Gaia: Der Roman! (Damit ihr die Story kapiert!)
Höhöhö:
Erstmal vorweg: Die Screenshots wirds auch im Forum zu sehen geben!
Und zur Story: Im letzten Thread hab ich die Story kurz gefasst und sie ist absichtlich so schlicht. Das ist aber nur am Anfang so und außerdem Absicht! Sie ist wie ihr sicher merkt sehr ungenau. Das heißt ich kann die Story drehen und wenden wie ich will. Ich kann also die Geschichte so umstellen das aus einem unbedeutenden anfang ein grandioses ende wird. Wer einige FinalFantasy Games oder Metal Gear Solid 2 gespielt hat, weiß was ich meine. Für alle Story nörgler gibt es jetzt nen ca. 25 Seiten starken Roman, der den Prolog erzählt. Kopiert ihn am besten in ein *.txt-File und lest ihn offline. Den Roman + HdR-Font (Den ich für den Title benutzt habe) gibts aber AUCH auf der (schlechten) Gaia-Homepage!
UND NOCHMAL: WER KENNT AUßER MIR NOCH EINEN DER ZU SEINEM GAME NEN ROMAN SCHREIBT!? PS: Der 2. Teil wird etwas nach der 1. Gaia-Demo erscheinen!
UND NUN: GAIA-DER ROMAN!
GAIA
Ein Fantasy-Roman von Lars Peterke
Ich widme diesen Roman der RPGMaker2k-Community, allen treuen GameCube-Fans und jene, die darunter gelitten haben, mich kennengelernt zu haben
Inhalt 1. Buch
S. 4: Die beste Woche meines Lebens?
S. 10: Auf der Jagt nach Frischfleisch
S. 14: Der Brief
S. 16: Die Reise beginnt!
Kapitel 1: Die beste Woche meines Lebens?
Es war ein warmer aber dennoch erfrischender Frühlingsmorgen, als ich im meinem Bett lag und langsam die Augen öffnete um dann durch mein Zimmer zu blicken, das bereits leuchtend erhellt war, da meine Großmutter schon die Vorhänge aufgezogen hatte. Als ich mich räkelte und so langsam auf die Idee kam, aufzustehen, hörte ich plötzlich die Treppenstufen knarren. Und wenige Sekunden später stand da auch schon meine Großmutter (Sie hieß übrigens Elise) mit verschränkten Armen vor meinem Bett. ,,Na? Auch schon wach? Zeit aufzustehen, Ryuji! Die Dorfglocke hat schon vor 2 Stunden geläutet!" , sprach sie mich im leicht energischen Ton, aber dennoch mit einem Lächeln auf dem Gesicht an. Ich antworte darauf nur mit einem lauten ,,gäääääähhhhhn", bei dem ich vergaß die Hand vor den Mund zu halten, so das Großmutter nur sagte: ,,Tss, tss, tss... Schon bald 18 Jahre alt und immer noch keine Manieren! Bitte sag mir: Was hab ich nur falsch gemacht?" Ich weiß ja nicht wie es bei anderen ist, aber im Standpauken halten war Großmutter unschlagbar. Aber mittlerweile kenn' ich ihre Sprüche...
Sätze wie ,,Was soll aus dir bloß mal werden!?" oder "So kriegst du nie eine Freundin!" haben sich über die Jahre in mein Gehirn eingebrannt.
Ich hätte jetzt noch andere Storys wie zum Beispiel Großmutters "Putzsyndrom" auf Lager aber ich denke jetzt kann man sich ein gutes Bild von Großmutter machen.
