.”Ja , ich habe aber nicht das gelernt was du meinst.”
Daraufhin schwiegen beide sehr lange.”Das einzige was ich zur Zeit machen kann, ist warten und nachdenken. Bringe mir Bücher über das knacken von Schlössern, funktionstüchtige Schlösser und Dietriche”, sagte Eldor.”Ok, ich hole gleich welche. Dann lese ich mir mal die Bücher durch, welche du gefunden hast.” Mit diesen Worten verschwand Kilian und tauchte wenig später mit einem Tablett zurück. Dankbar nahm Eldor es an und sein Freund verschwand wieder.”Dann will ich mal anfangen”, dachte Eldor und machte sich an die Arbeit.
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Cyrodiil, Bruma - Umland
…. Thor warnte den Dunmer: "Vor der Höhle hält warscheinlich ein Goblinsschamane mit einigen anderen Wache, wir sollten vorsichtig sein." Er zog ein kleines Fläschchen aus seinem Mantel und kippte sich den Inhalt in den Rachen. Die Welt schien sich um Thorr zu verändern. Rosa Wölkchen waren zu sehen und Tarrior erleuchtetet mit Thorrs Pferd. An der Bewegung der Wölkchen erkannte Thorr die Wachposten der Goblins. Es waren ein Schamane und zwei Krieger. "Okay ich greife jetzt den Eingang an. Danach könnt ihr nachkommen." Thorr zog sein Schwert und rannte los. Den Magier zu erst schoß es durch seinen Kopf. Die Goblin bemerkten Thorr erst, als es zu spät war. Der Schamane schleuderte verzweifelt schnell Blitze und Feuerbälle auf Thorr, doch Thorrs Schwert traf zielsicher und nach ein paar hieben ging der Schamane mit einem Tschumm zu Boden. Diese Geräusch kannte Thorr nur zu gut. Es erklang immer wenn die Seele seiner Feinde den Körper verließ. Thorr wand sich nun den anderen beiden Goblin zu. Sie holten bereits zum Sprungschlag aus. KaBumm. Thorrs Schildblock schleuderte die Goblins zurück. Ein Schwertstoß, ein erneuter Schildblock, schnell war der Kampf vorbei und es wurde still. Tarrior kam nun näher und konnte dank einer kleinen Lichtkugel den Kampfplatz begutachten. Emmsig studierte der die Leichen. Tarrior musste Grinsen, wurde dann aber wieder todernst. Es näherten sich zwei kleinere Goblintruppen. „Der Kampflärm muß sie aufgeschreckt haben“ sprach Tarrior. Mit einer Handbewegung gebot er dem Nord ihm zu folgen. Sie betraten die Höhle, die weiteren im Inneren, von Fackeln an den Wänden erhellt wurde. „Sehr ungewöhnlich für einfache Goblins“ flüsterte Tarrior. Sie standen nun vor einer Tür, plötzlich wurde von der anderen Seite die Klinke gedrückt. Thor zog blitzschnell sein Schwert. Der Dunmer hob nur die Hände.
Thorr war verwirrt, Faustkampf kann er auch noch? Die Tür öffnete sich und ein Goblin wollte hinaustreten. Tarrior drückte ihm nur die flache Hand ins hässliche Gesicht und diese begannen zu leuchten. Es folgte ein entsetzlicher Schrei und der Goblin wurde ein Stück zurückgestoßen und blieb dann leblos am Boden liegen, sein Gesicht volkommen ausgetrocknet, verbrannt und eingedrückt.
Thorr besah sich den, für die meisten anderen Beobachter "grauenvollen" Anblick und grinste „Haha Hohoho Icks hat es gemacht hoho Tarrior ist ein Magier hoho hihi.“
Die anderen Goblins hatten den Schrei gehöhrt. Der Hinterhalt wird nur funktionieren, so lange es schnell geht dachte Thorr und stürzte sich mit einem, durch die Höhle tosenden Kriegsschrei in den Kampf. Eins, zwei, drehen, blocken, stoßen, stechen, blocken gleich macht es Tschumm waren Thorrs gedanken. Ein Feuerball erleuchtet die Höhle. Schamanen? Goblins jaulten schmerzerfüllt auf. Nein Tarrior. Ein weiterer Feuerball erleuchtete die Höhle und ein Goblin ging zu Boden.
