Hey, das nenn ich mal einenmotivierten Mog, extra früh aufstehen, um nen QFRAT aufzumachen. :A
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Handeln die Politiker im Moment einfach so, weil sie keine andere Wahl haben, da die Wirtschaft einfach am Boden ist, das soziale Netz wirklich überlastet, oder ist die schlechte Politik euer Meinung nach einfach auch ein Resultat von der immer stärker werdenden Politikverdrossenheit, weil viele Leute sich nicht für Politik, Wahlen usw. interessieren, die "falschen", "schlechten" Politiker an der Macht sind? In wieweit glaubt ihr, trägt das Volk, also wir eine Mitschuld für die aktuelle politische Lage? Warum sind die Menschen so desinteressiert?
Nun ein Grund für die "komische" Politik "da oben" ist sicher folgender:
Ich hörte von einem Staatssekretär Clements, dass deren (also die der Sekretäre, nicht Clements selbst) Politik hauptsächlich darin bestehen würde, die allmorgendtliche Zeitung zu lesen und auf Strömungen zu reagieren. Wenn also nicht agiert, sondern nur reagiert wird, kann da imo nichts bei rumkommen.
Dennoch spielt sicher die Wrtschaft eine riesige Rolle. Wenn die Wirtschaft läuft und es allen toll geht, kann man natürlich auch "munter drauf losregieren". Aber im Moment - wo ja alle auf hohem Niveau (@Valin: so schreibt man das ;) ) rumjammern, fällt es natürlich doppelt schwer, neue Digne zu vertreten. Vor allem werden so alle kleinen Fehler einer Regierung breit getreten und die Presse, vor allem die Klatschblätter warten förmlich auf Fehler und Ausrutscher.
Politikverdrossenheit denke ich, hat nicht direkt etwas mit der Lage im Land zu tun, sie ist eher eine Folge eben dieser. Zudem ist es mehr oder weniger langweilig, bei dem quasi Zweiparteiensystem wählen zu gehen (nicht meine Meinung, ich finde jeder der Wählen darf, sollte das tun, und wenn er "nur" ungültig wählt), da man ja eh nichts ändern kann. Die Motivation, der GEdanke dass jede Stimme zählt, fehlt einfach. Aber auch so scheinen viele Menschen einfach aus Tradition zu wählen, oder weil sie einen bestimmten Aspekt einer Partei toll finden. Aber wirklich wissen, was sie da verzapfen tun sie wohl eher nicht.
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Ich persönlich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, dass auf der einen Seite jeder meckert, wie schlecht die Politik und überhaupt die Politiker sind, auf der anderen Seite gehen die Menschen dann nicht zur Wahl, beteiligen sich an keinen Demonstrationen, und sind selbst nicht aktiv. Ich bin eigentlich auch nicht mehr der Meinung, dass das alles nichts bringt, vielleicht verändere ich nicht die Welt, oder kippe die ganze miese Situation, aber ich kann mit der Gewissheit durchs Leben gehen, für meine Meinung gekämpft zu haben, und es wenigstens probiert zuhaben. Und betrachtet man die Geschichte, wie es zum Beispiel in den siebziger Jahren gelaufen ist, macht es mir eigentlich schon Hoffnung, etwas verändern zu können. Die Menschen damals haben sicher auch nicht alle ihrer Ideale verwirklichen können, aber Dinge wie die sexuelle Aufklärung, oder das Vorantreiben der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen, wäre ohne die damaligen Aktionen und den damaligen Einsatz sicher nicht in dieser Form zustande gekommen.
Eben, dito! Aber das sind leider die schlimmsten, die immer meckern und am Stammtisch die "Helden" sind, aber einfach nichts tun, und sei es nur, eine MEssage zu verbreiten.
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Deshalb kann ich persönlich nicht verstehen, wie man sich nicht einmischen kann, wenn einem etwas nicht passt, wie man seine Stimme (die einzige die man hat) nicht für seine Interessen einsetzen kann.
