Kurze Geschichten

Sooooooo *tief Luft holt*

Ich bin auch mal wieder kreativ geworden. ^^
Hab eine kleine Geschichte geschrieben mit der ich euch gerne ein wenig zum Nachdenken bringen würde.

Geschichten, die ich in Zukunft schreibe, werd ich dann auch hier posten. ^^

Interpretieren ist hier dringesnds erwünscht. Ich möchte ja wissen, was ihr euch beim Nachsinnen über die Geschichten so denkt. XD


Alte Frau

Langsam gleitet ein kleines Papierboot über den ruhigen Fluss. Hier und da wird es von einzelnen Wellen geschüttelt, die von den Fischen kommen. Eine alte Frau steht am Ufer und füttert sie mit Bröckchen von Brot.
Es ist ein Idyll, dieser Fluss. In zahlreichen Kurven schlängelt er sich hinab. Und mit ihm das Papierboot.
Lange wird es nicht mit ihm treiben. Dort saugt es sich schon voll. Wird immer schwerer. Dann muss es sich den Wassern ergeben.
Auch die alte Frau verlässt ihren Platz. Leer ist die Tüte mit Brot. Noch einmal atmet sie die frische Luft. Lächelt der Welt zu, geht.
Sie weiß, das sie zurück kommen wird. Einestages.

Ich finde das sehr schön. Aber interpretieren möchte ich es nicht, was nicht bedeutet das es mich Gedankenlos lässt, eher im Gegenteil. Ich denke es liegt am Papierschiff.

XD

Wenigstens eine die postet. Auch wenn ich dich erst gebeten habe. XDD

Ok, nächste Geschichte. Vielleicht regt die mehr Interesse.


Er

Einsam sitzt er auf einer Bank. Menschen gehen vorüber. Sie sehen ihn an. Nur kurz. Gleich wenden sie ihren Blick wieder ab, verschämt. Sie wollen ihn ignorieren, aber sie können es nicht.
Er weiß es. Und auch er wendet seinen Blick ab. Versucht den ihren zu entgehen.
Er schafft es nicht.
Er sucht etwas. Sucht etwas in ihnen, die vorüber gehen. So sieht er ihnen entgegen.
Und entfernt sich immer weiter.

Ich hätte schon gepostet, war in letzter Zeit nur so mit meinen Threads beschäftigt...:(

Beide sehr schön, auch wenn das Erste (meinermeinungnach) zu wenig Platz für Interpretationen lässt, das zweite dagegen ist in der Hinsicht richtig gut. Geht es um Möchtegern-Eremiten?:rolleyes: Ich liebe Möchtegern-Eremiten!:D

Zitat:

---

Original geschrieben von La Cipolla
. Geht es um Möchtegern-Eremiten?:rolleyes: Ich liebe Möchtegern-Eremiten!:D

---

Das überlasse ich dir. ;)

Wenn ich erst anfange meine Gefühle in Worte zu fassen ist es fast schon zu spät. Dann werden die Geschichten verblendet. Sie haben nur noch das Ziel dem Leser mitzuteilen, was eine einzelne Person empfindet.
Eigentlich wollte ich das vermeiden. Aber nun ist es dennoch passiert. Die nächsten beiden Stücke sind nicht das, was ich beabsichtigt hatte. Aber ich hoffe sie regen dennoch etwas zum Nachdenken an. ^^
Und eigentlich wollte ich ja auch nicht über die Liebe schreiben......

Herbstwind

Blass scheint der Mond vom Himmel. Der Herbstwind streicht durchs Geäst der kahlen Bäume. Und unter dem wohlwollendem Blick des Himmelszeltes steht allein ein Mann und sieht hinauf.
Er steht da und wartet.
Auf den Tag.
Auf die Zukunft.
Auf die Ewigkeit.
Noch treibt ihn nur ein Gedanke voran. Doch bald wird der Körper folgen. Zu seinem Herzen.

Glück

Die Augen starren ins Nichts. Sehen die Weite. Kehren nicht zurück.
Das Glück gefunden gehört die Ewigkeit dem, der erkennt.
Die Seele des Menschen.
Das Wesen der Welt.
Die Wahrheit.
Uns.