Während ich also aus meinem ganz und gar zerknittertem Bett ausstieg und mich langsam fertigmachte hatte Großmutter schon den Staubwedel in der Hand. "Ach ja, bevor ich's vergesse: Deine Kumpels Bill und Jimmy waren vor einer Stunde da. Sie sagen, sie müßten dir was ganz tolles zeigen. Du sollst zum "Berg" kommen." sagte Großmutter. Mit dem Berg war unser Treffpunkt gemeint. Früher haben wir uns immer dort getroffen, wenn wir loszogen, um den Bauern aus dem Nachbardorf ein paar Äpfel abzuluchsen. Es war ein kleiner Hügel auf dem eine große Eiche wuchs. Er lag hinter den Feldern des Dorfes auf denen jeden Herbst das Dorf versammelt ist, um bei der Ernte zu helfen. So machte ich mich also auf den Weg, als ich dann endlich angezogen war. Ich stürmte die Treppe herunter und weil ich wußte, das Großmutter wieder meckern würde, wenn ich nichts frühstücke, griff ich mir im vorbeilaufen noch einen Apfel aus der Obstschale die immer auf dem kleinen Eßtisch stand. Ich verließ das Haus durch Vordertür, rannte allerdings rechts um das Haus, sprang über des Nachbars Zaun und rannte wie der Blitz über das Erntefeld hinter dessen Haus in der Hoffnung, dabei unerkannt zu bleiben. Als ich dann auf dem Marktplatz angelangte, waren da schon die Vorbereitungen für das große Dorffest in Gange, was Punkt 1 der voraussichtlich besten Woche meines Lebens werden sollte. Was Punkt 2 angeht:
Damit ist mein 18. Geburtstag gemeint, der ebenfalls kurz bevor stand. Allerdings gab es 2 Punkte warum ich mich nicht auf ihn freuen durfte:
1. : Mit 18 gilt man in unserem Dorf als vollwertiger Erwachsener was heißt das man bei der Ernte helfen muß, für sich selbst verantwortlich ist, usw...
(Das hat mir Großmutter jedenfalls immer gepredigt...)
2. : Ich hab noch keine Freundin! Das klingt vielleicht ein wenig absurd, jedoch kann man sich denken, wenn man mit 18 noch keine Freundin hat steht man nicht nur blöd, sondern was meinen Freundeskreis angeht auch alleine damit da. Was die Sache mit der Freundin angeht so wollte ich mich darum am Dorffest kümmern, da dort so manches "Frischfleisch" (wie es meine Freunde gern interpretieren) aufhalten wird.
Nun denn:
Als damit fertig war, meine Wochenpläne erneut durchzugehen bog ich letztendlich nach rechts ab um das Dorf Gen Osten zu verlassen um über die Erdwege durch die großen Erntefelder zu laufen, um letztendlich den "Berg" du erreichen. Dort standen auch schon Bill und Jimmy gegen die Eiche gelehnt und tuschelten über mich während ich mich ihnen stetig näherte. Als ich dann den Hügel "erklommen" hatte, räusperten Bill und Jimmy sich und beendeten ihr "intimes" Gespräch über mich und bauten sich vor mir auf.
Und da standen sie nun: Rechts der etwas zu kurz geratene Bill, links von ihm Jimmy
Bill ist 17 ½ Jahre alt und wohl das, was man einen Tollpatsch nennt. Er stellt sich häufig etwas dümmlich an, manchmal hat er aber ganz gute Ideen. Er hat ungekämmtes, schwarzes Wuselhaar und wenn man ihm eine intelligente Frage stellt, macht er ein Gesicht wie ein Esel. Aber was das allerschlimmste ist: Er hat ne' Freundin! Ich weiß nicht, wie er das hingekriegt hat. Wenn ich mit Jimmy und Bill über dieses Thema rede heißt es immer ich sei zu schüchtern und zu distanziert zu den Mädchen. Aber die beiden sind ja wohl absolute Experten...
Wenn ich Bill mit seiner Freundin Holy sehe macht Bill immer voll auf Romantisch. So kann man einiges ableiten und Holys Charakter beschreiben. Es reicht dafür ein Wort: b-l-i-n-d!
Jimmy ist das krasse Gegenteil von Bill. Er ist beliebter bei Mädchen so das es bei im jedenfalls nicht verwundert das er eine Freundin hat. Sie heißt Marry, ist sehr intelligent und ihre Eltern sind enge Bekannte des Dorfbürgermeisters, was Marry einen Sympathiebonus einräumt. Jimmy ist locker 1 ½ Köpfe großer als Bill und hat abgesehen von ihm auf intelligente Fragen eine Antwort und wenn er eine Frage mal nicht weiß zieht er auch keine Eselsfresse. Er hat hochgehendes, blondes, kräftiges Haar das sich nach oben hin zuspitzt. Er ist übrigens - genau wie seine Freundin Marry 18 Jahre alt. Ob sie heiraten steht jedoch noch in den Sternen, da sie immer noch einen abgedrehten leichtsinnigen Teenager-Charakter von ca. 14 Jahren haben.