Eine Möglichkeit wäre: man kann sich mit überhaupt keiner Partei irgendwie identifiezieren und nur um ungültig zu wählen zum Wahllokal zu gehen ist ja auhc ziemlich anstrengend :rolleyes:
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Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, das viele Politiker ihrer Verantwortung für das "Wohl des Landes" nicht wirklich ernstnehmen, und eher an ihr eigenes Wohl denken, als an das der Allgemeinheit. Der "kleine Mann" hat nicht die Möglichkeit sein Gehalt in dem Maße zu erhöhen, wie es beispielsweise die Politiker mit ihren Diäten machen, er bekommt keine Pension in Höhe von über 8 000 € im Monat wie unser Bundeskanzler (Quelle: Stern). Das sind einfach Dinge, bei denen ich denke, dass da unsere Vertreter ihre Position und Macht einfach zu ihrem Vorteil ausnützen... denn es ist nicht einzusehen, warum jemand 40 Jahre hart arbeiten soll, und eine winzige Rente verdient, und ein Politiker der nur ein paar Monate im Bundestag ist, schon eine Rente von 1 600 € bekommt... (natürlich alles IMO ^__^)
Nun, es gibt eben auch unter Politikern solche und solche. Im großen und ganzen finde ich diese Pensionen in der Höhe und das schon nach ein paar Jahren im Bundestag ziemlich übertrieben.
Andererseits muss man aber auch sehen, dass Menschen, wie unser Kanzler den ganzen Tag und die ganze Woche arbeiten. Das bisschen, was der Mann an Ferien hat, kann er auch nicht einfach abschalten. Ich stimme in vielen Punkten nicht mit ihm überein, aber zumindest kann man ihm nicht mangelnde BEmühung - wenn dann zu viel Angst - vorwerfen.
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Hui, mein QFRAT Debut .
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Durch das allgemein schlechte Bild der Politiker, haben junge Menschenkeinen Ansporn selbst einer zu werden und etwas zu verändern.
Man muss ja nicht direkt selber Politiker werden, um etwas zu verändern. Es reicht ja manchmal schon, auf die Misstände hinzuweisen. Alleine zahlreiche Bürgervereine schaffen ja etwas, wenn auch nur in kleinem Rahmen.
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George Bush. Der hat das Bildungsniveau eine Hauptschülers und das wurde belegt.
Tja, aber George W. Bush ist Sohn von einem Ex-Präsident und Mitglied bei Skulls'n Bones. ;)
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Stattdessen denken sie sich immer neue Metoden aus, die Steuerzahler auszubeuten.
Naja das würde ich so pauschal nicht sagen, es kommt auf das System zur Finanzierung des Staates an. Bring mal ein paar Beispiele. Irgendwoher muss der Staat ja Geld bekommen, man kann höchstens über die Art und Weise, wie er an diese Sache herangeht diskutieren, aber irgendwie braucht er Geld. Und die GEwerkschaften meinen auch immer noch, jedes Jahr 4% mehr Lohn fordern zu dürfen. Nicht, dass ich das gut finde, aber wenn die GEwerkscahften das tun, wieso dann nicht die Politiker?
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Zum ewigen Thema Politikergehälter: Ich finde es völlig in Ordnung, daß Volksvertreter gut bezahlt werden - mir ist es 100 mal lieber, die Abgeordneten können von ihrem Gehalt gut leben, als daß sie auf "Geldspenden" und sonstiges angewiesen sind.
...und dann dafür eine Meinung haben, die nicht immer ihre eigene ist. Das gleiche ist ja das mit Vorstandsgehältern und Richtern etc. Es geht einfahc darum, dass diese Menschen es nicht nötig haben, sich bestechen zu lassen, denn dann würde die MAcht nur noch bei einigen Medienmogulen liegen.
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Ich erläutere jetzt einfach mal, wie ich zur Politik stehe, wie es mit meinem Interesse und meiner Beteiligung steht.
Aus dem einfahcen Grunde, weil du dieses Recht eingeräumt bekommen hast, was in vielen Ländern unserer Erde nicht selbstverständlich ist. Stell dir vor, du dürftest nicht wählen...