Also zu der ersten Geschichte meine ich das die Bach den „Fluss des Lebens“ dar stellt und das Papierboot die Vergänglichkeit des Seins, die alte Frau symbolisiert in meinen Augen die Zeit in der man alt und gebrächlich wird und über das Leben nach denkt und erkennt das man irgendwann gehen wird egal was oder wieviel man im Leben erreicht hat,

irgendwann wird sich auch DEIN Papierboot des Lebens voll Wasser saugen und untergehen.


Bei der zweiten Geschichte denke ich das sich hier Mopry selbst dar gestellt hat und sich selbst etwas „außen stehend“ sieht, da sie mir schon hier und da von ihren Familienverhältnissen erzählt hat und ich daher meine das sie sich teilweise wie in einer Schneekugel abgeschottet fühlt und innerlich um Hilfe schreit doch keiner sie hören will und sie sich damit immer weiter von der „Realität“ abwendet um in der Einsamkeit die Rettung zu finden,

@ Mopry

es tut mir leid wenn ich FALSCH liegen sollte doch war es das erste was ich dachte als ich das gelesen hatte, du kannst mich schlagen wenn ich „Bullshit“ erzählt habe


Die zwei Gedichte find ich sehr gelungen und gehen ans Herz , vor allem wenn man wie ich sich persönlich damit identifizieren kann, und ich glaube sie sind auch von dir aus dem tiefsten und innersten Herzen geschrieben !!

Zitat:

---

Original geschrieben von Wohan Dieg

Bei der zweiten Geschichte denke ich das sich hier Mopry selbst dar gestellt hat und sich selbst etwas „außen stehend“ sieht, da sie mir schon hier und da von ihren Familienverhältnissen erzählt hat und ich daher meine das sie sich teilweise wie in einer Schneekugel abgeschottet fühlt und innerlich um Hilfe schreit doch keiner sie hören will und sie sich damit immer weiter von der „Realität“ abwendet um in der Einsamkeit die Rettung zu finden,

---

o.O
o.O°°°
Wie kommst du da drauf? Was hab ich dir erzählt das du dadrauf kommst?`Das gespräch von Silvester? o.O
Ich kann dich beruhigen. Diese Geschichten sind rein konstruiert. Haben also nichts mit mir zu tun. Wie oben schon mal geschrieben werden die geschichten verblendet, sobald ich meine eigenen Gefühle in Worte zu fassen versuche. Ich möchte aber mit ihnen ene Nachricht übermitteln und das kann ich, meiner Meinung nach, nur wenn ich eben meine eigenen gefühle außer Acht lasse.

Aber nun gut. ^^
Ich wollte ja das ihr interpretiert.

Bei den nächsten beiden fehlt mir zur ersten noch ein Titel... o.o
Außerdem hab ich das gefühl (schon wieder...<.<) das sie immer mehr ins Dichterische abgleiten. Unvollständig kommen sie mir irgendwie auch vor. o.O
Hoffe sie reizen trotzdem wieder zum Nachdenken. ^^

???

???

Endlose Weite.
Eingezäunt mit Stacheldraht.
Die Quelle versiegt zu staubigem Grund.
Dunkelheit verschlingt das Licht.
Was einst war zerfällt zu Nichts und Treue wird gebrochen.
Nicht minder trägt die Schuld wer sieht,
wie Wärme wird zu Kälte.
Denn, Eitelkeit verwehrt die Hilfe.

Brudermord

Ein Kuss aus weißem Licht,
bricht eine Träne sich Bahn
aus konzentriertem Gift.
Die Liebe verleumdet
und dennoch gefühlt,
zerbricht der Geist,
zerreißt das Band
und knüpft noch fester sich das Herz dem andern an.

@ Mopry

Es tut mir leid wenn ich mich total verpeilt habt, doch ist es selten , meine ich das man ganz obejektiv an solche Dinge schreiben kann. Nach meiner Erfahrung her steckt stets ein Stück seines Selbst in den Text, doch wenn es bei NICHT der Fall war , so bin ich im Unrecht es tut mir schrecklich Leid !!:(

Waaaaah! >.<
Ich hasse unbegründete Entschuldigungen und für deine gibt es keine.
Ich habe euch schließlich gebeten zu interpretieren und in sofern ist hier alles erlaubt. ^^

Mag sein das überall Gefühl mit drinsteckt. Da bin ich mir sogar genauso sicher wie du. Nur ich versuche es größtmöglichst rauszuhalten. Ich möchte mich beim Schreiben nicht leiten lassen, sondern selber leiten. Insofern.....

