Chorrol, Eiche und Krummstab
Während die Bretonin sich ein Brot belegte, schilderte der Dunmer Ihr seinen Zusammenstoss mit der Stadtwache.
Bei seiner Beschreibung des Weges zur Ruine und dem Vorschlag reichlich Proviant einzupacken, nahm sich Naasira direkt noch eine zweite Schnitte. Nachdenklich kaute sie auf dem letzten Stückchen Brot herum, während sie im Geiste schon Pläne schmiedete. Ihr Marschgepäck enthielt nur das nötigste, den Rest würde sie bei Talasma lassen. Nachtläufer mitzunehmen wäre ein zu grosses Risiko, sie wollte vermeiden, dass sich Ihr geliebtes Pferd die Beine brach. Also musste sie noch in den Stall gehen und dort noch etwas Gold für die Miete hinterlegen. Die Priesterin wollte nicht zurückkommen, nur um festzustellen, dass der Pächter das Pferd verkauft hatte um damit die Mietschulden zu begleichen.
Proviant dürfte kein Problem darstellen, Talasma würde Ihnen bestimmt reichlich davon zur Verfügung stellen. Während sie sich die letzten Krümmel von den Fingern strich, fiel der Blick der Bretonin auf die Notiz.
Naasira,
ich und Thor sind auf dem Weg nach Kvatch, wenn ihr diesen Zettel lest, haben wir Chorrol warscheinlich schon längst verlassen, nicht das ihr euch unnötige Sorgen um uns macht, nur weil wir nicht mehr aufzufinden sind. Ihr seid ziemlich mutig, euch ner Gruppe fanatischer Irrer zu stellen. Vielleicht sehen wir uns wieder. Das heißt falls uns die Deadra nicht in Stücke reißen.
gez. Tarrior
Kvatch? Daedra? Die Frau hatte die Geschichten gehört. In Gedanken schickte sie ein kurzes Gebet um die Sicherheit dieser zwei Männer zu Akatosh. Und angesichts Ihres eigenen Vorhabens schickte sie ein noch kürzeres um Ihrer und Kamahls Willen hinterher. Mit einem leichten Lächeln schob Naasira die Notiz in Ihre Tasche. “Mutig? Naja, wir werden sehen.”Sprach sie leise zu sich selbst.
“Ich organisiere mal unseren Proviant. Wir sehen uns dann in 30 minuten am Stall.” Mit diesen Worten erhob Sie sich um mit Talasma Ihre Vereinbarungen zu treffen.
15 Minuten später verlies die Bretonin das “Eiche und Krummstab”. Das Essenspaket wog schwer in Ihrem Rucksack, doch die konditionierte Wanderin zog die Riemen des Rucksacks straff und marschierte eilig auf das Stadttor zu.
Die Augen des Stallbesitzers nahmen ein Geldgieriges funkeln an, als Naasira Ihm die Goldstücke auf die Hand zählte. Die Priesterin nahm den zusammengefallteten Umhang und schwang Ihn um die Schultern, so dass die Stickereien in wilde Bewegung gerieten. Dabei fixierte sie den Nord mit einem bösen Lächeln. “Sollte mein Pferd nicht zu meiner Zufriedenheit versorgt werden, werde ich nicht die Stadtwache benötigen um diesen Missstand zu beheben.” Manchmal hatte es auch seine Vorteile als verrückte Hexe verufen zu sein. Der Mann erblasste sichtlich. “Natürlich, alles geschieht so wie Ihr es wünscht.” Damit drehte er sich eilig um und verschwand in der angebauten Wohnung.
“Natürlich......” mit einem spöttischen Grinsen in Richtung der Vorhänge, setzte sich die Bretonin auf einen Heuballen und wartete auf Kamahl.
