Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps
Neues Jahr, neuer Thread.
Zitat:
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Ich bin heute mit einem Liam Neeson Marathon ins neue Jahr gestartet.
Unknown Identity, Taken 2 und The Grey
http://i.imgur.com/f1qpE.jpg
Unknown Identity fand ich recht spannend, guter Twist am Ende. Taken 2 hat mir gar nicht gefallen. War aber auch kein sooo riesiger Fan von Teil 1.
The Grey war eidneutig am besten. Super Survival Film, sehr gut aufspielender Neeson und coole Landschaft. Aber sehr deprimierend.
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Anhang 16454
LORENZO LAMAS IST VIPER - EIN EX-COP RÄUMT AUF
Ich unterscheide zwischen mehreren Arten von Spaß: Ich kann Spaß haben mit Sachen, die kompliziert sind, weil sie mich fordern. Ich kann spaß haben beim langweilen. Spaß beim zugucken wie andere Leute Spaß haben. Und dann gibt es diese besondere Nische von Spaß. Die "So dermaßen abstrus und herrlich behindert dass es direkt wieder ins Geil-Territorium abraketet"-Spaß. Die Sorte Spaß, die für mich käsige Actionfilme aus den 80ern und 90ern zur vollsten Zufriedenheit befriedigen. Filme wie "Mission of Justice" mit Brigitte Nielsen und Jeff Wincott, oder Jeff Speakmans "Land of the Free" der einige der beinhärtesten Autostunts zu bieten hat die ich je in einer Low-Budget-Produktion betrachten durfte. Und natürlich nicht zu vergessen das spaßige Roddy "All outta bubblegum" Piper / Billy Blanks-Double Feature mit "Back in Action" und "Tough and Deadly". Und wenn es einen Film gibt, der alle Klischees nimmt, die 80er- und 90er-Actionfilme auszeichnen, diese ins Unfreiwillig komische überzieht (wir haben u.a. den schmierigen abgefuckten Antihelden, John Woo-artige Ballereien, einen Rache-Plot, einen orchestralen pseudo-epischen Score usw.) und dabei trotz alledem bad-ass as fuck ist - dann ist es Barrett - Gesetz der Rache. Sein geistig zurückgebliebener und an ADHS leidender Cousin dritten Grades wäre dann Viper - Ein Ex-Cop räumt auf.
Der Plot ist so einfach wie er nur einfach sein kann: Aushilfs-Actionheld Lorenzo Lamas (ihr kennt ihn nicht, also wozu sollte ich Filmtitel hier rein posten? ... die Snake Eater-Filme sind ziemlich geil) ist Viper. Der Viper ist ein Ex-Cop. Und als sein Bruder sich mit gar finsteren Gestalten einlässt, räumt er halt auf. Indem er so circa 50 Leute zu Brei schlägt und 50 weitere erschießt. Es ist ein gottverdammtes Massaker.
Der Film ist ein Sammelsurium an Actionfilm-Klischees: Vom Pferdeschwanz-tragenden, alles (zer)fickenden Macho-Protagonisten über die grenzdebilen Dialoge bis hin zum 15 (!) Minuten langen finalen Shootout in einer Lagerhalle, in dessen Zuge Lamas so circa 40 Leute erschießt, einen Gabelstapler in die Luft sprengt und am Ende den Obermufti - City Cobra-Style - an einem Big Ass-Haken klatscht. Wenn nicht gerade geschossen wird, wird sich gegenseitig geklatscht. Wenn nicht gerade gegenseitig geklatscht wird, wird gebumst. Und wenn nicht gerade gebumst wird, gibt's irgendeine andere Sache aus der man eine Musikmontage machen kann. Hauptsache, Lamas macht seine untalentierte käsige Sabbel so wenig wie möglich auf - und der Rest der unterirdischen Schauspiel-Mischpoke gleich mit. Trotz allem überzeugt der Film durch cool und handgemachte, brutale Action und einem herrlichen Trash-Faktor. Macht spaß mit Bier. Viel Bier. Und ist nebenbei erwähnt in ganzer Gänze auf Youtube hochgeladen.
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Wonderwanda
http://upload.wikimedia.org/wikipedi...2012Poster.jpg
Dredd
Bin ich up-to-date, or what! Story? Äh. Dredd und ein Rookie gehen in einen Komplex und Drogen, Sex und Boom, Boom, Boom.
