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Original geschrieben von Enkidu
natürlich, für japaner ist es normal, über aktuelle spiele etwas zu lesen. der unterschied zu unserer geliebten heimat ist, dass wir in der regel nur etwas über spiele lesen, die auch in nächster zeit hier erscheinen. also etwa ein jahr, nachdem zum ersten mal von besagtem spiel berichtet wurde, wenn ihr versteht, was ich meine.
Natürlich hast du irgendwo schon recht, aber das in unseren Mags nur über absolut zeitnahe Releases berichtet wird stimmt nicht. Selbstverständlich sind unsere Zeitschriften nicht so sehr auf Spiele fixiert, die irgendwann mal in 2 Jahren in Japan erscheinen. Dafür gibt es schon häufiger mal Berichte über westliche Spiele, die erst in ferner Zukunft bei uns erscheinen.
Aber wenn ein Blockbuster Titel, wie z.B. FFXII, angekündigt wird, dann kann man sich sicher sein, dass auch unsere Mags zum nächst möglichen Termin darüber berichten. Da unsere Zeitungen aber normalerweise einmal in Monat rausgekommen, können sie es nicht so zeitnah machen, wie z.B. die Famitsu, die ja wöchentlich erscheint.
Desweiteren glaube ich nicht, dass Square Enix Japan z.B. an die Maniac rantreten um ihnen zu sagen: "Yo, hier habt ihr exklusiv Material, das ihr als erstes weltweit in eurer Zeitung veröffentlichen dürft". Die werden eher die Dengeki oder sonst irgendein japanisches Mag herantreten.
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ich habe schon viele magazine getestet, aber nie regelmäßig gelesen, nur um mir mal einen überblick zu verschaffen. es ist mir schon klar, dass diese über etwas schreiben wollen, was die zeitschrift auch verkaufen kann. nur zweifel ich daran, dass das am ende tatsächlich im interesse der leser bzw. spieler ist. ich finde die deutschen zeitschriften aus den genannten gründen einfach oberflächlich ohne ende. keine ahnung woran es liegt, aber wieso wird in so ein heft nicht auch so ein insider zeug geschrieben? das geht letztenendes nicht nur die otakus an, sondern müsste doch gerade die leserschaft im allgemeinen interessieren.
Eigentlich hat fast jede Zeitung zumindest so eine klitzekleine Sektion im News-Bereich wo es um Sachen wie "Hot in Japan" etc. geht. Es ist nicht viel, aber immerhin. Und hätte ich "damals" nicht die PlayPlayStation gelesen, hätte ich wahrscheinlich nie erfahren, dass es ne GensoSuikoden III Special Edition gibt - und hätte sie mir auch nie bestellt *lol*.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Zeitschriften mit ihren seitenlangen Artikeln über Fifa, Need for Speed oder auch Medal of Honor den Geschmack ihrer Kernzielgruppe treffen. Hast du schon mal die Media Control Charts gesehen? Es ist erschreckend, wie gut sich ein "olles" Need for Speed oder Medal of Honor im Vergleich zu irgendwelchen Rollenspiel Highlights wie Breath of Fire V oder Dark Chronicle verkauft. Von Fifa möchte ich jetzt gar nicht schreiben, das steht außer Konkurrenz. Auf jeden Fall spiegeln solche Zahlen in gewisser Weise schon das Interesse des "normalen" deutschen Zockers wieder.
Als ich noch zur Schule gegangen bin, hatte ich viele in meinem Bekanntenkreis, die ich jetzt mal als gewöhnlichen "PALi" bezeichne. Wenn ich denen mal im Unterricht eine meiner Zeitschriften geliehen habe, haben sie die Rennspielartikel etc. nahezu verschlungen, während sie bei den japanophilen Sachen nur kopschüttelnd weitergeblättert haben.
Wie gesagt: Ich würde mich auch freuen, wenn ich mehr Themen in den Mags hätte, die mich wirklich interessieren, da ich mich nun mal auch als passionierte Rollenspielerin und Bemani-Anhänger sehe. Und ich würde es auch besser finden, wenn sie nicht nur gelegentlich mal irgendein exotisches Special machen, sondern eine feste Rubrik für Exoten und Insidertipps aufmachen würden.
