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Zitat von Diomedes
Gern werde ich meine Probleme offenbaren, sollte eine Aussicht darauf bestehen, das mir in meinen Eisntellungen/Fahrverhalten ein kleiner Denkanstoß in die richtige Richtung gegeben wird.
Schauen wir mal, was wir hier haben... ^^
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Also, im GT Modus habe ich generell, aber nich nur allein das Problem Beschleunigung. Sicher, das liegt in erster Linie am Wagen, aber ich komme einfach aus den Kurven immer sehr langsam und habe wenig Ideen wie ich das ändern kann.
Wie verhält sich der Wagen denn? Driftet der Wagen dabei stark? Das wäre dann natürlich eine Erklärung, weil der Wagen seine Kraft nach Überschreiten der Reifenhaftungsgrenze längst nicht optimal auf die Strecke bringen kann. Allerdings würde man das auch wenigstens durch leises Aufkreischen der Räder hören.
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Das hängt mit dem nächsen Problem zusammen nämlich die Lenkphysik.
Bei sehr vielen Autos hab ich das Problem, das selbst eine sehr scharfe Einlenkung mich immer noch auf den Rasen führt. Es ist so, das ich die Kurven, abhängig davon, wie sie aufgebaut sind, sehr eng nehme. Dafür bremse ich vor der Kurve stark ab, und versuche aus der Lenkbewegug schon zu beschleunigen.
Normalerweise wird einem ja immer und überall eingetrichtert, dass die außen-innen-außen-Technik das Nonplusultra (NPU) sei. Aber spätestens durch die Challenges ist mir klar geworden, dass es einige Kurven gibt, in denen man eigentlich eher wie von dir beschrieben anfahren sollte (vorausgesetzt, du fährst von mitte-außen an). Es gibt allerdings beim Umfahren von Kurven folgende Kniffe und Dinge, die man sich merken sollte:
Mit einem ungetunten Fahrzeug ohne Rennreifen lohnt es sich, direkt beim oder kurz vor dem Tritt auf die Bremse die Lenkung herum zu reißen, in Richtung der Kurve. Das führt zwar zum Blockieren der Räder, durch die leichte Schräglage des Fahrzeugs aber bremst man teils etwas besser und nutzt den nach vorne verlagerten Schwerpunkt etwas effektiver als sonst. Im Arcade Mode mit dem Focus fand ich diese Technik zumindest sehr hilfreich.
Ansonsten ist wichtig, dass man den Mittelteil von solchen Haarnadelkurven, wie du beschreibst, wenigstens anfangs ohne oder nur mit wenig Gas durchfährt. Dadurch erhältst du die höchste Wenderate und kannst den Wagen am schnellsten in Richtung Kurvenausgang lenken, sobald du dann die Ausgangscurbs siehst (klappt zumindest auf Autumn Ring recht gut, iirc), kannst du dann allmählich beschleunigen. Wichtig ist, dass du jedoch nicht sofort auf das Gas hämmerst, denn sonst verlierst du (zumindest ohne TKS) deine Haftung und somit Beschleunigungspotential. Außerdem wird der Schwerpunkt beim Beschleunigen ja ohnehin nach hinten verlagert, so dass man lieber sanft anfahren sollte, anstatt sofort mit "Kickdown" durch den Rest der Kurve zu ziehen.
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Nächstes Problem, Streckeneinschätzung. Bei vielen Kurven weis ich nich, was ich dem Wagen zutrauen kann, und wie ich eine Kurve am besten nehmen soll, besonders langgezogene enge Kurven, wie auch eine im Autumn Ring vorkommt, sind ein großes Problem.
Du sprichst mir bei der Kurvensache aus der Seele ^^
Mit solchen Kurven tue ich mich schon seit jeher schwer. Aber wenn du Probleme mit der Einschätzung hast, hilft nur eines: Das Fahrzeug an seine Grenzen (und darüber hinaus! :p) zu führen! :D
Sorry, da kann ich keine wirklichen Tipps geben... Aber um sich heranzutasten, sollte man vielleicht die Kurve auf verschiedene Art und Weise nehmen und den Geist beobachten, um zu sehen, ob man an Zeit gewinnt oder verliert. Wichtig ist auch, dass man nicht immer zu stark Gas gibt und die Lenkung wild herum reißt, denn in so mancher Kurve erntet man damit nur einen Ausflug ins grüne oder verliert zuviel Zeit.
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Auch weis ich nich, welches Risiko ich mit dem Wagen eingehen darf, das heist also, wie konstant ich mit ihm Gas geben kann, ohne das er aufgrund schlechter Bremsen in die nächse Grube schlittert.
Da muss ich gestehen, dass ich zum Großteil nach Gefühl bremse und mittlerweile ganz gut hin komme, aber für schwierige Stellen, etwa nach langen Geraden, sollte man sich ungefähre Bremspunkte setzen. Zum Beispiel, bei wieviel Abstand von den Curbs man in die Eisen gehen muss, etc. Dazu haben die meisten Strecken ja genug Anhaltspunkte ^^
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Nächses Problem, die mangelnde Routiniertheit. Eigentlich kann jede Rundenzeit bei mir sich von der Durchschnittszeit mal um 3-4 Sekunden nach vorne oder hinten verschieben. Das heißt, keine Runde sieht gleich aus. Entweder brems ich da etwas mehr als nötig, oder bin dort etwas langsamer, und Vorsprünge auf die letze Runde halte ich meisten nich im geringsten ein. Im ersten Sektor krieg ich oft immer mal wieder eine etwas bis deutlich bessere Zeit hin, im Mittelteil iss das meiste davon getilgt, und im Endsektor verlier ich entweder ne Menge oder gewinn wieder ne Menge. Im Endeffekt erreich ich also nie eine Runde in der wirklich alles passt.
