Zitat:
Original geschrieben von [KC]Cunner
@Wolfi: Nun ja irgendwie hörst du dich schon so an als würde dich die Geschichte nicht wirklich interessieren und wenn du LK hast.
was soll der mist ? nur, weil ich nicht gerade ein allzu positives bild von der geschichte der menschheit habe, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht dafür interessiere.
Zitat:
Man kann die GEschichte und damit unsere GEsellschaft einfach besser verstehen, wenn man die GEschichte kennt und versteht, und wie kann man das besser, als mit einem Gewissen gRundwissen diese Zeiten zu besuchen?
man kann durch geschichte sich selbst und die welt, in der man lebt, besser verstehen. daraus lernen können die menschen auf lange sicht nicht.
Zitat:
Wissenschaft und Gesellschaft sind sehr vorangeschritten,
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alswenn diese weiterentwicklung nur positive seiten hätte ... lol ? gerade durch die ach so tolle wissenschaft sind neue kriege, atomwaffen entstanden und unzählige menschen gestorben. ganz abgesehen von gentechnik und vom gott spielen, moralisch höchst umstritten.
Zitat:
also sage nicht, dass man nicht aus den Fehlern der VErgangenheit lernen könnte. Man kann. Und das wird man immer können, eine perfekte Welt wird sich selbst zerstören
kann man nicht. du kannst dir selbst sagen, dass du etwas anders machst oder machen willst, aber was bringt das schon ? ein mensch kann nicht die ganze welt verändern. wenn die menschheit eine entwicklung durchmacht, so macht sie es immerzu als eine allgemeinheit. und so vernunftbegabt der einzelne auch sein mag, eine große gruppe von menschen ist dies nicht.
eine perfekte welt möchte niemand erreichen, denn so etwas ist nur eine utopie, das sollte klar sein. aber das streben nach einer besseren welt scheint nicht genug zu sein, wenn es trotz allem immernoch kriege gibt und menschen u.a. für öl bzw. wirtschaftliche macht sterben. du kannst das ureigenste des menschen nicht verändern. es ist teil von dir.
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Zitat:
Original geschrieben von Lee
Die Geschichte spiegelt halt nur die Wesenheit der Menschen wieder.
Doch ohne schlimme Vergangenheit kann man sich an keiner besseren Zukunft orentieren.
natürlich tut sie das, doch dieses wesen kann sich nicht vollends abwandeln, letztenendes hat ja auch unsere hochgelobte zivilisation und unsere vernunftbegabung in den letzten jahrhunderten dieses wesen nicht verstecken, die gemetzel nicht verhindern können.
Zitat:
Außerdem, was wissen wir über die Vergangenheit?
Nichts!
Wir wissen nur was man uns darüber sagt.
Wir haben sie selber nie gesehen, gehört oder gefühlt....
Geschichte ist manipulierbar.
natürlich. aber es gibt genug dinge, die sich beweisen lassen. ich bin nicht gerade scharf darauf, irgendwelche blutigen schlachten live zu erleben.
Zitat:
Ganz erhlich, würdest du ablehnen wenn du die einzigartige Chance bekommen könntest?
absolut.
Zitat:
Wenn man anfängt das Leben von Menschen abzuschätzen nach ihrem Wert und dem fortbestand der Menschheit, dann hat man schon so oder so verloren.
Muss man so handeln?
Rein logisch würde ich Ja sagen ...
... doch moralisch könnte ich das nicht verantworten!
der unterschied zu deinem "einfachen" beispiel liegt darin, dass wir die geschichte schon kennen, wenn wir in die vergangenheit reisen, und entweder wissen, was für eine bedeutung jemand hat, oder es zumindest erahnen können.
in unserer zeit unter normalen umständen sollte keiner das recht haben, jemand anderen zu bewerten und über ihn zu richten. in bezug auf die geschichte hat man allerdings etwas, woran man das leben des einzelnen festmachen kann. es wird wohl kaum jemand anzweifeln, dass hitler einen größeren einfluss gehabt hat als karl otto.