Aber wenn's den Großteil der Leute net interessiert, wenn die meisten lieber wissen wollen, ob Spieler XY nun in Fifa 2999 dabei ist oder nicht, was will man machen? Ein Magazin hat eine mehr oder weniger feste Seitenzahl, der Platz ist meistens enger als man denkt. Mal ganz davon abgesehen, dass ne Menge des Platzes weggeht, damit Anzeigen geschaltet werden können, damit sich die Magazine über Wasser halten können ;).
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Es geht hier doch nicht nur um rollenspiele. das herz des electronic entertainment ist nunmal japan. auch klar ist mir, dass so ein heft nicht unbegrenzt viele seiten hat. aber das braucht es doch auch gar nicht. mir würde es schon reichen, wenn sie sagen wir zwei doppelseiten einem fenster widmen, das einen auf die wirklich aktuellen und neuen infos blicken lässt, unabhängig vom land und egal wie hoch die chancen sind, dass die jeweiligen spiele nicht bei uns erscheinen.
Natürlich stimme ich dir zu. Japan ist und bleibt das Mekka der Videospiele. Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es durchaus in Mags klitzekleine Artikel, aufgrund des monatlichen Erscheinungsdatums können diese aber gar nicht so uptodate sein wie das Internet, welches ja sekündlich aktualisiert werden kann.
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es ist meiner meinung nach einfach so: die verantwortlichen redakteure sollten es sich zum ziel machen, alle potentiellen leser mit den artikeln anzusprechen.
Das ist leichter gesagt als getan. Ich glaube man kann's nie allen recht machen. Irgendeiner meckert doch immer ;)§mmotz.
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aber dazu gehöre ich auch, genau wie alle anderen, die sich mit einem bestimmten bereich intensiver beschäftigen, dementsprechend mehr ahnung davon haben und dann noch etwas neues hören wollen. und uns wird in der beziehung rein gar nichts geboten. denn tatsächlich ist so etwas wie diese doppelseiten, nur eine kleine infoecke für ein über 100 seiten starkes magazin, was eigentlich kein problem darstellen sollte, nirgendwo vorhanden.
Glaube mir, ich stimme in den meisten Punkten voll und ganz mit dir überein. Nur muss man halt auch irgendwie realistisch sein. Vielleicht schreibe ich das jetzt auch nur, weil ich einfach in der letzten Zeit ein bisserl mehr die Gelegenheit dazu hatte, die Arbeit eines Redakteuers mitzuerleben. Man nimmt sich so viel vor, plant so viel. Muss es dann aber letztendlich über Bord werfen - aus Zeitgründen, oder warum auch immer.
Ich glaube, es sollte selbst für einen richtig guten Redakteuer schwer sein, das ultimative Wissen in einem Berich zu vermitteln. Wie heißt es doch so schön: "Egal wie gut du etwas kannst, es wird immer jemanden geben, der es noch besser kann als du". Und gerade bei Leute wie dir, enkidu, aber auch einigen anderen hier vom rpgring, die einfach viel Ahnung in Sachen Rollenspielen etc. haben, ist es schwer ihnen noch was neues zu erzählen. Viele der Redakteure sind zeitlich mit ihrem Beruf so ausgelastet, dass sie in ihrer Freizeit nicht immer die Zeit finden, um sich vielleicht noch zusätzlich mit irgendwelchen Spielethemen zu beschäftigen. Mal ganz davon bezweifel ich, dass sie überhaupt noch den Nerv dazu haben ;).
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da muss man mir nicht mit sogenannten "import-reviews" kommen, heute scheint man darunter leider etwas anderes zu verstehen, besonders, wenn es auch hier wieder um spiele geht, die schon vor monaten oder gar jahren erschienen sind - nur nicht hier. so etwas würde mich aber zum releasedatum dieser spiele interessieren.
was soll ich letztenendes mit einer deutschen zeitschrift, die mir etwas über ein spiel sagt, das ich schon seit einem halben jahr als US import zocke? was für einen sinn macht so etwas überhaupt noch für mich, wenn ich zum großteil nur noch importe spiele? da bin ich doch bei weitem nicht der einzige.