Des weiteren stärkt jeder Nichtwähler die Extremistenparteien, denn bei denen geht garantiert jeder wählen, und so du nicht wählen gehst steigt deren prozentualer Gesamtanteil. Daher geh wenigstens ungültig wählen.
Einen weiterer Grund wählen zu gehen, hast du selber genannt: das Wohl der Menschheit, zumindest in unserem Land. Klar man muss sich über seine Ansichten im Klaren sein und genauso klar ist es, dass man nicht mit allem einer Partei übereinstimmt. Sonst sollte man schleunigst in diese eintreten ;). Dennoch sollte man zumindest das kleinste Übel wählen, denn ansonsten wird es effektiv u.U. noch schlechter, als es möglich gewesen wäre. Und willst du so etwas mitverantworten?
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und gibt es nciht studien, die belgen, dass die CDU aus Angst eien Wahl verleiren zu könenn, notwendige Reformen einfach nicht vorgenohmen hat und nun die SPD gewzungen sit dies zu tun?
Und nimmt die SPD diese Reformen vor? Nein! Immer nur hier ien Häppchen und da ein Häppchen. Hier können sich die beiden Parteien die HAnd geben. GEnauso schlimm ist allerdings die CDU derzeit, die anstatt konstruktiv mitzuwirken einfach eine Blockadepolitik fährt.
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Immer diese langen Posts zu Beginn jedes neuen QFRATs.
Nicht wahr? Man muss sich erst mal richtig aufraffen, das alles zu lesen. Aber das verleirt sich immer nahc einiger Zeit, dann kommt ein kleines Loch und dann geht das normale rumgespamme wieder los :)
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Da man jedoch wiedergewählt werden will (der Zeithorizont eines "guten" Politikers reicht bis zur nächsten Wahl), wird in guten Zeit ebenfalls Geld ausgegeben, damit die Bürger zufrieden sind (z.B. bessere Sozialleistungen).
Top-Punkt, wollte ich auch noch drauf eingehen. wie du gesagt hast, werden in gutne Zeiten Sozialleistungen erhöht etc. Das nimmt man natürlich dankend an. Aber dann soll mal, wenn es wieder etwas schlechter läuft irgendwer vorschlagen, irgendetwas zu kürzen. Das will dann niemand mehr. Und schon steckt der Staat wieder in der Bredouille.
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Sobald ich die Weltherrschaft an mich gerissen habe, wird alles besser!
Hey, die blauen Sterne verpflichten! Und du willst jetzt einen Alleingang machen? Shame on you, Mr. Hyperion.
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Ich kann jetzt nicht sagen, woran das liegt, aber IMHO fehlt Deutschland im Moment der Mut zu investieren....D sollte sich im Bereich F&E wieder etablieren, neue Techniken schaffen, denn das fördert wieder die Grundlage zu allen volkswirtschaftlichen Maßnahmen (Geldpolitik [Zinslandschaft und Kuse beeinflussen], Fiskalpolitik [Staat als Auftraggeber],...)
Dito! Die ständige Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen schreckt ab, gerade neue investoren etc. Vor allem, wenn kein Geld mehr in die Forschung gesteckt wird, wird D auf lange Sicht immer mehr hinterherhinken. Und dann nochmal auf einen grünen Zweig zu kommen wird nicht einfacher. Lest mal im "Angst vor der Zukunft-Thread", was ich da geschrieben habe.
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IMHO sollte man wieder zu den Basisaufgaben zurückkehren und zwar auf der Seite der Angebotspolitik(F&E), denn nur so kann es zum weiteren Schritt gehen, nämlich zur Nachfragepolitik (Geld- und Fiskalpolitik]
Danke! Ich poste doch einfahc mal, was ich im o.g. Thread geschrieben habe:
"Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen."
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Ich würde es mit Freuden festlegen .
Und natürlich auch gerne für die Konsequenzen gerade stehen?
So und an Whitey noch mal einen Daumen: :A.
Im Gegensatz zu anderen hier finde ich Politik-TVOs toll, weil man da endlich auch nochmal selber angeregt wird, darüber nachzudenken.
Auch wenn es so nur schneller im Sande verlaufen wird. Und nächstes mal einen Englischen Titel.
HAND