Tja, und ich bin noch übrig. Ich denke das ich was die Charaktere von Jimmy und Bill angeht ziemlich ausgeglichen bin, und irgendwo dazwischen stehe.
"Na? Gut geschlafen, Ryuji?" fragte Jimmy und Bill kicherte drauf' los, als wenn sie es vorher miteinander abgesprochen hätten. "Ha ha, sehr witzig!" Erwiderte ich darauf leicht angegriffen und gab Bill einen eher freundschaftlichen Stoß.
"Also, was wolltet ihr mir erzählen?" fragte ich letztendlich.
In diesem Moment machte Jimmy eine geheimnisvolle Handbewegung und zog ein Plakat hinter Bill hervor.
"Tada!" Rief Jimmy und drückte mir ein Plakat in die Hand. "Wir haben es vorne am Dorfeingang auf dem Brett der Bekanntmachungen gesehen" sprach Bill, während ich mich über das Plakat beugte und laut vorlas:
Bekanntmachung des 16. Königs von Taliah:
Liebe Dorfgemeinden,
Ich freue mich in ganz Taliah kund zu tun, das meine Tochter nun endlich einen Prinzen zum vermählen gefunden hat, Mit dem Sie sich am Ende dieser Woche im Rahmen eines großen Festes vermählen wird, um den Thron von Taliah als Königin anzutreten. Um diesen mehr als erfreulichen Anlaß noch zu krönen, gebe ich des weiteren bekannt, das neben der Vermählung am Ende der Woche im Rahmen der Drachenturnier-Weltmeisterschaft wir - das Königreich Taliah zum Austragungsort nominiert und gewählt wurden. So werden wir im Rahmen der Hochzeit am Ende der Woche stolze Veranstalter des 41. Drachenturniers. Anmeldungen für das Turnier werden bis Samstagabend entgegengenommen.
Mit freundlichen Grüßen:
Ihr König Huran der 16.
"HA! Die Prinzessin und ein Prinz heiraten! Ppffffff..." sprach Bill. "Wer ist denn so blöd und heiratet diese Schnepfe! Aber der Prinz ist nichts besser, hab' ich gehört... Wer heiratet so einen Deppen?"
"Holy!!!" Riefen Jimmy und ich aus dem Stehgreif, worauf Bill heimtückisch zurück fragte: "Sagt mal, worauf wollt ihr hinaus...?"
"Och... garnichts..." entgegneten wir darauf...
"Jaja, ist schon gut, hab' schon verstanden" sagte Bill beleidigt und machte dabei einen auf eingeschnappt. Aber wir schluckten den Köder nicht und zeigten keinerlei Mitleid.
"Wow, ein Drachenturnier bei uns!" dachte ich laut und Jimmy ergänzte
gleich: "He, Ryuji! Wenn das Turnier stattfindet bist du auch gerade 18! Dann kannst du auch teilnehmen!"
"Ich weiß nicht." Entgegnete ich Jimmy. Als wir uns bei Abenddämmerung wieder voneinander verabschiedeten, dachte ich insgeheim: "Mensch Ryuji! Das wird wahrlich die beste Woche meines Lebens!
Kapitel 2: Auf der Jagd nach Frischfleisch
Als ich langsam den "Berg" hinabging, um nach Hause zurück zu kehren sah ich wie oft einen gewohnten, jedoch immer wieder schönen Anblick: Unser schönes Dorf, wie es ins Abendlicht getaucht ist und golden strahlt. So ging ich langsam die Schotterstraße entlang, vorbei an den mit Stroh bedeckten Holzhütten und an den vielen Familienvätern einander grüßend, die mit ihrem Vieh auf der Straße standen, um es in den Stall zu bringen. Ich ging weiter, bis ich auf dem großen Marktplatz angelangt war. Ein großer, kreisrunder Platz mitten in ihm der Dorfbrunnen an dem jedem Morgen die Frauen Wasser holten. Die Männer vom Morgen waren immer noch damit beschäftigt die Planen und Mäste für das Fest morgen aufzustellen. Ich jedoch Bog links ab und ging wieder nach Hause.