Natürlich bist du der nicht der einzige. Aber viele der Zeitungen müssen sich die Spiele selber importieren, wenn sie nen Importtest darüber schreiben wollen. Das heißt, dass sie das Spiel in etwa zeitgleich mit Leuten wie dir oder einigen anderen hier haben, die sich ein Spiel mehr oder weniger zum Release importieren. Aber natürlich reicht es nicht, dass das Spiel irgendwann mal in deren Büros eintrudelt. Sie müssen es ja auch noch spielen und dann nen Artikel dazuverfassen. Das nimmt nun mal Zeit in Anspruch, vor allem eben weil sie in ihrer Arbeit nun mal nicht das Hauptaugenmerk auf irgendein "fitzel-Import-Review" legen können. Für mich ist es aus diesem Grund schon irgendwie verständlich, dass ich dt. Reviews häufig erst dann lesen kann, wenn ich mich selber schon ausgiebig mit dem Spiel beschäftigt habe.
Mal ganz davon abgesehen hat sich die Situation (glaube ich) auch nicht gerade verbessert, seitdem Sony etc. in Sachen Importen so extrem pissig sind. Aber das ganze ist jetzt nur ne Vermutung meinerseits §doof.
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und genau da liegt das problem. diese art von zeitschriften sind imho in ihrer entwicklung vor ein paar jahren hängengeblieben ... obwohl man das eigentlich auch nicht sagen kann, da es ja, wie bereits erwähnt, früher durchaus besser war, was das thema angeht. damit meine ich, dass die magazine sich nicht so engstirnig auf dieses land oder zumindest diesen kontinent beziehen, sondern viel universeller und ganzheitlicher schreiben sollten. so etwas fände ich richtig gut - es wird über irgendein spiel berichtet und am ende kommt die einschätzung der redakteure, wie groß die wahrscheinlichkeit ist, dass das spiel in den USA oder europa erscheint, wenn es zum beispiel ein ursprünglich japanisches spiel ist.
Ich glaube, dass man früher vielleicht nur nicht so schnell bemerkt hat, wie unaktuelle Gamesmags sind, weil man noch keinen Zugriff aufs Internet hatte und sich nicht tag täglich dort irgendwelche Gamenews reinziehen konnte. Früher war man froh, wenn man in nem Mag die neusten Screens zu diesem und jeden Spiel erhaschen konnte. Heute zieht man sich einfach nen Video aus dem Internet und hat sogar bewegte Bilder. Dagegen sehen die mickrigen Screens in ner Zeitschrift natürlich eher schlecht aus.
Selbstverständlich wäre es wünschenswert, wenn die Zeitschriften nicht so engstirnig über den europäischen Markt berichten würden, aber der PAL Markt ist nun mal "unser" Markt. Es gibt Leute die importieren sich Spiele, so wie du es macht, so wie ich es mache und wie es wie noch viele andere machen. Aber (und ich weiß, dass ich mich jetzt wiederhole), die Zahl von uns Importeueren ist im Vergleich zur breiten Masse einfach gering, weil viele einfach von der Sprachbarriere abschrecken, kein Geld für einen Umbau (und wenn sie umbauen dann für Raubkopien >:() ausgeben wollen und so weiter ...
Ich würde mich auch freuen, wenn mehr über Spiele aus dem Ausland berichtet würde, aber so was würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen, zumal bei uns die Mags halt nur monatlich erscheinen. Und mal ganz davon abgesehen interessiert es halt viele nicht einen Artikel über ein Spiel zu lesen, dass sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen werden. Natürlich müssen wir "Freaks" darunter leiden - und glaube mir, es kotzt mich auch an. Aber ich muss es halt akzeptieren, dass die Zeitschriften nun mal auf unseren Markt und dessen Kernzielgruppe abgerichtet sind. Wenn ich nen "Importest" lesen will gehe ich ins Internet. Für mich sind dt. Mags vor allem interessant um so eine Art Wertungsspiegel zu erhalten, oder auch einfach mal zu lesen, was andere über gewisse Titel denken. Wenn ich Infos über ausgefallenere Sachen haben will, gehe ich ins Internet :).
