"Atlantic Airlines Flug 180, bitte alle an Bord, das Gate schließt in Kürze"
An Bord sitzen rund 50 Passagiere, alle auf dem Weg nach New York. Schnell wird Frankfurt kleiner, die hohen Wolkenkratzer der Stadt verschwinden in der Ferne. Schon nach kurzer Zeit schlafen die meisten der Insassen. Nach kurzer Zeit kommt die Stewardess vorbei, bietet den Flugreisenden kleine Snacks und Erfrischungen an. Es ist ein Flug wie jeder andere auch.
Es dauert nicht lang, dann ist die Flughöhe erreicht. Die Landschaft unter dem Flugzeug ist dank des wolkenfreien Himmels gut zu sehen. Noch liegen die Landschaften Deutschlands - und bald Frankreichs - unter dem Flugzeug, aber danach ist das einzige Hindernis auf dem Weg nach New York der gigantische atlantische Ozean. Und dann, in etwa 8 Stunden, wird das Flugzeug auf dem Flughafen in New York landen.
"Bitte schließen Sie Ihre Gurte, wir haben es hier mit einigen Turbulenzen zu tun."
Die Hälfte vom Weg hat das Flugzeug schon hinter sich gebracht, da blinken die Anschnallsymbole zum ersten Mal seit dem Start wieder. Gemächlich schließen die Passagiere ihre Gurte, eine der Highschool-Schülerinnen kommt noch von der Toilette zurück, bevor auch sie sich anschnallen kann. Dann beginnt das Flugzeug ein bisschen zu wackeln.
Und plötzlich geht alles ganz schnell - das Flugzeug sackt einige Meter ab und die Sauerstoffmasken kommen von der Decke herunter. Panik bricht aus. Hektisch versuchen die Insassen die Masken aufzuziehen, während der Druck im Inneren des Flugzeugs immer weiter abnimmt. Dann ein weiterer heftiger Ruck und dann ein lautes Krachen - der linke Flügel ist abgebrochen und hat ein Loch in die hintere Hälfte des Flugzeugs gerissen, eine komplette Sitzreihe wurde dabei eingedrückt. Das Flugzeug beginnt sich im Kreis zu drehen, erst langsam, dann immer schneller. Das Gefühl einer Beschleunigung nach unten wird immer stärker und dann ist plötzlich die gesamte hintere Hälfte abgerissen, Es wird schwarz vor den Augen der Passagiere.
Hell und heiß, das ist das erste, was wahrzunehmen ist. Dann der Gestank. Es riecht verbrannt, beißend. Es dauert ein bisschen, bis die Erinnerung zurückkommt. Die Gurte, die Sauerstoffmasken, alles ist noch da. Das Flugzeug bewegt sich nicht mehr, der Boden fehlt. Da ist Sand. Warum ist es so heiß? Flammen. Der Kopf dröhnt. Ein Pfeifen in den Ohren. Raus hier, raus aus dem brennenden Inneren des Flugzeugs, weg von all den Toten.
Dann blauer Himmel, feiner Sandstrand. Im Rücken das Meer, vorne ein dichter Wald, Laubwald, aber Urwald, dicht, unberührt. Auf beiden Seiten hohe Klippen, die sich irgendwo im Wald treffen. Links vom Flugzeug ein kleiner Bach, der aus dem Wald kommt. Glühende Trümmer auf dem Strand, die Sonne scheint.
Aufgaben: Das Flugzeug brennt!
Trotz der allgemeinen Panik, ist doch eines klar: Da brennt gerade alles, was noch vom Flugzeug übrig ist. Da sind alle Geräte darin, die euch irgendwie mit der Außenwelt verbinden könnten, alles Handgepäck - irgendwie muss es gelöscht werden. Bleche beschaffen: Geforderte Eigenschaften: Intelligenz und StärkeTeilnehmerzahl: Beliebig, es können maximal 5 Bleche beschafft werden. Bleche: 5/5 Aufgabe abgeschlossen Feuer mit Sand löschen: Geforderte Eigenschaften: Stärke Teilnehmerzahl: So viele wie Bleche vorhanden sind Voraussetzung: Aufgabe Bleche beschaffen Aufgabe abgeschlossen
Panik!
Ansonsten müsst ihr euch erstmal ein wenig beruhigen, bevor andere Aufgaben deutlich werden.
Handgepäck: Das Feuer ist gelöscht, doch das Flugzeug noch heiß. Wieviel vom Handgepäck kann noch gerettet werden, bevor der Regen einsetzt? Geforderte Eigenschaften: Gewandtheit und Geschick Teilnehmerzahl: 3/3 Aufgabe abgeschlossen
Verletzte Hände: Bei den Löscharbeiten und der Rettungsaktion haben sich einige der Überlebenden (Rich, Sam, Casey und Ugur) die Hände, bzw. das Bein verletzt, diese sollten möglichst verarztet werden. Geforderte Eigenschaften: Geschick Teilnehmerzahl: Beliebig, kann auch von einzelnen Personen mehrfach durchgeführt werden
Hunger: So langsam flaut der Adrenalinspiegel ab und um die aktuelle Uhrzeit wird man auch langsam hungrig, da wäre es gut, irgendwie etwas essbares aufzutreiben. Aufgabe abgeschlossen
Episodenendaufgabe: Dach über dem Kopf
Um in der Nacht Schutz vor dem Gewitter suchen zu können, muss ein stabiler Unterstand her - doch mit den vorhandenen Materialien wird das alles andere als einfach, vor allem ist auch nicht mehr viel Zeit. Es muss also zusammengearbeitet werden. Dabei muss vernünftig geplant werden, wie am besten vorgegangen wird, die Arbeiter müssen koordiniert werden, aus dem Wald, vom Wrack und den Trümmern müssen Materialien herbeigeschafft werden und schließlich muss alles zusammengefügt werden. Und das alles möglichst schnell. Planung: Geforderte Eigenschaften: Intelligenz Teilnehmerzahl: 2 Organisation: Geforderte Eigenschaften: Charisma Teilnehmerzahl: 1-2 Materialbeschaffung: Geforderte Eigenschaften: Stärke Teilnehmerzahl: 3 Bau: Geforderte Eigenschaften: Geschick Teilnehmerzahl: 2-3
25.04.2016, 17:13
Ben
Das hatte Ben sich anders vorgestellt. Der Rauch vernebelte seine Sicht, er hörte Husten, hastige Schritte, Schreie um sich herum. Ben kippte instinktiv einen Schluck seiner Getränkeflasche auf seine Serviette und hielt sie sich vor dem Mund, während er mühsam aus dem Wrack robbte.
"Erst mal hier raus."
Da erinnerte sich der junge Mann an sein Handgepäck.
"Egal, das ist nun zu vernachlässigen, hauptsache hier lebendig rausgekommen".
Erstaunt sah Ben am Strand einige Passagiere- er war nicht der einzig Überlebende.
25.04.2016, 17:14
Mivey
Es war früh am Morgen als sich Casey Maier auf zum Frankfurter Flughafen ausmachte. Er hatte schon viele Jahre in der Stadt verbracht, auch hier studiert, obwohl seine Mutter ihm immer ein Auslandsstudium in den Staaten angeraten hatte. Die Stadt war ihm vertraut, und er musste tatsächlich überrascht feststellen, dass er das Leben hier vermissen würde. Er machte sich sonst keine großen Gedanken über so etwas, aber jetzt am Tag der großen Reise wurde ihm die Realität der Situation bewusst.
Auf dem Flughafen ging es recht schnell voran, die lange Schlange vor ihm wurde rasch abgearbeitet und schließlich konnte er sich ins Check-In begeben. Vor dem Boarding wartete er dann darauf, dass das Flugzeug eintraf. Es war noch eine halbe Stunde bis es soweit war und es waren erst wenige Personen vor dem Schalter. Einige wirkten wie Touristen, sein Auge fiel willkürlich auf ein junges Mädchen, in Gothic Aufmache und mit gefärbten Haaren. Die meisten anderen stachen nicht aus der Menge hervor.
Dann war die Wartezeit auch zu Ende und Casey war froh sich endlich im Flugzeug zurücklehnen zu können. Er war eigentlich kein Frühaufsteher und hoffte im Flug etwas Schlaf nachholen zu können. Hoffentlich sind die anderen Passagiere nicht laut, dachte er sich als er sich schließlich auf seinen Sitz 8A hockte und die Augenlieder senkte.
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Um ihn herum war es ... leise. Casey rührte sich langsam. Er lag auf etwas. Er rührte vorsichtig seine Beine und Arme. Alles schien da, und er konnte keinen stechenden Schmerz feststellen. Alles noch dran, und heil. Er erinnerte sich an die letzten Momente an Board. Es ging so schnell, dass er kaum verstanden hatte was gerade passiert war schon das Bewusstsein verlor. War es die Angst? Oder der rasante Druckabfall? Er hatte gehört, dass Menschen die vor einem Sturz bewusstlos wurden oft bessere Chancen hatten unverletzt zu überleben, vielleicht kam ihm das zu Hilfe.
Er öffnete die Augen und sah sich um. Um ihm herum waren überall verbrannte Flugzeugreste. Casey sah sich um. Es war ein Strand.
"Eine Insel? Irgendwo auf dem Atlantik?", sprach er zu sich selbst. Seine Stimme war heißer, und er musste Husten als er den Schwefelgestank des Flugzeugwracks einatmete.
Er stand langsam auf und sah sich um. Er konnte einige Überlebende ausmachen, wie er waren die meisten davon noch in Schockstarre, viele schienen auch zu schreien, erst jetzt konnte er die Geräuschkullise um ihn herum ausmachen.
25.04.2016, 17:19
Caro
Es ist immer gut, Flugangst zu haben. Man weiß ja nie, was so passieren würde. Ich meine, klar, das ist schon ein bisschen Klischee, abzustürzen. Haha, wieviele Flugzeuge stürzen schon ab? Eins pro Jahr oder so? Wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit. Und selbst wenn, ist es schnell vorbei. Klatsch, tot. Gut ist. Also, durchatmen, Zoe. Alles wird gut. Klatsch, tot oder eben nicht.
Zoe wippte mit dem Fuß zu dem merkwürdigen Post-Rock-Song, den ihr sterbendes Smartphone gerade noch so herausbekam. Klar, Interkontinentelflug, und das große Genie vor dem Herren vergisst ihr Ladekabel. Sie konnte nur hoffen, schnell einzuschlafen. Dabei bekam sie gar nicht mit, wie das Flugzeug wippte, wackelte, absank, aufstieg - ist das nicht irgendwie normal? Wobei, was ist schon normal, wenn man in einem Metallsarg 13 Kilometer über dem Meer sitzt?
Ruhig, Zoe. Pff, Zoe. Jetzt nenn' ich mich schon selber so.
Naja, für die nächsten Tage würde sie Zoe sein. Zoe, die verführerische Prinzessin aus dem Orient. Ugh. Der Song näherte sich seinem Höhepunkt, als das Flugzeug mit einem mal absank. Es ging extrem schnell. Und es war tatsächlich erschreckend klischeehaft. Wie in irgendeinem Film. Genau so fühlte sich Zoe, als die Wand neben Sitz 3D aufplatzte und ihren Nebensitzer einfach hinauszog. Der erste Gedanke war dementsprechend auch nicht Panik, oder Angst, oder sowas, sondern ein massiv irritiertes "Huh."
Man denkt ja immer, in so einer Situation souverän oder panisch oder einfach irgendwie zu reagieren. Zoe dagegen starrte noch ein paar Sekunden auf das klaffende Loch in der Flugzeugseite und blickte in die Dunkelheit unter ihr. Der Druckabfall des abstürzenden Flugzeugs war so gnädig, ihr die Entscheidung für ihre nächste Handlung abzunehmen - die Dunkelheit umschlang die junge Frau einfach und zog sie mit hinab. Als sich Sitz 3C aus seiner Verankung löste und ebenfalls aus dem Flugzeug stürzte, war Zoe schon lange ohnmächtig.
"Heilige Scheisse."
Das war die Untertreibung des fucking Jahrtausends.
"Scheisse."
Wusstest ihr, wie stabil so ein Flugzeuggurt ist? Ziemlich stabil, offensichtlich. Zoe saß immernoch in ihrem Sitz, brav angeschnallt, mit dem Gesicht im Sand, die beschissene Schlafmaske irgendwie in ihren Haaren verknotet. Ihr tat jeder einzelne Knochen weh. Aber das ist gut, oder? Knochen zu spüren? Man ist viel zu selten dankbar für seine Knochen.
"Fuck..."
Unter weiteren, erstaunlich einfallslosen Flüchen, lößte sie ihren Gurt und krabbelte unter dem Sitz hervor. Sie war offensichtlich die einzige, die so weit außerhalb des Flugzeugs gelandet war. Zumindest waren um sie herum jede Menge Trümmer, aber kein weiterer Sitz darunter. Da hatte 3D wohl Pech gehabt. Sofort scholt sie sich selbst für den Gedanken. Es geht hier um Tote. Verdammt. Es geht hier WIRKLICH um Tote.
Zoe stand mit den nackten Füßen im Sand, hielt sich die schmerzende Seite und starrte auf das abfackelnde Flugzeug. Es war so SURREAL. Okay. Du hast LOST gesehen. Zum Teil. Wenn du nicht nach dem Intro eingeschlafen bist. Logisch Handeln. Vernünftig. Keine Panik bekommen. Atmen.
Mit einem tiefen Atemzug versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Versuchte. Die Luft war sauer von all dem Rauch. Ein deftiger Hustenanfall lenkte Zoe zeitweise von ihrem Überlebensmantra ab.
Okay. Shit. Nochmal. Logisch Handeln. Vernünftig. Keine Panik bekommen. Atmen. Etwas vorsichtiger und flacher setzte sie ihre Atemübungen fort.
"Zoe, du stehst vor einem brennenden Flugzeug - dem brennenden Flugzeug, in dem DU gerade noch drin saßt - und machst scheiss ATEMÜBUNGEN?"
Sie sagte das nichtmal zu irgendjemandem Bestimmten. Vorsichtig machte sie ein paar Schritte auf das brennende Flugzeug zu - in der Hoffnung hier irgendwen zu finden, der etwas kompetenter in der ganzen Überlebensscheisse war. Und tatsächlich, dort standen einige Figuren - und wer herumsteht, ist nicht tot. Oder?
25.04.2016, 17:20
Soladra
Schwimmende,bunte Formen schwirrten vor den Augen des jungen Mädchns, als sie wieder zu sich kam, ein wildes Durcheinander, verzerrt durch den leichten, milchigen Schleier, der sich über ihr Blickfeld gelegt hatte. Sie blinzelte ein paar mal, ehe sie den wolkenlosem Himmel über sich erkannte, das strahlende Blau nur von einer einzelnen, dunkelgrauen Rauchsäule und ein paar grünen Palmenblättern durchbrochen.
…einer Rauchsäule…
Mit einem Schlag war alles wieder da. Das schreckliche Zerren der Graviatation nach unten, ihr eigenes, hohes Kreischen in ihren Ohren,während sie sich an ihren großen Bruder klammerte, als wäre er in der Lage, sie beide zu retten. Das Röhren der Turbinen, das hohe,ekelhafte Kreischen von reißendem Metall, als sich Teile des Flugzeuges in den Innenraum bohrten und ein Loch hinein schlugen, der bestialische Wind, der sie , so fühlte es sich zumindest für sie an, fast in Stücke gerissen hatte, die Dunkelheit, als der Boden immer näher und näher kam…
Ruckartig richtete sie sich, musste sich dann aber mit den Ellenbogen aufstützen, als sich ihr Sichtfeld wieder zu drehen begann. Hecktisch blinzelnd strich sie sich das vom Meerwasser nasse, braune Haar aus den Augen und sah sich um. Einige der Gesichter um sie herum kamen ihr vage bekannt vor, sie hatte sie wohl beim Einsteigen gesehen. Einigen anderen war klar nicht mehr zu helfen, und sie spürte bittere Galle in ihrem Mund und sah schnell weg.
Immer wirrer und schneller huschte ihr Blick hin und her, suchte die eine Person, die mit ihr auf die Reise gegangen war, scheinbar umsonst.Langsam und mit wackeligen Beinen kämpfte sie sich hoch, die halbzerfetzten Reste ihrer sonst so stabilen Pfadfinderuniform hingen ihr nass und klamm am schmächtigen Körper, ihr dunkles Haar klebte ihr wie nasser Seetang am Kopf, die grauen Augen, die nicht so rechtbegreifen zu wollten oder zu schienen, was passiert war, irrten auf der Suche nach dem einen Gesicht umher, das ihr so vertraut war wie ihr eigenes. Kurz darauf hallte die hohe Stimme eines verzweifelten Kindes über den zerstörten Strand:
„FABIAN?!“
25.04.2016, 17:37
wusch
Der Tag hatte an sich ganz angenehm begonnen. Lilly hatte heute Nacht bei ihm geschlafen, da seine Wohnung die bessere Lage zum Flughafen hatte als die ihrer Eltern, was ihnen eine gute halbe Stunde einbrachte. Nach einem frühen Frühstück waren sie zum Flughafen aufgebrochen um ihr Gepäck abzugeben und dann noch etwas Zeit am Flughafen zu verbringen. Der Flug von Leipzig nach Frankfurt war kurz und reibungslos gegangen. Es war nicht ihr erster Flug gewesen, also hatten sie schon eine gewisse Routine in solchen Dingen. Einchecken, Sicherheitskontrolle, Start, Druck auf den Ohren, alles völlig normal. Wenn er auf dem Flug nach Frankfurt nicht mit Lilly geredet hatte, hatte er in seinem Buch gelesen, "Gullivers Reisen", das er sich aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. In Frankfurt dann hatten sie nocheinmal 2 Stunden zu ihrer Verfügung, bevor es endlich an Bord des Fluges nach New York ging. Mehrere Monate freute er sich nun schon darauf.
Auch der Flug nach New York begann, nach einer nervenaufreibend gründlichen Sicherheitsüberprüfung, völlig normal, auch die Turbulenzen waren noch nichts besonderes, das kam manchmal vor. Doch dann begann er, der Alptraum eines jeden Flugreisenden, egal wie erfahren oder selbstsicher: Das Flugzeug sackte ab und begann abzustürzen. Irgendwie gelang es ihm seine Panik niederzukämpfen und halbwegs besonnen zu reagieren. Er streifte sich seine Atemmaske über und tat dann das selbe Mit Lilly, die sich panisch kreischend an ihn klammerte um irgendwie psychisch und physisch halt zu finden. Ganz ruhig Fabian, zeig Lilly nicht das du mindestens genauso panisch bist wie sie. Das ist das Geheimnis, einfach Ruhe ausstrahlen, das ist alles, ganz einfach. ging er sein Mantra in Gedanken durch und drückte Lilly nach unten in die Schutzhaltung.
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Als Fabian langsam wieder zu sich kam, war das erste was er wahr nahm der intensive Geruch von Rauch und das Knistern und die Hitze eines Brandes. Sein Kopf dröhnte wie zuletzt das eine Mal im Training als einem Kollegen beim Klettern seine Axt herunter gefallen und mit der flachen Seite auf Fabians durch seinen Helm geschützten Kopf gelandet war. So lag er noch für einen Moment völlig benommen in seinem Sitz bevor sein Verstand wieder völlig aktiv wurde und er sich wieder in dem Brand des Mehrfamilienhauses vor ein paar Wochen wähnte. Er wollte nach seinem Atemgerät greifen und es wieder über Mund und Nase ziehen um sich zu schützen bis ihm klar wurde, das er hier nur die Reste der Atemmaske eines Flugzeuges in seiner Hand hatte. Ja richtig, jetzt kam es wieder. Flugzeug, Absturz. Bevor die Panik richtig von ihm Besitz ergreifen konnte, schaltete in den "Feuerwehrmodus" um und versuchte das ganze Professionell anzugehen. Er schnallte sich ab, stand auf und sah sich um. Viele waren tot oder bewusstlos und die hintere Hälfte des FLugzeuges war sogar abgerissen. Einige Sitze samt Passagieren fehlten und als er sah, das sogar Lilly fehlte, flammte seine Angst auf und durchbrach seine mühsam aufrecht erhaltene Ruhe. Er zog sich sein T-Shirt über Mund und Nase um zumindest einen irgendwie gearteten Schutz vor dem Raus zu haben und machte sich dann auf, das Flugzeug zu verlassen, sich dabei möglichst geduckt haltend um dem schlimmsten Rauch auszuweichen.
Als er es schließlich geschafft hatte das Flugzeug durch ein Loch im Rumpf zu verlassen und einige Meter zwischen sich und das brennende Wrack gebracht hatte, realisierte er die anderen überlebenden die hier am Strand standen. Lilly? rief er Laut aus und begann sich umzusehen.
25.04.2016, 17:44
MeTa
Die Bewegungen ihres Körpers nahm sie selbst kaum wahr, während ihr Geist sie beschäftigte. Als wäre alles automatisiert, als würde ihre rasanten Gedanken Brittney davor schützen wollen, zu viel über die einzelnen Akte ihrer Beine, des Rumpfes und der Finger zu philosophieren.
So lösten ihre geschickten Finger von alleine den fest sitzenden Gurt des Sitzes. Nicht ein Blick fiel zur Seite, nach dorthin, wo vor wer weiß wie vielen Sekunden oder Minuten noch ein Fenster gewesen war. Ein Fenster, an dem Dick neben ihr gesessen hatte. Nicht, dass ihr egal gewesen wäre, ob er noch dort saß oder es ihn aus dem Flugzeug gerissen hatte wie den armen Kerl ein paar Reihen vor ihnen. Sie nahm für den Moment schlichtweg nicht wahr, dass es mehr gab, als dieses gewaltige, metallene Wrack und sich selbst.
Mit zitternden Beinen stieg sie aus der Reihe, den Blick in Richtung eines der zahlreichen Löcher in der ehemaligen Flugzeugverkleidung gerichtet, das Ausblick auf fast paradiesische Umstände offenbarte. Hätte sie sich die Frage gestellt, hätte sie in dem tranceartigen Zustand, in dem die Tochter aus reichem Hause sich befand, wohl nicht mal eindeutig verneinen können, dass es sich hierbei nicht um den Garten Eden handelte, an den sie nie geglaubt hatte.
"Fu-... - ihr Fluchen erstick in einem fast stummen Husten.
Sie hatte nie fliegen wollen. So oft hatte sie sich geschworen, es nicht zu tun. Diese dekadente Art zu reisen, war ihr zuwider und wäre da nicht dieser bescheuerte Band-Contest gewesen, hätte sie ihren Grundsatz ewig gehalten. Tausende von Yuppies auf der Welt, die wöchentlich den Unrat, der so ein Flugzeug antrieb, in die Welt hinauspusteten und nie Probleme bekamen. Und sie wurde vom Karma gefickt, weil sie sich nur ein mal einen Wunsch erfüllen wollte.
Das tätowierte Bein schob sich vorsichtig über scharfe Kanten der Flugzeugüberreste. Die selbsternannte Rebellin wurde von der Sonne geblendet, doch erkannte dann mehr von der Umgebung. Meer, am Horizont nichts als Meer. Ein Strand, Wald, Flugzeugteile. Ein Mädchen schrie. Sie war nicht alleine. Nur wenige Sekunden später erkannte sie noch mehr Menschen. Trotzdem ihr Blick klar war, dauerte es einen Moment, bis sie es greifen konnte, die Bilder vom kritischen Gehirn verarbeitet wurden. Da war der Kerl, der sie am Frankfurter Flughafen gemustert hatte und andere Figuren, die sie meinte, im Flugzeug gesehen zu haben.
25.04.2016, 17:51
Lynx
Stille. Ganz plötzlich war da Stille. Die Dame von Sitz 1B hatte den ganzen Flug lang pausenlos auf ihn eingeredet. Sicher, das war das Risiko, wenn jemand wie Ross Norway einen normalen Linienflug benutzte - die Leute kannten einen, zumindest einige. Trotzdem war er in solchen Situationen nicht wirklich oft von jemandem angesprochen worden, weil viele es sich schlicht auch einfach nicht trauten. Oder ihn sowieso verabscheuten.
Nicht aber 1B. Diese Frau hatte es sich offensichtlich zur Aufgabe gemacht, Ross Norway ihre gesamte Lebensgeschichte darzubringen. Wenigstens war sie ein Fan, falls man das so sagen konnte. Zumindest war sie sehr erpicht darauf gewesen, ihren Namen in allen möglichen Sätzen zu erwähnen, damit er sich ihn merkte. Emily Clarke.
Aber jetzt war von Emily Clarke nichts mehr zu hören. Hatte sie ihren letzten Satz überhaupt beendet?