"Bin wieder da, Großmutter!" rief ich, als ich über die Türschwelle trat. "Hallo, Schatz!" tönte es nur aus der Küche. Großmutter war bereits dabei das Essen für heute Abend zu kochen. "Ist Henry schon da?" fragte sie.
"Nein, hab' ihn nicht gesehen. Ist wohl noch auf dem Feld." Erwiderte ich.
Henry war mein Großvater. Wenn er etwas tun soll braucht er wie ich meist etwas Anlauf, meist tut er es den aber auch. Als ich noch klein war hat mir Großvater immer Geschichten vorm Schlafengehen erzählt.
Geschichten von Mutigen Helden die einst das Königreich Taliah vor den Schergen des dunklen Königs verteidigten. Ich mochte Großvater, obwohl er manchmal etwas geheimnisvolles an sich hat. Wenn er mal mit so einem "weisen" Sprichwort kommt das ich nicht kenne, hacke ich immer nach. Dann tut er ganz geheimnisvoll und sagt mir nicht, was es bedeutet, sondern nur: "Gedult mein junger Ryuji...Eines Tages wirst du die Antworten ganz von selbst finden..."
"Bin wieder da Elise." erklang eine Stimme. Als ich mich umdrehte, stand Großvater in der Tür. "Hallo Ryuji..." sprach mich Großvater in seiner gealterten, rauhen Stimme an. Ich erwiderte die Begrüßung während Großvater sich mit mir an den Tisch setzte. "Was gibt's denn Schönes zu essen?" fragte er. "Was ganz feines!" sagte Großmutter. Während Großmutter noch am Kochen war, begann Großvater mit mir Ein Mann-zu-Mann-Gespräch anzufangen. "Nach Junge. Wie geht's dir vor deinem 18 Geburtstag?" "Ganz gut, Großvater. Ich freu' mich auf das Dorffest morgen abend." Antwortete ich auf Großvaters Frage. "Na dann viel Spaß!" sagte Großvater. "Aber sag' mal Ryuji...
...wie steht's eigentlich mit einer Freundin?" hakte Großvater nach. Ich erstarrte zu Eis und lief rot an. "Hahahahaha!" fing Großvater an zu lachen. "Ist schon gut, Ryuji! du schaffst das schon!" ermunterte er mich dann aber.
Als wir dann mit dem Essen fertig waren und ich zu Bett ging, ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren und begann mich zu freuen. Nämlich auf das große Dorffest morgen, meinen Geburtstag übermorgen und natürlich auf das große Drachenturnier.
Der nächste Morgen verlief schneller als sonst. In nullkommanix war ich angezogen und aus dem Haus: Den ganzen Tag hing ich dann mit Jimmy und Bill rum. Wir machten uns Gedanken, was der perfekte Plan sei, die Mädchen rum zu kriegen. Als wir drei uns am Beginn der Abenddämmerung aufmachten, waren wir voller Staunen, als wir den bunt geschmückten Marktplatz erreichten. Von Stand zu Stand hingen bunte, leuchtende Lichterketten die die dunkle Nacht und den Marktplatz erhellten. Wir setzten uns auf die Sitzbänke eines Standes und warteten. Jimmy's Nr.1-Regel lautete nämlich: Wieso dem Gemüse hinterherlaufen? Sollen sie doch selber kommen!
Plötzlich stieß Bill mich an: "He, Ryuji! Wir ham' mal was organisiert...
Ist doch okay oder?"
Als ich genau Nachfragen wollte unterbrach Jimmy mich. "ACHTUNG, ACHTUNG! FRISCHFLEISCH AUF 2 UHR"
Rief er.
Plötzlich stand Ellen vor mir. Sie war zarte 17, blauhaarig, und zweifelsohne NICHT hässlich, nur etwas...
...nun ja...