Trotz der ablenkenden Ereignisse konnte sich Thorr immer auf sein Ziel konzentrieren. Tschumm, Tschumm, Tschumm, Selena Oraria wird sich sicher über die gefüllten Seelensteine freuen dachte sich Thorr. Er schaute um sich und sah Tarrior in den Nahkampf übergehen. 2 Goblins gegen einen – ich würde ja gerne zuschauen, aber noch haben wir keine Zeit zum rumtrödeln schoß es durch Thorrs Kopf und er rannte zielstrebig auf die Goblins los um sie von hinten niederzustechen.
“Entschuldigung” sagte Thorr. “Ich weiß das war Euer Kampf, aber wir müssen weiter. Wir haben noch nicht das Zentrum der Höhle erreicht, aber ich verspreche Euch, ihr kommt noch zu Eurem Kampf.
Sie folgten den Gang tief in die Erde zu einer großen Aushölung. Am Gangende stand eine Goblinwache.
“Diesmal machen wir es ganz anders, lautlos” sagte Thorr, holte ein grünes Fläschchen aus seiner Tasche und beschmierte die Klinge eines Schwertes mit einer braunen klebrigen Flüssigkeit. Er zog seine stiefel aus und nahm gebückte Haltung an. Im Schatten bewegte er sich ganz langsam vorwärts, wenn der Gobelin ihm den Rücken zuwandt. Dann suchte er mit seinem Schwert das Licht. Der Gobelin sah das Leuchten und kam neugierig näher. Zack – Thorr rammte ihm das Schwert in den Körper und ohne einen Laut ging der Gobelin zu Boden. Jetzt hiebte Thorr nach - Tschumm.
Schweigend betraten sie die Grotte und ihnen offenbarte sich dort ein grotesker Anblick. Im Zentrum war ein kreisförmiges Loch in dem in der Mitte ein Ork sahs, umgeben von Goblinschamen, die ihn abeteten. “Jetzt hast Du einen Kampf” flüsterte Thorr. “Ich schnapp mir die Schamanen, der Ork und der Rest ist für Dich. Hier nimm diesel Heiltrank, er verleiht Dir noch zusätzlich Schutz vor Waffen, nur für den Notfall” und nahm eine zweites Fläschchen, das er gleich hinterkippte.
Jetzt zog er sein Schwert und rannte mit einem Kriegschrei der laut und lang war dem Feind entgegen…
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Cyrodiil, Goblinhöhle in der Nähe von Bruma
... er verfehlte die Kreatur knapp, aber zog mit dem restlichen Schwung von unten nochmals durch und fügte dem Goblin eine schwere Wunde an der Seite zu. Noch bevor er sein Schwert zu einem weiteren Schlag erheben konnte, flogen zwei Goblinköpfe durch die Luft und fielen wie die Körper zu Boden, Thor hatte sie von hinten geköpft. "Entschuldigung. Ich weiß das war Euer Kampf, aber wir müssen weiter": entschuldigte sich Thor und ging schon weiter in die Höhlen. Tarrior war nicht allzu erschöpft und sein Magicka, würde sich in der Zwischenzeit ebenfalls regenieren. Er nam noch einen Schluck des Alkohols von Tor und folgte ihm, dann mit raschen Schritten. Sie waren den Gang entlang gegangen und waren auf eine weitere Goblinwohnhöhle gestoßen, doch war diese nicht mit Facklen, sondern nur durch ein paar verstreute Lagerfeuer erleuchtet und deshalb relativ dunkel. "Diesmal machen wir es ganz anders, lautlos": sagte Thor und fing so gleich an sich seiner Stiefel zu entledigen um warscheinlich schleichen zu können. Er schlich in die Dunkelheit. Einige Minuten vergingen, dann hörte Tarrior ein leichtes seufzen. Er folgte Thor nun in die Dunkelheit und konnte erkennen, das er einige Goblins gemeuchelt und den Weg frei gemacht hatte. Tarrior war erstaunt. "Ich dachte Legionäre wären mehr direkter veranlagt, aber der Nord wollte ja auchmal den Klingen beitreten, da ist es vielleicht doch nicht so verwunderlich, dass er diese Fähigkeiten besitzt": dachte sich Tarrior. Als sie sich nun durch den gesicherten dunklen Gang bewegten spürte er wieder diese Krat, sie schien am Ende des Ganges zu liegen. Nochmals versuchte er mit seinen Sinnen die Lage zu ergünden, aber es bracht wieder nichts, der Schleier war zu stark und undurchsichtig, keine Möglichkeit mehr zu erfahren. Doch dann sahen sie am Ende das rote und flackernde Licht von Feuer. Der Nord war weiterhin an der Spitze und wartete bereits auf den Dunmer.