Völlig benebelt öffnete Ross die Augen. Schemenhaft erkannte er schwarze und orangene Farben und langsam verstand er, dass hier alles andere als Stille herrschte. In die Geräuschkulisse von fackelnden Flammen und krachenden Teilen mischten sich Rufe und Schreie. Und diese Hitze!
War er ohnmächtig gewesen?
Schnell griff Ross nach seinem Gurt, der ihn felsenfest in seinen Sitz gedrückt hatte. Die Schnalle fühlte sich unangenehm warm an, aber er bekam sie schnell auf. Ein kurzer Blick zu 1B - von Emily Clarke war nichts zu sehen. Nur eine dunkle Lache zierte ihren Sitz.
Schaudernd stürze der blonde Amerikaner nach hinten, wo statt dem Flugzeughinterteil nur ein klaffendes Loch war. Der Weg in die Freiheit.
Sobald er einen Fuß auf den warmen Sand gesetzt hatte erkannte er, dass schon ein paar andere Gestalten den Weg aus dem Wrack gefunden hatten. Ungläubig, als müsste er sich noch einmal vergewissern nicht zu träumen, drehte er sich noch einmal nach dem Flugzeug um. Er hätte fast gelacht. Ha. Haha. Das hatte nun wirklich niemand ahnen können. Solche Überraschungen schrieb nur das Leben. Er hätte vielleicht sogar einen kleinen Freudensprung gewagt, wenn alles anders gewesen wäre. Wenn hier 50 Personen am Strand gewartet hätten. Aber hier waren so wenige, es mussten sich noch Dutzende im Wrack befinden.
"-ly?", rief nun jemand (Fabian), der offenbar kurz vor ihm das Flugzeug verlassen hatte. Ross erschauderte wieder. Dieser junge Mann suchte jemanden, aber er hatte nicht verstanden, was der Name gewesen war. -ly konnte alles bedeuten. Zum Beispiel Emily.
"Hey, äh, wen suchst du?", sprach er den Kerl nervös an, der ihn überrascht musterte. "Vielleicht kann ich helfen?"
25.04.2016, 18:31
truecarver
schon im flugzeug??
klar.
hast deine halskette vergessen blödman
dein glücksbringer
nee oder?
halte sie in der hand. Wie kann so ein riesenkerl immer so nervös seim und alles vergessen??
*sein
klar bin ich nervös. Ist großes event mann. Großes geld große show.
kleiner pimmel
haha
FU!!
>;)
Paß gut auf sie auf solange ich weg bin, k?
Deinem hundehalsband wird schon nix passiern
Ich rede von meiner mutter idiot
pass gut auf sie auf. Du weißt sie ist nicht mehr dieselbe.
Jaa….
Musst dir zeit für sie nehme. Keine weiberbesuche und so.
Nichtmal deine ex??
Anton…
Ich meins ernst.
kein bullshit diesmal. Schließe immer tür und fenster ab.
……
versteck schlüssel
sie muss 4 mal am tag medis nehmen.
ich weiß das alles mr kaputte schallplatte
hab deine gebrauchsanleitung schon erhalten
du bist ein arsch anton
aber ein witziger arsch
deshalb verhaue ich dich so selten.
haha
SHIT
??
....
yo poko waslos?
Turbulenzen und so.
hasse diese fliegenden konservendosen....
Crash im auto, hast chance lebend rauszukommen
crash im flieger….
Willst was lustiges lesen?
klar
Wenn ein flugzeug abstürzt
dann führt aufprallgeschwindigkeit dazu
dass dein körper explodiert wie eine überreife melone
thx
Always there 4u buddy ;-)
Arschges
25.04.2016, 18:32
Daen vom Clan
Richard war schon wieder ein wenig flau im Magen und die Buchstaben vor ihm, stammend aus einem abgegriffenen, zusammengetackerten Heft mit Football-Spielzügen, verschwammen immer wieder vor ihm.
Seufzend drückte er sich tiefer in den bequemen Sitz und starrte aus dem Fenster, als er mehr spürte und hörte, als dass er es sah, wie sich etwas aus dem Playbook löste und zu Boden sank.
Wie im Reflex griff er danach und hielt den Flyer des "Amsterdamer Rotlichtviertels" in der Hand, den er sich so wohlweißlich herausgelegt hatte und den er nun unschlüssig in den Fingen hielt.
Eine volltättowierte niederländische Schönheit strahlte ihm auf Hochglanz entgegen und unbewusst strich Rich dort über das Papier, wo ihre Haare waren, als würde er ihr über Selbige streichen wollen.
Er grinste kurz schelmisch als seine Klassenkameradin Brix ihn ansah, den Flyer bemerkte und theatralisch mit den Augen rollte und sich dann in abweisender Geste wieder ihren Ohrstöpseln widmete.
Der junge Footballspieler blickte wieder auf den Flyer und ihm wurde klar, dass dieses Stück Papier ziemlich genau dafür stand, was bis jetzt so gut und schief gelaufen war.
Er formte im Kopf die Gedanken, die er seiner Band sagen musste, wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten und ärgerte sich, dass im Licht der neuesten Ereignisse alles so anders gelaufen war.
Amsterdam war perfekt gewesen. Bis zu jener Sekunde....
Und dann glitt er in tiefen Schlaf.
Als er wieder aufwachte - besser gesagt, aus dem Traum gerissen wurde, weil er geglaubt hatte, sich abermals übergeben zu müssen, stellte er mit Entsetzen fest, dass ihm brutal kalter Fahrtwind ins Gesicht wehte und ein Stück Eisen sich wie ein Speer neben ihm in den Sitz bohrte. Ein Alarmpiepsen war zu hören, Schreie, Panik... Und Rich wurde abermals ohnmächtig.
Als er dann wieder aufwachte und es ihm vorkam, als wären Jahre vergangen, dröhnte sein Schädel noch immer.
Er lag auf einem Stück Blech welches auf dem Sand lag und er war noch immer in seinen Sitz gepresst. Mit zitternden Fingern und verzweifelt schluckend, um das Rauschen in seinen Ohren in den Griff zu bekommen, löste er den Gurt und stand schwankend auf.
Chaos war über sie gekommen, Fetzen von Blech des Flugzeugs und Reste von zerborstenen Bäumen lagen überall herum, daneben Utensilien, Gepäck, Blut und Leichen.
Rich sackte das Herz in die Hose und er würgte kurz, als er einen abgerissenen Arm sah und er wünschte sich die erlösende Ohnmacht herbei.
Sie wollte nicht kommen, im Gegensatz zu einer kleinen Explosion in der Nähe des stählernen, toten Flugzeugleibes, wahrscheinlich war etwas Deo in der Hitze explodiert.
Und dieser Knall war wie der Startschuss einer Pistole, die einen Wettlauf eröffnete. Adrenalin schoss durch Richards Adern und er rannte auf das Flugzeug zu, japsend blickte er umher und suchte nach Verletzten, die in Gefahr laufen würden, zu verbrennen oder denen er irgendwie würde helfen können - und sei es nur um sie zu stützen, denn von Medizin wusste der junge Sportler nicht das Geringste.
25.04.2016, 18:47
Eddy131
Sand.
Sand und Meer.
Ein herrlicher blauer Himmel, Sonnenschein und Palmen.
Sam hob sein Coktail-Glass, "Sex on the Beach" wie er verschämt erkannte.
Er fühlte sogar, das seine Wangen ein wenig rot wurden.
Sowas bestellte er doch normalerweise nicht, viel zu peinlich so was vor fremden auszusprechen.
Ach naja.
Nun hatte er ihn und genoss den kühlen Geschmack auf der Zunge.
Da kam Sie den Strand entlang; wie aus einem Traum.
Mit schwingenden Hüften, einem verführerischen Bikini und einem hauchdünnen Tuch um die Schultern das mehr zeigte als verbarg.
Sie lächelte ihm zu und kam gemächlich näher.
Das erste Mal, dass er merkte das irgendwas nicht stimmte war, als er sie ansprechen wollte.
Sie war ihm nicht unbekannt... woher kannte er sie?
Er stutzte.
Es schien ein ganzes Leben her zu sein.
Aber er wusste, dass es wichtig war sich zu erinnern.
Lebenswichtig. Woher nur...
vertieft in gar nicht mehr so verführerisch verheißungsvollen Gedanken kräuselte sich seine Stirn, als er versuchte sich zu erinnern. Komm schon, Hirn, lass mich nicht im Stich.
Was willst du mir sagen..?
Wenn nur nicht das Lagerfeuer so stören würde...Lagerfeuer... Lagerfeuer??
Mitten am Tag bei strahlendem Sonnenschein?
Das Feuer dröhnte, knackendes Metal.
Rufende und schreiende Menschen.
Kreischen, ob mechanisch oder organisch ist nicht klar einzuordnen.
Irgendwo explodiert etwas. Heiß.
So heiß.
Nur mit Mühe kann Sam seine Augen öffnen.
Irgendwas hindert ihm daran diese Knochenarbeit zu verrichten.
Sein rechtes Auge ist ganz verklebt und scheint geschwollen zu sein, zumindest lässt es sich auch nach übermenschlicher Anstrengung nicht öffnen. Dann muss das linke reichen.
Aber alles ist so verschwommen.
Was ist passiert? "Hal..lo.. Hilf..Au! Arrrgh"
Scheiße tut das weh! Durch den ersten Schmerzenzstich gewarnt richtet Sam sich langsam auf.
Seine Hände scheinen noch einwandfrei zu funktionieren und auch seine Beine sind wohl noch da, obwohl er das Linke nicht spüren kann.
Abgesehen von diesem gewaltigen Schmerz.
Es fühlt sich an, als würde jemand versuchen ihm sein Bein abzureißen - mit Erfolg.
Schmerzhaftem Erfolg.
Durch seinen verschwommenen Blick wirkt alles so surreal.
Wären da nicht die schmerzen würde er denken, dass er träumt - oder das ihm jemand ziemlich abnormale Drogen eingeflößt hat.
Zumindest stellt er es sich so vor, wenn man völlig zugedröhnt ist. Kann man schmerzen empfinden, wenn man auf nem Trip ist?
Lange, viel zu lange konzentriert er sich auf diese Frage, kommt aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis.
Daher schiebt sein im Schneckentempo arbeitendes Gehirn die verifizierung dieser Streitfrage auf später und versucht erneut den anhängenden Körper dazu zu bringen das wichtige Gehirn aus dem Zugriffsbereich des unangenehmen Feuers zu entfernen.
Also taumelt das Anhängsel langsam los, bzw. schleift, da das linke Bein wirklich kaum zu gebrauchen ist, und bewegt sich weg von der immer größer werdenden Hitze.
Obwohl sein Kopf leer ist und er keinen klaren Gedanken fassen kann, obwohl die ganze Welt verrückt zu spielen scheint und die Apokalypse hereingebrochen ist, merkt er plötzlich ein Stöhnen hinter sich.
Nachdem er seinen Kopf langsam zur Seite gedreht hat, bemerkt er dort im Sand eine Gestalt, eine imposant große Gestalt. So weit bin ich erst gekommen?
Trotz höchster Anstrengungen, war er erst wenige Meter vorangekommen, allein der Körper eines unbekannten Mannes bewies dies.
Wäre er an ihm vorbeigekrochen, hätte er ihn bemerkt - hätte er doch, oder?
Hätte Sam die Kapazitäten gehabt um darüber nachzudenken, wäre er wohl weitergekrochen.
Die hat er aber nicht - zum Glück für den bewusstlosen Mann und wie sich später herausstellen sollte auch für ihn.
So dreht er sich um und torkelt wieder die Mühsam errungenen Meter zurück.
Denn das konnte er nun: torkeln.
Ob sein Metabolismus langsam wieder in Schwung kam, oder ob ihm der regungslos daliegende Mann einen solchen Schock versetzt hat, dass sein Gehirn eine Ladung Adrenalin verordnet hat, konnte Sam nicht mit Sicherheit bestimmen.
Eigentlich wusste er garnichts mehr mit Sicherheit.
Außer vielleicht, dass er hier weg wollte.
Angekommen bei dem Berg von einem Mann ließ Sam sich fallen und umgriff ihn.
Wie; auch das wusste Sam nicht.
Im Gegenteil, als er sich den Kerl später nochmal genauer anschaute, wunderte er selber sich wohl noch am meisten, wie er ihn auch nur einen Millimeter hatte bewegen können.
Aber er schaffte es.
Das Feuer wirkt weniger heiß.
Strand.
Meer.
Ein Glas "Sex on the Beach" in der Hand.
Da war sie wieder, die kleine süße aus dem Flugzeug.
Ja genau, aus dem Flugzeug!
Von daher kannte er sie!
Die, die so angenehm gelächelt hatte, zumindest kurz; dass hatte er genau beobachtet.
Sie sah ihn an und lächelte wieder. Sie hat ein großes Lächeln... hat man seinen Mund immer so weit auf, wenn man lächelt.. sieht fast aus, als ob sie schreien würde... jetzt kommt sie hergelaufen... ja, komm, lass uns den Sonnenuntergang gemeinsam genießen.
Das letzte, was Sam wahrnahm - halb unter dem massigen Körper des von ihm aus dem Gefahrenbereich gezogenen Mannes begraben - war der angenehm weiche Sand unter ihm und Hände, die an ihm zerrten.
Und dann nur noch vergessen.
Ein Sonnenuntergang auf dem Gesicht und süßes, wohliges schwarz.
25.04.2016, 18:56
Mivey
Casey atmete einige Male ein und aus. Er konnte nicht wirklich die Tragweite der Katastrophe erfassen, die sich um ihn herum abspielte. Einige Überlebende konnte er um das Flugzeug herum ausmachen, aber auch genügend Schemen, die sich wohl nie mehr rühren würden. Sein Hirn blendete das im Moment einfach aus, es erschien unwirklich, wie in einem Traum. Doch er begriff, dass alles was im Moment zählte, sich im Flugzeug befand, sowohl Überlebende, als auch Ausrüstung, Nahrung, und vielleicht auch eine Möglichkeit Hilfe zu holen. Jeden Augenblick, aber, würde alles in den Flammen für immer verschwinden.
Er näherte sich dem Flugzeug-Wrack auf einen sicheren Abstand, und begann sich umzusehen, dabei umkreiste er das Flugzeug. Er hatte dabei zwei Fragen im Kopf: Welche Teile des Flugzeugs brannten? Falls es nur der Heck war, konnte man vielleicht probieren den vorderen Teil zu betreten, und etwaige Überlebende zu retten, vielleicht auch einen Notruf im Cockpit abzusetzen. Die andere: Was konnte unmittelbar um das Flugzeug herum benutzen? Falls das Feuer schon zu weit ausgebreitet war, suchte er die Gegend nach allem ab, was ihm helfen konnte entweder Wasser zu transportieren, oder, falls er Glück hatte, direkt als Löschmittel in Frage kam.
25.04.2016, 19:07
wusch
Fabian war gerade dabei loszugehen um nach Lilly zu suchen. Sobald er seine Schwester in Sicherheit wusste, konnte er sich um alles andere kümmern. Just als er den ersten Schritt machte, sprach ihn ein ein blonder, noch recht junger Mann an, der hinter ihm aus dem Flugzeug geklettert war.
"Hey, äh, wen suchst du?", sprach er den Kerl nervös an, der ihn überrascht musterte. "Vielleicht kann ich helfen?"
Er drehte sich um und musterte den Mann. Irgendwie kam er ihm sehr bekannt vor. Fabian war sich sicher ihn bereits einmal gesehen zu haben, nur wo? Jedenfalls sah er genauso verrust und seine Kleidung genauso aufgerissen wie Fabians aus, doch abgesehen davon schien es ihm gutzugehen. "Ich bin Fabian. stellte er sich mit merklichem deutschen Akzent vor. Danke für das Hilfsangebot, ich könnte es wahrscheinlich gut gebrauchen. Ich suche meine Schwester Lilly, 14 Jahre alt, lange braune Haare. Sie hat neben mir gesessen auf der 3A, doch ihren Sitz hat es aus dem Flugzeug gerissen. Ich hoffe sie ist nicht... bei diesen Worten brach für einen Moment seine Stimme. Ich hoffe es geht ihr gut. sprach er schließlich weiter. Dann drehte er sich zu dem brennenden halben Flugzeugwrack um. Wenn ich sie in Sicherheit weiß, müssen wir unbedingt etwas mit dem Feuer machen, wir werden es löschen müssen. Kein Schutzanzug, kein Garnichts... hoffentlich ist der Feuerlöscher noch intakt. Was für Voraussetzungen, am besten noch eine Rauchgasexplosion hinterher... wieder. begann er einen völlig anderen Faden aufzunehmen um sich abzulenken, bis er sich seiner Unhöflichkeit bewusst wurde Tut mir leid, ich bin noch ein wenig durch den Wind. Suchen sie zufällig auch noch jemanden? wandte er sich wieder dem fremden zu und versuchte entschuldigend zu grinsend während er die Hand ausstreckte.
25.04.2016, 19:11
DSA-Zocker
Casey betrachtete das Flugzeug genauer. Das Cockpit sah ausgebrannt aus, darin würde vermutlich nichts mehr funktionieren. Der Brand schien vom linken Flügel auszugehen und sich von dort aus in den Innenraum zu fressen - offensichtlich hatte sich das Kerosin entzündet. im Innenraum schienen zunächst die Sitzpolster Feuer zu fangen, genauso wie die wenigen noch hängenden Jacken und einige der Taschen.
Um das Flugzeug herum lagen nur Trümmer auf dem Boden, nichts, was auf den ersten Blick hilfreich erschien.
25.04.2016, 19:23
truecarver
Nach und nach drang sich der Lärm in sein Bewusstsein. Andreis Wimpern flatterten, dann öffneten sich die Augen, zuerst das Rechte, dicht gefolgt vom Linken. Sein Sitz stand irgendwie schief, der Körper war zur Seite gelehnt, festgehalten von einem zierlich aussehenden aber zuverlässigen Gurt. Von oben sah er auf seinen schlaff herabhängenden Arm hinab. Er wollte ihn einziehen, aber es gehorchte nicht. Hing da wie eine schlaffe Nudel, baumelte dabei leicht im Durchzug. Das Fiepen in seinen Ohren wurde unerträglich. Er strich sich langsam mit der Handfläche übers Gesicht, drückte sich dabei fest das Nasenbein. Zeit für die TÜV Prüfung: immer noch in der unbequemen Lage begann Andrei seine Glieder auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Wackelte mit den linken Zehen, dann den Rechten. Streckte die Beine aus so weit er konnte. Die vorderen Sitzlehnen waren angehoben und verdeckten ihm die Sicht, boten aber genug Platz für kleine Streckübungen. Er bewegte seine Finger, zuerst links, dann rechts. Hob beide Arme an und ließ sie wieder sinken. Stellte dabei leicht entmutigt fest, dass der andere Arm immer noch reglos abhing wie eine stehengebliebene Uhrenpendel. Als nächstes tastete er seine Mundhöhle mit der Zunge ab. Es wäre nicht das erste Mal, dass er fündig werden würde, das hatte eher mit seinem Job zu tun. Zur eigenen Überraschung schien alles an seinem Platz zu sein. Der allzu vertraute Geschmack von Blut macht ihm nichts aus. Er muss sich während all dem Bullshit auf die Zunge gebissen haben.
Er schien unverletzt. Trotzdem ließ ihn eine Sache nicht los. Irgendwas war nicht so wie es sein sollte. Er versuchte sich umzuschauen, aber die stechenden Schmerzen in seinem Hals brachte ihn von dem Vorhaben ab. Ja, ok. Flugzeugabsturz. Kommt vor... Zwar selten, aber kommt vor. Ich habe überlebt. Zwar auch recht unwahrscheinlich, aber kommt vor. Ohne den Kopf zu bewegen ließ er die Augen wandern. Die Eingeweide eines zerstörten Flugzeugs sehen in Filmen interessanter aus, stellte er ernüchtert fest. Bestimmt sah die echte Explosion und der echte Absturz auch aus wie der Feuchtschiss eines Rentners. Nichts spektakuläres, aber kommt vor. Habe ich denn wirklich drei Arme...?
Mit dieser Erkentniss fing Andrei an sich zu winden als hätte ihm jemand eine Tarantel auf den Schoß geworfen. Die Hände rissen an dem Gurt, der immer noch mutig seinen Dienst verrichtete und Andrei im brennenden Wrack gefangen hielt. Das verdammt Teil gab einfach nicht nach. Also begann er sich stoßweise aufzubäumen, so stark wie es seine ungemütliche Lage gestattete. Mit jedem Ruck schob sich der eingeklemmte Arm immer weiter dem Boden entgegen. Mit all seiner Kraft stieß Andrei gegen seine Rückenlehne, das verkohlte und seit längerer Zeit besitzerlose Stück Fleisch verlor seinen Halt und glitt geräuschlos auf den Durchgang. Andreis Sitz entschloss sich ebenfalls nachzugeben und beide purzelten rückwärts auf den Boden.
25.04.2016, 19:30
Mivey
Es schien hoffnungslos. Casey hatte genügend über Hausbrände gelesen, und in seinen ersten Tagen als Tagelöhner bei Tagesblättern auch genügend darüber geschrieben um zu wissen wie schnell sich solche Feuer ausbreiten konnten. Dazu kam noch, dass eine gewöhnliche Wohnung nicht mit Tonnen an Kerosin vollgepumpt war. Sie bräuchten schon ein Wunder um das Ding komplett zu löschen, bevor es von selbst abbrennen würde. So schien es dem Journalist zu mindest, der sich wieder vom dem Wrack abwand.
Da sah er plötzlich jemanden wie Bessesssen auf ihn zurennen. Nein, sein Blick galt wohl dem Flugzeug. Er sah sich frenetisch um und war wohl genauso wild wie Casey irgendwas - oder irgendwen - von den Flammen zu retten. Jetzt erst konnte sich Casey ihn genauer ansehen. Ein junger Mann, wohl kaum 20, aber wirkte wie ein Athlet. Er war sichtlich aufgeregt.
Er wirkte nicht Deutsch, und so ging Casey auf Nummer sicher und sprach ihn in seiner wortwörtlichen Muttersprache an:
"Glaub nicht, dass wir das Ding gelöscht bekommen. Nicht ohne ein Dutzend Feuerlöscher, oder einen Hydrant samt Schlauch."
25.04.2016, 19:33
Daen vom Clan
"Damn, Man, die verbrennen da drin.", sagte Richard tonlos und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Bauch des Flugzeugs, das sie hier abgeworfen hatte.
Drinnen kokelten die Leiber Jener, die es nicht geschafft hatten und der Sportler spürte seinen seltsam empfindlichen Magen abermals revoltieren als er die Umrisse von Menschen erkannte, die nunmehr Kohle waren.
Plötzlich durchzuckte es ihn siedendheiß und er packte Casey unabsichtlich - doch durch seine Aufregung ungewollt gerob und hart an der Schulter - und sagte mit bebender Stimme: "Scheisse! Meine Klassenkameradinnen sind da noch drin! FUCKFUCKFUCK!!!" Casey konnte erkennen, dass der junge Mann in diesem Moment vor Schreck fast den Verstand verlor und entschloss sich zum Handeln, indem er ihn nun an seinem Rest von Trikot packte und eindringlich sagte: "Wir MÜSSEN es gelöscht bekommen. SUCHE Feuerlöscher."
Richard nickte kalkweiß und lief zusammen mit Casey los, sie versuchten augenscheinlich einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke zu finden die es möglicherweise ebenfalls aus dem Wrack geschleudert hatte.
"Wenn wir nichts finden..." schlug Rich im Laufen vor, während sie gezielt nach leuchtend roten Objekten Ausschau hielten. "...meinst du wir könnten diese Bleche nutzen um Sand auf den Brand zu schippen?"
Casey konnte erkennen, dass der Blick des jungen Mannes noch immer wie fiebrig wirkte, als würde ihn die Sorge um Etwas fast zerreissen.
25.04.2016, 19:49
Layana
"AAAAAAHHHH!"
Susanne kreischte laut und für sie erstaunlich schrill auf, als direkt vor ihr die rechte Flugzeugwand aufbrach und den Passagier vor ihr mitsamt seines Sitzes aus dem Flugzeug katapultiert wurde. Vor wenigen Augenblicken noch hatte sie in ihrem Buch gelesen, bis die Turbulenzen dermaßen stark wurden, dass sie sich nicht mehr hatte konzentrieren können. Panisch krallte sie sich mit beiden Händen an ihrem Sitz fest, schloss die Augen und hoffte, dass sie nicht das Schicksal ihres Vordermannes teilte.