Choroll - Weg zur Ayleiden-Ruine
Naasira wirkte während der Mahlzeit sehr nachdenklich. Nachdem sie fertig gegessen hatte las sie den Zettel, der ihr von der Wirtin übergeben wurde, durch und nuschelte etwas vor sich hin. Anschließend teilte sie Kamahl mit, das sie den Proviant organisieren würde und sie sich dann in einer halben Stunde bei den Stallungen treffen würden. Kamahl, der nicht wusste, was er in der Zwischenzeit machen sollte, entschied sich dazu, die Zeit damit zu verbringen sich an den neuen Bogen zu gewöhnen. Deshalb machte er sich auf den Weg in Richtung des Wegschreines von Dibella. Dort in der Nähe stand ein alter Baum, der hervorragend als Übungsziel geeignet war.
Kamahl hatte seien Übungsstunde beendet und machte sich auf den Rückweg in Richtung Stadt. Der neue Bogen hatte sich als eine gute Waffe erwiesen. Zwar war er größer als die Elfenbögen, die er normalerweise verwendete, und infolgedessen etwas schwerer, was das Halten und Spannen des Bogens ein klein bisschen anstrengender machte, was allerdings durch seine größere Durchschlagskraft und Genauigkeit wieder wett gemacht wurde. Mittlerweile hatte er die Stallungen erreicht, wo die Bretonin, auf einem Heuballen sitzend, schon auf ihn wartete. Sie hatte einen Rucksack geschultert und trug einen rot-schwarzen Umhang, dessen Muster zu tanzen schien, wenn sie sich bewegte. Sie gingen zurück in die Stadt und verließen sie dann wieder über das Nordtor. Von hier aus folgen sie der Straße, verließen sie dann aber nach kurzem und folgen einem gut ausgetretenen Trampelpfad, der hier in die Straße mündete. Während der Pfad am Anfang noch sanft unter den Bäumen anstieg wurde die Steigung bereits nach kurzer Zeit steiler, so das der Fußmarsch nach einiger Zeit anstrengender wurde, vor allem dort, wo der Weg nicht mehr von Bäumen überschattet wurde.
Die beiden wahren schon gut drei Stunden unterwegs und außer ein paar Rehen und einem einsamen Wolf, der sich aus dem Staub machte, als er die beiden kommen sah, ihnen noch nichts begegnet. Nun waren sie aber endlich auf die Abzweigung gestoßen, die sie in Richtung Ruine führen würde. Da Naasira leicht erschöpft wirkte entschied Kamahl sich dazu, hier eine kleine Pause einzulegen, die Naasira nutzte um etwas zu sich zu nehmen. Kamahl nutzte die Zeit wieder für Waffenübungen, diesmal mit den Schwertern, die er bei dem Nord mitgenommen hatte. Zwar würde er weiterhin das DaiKatana nutzen, man weiß ja aber nie, ob es sich als nützlich erweisen würde. Nachdem die Bretonin einige Zeit ausgeruht hatte machten sie sich wieder auf den Weg. Der Pfad, dem sie jetzt folgten war in einem noch schlechteren Zustand als der, von dem sie gekommen waren. Zwar schien er einmal gut ausgebaut gewesen zu sein, so als ob er dazu angelegt wurde, das große Gespanne auf ihm möglichst einfach die Ayleiden-Festung erreichen konnten, allerdings schien es auch so, als ob mit der Vernichtung der Ayleiden der regelmäßige Verkehr auf dieser Straße ein Ende gefunden hätte. Den die schweren Steinplatten, mit denen der Weg ausgelegt war, waren zu einem Großteil durch die Witterung und andere Umwelteinflüsse gesprungen. An einigen Stellen waren sogar Bäume mitten auf der Straße gewachsen und bei einigen besonders großen Bäumen hatte Kamahl das Gefühl, das sie älter waren als er selbst. Anscheinend war dieser Pfand in den letzten Jahrhunderten nicht mehr genutzt worden zu sein, so dass die Natur ihn sich zurückerobern konnte...