Als er ins Licht trat und in die Höhle blickte, die sie erreicht hatten, musste er sich nach der langen Dunkelheit, erstmal wieder an die Helligkeit des Lichts gewöhnen, aber als er es geschafft hatte, betrachtete er die dortigen Vorgänge. Im Zentrum der Höhle war eine Grube in der sich eine große Gruppe Goblinschamanen versammelt hatte und irgendetwas wie von Sinnen anbeteten. Erst sah es aus wie ein Götzenbild, doch dann erkannte Tarrior worum es sich wirklich handelte sie beteten keine Götzenfigur, sondern einen Ork an, der auf einem Thron aus Schädeln und Stein saß. Die Höhle wurde erleuchtet von Lagerfeuern und überall sammelten sich in Truhen und Nischen die gestohlenen Waren von den überfallenen Handelskarawanen. Scheinbar hatte sich dieser Ork bei diesen Goblins zu etwas ähnlichem wie einem Gott aufgeschwungen. Warscheinlich gab er die Überfälle in Auftrag. Tarrior äußerte seine Gedanken gegenüber Thor in einem leisen Flüsterton und fügte dann noch hinzu: "Thor ich denke wenn wir den Ork und die Schamanen töten, würden die Goblins warscheinlich mit den Überfällen aufhören." Thor nickte zustimmend und schon rannte er mit einem markerschütternden Kriegsschrei los, nachdem er Tarrior noch einige Tränke gegeben hatte. Während Thor die ersten Schamanen ablenkte schritt der Dunmer durch die Reihen, direkt ins Getümmel, jetzt bemerkte er auch einige normale Goblins ein Teil stürmte auf Thor ein um die Schamanen zu schützen, der andere Teil rückte auf Tarrior vor. "Dieser niedere Gewyrm ist zu schwach um meinen geistigen Angriffen standzuhalten": dachte sich Tarrior und begann Konzentration und Magicka zu sammeln und ließ Krallen in den Geist der einfachen Goblins fahren, der Geist der Schamanen war leider zu stark. Er manipulierte sie und brachte sie unter hohem Aufwand unter seine Kontrolle und gab ihnen den Befehl, die Schamanen und ihre Brüder anzugreifen. Während sich das Kampffeld langsam in ein haltloses Chaos verwandelte behielten nur er und Thor den Überblick. Die Höhle war erfüllt von Qual- und Schmerzensschreien.
Thor hatte alle Hände voll damit zu tun die Fluten von Angreifern zurück zu halten, bekam er hilfreiche Unterstützung durch die manipulierten Goblins und schlug etliche Breschen. Tarrior wandte sich dem Ork zu. Dieser hatte bisher unbeteiligt auf seinem Thron gesessen und das Geschehen belustigt beobachtet. Doch nun sah er den Eindringling und begab sich in den Angriff. "Diese grünhäutige Missgeburt scheint ebenfalls Magier zu sein": dachte sich der Dunmer. Er nam zwei Magicka-Tränke um seine geistige Erschöpfung zu überbrücken und trat dem Ork gegenüber. "Ihr jämmerlichen Wichte, wie könnt ihr es wagen. Ich bin ein Gott und dieses Gesocks meine Diener. Ihr könnt nicht bestehen ihr werdet brennen wie eine Fackel. Euer Ende ist nah": fuhr ihn der Ork mit einem Repertoire an Sprüchen, jedes Bösewichtes an. "Du stinkende Monstrosität wirst unterliegen": warf er hinein und hatte in sekundenschnelle einen Blitz geformt, der den Ork, der es noch nicht ganz wahr genommen hatte, in den Wanst. Er schrie schmerzerfüllt auf und sammelte sich. Schnell flog, für Tarrior volkommen überraschend, eine Kugel aus Feuer auf ihn zu. Sie traf ihn frontal, doch er hatte nicht die geringste Verletzung, nur seine Rüstung , war leicht verrust. Der feindliche Magier ganz fassunglos versuchte es nochmals als der Dunmer mit gezogenem Schwert auf ihn zugerannt kam. Diesmal war das Feuer noch viel stärker gewesen und hätte warscheinlich einen einfachen Mann umgebracht, doch auch diesmal war die Wirkung nur die, dass Tarrior Haare angesengt wurden. Der Ork zog eine Axt, die mit rituellen Runen verziert worden war und machte sich auf den Angriff gefasst. Tarrior duckte sich unter einem Schlag, holte aus und verletzte seinen Gegner an der Seite und am Arm. Doch schneller als erwartet, fuhr die Axt wieder nieder und zertrümmerter eine der Schulterplatten, der Rüstung und schnitt einige Zentimeter tief in Fleisch. Der Schmerz war brennend als der Gegner die Axt aus der Wunde zog, warscheinlich war sie mit einem dunklen Fluch belegt worden, beinahe hätte er das Schwert fallen gelassen. Doch er fing sich noch und taumelte kurz. Bei dieser Gelegenheit, wollte der Ork die Axt auf seinen Rücken niederfahren lassen, was Tarrior aber mit einem Blitzschlag beantwortete, der den Ork an der Hand verletzte. Unter dem Schmerz verfehlte er Tarrior und ließ sie fallen, nur um sie kurz darauf wieder aufzunehmen um einen neuerlichen Angriff zu starrten. Doch diesmal war er schneller und rammte dem Ork die Klinge mit vollster Kraft die er besaß in den Bauch. Leider war dank dem Brustpanzer aus anscheinend daedrischen Material, die Klinge nicht tief ins Fleisch eingedrungen und steckte nun darin fest. Er wollte sich gerade auf den wankenden Ork stürzen, als seine Schulter stark schmerzte und er spürte wie Kraft und Magicka in einem Zug aus ihm heraus gesaugt wurden. Die Axt enthielt also doch einen Fluch.