RUMMS!
Plötzlich spürte sie einen Aufprall. Sie hatte nach wie vor die Augen geschlossen. Sie wartete. Hatte der Pilot es geschafft irgendwo zu landen? 'Nein, wir waren über dem Ozean. Das kann nicht sein. Ich muss träumen. ... Oder bin ich einfach nur aus dem Sitz gefallen?' Stille. Oder nein, halt. Da waren Schreie. Irgendwo. Sie tastete neben sich und spürte Sand.
"Puh, ich muss beim spielen im Sandkasten eingeschlafen sein." Wie peinlich. Hoffentlich machten sich die Kinder nicht noch lange über sie lustig. Und hoffentlich war in der Zwischenzeit nichts schlimmes passiert. Schließlich war sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen.
Dann hörte sie wieder Schreie. Allerdings klangen diese nicht fröhlich, nicht wie sonst. Ruckartig öffnete sie die Augen. Das waren keine spielenden Kinder, die sie da hörte. Es war doch kein Traum. Sie war im Flugzeug gewesen und sie waren anscheinend abgestürzt. Und offensichtlich gab es hier doch irgendwo Land.
„FABIAN?!“ Susanne hörte die verzweifelte Stimme. Sie klang jung. War hier etwa ein Kind? Hastig stand sie auf (ihre eventuellen Verletzungen ignorierend) und suchte nach dem Ursprung der Rufe. „FABIAN?!“ hörte sie wieder die Rufe. Und da sah sie es: Ein junges Mädchen, fast noch ein Kind, vielleicht gerade einmal 13 oder 14 Jahre alt, wankte aus Richtung Meer auf sie zu. Bei Kindern war Susanne direkt in ihrem Element. "Hey du!" rief sie ihr entgegen. "Ist alles in Ordnung bei dir? Bist du verletzt?" Das Mädchen war sichtlich panisch und sie schien jemanden zu suchen. "Komm her zu mir. Alles wird gut." versuchte Susanne sie deshalb zu beruhigen.
25.04.2016, 19:55
T.U.F.K.A.S.
"Ce draku...?"
Böse Omen hatte Ewgenya vor dem Einsteigen ins Flugzeug nicht gesehen. Aber trotzdem hatte der Jet mitsamt aller Passagiere eine spektakuläre Bruchladung hingelegt. Wie auch immer sie es hingekriegt hatte - sie hatte überlebt, und das einzige was ihr fehlte waren Kopfschmerztabletten gegen die Migräne die sich in ihr aufgestaut hatte während der wieviel-auch-immer Stunden oder Minuten, in denen sie kopfüber und bewusstlos in ihrem Sitz hing in irgendeinem abgesplitterten Wrackteil der Boeing.
"Ha-ha-HAHAHALLO?"
Fast hörte es sich so an, als würde sie über diese Situation lachen, dabei war es ihr nur mittelschwer unmöglich, mit dem vor ihrem Brustkorb verknoteten Verbindungskabel der Atemmaske und dem dazugehörigen ultrafest zugezurrten Sicherheitsgurt Luft zu holen. Vor allem nicht, nachdem man vom Himmel gestürzt war wie ein verdammter Donnergott in Comicverfilmungen.
"Hihihilfe! I-i-ich stecke fest in die... die dumme Scheise! Ha-ha-help!", schrie sie so laut wie sie konnte, während sie mit ihren Händen am Sicherheitsgurt rumfummelte wie eine Wahnsinnige.
25.04.2016, 20:00
DSA-Zocker
Rich und Casey sahen sich in der Umgebung um, suchten nach einem Feuerlöscher oder einer Löschdecke. Da hinten, eine einzelne Packung mit der Aufschrift "Fire Blanket". Eine einzelne Löschdecke würde aber bestimmt nicht ausreichen ... vielleicht könnte man die Flammen zumindest ein wenig eindämmen, oder zumindest denjenigen, deren Kleidung schon Feuer gefangen hatte helfen.
Einige der Trümmer hingegen sahen so aus, als könne man vernünftig Bleche abreißen und damit dann Sand aufs Feuer schaufeln.
[Unteraufgaben für "Das Flugzeug brennt!" freigeschaltet]: Bleche beschaffen: Geforderte Eigenschaften: Intelligenz und Stärke Feuer mit Sand löschen: Geforderte Eigenschaften: Stärke Voraussetzung: Aufgabe Bleche beschaffen
25.04.2016, 20:11
Narrenwelt
Das Fliegen hatte er gemieden, wo und wann immer es ging. Wegen dem Zittern. Doch dieses Mal war es Valentijn diese Unannehmlichkeit wert. Die Zugreise nach Frankfurt war ereignislos verlaufen. Nun saß er in einem Flugzeug, welches soeben vom Boden abhob - Ziel des Fluges: neuer Horizont. Und mit dem Aufstieg kam wie üblich das Zittern. Seine Beine zitterten, ganz sanft, unaufhörlich. Beunruhigend, wenn sich der Körper der eigenen Kontrolle entzieht. Als würde er sich dagegen wehren wollen, den Boden unter den Füßen so unvorgesehen lange zu verlassen. Er blickte um sich. Zur Linken nahm er wahr, wie eine Frau unaufhörlich auf einen weniger beteiligten Herrn einredete. Als er nach rechts neben sich blickte, lächelte ihm eine ältere Dame freundlich entgegen. Er lächelte zurück. Nicht länger bereit, dem Zittern unberechtigte Aufmerksamkeit zu schenken, setzte er sich seine Kopfhörer auf und schloß die Augen.
Geweckt vom leichten Wackeln des Flugzeugs, öffnete er die Augen und zog seinen Gurt zu. Plötzlich ein Ruck. Valentijn spürte nicht länger das Zittern in den Beinen. Dann fasste ihn eine Hand an der Schulter. Es war die ältere Frau, sie wies auf die Sauerstoffmaske in ihrem Gesicht. Er kannte diesen Gesichtsausdruck - "alles wird gut" stand darin geschrieben. Noch immer wies sie auf die Maske, sogleich zog er seine an. Dann ging alles so schnell ...
Allmählich kam Valentijn zu Bewusstsein. Ein Pfeifen in den Ohren, dazwischen Stimmen, Rufe. Seine Glieder unglaublich schwer. Er wollte aufstehen, doch der Gurt hielt ihn fest. Nach dem Öffnen ein weiterer Versuch, dieser sollte gelingen. Er überprüfte seinen Bewegungsapparat, konnte keine beeinträchtigenden Schäden feststellen. Dann endlich orientierte er sich. Neben sich seine Sitznachbarin, offenbar tot. Traurigkeit. Weitere Leiber über das Flugzeug verteilt, dieses ein Wrack. Ein sich ausbreitendes Feuer. Doch da, eine Bewegung! Eine junge Frau [Ewgenya] hing kopfüber in ihrem Sitz und schien sich nicht selbstständig aus dem Sicherheitsgurt lösen zu können. "Ha-ha-help!", schrie sie laut.
"Warte! Ich helfe Dir!", rief Valentijn ihr zu. Er beruhigte sich einmal mehr, dann eilte er zu ihr. Seinen Körper unter ihren stemmend, bewegte er sie mit einem Arm seitswärts, während er mit dem anderen Arm den Gurt öffnete. "Geht es so?", fragte er, zunehmend beunruhigt von dem sich ausbreitenden Feuer.
25.04.2016, 20:16
BDraw
'––– Mein Arm tut weh.'
Das ist das erste, was ich denke, als ich langsam zu mir komme. Es fühlt sich ein wenig so an, als bestünden meine Gedanken aus Sirup, und bahnten sich ihren Weg in Zeitlupe durch mein Gehirn. Dunkel erinnere ich mich, geschlafen zu haben. Bin ich auf meinem Arm eingeschlafen, und deshalb schmerzt er?
Mein zweiter Gedanke ist, wie warm es ist. Ein bisschen so, wie wenn im Sommer die Sonne aufs Bett scheint und man aufwacht, weil man langsam gegart wird.
’…nein, irgendwas stimmt da nicht.'
Mir fehlt etwas. Zum Einen liege ich nicht auf meinem Arm, ich liege überhaupt nicht, habe ich den Eindruck. Aber warum habe ich dann die Augen geschlossen?
Ich konzentriere mich. Ich habe geschlafen. Bis der Mann neben mir (’Welcher Mann?') mich geweckt hat; meinte irgendwas von wegen–––
”Das Flugzeug–––"
Mein Herz macht einen Satz und irgendetwas macht etwas ’klick’. Der Flug nach New York. Mein Sitznachbar, der mich weckt, weil wir uns wegen Turbulenzen anschnallen sollen. Ich erinnere mich an die Atemmasken, die von der Decke fallen, an zeitversetzte Schreien der anderen Leute, die Übelkeit. Mein Nachbar, der mir sagt, ich solle die Schutzhaltung einnehmen. ’klick, klick’.
“–––ist abgestürzt?"
Als der Groschen fällt, reiße ich die Augen auf, aber die Luft ist so beißend, dass mir die Tränen kommen. Erst jetzt merke ich, dass ich die Luft angehalten habe und der Versuch, einzuatmen beschert mir einen Hustenanfall. Ich blinzele die Tränen weg und merke dabei, wie mir etwas klebriges ins linke Auge läuft. Als ich mir mit dem Handrücken durchs Gesicht wische, sehe ich ein Gemisch aus kaltem Schweiß, Blut und Ruß. Als ich endlich sehen kann, merke ich noch etwas - ich bin draußen. Aber es ist nicht die Sonne, die so warm ist, der Himmel ist pechschwarz vor Rauch. Die Hitze kommt von den brennenden Flugzeugteilen. Ein gutes Stück weiter erkenne ich das, was der Hauptteil des Flugzeugs sein dürfte. Lichterloh in Flammen stehend.
Wie in Trance schaue ich dem Feuer zu, bis ich bemerke, dass jemand in meiner Nähe liegt.
Ich brauche zwei Anläufe um zu ihm zu stürzen, da ich jetzt erst merke, wie weh mir alles tut - nicht nur der Arm. Der Mann liegt mit offenen Augen da, mit verzerrtem Gesicht und regungslos. Irgendetwas in mir verhindert, dass ich darüber nachdenke, was das heißt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, …weiß ich nicht, was ich damit mache, und der Gedanke macht mir Angst.
In einem plötzliche Anflug von Verdrängung rappele ich mich vorsichtig hoch und sehe mich schnell (zu schnell, gehetzt, panisch) um. Das Flugzeug scheint es zerrissen zu haben, das wird mir jetzt erst klar. Der Gedanke, zu rufen, kommt mir - aber meine Stimme blockiert, als ich ihn umsetzen will. Ich renne zu dem großen Wrack.
25.04.2016, 20:25
truecarver
Andrei torkelte aus dem Wrack. Er lief halb aufgerichtet durch die riesige klaffende Wunde, die der Aufprall am Flugzeug hinterlassen hatte. Der Sitz schmiegte sich immer noch an seinen Rücken und ließ sich im Huckepack von Andrei mitschleifen. Seine Beine gaben ständig nach, er stolperte über spitze Metallteile, rappelte sich stets wieder auf und setzte seinen Schildkrötengang mit einer täuschenden Gemächlichkeit fort. Die Nackenschmerzen taten ihr Übriges. Er hatte wirklich kein Bock auf die ganze Situation. Wirklich nicht.
Durch den Rauch hindurch konnte er eine Reihe von Gestalten ausmachen. Sie sahen aus wie kleine flinke Schatten in seinen tränenden Augen.
Er torkelte zu einem dieser Schatten hin, immer noch stolpernd, immer noch benommen. Schwebte wie im Traum über den Boden, ohne zu merken wie er sich die Knie an den Wrackteilen aufschürfte.
Der Schatten nahm Gestalt an. Ein Mädel. Jung, lange dunkle Haare. Dunkles, verschmiertes Mascara. Schwarze Tattoos. Alles erschien irgendwie dunkel an ihr. Ihre Augen sprangen hin und her, konnten sich in dem Chaos für keinen festen Punkt entscheiden.
Schwer atmend blieb er neben ihr stehen, die Hände auf die Oberschenkel gestemmt, spürte schon die herannahende Ohnmacht.
"Hey.", sagte er und wusste sofort, dass er zu leise war. "Hey!", rief er diesmal lauter und zeigte mit dem Daumen auf die Stelle wo sich der schwarze Gurt mit der silbrig glänzenden Schnalle über seinen Bauch spannte. "Könntest... könntest du mir aus dem Ding hier raus helfen? Mh? Bitte?"
25.04.2016, 20:26
Mivey
Casey sah sich um, auf die Idee mit den Blechen war er gar nicht gekommen. Beim Umsehen wurde ihm auch klar warum. Alleine war so was nicht zu schaffen. Viele der Trümmerteile waren zu unförmig, und die scharfen Kanten konnte man kaum richtig anfassen, ohne sich die Hände aufzuschlitzen. Was sie brauchten war etwas das leicht genug war, leicht verbäult und greifbar.
Langsam kam ein spürbarer Wind auf, glücklicherweise bließ es den Rauch in Richtung Wald, so dass sich Casey besser umsehen konnte. Er fand einige Teile der Flugzeug-Hülle, die wohl in Frage kämen, wenn man sie sicher anfassen konnte.
"Hier, schau dir das mal!" Rief ihn schließlich der Junge. Er zeigte auf etwas am Boden und grinste siegessicher, seine Panik schien vorerst gewichen oder zumindest verdrängt. Casey war immer noch erstaunt wie schnell sich der Junge mit der Situation abfand. Er kam zu ihm und sah sich das Objekt näher an, es lag halb im Staub, aber die Aufschrift veriet es: Es war tatsächlich eine Löschdecke.
"Eine alleine wird wohl nicht ausreichen, aber gut gemacht. Falls wir jemanden finden, der noch am Brennen ist könnte das Leben retten."
"Aber was tun wir jetzt? Meine Klassenkameradinnen .. "
"Keine Sorge, wir holen Sie da raus" Zumindest was von Ihnen übrig sind, dachte sich Casey. Es war schon eine Weile vergangen, und es sah nicht aus als ob irgendwas aus dem Flugzeug heraus kam. Die Flammen breiteten sich derweil immer weiter aus. Keine guten Überlebenschancen, aber Casey wollte den Jungen nicht noch mehr traumatisieren. Nicht so lange er seine Hilfe brauchen konnte.
"Deine Idee vorhin war richtig gut, ich hab einige Trümmerteile finden können, mit der wir Sand in den Flugzeuginnenraum schaufeln könnten. Allein schaff ich das aber nicht, du musst mir beim anpacken helfen."
"Ach übrigens, ich heiße Casey." Er streckte ihm die Hand aus.
25.04.2016, 20:28
MeTa
"Scheiße!"
Der beißende Geruch war langsam zuzuordnen. Nicht, dass Brittney jemals etwas Derartiges gerochen hätte, aber der Kontext ließ für sie kaum einen anderen Schluss zu: Es musste sich um brennendes, menschliches Fleisch handeln. In diesem Flugzeug - und sie hätte sich für die Naivität ohrfeigen können, das nicht als selbstverständlich zu empfinden - lagen Leichen. TOTE Leichen. Und sie zwang sich dazu, nicht hinzusehen. Brix war nie eine von den Weichen gewesen, doch das hier war fern jeder Vorstellung, die man als glücklicherweise im ungewollten Luxus groß werdende, junge Erwachsene haben konnte. Das bislang größte Problem im Leben der 19-Jährigen - die politische Agenda ihrer faschistischen Mutter - war ein Scheiß gegen das, was sich hier abspielte.
Die Bassistin konnte nicht sagen, ob sie sich die Todesschreie nur einbildete oder sie Wirklichkeit waren. Die Hektik, die um sie herum zu herrschen schien, war Wirklichkeit, so viel schien sicher. Doch es fiel ihr schwer, sich auf Explizites zu konzentrieren. Ihre Augen fuhren ziellos und - allem voran - unruhig umher, bis sie abrupt ein Ziel fanden. Nicht weit vor ihr stand eine massige Person, die aus dem Wirrwarr an audiovisuellen Eindrücken heraus stach. Und er sprach zu ihr.
"Hey! Könntest... könntest du mir aus dem Ding hier raus helfen? Mh? Bitte?"
Eine Sekunde der Stille.
Zwei Sekunden der Stille.
Drei Sekunden der St...- Na los!
Ihre Beine setzten sich schwerfällig in Bewegung, überwunden die zwei Meter, die noch zwischen ihr und dem Osteuropäer lagen. Sie konnte hören, wie sie irgendetwas zu ihm sagte, doch sie hätte bei bestem Willen nicht sagen können, was genau. Als wäre es eine andere Person, die für sie sprach.
Ihr Blick fuhr über den Gurt, der nicht einfach nur fest am Leib des mächtigen Kerls hing, sondern sich perfide um diesen gewickelt hatte. Es war beinahe ein Wunder, dass sie ihre Finger antreiben konnte, sich um die Misere zu kümmern, in die der Flugzeugabsturz diesen Mann gebracht hatte. War er darüber hinaus unverletzt? War sie überhaupt unverletzt? Diesem Mammut würde so schnell wahrscheinlich nichts das leibliche Wohlergehen streitig machen.
Trotz des Adrenalins, das nicht aufhören wollte, durch ihre Adern zu pumpen, und der damit verbundenen Nervosität, beobachtete Brix ihre zwar zitternden Finger dabei, das Unheil aus Polyester doch zügig zu entwirren, welches seine teils versengte Kleidung bereits in derartige Falten gelegt hatte, dass ein Bügeleisen - sollten sie ein derartiges Gerät denn jemals wieder sehen - so seine Probleme damit haben würde. Mit dem Erfolg dieses Vorhabens kehrten Sekunde für Sekunde auch ihre Sinne wieder mehr in Kraft. Ihre Augen sahen besser, sie konnte nun eindeutig hören, das - und teilweise sogar, was - geschrien wurde, während sie den Gurt schließlich über die muskulösen Schultern und Oberarme des Hünen drückte und der Sitz an seinem Rücken von eben diesem abfiel, mit einem fast dumpfen Geräusch am Boden landete und dort etwas von der trockenen, körnigen Sandmasse aufwirbelte.
"Ist sonst alles... okay?", stellte sie dem Mann die wahrscheinlich dümmste Frage ihres noch jungen Lebens.
25.04.2016, 20:45
Lynx
Ross setzte eine mitleidige Miene auf, atmete insgeheim aber erleichtert auf. Eine Lilly, keine Emily. Natürlich. Wäre auch ein komischer Zufall gewesen.
"Suchen sie zufällig auch noch jemanden?", fragte Fabian, allerdings schwirrte sein Blick dauernd vom Strand zum Flugzeug und wieder zurück. Wie schaffte es der Kerl trotz seiner eigenen Sorgen immer noch höflich zu bleiben? War wohl wirklich durch den Wind.
Sie entfernten sich schnellen Schrittes vom Wrack und Ross ließ sporadisch den Blick schweifen. Da lagen tatsächlich einige Sitze und die meisten waren herrenlos. Ob es den Passagieren zu Gute gekommen war, dass sie herausgeschleudert worden waren?
"Nope, ich bin alleine gereist. Ich dachte du suchst vielleicht meine Sitznachbarin, die hatte einen ähnlichen Namen wie deine Lilly." Oder so ähnlich. "Naja, zum Glück nicht, sonst hätte ich dir schlechte Nachrichten gebracht." Ross klopfte Fabian auf die Schulter, der ihn verwirrt ansah.
"Wie auch immer. Glaubst du echt, den Brand kann man noch irgendwie löschen?" Der junge Mann nickte und wiederholte in knappen Worten, was er vorhin gesagt hatte und diesmal ergab es zumindest etwas mehr Sinn. Da kannte sich wohl einer aus.
Etwas ungläubig sah Ross noch einmal über die Schulter zum Flugzeug, das immer mehr von züngelnden Flammen eingenommen wurde. Seine Papiere waren sicher längst hinüber. Andererseits hatte er sie sicher in der Laptop-Tasche verstaut. Wie hitzeresistent die wohl war? Immerhin war der Brand vorhin noch nicht so weit vorgedrungen.
Eigentlich waren die dummen Verträge egal. Aber der Laptop. Sämtliche seiner Aufzeichnungen waren dort gespeichert. Er hatte immer noch die handgeschriebenen Sachen in seinem Notizblock - schnell vergewisserte er sich, ob er noch in der Innentasche seines halb zerrissenen Sakkos war und war beruhigt - aber es war trotzdem etwas anderes. Wenn dieses Feuer wirklich gelöscht werden konnte... das wäre natürlich einwandfrei.
"Also ich verstehe, dass du deine Schwester so schnell wie möglich finden willst, aber die Brandbekämpfung ist schon ziemlich wichtig. Ich verstehe davon echt nichts, aber wenn du willst kann ich deine Schwester suchen - ich weiß ja jetzt wie sie heißt und aussieht - und du kannst dich um das Feuer kümmern." Fabian schien kurz zu überlegen. "Hey, kein Problem wenn nicht, ist nur ein Vorschlag."
25.04.2016, 20:53
Daen vom Clan
Richard blickte zu dem jungen Mann und wischte sich den Schweiß von der Stirn, der durch das peitschende Adrenalin, die Hitze des Feuers und den harten Lauf aufgekommen war.
Ohne nachzudenken schlug er mit seiner schweißnassen Hand ein und drückte sie kurz und fest. "Richard, aber du kannst mich Dick nennen. Oder Rich. Beides cool."
Sie nickten einander noch kurz zu, dann griff Rich nach dem erstbesten Blech das er sehen konnte und riss daran.
Leider hatte er die Größe des Blechs unterschätzt und so schwang dieses mit Gewalt zurück, schlug einmal krachend auf einen Koffer auf und beim erneuten Zurückschwingen lud es sich einen Schwall Sand auf, der Rich auf den Kopf geschleudert wurde.
"Kacke...soviel dazu.", prustete und spuckte der junge Sportler den Sand zusammen mit den Worten aus.
Schnell ließ er den Blick über die Bleche wandern. Sie waren verschraubt, kaputt, viele zu heiß und einige mit Elektronik versehen.
"Ich sehe keine Geeigneten!", ließ er seinen Leidensgefährten Casey wissen, fügt aber noch hinzu: "Aber wenn wir erst Bleche haben, dann kann ich sie auf jeden Fall mit Sand füllen und dabei helfen, die Brände zu löschen, mit vollem Körpereinsatz, eh klar! Kriegst du... kriegst du dieses Blech hier weg? Oder von diesem da die Elektronik belöst, Cas?" [Rich meldet sich für Aufgabe Brand löschen mit Blechen, also Teil 2 der Aufgabe]
Dabei nickte er ernst und wieder flog sein Blick umher, als würde er Jemanden suchen.
25.04.2016, 20:56
Shinshrii
Das Meerwasser traf Amy wie eine kühle, feuchte Hand aus Beton. Noch während die Wellen über ihr zusammenschlugen, atmete sie erschrocken ein, und verschluckte sich prompt an der allgegenwärtigen salzigen Brühe.
Was...?
Unkoordiniert zappelte sie umher und versuchte hustend, sich zu orientieren, irgendwie an die Oberfläche zu gelangen - nur um zu sehen, wie das hellere Wasser über ihr sich weiter und weiter entfernte, während der Druck auf ihren Ohren weiter und weiter stieg. Panik machte sich in ihr breit, als sie bemerkte dass sie immer noch ordentlich auf ihrem Sitz festgegurtet war.
Rings um sie herum sanken kleinere Trümmerteile langsam dem Meeresgrund entgegen und wühlten das Wasser auf, und hier und da erschwerten Flüssigkeitswolken zusätzlich die Sicht. Kaffee. Wo auch immer der Gedanke gerade her kam, sie bekam diese absurde Feststellung nicht aus dem Sinn. Das ist der Kaffee mit dem die Stewardess vorhin rumging. Amy schauderte, kam endgültig in der Gegenwart an, und begann hektisch an ihrem Sitz herumzuzerren.
Es konnten nur Sekunden seit dem Aufprall gewesen sein, aber für Amy zogen sie sich dahin wie Stunden - panische, schreckenserfüllte Stunden! -, in denen sie verzweifelt versuchte, den Verschluß des in sich verdrehten Gurts zu öffnen, während ihre letzten paar Bläschen an Atemluft aus ihren Lippen glitten und zur schier endlos entfernten Wasseroberfläche entschwebten.