Es waren mittlerweile zwei Stunden vergangen, seit sie von der Rast aufgebrochen waren. Sie sind zwar nicht so schnell vorwärts gekommen wie am Anfang, was vor allem an dem schlechten Zustand der Straße lag, allerdings müssten sie Kamahls Einschätzungen zufolge die Ruine bald erreichen. Er konnte zwar jetzt schon den Waldrand sehen, allerdings wusste er nicht, wie weit es von dort bis zur Ruine noch sein würde. Kaum hatte er den Wald verlassen sah er über sich auch schon die Überreste der Ruine, die trotz des Verfalles, der hier offensichtlich stattgefunden hatte, immer noch gewaltig waren. Zwar war die Ruine nicht mehr weit entfernt, der Weg dorthin würde aber doch noch etwas länger sein, da sie nur über einen gewundenen Pfad erreicht werden konnte und sie noch hundert Höhenmeter überbrücken mussten.
Lipsand Tarn, untere Ebene
Auf dem Weg tiefer in die dunkle Ruine, dachte die Bretonin über die Worte Kamahls nach. Zwei Tage lang im Fieber? Wie war es dann möglich, dass sie sich nun so fit fühlte? Nein, das konnte nicht sein, der Dunmer musste hier unten sein Zeitgefühl verloren haben. Wenn überhaupt waren es wohl nur ein paar Stunden. Und wieso überhaupt war ich Wasserschlauch schon wieder leer?
In einem grossen Raum, der vieleicht mal der Essenszubereitung gedient hatte, befand sich noch ein alter Brunnen der noch frisches, eiskaltes Wasser lieferte. Doch irgendwie schien auch dies Ihren Durst nicht zu stillen und schliesslich füllte sie Ihren Wasserschlauch mit dem Wasser und zog mit einem letzten skeptischen Blick auf den Brunnen weiter. Vieleicht lag es auch einfach an dem Wasser hier.................
Wenig lebendes stellte sich Ihnen in den Weg, während sie sich Ihren Weg tiefer in die Ruine suchten. Und die wenigen Toten die sich gelegentlich wie von Zauberhand aus dem Staub der Jahrhunderte erhoben, wurden schnell und effizient von den beiden wieder zu Staub verarbeitet.
Hier und da sah sie einen Schädel mit deutlich erkennbaren, spitzen Eckzähnen. Scheinbar hatte Ihr Begleiter mit der Behauptung, dass es hier Vampire gab recht gehabt. Sie steckte ein besonders gut erhaltenen Schädel in Ihre Tasche um das Gebiss später noch genauer zu untersuchen. Bisher hatte sie nicht besonders viel von diesen Vampirgeschichten gehalten, doch so langsam musste die Bretonin sich eingestehen, dass es zumindestens ein Körnchen Wahrheit an dieser Sache dran war.
Nachdenklich mussterte sie den Rücken des Dunmers vor Ihr. Sie befanden sich in einem schmalen Gang, Wahrscheinlich eine Verbindung zwischen zwei weiteren Hallen. Kamahl konzentrierte sich ganz auf den Weg vor Ihnen. Die Tatsache, dass hier in der Ruine Vampire gehaust hatten, und vieleicht immer noch hausten, schien Ihn weder sonderlich überrascht noch so beunruhigt zu haben, dass er diese kleine Expedition abbrechen wollte.
Aprupt stoppte Naasira. “Ihr wusstet von den Vampiren. Ihr habt es von Anfang an gewusst. Was bei allen Höllen Oblivions ist so interessant, dass Ihr in eine mit Vampiren verseuchte Ruine reingeht. Und die noch viel interessantere Frage: Was habe ich hier zu suchen!!” Die letzten Worte schrie sie fast und Ihre Stimme wurde als Echo durch den Gang nach draussen getragen. Beim wilden gestikulieren mit den Armen war sie an Ihrem Haarband hängen geblieben. Die Lockenmähne nutze diese Gelegenheit direkt Ihr die Sicht zu rauben. Mit einem genervten Schnauber strich sie die Haare aus dem Gesicht und steckte sie hinters Ohr.
Doch Ihre Aufmerksamkeit wurde nicht von dem Mann vor Ihr beansprucht. Ein schwaches Funkeln und Glitzern im Licht der Fackel hatte nun Ihre Aufmerksamkeit geweckt. Direkt hinter Kamahl schien sich eine reich verzierte Tür zu befinden. Ebenfalls in Stein gehauen, glitzerte auf Ihrer Oberfläche ein vielästiger Baum in hellen grün und blau Tönen. Von der Tür schien ein leises Summen auszugehen und Naasira lief unwillkürlich eine Gänsehaut über den Rücken.