Er dachte bereits daran aufzugeben, aber dann kam ihm eine Idee. Er rannte los, formte eine Kugel aus Magicka zwischen seinen Händen. Mit einem kraftlosen, aber ausreichenden Sprung warf er den Ork nieder und brachte die Energien zur Explosion. Beide wurden weggeschleudert, doch im Gegensatz zum Ork stand Tarrior, zwar kraft- und Magickalos, aber lebend wieder auf. Die Explosion hatte auch einige Goblins weggerissen und er bemerkte, das Thor sich gerade mit den letzten Lebenden Schamanen beschäftigte und ihn mit einem Schlag köpfte. Er wollte gerade etwas sagen, aber da stürmte schon aus der vorherigen Höhle eine Armada von Goblins heran, die das Ende des Kampfes wohl gehört hatten. Sie schnappten sich schnell noch die Wertsachen des Orks, einige Rüstungsteile und scheinbar magische Schmuckstücke und flohen durch einen Gang auf der anderen Seite der Höhle, durch den der Dunmer einen Luftzug spürte, was bedeutete, dass es dort wohl nach draußen ging.
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Höhle südlich von Bruma
"Ha , wenn ich mir etwas Mühe gebe , ist diese Katze in 20 Sekunden tot!" dachte Asgar und hielt sich für den Angriff des Khajiiten bereit. "Verdammt , da hab ich doch glatt die wichtigste Kriegerregel vergessen , die mir mein Schwertlehrer damals in der Höhle lehrte : Niemals , nie und wirklich NIEMALS überheblich werden und den Gegner unterschätzen , dies ist der häufigste Todesgrund erfahrener Krieger." kam der Gedanke nach. Doch nun hatte Asgar keine Zeit mehr um in Gedanken zu schwelgen , er wurde von dem Khajiit angegriffen.
Der erste Hieb mit der daedrischen Streitaxt des Khajiiten war schnell. Doch nicht schnell genug dass man ihm nicht ausweichen könnte. Nachdem Asgar dem Hieb durch eine rasche Bewegung ausgewichen war , war es nun für ihn Zeit anzugreifen. Asgar setzte eine schnelle doppelte Angriffserie ein , der der Khajiit mit geschickten Sprüngen auswich. Er hatte wohl erkannt , dass sein Gegner eine wahrhaft gefährliche Waffe führte , und ihn die Verzauberung auch verletzen würde , wenn er blockte. Der Khajiit versuchte einen schnellen Hieb zu landen , nachdem Asgars Angriffsserie beendet war , doch wieder zahlte sich die hohe Beweglichkeit der Vampire aus und Asgar konnte ausweichen. Auch ihm war klar , dass eine direkte Konfrontation mit einer daedrischen Streitaxt nicht unbedigt fördernd für die Gesundheit war.
Nachdem Asgar auch diesem Angriff entgangen war , stieg der Khajiit auf eine andere Taktik um. Er schleuderte dem Vampir einen Fluch entgegen (einen Zauber , keine Beleidigung). Asgar wirkte einen absobationszauber auf sich und konnte den recht schwachen Zauber abwehren. Ehe er sich jedoch versah , fegte die Einhändige Axt seines Gegners an seiner Schulter vorbei und hinterließ eine leichte Wunde.