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dann stellen sie eben ihre teams falsch zusammen, oder was auch immer. bestimmt sind nicht ausschließlich vollidioten daran beteiligt, aber selbst die, die ahnung von etwas haben, können das nicht richtig herüberbringen. wie ich es oben schon einmal sagte: mir fehlt einfach das gefühl von dem motto "von gamern - für gamer". ich fühle mich nicht mehr angesprochen und halte das für einen fatalen fehler. einer, der nicht sein müsste. doch immer öfters wenn ich einen artikel lese, habe ich das gefühl, dass der autor dahinter selbst gar keinen spass am spielen hat oder hatte. er kann mir nicht mehr sagen "ich hab ahnung, finde das scheiße - du bestimmt auch" oder "ich hab ahnung, finde das klasse - unbedingt kaufen, insidertipp!". es gibt nur noch kalte und sachliche berichterstattung, die nicht mehr tut, als an der oberfläche zu kratzen [...]
Auch mir kommt die Berichterstattung von Zeitschriften manchmal etwas trocken und emotionslos vor. Aber die Redakteure dort werden doch auch mehr oder weniger in ein Schema und einen Schreibstil reingezwängt, weil die Verleger auch nicht wollen, dass ein Artikel locker, flappsig geschrieben ist während der nächste Bierernst ist und von Fachbegriffen nur so strotzt. Schließlich soll die Zeitschrift ein einheitliches Gesamtbild abgeben.
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während das internet schon längst die möglichkeit bietet, sich zu spezialisieren auf das, was einen wirklich interessiert, kostenlos. schließlich steht in solchen zeitschriften oft eine menge, ein großteil von zeugs drin, das einen nicht interessiert.
Du kannst mir nicht sagen, dass dich wirklich alles von einer Gaming-Site im Internet interessiert. Es gibt dort Artikel, die treffen die eigenen Vorlieben und andere wieder nicht. Das was einen nicht begeistert liest man halt nicht. Mit der Sache, dass das Internet im vergleich zu Zeitschriften kostenlos ist, hast du natürlich recht, auch wenn's mittlerweile auch immer mehr Internetseiten gibt, die Bereiche haben, in die du nur reinkommst, wenn du monatlich nen bestimmten Betrag dafür löhnst.
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warum spezialisieren sich die redakteure dann nicht auch dementsprechend? das wäre doch zumindest ein anfang. vielleicht nach genres geordnet. der eine übernimmt die rollenspiele, während der andere sich hauptsächlich mit shootern beschäftigt. natürlich dabei flexibel und immer mit der fähigkeit, im notfall die arbeit von jemandem zu übernehmen, der davon vielleicht mehr ahnung hätte. ich habe beim lesen solcher zeitschriften viel zu sehr das gefühl, dass die redakteure alle untereinander austauschbar sind und ich genausogut mit einem computer reden könnte. was versuchen die damit zu erreichen? glauben die, ich lege mehr wert auf deren meinung, und mehr ist es doch nunmal nicht, wenn es sich etwas objektiver anhört, was aber nicht über die subjektiven tatsachen hinwegtäuschen kann?
Natürlich wäre das mit dem Spezialisieren an und für sich ne nette Sache - und ich glaube, dass es in den Redaktionen schon Leute gibt, die von einem bestimmten Genre mehr Ahnung haben als die anderen. Warum sie es dann nicht immer so rüberbringen können, weiß ich auch nicht. Aber ich denke ja, dass viele der 08/15 und Mainstreamspieler schon über irgendwelche Rollenspiel-Artikel und das Hintergrundwissen des Redakteuers staunen werden. Das die Freaks immer was zu bemängeln haben ist klar - und das es immer wen gibt, der's noch besser weiß auch.
Ich weiß selber, dass viele Artikel vielleicht nicht das gelbe vom Ei sind. Aber einen Artikel, für dem einem vielleicht gerade mal ne Seite zur verfügung steht kann man nun mal nicht mit unendlich viel Hintergrund wissen füllen. Das es fehlerhafte Artikel und Texte die total daneben sind gibt, wage ich nicht zu bezweifeln. Ich selber rege mich ja auch über schlecht recherchierte oder geschriebene Artikel auf ... Aber trotzdem lese ich gerne Videospielezeitschriften. Es gibt dort IHMO auch nette Berichte ...