...Sagen wir mal: Sie ist nicht gerade sehr "helle" wenn ihr versteht..."
Als ich Bill und Jimmy ansah und sie zurück grinsten war für mich alles klar:
SIE HATTEN MICH MIT ELLEN VERKUPPELT!!!
...Und ich durfte jetzt die ganze Nacht mit ihr tanzen, während Bill und Jimmy sich bereits vor Lachen kugelten. Ich hatte ja nichts gegen Ellen, ich hatte nur nicht gerade das Gefühl das sie die Richtige für mich war. Ich tanzte miserabel aber das schlimmste war ja: Ihr gefiel es! Für sie war die Welt in Ordnung! Sie drückte sich ganz fest an mich und am Ende dieses zweifelsohnes "wunderbaren" Abends hatte ich eine Freundin wider Willen.
Kapitel 3: Der Brief
Als ich es endlich schaffte Ellen sozusagen "abzuschütteln" konnte ich dann endlich nach Hause. Mein Geburtstag war eigentlich nie was besonderes gewesen, es war halt nur mein 18. Der nun bevorstand. Also freute ich mich logischerweise.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte hörte ich niemanden. Das Haus war wie leergefegt. Ich zog mich an und ging nach unten. Großmutter saß stillschweigend am Tisch.
"13:00 Uhr" sagte sie nur.
"Selbst am meinem Geburtstag verpenn' ich!" stöhnte ich los.
Dann brach meine Mutter in ein paar kleinen Freudentränen aus und umarmte mich dabei herzlich.
"Alles gute zum Geburtstag" sagte sie zu mir"
Als wir uns wieder gesetzt hatten nahm ich mir die Karte die auf dem Tisch stand und laß sie.
"Lieber Riyuji! Alles gute zum Geburtstag wünschen Elise und Henry!"
Ps: Hast du jetzt ne' Freundin?
Als ich den letzten Satz laß begann ich zu lächeln.
"...Und heute Mittag koch' ich dir was feines..." sagte Großmutter.
Plötzlich viel mir auf dass der Platz neben Großmutter leer war.
"Wo ist eigentlich Großvater?" fragte ich.
"Er wollte heute Morgen noch schnell zu seiner Berghütte gehen. Er meinte er sei Mittags wieder zurück. Ich wundere mich ehrlich gesagt selbst ein wenig. Das paßt gar nicht zu ihm," sagte Großmutter.
In dem Moment klopfte es an der Tür. Ich öffnete und vor mir stand ein Postboote. "Ein Brief für Herrn Riyuji!" sagte er, worrauf ich ihm den Brief entriß. Irgendeine dunkle Vorahnung beschlich mich...
Ich öffnete den Brief und laß die merkwürdig geschriebenen Zeilen:
Lieber Riyuji,
Alles Gute zum 18. Aber ich fürchte ich kann es dir nicht mehr persöhnlich sagen. Vielleicht schaffst du es noch, vielleicht kommst du aber zu spät...
Bitte...
Komm so schnell du kannst...
Es könnte sein, dass du das Schicksal der Welt entscheiden musst...
Komm schnell...
Ich ließ den Brief aus der Hand fallen und stürmte los.
"Großvater, ich komme!!!"
Ich rammte den Postbooten zur Seite. Als ich über den Zaun sprang stand dort Ellen, die mir gratulieren wollte. Ich schenkte ihr nur einen Augenblick, dann stürmte ich weiter. Ich rannte über die Felder...schneller als ich jeh mit Bill und Jimmy vor den wütenden Bauern geflüchtet bin. Ich rannte am "Berg" vorbei und durch den kleinen Wald dahinter. Dann kam einer der riesigen Hügel, die unser Dorf umschließen. Ich rannte ihn hoch und lief den Trampelpfad entlang. In der Ferne erkannte ich bereits die Hütte.
Kurz bevor ich die Tür aufstoßen konnte sprang sie auf. Ein dunkler Schatten huschte an mir vorbei. Er war so schnell, das ich nicht erkennen konnte ob es Dämon, Monster oder gar ein Mensch war. Ich dachte nur noch an Großvater. Ich erstarrte.