hi @Mopry!
Mir hat am besten "Er" gefallen! Besonders weil man sich unter diesem ER alle möglichen arten von Menschen vorstellen kann!
Am Anfang dachte ich es ist ein Bettler dann habe ich gedacht einer der von der Gesellschaft verstoßen wurde weil er vieleicht ein entstellte Gesicht hat (oder so was in der art! :confused: )

Ich dachte auch dass das Geheimnis um ER am Ende gelüftet würde!
Aber eigentlich finde ich es besser so wie es ist. Ohne zu wissen was für eine Art Mensch das ist. Da hat mann hehr freiraum um sich selbst mal Gedanken darüber zu machen ;)

Die anderen find ich aber auch ganz toll! Besonders gut gelungen ist auch "Brudermord" (ich erzähl aber das nächste mal (vieleicht)etwas darüber OK!:p)

Haha, jetzt sag aber nicht, daß du *weiblich ist* nur wegen mir in der Sig stehen hast!?
Also, deine Gechichten (oder besser Gedanken) und Gedichte erinnern mich an Sachen, die ich früher aus allen möglichen und unmöglichen Situationen heraus geschrieben habe. Muß auch sagen, daß eigentlich nie meine Familienprobleme oder andere mich belastende Themen (BIS AUF DIE LIEBE) mich inspiriert haben. Eher waren es Beobachtungen verschiedenster Situationen, die mich inspirierten, daraus Geschichten zu spinnen. Wollte nie, daß jemand über die Dinge weiß, die mich (zuhause) belasteten, da ich ganz froh war, nicht über sie nachdenken zu müssen, wenn ich eben mal nicht zu Hause war.
So, ich bin ein entschiedener Gegner von (ernsthaften) Inhaltsdeutungen, da sie immer aufgesetzt wirken und dem Werk seine Seele nehmen. Daher sage ich nur, daß mich deine Zeilen zum Teil berührt haben und zum nachdenken brachten. Schön geschrieben passt eher zu dem Gedicht, die Geschichten waren so geschrieben, daß sie schnörkelos eine Situation und gleichzeitig ihre Problematik beschrieben. Also, SUPER! Weiter so!

Zitat:

---

Original geschrieben von Lonegunman81
Haha, jetzt sag aber nicht, daß du *weiblich ist* nur wegen mir in der Sig stehen hast!?

---

XD
Nein, natürlich habe ich das nicht nur wegen dir da drin stehen.
Aber seit ich vor Wochen diesen Hinweis rausgenommen habe vermehrten sich diese Vermutungen des 'er'.

Schnörkellos sollten sie auch sein. ^^
Nur hab ich auch schon den Tip gekriegt doch etwas komplexer zu schreiben.
Bis heute hab ich noch keine Antwort darauf gekriegt was derjenige unter Komplexer versteht. oO

Und zu der Interpretation von Yumi-Girl sag ich mal nichts. ;)

Zukunft

Ein Raum voller Menschen.
Sie reden.
Sie hören.
Aber sie reden und hören aneinander vorbei.
Von Buße sprechen sie.
Und wiessen nicht was Buße heißt.
Von Bosheit reden sie.
Und kennen doch das Böse nicht.
Lüge und Wahrheit sagen sie.
Doch nur einer ist unter ihnen, der wirklich weiß was Wahrheit meint.



Grüble nicht nach dem Geschriebenem.
Denke nicht an Tinte und Papier.
Befreie deinen Geist von dem was du gesehen hast.
Suche nur nach dessen Sinn.

(Da Mopry ja bis jetzt nichts zu Interpretationen sagt), Frage ich mal die anderen hier.
Mir kommt es so vor, als sei mit dem Einen, der die Wahrheit kennt jeder für sich gemeint, also, dass jeder eine Wahrheit für sich selbst hatund die anderen ignoriert.

Maskenball

Heiteres Lachen um ihn herum.
Sternenhimmel in der Nacht.
Das Licht des Mondes spiegelt sich im Wasser.
Menschen überall.
Gesichter verzert zu starren Fratzen.
Tanz beginnt und zieht ihn mit.
Und von weitem ruft ihm eine Stimme zu.
"Siehe was du wirklich bist."