Und dann war da plötzlich eine Hand, und dann eine zweite, die zielsicher nach dem widerspenstigen Gurt griffen, und mit einem heftigen Ruck endlich den Verschluß öffneten. In dem zunehmend dreckigen und aufgewühlten Wasser fiel es Amy schwer, Details zu erkennen, als sie sich ihrem Retter zuwandte.... der just in diesem Augenblick von einem durchs Wasser pflügenden Trümmerteil erwischt wurde. Die Hand, die eben noch Amys Ellbogen ergriffen hatte, um sie nach oben zu leiten, wurde nach unten gerissen, und nur eine rote Wolke blieb vor Amy zurück.
Endgültig in Panik verfallen, versuchte sie noch einmal zu schreien, schluckte dabei nur noch mehr Wasser, und paddelte dann mehr schlecht als recht zur Oberfläche.
Wrackteile, Schreie, Leichenteile, und brennende Kerosinflecken begrüssten sie dort, und dahinter das rettende Ufer! Wie genau sie es letzen Endes an all den Hindernissen vorbei dorthin schaffte, wusste sie im Nachhinein nicht mehr genau. Nur, dass es eine unglaubliche Wohltat war, als sie endlich den hellen Sand unter Händen und Füßen spürte, und sich den Strand hinaufgeschleppt hatte. Gerade weit genug weg vom Wasser, um sich der Rettung sicherzusein - und dann traf sie das gerade Erlebte mit derartiger Wucht, dass sie sich erst einmal übergeben musste.
25.04.2016, 21:15
Mivey
Richard, oder Dick, wie er scheinbar wollte, war wohl kein Mann der langen Worte. Kaum hatte es Casey vorgeschlagen, schon warf er sich auf das erstbeste Blech, und konnte sich noch rechtzeitig retten als es gleich zurückschwang. Doch glücklicherweise war nichts geschehen.
"Eben, ein geeignettes zu finden ist eben die Schwierigkeit." Casey ging zu einem der Trümmerteile die ihm geeignet erschien. Es war ein Teil der Innenwand, deutlich gebeugt. Wie Dick korrekt festgestellt hatte, waren noch Verkabelungen im Weg. Die ohne Ausrüstung zu entfernen würde einiges an Kraft erfordern, sofern man wusste wie man ziehen musste. Casey war kein Elektriker, aber unter Strom stand hier nichts mehr und mit etwas herumprobieren würde er wohl hoffentlch merken, wie man die Reste der Elektronik am besten entfernen konnte.
"Hmm, ich denke ich weiß, wie ich die Käbel loswerde. Aber das händisch anpacken ist unsinnig. Ich schau ob sich hier etwas als Hebel eignet, um das Blech zu stemmen, dann sollte man das Zeug besser entfernen können."
Casey sucht nach etwas, mit der das Blech aufgestemmt werden kann, eine Stange etwa, in den Trümmern um ihn herum.
25.04.2016, 21:16
Caro
Hektische Betriebsamkeit um sie herum. Okay, vielleicht war es ein bisschen assi, einfach nur da zu stehen und dem Feuerwerk zuzuschauen. Aber Zoe konnte sich einfach nicht überwinden, sich zu bewegen. Sie starrte das Wrack an, stand einfach da, mit großen Augen, die Schlafmaske in den Haaren verfangen. Okay, DARAN kann ich was ändern. Sie zupfte das kleine Stück Stoff aus ihren Haaren und schmiss es auf den sandigen Boden. Super. A+, Zoe. Leute sterben, aber deine Frisur sitzt.
Mit einem letzten, saftigen "Shit" ließ sie sich auf dem Boden sinken und vergrub das Gesicht in den Händen. Entsprechend bekam sie auch den kleinen Wirbelwind nicht mit, der wortwörtlich über sie stolperte. Ein Junge, vielleicht 15, dunkle Haare, ziemlich blutig im Gesicht. Entweder hatte er sie durch den Rauch nicht gesehen, oder er war selbst ein wenig durch den Wind. Durch den Wind. Zoe, hörst du dich manchmal eigentlich selber denken?
Jetzt jedenfalls lag der Junge vor ihr im Staub. Er blickte sich hektisch um, mit echter 'Panik im Blick. Wie sich das eigentlich gehört. Zoe war seltsam unbeteiligt an der ganzen Sache. Aber jetzt blickte sie der Junge mit großen, dunkelbraunen Augen an, rappelte sich auf und machte sich daran, wieder in Richtung des brennenden Wracks zu laufen. Wartewartewarte.
"Hey, .... ähm ...Du... Du solltest nicht da hin rennen!"
Er drehte sich noch einmal um und schaute sie an, offensichtlich massiv verwirrt. Zoe wusste nicht, ob sie hier mit logischen Argumenten wirklich weiterkam. Und was ihre "logischen Argumente" wären. Also kam sie einfach mit dem offensichtlichsten Argument an, das sie finden konnte.
"Schau, das Teil brennt."
"..."
"Komm, setz dich mit hier hin. Dort können wir zwei eh nichts machen, ja?"
Der Junge blickte sich noch einmal um, immernoch unsicher und komplett verängstigt.
"Hey, Kleiner...ähm... ich bin Zoe. Vertrau mir einfach kurz, ja? Setz dich hier hin. Komm."
Zoe.´Warum stelle ich mich als Zoe vor? Egal, wenn das hilft, dann ist ja gut. Sie tätschelte den Sand neben sich, was den Jungen aber auch nicht wirklich dazu bewegte, nicht mehr wie ein Reh im Scheinwerferlicht vor ihr zu stehen. Okay. Plan B.
"Pass auf, wir sollten ECHT nicht dort hin gehen. Ähm...ich weiß nicht...also, wenn du unbedingt laufen willst, dann vielleicht lieber in die andere Richtung, oder so?"
"...Okay."
"Super!"
Etwas überschwänglich stand Zoe auf, was sie mit einem fiesen Stechen in der Seite sofort bereute. Ugh. Okay. Was würde eine verantwortungsvolle Erwachsene jetzt machen? Leuten helfen? Oder so? Aber auch hier kam ihr der erstaunlich hoch gewachsene Teenager vorraus.
"Ähm...ich glaube, da hinten ist jemand..."
Der Junge zeigte auf eine Stelle etwas weiter den Strand hinunter. Sehr gut. Ein Ziel. Damit konnte Zoe arbeiten. Sie nickte kurz und setzte sich dann in Bewegung. Scheisse, tat ihr alles weh. Wortwörtlich alles. Es waren eigentlich nur wenige Schritte zu dem Mann, der da im Sand lag, aber trotzdem waren beide vollkommen außer Atem, als sie sich neben ihm in den Sand knieten. Der Typ sah aus, wie aus einem Otto-Katalog entsprungen, nur jetzt mit einer Extraladung Blut im Gesicht, zahlreichen Schnitten und einem geschwollenen Auge. Scheisse, sehe ich auch so aus? ... Warte ... Ernsthaft, Zoe? DAS ist gerade dein Problem? Während sie den Ohnmächtigen vor sich noch etwas unschlüssig mussterte, hatte sich der Junge schon daran gemacht, seinen Puls zu erfühlen. Zeit für Konversation? Zeit für Konversation! Einfach nur, um die Stille zu füllen, die ihr auf die Ohren drückte. Irgendwas tun. Irgendwas sagen. Irgendwas.
"Und...wie heißt du eigentlich? Und gehts dem Typ hier gut?"
25.04.2016, 21:24
wusch
Fabian nickte langsam, während er für einen Moment überlegte was er machen sollte. Sein Gegenüber hatte recht. Der Brand musste bekämpft werden. Dort drin würden mit Sicherheit nützliche Dinge zu finden sein und vielleicht seine Schwester, auch wenn er das wirklich nicht hoffte. Ja, das stimmt wohl, da haben sie recht, es bringt niemandem etwas wenn ich wie ein aufgescheuchtes Huhn herum laufe und nach meiner Schwester rufe, zumal ich für die Brandbekämpfung ausgebildet wurde. gab Fabian zu und gab dem anderen dann eine möglichst genaue Beschreibung seiner Schwester und dessen was sie getragen hatte. Wenn du sie findest, sag ihr das es mir gut geht und ich nach dem Absturz noch im Flugzeug war es aber unversehrt heraus geschafft habe und ich versuche zu helfen den beiden da drüben zu helfen, ich glaube die versuchen was gegen das Feuer zu unternehmen. Vielen Dank für die Hilfe. bedankte er sich bei dem anderen und machte sich dann auf den Weg. Er würde ihn mal fragen müssen woher er ihn kannte, noch kannte er ja nichtmal den Namen. Dann machte er sich auf den Weg zu den beiden anderen, die vielleicht so um die 18 waren.
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Hallo, mein Name ist Fabian aus Leipzig, Deutschland. stellte er sich auf englisch vor, da das die Sprache war, welche die beiden nutzten und einer von beiden klang unzweifelhaft nach den USA. Da es, zumindest von weitem so aussieht und klingt als ob ihr etwas gegen das Feuer tun wollt, wollte ich mich melden. ich habe mir meinen Urlaub zwar grundlegend anders vorgestellt aber ich dachte mir, als Feuerwehrmann könnte ich hierbei von nutzen sein... auch wenn ich noch nie ein brennendes Flugzeug gelöscht habe und auch nicht ohne Ausrüstung aber das wird schon werden.
Dabei musterte Fabian was so da hatten, das mit dem Sand war in jedem Fall eine gute Idee, zusammen mit dem was er vom Flugzeug gesehen hatte, würde ihm vielleicht eine Idee kommen wie sie das Feuer effektiver bekämpfen könnten.
25.04.2016, 21:29
BDraw
"Und...wie heißt du eigentlich? Und gehts dem Typ hier gut?"
Sagen wir so: Er hat einen Puls soweit ich das beurteilen kann und, wenn man genügend Ruß wegwischt, eine gesündere Gesichtsfarbe als mein Sitznachbar von vorhin. ’Gut’… wäre aber bei der Menge an Blut und dem blauen Auge trotzdem sehr nett ausgedrückt. Zumindest finde ich keine allzu tiefen Schnitte und es sieht nicht aus, als würde er verbluten. Und hey, er atmet. Atmen ist immer gut, richtig?
“…ich glaube, der ist nur bewusstlos."
Hoffentlich klang das jetzt für sie sicherer als für mich. Der Erste Hilfe-Kurs ist doch gerade erst gewesen, verflixt! Was noch, was noch… Stabile Seitenlage!
Gerade, als ich mich über den Kerl beugen und ihn zurechtrücken will–––
“¡Joder!”, entfährt es mir.
Was, wenn der was an der Wirbelsäule hat und ich ihm das Genick breche? Ich erstarre, will anders ansetzen, erstarre wieder, will ihn woanders packen und von vorn das Ganze. Wenn ich ihn nicht bewege und es ihm hochkommt, erstickt er. Wenn ich ihn bewege und was kaputt mache, bin ich es schuld. Jaa, weil es darum genau geht, Iker, um die Schuldfrage. Gott, du bist doch echt manchmal ein Vollidiot!
Kurzentschlossen packe ich den Kerl und fange an, ihn in die stabile Seitenlage zu schieben. Der Typ vom Roten Kreuz hat gesagt, Hauptsache lebendig. Als ich fertig bin, schlägt mir das Herz bis zum Hals. Es macht doch einen Unterschied, das mit jemandem zu üben, der eh lebt, wenn ein Lehrer dabei ist, und das echt im Ernstfall machen zu müssen. Wenn ich was falsch mache, wird die komische Frau mir das schon sagen. Hoffe ich. Immerhin sieht sie erwachsen aus, und Erwachsene wissen, was zu tun ist. Ich höre mein pubertierendes Ich protestieren, aber angesichts der Umstände ist mir das herzlich egal. Wenn es Momente gibt, in denen man auf Erwachsene hören sollte, dann sollte ein fucking Flugzeugabsturz mindestens in den Top drei sein.
“Ich bin Iker.”, sage ich zu Zoe, ohne sie direkt anzusehen.
“Bloß bei dem anderen Typen kann ich den Puls nicht finden."
25.04.2016, 21:32
DSA-Zocker
Erneut blickte Casey sich um, schaute nach einer Stange oder sonst irgendetwas, was dabei helfen würde, ein Blech von den Trümmern zu reißen. Er wurde auch fündig, da neben dem einen Trümmer lag etwas, das hilfreich aussah, irgendeine verkohlte Verstrebung, die sich aus der Wand gelöst hatte. Oder war es einmal ein Teil des Flügels gewesen? Naja, egal. Hauptsache, man konnte irgendetwas damit anfangen.
Gefunden: [Kurze verkohlte Stange] - Vereinfacht Stärke-Probe bei Blech beschaffen um 5%
Auch Fabian suchte nach einem Hilfsmittel, nach etwas, das eventuell das Löschen vereinfachen würde. Aber er fand nichts weiter, außer den Trümmern und dem Sand war da nichts, was ihnen helfen konnte.
25.04.2016, 21:48
Gendrek
Nova starrte konzentriert auf das Display Ihres neuen Tablets. Sie hatte es sich erst kurz vor der Reise gekauft und sich gleich vor Beginn Ihrer Tour mit mehreren EBooks eingedeckt.
Gerade eben überflog sie die virtuellen Seiten des Romans "Der Marsianer". Die blonde Schwedin hatte den Film erst vor kurzem gesehen und wollte die ganze Zeit schon dringend das Buch dazu lesen. Sie war froh, dass sie dafür jetzt die Zeit finden konnte.
"Bitte schließen Sie Ihre Gurte, wir haben es hier mit einigen Turbulenzen zu tun."
Nova blickte auf und schaute in die anderen Sitzreihen. Die meisten Leute grummelten in sich hinein, niemand hatte gerne die Gurte an wenn die Reise noch so lange dauerte und niemand hörte gern, dass es Turbulenzen gab.
Sie selbst dachte nur an den beschissenen Rückflug in der C-130 Hercules. Da wurden Sie und Ihre Einheit wirklich durchgeschüttelt, aber immerhin... der Pilot konnte den Flieger landen und alles war gut.
Ähnliches würde auch hier gelten, weswegen sich die Schwedin in aller Seelenruhe den Gurt umlegte und sich wieder auf Ihr Tablet konzentrierte.
Das Rütteln der Maschine wurde mit jeder vergehenden Minute immer heftiger und von der ein auf die andere Sekunde brach die Hölle los.
Sie merkte nur noch kurz das reißen der Luft. Den plötzlichen Abfall des Luftdrucks.
Erst der stechende Schmerz des Gurtes der sich in Ihre Taille schnitt brachten die Schwedin wieder zurück zu klaren Gedanken. Sie bemerkte zuerst das schrille Geräusch der Windes der an Ihren Ohren vorbeizog. Dann sah sie das Flugzeug, welches in hunderte Trümmerteile zerbrach und an der Küste einer Insel zerschellte.
Sie selbst saß noch auf Ihrem Sitz, weiterhin angeschnallt.
"Skit... skit... jävla skit"
Sie war befand sich noch mehrere Meter in der Luft. Sie kam der Wasseroberfläche jedoch rasend schnell entgegen. Es war unmöglich abzuschätzen wie viele Meter Sie vom rettenden Ufer trennte, doch die Distanz schien nicht unmöglich zu sein.
Durchatmen. Ruhe bewahren.
Nova griff instinktiv mit einer Hand an Ihre Nase, drückte sich die Nasenlöcher zu während sich die andere Hand am Anschaller des Gurtes verhakte.
KLATSCH
Sie spürte den Druck auf Ihren Ohren und er schmerzte höllisch. Als sie merkte, dass der erste Ruck des Aufpralls vorbei war und sie nun nur noch sinken würde, löste Sie den Gurt schwamm nach oben. Meter für Meter zur Oberfläche.
Für sie entbrannte ein Kampf gegen die Wellen und die Strömung die sie immer wieder tiefer ins Meer zog. Minuten um Minute verging.
Klatschnass und mit verschmiertem Make-Up erreichte sie dann schließlich die Küste.
Die kurzen, hellblonden Haare klebten Ihr in dicken Strähnen im Gesicht.
Dabei wollte sie doch nur in die USA und nichts weiteres als einen klassischen Road Trip durch die Staaten.
25.04.2016, 22:03
truecarver
Endlich frei, dachte Andrei und kam sich töricht vor. Warum stand er dann immer noch da wie ein buckeliger Greis? Langsam richtete er sich auf und blickte umher. In der Ferne war der Horizont nicht zu auszumachen, das Grau des Wassers ging nahtlos über in das Grau des Himmels. Der Wind blies ihm den schwarzen Rauch ins Gesicht und die Augen wurden wieder feucht.
"Ob alles okay ist?", sagte er wie zu sich selbst und legte beim Nachdenken die Stirn in Falten. Bis auf die aufsteigende Galle in seinem Hals und dem Bedürfnis sich für ein kurzes Nickerchen hinzulegen fehlte ihm tatsächlich nichts. Ja, er war "okay". Den Umständen entsprechend.
Das Mädel schien auf eine Antwort zu warten, blickte ihn durch einen Vorhang aus zersausten Haaren an.
Er nickte stumm. Dann machte er eine fragende Kopfbewegung und zeigte mit dem Arm in ihre allgemeine Richtung. Als keine Antwort kam brachte er sich dazu den Mund wieder aufzumachen. "Und selbst? Alles klar?" Die Worte kamen raus wie Haferbrei, klumpig und schleimig. Speichel rann von seinem Mundwinkel übers Kinn und anschließend den Hals herab. Die Zunge fühlte sich an wie ein dreckiger, nasser Lappen.
"Glaub es wird bald regnen." Fügte er hinzu ohne so recht den Grund dafür zu wissen.
25.04.2016, 22:11
Mivey
Casey konnte sein Glück nicht fassen. Unter den Überlebenden befand sich tatsächlich ein waschechter Feuerwehrmann. Er schien auch nicht verletzt zu sein. Der perfekte Mann also für diesen Job, dachte sich Casey. Langsam schien sie die Lage um das Wrack herum beruhigt zu haben, ein Geschrei konnte Casey gar nicht mehr ausmachen.
"Na, dann lassen wir am besten den Fachmann dran, oder Dick? Können wir dir irgendwie unter die Arme greifen?", wandte sich Casey an den Feuerwehrmann. "Ich konnte mal diesen Teil des Flügels finden, sollte sich als Hebel gut machen, würd ich meinen. Was meinst du, Fabian?" Er richtete dabei seinen Fund auf, und zeigte es vorsichtig her.
25.04.2016, 22:13
WeTa
Ein paar Minuten vor dem Absturz, knapp dreizehn Kilometer über dem Wasserspiegel
Ugur hatte auf einen Fensterplatz bestanden, ist aber den gesamten Flug mit seinem iPhone beschäftigt. Auf seinen Ohren sitzt ein Beats-Abklatsch, der gerade bassgeboostet für die Kids in den Sitzen hinter ihm gut vernehmbar einen Track von SSIO herauspumpt. Sein Sitz ist maximal zurückgelehnt, Ugur selbst jedoch nach vorne gebeugt, starrt konzentriert auf sein Handy.
Irgendwas blinkt, aber das Game ist grade wichtiger. Warum überhaupt anschnallen, fliegt der Pilot gleich nen Looping oder was. Noch drei Schüsse und der Facebook Highscore ist geknackt, zwei, einer—
Das Flugzeug wackelt, der Daumen rutscht ab, der Schuss geht sonstwohin, der Nuttensohn mit der Pumpgun hingegen trifft. Es erfordert große Selbstbeherrschung das iPhone nicht quer durch das Flugzeug segeln zu lassen. EY WIE SCHWER kann es sein das SCHEISSFLUGZEUG grade zu halten du Schmutz ich meine der SCHEISSPILOT wird doch quasi dafür bezahlt gerade nichts zu t
Ugur wird von einem weiteren Ruck unterbrochen, der das mit der Selbstbeherrschung für ihn erledigt, sein iPhone quer durch das Flugzeug segeln lässt. Es trifft irgendwen weiter vorne am Hinterkopf.
Eine weitere Schimpftirade versiegt, als der Pilot anscheinend wirklich krasse Stunts fliegt, im Sturzflug.
Ein paar Minuten nach dem Absturz, ein paar Meter über dem Wasserspiegel
Nachdem Ugur zu sich kommt, gilt der erste Gedanke dem versauten Highscore. Hätte der Idiot dumm geguckt. Wo ist eigentlich das iPho– oh.
Der Rest des Flugzeugs sieht aus wie seine Wohnung, nur mit mehr Feuer. Außerdem war das ignorieren der Anschnallsymbole nicht die beste Idee, denn er kann sich vor Schmerzen kaum bewegen. Um genau zu sein reicht es so grade für die grobe Wahrnehmung seiner Umgebung.
[Platzhalter: Ugur wird von einem Feuerwehrmann gekidnappt]
Bruchlandung auf einer fucking Insel, was ist das, LOST?
25.04.2016, 22:27
Eddy131
Mit einem lauten Einatmen meldet sich Sam wieder unter den Lebenden und richtet sich seinen Oberkörper sprunghaft auf.
Es war wohl doch keine so gute Idee von dem Jungen sich über ihn zu beugen und an ihm herumzuhantieren.
Eine Kopfnuss und einen heftigen Hustenanfall später - wobei der Husten eindeutig schimmer war - konnte sich Sam erstmals wieder auf seine Umgebung konzentrieren.
Die Erinnerungen kommen diesmal nicht schlepend wie zuvor, sondern mit aller Macht und erdrücken ihn schier unter ihrer Last.
Panik!
Feuer und Hitze.
Ist er dem Feuer nicht schon entkommen?
Wie lange war er weg?
Was ist los?
Panik!
Sie will ihn überwältigen, doch da spürt er eine Hand auf seiner Schulter.
Die aus seinen Träumen!
Mist, was macht die hier?
Träumt er immer noch?
Verliert er den Verstand?
Das Flugzeug ist doch abgestürzt..
Ach stimmt, das hübsche Mädel war nicht nur Teil seines Halluzinatorischen Traumes, sondern auch teil der Passagiere in dem Flugzeug.
Dem Flugzeug, das abgestürzt ist.
Dem Flugzeug, dass keine verdammten 10 Meter neben ihnen am BRENNEN ist!!!
Wir müssen hier weg!
Unglaublicherweise gibt ihm die Nähe der Frau und des Jungen die Kraft, seine Panik weit genug niederzukämpfen um die Situation zumindest so weit klar zu beurteilen um Entscheidungen treffen zu können. Also, erstmal hier weg.
Wart! Der Kerl von vorhin!
Wo ist er?
"Was ist.. mit dem Kerl..?"
Hustenanfall.
"Der scheint tot zu sein." sagt der Junge, irgendwo im Pubertätsalter.
"Kein Puls."
Das sagt er so abwesend, als ob es nichts besonderes wäre. Wahrscheinlich ein Schock.
Mist, darum müssen wir uns später kümmern. Erst mal weg hier.
Gerade als Sam sich versucht aufzurichten schrecken die 3 zusammen.
"Was war das?"
Ruhe.
Nichts.
Plötzlich: "Da, wieder!"
Verdutzt blickt die Gruppe zu dem Körper rüber, von dem ein lautes und unverkennbares rauschen kommt.
"Schnarcht.. der etwa?"
Hätten noch zweifel bestanden bemühte sich die große Masse des Bärtigen Mannes die Gruppe von der Richtigkeit dieser Aussage zu überzeugen indem sie einen neuen Schnarcher folgen ließ, lauter als die vorhergehenden und die gesamte Autorität des Mannes vibrierte im Rhythmus des mächtigen Schnarchers.
"Vielleicht... fühlst du den Puls noch einmal..?" bemerkte die Frau etwas einfältig, aber auch Sam wollte in diesem Moment nichts gescheiteres Einfallen.
Dem Jungen wohl auch nicht, denn er kroch nach einem Moment zu dem schlaffenden Mann herüber und suchte nach einem Puls.
"da ist immer noch keiner...?"
Nicht ganz sicher, ob das eine Frage oder eine Feststellung war gab Sam nur lakonisch die Antwort "Lass uns.. seinen Todeszustand auf.. später verschieben und ihn.. erst mal hier.. wegschaffen."
Noch immer etwas krächzend aber deutlich klarer gingen Sam die Worte nun über die Lippen.
Jeder Schnappte sich eine Seite der schnarchenden Leiche und mit vereinten Kräften schoben sie sie über den Sand.
Das ging doch vorhin deutlich schneller.
Oh man, wie konnte ich den alleine schleppen?
Selbst mit vereinten Kräften mühten sich die 3 sichtlich ab, doch nach und nach kamen sie voran.
Endlich sind die 3 - 4? - in Sicherheit.
Nach ner kurzen Pause kommt ein Vorschlag, auf den die drei - allen voran die beiden Erwachsenen - schon längst hätten kommen sollen:
"Wollen wir versuchen ihn aufzuwecken?" Fragt der Junge.