Großvater lag vor mir auf dem Boden. In seinem Rücken steckte ein Schwert. Ich näherte mich ihm doch plötzlich blieb ich stehen. Der Grund war das Schwert in Großvaters Rücken. Es begann plötzlich eine Art violettes Licht auszustrahlen, das für kurze Zeit den Raum erhellte. Ein greller Blitz schellte auf und aus dem Schwert stieg eine Art Geist empor. Es war eine violett leuchtende Silhouette mit einem furchteinflößenden Gesicht das den Eindruck machte, als würde es Schreien. Es war ungeheuer schnell und zischte in Kreisen durch den Raum.
Ich zog meinen kleines Kurzschwert, das ich seit dem 16. Geburtstag besaß....
Kapitel 4: Die Reise beginnt!
Ich verfolgte den Geist mit meinen Augen...
Konnte der Geist meinen Großvater getötet haben?
Die Wut stieg in mir langsam auf. Dann rannte ich auf den Geist zu, sprang hoch und ließ mein Schwert durch seinen Körper gleiten.
-Nichts passierte...
Der Geist flog weiter. So, als wenn er mich nicht mal bemerkte.
Dann wendete er jedoch und schlug meine Richtung ein.
Er erhöhte seine Geschwindigkeit und flog durch mich durch.
Erst passierte nichts, doch dann warf mich ein gewaltiger Wind zu Boden. Der Geist hatte einen Fahrtwind erzeugt, wie ein Drache der schnell an einem vorbei fliegt.
Ich krachte auf den Holzboden der Hütte und schrie kurz auf.
Dann wurde es dunkel um mich herum...
War ich ohnmächtig? War es vorbei?
Ich träumte...
Ich träumte, dass ich ganz alleine in einem Raum stand. Alles war schwarz...pechschwarz um genau zu sein. So schwarz das man weder Wände noch Decke erkennen konnte. Plötzlich leuchtete ein weißes Licht vor mir auf. Dann stand eine weiß leuchtende Frau vor mir. Sie hatte langes ebenfalls weißes Haar und war ein einen weißes langes Kleid gehüllt. Ich wußte nicht wer sie war. Sie hatte aber eine Ausstrahlung wie eine Göttin - das war sicher.
Dann sprach sie zu mir:
"Riyuji...
Nutze die Macht die tief in dir verborgen liegt...
Schließe deine Augen, bündle deine Kraft und lasse sie in dein Schwert übergehen..."
Ich verstand nicht so recht was sie damit meinte.
Dann verschwand die weiß gekleidete Frau. Das Licht erlosch und ich war wieder in Großvaters Hütte. Ich rappelte mich auf - rieb mir aber noch verwundert die Augen.
Ich sah den Geist am anderen Ende des Raumes. Er setzte zu einem erneuten Angriff an. Plötzlich bemerkte ich es:
Das Schwert, das aufrecht in Großvaters Rücken steckte leuchte genau so violett wie der Geist. Zwischen Schwert und Geist schien eine Art Verbindung zu bestehen. Ich weiß nicht warum ich es tat, aber ich schloß meine Augen.
Ich spürte sie...
Die Kraft wie sie tief in mir aufstieg und sich konzentrierte, letztendlich dann in mein Schwert überging.
Als ich die Augen öffnete, leuchte mein Schwert hellblau. So blau, das es den ganzen Raum ein wenig bläulich erscheinen ließ.
Dann startete der Geist seinen Angriff.
Ich war irgendwie wie hypnotisiert. Ich stürmte auf das Schwert in Großvaters Rücken zu, sprang auf, schrie und schlug mit all meiner Kraft auf das Schwert.
Blitze zuckten aus dem Schwert, dass nun einige Risse hatte. Der Geist wich zurück, als würden ihn seine Kräfte verlassen. Der Raum blitzte auf, ein kurzer, lauter Knall ertönte und das Schwert zersprang in viele kleine Teile, die dann verschwanden. Der Geist schrie laut auf, dann verschwand er.
Eine kurze Zeit stand ich nur so da. Ich war aus der Puste und atmete laut.
Dann ließ ich mein Kurzschwert fallen und rannte zu Großvater. Ich warf mich vor ihm auf die Knie und rüttelte an ihm herum.