“Was zur H........ , bei Akatosh, was ist das?”
Lipsand Tarn, untere Ebene
Fassungslos blickte Naasira auf die kleine Phiole in Ihrer Hand. Die rote Flüssigkeit da drinnen bewegte sich träge und als sie das plötzliche Bedürfniss übermannte diese Phiole zu leeren, kämpfte sie diesen Impuls mit purem Zorn nieder. Ihre Hand schloss sich fest um das kleine Glasgefäss. So fest, bis es schliesslich splitterte und das Blut Ihr zwischen den Fingern herauslief. Die vielen Scherben die Ihr in die Hand schnitten kümmerten sie nicht.
Das Geräusch der hochfahrenden Tür lies sie aufblicken und die Bretonin begegnete dem fragenden Blick des Dunmers. Scheinbar hatte auch er keine Ahnung warum sich diese Tür nun geöffnet hatte.
“Ich bin KEIN Vampir!!” fuhr sie Kamahl heftig an, obwohl sie genau wusste wie falsch diese Behauptung war.
“Oh, und ob Ihr das seid Süsse. Nur die Gegenwart eines Vampirs lüftet den Schild der diese Tür verschliest.” Die spöttische Stimme kam aus dem inneren der Kammer. Der weiche, einschmeichelnde Ton lies keinen Zweifel darüber zu, dass es sich um einen Mann handelte, der sich dort aufhielt. “Euer Blut war das süsseste was ich seit Monaten kosten durfte.” genüsslich fuhr sich der Altmer in der Kammer mit der Zunge über die Lippen. “Doch Euer Gefährte hier hat mich gestört. “ Sein intensiver Blick richtete sich nun abschätzend auf den Dunmer. “Ihr hättet Sie Euch selber nehmen sollen, solange Ihr noch die Chance dazu hattet.” Das hämische Lachen des fremden Vampirs hallte von den engen Wänden des Ganges wieder. Seine Worte und der Spott hatten in Naasira einen Schalter umgelegt. Sie war schnell...........verdammt schnell..........bezweifelte das sie jemals im Training mit dem Schwert so schnell gewesen ist. In Ihr kochte ein Zorn, der sich in einem verzweifelten Schrei seine Bahn schlug. Die Bretonin schob Kamahl einfach beiseite und zog bereits Ihr Schwert. Sie war schnell........doch der Altmer war schneller. Mit einem geradezu spöttischen Lächeln schlug er Ihr auf den Schwertarm und die Waffe fiel Ihr aus der nunmehr tauben Hand. Dann holte er aus und verpasste Ihr eine Ohrfeige, die sie in die Ecke des Raumes rutschen lies. Ungläubig hob Naasira die Hand an die brennende Wange.
“Willkommen bei den Vampiren. Gewöhn Dich besser dran Süsse und such Dir nen hübschen jungen Kerl zum aussaugen.” Mit wackeligen Knien erhob die Bretonin sich. Die Erkenntniss darüber, dass der fremde Altmer recht hatte, lies eine Welle der Verzweiflung in Ihr aufsteigen. Die Priesterin blickte auf die langen, schlanken Finger, die schon so vielen Menschen geholfen hatten.
“Aber ich bin eine Heilerin. Ich heile die Menschen. Eine Heilerin!” Mit Verzweiflung in den Augen lies sie den Blick von dem Altmer zu Kamahl wandern.
“Tja, jetzt nicht mehr Schätzchen.”
Sie war eine Heilerin, allerdings wusste sie auch um die Kräfte die Heilung umzukehren. Mit einem Fauchen fuhr sie herum, um Ihm seinen Sarkasmus und den Lebensfunken zu entziehen. Doch Ihr Zauber sties auf eine undurchdringliche Wand. “Eine echte Wildkatze. Gehört Sie Dir oder kann ich sie haben?” bemerkte er an Kamahl gewandt. “Kätzchen, du hast noch ne Menge zu lernen.”, dabei zwinkerte er Naasira zu, die bebend vor Zorn in der Ecke stand. Ihre Fingernägel gruben sich ins Fleisch ihrer Daumenwurzel, um den Impuls zu unterdrücken einen weiteren, fruchtlosen Angriff zu unternehmen.