25.04.2016, 22:34
wusch
Den beiden war die Erleichterung deutlich anzusehen, als sie hörten, welchen Beruf Fabian ausübte und es freute ihn irgendwie, allein durch seine Anwesenheit die beiden positiver zu stimmen. Er konnte sich ein Lächeln nicht wirklich verkneifen. Er nahm die Stange in die Hand, die ihm hingehalten wurde, wog sie kurz und bewegte sie etwas hin und her. Das sieht doch nach etwas aus, sollte hilfreich sein. meinte Fabian zufrieden. Vielen Dank erstmal das ihr das ihr in die Hand nehmt und für das Hilfsangebot. Eines aber noch: Ich bin zwar dafür ausgebildet mit soetwas umzugehen, bin aber auch kein Zauberer, wir müssen hier sehr stark improvisieren aber ich denke es sollte klappen, nur einfach wird es in keinem Fall. warnte er die beiden vor um zu verhindern, dass sie zu viel von ihm erwarteten. Dick hier kann ich auf jeden Fall für die Löscharbeiten gebrauchen, denn das ist echte Knochenarbeit. Für die du, verzeih mir wenn ich das so sage, nicht die Muskeln hast. Sowohl du als auch Dick hier können mir aber dabei helfen die 'Schaufeln' herzustellen, denn dazu braucht man natürlich auch Kraft, muss aber auch wissen welches Teil man dafür nimmt.Ich schlage vor, wir benutzen die Stange abwechselnd als Hilfsmittel, ich hoffe es macht euch nichts aus wenn ich anfange, mit etwas Glück kann ich euch zeigen, was wir brauchen. Dann nickte er, eher zu sich selbst als zu den anderen. Ich möchte nur das euch bewusst ist, dass die ganze Angelegenheit gefährlich werden kann. Nicht nur wegen dem Feuer, sondern auch wegen dem Flugzeug, denn ich bin mir nicht sicher wie Stabil das Ding noch ist.
Fabian macht sich dann mit dem neuen Hilfsmittel daran, ein erstes Blech zu beschaffen. [Aufgabe Es Brennt Teil 1] Das war mal eine sehr... ursprüngliche Art und Weise ein Feuer zu löschen. Sollte er jemals Ausbilder werden, würde das hier definitiv auf den Stundenplan kommen.
25.04.2016, 22:56
DSA-Zocker
Fabian betrachtete das Trümmerstück genauer. Es gab mehrere Stellen, an denen man den Stab ordentlich ansetzen könnte, um eine vernünftige Hebelwirkung zu ersetzen. Doch zuallererst - der Trümmer selbst hatte teilweise ja auch Feuer gefangen und war bestimmt noch heiß - zuallererst musst er sich selbst schützen. [Intelligenzprobe gelungen]
Er riss sich zwei Stücke von seinem Oberteil ab, warm genug schien es hier ja zu sein, und wickelte sie sich um die Hände. Das sollte seine Hände vor der Hitze des Trümmers schützen.
Dann setzte er die Stange an und drückte sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen. Es knackte laut und das Blech brach auf der einen Seite vom Trümmer los. Mit seinen, nun gut geschützten Händen, griff er es an der soeben gelösten Seite und begann mit voller Kraft daran zu ziehen. Mit einem lauten Krachen löste sich auch die andere Seite und er hielt nun ein ungefähr quadratisches, leicht gewölbtes Blech, mit einer Seitenkante von etwa einem halben Meter Länge, in den Händen. [Stärkeprobe gelungen]
Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
25.04.2016, 23:02
MeTa
"Glaub es wird bald regnen."
"Ich hoffe es. Irgendwie muss das Feuer gelöscht werden. Sonst explodiert da noch was."
Brittney bekam noch nicht wirklich mit, dass die weltlichen Versuche, eben dies zu tun, bereits in vollem Gang waren. Scheiße - sie wusste nicht mal, ob das Flugzeug überhaupt explodieren könnte. Sie wollte ihr Schicksal aber auch nicht herausfordern, sondern gefiel sich in sicherem Abstand zu den Flammen schlagenden Metallteilen, ob klein oder groß. Trotzdem; darin waren Leute, die Hilfe gebrauchen könnten. Und obwohl ein Blick nun doch verriet, dass sich bereits zahlreiche Hände darum bemühten, eben diese Hilfe zu leisten, war ihr nicht geheuer, nicht zumindest zu versuchen, eine weitere dieser Hände zu sein.
"Ja, äh... ja! Alles okay bei mir", sprach sie die halbe Wahrheit. "Sollten... wir vielleicht...?", begann sie die Frage, die sie nicht zu beenden brauchte. Ein Nicken in Richtung des Wracks durfte wohl reichen. Und auf diese Art konnte sie dem Hünen die Entscheidung überlassen, wie genau sie vorgehen würden. Er sah jedenfalls mehr als sie danach aus als könnte er beim Kraftakt des Feuerlöschens per Sandwurf eine echte Hilfe sein.
Ohne, dass es eine große Überraschung gewesen wäre, nickte der Osteuropäer schnell, nur kurz nachdem er eine Geste vollführte, die aussah - und sich auch danach anhörte - als würde er sich selbst per ruckartiger Nackenbewegung einen Halswirbel einrenken. "Na los."
25.04.2016, 23:28
Daen vom Clan
"Alles klar Bossy McBossface.", nickte Dick und schnappte sich das Blech direkt aus der Hand des Feuerwehrmannes und begann mit dem Enthusiasmus des jungen Sportlers und der Verzweiflung der Furcht, Sand auf das Blech zu schaufeln.
Dann stutzte er kurz, warf einen entschlossenen Blick in Richtungt Wrack und lief mit dem leeren und damit deutlich leichteren Blech Richtung Brand, wo er sich dann erneut niederkniete und mit wedelnden Armbewegungen Sand auf das Blech schaufelte.
Zwischendrin ließ er immer wieder fahrig den Blick umherwandern und rief nach seinen Klassenkameradinnen, die er noch immer nicht erblickt hatte. Das war jedoch in dem Chaos und ob der Rauchentwicklung auch keine allzu große Überraschung.
Endlich war das Blech voll.
Dieses zog er dann - um sich die Knochenarbeit zu erleichtern, zum Brandherd, wo er das Feuer "von unten" ersticken würde, bedeutet, das Blech einfach ähnlich einer Schubkarre ausleeren und so die schlimmsten Brandherde ersticken.
Gegen das scharfkantige Blech hatte er sich mit seinem Trikot geschützt, welches er ausgezogen hatte und das wahrscheinlich schlimme Spuren davontragen würde.
Er hoffte, dass die Kraft seine absturzgebeutelten Leibes reichen würde und machte sich an die Arbeit.
25.04.2016, 23:35
wusch
Fabian wollte gerade zum sprechen ansetzen, als Dick sich auch schon das Blech schnappte und an die Arbeit ging. Also mangelnde Einsatzfreude kann man ihm schonmal nicht unterstellen. kommentierte Fabian neben Casey stehend, als er sich daran machte das Feuer zu löschen. Der US-Amerikaner war ihm eindeutig sympathisch im Moment. Er hoffte, das sich die Beziehungen zu den anderen Überlebenden auch so positiv entwickeln würden, wie mit denen die er bis jetzt kennen gelernt hatte. Dann besorge ich mir wohl gleich ein neues Blech, es wäre ja eine Schande wenn ich einfach nur zusehen würde. meinte Fabian, froh darüber das zumindest im Moment alles glatt läuft. Einen Moment später machte er sich auf den Weg um sich ein Blech zu besorgen, welches er dann auch gleich zum Feuer löschen nutzen würde, falls er es schaffen sollte ein gutes zu finden. [Aufgabe Es Brennt Teil 1 und 2] Zuvor feuchtete er jedoch seine Stoffetzen neu an.
26.04.2016, 07:45
Lynx
Hastig hatte Fabian seine Schwester beschrieben und war schließlich schon auf und davon, um das Feuer zu bekämpfen. Ross pfiff anerkennend. In Brandbekämpfung ausgebildet. Da war er eindeutig an den Richtigen geraten.
Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er weiter weg vom Wrack und sah sich um. Viele waren es wirklich nicht hier draußen. Die meisten waren inzwischen zu zweit oder zu dritt, halfen sich gegenseitig oder stürmten zum Flugzeug, um die Leute im Kampf gegen das Feuer zu unterstützen. Ein Mädchen mit einem kräftigen Hünen im Schlepptau kam Ross entgegen, aber sie sah wirklich überhaupt nicht nach dieser Lilly aus. In der Nähe des Wassers übergab sich gerade ein anderes Mädchen, aber sie hatte dunkles Haar und es war wohl deutlich kürzer als das, was Fabian ihm beschrieben hatte.
Aber etwas weiter hinter diesem armen Ding konnte Ross eine blonde Frau entdecken, die beruhigend auf jemanden einredete. Und dieser Jemand sah verdammt nach einer 14-Jährigen Lilly aus. Die hellen Augen waren aufgerissen und huschten suchend herum - trafen seinen Blick, ohne ihn wirklich anzusehen.
"Lilly!"
Das Mädchen zuckte zusammen. Volltreffer! Die blonde Frau drehte sich nach Ross um und lächelte. Ein sehr nettes Lächeln, ehrlich.
"Sind Sie Fabian?", fragte sie, sah dann aber mindestens genauso verwirrt aus wie Lilly - vielleicht erkannte sie sein Gesicht oder es kam ihr zumindest irgendwie bekannt vor. Vielleicht fand sie auch nur, dass er wesentlich älter aussah als ein möglicher Bruder, aber zu jung, um der Vater des Mädchens zu sein.
Ross schüttelte den Kopf, trat auf Lilly zu und beugte sich etwas zu ihr hinunter.
"Dein Bruder hat mir aufgetragen, dich zu suchen. Er war noch im Flugzeug und wir konnten uns quasi gleichzeitig befreien - es geht ihm also gut. Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht und wollte erst gar nichts anderes als dich zu finden. Aber seine Fähigkeiten sind wichtig, damit dieser Brand gelöscht werden kann. Also habe ich ihm versichert, dass ich dich finden werde."
26.04.2016, 09:22
DSA-Zocker
Rich füllte das Blech mit Sand, so voll es nur ging, stand dann auf und schleppte es zum Flugzeug, wo die Hitze mittlerweile beinahe unerträglich war. Mit einer schnellen Bewegung kippte er das Blech über den erstbesten Flammen aus, drehte sich um und begann die Prozedur von neuem. Es würde sicherlich eine Weile dauern, vor allem wenn sie hier nur zu zweit löschen würden, aber an mangelnder Kraft seinerseits würde es bestimmt nicht scheitern. [Stärkeprobe gelungen]
Währenddessen setzte Fabian erneut die Stange an. Er hatte es schon einmal geschafft. Wieso sollte es nicht auch ein zweites Mal gelingen? Unter Ausnutzen der Hebelwirkung konnte er auch ein zweites Blech zunächst auf der einen Seite vom Trümmer lösen und unter Einsatz seiner gesamten Kraft dann auch von der anderen. [Stärkeprobe gelungen]
Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
Nun begab auch er sich zum Flugzeug um Richard dort bei den Löscharbeiten zu helfen. Mit vereinten Kräften würde es sehr viel schneller gehen - und sie würden mehr vom Handgepäck retten können. [Stärkeprobe gelungen]
26.04.2016, 09:34
T.U.F.K.A.S.
"Warte! Ich helfe Dir!"", rief der junge Kerl, der ihr zur Hilfe gekommen war. Ewgenya hing in einem Durcheinander aus Kabeln und Gurten und versuchte, halbwegs gescheit Luft zu bekommen. "Geht es so?", fragte er schließlich, und sie merkte wie sich ein großer Teil der Last auf ihrem Oberkörper mit einem Schlag löste. Sie nickte ihm zu, verwirrt lächelnd und setzte mit einem "Ja, ich denk-" zu einer Danksagung an, als eines der Kabel mit einem lauten Knacken aus seiner Halterung im ehemaligen Deckenbereich herausploppte und ihren Körper nicht mehr im Sitz halten konnte. Nachdem sie - begleitet von einem lauten Kiekser - aus dem Sitz gefallen und Schultern voraus auf den Boden geklatscht war, konnte sie endlich mit bedeckter Stimme ihren Satz beenden: "Ja, ich denk' das geht. Danke." Ihr Blick schweifte zur Seite ab, wo sie einige Leute dabei beobachten konnte, wie sie ein Feuer löschten. Da war ein grauer Film vor ihren Augen und alles drehte sich, selbst jetzt wo sie hier am Boden lag.
Stumm streckte ihr Helfer ihr seine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Das Angebot nahm sie genauso stumm an, stand erstmal leicht schwankend da und sah sich um. Sie waren tatsächlich abgestürzt. Verdammte Hacke...
Sie schaute den jungen Mann grinsend an, die Augen zu Schlitzen verengt. "Wir sind nicht zufällig in Nähe von ein MacDonalds oder so abgestürzt, ne?" Sie merkte dabei nicht, dass sie wie Espenlaub am gesamten Körper zitterte.
26.04.2016, 09:55
Daen vom Clan
Die Muskeln von Richard hatten bereits zu zittern begonnen, als er immer und immer wieder Sand auf die brennenden Stellen hievte und dabei wie ein Besessener arbeitete. Es war ihm anzusehen, dass er den direkten Blick auf die verkohlten Leichen eher mied, doch als es dann doch passierte, versetzte es ihm einen herben Schock, glaubte er doch Bree zu erkennen.
Fassungslos blickte er auf die schwarzverkohlte Leiche, der Mund stand ihm offen und er merkte nicht einmal, wie die Hitze des kochendheißen Brandes seine Haut rot färbte. Entsetzt streckte er eine Hand nach der Leiche aus und blinzelte eine Träne weg.
"Nicht Bree... wir haben doch erst einmal...", wisperte er und fast wäre er vor Erschöpfung und Kraftlosigkeit auf die Knie gesunken, doch dann fiel sein brechender, fast ersterbender, Blick auf das schwarzverkohlte Platzzeichen und abermals riss er den Mund auf. Diesmal vor Freude und Überraschung.
"Haha, du bist es nicht.", sagte er im Überschwang der Gefühle zu der Leiche und räusperte sich schnell in der Hoffnung, dass es Niemand mitbekommen hatte, als er sich wieder ächzend bückte, um eine weitere Fuhre Sand aufzunehmen.
Als er abermals auf den Knien war und mit breiten Bewegungen Sand schaufelte, sah er plötzlich etwas vor sich liegen.
Etwas, von dem er geglaubt hatte, es im Hotel vergessen zu haben. Das er mit ins Flugzeug gebracht hatte und dann in seiner Tasche nicht wiederfinden konnte.
Seine Hand zuckte nach vorne - er hoffte, dass ihn gerade Niemand beobachtet hatte und mit einem leisen Schmerzenslaut schob er den kleinen Gegenstand, der unangenehm durch die Hitze klebte, in die Vordertasche seines Kapuzenpullis.
Es sah langsam besser aus im Inneren des Flugzeugs, trotzdem richtete er sich ächzend auf und rief dem Feuerwerhrmann zu: "Coach? Wie geht'sn weiter? Mehr Sand oder ... äh?"
Als er dann Casey sah, brachte er ein mühsames Grinsen zustande und wisperte in seine Richtung: "Alter, hast du irgendwo ein paar Mädels gesehen? Mein Alter? Weil ich meine... deren ihre Sitzreihen sind leer. Also ohne Leichen. Teile."
26.04.2016, 10:18
Kaia
Eben war alles noch wie immer gewesen. Sie hatten ihren eigentlichen Flug verpasst. Normal. Brix und Rich schwiegen sich an. Normal. Amy hing über einem ihrer Bücher. Normal. Und Bree selbst war einfach glücklich über die Zeit, die sie mit ihren Freunden hatte verbringen können.
Sie konnte sich daran erinnern, einen kurzen Moment eingenickt zu sein. Danach war gar nichts mehr normal.
Amy, die eigentlich hätte neben ihr sitzen sollen war nicht mehr da. Ihr kompletter Sitz war nicht mehr da. Brees Kopf dröhnte und es war unglaublich heiß. Feuer züngelte von allen Seiten und versuchte ihre Kleidung zu ergreifen. Ein heiserer Schrei entkam ihrer Lunge. Hastige, zitternde Finger begannen an ihrem Sitzgurt zu zerren. Ein leises Klicken gab sie frei und mit einem unüberlegten Sprung nach links landete Bree auf dem harten, mit Metallteilen übersähten Gang der einmal den Passagierteil durchzogen hatte. Etwas scharfes schnitt in die Haut an ihren Unterarmen und Oberschenkeln und trieb Blut an die Oberfläche.
"Au Scheiße, Hilfe!" Ihr Hals war so trocken, dass ihr ruf im ächzen des Flugzeugwracks unterging. Sie kroch weiter. Links und rechts konnnte sie Personen liegen sehen. Bewegungslos. Manche hatten ihr Gesicht zu schrecklichen Fratzen verzogen, andere sahen aus als würden sie schlafen. Brees Hände berührten heißes Metall und vor ihr verhinderten große Metallstreben ein weiterkommen. Hinter ihr kam das Feuer immer näher. Ich will nicht in diesem Metallsarg sterben.
Die junge Frau zog sich an den Streben hoch und drückte mit aller Kraft dagegen. Das Metall gab ein wenig nach und gleichzeitig fing die instabile Decke an unschöne Geräusche zu machen. Gott bitte, wenn es dich wirklich gibt dann rette mich. Bitte.
Heiße Tränen flossen ihr über das schmutzige Gesicht.
Im Bauch des Flugzeugs fing es an nach verbranntem Fleisch zu riechen und Bree musste sich zusammenreißen um sich nicht zu übergeben. Sie würde ihren Atem jetzt brauchen. Ihre letzte Kraft zusammenkratzend fing sie an aus voller Kehle zu schreien.
"Hilfe!"
"HILFE!"
Die heiße Luft brannte in ihrer Lunge doch wenn sie aufgab war sie schon tot.
"Brittney!"
Ein kleiner Spalt hatte sich zwischen den herabgestürzten Metallteilen geöffnet und sie konnte die salzige Luft von draußen riechen.
"Amy! Hilfe!"
Ihre bis eben noch schön manikürten Fingernägel gruben sich in die Flugzeugteile.
"RICHAAAARD!"
26.04.2016, 11:22
Daen vom Clan
Sie waren augenscheinlich gut weitergekommen, doch für Richard blieb das nagende Gefühl bestehen, denn er hatte noch keinen seiner Freunde wiedergefunden und so langsam machte sich Sorge breit.
Nicht, dass er sie wirklich liebte. Er mochte sie aber sehr. Fand es gut, in ihrer Mitte zu sein. Und mehr.
Als er dann auf das Meer hinaus sah, wurde ihm klar, dass sie vielleicht auch einfach ertrunken waren und seufzend sank er auf die Knie und damit auf das halb mit Sand gefüllte Blech. Es war verrückt. Anders als in einem Footballspiel.
Hier gab es nicht einen Ball im Spiel sondern hunderte. Tausende Optionen, die man ihm als Pass präsentierte und er wusste nicht, wie er den richtigen Pass würde herausfischen können um das Richtige zu tun. Denn etwas tun musste er. Denn er war unverletzt und nicht auf der Auswechselbank. Jetzt war die Offense gefragt!
"Junge, wie heiß du eigentlich?", rief der Feuerwehrmann nun von hinten, wahrscheinlich hatte er den Namen zwar mitbekommen, wollte aber höflich sein und so eine formale Vorstellung einleiten.
Mühsam richtete Rich sich auf und öffnete den Mund als es über den Platz schallte:
"RICHAAAARD!"
"Genau." entfuhr es dem Sportler, "woher weißt du..." Und dann traf es ihn siedendheiß - DAS war die Stimme von Bree!
Und sie kam genau aus dem Trümmerhaufen dort hinten, dem Leichnam des Flugzeugs aus dem es schon so bedenklich schwarz kokelte!
Er machte auf dem Absatz kehrt und sprintete so heftig los, dass er sich fast verschluckte. Dabei schrie er links und rechts so hektisch Flüche und Bitten, ihn zu begleiten, dass die meisten Umstehenden nur so etwas wie: "Shitkommen!" verstanden.
Auf den Knien rutschte er schließlich bis zum Loch aus dem er nun Brees Hand erkannte und drückte sie einmal fest.
Jetzt war seine Zeit gekommen, der finale Pass, was er jetzt sagen würde, könnte heldenhaft in die Geschichte eingehen. Als ihr Retter war er ihr definitiv einen coolen Oneliner schuldig.
"Ich *hicks* Flugzeug!", sagte er und stellte fest, dass er vom Lossprinten und dem Verschlucken tatsächlich Schluckauf hatte.
Noch immer Brees Hand fest ergriffen, verwarf er den Oneliner und rief: "Ich *hicks* dich hier raus!"
Beherzt griff er an das zerstörte Blech welches Bree wie einen schlecht sitzenden Topfdeckel an Ort und Stelle des Hexenkessels hielt und zuckte schreiend zurück. "FUCK. THIS. PLANE!", fluchte er laut, als er feststellte, wie heiß das Blech schon war.
Hektisch sah er sich um und hoffte, dass wenigstens ein paar Andere seinem Ruf gefolgt waren.
Und dann erbrachte er das größte Opfer seines bisherigen, jungen Lebens: Er nahm sein Trikot, ballte es zu einem Ballen und drückte es gegen die verkohlte und ölverschmierte Blechseite, so dass er gegen die Hitze geschützt war, wenn er es zuerst hochhieven und dann mit der Schulter zur Seite drücken wollte.
Das würde ein Kraftakt werden - ohne Frage! Gerade ohne fremde Hilfe.
26.04.2016, 11:29
wusch
Wie angekündigt war das Löschen mittels Sand echte Knochenarbeit uns Fabian spürte schon bald seine Muskeln ächzen, jammern würde jedoch nichts ändern und vielleicht brauchten Menschen ja noch ihre Hilfe. Vom Gepäck ganz zu schweigen, Kleidung und hoffentlich andere nützliche Sachen wie ein Kompass mussten noch gerettet werden. Vielleicht war ja sogar noch ein Teil des Essens zu gebrauchen, denn dann würden sie zumindest heute Abend etwas zu Essen haben.
Bevor er das Flugzeug zum ersten mal betrat, nahm er sich ein Stück Stoff das auf dem Boden nahe des Flugzeuges herum lag, tauchte es ins Wasser und band es sich vor Mund und Nase um sich so vor einer eventuellen Rauchvergiftung zu schützen. All diese Leichen... murmelte er entsetzt als er erneut ins Flugzeug stieg um ein weiteres Blech voller Sand auf einen Brandherd zu schütten. Für eine Sekunde stand er wie erstarrt da. Er hatte natürlich schon Leichen gesehen aber das hier stand auf seiner Liste der schrecklichen Dinge die er gesehen hatte sehr weit oben. Zum teil waren Leute verbrannt oder von umherfliegenden metallstücken erstochen worden. Mindestens einer war von einem solchen sogar enthauptet worden. Kein schöner Anblick. Als er sich endlich losreißen konnte, schüttelte er kurz seinen Kopf, schüttete seinen Sand aus um das Feuer zu ersticken und machte sich wieder auf dem Weg nach draußen, wo er von Dick angesprochen wurde. "Coach? Wie geht'sn weiter? Mehr Sand oder ... äh?"
Ja, Sand, immer mehr davon bis das Feuer aus ist. Ich hoffe die anderen Helfen uns, denn ansonsten brennt uns hier jede Menge Zeug ab das wir noch brauchen können. erwiederte Fabian und als er sich wieder auf den Weg machte, sah er, wie erschüttert der andere wirkte. Ihn hatte das ganze noch sichtlich mehr mitgenommen als ihn selbst. Wahrscheinlich war das hier das erste mal, das er tote sah und das dann gleich bei einer solchen Katastrophe. Mit seiner relativen Ruhe hatte er eindeutig Fabians Respekt errungen.
Junge wie heißt du eigentlich? begann er nach einem weiteren Blech voller Sand ein Gespräch aufzubauen, teils um Dick etwas kennen zu lernen aber vor allem um ihn ein wenig von der ganzen Szenerie hier abzulenken
"RICHAAAARD!" ertönte plötzlich eine weibliche Stimme von weiter hinten im Flugzeug, die ihn sich Reflexartig umdrehen ließ.
"Genau." sprach Richard weiter, der noch so im beginnenden Gespräch vertieft war, das er einen Moment brauchte um zu begreifen das dies jemand anderes als Fabian gewesen war. "woher weißt du..." offenbar war dies die Person nach der Richard ausschau gehalten hatte, denn sofort lief er los und machte sich daran, ihr zu helfen, nachdem er die umstehenden äußerst eindringlich darum gebeten hatte, ihm zu helfen.