"Großvater, bitte wach auf, sprich mit mir!" rief ich. Je länger er nichts sagte, desto trauriger wurde ich. Ich begann zu schluchzen.
Plötzlich hob sich seine Hand. Ich umklammerte sie fest. Er drehte sein Gesicht langsam, so dass er mir ins Gesicht sah.
Zwei Worte sprach er, bevor seine Augen langsam zufielen und seine Hand aus meiner entglitt. Es waren die zwei Worte die ich nie vergessen werde und die mein Leben verändern sollten...
"Lorian..."
"weißes Pferd..."
sprach Großvater. Dann war er tot. Als seine Hand aus meiner entglitt, fiel sie so, dass sie auf einen Schrank zeigte. Großvater hatte mir bis jetzt immer verboten ihn zu öffnen. Doch nun tat ich es. Langsamen Schrittes ging ich auf den Schrank zu. Er stand in der hintersten Ecke des Raumes. Als ich ihn einen Spalt öffnete, flatterte mir ein Stück Papier entgegen. Es war ein weiterer Brief von Großvater.
Lieber Riyuji,
Die Sachen in diesem Schrank sind für dich (Alles Gute zum 18. Geburtstag!). Du weißt sicherlich, das dein Vater einst Taliah gegen den dunklen König verteidigte und dann spurlos verschwand. Ich glaube, er ist noch irgendwo da draußen...
Nun denn, die Sachen die in diesem Schrank gehörtem ihm. Er wollte, das du sie eines Tages erhältst. Ich denke das der Tag nun gekommen ist sie dir zu geben."
Ich schaute in den Schrank. Dort standen Rüstung und Schwert meines Vaters. Auf den Griff des Schwertes war "Riyuji" eingraviert. Er hatte es wohl an meinem Geburtstag fertigen lassen.
Was meinte Großvater mit den zwei Wörtern "Lorian" und "weißes Pferd"?
Ich dachte ein wenig nach, dann kam ich darauf: Es war ein Pub in Lorian - einer großen Stadt. Er nannte sich "Zum weißen Pferde".
Ich wußte nicht, wer oder was mich dort erwarten würde, jedoch machte ich mich auf den Weg dorthin. Ich legte die Rüstung meines Vaters an und nahm das Schwert. Die Rüstung war vielleicht etwas komisch, doch ich mußte ja nicht in so einem klobigen Riesen-Gerät herumlaufen. Ich griff mir Großvaters Rucksack und füllte ihn mit dem gerade vorhandenem. Ein bißchen Geld, etwas zu essen und eine kleine Karte von Taliah. Bis nach Lorian war es ein weiter Weg, doch ich war zuversichtlich ihn zu meistern. Ich verließ die Berghütte.
Als ich durch die mittlerweile kaputte Tür trat, War soweit ich sehen konnte das Dorf in der Ferne und alles andere in rotes Licht getränkt. Die Sonne ging langsam unter. Ich wendete dem Dorf schweren Herzen den Rücken zu und ging langsamen Schrittes fort. Ich ließ nicht nur das Dorf, sondern auch meine ganze Kindheit und den alten "Riyuji" hinter mir.
Ich ging mit jedem Schritt ein bißchen schneller...
...irgendwann rannte ich...
...Und das einzige was ich hinterließ, war eine Träne...
...eine einsame Träne...
Ende des 1. Bandes
Fortsetzung folgt
Re: Gaia: Der Roman! (Damit ihr die Story kapiert!)
Zitat:
Original geschrieben von ApocalyArts
UND NOCHMAL: WER KENNT AUßER MIR NOCH EINEN DER ZU SEINEM GAME NEN ROMAN SCHREIBT!?
JA! ICH KENNE MICH :D (und ich Nullhirn klick auch noch auf zitieren, damit ich den ganzen Roman da rauslöschen darf). Ich schreib eh schon gerne, und da ich die Story und die Charaktere meines Games liebgewonnen hab schreib ich in meiner Freizeit manchmal an nem Buch dazu
Ich habs mir jetzt (noch) nicht durchgelesen, werd ich wohl mal machen, wenn mir zu langweilig is