Asgar trat einen Schritt zurück und wirkte rasch einen schwachen Heilzauber. Doch in der Zeit hatte der Khajiit wieder eine Angriffsserie gestartet und den Vampir in die Ecke gedrängt. Asgar blieb keine Wahl , er hatte keine Fläche mehr zum Ausweichen und musste parieren.
Mit surrendem Donnern schlug die Axt des Khajiiten auf dem Schwert des Vampirs und...das Katana zerbrach. Als Asgar realisierte dass seine Klinge in viele Teile zerbrochen war , wurde er sehr zornig. Er wirkte seinen eigenen Berserker-Zauber. Eine flammende Aura umgab den Vampir nun. Zwar hatte dieser Nebeneffekt keinen direkten Nutzen , schüchterte aber den Feind oft ein. Wer kämpfte schon gerne mit einer lebenden Fackel? Asgar hatte diesen Effekt zustande bekommen , indem er einen Feuerzauber der auf den Benutzer wirkte mit einem Flammenschildzauber mischte und noch sekundäre Nahkampfverbesserungszauber mithineintat.
Die Furcht konnte man nun im Gesicht des Khajiiten sehen. "W..WAS sein ihr?!" Asgar beschwor sich einen gebundenen Schild und lief Zielstrebig auf den Khajiit zu. Er wirkte nun wie man es wohl aus Vampirgeschichten kannte : irgendwie...dämonisch. "ES-IST-NICHT-WICHTIG-WER-ICH-BIN! Doch eines ist viel wichtiger : IHR-HABT-MEIN-EINZIGES-ERINNERUNGSSTÜCK-ZERSTÖRT-DAS-MICH-AN-MEINEN-KLAN-ERINNERT-HATTE!DEN EINZIGEN LEBEWESEN DIE JEMALS WERT WAREN , MEINE FREUNDE ZU SEIN!!!" schrie Asgar dem Khajiit entgegen. Die magische Aura aus Feuer umgab seinen Körper , verletzte ihn dank dem Feuerschild jedoch nicht und er fühlte eine verstärkte Kraft in seiner Faust. Mit dem Schild wehrte er die Hiebe des Khajiit ab und stand dann vor dem Katzenmensch. Er packte die Axt des Khajiiten fest am Schaft und hielt die Katze so ab , zuzuschlagen. Er selbst löste seinen Schild auf und hämmerte mit der nun freien Faust auf die Rüstung des Khajiiten ein. Als er merkte , wie wenig Wirkung das zeigte , sah er sich um , richtete seine Hand richtung einer besonders großen Scherbe des Schwertes und zog sie mit dem Telekinesezauber an. Hasserfüllt durchbohrte er mit der Klinge den Panzer des Khajiiten und beobachtete , wie sich der Zauber löste und das leben aus seinem Gegner wich...
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Cyrodiil, Wildnis um Bruma/ Bruma
Tarrior war erschöpft, der Fluch der verfluchten Streitaxt, welche er aber als seinen Lohn an sich genommen hatte, und die Explosion seines Magickas, hatten seine Kraft fast volkommen aufgezehrt. Eine Goblinflut aus den anderen Wohnhöhlen drang langsam zu ihnen herunter und beide standen immernoch vor dem rettenden Tunnel. Thor schien ebenfalls leicht erschöpft, aber weitem nicht so fertig, wie der Dunmer selbst. "Meine Rüstung ist zu schwer zum schnellen laufen, ich könnte diesen kleinen flinken Bastarden nicht entkommen, doch flieht ihr schnell. Wenn wir das überleben treffen wir uns in Olafs Bräu und Streu und teilen die Beute": sagte Thor und das letzte mit einem leichten müden Lächeln und übergab Tarriror eine Fackel und den Beutel mit der Beute die sie gemacht hatten, die Ausrüstung des Orks und alles wertvolle was sie unter dem Diebesgut gefunden hatten, der Rest waren nur wertlose Vorräte und Waffen. "Nun geht schnell, sont holen sie die noch ein": hieß der Nord ihn nochmals zum Gehen. Diesmal gehorchte er und begann zu rennen. Er trug zwar selbst noch seine Knochenrüstung, doch war sie sicherlich leichter als das feste Modell einer Rüstung, das sein Kamerad trug. Außerdem da sie sogut saß, konnte er sich gut in ihr bewegen und hatte das Ende des Tunnels schnell erreicht. Er hörte nochmals Thors bekannten Kampfschrei und begann sich um den Nord zu sorgen. "Wie soll er das nur schaffen. Ich hätte ihn nicht alleine lassen sollen. Egal ich muss zurück nach Bruma, er wird es schon schaffen, schließlich hatte er es schon vorher mit einer Armada Goblins aufgenommen": dachte sich Tarrior und versuchte sein Gewissen zu beruhigen, bevor er aus der dunklen Höhle in die kalte, frische, aber auch dank den Monden erleuchtete Nacht trat.