Du bist nicht allein! ^^
Auch, wenn es nicht unbedingt eine große Hilfe ist, ein paar Runden zum warm werden brauchen nicht nur die Reifen - auch der Fahrer kann die meistens ganz gut gebrauchen ^^
Wenn man sich zu unsicher ist, sollte man den Geist eingeschaltet lassen und analysieren, wo man welchen Fehler gemacht hat, bzw. wo man gut gefahren ist - oder sogar noch mehr drin ist.
Richtig konstant werden zumindest bei mir die Runden fast nur, und wenn, dann nur, wenn ich schon ein-zwei Stunden durchweg gefahren bin oder ich mal einen sehr guten Tag habe xD
Jedenfalls sollte man sich für eine bestimmte Weile immer darauf festlegen, wie man welche Kurve fahren möchte, und dann über eine gewisse Rundenzahl versuchen, diese Bahnen einzuhalten. Danach Zeiten vergleichen und den Geist ansehen, manchmal hilft es, weitere ein, zwei "Problemzonen" zu entdecken.
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Nächses Problem, nur für GT, Einstellungskenntniss. Ich weis, welche Probleme ich mit dem Wagen habe, aber keine Idee wie ich sie beheben kann.
Ohne jetzt auf jeden Punkt einzugehen, muss ich dich kurz abfertigen;
Ich würde nämlich vorschlagen, dass wir generell so eine Art Tuner's Guide zusammenstellen, damit die Wissensgrundlagen für jedermann zugänglich sind. Was hältst du davon bzw. was halten die anderen davon?
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Das letze Problem, nur im Arcade, ist die Nutzung der Fahrhilfen TKS uns ASK. Ich bin mit beidem gefahren, und die Zeit iss bisher meine beste, aber eben nicht genügend gute (ich geb zu, es sind keine 2 10tel zur nächsen Zeit, ich glaub von CT) Dann hab ich versucht ohne ASK zu fahren, und sofort hatte ich das Problem, dass das Fahrzeug ein ganz anderes Fahrverhalten bekommt, und alle meine Lösungen, Kurven anzugehen, und möglichst wenig zu bremsen, waren mit einem Schlag alle nutzlos geworden. Im Endeffekt kam eine miese Zeit heraus. Dann habe ich versucht, auch ohne TKS zu fahren, und danach hatt ich den Wagen gar nich mehr unter Kontrolle.
Da ich selbst erst vor kurzem von den Fahrhilfen abgegangen bin und auch jetzt noch Teile des ASK und in seltenen Fällen (+1000 PS) TKS einsetze, kann ich das gut nachvollziehen.
Leider kann ich dir da nicht viele Empfehlungen geben, außer der simpelsten, aber zugleich für dich wahrscheinlich nutzlosesten: Gewöhne dich daran, ohne zu fahren!
Sorry, das ist nicht dagegen gerichtet, dass du die Fahrhilfen benutzt, sondern, dass sie das maximale Potential des Wagens in vielen Situationen negativ beeinflussen.
Das Ausschalten hat aber noch einen sehr, sehr positiven Effekt, und der würde auch dir sehr viel helfen:
Wenn man mehr mit dem Wagen kämpfen muss, bemüht man sich automatisch darum, die Ideallinie zu fahren, weil die meistens die simpelste und schnellste Route zum Ziel ist.
Auf die Schnelle geht das leider nicht, man braucht schon ein paar Tage, um sich so richtig daran zu gewöhnen, daher wird es dir in dieser Challenge wahrscheinlich mehr schaden als nutzen.
Im GT kann ich es übrigens gut verstehen, wenn man im Focus die Fahrhilfen einschaltet, denn auf dieser Strecke ist die Haftung nunmal fast nicht vorhanden.
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Hinzu kommt zu allem, das ich selten viel Zeit und Lust habe. Ich bin zweimal im Arcade ca. 4 h am Stück gefahren, und eben deswegen bin ich über die Tatsache, das die Zeit vergleichsweise so schlecht iss ziemlich frustriert, im GT bin ich nur einmal 3h gefahren, und hier iss die Zeit deutlich über der nächsten. Heute habe ich wieder für ne Stunde versucht, das irgendwie anzugehen, denn es muss ja irgendwie besser gehen, wenn sich die letzen von den ersen um fast 6 sec unterscheiden, aber ich kam nichmal an meine alte Zeit heran.
Auch das kann ich ganz gut nachvollziehen.
Vor allen Dingen hilft der Frust einem leider nie dabei, besser zu werden, sondern macht einen nur nervös. Wenn du so bist wie ich, dann lenkt dich z.b. ein kleines, blinkendes Gizmo am Bildschirm, den du aus dem Augenwinkel siehst, schon so sehr ab, dass du die Runde total vergessen kannst.
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Das iss in etwa meine Lage, und na ja, ich bin mir nich sicher, wo ich was tun kann, damit sich daran was ändert. Hoffe, der ein oder andere hat ne gute Idee, was ich da machen könnte.
Naja, es ist kein hoffnungsloser Fall :D
Hoffentlich kannst du wenigstens mit einem meiner "Ratschläge" was anfangen ^^°°°
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Und ganz am Rande natürlich viel Glück dem neu hinzugestoßenen Taro Misaki :)
Dem schließe ich mich natürlich an ^^
@Vio:
Hui, da hast du ja schon ganz schön gute Tipps gegeben! :A
Zu deinem letzten Absatz:
Absolutes Dito! ^_^