Zitat:

---

Original geschrieben von Mopry
Maskenball

Heiteres Lachen um ihn herum.
Sternenhimmel in der Nacht.
Das Licht des Mondes spiegelt sich im Wasser.
Menschen überall.
Gesichter verzert zu starren Fratzen.
Tanz beginnt und zieht ihn mit.
Und von weitem ruft ihm eine Stimme zu.
"Siehe was du wirklich bist."

---

Doch ja , sehr schön.......weiß net was ich sonst noch sagen soll:rolleyes:

xD
Thx Wohan

Harmonienspiel

Ein Instrument mit einer Saite,
Gespielt zur vollen Harmonie
Niemals erlangt von einsam Künstler.
Nur das Orchester sich vereint,
Zu vollendetem Klang.
Doch stur ist Mensch und ignoriert
Harmonienspiel um sich herum.
So er nicht erkennt,
Das eine Saite nur
Mehr musiziert als Hunderte.

@ Mopry

Ist ne Ode an die Fidel bzw. Geige , newa ?

Falls ja ,ist es sehr schön gelungen und verdeutlicht sehr das feingefühl und die hohe Kunst des Geigenspiels.

Gibt wohl kein Instrument was so schwer aber auch so schier wunderbar zu spielen ist und die schönsten Klänge aus sein Innern lockt.

Meine kleine Welt

In meiner kleinen Welt
kenne ich dich
und jeden anderen
ich sehe euch
jeden Tag
ohne zu wissen
wer ihr seid

An meiner kleinen Welt
zieht alles vorüber
teilnahmslos
seht ihr mich
an und ich
sehe wieder
neue Gesichter

Meine kleine Welt
ist in Bewegung
durch gerüttelt
teilen alle eins und
eins teilt alle
ohne zu reden
warten auf Zeit

Sight

grey and black, they're all around
never thought here to come out
eyes are closed to see the light
nor the sun will go so bright

imprisoned in my thinking mind
only unrest I will find
havn't caught the purity yet
hopefully my fate was set

have no future, will go down
away my life was earlier thrown
now I see it bright 'n clear
I will stay forgotten here.

Grade weil es ein Gedicht in einer fremdn Sprache ist, wäre ich von Kritik - insbesondere konstruktiver - sehr angetan. ._."

-Meine kleine Welt-
Mhm. An sich sehr schön jedoch durch die Schreibweise, die denke ich beabsichtigt ist, sehr schwer zu lesen was dem ganzen irgentwie an Stimmung nimmt.
Man denkt nicht über den Sinn des Satzes nach, sondern eigentlich nur ob das jetzt wirklich so gehört.
Das ist schade. Denn wenn man das Gedicht einmal am Stück liest, ohne die Absätze und Unterbrechungen ist es wunderbar.

-Insights-
Hm. Ich für meinen Teil kann mit englischen Gedichten leider nicht allzu viel anfangen.
Was keinesfalls daran liegt das ich sie nicht verstehen würde, nein. Sondern einfach weil sich die Sprache an sich zwar cooler Ahört als die Deutsche, aber in meinen Augen nicht schöner. Außer natürlich sie wird prächtig von einem gebürtigen Engländer vorgetragen, das mag dann wieder etwas anderes sein.
Textlich sicherlich wieder ein tolles Gedicht, kann ich mit diesem aus oben stehenden Grund leider nicht so viel Anfangen.
Verbesserungen der Sprache kann ich sowieso nicht geben. Zuerst einmal finde ich jetzt keine Ungereimtheit und zweitens bin ich dessen garnicht fähig, dafür ist mein Englisch nicht gut genug.
Aber wie gesagt; Textlich mag ich auch dieses.

Thx für deine kritik. ^_^
Die Schreibweise bei der kleinen Welt war tatsächlich beansichtigt. So ergibt sich eine Mehrdeutigkeit, was ich sehr gerne mag. :3
Die Zeilen geben als Ganzes einen Sinn und noch einmal unter sich.

Zum Englischen kann ich nur noch sagen das es mir in der Sprache wirklich leichter fiel zu schreiben. Man hat ganz andere Möglichkeiten etwas auszudrücken. Und weil es eine andere Sprache ist kann man weiter experimentieren. Eigentlich ist alles nur Wortspielerei. Imo natürlich. >_>
Den Sinn möchte ich aber nicht in den Hintergrund stellen. <_<"