Schnell hatte er eine gewisse Distanz zwischen sich und die Höhle gebracht, doch jetzt war er volkommen fertig. Dem Stand der Sterne nach zu urteilen, befand er sich auf der anderen Seite der kleinen Hügelkette, auf dessen anderer Seite, der Eingang zu den Höhlen gelegen hatten. Müdigkeit drang in seinen Körper ein, die Kälte fing an seine Sinne zu betäuben. Er setzte sich auf einen Felsen, setzte den Beutel ab und lehnte sich an eine dahinter befindliche Schneewehe. Nun begutachtete Tarrior die verbliebenden Tränke, ein Ausdauertrank, dessen Wirkung nicht lange genug vorhielt, als das er ihn jetzt schon nehmen konnte, ein Heiltrank, ein Lebensentdeckentrank und das Fläschchen mit dem wärmenden Alkohol, welches aber auch fast leer war. Seufzend schaute er in den Wald und beobachtete, wie einige Wölfe durch den Wald liefen und versuchten, irgendeine nicht erkennbare Beute zu erlegen. Quälende Steife hatte sich in seinen Gelenken breitgemacht. Als er sich wieder erheben wollte um den noch langen Weg fortzusetzen, ging dies nur unter einer gewissen Quahl, jetzt wo das Adrenalin gewichen war, waren seine Gelenke schwer und matt und vorallem die Wunde die, die Axt in seine Schulter geschlagen hatte brannte fürchterlich. Er öffnete das Fläschchen mit dem Heiltrank und leerte es mit einem Zug, hoffend das er bis Bruma nicht mehr verletzt werden würde.
Der Schneesturm hatte langsam angeflaut und jetzt rieselte die kalte Quahl nur noch in leichten Flocken, sehr langsam vom Himmel. Die Sicht war annähernd klar, obwohl es nichts weiter zu sehen gab außer weiß, weiß und weiß. Der Dunmer seufzte nochmal, als er durch den Schnee watete. "Wo bin ich da nur reingeraten? Wie bin ich da nur reinge.., ach nein das weis ich ja. Dieser verfluchte Telvanni, wennich nach Vvardenfell zurückkomme, werde ich ihm seinen achso "großartigen" Hammer in den Rachen stopfen":dachte sich Tarrior mit langsam aufsteigender Wut. Doch plötzlich geriet er ins stolpern und fiel mit einem dumpfen Geräsch zu Boden. Ein Stein hatte im Weg gelegen und er hatte ihn, wegen seiner leichten geistigen Abwesenheit nicht bemerkt. Er wollte gerade mehrere Flüche ausstoßen, als er sich den Boden unter sich näher betrachtete. Es war die Straße, die nach Bruma führte, er hatte es zurück zu Straße geschafft. "Ich muss wohl die Hügelkette umrundet haben, doch ich kann nicht mehr weiter": sagte der Dunmer mit einem Murmeln, als hätte er Angst den Gedanken zu verlieren, wenn er ihn nicht aussprach. Doch war er volkommen erschöpft seine letzte Kraft verließ ihn, doch wusste er wenn er sich jetzt der Kälte übergab, würde er erfrieren. So nam er den Ausdauertrank und trank in schnellen Zügen aus und nam zum nachspülen einen Schluck von Thors' Alkohol, welcher aber nun endgültig aufgebraucht war. Tarrior hoffte, dass die Wirkung des Trankes bis Bruma anhielt und machte sich halb taumelnd und halb gehend mit Sack und Rüstung auf den Weg in die rettende Stadt, in Aussicht eines Feuers und warmen Bettes.
Es war kurz vor Sonnenaufgang, als der der Dunmer durch die Stadttore von Bruma schlurfte und die Wachen ihn mit seltsamen Blicken durchbohrten, aber war nicht mehr in der Lage den Grund dessen festzustellen. Der Horizont wurde lichter und Tarrior konnte sich knapp daran erinnern sich mit Thor bei Olaf treffen zu wollen. Also betrat er die Schänke setzte sich an einen Tisch in einer dunklen Ecke, bestellte sich Tee, der laut Aussage des schmierigen Zettels, der scheinbar eine Speisekarte sein sollte, aus Hochfels stammte. Olaf brachte das Heißgetränk und warf, ob dem schlimmen Zustand des Elfen, ihm einen sorgenvollen Blick zu, den Tarrior garnicht bemerkte. Er verfasste eínige Zeilen auf einem Stück Papier und schlief beim Trinken des Tees ein. Es fing draußen an zu dämmern, wenn er noch lebte würde Thor bald in der Taverne erscheinen.