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ich habe es viel lieber, wenn man merkt, wer da schreibt und auch mag ich es, wenn die schreiber mal, naja, ihre ehrliche meinung sagen, was dann ruhig schonmal etwas beleidigend oder ironisch und sarkastisch sein darf. nur nicht übertreiben. so etwas gibt es heute immer seltener bzw. kaum noch. ferner habe ich in dem zusammenhang das gefühl, dass eben niemand von denen wirklich vorlieben hat, oder diese zumindest unterdrückt, weil jeder redakteur versucht, die videospieleindustrie als ganzes zu sehen. vor 10 jahren war das noch kein problem, aber heute klappt das einfach nicht mehr, alles ist viel zu groß geworden.
Ich glaube hierfür gibt es mehrere Gründe. Ich kann mir schon vorstellen, dass man vielleicht nicht mehr mit der gleichen Begeisterung wie am Anfang an ein normalo-Spiel rangeht, wenn man schon jahrelang ein Redakteuer ist und jahrein jahraus mehr oder weniger das gleich macht. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass die Jungs und Mädels keinen Spaß mehr an den Spielen hätten. Ich meine eher, dass sich sowas wie Normalität einpendelt und es einem dadurch vielleich auch schwerer fällt überschwenglicher und emotionaler über ein Spiel zu berichten. Natürlich sollte so was einem guten Redakteuer nicht passieren. Aber wahrscheinlich ist halt auch nicht leicht.
Zum Thema Kritik: Was meinst du, wie schnell die Hersteller einem auf der Matte stehen, wenn man sie zu hart mit deren Games vor Gericht geht. Natürlich sind die Zeitungen dazu da Urteile über Spiele zu fällen, aber wenn sie's zu hart sagen und richtig fies um sich werfen, dann finden das die Publisher nicht gerade lustig. Mal ganz davon abgesehen werden so richtig, richtig ranzige Titel auch nicht immer mit Samthänden behandelt. Wahrscheinlich muss man nen Gleichgewicht finden, mit dem man es sowohl dem Hersteller als auch den Lesern einigermaßen macht macht. Und mit den Herstellern sollte man es sich nicht verscherzen, immerhin stellen die einem einen Teil des Materials zur Verfügung mit dem die Zeitschriften dann auch erstellt werden.
Vor 10 Jahren war der Markt ein anderer, wie du es schon richtig gesagt hast. Während Spiele damals entweder belächelte "Kinderkacke" oder eben "Freakszeug" waren sind sie heute Massenmarkt tauglich geworden. Und dieser Entwicklung mussten sich auch die Zeitungen anpassen.
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ich glaube dir, wenn du sagst, dass einige davon wirklich ahnung haben. aber wenn man so weit ist wie dieser freund von dir
dann heißt das noch nicht, dass er in jeder beziehung ein guter redakteur ist. es kommt ja auch darauf an, was die vorgesetzten einen machen lassen, und das ist heute imho viel zu wenig. anders kann ich es mir zumindest nicht erklären. wo sind denn die leute, die noch kreative ideen für das layout haben? wo die, die eine praktische und innovative struktur in das heft bringen?
Ich denke, dass du dort recht hast. Ich würde ja auch nie sagen, dass mein Kumpel der perfekte Redakteuer ist. Perfekt ist keiner von uns. Ich sage nur, dass er Ahnung von dem hat, was er sagt und schreibt. Das mit den Vorgesetzten ist ein Problem, weil ein Magazin halt sich an bestimmte Richtlinen sowohl im Bereich Layout als auch redaktiollen Bereich halten muss.
Kreative Ideen für ein neues Layout sind nett und auch ich würde sie gerne sehen. Aber solche Ideen umzusetzen kostet Zeit. Zeit die häufig fehlt :/. Es ist nun mal leichter, die Text in ein bereits vorgestanztes Layout reinzuhauen. Ich würde auch gerne mehr Abwechslung sehen, aber eigentlich finde ich, sehen unsere Mags okay aus. Sie sehen halt normal aus.