Dredd hat bei mir leider auch seeeeeehr unter der nicht wirklich vorhandenen Werbung gelitten und, naja, ich kenn halt Cheesy-Judge Dredd. Und ich muss leider auch gestehen, dass ich im Nachhinein gerne ins Kino gegangen wäre... Für 80er/90er-Action-Fans ist der Film meiner Meinung nach ein Muss, da er endlich einfach mal nur Action ist. Nicht so komisches Zeug wie "Wir kämpfen gegen das Internet" (Ja, Mr. Willis!), sondern einfach schönes Geballer zwischen coolen Hauptcharakteren und psychopathischen Gegenspielern. Und ich muss den Film dafür loben, dass
die weiblichen Charaktere verdammt cool sind. Es gibt sie noch, die Sarah Connors und Ripleys!
Anhang 16526
This posting pleases Judge Dredd.
Ich hoffe ja darauf, dass die DVD- und BluRay-Verkäufe hoch genug sind damit der Film einen Nachfolger bekommt. Mehr Dredd wäre der Shit <3
Und ja: Die Frauenrollen im Film waren toll umgesetzt - vor allem wie Anderson mit ihren Medium-Fähigkeiten nahtlos in den Film integriert wurde (was dann für einige der schönsten Momente sorgte) und wie sie im dritten Akt Dredd sogar den Arsch rettet - ganz großes Kino <3 Und die 3D-Szenen wo alle auf Drogen sind und Karl Urbans Performance und so viel anderes tolles omg omg omg der beste Film den kaum jemand im Kino gesehen hat.
Habe gestern übrigens Lockout gesehen. Herrlich überdrehte B-Action-Hommage mit hübschen Anspielungen auf Carpenters komplette Filmographie. Guy Pearce ist ziemlich exzellent als der Einzeiler-rülpsende Snow.
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Anhang 16556
Brave
Hat mir gefallen. :3 Ist ein süßer Film, ein bisschen mehr Disney, als man von Pixar gewöhnt ist (und dementsprechend etwas weniger Pixar, vom Feeling her), aber toll aufgemachte Story und unglaublich sympathische und streckenweise auch sehr beeindruckende Optik. Was mir extrem positiv aufgefallen ist, war die Lebhaftigkeit das Ganzen -- vor allem in den Familienszenen am Anfang oder bei den Clans wurde nicht einfach Joke an Joke gereiht, wie man es gewöhnt ist, sondern es ist SO VIEL auf einmal passiert, großartig. :A
Wird bestimmt kein All-Time-Favorit für mich (und imho auch weniger eingängig als die letzten Pixar-Filme), aber ansehen und Spaß dran haben kann man allemal.
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Anhang 16598
An Education angeschaut und für komisch befunden. Hat mir nicht viel gegeben und fands eigentlich auch relativ unrealistisch. Hat sich aber trotzdem gelohnt, weil ein extrem cooler Spruch zur Mitte hin vorkommt und eine Person zum Ende eine so herzzerreißende Rede hält dass mir ein bisschen die Tränen gekommen sind. Also ich fand ihn nicht so toll, aber der Film hat ja ziemlich gute Kritik ansonsten bekommen, vielleicht liegts also auch an mir. Außerdem lohnt sich für das Grinsen von Carey Mulligan letzten Endes ja doch jeder Film.
Anhang 16599
Liberal Arts. Habs wohl gerade irgendwie mit "coming of age" Filmen. Fand ihn aber im Endeffekt auch einfach nur komisch, da ich nicht ganz wusste wie ich mich nach dem Film fühlen sollte, wenn das auch sicherlich der Sinn war. Und normalerweise mag ich das ja auch, hier hats mich aber gestört. Besser erklären kann ich das auch gerade nicht, also gebt euch zufrieden damit! Der Hauptcharakter war relativ... charakterlos, der standard Indie Movie Hauptcharakter halt, ausgebrannt und alles ist scheiße, Josh Radnor hat mir aber trotzdem eigentlich ziemlich gut in der Rolle gefallen. Überhaupt haben alle Schauspieler total überzeugt, von Olsen #283 kann man ruhig noch öfters was sehen und auch hier gilt, jeder Film mit Richard Jenkins lohnt sich wegen Richard Jenkins.