Zitat:
Es hätte auf beide Seiten ausschlagen können.
das mag sein, doch prinzipiell scheinen hier viele bereit zu sein, so ein risiko einzugehen. letztenendes sind nämlich diejenigen, die in die vergangenheit reisen und etwas verändern würden, wenn sie denn könnten, die, die über all diese menschen richten.
wenn ich in der vergangenheit jemanden sterben lassen würde, obwohl ich die möglichkeit hätte, ihn zu retten, würde ich nicht wirklich über ihn richten, denn er bekäme nur das, was unsere geschichte für ihn vorgesehen hatte, sein "schicksal", wenn es so etwas gibt. würde man diese person retten, müsste man die verantwortung übernehmen für alles, was aus dieser entscheidung resultiert, und dass das viel verändert, dürfte klar sein - ganze familien stammbäume würden anders verlaufen und so bis hin zum ende der menschheit menschen nicht geboren werden, die hätten geboren werden sollen. zumindest unserer bekannten geschichte entsprechend. natürlich kann man sagen, dass man "mal so einfach" was ändert, aber wie du schon sagtest, hat man moralisch nicht das recht dazu, denn durch unsere gegenwart kennen wir schon eine mögliche realität. es wäre noch viel weniger fair, diese uns bekannte welt und das "schicksal" (was es ja irgendwie wirklich geben würde, wären zeitreisen möglich) von tausenden menschen zu verändern, als diese eine person sterben zu lassen.
naja, wenn zeitreisen möglich wären, müsste man wahrscheinlich sowieso die alten moralvorstellungen noch mal ganz neu überdenken. nur so viel ist für mich sicher: der mensch sollte seinen blick auf das hier und jetzt und auf die zukunft ausrichten. man kann sich dabei der vergangenheit bedienen, aber das ist imho nicht so wichtig wie das, was auf uns zukommt. die geschichte zeigt fast immer, was falsch gemacht wurde und nur selten, was richtig war. zu wissen, wie man etwas nicht machen sollte wird uns aber nicht weiterhelfen, wenn wir vor neue probleme gestellt werden, die gelöst werden müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Hippokrates
Und wir haben ja eben nicht das Recht Menschenleben abzuschätzen. Deswegen sollte man sich auch garnicht erst in eine Lage versetzen in der man es kann.
völlig richtig. zumindest nicht in eine lage, in der dies so schwerwiegend möglich wäre, wie in einer reise in die vergangenheit.
Zitat:
Original geschrieben von Muhrray
ich liebe z.B. die römischen Philosophen: eine ganz eigene Welt.
eben, eine ganz eigene welt. wie sinnvoll und intelligent das eigentlich war, was diese menschen festgehalten haben, hat man erst jahrhunderte später erkannt. viele philosophen wurden hingerichtet, weil sie angeblich die jugend verdarben oder einfach nur die möglichkeit angesprochen haben, dass es keine götter geben könnte.
Zitat:
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Ich würde ungefähr ein Jahr zurückreißen und mich selbst warnen den größten fehler meines Lebens zu begehen und mich in meine beste Freundin zu verlieben...
Hat mich mein Herz, meine Seele, meinen Glauben meinen Stolz und jegliche positiven Emotionen gekostet...
Denkt das geht vorbei?
Dachte ich auch...
Das war vor ungefähr einem Jahr...
vermutlich geht das spätestens dann vorbei, wenn du dich neu verliebst. mir geht es gar nicht so unähnlich. ich habe mich in meine beste freundin verliebt und würde mir wünschen, ich hätte mehr daraus gemacht. aus überzeugung würde ich aber auch dann nicht zurückreisen, wenn ich könnte. viel eher weiß ich nun, was ich beim nächsten mal besser machen kann.
viel hängt damit auch zusammen, dass ich RPGs spiele. natürlich sind das nur fiktionen, die es ohne die geschichte auch nicht geben könnte, aber in fantasiewelten, in denen so vieles besser oder einfach undefiniert ist, kann ich mich auch besser einfinden. deshalb würde ich mich auch viel eher in eines von vielen spielen wünschen, als in die schon erschreckende reale vergangenheit.
btw., wenn ihr euch mal so richtig scheiße und als mensch wertlos fühlen wollt, gilt für euch die gleiche empfehlung wie für cunner:
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faszinierendes buch von der philosophin und lebensgefährtin sartres, simone de beauvoir, bei dem man nebenbei auch eine menge über die geschichte erfährt.