Frank ließ sein halb mit Sand gefülltes Blech an Ort und Stelle liegen und folgte Richard zum Ort des Geschehens, Menschenleben waren schließlich wichtiger als die Sachen im Flugzeug, wo er es ihm gleich tat und sich ebenfalls sein T-Shirt auszog um es als Schutz zu verwenden und dabei gezwungenermaßen seinen Rücken entblößte, den eine große, etwas weniger als einen Monat alte Brandwunde bedeckte. Er stellte sich neben Richard an das Blech um ihm zu helfen. Auf 3! begann er und machte sich bereit seine Muskeln erneut einzusetzen. 1, 2 und...
26.04.2016, 12:24
Eddy131
"Wollen wir versuchen ihn aufzuwecken?" Fragt der Junge. Dumm.
So Dumm.
Ich kann dem Jungen mir doch nicht die Show stehlen lassen!
Ja, Sam wusste das jetzt wohl der denkbar schlechteste Moment dafür war und es wichtigere Gründe gab, dennoch wollte er die schöne Frau - von der er immer noch nicht mal ihren Namen wusste - irgendwie beeindrucken.
Und hey; sein Gehirn läuftf immer noch auf Sparflamme und ist immer noch massiv überfordert mit allem - zumindest war es das, was er sich später selber einreden würde. Also, was ist zu tun?
Hektisch überlegte Sam, während der Junge schon anfing an dem toten oder nach den Geräuschen zu urteilen, schlafenden Mann, herumzurütteln. Was?
Was?!?
So seh ich doch aus wie ein Depp..!
Hektisch blickte Sam sich um, ob es irgendwo eine Möglichkeit gab heroisch zu glänzen.
Ein brennendes Flugzeug; zu gefährlich.
Eine Gruppe von Leuten etwas abseits die hektisch hin und her liefen; zu weit, da sieht ihn die Schönheit nicht. Sie schaut zu mir rüber, Mist, was soll ich machen? weiter, weiter..
2 Gestalten am Strand, eine übergibt sich; denen scheint es soweit gut zu gehen.
Da stolpert die Lösung ihm beinahe wortwörtlich vor die Füße.
Gerade noch konnte der Kerl ihm ausweichen und rannte weiter zum Flugzeug. Kam von da nicht gerade ein Schrei?
Mist irgendwas stimmt nicht mit meinen Ohren.
Nicht mit seinen Ohren stimmte etwas nicht, der Schlag auf seinen Kopf, der ihn zu Beginn des Absturzes bewusstlos machte, beeinträchtigte immer noch seine Sinne.
Ein kurzes Schielen in Richtung seiner Momentanen Ikone - Ikone? Wo kommt das jetzt her?!? - , die ihn weiterhin unverwandt anstarrte als ob sie auf etwas warten würde, ließ ihn Schließlich einen Entschluss fassen. Ach scheiße.!
"Ok, ihr versucht den Dicken da wiederzubeleben oder zu wecken, je nachdem.
Ich glaub der Kerl da braucht Hilfe, im Flugzeug scheint noch jemand zu sein.
Bleibt hier, hier seid ihr sicher."
Ein schneller Blick noch in ihre Augen Oh man, was für Augen.. und bevor er es sich nochmal überlegen kann oder auf eine Antwort zu warten, sprintet er schon los Richtung Flugzeug und dem Feuer.
Zumindest versucht er es, aber sein Linkes Bein schmerzt so sehr, dass das Sprinten eher ein Humpeln ist. Muss reichen.
"Hey du, ich helf dir."
Verwirrt schaut der Kerl zu ihm zurück, während er eine zierliche Hand hält, die direkt aus dem Flugzeug zu kommen scheint.
Jetzt da er wusste, dass da wirklich noch jemand am Leben ist, meldet sich Sam als Unterstützung zum Kraftakt bzw. schaut sich nach irgendwas um, das man als Hebel nutzen kann, je nachdem ob er was findet (die Idee kam ihm, als er gesehen hat wie die andere Gruppe mit einem länglichen Gegenstand irgendwas abgebrochen hat).
26.04.2016, 12:58
MeTa
Sie gingen, nein - liefen vorbei an so viel. Es war überwältigend. Tatsächlich gab es so viele Baustellen, dass der Osteuropäer und das Mädchen aus Kalifornien schlicht vor der Entscheidung standen, wo am ehesten Hilfe von Nöten war. Keine leichte Entscheidung, bedachte man, dass vor allem Brittney nie in einer auch nur vergleichbaren Situation gewesen war. Es war beinahe wie in diesen viel zitierten Filmszenen, in denen man im größten Chaos alles nur in Zeitlupe begutachten konnte. Doch es war nicht etwa so, dass das der Bassistin geholfen hätte, wirkliche Übersicht zu gewinnen oder gar eine Entscheidung zu treffen.
Da war dieser blonde Mann, der ihr irgendwie bekannt vorkam. Er blickte für gefühlte Sekunden in ihre Richtung, schien sie zu mustern, dann aber doch abzulassen, als hätte er an ihr nicht gefunden, wonach er suchte. Und dann war da noch mehr. Eine Hand, die aus Wrackteilen herausragte. Ein anfangs fernes Schreien. Figuren, die zur Hilfe eilten, eine davon noch energischer und schneller als die anderen. "Oh mei-...
Das war Dick. Er lebte. Und er half dieser Person dabei, dem Tod zu entrinnen - oder wollte das zumindest. Und als die Zeit mit einem Krachen wieder ihre eigentliche Geschwindigkeit zurückgewann, konnte sie einen der Schreie ebenfalls zuordnen. "Bree..."
Fast etwas zu kräftig für ihren eigenen Geschmack schlug sie die Hand im Eifer des Gefechts auffordernd an die Schulter ihres klumpigen Begleiters, spürte da erst, wie hart sie war. Er blickte stoisch in ihre Richtung, während sie in einer Aufgeregtheit, die so gar nicht zu der aufgesetzten Coolness von sonst passen wollte, in Richtung der Unfallstätte deutete, in Richtung der Hand ihrer Drummerin. "Das ist meine Freundin." So hatte die selbsternannte Rebellin sicherlich noch nie vor anderen über die Mitglieder ihrer Band gesprochen. "Du bist stark, oder?"
Obwohl der Kerl nicht aussah, als wäre rasche Auffassungsgabe eine seiner Stärken, gelang es ihm doch, zu verstehen, was die aufgeregte Schülerin von ihm verlangte. Brix musste sich mit einem "Hmm!" von ihm begnügen, doch kaum geäußert stampfte er auch schon nach vorne und quetschte sich zu Richard und den anderen Helfern, um sie beim Befreien von Bree zu unterstützen. Brittney selbst tapste selbst nur zögerlich weiter nach vorne. Sie wollte hier keinen Raum wegnehmen.
26.04.2016, 13:23
DSA-Zocker
Probenergebnisse:
Rich und Sam [Stärkeprobe misslungen]
Fabian und Andrei [Stärkeprobe gelungen]
Das hat zur Folge, dass Rich und Sam diese Episode keine Stärkeproben mehr durchführen können (vermutlich Verletzungen an der Hand), die Rettungsaktion gelingt trotzdem.
26.04.2016, 13:25
Daen vom Clan
Richard stemmte sich mit aller Macht gegen das Blech und war heilfroh, als andere Leute dazukamen, ihnen zu helfen.
Er wusste, dass er alleine Bree nicht würde retten können, dazu war er körperlich zu schwach und durch den Aufprall zu ausgezehrt, er hatte es sogar schon gewusst und gesüprt, als er sich das erste Mal gegen das Blech gestemmt hatte.
Während er sich nun mit der Schulter voran weiter dagegenstemmte und merkte, wie seine Beine langsam in den Sand einsanken und in Gefahr liefen, den Halt zu verlieren, hielt er den Blickkontakt mit Bree permanent aufrecht. Vor lauter Aufregung und Anstrengung vergaß er vollkommen etwas zu sagen, aber in seinem Blick war die geborgte Sicherheit eines Spiels, in dem man noch 10 Sekunden hatte um den entscheidenden Touchdown zu erzielen.
Und dann gab es ein heftiges Krachen als Rich wegrutschte und sich auf dem mit feinen Sand bedeckten Flugzeugdach nicht mehr halten konnte und vom zurückschnappenden Blech fast weggeschleudert wurde.
Er spürte noch ein heftiges Ziehen an seiner Hand, fast so, als hätte ihn eine Schlange gebissen, und dann landete er schon auf seinem Hintern und rollte fast noch einen rückwärtigen Purzelbaum.
"Na, wie immer am verkacken?", war die leise, nicht einmal spöttische, Stimme von Brix neben ihm zu hören.
"Wie immer am Versuchen.", murrte er zurück, auch nicht wirklich böse oder beleidigt und für einen Sekundenbruchteil blickten sie einander an und tauschten in wenigen Augenblicken die im Grunde ehrliche Erleichterung aus, einander zu sehen, gepaart mit alten Erinnerungen an früher.
Doch nur für einen Wimpernschlag.
"Bleib lieber liegen. Ich glaube die echten Männer kriegen das gut hin.", sagte sie dann und blickte auf den jungen Mann herab, der sich ächzend nun auf den Rücken legte und durchaus gerne wieder zu Atem gekommen wäre und dessen Blick unablässig auf die Hand von Bree gerichtet war. Und auf die Öffnung, die langsam immer größer und größer wurde, aufgetan durch den Feuerwehrmann und einen anderen Hünen, der eben dazugekommen war. Rich grinste erleichtert.
Und dann sah Brix, dass Rich an der Hand blutete, nicht wild, nicht groß, doch eine Verletzung, die der junge Sportler wohl durch das Adrenalin noch gar nicht wahrgenommen hatte und die ihn sicherlich noch einige Zeit lang behindern würde.
26.04.2016, 14:05
MeTa
Sie war drauf und dran, Dick einen weiteren Spruch drücken. So wie sie es immer tat. Doch anders als sonst, hatte sie ihr Pulver nun schon verschossen. Es machte immerhin auch nur halb so viel Spaß, wenn der Bandkollege, den sie zu hassen liebte, sich nur bedingt wehrte. Und beide verband in diesem Moment doch die Sorge um die Person, die zumindest Brittney noch am ehesten leiden konnte.
Ein Blick verriet, dass sich die beiden, die sie wohl zu Recht 'echte Männer' genannt hatte - wenn sie an solche Geschlechterklischees auch eigentlich nicht glaubte - keine zu großen Probleme dabei haben durften, die Drummerin aus ihrem hitzigen, engen Gefängnis zu befreien. Das, wie die Tatsache, dass sie die blutende Wunde an Richards Handballen erkannte, war Grund genug dafür, vorerst doch in seiner Nähe zu bleiben.
"Lass mich mal gucken!", forderte sie sofort. Dabei war der Ton eher ein befehlshabender. Wenn sie ihm schon half, müsste sie es wenigstens so aussehen lassen, als wäre das nur eine notwendige Geste, als würde es sie nicht im geringsten jucken.
Ihre Finger spreizten die des Footballstars ab, um sich seine Handinnenfläche besser ansehen zu können. Es handelte sich um eine schwach blutende Schnittwunde in etwa am Handballen. Sicher nichts, was ihn bei Nichtversorgung umbringen würde, doch allemal eine einschränkende Verletzung. Der rote Saft spülte den Dreck nur halbwegs aus der Wunde. Ihr noch immer nicht ganz stechend scharfer Blick verbarg außerdem, ob sich vielleicht Metallsplitter im Schnitt eingenistet hatten.
"Warte hier!", wies sie den Sänger der Band an und stand aus der Hocke auf. Ihr Blick ging zuerst hinaus auf das Meer. Sie dachte darüber nach, dort Wasser zu schöpfen, doch entschied sich dagegen. Sie hatte keine Ahnung, ob Salzwasser eine gute Idee war, für sie sprach ähnlich viel dafür wie dagegen. Doch dann entdeckte sie auch eine kleine Mündung zwischen Strand und Wassermasse, wo ein kleiner Bach ins Meer zu führen schien. Ein letzter, nur noch leicht besorgter Blick in Richtung der naturverliebten Freundin, die gerade aus dem Wrack geborgen wurde, dann setzten sich Brittneys Beine in Bewegung. Sie stapfte behutsam über den heißen Sand, überwund mindestens genau so heiße und dabei auch spitze Trümmerteile, bis sie Grasboden und schließlich auch den Rand des schmalen Bachs erreichte. In Ermangelung einer besseren Methode, setzte sie sich für einen Moment ins hohe Gras, um den linken Schuh auszuziehen und schließlich mit diesem ein wenig Wasser abzuschöpfen. Mit diesem improvisierten Krug bewaffnet, fand sie schließlich den Weg zurück zu Dick.
"Wenn deine Hilfe so aussieht, muss ich wohl verbluten", stichelte er, kaum hatte sie sich per Schneidersitz vor ihn in den Sand begeben. "Schnauze!", erwiderte sie, gefolgt von einem lauten Atem. Und während sie mit links wieder seine Hand öffnete und mit rechts langsam das Wasser aus ihrem Schuh über die Wunde laufen ließ, fingerte sie behutsam den Dreck - oder das, was nach Dreck aussah - aus dem Schnitt. Schließlich ließ sie das Gehwerk in den Sand fallen und griff sich selbst an den linken Fuß, um den schwarzen Kniestrumpf abzuziehen und diesen in Folge als Schutzverband für seine Hand zu verwenden. Den angewiderten Gesichtsausdruck des Schnöselsohns ignorierte sie dabei.
26.04.2016, 14:36
wusch
Ohne Hilfe wäre das Mädchen in ihrem blechernen Gefängnis wahrscheinlich früher oder später bei lebendigem Leib gekocht worden und es war wirklich gut, das noch jemand drittes und noch ein vierter dazu gekommen waren um ihnen zu helfen. Die Bleche hatten sich wirklich stark verkantet und bei der Hitze war das alles kein Kinderspiel gewesen. Mittlerweile floss ihm der Schweiß bereits in Strömen herunter und er war mehr als einfach nur erleichtert, als sie das völlig verängstigte Mädchen endlich vorsichtig aus diesem Kochtopf befreiten. Richard und der Mann mit dem 3-Tage Bart schienen sich leicht an den Händen verletzt zu haben. Als Richard schließlich weg rutschte, schaffte es Fabian noch gerade so, das zusätzliche Gewicht das nun auf ihm lastete abzufangen und nicht plötzlich alles wieder fallen zu lassen. Mit seinen gefühlten Kraftreserven schaffte er es schließlich zusammen mit dem anderen dessen Namen er noch nichteinmal kannte, nun gut, er kannte hier eh nur Richards Namen und Lillys sowieso, endlich das Mädchen zu befreien.
Ich bin von der Feuerwehr, wir sind hier um dich zu retten. sprach er die magischen Worte aus die in der Regel immer halfen um jemanden in einer Gefahrensituation zumindest ein wenig zu beruhigen. Die Tatsache das er momentan nur ein normaler Kerl ohne irgendwelche Ausrüstung auf irgendeiner Insel war, spielte für den Moment keine Rolle. Wichtig war nur, das sie sie hier raus bekommen hatten und sie wohl mit dem Schrecken davon kommen würde. Dein Freund Richard hat den Absturz auch überlebt und hat mitgeholfen dich zu retten. erklärte er ihr in einer beruhigenden Tonlage als er ihr aus dem Wrack nach unten auf den Strand half. Setz dich erstmal hin und ruh dich etwas aus, danach können wir uns dich ansehen Bei diesen Worten atmete Fabian schwer, der Absturz das Herausbrechen der Bleche, das Feuerlöschen und das retten des Mädchens forderten langsam ihren Tribut. Langsam aber sicher war er erschöpft. Er hatte noch genug Kraft übrig um hier und da zu helfen aber bald würde er sich ausruhen müssen.
26.04.2016, 14:41
WeTa
Die ganze Absturzgeschichte war wohl irgendwie zu viel und Ugur war weggenickt. Bis gerade eben.
Er öffnet die Augen und sieht ein Kind, das so aussieht als würde es Linkin Park Musikvideos auf VIVA gucken sowie irgendeine Nutte, die seine Schulter tätschelt. Aber schon ganz heiß.
Ein "Shit" entfährt Zoe und sie starrt Ugur an.
Ey, tut mir echt Leid, Mädchen, aber ich habe dein Namen vergessen.
Immer noch liegend sticht ihm der üble Geruch in die Nase.
Hast du Frühstück gemacht oder so?
Alter...Zoe. Und nein, das sind brennende Leute.
Zoe? schaut das Linkin Park-Kind an.
Ähm...oder so. Vielleicht auch Kerosin.
Kerosin? Leute? Und warum liegt er eigentlich auf einem Strand? Er reckt den Oberkörper empor, sein Gesichtsausdruck friert für eine Sekunde ein. Flugzeug, verschissener Highscore, Bewusstlos, irgendwer, der ihn rauszieht. Sein iPhone!
Er richtet sich auf und schaut sich das Getümmel genauer an.
Warum hauen die das Flugzeug kaputt? Und wo sind wir hier?
Damit nicht mehr ganz so viele Leute brennen, denke ich mal. Und wir sind hier in einer LOST-Folge, was denkst du denn?
Brauchen die da noch Hilfe?
Brauchen wir grade nicht alle Hilfe?
Sie hält einen Moment inne und sich selbst wohl für philosophisch und schlau. Aber hat auch irgendwo recht.
Ja, öh, Zoe. Dann packe ich da mal mit an. Wir sehen uns ja bestimmt nochmal. Pass auf das Rauchmonster auf.
Mit einem Schnalzen und einem Zwinkern macht er sich Richtung Flugzeug auf. Referenz war on point, tam.
Bei der kleinen Gruppe am großen Trümmerteil angekommen schaut Ugur in die Runde.
Kann man euch mit dem Blech helfen, Mädels? Und wann denkt ihr kann man wieder ins Flugzeug? Hab was wichtiges liegenlassen.
Und während er noch die Antwort abwartet gibt er sich ans Blech.
26.04.2016, 15:21
Caro
Wow. Wooow. Wir sitzen hier in einer verkackten LOST-Folge und schon zwei Möchtegern-Sawyers haben versucht, sie zu ihrer Kate zu machen. Oder hieß der Typ Fawyer? Was auch immer, irgendwie sowas. Aber hey, immerhin ging es den Jungs gut. Beide hatten sich Hals über Kopf in die immernoch brennenden Trümmer gestürzt. Mangel an Lebensdrang oder Überfluss an praktischem Denken? Oder war es einfach immernoch so, dass alle anderen vernünftig reagieren und nur sie zu egoistisch war, um zu helfen? Zoe kniete im Sand, die Hand immernoch auf der Höhe ausgestreckt, wo gerade noch die bullige Schulter des massiven Typen lag. Der Junge (Iker?) kniete auf der anderen Seite der Kuhle und starrte dem Mann hinterher. Er drehte den Kopf und schaute Zoe fragend an. Shit. Der will eine Aufgabe. Oder sowas.
Blinder Aktionismus.
Okay.
Shit.
Hilfe.
"Hilfe?"
"Ähm...brauchst du Hilfe?"
"Ähm...Nein, nein, das meinte ich nicht. Aber denkst du, du packst es, nach den anderen Leuten zu schauen, die hier noch liegen? Du hast das ja gerade echt gut gemacht."
Er schaute sie etwas zweifelnd an. Okay, Zeit für etwas Aufmunterung. Wenn Zoe sonst schon nichts konnte, außer selbst nach einem Sturz aus 13 Kilometern noch halbwegs fickbar auszusehen, konnte sie wenigstens Iker aufmuntern. Vielleicht.
"Nein, echt, das war echt gut. Scheisse, die beiden laufen wieder putzmunter herum, also kann es ja nicht ganz kacke gewesen sein, was du gemacht hast."
Wow, Eloquenz pur.
"Pass auf. Wir stehen jetzt auf. Dann schauen wir, was hier noch so rumliegt. Wenn du willst, kann ich erstmal schauen, ob da überhaupt noch Hoffnung ist. Vielleicht finden wir hier noch jemandem, dem du...wir...helfen können?"
Iker nickte langsam. Gut. Beschäftigte Hände sind glückliche Hände. Zoe stand mühsam auf, klopfte sich den Sand von der zerrissenen Strumpfhose und blickte sich um. In Richtung des Landesinneren lag das brennende Wrack. Aber am Strand knieten noch ein paar Gestalten. Gestalten, die hoffentlich noch am Leben waren. Sie nickte Iker zu und setzte sich in Bewegung. Welche Geschwindigkeit ist für sowas angemessen? Langsames Spazieren wohl eher nicht, und ein Sprint wäre wohl auch unpassend? Walken? Was auch immer. Zoe verfiel in leichten Trab und lief mit Iker im Windschatten in Richtung der Küste.
"Das sind zwei Frauen, oder?"
Iker kniff die Augen zusammen, um durch den rauchigen Nebel zu blicken. Zoe hatte das schon aufgegeben und lief einfach wortlos weiter. Da waren wirklich zwei weibliche Silhouetten. Eine davon lag reglos mit Sand, mit dem Gesicht nach unten. Die andere Silhouette kniete im Sand. Ihr geräsuchvolles Würgen wurde von regelmäßigen Hustenanfällen unterbrochen. Hustenanfälle, die in pfeifendes, schweres Atmen übergingen. Noch mehr Würgen. Husten. Kein Atmen mehr. Shit. Okay, eigentlich sollte Zoe schauen, ob sie dem Jungen den Anblick der anderen Silhouette zumuten konnte. Ah, Fuck it, ist eh einmal alles scheisse.
Ohne wirklich darüber nachzudenken rannte sie zu dem knienden Mädchen, einer jungen Asiatin, die gerade langsam blau anlief. Shit. Nicht gut. Zoe hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was sie zu tun gedachte, wenn sie in Griffreichweite war, aber auch hier war das Schicksal so höflich, ihr die Entscheidung leicht zu machen. Denn statt heroisch auf die Kleine zu hüpfen und mit diesem komischen Griff um den Bauch ihre Luftröhre wieder freizuräumen, rutschte Zoe auf irgendetwas feuchtem, glitschigen aus - Erbrochenes, anscheinend. Noch bevor sich ein "Oh Fuck" aus ihrem Mund formen konnte, segelte die dunkelhaarige Schönheit auch schon durch die Luft und landete unsanft, Gesicht voran, im Sand neben der Asiatin, die vor lauter Schreck einen kleinen Schrei losließ. Was auch immer ihre Atemwege blockierte, flog dabei gleich mit nach draußen. Schön. Zoe Saphir, Lebensretterin durch Ausrútschen auf Kotze. Heroisch, Zoe. Heroisch.
"Ugh."
Zoe drehte den Kopf im Sand und blickte das völlig verängstigte Mädchen an.
"Hi. Sorry. Ich bin Zoe. Alles klar bei dir?"
Heroisch.
26.04.2016, 15:50
truecarver
Das alles muss doch ein Traum sein. So fühlt es sich zumindest an. Nichts ist real, die besorgten Rufe, die Trümmerhaufen, das Feuer mit den dicken, sich aufblähenden Rauchschwaden, die dem Himmel entgegen streben. Er war wie auf Autopilot. Sein Körper gehorchte irgendwelchen unbewussten chemischen Reaktionen, die in Sekundenbruchteilen durch seine Glieder schossen. Die größeren Trümmer wurden beiseite geräumt, den plötzlichen Bewegungen nach zu urteilen wurde gerade jemand ans Tageslicht gezogen. Ein weiteres Mädel. Völlig verschmiert und verheult. Seit der Realschule hat er nicht mehr von so vielen Teenmädchen geträumt.
Er wich einige Schritte zurück und ließ sich auf ein undefinierbares Metallstück fallen, das sich senkrecht in den Sand gebohrt hatte. Den schweren Kopf legte Andrei auf seine Fäuste und sah wortlos dem Treiben zu. Ich, Opfer eines Flugzeugabsturzes? Willst du mich verarschen?
26.04.2016, 16:30
DSA-Zocker
Ugur sah sich die Trümmer an. Da müsste sich doch was machen lassen. Das Blech hier sah nicht so heiß aus wie die anderen. Er spuckte sich kurz in die Hände, griff es auf der einen Seite und begann kräftig zu ziehen. Dann spürte er einen stechenden Schmerz in der einen Hand. [Stärkeprobe misslungen]
Auch Ugur kann diese Episode keine Stärkeprobe mehr durchführen.