Stattdessen funkelte sie Kamahl an. Wenn es hier wirklich ein Heilmittel gab, war dieser Vampir ihre beste Chance es zu erhalten. Doch wahrscheinlich würde es Ihnen nicht so einfach geben.
'Mach was!' schien Ihr Blick zu sagen.....................
Lipsand Tarn, untere Ebene
Mit grossen Augen verfolgte die Bretonin den Kampf zwischen den Vampiren. Die beiden bewegten sich so schnell, dass Naasira sich mit dem Rücken an die Wand presste um Kamahl nicht im Weg zu sein. Das DaiKatana hinterlies in dem Regal ein einziges Scherbenmeer und der Inhalt der zerstörten Phiolen tropfte auf den Boden und verschwand unwiederbringlich in den Fugen des Bodens. Ein raschelndes Geräusch, das schnell lauter wurde, lies sie aufblicken. Doch es war bereits zu spät und das schwere Buch, das ebenfalls aus dem Regal herausgeschleudert worden war, traf sie mit einem heftigen Schlag an der Schläfe.
Ihr Gesichtsfeld verengte sich schlagartig und sie sah die beiden Kämpfenden nur noch aus einer Art schwarzen Tunnel heraus. Die Priesterin taumelte noch ein paar Schritte nach vorn, doch die Dunkelheit war unerbittlich und der schwarze Tunnel verschlang alles noch bevor Sie auf dem Boden aufschlug.
Es waren wohl nur wenige Minuten vergangen, als Naasira die Augen wieder aufschlug. Sie lag immernoch auf dem Boden in der ehemals versiegelten Kammer. Doch die Kampfgeräusche waren verstummt. Heftig fuhr sie auf, aus Angst davor, dass der widerliche Altmer schon auf dem Weg zu Ihr war und sie hilflos antreffen würde.
Er war tatsächlich da und starrte Sie an. Die Hände, die auf einmal aussahen als gehörten sie einer Mumie, streckten sich in Ihre Richtung. Doch die Augen waren gebrochen und sahen nichtmehr das Gesicht der Wachsbleichen Bretonin. Die Wunde, die seinen Körper regelrecht entzweit hatte, war fürchterlich anzusehen. In Ihrer ganzen Zeit als Heilerin hatte sie nie eine solche Wunde gesehen. Und auch hier, an den Wundrändern, konnte sie bereits diesen merkwürdigen Effekt der Alterung wahrnehmen. Schaudernd wandte Sie sich von dieser unnatürlichen Kreatur ab und für einen Moment fiel Ihr wieder ein, dass sie nun auch zu diesen Kreaturen gehörte. Tränen stiegen brennend heiss in Ihr auf und in Ihrer Verzweiflung biss Sie sich auf die Lippen um nicht erneut loszuschreien. Einmal tief durchatmen..........zweimal tief durchatmen...............nach dem 5. Atemzug wagte sie es wieder aufzuschauen.
Der Dunmer hatte sich die ganze Zeit nicht gerührt. Er sass in einer Ecke zwischen dem Regal mit den zerstörten Phiolen und der Tür nach draussen. Gedankenverloren drehte er eine kleine, noch unversehrte, Phiole in seinen Händen hin und her. Als sie nähertrat, streckte der Vampir der Priesterin wortlos die Phiole entgegen.
Genau so wortlos nahm sie die kleine Phiole an. Sie enthielt nicht mehr als 1 oder 2 kleine Schlücke einer farblosen Flüssigkeit. Sie bewegte sich genauso träge wie das Blut in der Phiole zuvor.
Naasira lies Ihren Blick über das nunmehr leere Regal wandern bevor sie Ihren Blick wieder auf Kamahl richtete.
"Wenn es das ist was ich vermute..........Warum? Warum gebt Ihr es mir?