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und ganz ehrlich: auf die gefahr hin, dass du der meinung bist, dass ich nicht weiß, wovon ich rede, mich nicht mehr magst oder sonst was, aber nichts in der welt könnte mich derzeit umstimmen, dass die screenfun der mitunter letzte, peinliche schrott ist. dein freund mag nicht dafür verantwortlich gewesen sein, aber ein magazin, das auf billige fakes hereinfällt, die auch noch jeder mit ein bisschen mehr insiderwissen oder wie auch immer du es nennen möchtest erkannt hätte, kann ich einfach nicht ernst nehmen. es ist doch kein einzelfall gewesen, dass da schlichtweg falsche infos angekommen sind, die sofort abgedruckt wurden.
Wieso sollte ich jemanden weniger mögen, der seine Meinung offen sagt? Es geht mir nicht um die Screensfun an sich. Es geht mir um die Leute, oder zumindest einige die dahinter stehen, die trotz ihrer Arbeit für dieses Magazin Ahnung von Spielen haben!
Eigentlich ging's mir in meinem Posting auch nicht nur um die Artikel an sich, sondern lediglich darum, dass nicht alle deutschen Redakteure im Gamesbereich inkomptent sind. Nur manchmal, oder eigentlich sogar ziemlich oft, müssen sie sich nun mal den Gefügen des Mags für das sie arbeiten anpassen. Was kann jemand dafür, wenn es in der Zeitung für die er schreibt auch Ranz Artikel gibt? Natürlich kann er Cheffe darauf ansprechen. Aber wenn die Zeitung mit ihrem Konzept Erfolg hat, wird sich da kaum was ändern ... Never change a winning team ... Is traurig, ist aber so.
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aber es ist bei weitem nicht nur die screenfun. ein magazin, welches die eigenen leser für so dermaßen blöd hält, dass begriffe wie "item" am rand erst noch erklärt werden müssen - nur noch lächerlich: computer bild spiele. nicht zu vergessen deren total realistische bewertung des preis/leistungsverhältnisses. natürlich fällt niemandem auf, dass da 90% aller spiele mangelhaft oder ungenügend bekommen ... am aller geilsten fand ich da allerdings, wo sie FF9 ganz heftig dafür kritisiert haben, dass das spiel teilweise in englisch ist und nicht ins deutsche übersetzt wurde ... ja, ehrlich! hat es euch nicht auch so wahnsinnig gestört, dass da besagtes "item" steht und nicht "objekt", wie es sich für eine deutsche übersetzung gehört? so ein schwachsinn!
Komm, die CBS steht ja auch außer Konkurrenz :rolleyes:. Obwohl ich ja neulich einen Redakteuer von denen kennengelernt habe und nicht gedacht hätte, dass es dort solche Freaks gibt. Auch hier gilt das gleiche, was ich jetzt schon zig mal geschrieben habe: Man muss sich den Normen des Systems anpassen.
Bei der CBS muss man dann auch noch sagen, dass sie für diejenigen geschrieben ist, die ich gerne als Dullys bezeichne. Halt die Leute, die auch die normale Bild lesen *lol*. Obwohl ich zugebe, dass ich das auch manchmal mache. Ist zuweilen sehr interessant und vor allem lustig (*mal wieder vom Thema abweich*). Ich finde die Sache mit den Begriffserklärungen und wie man englische Wörter auf deutsch ausspricht auch sehr strange. Aber es gibt viele Leute, die wissen es einfach nicht. Ich hatte beruflich schon einiges mit Kundenbetreuung zu tun. Und manchmal musste ich echt lange darüber sinnieren, welches Spiel ein Kunde wohl meinen könnte, wenn er es mal wieder partout nicht schafft einen englischen Namen aussprechen. Leider gibt es wirklich viele Leute, die nicht so gut englisch können ...
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das internet ist groß, größer als all die videospielezeitschriften, die es da draußen gibt. wie es in diesen abgedruckt wird, kann natürlich auch im netz eine menge mist stehen. doch ist es da nicht so schlimm. man hat immer ein paar quellen, bei denen man vorbeischaut und wenn die alle übereinstimmen, so ist es wohl sehr unwahrscheinlich, dass da etwas nicht stimmt. auch ist es normal, dass voneinander abgeschrieben wird.