26.04.2016, 16:54
Kaia
"Dein Freund Richard hat den Absturz auch überlebt und hat mitgeholfen dich zu retten."
"Ja, dankeschön."
Der Schock des Erlebten saß der Teenagerin noch tief in den Knochen, das konnte der Feuerwehrmann sofort erkennen. Doch ohne ein weiteres Wort an den älteren Mann zu verlieren, ging Bree ein paar Schritte vom Wrack weg und sah sich suchend um.
Das Rauschen in ihren Ohren ging langsam zurück, die nachfolgenden Worte des Mannes drangen trotzdem nicht wirklich zu ihr durch. Er hatte sie gerettet, aber er war nicht allein gewesen. Wie er gesagt hatte, war Richard noch am Leben. Sie hatte Richs Stimme durch den Lärm des Feuers gehört und auch seine rauen Hände erkannt als sie es geschafft hatte das kleine Loch in der Barriere zu öffnen. Er musste hier irgendwo sein und vielleicht, hoffentlich waren Amy und Brix ganz in der Nähe und unverletzt.
Sie wischte sich den Schweiß und Staub aus dem Gesicht. In der Ferne, neben ein paar Metallplatten konnte sie zwei bekannte Gestalten sitzen sehen. Wieder begangen Tränen ihre Augen zu füllen. Mit kleinen, unsicheren Schritten fing Bree an auf die im heißen Sand sitzenden Menschen zuzugehen die mit dem Rücken zu ihr saßen. Jeden Meter war sie sich sicherer, dass die Personen vor ihr ihre Freunde sein mussten. Ihr langsamer Gang verwandelte sich in einen Dauerlauf. Als nur noch wenige Meter sie von Richs nacktem Rücken und Brix zerissenem Bandshirt trennte hielt sie abrupt an.
Sie konnte ihr Schluchzen nicht mehr zurückhalten und neben dem gequälten Geräusch erklang nur ein leises "Brittney, Richard..."
Nichts hätte die Welle an Tränen aufhalten können die sich jetzt aus ihren verheulten Augen löste. Sie war am Leben. Brix war am Leben. Richard war am Leben.
26.04.2016, 17:46
Mivey
"Hmm, scheint gar nicht so einfach zu sein.", bemerkte Casey als nun bereits der zweite, ein sehr stämmiger Pasagier, wohl türkischer Abstammung dem Aussehen nach, daran scheiterte ein Blech zu produzieren. Natürlich kam auch der Stress hinzu möglichst bald das Feuer zu löschen, in aller Ruhe wäre es wohl wieder einfacher, aber wer kann in so einer Katastrophe schon Ruhe bewahren?
Dick wurde inzwischen von demselben Mädchen verarztet, das ihm schon im Flughafen aufgefallen war. Irgendwo hatte sie wohl einen Krug aufgetrieben, leider zu klein um damit genügend Wasser zum Löschen zu transportieren. Sie stellte sich dabei nicht wirklich gut an, aber die Wunde auswaschen war wohl eine gute Idee, vor Tanatus würde es aber kaum schützen. Falls sie noch länger hier bleiben mussten war das wohl aber ihre geringste Sorge. Im Moment galt es jedenfalls den Flammen, die ihr Hab und Gut zerstörten, Einhalt zu gebieten.
"Ach, was solls! Was kann schon im schlimmsten Fall passieren!", rief Casey auf und machte sich an das Blech, an dem just der Türke gescheitert war [Stärkeprobe]. Er rechnte sich keine guten Chancen ein, aber in der Aufregung und dem Rest-Adrenalin gerade eben einen Flugzeugunfall überstanden zu haben machte er sich darum keine großen Gedanken.
Richard war zu müde, um den harten Kerl zu markieren und sog scharf die Luft ein, als seine Bandkollegin ihm die Hand verband und mehr aus Frust und Schmerz denn wirklich aus Abneigung stichelte er in ihre Richtung.
"Wenn deine Hilfe so aussieht, muss ich wohl verbluten", die Retourkutsche kam sofort und Richard fixierte den Blick wieder auf seine Hand und ärgerte sich als Sportler, der Wettkämpfe liebte, dass ihn ein Stück Blech bezwungen hatte und er Bree keine Hilfe sein konnte. Gerade ihr. Der Ärger fachte seine Streitlust wieder an.
"Musst du mich unbedingt mit DEM Stück Stoff verbinden, auf das deine ganzen Liebhaber abgespritzt haben?", grinste er gespielt, obschon seine Augen den Schmerz gerade verrieten.
"Wenn du mir sagen kannst was das für ein Kleidungsstück ist, dann steht es 1 zu 0 für dich.", sagte Brix und schlang einen weiteren Knoten um die Hand. Auch wenn sie sich aus Sport nichts machte, sie wusste, dass Richard mit seiner gradlinigien und fast einfach zu durchschauenden Art sofort drauf anspringen würde.
"Socke!", kam auch vom Sportler sofort wie aus der Pistole geschossen und unterfüttert mit dem Brustton der Überzeugung und Brix musste fast laut lachen, so falsch war die Antwort.
"Das ist eine Netzstrumpfhose...", sagte sie mit einem deutlichen Augenrollen und schloß die Behandlung ab.
"Und, wie sagt man?", stichelte sie und legte abwartend den Kopf schief. "Zu was?", kam von Richard, der eindeutig wusste, worauf sie hinaus wollte und sich diesmal dümmer stellte als er war.
"Was sagst du denn zum Beispiel wenn du mal einen Ball im Football abbekommst?"
Richard Züge erhellten sich. "Ach so, du meinst: Guter Pass."
Richard wurde plötzlich klar, dass es genau diese Illusion von Normalität, das simple Vorhandensein dieser Person, die er nun schon so lange kannte, und die gegenseitige Abneigung, die ihm in dieser Sekunde geholfen hatte, seinen Puls zu beruhigen. Er war für den Bruchteil einer Sekunde dankbar und sehr froh, dass Brix nicht nur überlebt hatte, sondern auch, dass er sie kannte und sie hier bei ihm war. Er wollte gerade zu einer in seinen Augen sehr klugen und eloquenten Erwiderung anheben, als ein Schatten auf die beiden Sitzenden fiel.
In diesem Moment hörten sie eine geflüsterte Stimme: "Brittney, Richard...". Leise und gebrochen.
Brix und Richard erkannten sie sofort als die Stimme von Bree und schlagartig wurde Beiden bewusst, dass sie vielleicht schon ein paar Sekunden hier stand und sich gestritten hatten, während sie mit dem Leben gerungen hatte. Trotzdem waren Beide sofort auf den Beinen und während Richard den ersten Impuls - sie fest zu umarmen - widerstand, weil er nicht wusste, wie sie auf ihn reagieren würde, hatte Brix deutlich weniger Probleme damit.
Fest schloss die das einzige Bandmitglied, das sie ein wenig mehr leiden konnte in die Arme und drückte sie an sich - eine starke Geste der Rebellin, die Bree noch lauter, doch auch befreiter schluchzen ließ.
Richard stand daneben und erkannte nun zum ersten Mal das miese Gefühl des "fifthwheeling" und nahm den Arm, mit dem er Beide umarmen wollte, wieder herunter.
Er war unglaublich froh, dass es Bree gut ging und ärgerte sich nicht nur als Sportler, so wenig zur Rettung beigetragen zu haben und über diesen Ärger sah er sich um und suchte nach dem Feuerwehrmann, um weitere Instruktionen zu erhalten, doch dann kam die Hand von Bree angeschossen und ergriff die Seine. Unerbittlich zog sie ihn heran, in die Umarmung hinein, suchte auch seinen Halt und verband die Drei zu einer kleinen Insel des Trostes, für eine Sekunde wenigstens.
Richard Arme lagen nur halbherzig auf den Schultern der beiden Mädchen, doch trug ein Windstoß die schwarzen Qualmwolken zur Seite und der Sportler konnte Amy erkennen, die dort saß und neben einer anderen schönen Frau kniete. Sie lebte, das war alles, was für Richard zählte und mit leicht bebender Stimme flüsterte er: "Amy lebt." Und dann drückte er die Beiden fest an sich und konnte sich ebenfalls eines kleinen Tränchens nicht erwehren.
26.04.2016, 18:04
Narrenwelt
Nachdem er kurz verdutzt dreinblickte, stahl sich ein Schmunzeln auf Valentijns Gesicht. "Zum Glück nicht.", antwortete er mit gespieltem Lächeln. Sie zitterte. Er zog sie zu sich heran, drückte sie fest, nur einen Moment lang. Dann sah er sie an und meinte schmunzelnd: "Lass uns nachher einen suchen gehen."
Sich von dieser Gefahrenstelle entfernend erkannte er, wie sich einige bereits daran gemacht hatten, mit sandbeladenen Blechen das Feuer einzudämmen. Nicht willens Zeit zu verschwenden, bewegte sich Valentijn auf einen etwa Gleichaltrigen mit blonden Haaren zu und packte sogleich mit an.
26.04.2016, 18:05
truecarver
Und nu? fragte sich Andrei etwas unbeholfen und wandte den Kopf umher. Der Boden hat sich aufgetan und scheißt Geysire aus Feuer in die Luft, dazwischen tänzeln die Silhouetten, Überlebende so wie er. Sie umarmen sich, stützen einander beim Gehen, versuchen auf ungelenke Weise das Feuer zu löschen. Keine schlechte Idee. Einige Habseligkeiten könnte man bestimmt noch aus dem Bauch des Riesenvogels herausziehen ehe ihnen alles um die Ohren flog. Die Beine setzten sich in Bewegung, ohne dass er sich entsinnen konnte jemals den Marschbefehl erteilt zu haben. Ein schmächtiger Kerl hatte gerade den Arsch in die Luft gestreckt beim Versuch eines der zahllosen Puzzlestücke aus denen das Flugzeug einst bestanden hatte vom Boden zu hieven. Andrei sah ihm eine Weile neugierig zu. Seine Hände zitterten. Mit solchen Händen wäre er niemals in einen Ring gestiegen.
Man kann es sich nicht immer aussuchen.
[Schnell fand er ein flaches glänzendes Stück Metall, das seinen Namen rief. Er sog die Luft tief in seine Lungen ein, hockte sich hin und begann mit voller Kraft daran zu ziehen. Die scharfe Kante schnitt in seine Handflächen.]
26.04.2016, 18:09
DSA-Zocker
Auch Casey, Valentijn und Andrei versuchten sich nun daran, für das Löschen des Flugzeugs weitere Bleche zu beschaffen.
Während Casey und Valentijn sich an der selben Stelle abmühten, hatte Andrei schon, wie als wäre es etwas völlig alltägliches, erfolgreich ein Blech in der Hand. [Stärkeprobe gelungen]
Etwas später waren auch Casey und Valentijn [Stärkeprobe gelungen] erfolgreich, auch wenn Casey sich dabei die Hand geschnitten hatte. [Stärkeprobe misslungen]
Erhalten: [2xBlech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
Auch Casey kann diese Episode keine Stärkeprobe mehr durchführen.
26.04.2016, 18:22
Layana
Immerhin hatte das Mädchen aufgehört zu schreien. Ein bisschen Wirkung schienen ihre Worte anscheinend zu haben. "Hi, ich bin Susanne." stellte sie sich ihr vor, das Mädchen jedoch schaute sie nur kurz an, bevor ihr Kopf wieder hin und her huschte. Susanne erinnerte sich an die panischen Rufe des Mädchens. Fabian. "Du scheinst jemanden zu suchen?"
"Lilly!" hörte sie da eine Person hinter sich rufen und das Mädchen zuckte zusammen. Susanne drehte sich nach der Stimme um und sah einen blonden jungen Mann auf sie zukommen. Er sah aus wie ein Typ, den sie letztens noch auf dem Titelbild einer Zeitschrift gesehen hatte. Bei diesem Gedanken musste sie grinsen. "Sind sie Fabian?" fragte sie den Mann, sah dann jedoch, dass Lilly keine Anzeichen machte sich zu freuen, als sie den Mann sah, sondern eher verwirrt wirkte und zog deshalb ihre Stirn in Falten.
Der Mann schüttelte den Kopf, ging jedoch weiter auf das Mädchen zu.
"Dein Bruder hat mir aufgetragen, dich zu suchen. Er war noch im Flugzeug und wir konnten uns quasi gleichzeitig befreien - es geht ihm also gut. Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht und wollte erst gar nichts anderes als dich zu finden. Aber seine Fähigkeiten sind wichtig, damit dieser Brand gelöscht werden kann. Also habe ich ihm versichert, dass ich dich finden werde."
Ah, Fabian war anscheinend ihr Bruder und dem Bericht diesen Mannes zufolge schien es ihm gut zu gehen. Susanne sah sich um und blickte hinüber zu dem größten Wrackteil, aus dem Flammen und Rauch aufstiegen. In dessen Nähe sah sie einige Männer herumeilen. "Na, das sind doch mal gute Nachrichten!" Sie lächelte Lilly noch einmal aufmunternd an. "Scheint ja ein richtiger Held zu sein, dein Bruder, was?" Und an den Mann gewandt sprach sie weiter: "Danke schön, dass sie uns diese Nachricht überbracht haben. Ich denke, dass wird helfen, dass sie sich beruhigen kann."
26.04.2016, 18:26
Shinshrii
Die beeindruckende Darbietung, an deren Ende Zoe sich mit Sand im Gesicht zu Amy umdrehte, schaffte problemlos, was Amy zuvor bereits vergeblich versucht hatte - sie aus dem panischen Würge- und Hust-Anfall herauszureißen, der schon gedroht hatte ihr das Bewusstsein abermals zu entreißen.
"Alles klar bei dir?" Verdutzt glotzte sie die junge Frau vor sich an, und brachte dann, von einem letzten Hustenanfall unterbrochen, eine Antwort zustande.
"Ja, ich ... *hust* ... ich glaube schon." Erst jetzt, aus ihrer Panik herausgerissen, begann sie die Szenen um sich herum wirklich wahrzunehmen - noch mehr rauchende Trümmer, über den Strand verstreut, und überall zwischen den Rauchfahnen herumirrende Gestalten.
"Was... was ist denn überhaupt genau passiert?" Sie erhob sich schwankend, und wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. "Ich meine... es gab keine Durchsagen, oder? Ein Flugzeug kann doch nicht einfach so abstürzen, das ..." Sie spürte die Panik wieder heraufblubbern, kniff die Augen fest zusammen und atmete ein paar Mal tief durch.
Keine Panik, nur keine Panik - ich lebe noch, mir gehts gut.
Amy machte die ein, zwei Schritte auf Zoe zu, und streckte ihr etwas unsicher die Hand entgegen, um ihr beim Aufrappeln zu helfen. "Sorry, ich... ich bin noch ein bißchen durcheinander. Ich bin Amy." Ihr Blick fiel an Zoe vorbei auf ein größeres Trümmerteil, unter dem sich langsam eine große rote Lache ausbreitete, und ihre Augen weiteten sich.
"Oh mein Gott! Zoe, hast du meine Freunde gesehen? So in meinem Alter, zwei Mädels und ein Kerl? Sie haben direkt neben mir gesessen..." Sie schaute kurz hinter sich, in Richtung Wasser, ließ dann aber hektisch den Blick über den Strand schweifen. "Sie sind bestimmt vor mir schon an Land gekommen, ich kann nicht schon wieder die erste gewe..." Das größte Trümmerstück und die improvisierten Löscharbeiten daran fielen ihr ins Auge, und dann endlich auch die kleine Gruppe, die sich unweit davon in den Armen lag. "DA! Da sind sie!!" Amy stolperte in ihre Richtung los, und schien dabei gar nicht wahrzunehmen dass sie Zoes Hand immer noch fest umklammert hielt.
"Richard? Brix? Bree?!"
26.04.2016, 19:18
Mivey
Es war ein brachialer Kampf, Mensch gegen Blech. Auf der einen Seite stand wacker Homo Sapiens Sapiens, Millionen Jahre Evolution die schließlich zu einem eher schwachbrüstigen Journalisten geführt hatten. Auf der anderen Seite stand ein Rest eines einst ansehnliches Airbus, das Werk deutsch-französischer Schwerindustrie und stur im Sand verkeilt, unwillig sich ohne Kampf herzugeben. So sollte es auch kommen, mit beiden Händen umgriff Casey unsicher das Blech. Er spürte wie die scharfe Kante ihm ins Fleisch biss. Vorsichtig begann er zu ziehen, doch eine Reaktion blieb aus, bis auf den Schmerz in der Hand.
Dabei wär es wohl auch geblieben, bis dem armen Journalist jemand zu Hilfe kam. Als Valentijn Carver stellte er sich in Englisch vor, und Casey war für jede Hilfe dankbar die er kriegen konnte. Die beiden platzierten sich an gegenüber liebgenden Stellen des Blechs und so begann das Spiel wieder von vorne. Doch auch ihre beiden ersten Versuche sollten zum Scheitern verurteilt sein.
Da hatte schließlich eine Idee.
"Wir sollten uns besser koordinieren. Ich zähle auf drei, und dann holen wir das Ding mit einem Ruck raus, das wird schon."
Casey nickte ihm unsicher zu. "Well, something's gotta give (Irgendwas wir schon nachgeben)."
So wurde der Griff nochmals gefestigt, die Beine angewickelt und die Muskeln gespannt.
Dann begann der Countdown.
"Eins"
"Zwei"
"Drei"
Mit voller Kraft zogen die beiden Männer mit schier unmenschlicher Kraft an dem wehrlosen Blech. Dem unbändigen Willen dieser Zwei konnte sich das leblose Objekt nicht mehr wehren, und wurde dem Strand entrissen.
"Geschafft!" rief Valentijn und Casey konnte es kaum fassen, als er plötzlich ein Stechen verspürte. Es begann erst langsam zu rinnen, alzu tief war der Schnitt nicht, doch zog er sich von einer Seite zur nächsten. An Handarbeit war so nicht zu denken.
"Hat jemand vielleicht einen Erste Hilfe Kasten wo gefunden?", fragte Casey die umstehenden.
26.04.2016, 19:19
MeTa
Hätte man sie irgendwann mal gefragt, wie sie in einer entsprechenden Situation handeln würde, hätte Brittney es mit Sicherheit cool abgetan und trotzig Gleichgültigkeit vorgespielt. Doch in diesem Ernstfall schien es ihr fast unmöglich, ihr sonst ständig demonstrierendes Wesen weiter zu zeigen. Wogegen hätte sie auch protestieren sollen? Hier gab es auf den ersten Blick keine Republikaner. Und wenn unter den Überlebenden des Absturzes welche waren, würden sie wohl das kleinste Übel sein, mit dem sich die Bassistin rum zu schlagen hatte. Wahrscheinlich würden sie ihre idiotische Agenda über den Unfall sogar vergessen haben.
Das einzige Problem wäre, wenn derartige Faschisten Eingeborene dieser Insel wäre. Die Mauer, die sie und die anderen als böse Eindringlinge vom wahrscheinlich prachtvoll florierenden Inselkern abhalten würde, hätten sie aber vermutlich schon gesehen.
Über ihre Erleichterung, Bree noch atmen zu sehen, übersah die 19-Jährige sogar, dass die Gerettete ihren Namen wie so oft falsch gesagt hatte, wie sie auch vergessen konnte, dass sie Richard niemals freiwillig umarmt hätte. Erst nach einigen Sekunden, in denen sie dort so innig wie wohl nie zuvor standen und erstmals wirklich ausnahmslos froh waren, sich zu sehen, lockerte Brix die Umklammerung, während die Hippie-Bloggerin sich vor allem fest an den Sänger der Band klammerte. Gerade waren die Sorgen um die Vierte im Bunde groß geworden, da tauchte Amy - erst angekündigt von Dick und dann doch selbst nach ihnen rufend - auf. Ein vorerst letztes Durchatmen der musikbegeisterten Schülerin. Irgendein Wunder des Zufalls hatte dafür gesorgt, dass sie es allesamt aus einem Flugzeugwrack voll Toter heraus geschafft haben.
Die eifrig und panisch auf den Rest der Gruppe zulaufende Asiatin dritten Grades hielt eine zwar so abgekämpft wie alle aber dabei doch eine gute Figur machende, attraktive Frau an den Händen, die das Stolpern von Brittneys Mitschülerin mit geschickteren Schritten abfederte. Da Bree nicht in der Lage schien, aufzustehen und Rich den Teufel tat, die Umarmung mit der Drummerin zu lösen, war die Bandälteste mit dem gefärbten Haar auch die Erste, die das Klaviertalent erreichte. Auch in diesem Fall folgte eine weitere ungewohnt innige Umarmung. Mit der Vorzeigeschülerin hatte sie im Laufe der vielen Monate, in der es 'Dick and the Chicks' nun schon gab, sicherlich am wenigsten geredet. Das lag erstens daran, dass Amy prinzipiell wenig sprach und für Brittneys Geschmack viel zu brav und strebsam für die Welt war. Nun folgte ein Blick aus zwei Augenpaaren, die dankbar waren, sich gegenseitig erkennen zu können, bevor das Nesthäkchen der Band weiter schritt und sich wohl auch leicht erschöpft in den Sand zu Bree und Dick sinken ließ.
Für einige Augenblicke musterte Brix stumm die ansehnliche Begleitung des Mädchens, die sie in ihrer Aufregung einfach hat stehen lassen.
"Jo, äh... danke,... falls du sie gerettet hast?!", meldete sie sich zu Wort und räusperte sich, da die Anstrengung und vielleicht auch aufwirbelnder Sand das Sprechen nun doch etwas schwieriger machten, ihrer Stimme einen rauchigen Unterton verliehen, der ihr unter anderen Umständen sogar gefallen hätte. Dank dieses Phänomens klang ihr Dankeschön wohl auch nicht so lässig und beiläufig, wie sie es geplant hatte. Um den gefühlten Faux-Pas zu bereinigen und sich nicht unsicher zu zeigen, trat sie auffordernd einen Schritt nach vorne. "Ich bin Brix."
26.04.2016, 19:43
truecarver
Die provisorische Schaufel lag schwer in seinen Händen. Andrei drehte das Stück Metall so lange bis seine Finger eine halbwegs grifffeste Stelle ertasteten. Der blonde Junge verzog das Gesicht zu einer Grimasse und schob die verletzten Handflächen unter seine Achseln. Ein dunkelhäutiger Kerl hatte sich irgendwann wortlos zu ihnen gestellt, ohne dass er Andrei aufgefallen war. Er hielt ebenfalls ein verbogenes Blech und war wie Andrei damit beschäftigt eine geeignete Stelle zu finden. Seine makellose Stirn hatte er in Falten gelegt, verzog dabei nachdenklich den Mund so als versuche er ein Matheproblem zu lösen. Andrei wartete geduldig bis der Andere zufrieden die Lippen zusammenpresste.
Sich jetzt an das abgestürzte Flugzeug heranzupirschen um Sand zu schaufeln erschien plötzlich nicht mehr wie eine tolle Idee. Andrei sah sein Gegenüber an, hob das Metallstück kurz an als wolle er mit ihm anstoßen und begann das brennende Wrack anzusteuern. Das wird ein Spaß, dachte er und war davon überzeugt, dass er in Kürze schweißgebadet in einem schicken New Yorker Hotel aufwachen würde. Gleich ist es bestimmt soweit.
[Sandschaufeltime!]
26.04.2016, 20:00
Caro
"Jo, äh... danke,... falls du sie gerettet hast?!"
Naja, irgendwie. Irgendwie schon. Wenn sie ganz fest daran glaubte, vielleicht. Zoe setzte gerade an, eine vielleicht etwas heroischere Version ihrer Rettungsaktion zum besten zu geben, als die junge ... wie nennt sich das? Punkerin? Ne, zu wenig assi. Emo? Nein, zu jung. Was ist den der rebellische Jugendtrend des Jahres? ...als die junge Frau einen Schritt auf sie zu machte und ihr die Hand hin hielt.
"Ich bin Brix."
Ein Lächeln. Oder der Ansatz davon. Zoe dagegen starrte kurz ausdruckslos auf die Hand, als hättte sie beim Absturz alle geltenden Konventionen der Höflichkeit vollkommen vergessen. Etwas unschlüssig ließ dieses Mädchen, Brix, die Hand wieder sinken.
"Oh...oh, ja, sorry. Ich bin Zoe. Und naja, ich bin auf einer Pfütze aus Kotze ausgerutscht, bin mit der Fresse im Sand gelandet und habe eure Freundin dabei so erschrocken, dass sie wieder angefangen hat zu atmen und dann ..."