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Cyrodiil, Bruma - Umland
„Arrrrrhhhhhhhhhhhhhhhh“
Ein Kriegsschrei erfüllte die Höhle, erstaunt blickten die Goblins auf den mit Gebrüll anstürmenden Nord. Er hielt sein Schild geschmeidig auf Körpermitte und rannte im Einklang mit seiner Rüstung die Rampe herunter. Ein paar Goblins bildeten eine Linie und wollten Thorr aufhalten. Im rechten Augenblick hob er sein Schlid vor und nutzte den Schwung von dem Ansturm die Rampe herunter. Die Goblins wichen zurück, die Verteidigung der Goblins war durchbrochen. Panik breite sich unter den Gobelinschamanen aus. Diejenigen die vor Thorrs Schwert waren ergriffen die Flucht, andere schleuderten Blitze und Feuerbälle los, verfehlten aber Thorr, da er den Flüchtenden nachjagte. Dieser wurde von Goblins verfolgt, die langsam aber sich von ihren eigenen Schamanen gegrillt wurden…
Hoffentlich kümmert sich Tarrior um den Ork dachte sich Thorr, während er einen Schamanen nach dem anderen auf der Flucht häckselte. Trotz des Geschreis, der Blitze und Feuerkugeln konnte sich Thorr immer auf sein Ziel konzentrieren. Nichts existeriert außer mir und dem Opfer, ich bin der Jäger … so fiel ein Schamane nach dem anderen …
Eine Explosion, der Ork und etwas anderes wurden durch die Luft geschleudert. Der Ork blieb bewusstlos liegen. Tarrior stand erschöpft halb kauernd da und wollte etwas sagen, aber es fehlte ihm an Luft. Die wenigen Goblins, die noch zappelten erhielten von Thorr den Gnadenstoß. Tarrior hatte seine Beitrag geleistet. Er wollte gerade etwas sagen, da stürmte aus der vorherigen Höhle eine große Gruppe von Goblins heran. Sie mussten vom Kampflärm angelockt worden sein. Tarrior schnappte sich schnell noch die Wertsachen des Orks und rannte zu einem Gang auf der anderen Seite der Höhle. Thorr grallte sich ein paar Wertvolle Schachen und rannte hinter tarrior her.
Thorr war von dem vielen Laufen außer Athem. „Pause! Pause!“ hüstelte er hervor. Sie hatten einen kleinen Vorsprung und Thorr entzündetet eine Fakel, drückte sie Tarrior in die Hand und sagte: "Meine Rüstung ist zu schwer zum schnellen Laufen, ich könnte diesen kleinen flinken Bastarden nicht entkommen, doch flieht ihr schnell. Wenn wir das überleben treffen wir uns in Olafs Bräu und Streu und teilen die Beute. Am Höhlenausgang müsst Ihr Euch rechts halten, bis Ihr zu dem Höhleneingang kommst, wo wir reingegangen sind. Steig bloß nicht auf mein Pferd, sondern renn Bergab. Dann kommt Du auf eine Straße, die musst Du rechts Bergauf folgen. An der nächsten Weggabelung hältst Du Dich links, dann ist es nicht mehr weit bis Bruma und die Stadtwache wird dir helfen. Wir treffen uns in Olafs Streu und Bräu.“ Mit diesen Worten gab Thor, mit einem leichten müden Lächeln, Tarriror eine Fackel und den Beutel mit der Beute die sie gemacht hatten, die Ausrüstung des Orks und alles wertvolle, was sie in der kurzen Zeit unter dem Diebesgut gefunden hatten. "Nun geht schnell, sonst holen sie die noch ein" forderte der Nord ihn nochmals zum Gehen auf. Diesmal gehorchte er und begann zu rennen. Thorr fing nocheinmal an laut zu schreien, um auch alle Goblins anzulocken und versteckte sich in der Dunkelheit. Die Goblins sahen das Fakellicht und folgten den zum Höhlenausgang flitzenden Tarrior…
Es war nun Dunkel und Still. Thorr entfachte eine Fackel. Dann wollen wir doch mal so schauen was die Gobelins so alles geklaut hatten. Ohhh Pilze, da wird sich aber Selena Oraria freuen. Er betrat wieder die Große Höhle und begann die Kisten leer zu räumen. Puhh ist das Zeug schwer. Ab zum Höhleneingang und noch mal das ganze, heut ist mein Pferd eher Lastträger als Reittier, dachte sich Thorr. Am Höhleneingang trabten zwei Gobelins. Sie mußten die Verfolgung wohl aufgegeben haben. Thorr ließ den Krempel fallen und zog sein Schwert. Gobelins hatten einen schwachen und ungeschickten Angriff, waren aber zähe Biester. Ihren komischen Angriffsprüngen wich Thorr aus, und hiebt mit leichten, aber kontinuierlichen und gleichförmigen Schwerthieben nach. Schade, daß alle Seelensteine schon voll sind, dachte sich Thorr, als die kalte Klinge Fleischhäpchen von den Gobelins abschnitt. Thorr trieb die Gobelins geschickt vor seinem Schwert her und ohne widerstand sanken die Gobelins tot zu Boden.