Schön war auch der Seitenhieb gegen andere Indie-Filme, was die Musik angeht. War schön mal einen Film mit viel klassischer Musik zu sehen.
Paar der anderen Filme, die ich vor kurzem gesehen habe:
Safety Not Guaranteed. Sehr genial, absolute Empfehlung, nur das Ende war kacke, 10 Sekunden früher enden lassen und der Film wäre ziemlich perfekt für mich.
Dredd. Geiler Scheiß. Schade dass es wohl nicht weitergehen wird.
Let Me In. Ich zitiere: "How Reeves can take the credit 'written and directed by Matt Reeves' seems almost laughable when you note how similar the script and the direction are to the original." Schaut euch die schwedische Version an, diese ist einfach nur eine exakte Kopie und dadurch total unnötig. Die Kinderschauspieler sind trotzdem auch hier beide Hammer.
Looper. Fands uncooler als ich dachte. Der Film war gut gemacht und so, aber der Zeitreisen Kram war irgendwann einfach viel zu unglaublich unlogisch. Als dann die Frau in der Zukunft erschossen wird und dadurch die ganze Prämisse des Films in sich zusammen bricht war schon alles zu spät.
Bond 1-11. Fett. Nächste Weihnachtszeit kommt dann wahrscheinlich 12-22.
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Anhang 16777
Waltz with Bashir war sehr beeindruckend. Der Dokumentarstil hat funktioniert, die wahnsinnigen Farben erst recht. Die stockigen Animationen waren nicht so störend, wie ich eigentlich gedächt hätte, und für einen Antikriegsfilm hat er es auch nicht allzu sehr mit dem Moralhammer übertrieben. Es ist am Ende aber immer noch ein Antikriegsfilm, und das ist einfach nicht mein Genre -- oder ich habe noch keinen gesehen, den ich so richtig gut fand.
Vielleicht bin ich einfach zu pazifistisch erzogen, als dass ich die Faszination nachvollziehen könnte. ^^
Anhang 16778
The Thief and the Cobbler: Recobbled Cut ist kein Film, den man "einfach nur so" gucken kann. Dann ist es eine wilde Zeichentrick-Collage aus verschiedenen Filmversionen und Storyboard-Skizzen, mit wechselhaftem Ton und noch wechselhafterer Bildqualität. Der Humor ist ganz ulkig, aber etwas repetetiv (gehobenes Tom&Jerry-Niveau), und gegen Disney & Co. kann das Ding trotz der mitunter atemberaubenden Animationen mal so gar nicht anstinken. Ganz anders sieht es mit folgender Herangehensweise aus:
- Den Einführungsabsatz auf Wikipedia lesen, damit man weiß, was man da vor sich hat.
- Den Recobbled Cut gucken.
- Den gesamten Artikel lesen.
Das Ding lebt total von seiner Geschichte, und die ist wahnsinn. Kein Wunder, dass der Erfinder nichts mehr damit zu tun haben will, nach über 30 Jahren Produkten und sehr, äh, durchwachsenen Ergebnissen. Die verschiedenen Versionen und Einflüsse im Film zu sehen, ist richtig interessant, vor allem auch von der Animationshistorie her.
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Anhang 16813
Beowulf
Ich muss sagen, der Film hat seinen schlechten Ruf nicht verdient. Er ist unterhaltsam und nicht dumm, und er sieht relativ gut aus. Und das sage ich nicht als "Wikinger liebender Skyrim-Fan"... ich kann mit diesem Zeugs eigentlich nicht so viel anfangen.
Trotzdem aber auch viel verschenktes Potential. Seinen Humor hätte der Film besser inszenieren können. Man merkt ihm nämlich an, dass er auch lustig sein will, aber es funktioniert nur manchmal. Dialoge und Schauspiel wirken teilweise sehr hölzern, während sie an anderen Stellen super funktionieren.
Größtes Problem, das ich mit dem Film hatte: Grendel SO HÄSSLICH zu machen hätte auch nicht sein müssen. >_< (Ich konnte teilweise nicht hinsehen. Nicht wegen der Gewalt, sondern wegen dem Eiter, der faulen Haut, diesem vibrierenden... Trommelfelldings... den losen Eingeweiden und offenen Muskelsträngen und den von Schmerzen erfüllten Schreien dieser grotesken Kreatur... uaaarghs.)
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Anhang 16931
Aliens
Damn they don't make em like this anymore. 10/10