Zitat:
Hm, wieso sind denn innere Monologe nicht nötig? Ich mein, klar, wenn es immer wieder dasselbe ist, was gesprochen wird, ist es nicht so gut, aber mich würde es als direkter Spieler nicht stören, wenn der Protagonist dem Spieler nochmal einiges zu den aktuellen Ereignissen näher bringt. Aber ich finde, wenn man sowas komplett weg lässt, könnte die Spielfigur ziemlich blass werden, oder?
Die Spielfigur ist meistens ziemlich blass, wenn sie nicht direkt etwas mit den Ereignissen zu tun hat und dem Spieler nicht durch passende Szenen näher gebracht wird. Abwandlungen von "Irgendwas stimmt hier nicht" können Blässe mMn nicht verhindern. Ich finde auch nicht, dass solche Gedanken die Figur per se menschlicher oder glaubwürdiger machen, denn selbst wenn die Figur sie nicht ausspricht, kann man sich ja vorstellen, dass das alles sie belastet. Spricht man es aber aus und die Figur handelt anders, als man es von einem verängstigten Menschen erwarten würde und das tut die Figur meistens, weil sie vom Spieler gesteuert wird, dann erzeugt das einen Widerspruch. Oder anders gesagt: Für mich sind die Reaktionen oft zu künstlich. Vermutlich kann man das auch gar nicht so einfach besser darstellen, niemand von uns weiß, wie ein Mensch sich verhalten würde, wenn er plötzlich übernatürlichen Wesen gegenüber steht oder wenn sich a la Silent Hill der ganze Ort ändert. Auf jeden Fall wird ein Mensch in Panik nicht im nächsten Moment lakonisch Gegenstände kommentieren und Rätsel lösen. ;)