“Pfiiffff”. Thorrs Pferd kam nun vom Hügel runter gelaufen. Es mußte sich vor den Gobelins versteckt haben. “Brav mein Rotfuchs”, sagte Thorr und fing an das Pferd mit dem Krempel der Händler zu beladen. Erneut ging er in die Höhle. Ohh noch mehr Pilze. Das war gut. In der Großen Höhle sammelte Thorr nun alle Magierstäbe ein. Die Magiergilde bezahlt mir pro Stab mindestens 400 Septime, das macht zusammen weit über 4000 Septime, grübelte Thorr.
Was war das?! Ein seltsamer Stab mit einem Gobelinkopf an der Spitze. Der Stab war zweifelsohne Magisch. War er der Grund warum die Gobelins den Ork so verehrten. Thorr hatte Gerüchte gehört, daß es verschiedene Gobelinstämme gab, von denen jeder einen König hatten, der die Macht des Stammes in den Händen hielt. Er würde einen Magier aufsuchen müssen, um das Rätsel lüften zu können, aber die Magier in Bruma waren für ihre Kompetenz nicht gerade bekannt.
Als nächstes plünderte er die Leichen. Die Schamanen hatten jede Menge Tränke und Gifte dabei und musste erneut zu seinem Pferd, um sich selbst von dem Ballast zu befreien. Ein letzter Marsch in die Große Höhle stand bevor. Doch einige Gobelins, die Tarrior verfolgt hatten waren zurück gekehrt. Thorr nahm einen ´weiteren Trank zu sich, der ihn von der aufkommenden Müdigkeit befreite und neue Ausdauerkraft verlieh. “Arrrrhhhhhhh“ stürmte er auf die Goblins los, die verzweifelt mit Eisendolchen versuchten dem sicheren Tod zu entkommen. Na wenigsten muß man dehnen nicht hinterher rennen dachte sich Thorr. Nach etlichen Schwerthieben fielen die Gobelins tot zu Boden…
Thorr nahm alles mit, Eisendolche, Klamotten, Nahrungsmittel,…
Ohhh eine verschlossen Truhe. Thorr kramte 6 Duzend Dietriche unter seiner Rüstung hervor begann sich ans öffnen zu machen.
klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,…
eine Stunde später… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,…
zwei Stunden später … klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, krats,… klick, klick, klick, klick, klick, klick, blub…
Geschafft! Trotz unzähliger versuche wurde Thorr im Schlösser knacken nie besser, ob es wohl an seinen Starken Händen lag? Fragte er sich manchmal. Das er irgendwann das Schloß aufbekam motivierte ihn jedoch immer wieder zum endlosen Weitermachen.
Ahh Jeckpott. Das sind 786 Septime, magisch verzauberte Rüstungsteile und zwei Bücher. Das eine heißt „De Rerum Dirennis“, das andere „Rätsel Talaras, Band 3“.
Mit dieser Beute im Gepäck verließ Thorr die Höhle zu Höhleneingang, lud alles auf sein Pferd und trat den Heimweg nach Bruma an. Es war schon früh am Vormittag und die Müdigkeit fing nun an ernsthaft Thorrs Verfassung zu beeinflussen.
In Bruma angekommen verstaute er erstmal alles im Eingangsbereich seine Hauses, ging in sein Schlafzimmer und fiel erschöpft in sein Bett… Nrchhh schiee Nraahhh schiee …