Ich habe ja auch nie was Gegenteiliges behauptet. Wenn ich etwas im Internet lese, nehme ich die Infos im Allgemeinen erstmal auf, mache mir meine Gedanken darüber ob's realtisch ist und vergleiche die Newsmeldungen mit anderen Seiten. Eigentlich geht's mir nur darum, dass hier so viel gejault wird, wie schlecht doch alles ist, aber man nur überaus selten was gutes hört. Aber wahrscheinlich liegt es echt in der Natur der Menschen, dass wir eigentlich immer nur was sagen, wenn etwas nicht so läuft wie's soll. Ist bei mir ja net anders.
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aber es gibt so vieles, auf das man sich verlassen kann. so sind da zum beispiel genug offizielle seiten der firmen und hersteller, auf denen neuigkeiten veröffentlicht werden. das ist dann hundertprozentig richtig, und man kann es sofort und kostenlos lesen, während die magazine erst drei wochen später etwas dazu schreiben können, wenn die nächste ausgabe erscheint.
Sorry, hier kann ich dir nur teilweise zustimmen. Es mag sein, dass einige Spielehersteller ihre Webauftritte sehr gut betreuen und immer aktuell halten. Aber vor allem deutsche Internetauftritte werden z.T. doch recht stiefmütterliche behandelt. Wie lange bitte hat Softwaregigant EA gebraucht, um endlich mal FFX-2 auf ihrer Website aufzunehmen. Der europäisches Webauftritt von Square Enix ist auch net besser. Amerikanische Seite sind meist besser als unsere, aber aktuell sind die auch net immer. Es kommt schon vor, dass man Sachen auf anderen Seiten wesentlich eher liest als auf denen des Herstellers.
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was mich an den spielezeitschriften und deren redakteuren stört, ist letztenendes in erster linie, dass sie dieser entwicklung absolut nichts mehr entgegenzusetzen haben, ja es nicht einmal versuchen. will man sich die neuesten neuigkeiten gerne in der badewanne durchlesen, so kann man auch innerhalb weniger sekunden die artikel der jeweiligen seiten ausdrucken. wo sind also die vorteile einer zeitschrift? imho gibt es keine, und das wird ihnen früher oder später zum verhängnis werden. schon seso hat es vorausgesagt - in einigen jahren wird es keine magazine dieser art mehr geben, weil das internet in jeder beziehung besser ist. und so hart sich das anhören mag, aber ich finde das wünschenswert. hier finde ich nicht nur die art von freien und unabhängigen redakteuren wieder, die ihre ehrliche meinung sagen und die aus den printmagazinen schon längst verschwunden sind, nein, es wird den unwissenden auch nicht mehr unnötig geld aus der tasche gezogen für etwas, das sie sehr viel besser umsonst haben können.
Ich sehe das genau so. In der heutigen schnelllebenden Zeit haben Printmags dem Internet nicht mehr viel entgegenzusetzen. Ich glaube auch, dass es immer weniger Zeitschriften geben wird, die sich mit dem Thema Games beschäftigten. Mit der Videogames, Fun Generation, Next level etc. sind in den letzten Jahren vieles Mags von der Bildschirmfläche verschwunden. Im Gegenzug entstanden immer mehr Webseiten, die sich mit dem Thema Videospiele beschäftigten. Das ist ein Trend, der auch nicht mehr aufzuhalten ist.
Ich habe mich wahrscheinlich unglücklich ausgedrückt, bzw. euch falsch verstanden. Ich weiß selber, dass die Berichterstattung von Mags heute vielleicht nicht immer zeitgemäß ist. Ich weiß, dass es weniger gute Artikel gibt, aber ich wollte halt auch sagen, warum ich denke, dass das so ist.
Ich habe nur dass, was hier geschrieben wurde mehr oder weniger als: "Dt. Games Redakteuer = Dully" aufgefasst und dass die Jungs hier alle keine Ahnung haben. Und das stimmt meiner Meinung nach nicht. Bevor ich mich noch weiter im Kreis drehe, werde ich auch mal lieber Schluß machen - ist eh Schlafenszeit ;).
Gruß,
Chocobo
PS: Sorry für die vielen Rechtschreibfehler, unsinnigen Sätze und Wiederholungen. Das ist heute noch schlimmer als sonst, weil ich nen tierisch streßigen Tag hinter mit habe http://www.multimediaxis.de/images/s.../smilie_06.gif