Kennt ihr das, wenn man nach dem Genuss von drei Gläsern Bier plötzlich fließend Englisch spricht? Zoe hatte es sogar einmal fertig gebracht, in einer Bar ein astreines Gespräch mit einem Peruaner zu führen, und das ohne überhaupt zu wissen, welche Sprache der Typ eigentlich sprach. So ähnlich fühlte sie sich jetzt auch. Sie war nie sonderlich gut in verschiedenen Sprachen gewesen (außer natürlich französisch, wie irgendein kleiner, situativ absolut unangemessener Teil ihres Hirns hinzufügte), aber plötzlich flossen die Worte nur so aus ihr heraus.
"...naja, und dann war ich hier. Und so."
Etwas unmotiviert zuckte die dunkelhaarige Schönheit mit den Schultern und registrierte erst jetzt, dass Brix sie mit großen Augen anstarrte. Dann drehte sich die junge Rebellin zu ihren Freunden um, die sich langsam aus ihrer Umarmung lösten. Zoe kam sich merkwürdig fehl am Platze vor. Wobei, streicht das "merkwürdig", inmitten eines Flugzeugcrashs gibt es vermutlich keinen richtigen Platz. Außer eben mindestens zwei Kontinente weiter. Neben der kleinen Asiatin und der Punkerin fiel Zoes Blick auf ein weiteres Mädchen, das gerade langsam die Finger am Arm ihres groß gewachsenen Begleiters hinabsinken ließ.
"Und jetzt?"
"Mh?"
"Naja, jetzt? Was machen wir? Wir können ja nicht...kein Plan, hier einfach so rumstehen, oder?"
"Mh."
Wortgewandt wie eh und je zuckte Zoe noch einmal mit den Schultern.
"Die wollen die Feuer da hinten löschen, mit dem Sand und den Blechen."
Die Stimme kam aus dem menschlichen Knäuel ein paar Schritte entfernt und gehörte dem breitschultigen Teenager. Brix drehte sich um und setzte schon zu einem Kommentar an.
"Ach, deswegen blutest du wie ein..."
"Sand? Wieso das denn?"
"Naja...ähm...Das entzieht dem Feuer den Sauerstoff...und..."
"...und das ist gut?"
"...Ja."
Japp, super Zoe, gleich mal erfolgreich die eigene Intelligenz unter Beweis gestellt. Aber hey...das war eine Idee. Feuer löschen. Ja, Feuer löschen klingt gut. Dann geht es voran. Logisch denken. Irgendwas machen. Nicht austicken. Handeln. Agieren. All den Scheiss. Zoe wischte sich mit dem Handrücken über das sandige Gesicht. Als sie wieder nach oben blickte fing sie kurz den Blick des einzelnen Teenager-Jungen. Wie automatisch lächelte sie ihn kurz an. Dann wandt sie sich wieder Brix zu.
"Ich meine, wir können versuchen uns nützlich zu machen."
"Bin dabei!"
Brix und Zoe drehten sich um, um zu dem Haufen an bulligen Männer zu gehen, die gerade um ein paar Trümmer standen und diese äußerst intensiv musterten. Einige davon hielten sich die Hände und alle fluchten mehr oder weniger leise.
"Uh, so ein Schwanzfest, ey."
"Ein was?"
"Ein Schwanzfest. Tausend Kerle, keiner macht was."
"Huh. Der eine Typ macht was."
Und tatsächlich, der bulligste und breitschultrigste von allen hatte sich eines der Bleche geschnappt und begann mit den Händen Sand darauf zu schaufeln. Zoe erkor ihn zu ihrem persönlichen Helden des Nachmittags aus und setzte an, ihm zu helfen, als sie von der Seite angesprochen wurden. Ein weiterer junger Mann mit süddeutschem Akzent. Brix verdrehte schon einmal prophylaktisch die Augen und setzte ihren Weg in Richtung der Bleche fort.
"Hey...ähm, kann ich helfen?"
"Naja, ich denke mal, wir können vielleicht beim Sandschippen helfen? Weil Sand entzieht dem Feuer Sauerstoff. Und das...ähm...ist gut?"
Zoes fragender Unterton in der Stimme blieb ihm nicht verborgen.
"Schau, ich hab keinen Plan, aber will mich nützlich machen, irgendwie. Du kannst ja dem bulligen Mann da beim Schleppen helfen? Oder noch mehr Bleche organisieren oder so? Und Brix hier und ich beladen die Bleche oder so?"
Zoe zuckte nochmals mit den Schultern und joggte dann der jungen Frau mit den bunten Haaren hinterher. Am Ort der Action hatte sich auch noch eine andere Frau eingefunden, die etwas rat- und planlos auf den Metallhaufen starrte.
"Jo."
"Jo."
Zoe blickte der anderen Frau in die Augen. Schön, wenigstens war hier noch jemand überfordert. Perfekt. Mit dem gemeinsachaftluchen "Jo" hatten sie perfekt ihren aktuellen Seelenzustand ausgedrückt. Der osteuropäische Hüne nahm die Existenz der drei Frauen mit einem undefinierbaren Geräusch zur Kenntnis, als sie sich vor das Trümmerteil knieten und begannen, es so effektiv wie möglich zu beladen. zoe dagegen machte sich auf, um in der näheren Umgebung nach einem weiteren Blech zu verahnden.
[Zoe beteiligt sich am Bleche beschaffen]
[Brix beteiligt sich am Feuer mit Sand löschen]
26.04.2016, 20:02
BDraw
Während Zoe gekonnt die hustende und würgende Asiatin ablenkt, widme ich mich der regungslosen Gestalt am Boden. Husten und Würgen sind immerhin schon mal Lebenszeichen, zumal Zoe die Lage im Griff zu haben scheint. Glaube ich. Soweit man irgendwas so richtig im Griff hat, während man sich Sandkörner aus den Zähnen fischt.
Die andere Frau hat auffallend helles, blondes Haar. Viel mehr kann ich nicht erkennen, da sie auch mit dem Gesicht im Sand liegt.
"Na hoffentlich atmet die noch––"
Noch so ein Gedanke, den ich lieber nicht zuende bringe. Stattdessen drehe ich sie vorsichtig rum und versuche, auch sie in die stabile Seitenlage zu bringen. Dabei achte ich darauf, mich nicht zu sehr über sie zu beugen - die Beule, wo mich der Typ von eben getroffen hatte, pocht noch immer etwas. Die Erinnerung an den Kerl lässt mich das Gesicht verziehen. Keine Minuten auf den Beinen, kein Danke, aber Befehle erteilen und sich selbst aus dem Staub machen. Blödmann.
"…who died and made you king…"
Nachdem ich die Frau zurechtgeschoben habe ("Uah, die ist aber ein gutes Stück älter!"), taste ich zögerlich nach ihrer Halsschlagader. Nicht nur ist das im Kurs einfacher, weil jemand dabei ist, sondern auch, weil man da keine fremden Leute auf einmal einfach anfasst. Andererseits, denke ich und gebe mir einen Ruck, kommt der Gedanke jetzt eh zu spät und außerdem haben wir gerade echt andere Sorgen.
Diesmal finde ich auch tatsächlich einen Puls. Super, das ist doch schon mal ein Fortschritt im Vergleich zu eben! Also–––
Lage: check. Puls: check. Äääh…
Wenn ich einen Block und nen Stift finde, mache ich eine Checkliste. Falls das Gepäck noch existiert, heißt das - ein Blick in Richtung Wrack macht mir da allerdings wenig Hoffnung. Allerdings habe ich auch keinen Schimmer, wo das Gepäck gelagert wird, nur, dass es immer noch qualmt wie doof und mein Hustenreiz sich wieder be–
"AH! ATMUNG! Atmung ist wichtig!”
Ich frage mich ernsthaft, wie die mir um Himmels Willen den Erste Hilfe-Schein haben ausstellen können, während ich der Frau hastig die Hand vor Mund und Nase halte und erleichtert feststelle: Da kommt Luft raus.
26.04.2016, 20:08
Daen vom Clan
Richard war im Moment tatsächlich happy. Eine Art Freude, die von Erleichterung stammt und gespeist wurde.
Er warf Amy einen aufmunternden Blick zu und strahlte Zoe kurz entgegen, als er ihre heldenhafte Rettung vernahm.
Da sie sich aber schnell wieder abwandte, um den Anderen beim Sand schippen zu helfen, verschob er es in Gedanken, sich ihr vorzustellen und ihr dann auch für die Hilfe bei Amy zu bedanken.
Gerade wenn man bedenkt, dass Amy sich wahrscheinlich eher auf die Zunge beissen würde als einen Wildfremden um Hilfe zu bitten - selbst wenn es um ihr Leben gehen würde.
Noch immer hatte er Bree fest in einer Umarmung umschlungen und hielt sie, während bei der jungen Frau langsam aber stetig die Tränen versiegten.
Dick hatte das Gefühl, dass er etwas sagen sollte, aber ihm wollte partout nichts einfallen.
"Tot sein wäre schon kacke.", kam ihm schließlich über die Lippen und Bree starrte ihn einen Moment lang an und brachte sogar ein unscheinbares, tränengeschwängertes Lächeln zustande.
"Danke.", sagte sie dann schlicht, doch ehrlich und in Richard kam so ganz langsam wieder der Schalk zum Vorschein, der erst noch den Nacken wieder hinaufklettern musste.
"Gern geschehen. Für dich würde ich mir sogar die zweite Hand blutig quetschen lassen. Wobei dann gewisse Sachen nicht mehr gehen würde und ich dann deine Hand brauch...", sagte er und Bree seufzte kurz, doch belustigt auf, klopfte ihm mit der flachen Hand zweimal auf die Brust und meinte leise: "Dass du nochmal wegpennst? Ich denke nicht."
Richard blieb mit offenem Mund stehen und starrte Amy an, die eine Hand vor den Mund schlug und sich das Lächeln verkneifen musste.
Und der junge Sportler versuchte sich verzweifelt an den letzten Abend zu erinnern.
War das nun wirklich etwas zwischen ihnen gewesen? Bree tat so.
War er wirklich eingeschlafen? Unmöglich! Nicht er! Er war eine Lovemachine!
Warum war er nicht im Rotlichtviertel gewesen, so wie geplant? Gute Frage!
Waren da nicht auch noch Schwedinnen, ein Whirlpool, Mister Rembarger und eine Amy, die was von Hyperinfektion in öffentlichen Bädern gesprochen hatte? Alles im Nebel.
Er konnte sich an nichts erinnern. Alles war verschwommen und tonlos.
Amy, die junge Asiatin, stand neben den Beiden und plötzlich fuhr Bree herum, um auch Amy eng in die Arme zu schließen, doch diese zuckte zurück und schlang die Arme um den Leib.
"Nicht, ich...", sagte sie sichtlich überrascht von soviel menschlicher Zuwendung und Zuneigung und bevor sie vollkommen unhöflich wurde, schob sie ein leises "Meine Kleidung ist nass...dan...sonst wirst du auch nass..." hinterher, was Bree jedoch nicht stoppen konnte, sie endlich zum Wiedersehen in die Arme zu schließen.
Richard wandte sich ab und wischte sich mit der bandagierten Hand etwas Schweiß und Ruß aus dem Gesicht.
Er sah in Richtung der Freiwilligen, die sich daran machten den Brand zu löschen und verfluchte seine Verletzung.
Und um seinen Trainer stolz zu machen, der durchaus darauf bestanden hatte, dass auch verletzte Spieler stets bei der Mannschaft haben sitzen dürfen, stiefelte er los und tauchte Stofffetzen in das Meerwasser, dass er den Löschern brachte, damit sie sich ein wenig kühlen konnten gegen die Hitze des Brandes. Vielleicht würde das ihre Arbeit erleichtern - immerhin gab es nichts Geileres als die "Sandlers", die Bank, die einem nach einem Spiel die Getränke brachten und sich auf den A.B.S. verstanden.
Und dann machte er sich, auf sein Glück vertrauend, auf, nach herausgeschleuderten Trinkwasserfläschchen oder Dosen zu suchen, damit er Diese ebenfalls in Richtung der Leute bringen konnte, die mindestens so durstig sein mussten wie er.
26.04.2016, 20:49
DSA-Zocker
Andrei und Brix schlossen sich nun auch Fabian an, um ihm beim Löschen des Brandes zu helfen. Die beiden schaufelten Sand auf ihr Blech und brachten es zum Flugzeug, schleuderten es auf die unersättlichen Flammen. Dabei war allerdings deutlich zu sehen, dass auf Andreis Blech sehr viel mehr Sand lag [Stärkeprobe gelungen] als auf Brix', die trotzdem mit dem Gewicht zu kämpfen schien. [Stärkeprobe misslungen]
Währenddessen stapfte Zoe davon, um sich auch ein Blech zu organisieren. Bereits kurz darauf kam auch sie mit einer weiteren improvisierten Schaufel zurück. [Stärkeprobe gelungen] Es war die letzte Stelle gewesen, an der noch ein brauchbares Blech zu finden gewesen war - der Rest sah unbrauchbar aus.
Unterdessen versorgte Rich die so Beschäftigten mit in Meerwasser getunkten Stofffetzen - was diese auch dankbar entgegennahmen. Was er dabei nicht bedacht hatte, war wie sehr das salzige Meerwasser in seinen Wunden brannte. Dann suchte in der Umgebung des Flugzeuges nach Flaschen oder Dosen, irgendwelchen Behältnissen, die mit Getränken gefüllt waren. Das einzige was er jedoch fand, waren zwei aufgerissene Plastikflaschen, 0,5l, die nun ein unappetitliches Gemisch aus Cola und Sand enthielten.
Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen
26.04.2016, 20:56
wusch
Er schaute der Gruppe Jugendlicher noch einen weiteren Moment dazu wie sie sich glücklich begrüßten und darüber freuten das sie alle überlebt hatten. Er konnte sich dunkel daran erinnern sie im Flieger gesehen zu haben, sie hatten in Reihe 6 gesessen. Soweit er wusste, waren sie dann wohl die einzige Sitzreihe die in Gänze überlebt hatten. Er fragte sich, ob ihnen klar war, wie viel Glück sie hatten. Da er aber nicht zur Gruppe gehörte, wollte er sie nun nicht weiter mit seiner Anwesenheit stören und weiter machen. Die kurze Pause die er sich gegönnt hatte, hatte ihn zumindest wieder zu Atem kommen lassen und er war sich sicher, weiter machen zu können.
Er wandte sich also von der Gruppe Teenager ab und las sein Blech erneut auf und begann erneut Sand darauf zu Schaufeln. Richard war leider ausgefallen, womit er beim Löschen nun leider allein war. Naja, mit etwas Glück fanden sich noch weitere Leute, es war ja genug Zeit vergangen, damit die Leute sehen konnten, dass sie hier gerade dabei waren das Flugzeug zu löschen. Zu seiner Freudigen Überraschung sah er dann auch auf halbem Weg zum Flugzeug, dass dies tatsächlich der Fall war. Ein weiterer, ziemlich kräftiger Mann war dabei ebenfalls Sand zum Flugzeug zu tragen und auch eins der Mädchen aus der Teenagergruppe machte sich auf den Weg zum Flugzeug, auch wenn sie mit dem Gewicht eines Bleches voller Sand nicht so gut klar zu kommen schien wie erhofft. Es war allerdings egal, jeder der Half zählte hier, egal wie klein der Beitrag war. Nachdem nun der erste Schock von den Leuten abgefallen war, begann eine Betriebsamkeit die Leute zu ergreifen.
Danke Richard. sagte Fabian etwas später, als er von ihm einen feuchten Lappen entgegen nahm und sich so ein wenig kühlte.
Den freien Moment den er hatte nutzte er, um den Blick über die Löscharbeiten schweifen zu lassen. Er war noch nicht lange bei der Feuerwehr aber er war sich sicher, das sie mit ein wenig Organisation wesentlich mehr erreichen konnten. Momentan schippte im Prinzip jeder von ihnen nur Sand auf irgendwo auf das Feuer. Wenn sie sich auf die drängendsten Stellen konzentrieren würde, würde ihnen die Arbeit sicher wesentlich leichter von der Hand gehen und sie würden mehr vom Flugzeug retten können.
Einen Moment Leute! rief Fabian aus, laut genug damit alle an den Löscharbeiten beteiligten ihn hören konnten. Wir sollten versuchen uns ein wenig zu koordinieren und festzulegen, wann wir wo welche Brandherde löschen, denn als ein Team werden wir bei den Löscharbeiten wesentlich mehr erreichen können als wenn jeder für sich arbeitet, vertraut mir dabei. er hoffte wirklich dass das funktionieren würde, denn er wollte nicht als der Feuerwehrmann dastehen, der keine Ahnung hatte. Und diesen Worten folgend formulierte er eine Strategie um das Feuer besser bekämpfen zu können.
26.04.2016, 21:21
Eddy131
Man war das peinlich..
Hoffentlich hat das.. Dingens.. nicht gesehen.. wer noch gleich.?
Warum mach ich das?
Man, mein Kopf..
Man, ist das Scheiße!
Man, "man"!!!
Nachdem Sam sich so heldenhaft heroisch in die Gefahr geworfen hatte und ebenfalls heldenhaft heroisch mit einem Schmerzensschrei zusammenbrach, kaum dass er sich gegen das Wrackteil gestemmt hatte, kam er wieder benommen auf die Knie hoch.
Das Bein musste wohl doch schlimmer verletzt sein als er dachte.
Zumindest wurde der Schmerz immer schlimmer. Man Scheiße!
Warum reißt es keiner ab!?
Irgendwer, bitte, nehmt es weg!
Hackt es ab oder sonstwas!
Shit!
Erst nach einigen Minuten klärte sich sein Blick soweit, dass er wieder wahrnehmen konnte, was um ihn herum geschah.
Heut war echt nicht sein Tag.
Wär er doch zu hause geblieben, egal was die Konsequenzen gewesen wären.
Auf einen Berg komm ich so sowieso nicht, aber das ist jetzt wohl eh Geschichte, oder?
Dabei hatte sich Sam so darauf gefreut, das Dach der Welt zu erklimmen.
Nun ja, das Dach Amerikas, präziser: Nordamerikas.
Aber immerhin ein Dach, und kein Glutofen neben einem brennenden Flugzeug!
Wenn er beim Bergklettern Feuer wollte, dann hätte er sich was kleines feines gemacht, allemal besser als dieses Höllenfeuer hier.
Moment mal.
Feuer... da war doch was..
Der Typ bei der letzten Bergtour hatte doch was erzählt..
Irgendwas philosophisches über Freundschaft...
Aber was hatte das mit Feuer zu tun..?
da traf es ihn!
"Freundschaft brennt zusammen heißer!" Sam war so begeistert, dass er es laut herausgerufen hatte, nicht verwunderlich also, dass sich alle um ihn herum verdutzt zu ihm umdrehten.
Da war sogar wieder die Schönheit von vorhin. Scheiße, was hab ich gerade gesagt?
Was war es?
Die Blicke um ihn wechselten langsam von verblüfft zu verärgert oder sogar zu mitleidig.
Sam konnte regelrecht dabei zusehen, während seine Gedankengänge für diesen Tag Rekordverdächtige Sprints hinlegten.
Der Gedanke, gerade noch so klar, erdreistete sich, sich sang- und klanglos zu verabschieden. Sam schloss die Augen "Aah" mit einem halblauten Schrei erwischte er den Gedanken am hintersten Zipfel und bevor er sich wieder losreißen konnte rief er so schnell er konnte "Feuer brennt stärker, wen es Freunde hat!".
Erleichtert sackte seine Gestalt ob der Kraftanstrengung zusammen.
Geschafft!
Er hatte es tatsächlich geschafft.
Als er nun hochschaut sieht er aber nicht wie erwartet Freudestrahlende Gesichter und hört auch keine Jubelrufe - irgendwie hatte er sie erwartet, was ihm plötzlich aber irgendwie ziemlich dumm vorkommt, angesichts der Situation.
Was ihm entgegenblickt ist offenes Misstrauen und mitleidige Blicke.
"Den hat's wohl doch schlimmer er..." setzte eine Sand schaufelnde, postmodern gekleidete junge Dame gerade auf Englisch an, als plötzlich von hinter der Gruppe aufgeregte Worte - ebenfalls auf Englisch - zu ihnen vordrangen.
"Nein, er hat recht! Ich hab das mal irgendwo gelesen, man muss dem Feuer die Nahrung nehmen und die brennenden Teile voneinander trennen, dann kühlen sie schneller ab und sind leichter zu löschen!"
Auch wenn Sam nie in Englisch geglänzt hatte und nur einen Teil der Worte für ihn eine Bedeutung hatten, verstand er doch den Sinn dahinter und blickte die junge Asiatin dankbar an, die gerade zur Gruppe hinzustieß.
Auch das süße Mädel schaute erst sie dann ihn scheinbar anerkennend an.
Das war ganz sicher Anerkennung in ihrem Blick, das musste es sein.
Immerhin hatte er das nur für sie getan.
Ja genau!
Sie war der Grund, warum er den ganzen Mist machte, jetzt erinnerte er sich wieder.
Ich muss sie unbedingt nach ihrem Namen fragen, wenn ich das hier überlebe.
Schwor er sich.
26.04.2016, 21:23
T.U.F.K.A.S.
Sie fühlte sich mit der allgemeinen Situation maßlos überfordert. Nachdem die Brünette sie mit einem kurzen, knackigen "Jo." aus ihrer augenblicklichen Schockstarre geweckt hatte, wandte sie sich ihrem Helfer zu und gab ein "Ich-ich geh eben ihr... äh, willst du mitkommen, oder?". Da hinten schienen einige Leute damit beschäftigt zu sein, im Sand rumzubuddeln und an der Flugzeughülle rumzuwerkeln. Und zumindest dazu fühlte sie sich aktuell in der Lage. Hauptsache irgendwas machen, wobei sie in Ruhe nachdenken konnte über all das hier. "Ich werde da hinten mal...", fing sie und stackste los. "Und, äh, danke! Für Hilfe und so!" Und schon rannte sie unkoordiniert zu den Hobby-Bauarbeitern. Auf dem WEg dahin konnte sie beobachten, wie einige Leute wie kopflose Hühner mit Blechteilen herumvorwerkten und schnappte hier und da die Worte "Feuer" und "löschen" auf. Was Sinn ergab, bei einem Feuer. In einem Flugzeugwrack. Aus dem sie gerade heraus torkelte.
Oj, oj, oj...
Die Brünette stand nun mit diesem riesigen Typen vor einem Blechteil, ehe sie zu einem weiteren Wrackteil abwanderte. Sie schauten sich zunächst nur gegenseitig stumm an, dann gingen der Riese und einige andere, die tatkräftig mithelfen wollten, in die Hocke. Und schon nahm Ewgenyas Wortdurchfall Überhand:
"Musst aufpassen. Geht auf'n Rücken wenn du falsch hebst.", beratschlagte sie die breite Masse, die sie nur ratlos anschaute.
"Ich weiß, ich weiß, ist eigentlich voll Allgemeinwissen und so, aber ich... i-ich habe zuhause mein Cousin zweiten Grades Pjotr geholfen bei Umzug, und - oh shit - Pjotr, er ist Riesenfan von Boxen und deswegen ist er voll der Schrank. Also, so ein richtiger Schrank, zwei oder drei Wiederholungen mit 30kg-Hanteln jeden Tag beim Aufstehen und Schlafen gehen, so ein Schrank!" Sie bemerkte nicht, wie der Riese sich wieder und wieder herunter beugte, um das Blechteil anzuheben, nur um sich aus seiner Beugebewegung wieder herauszulösen, sobald Ewgenya einen neuen Satz begann. Er kam ihr irgendwoher bekannt vor...
"Und, äh, er hat gemeint so von wegen 'Behinderter Sessel, kann ich alleine heben die dumme Scheise.', weil er ist halt, wie soll ich sagen?, er ist halt nicht so hellste Kerze auf Christbaum. Hebt an, es sagt 'Knack', er fällt auf'n Arsch und hat üüüüüüüüüübelst Hexenschuss. Ich-ich, äh, dachte, ich denke nur, ich meine wir sind hier abgestürzt mitten im Nirgendwo und ich glaub ich hab, wie sagt man?, Panikattacke und scheise Kopfschmerzen und..." Kurze Pause. "So ein Hexenschuss wär megabehindert, 's was ich sagen will."
Peinliche Stille, gefolgt von Ewgenya, die sich unvermittelt aus dem Sichtfeld der Blechheber begab um sich im Windschatten der Brünetten ebenfalls nach irgendwas umzuschauen das nützlich sein könnte [Bleche suchen!].
26.04.2016, 21:42
Narrenwelt
"Hat jemand vielleicht einen Erste Hilfe Kasten wo gefunden?" fragte Casey. "Ich denke im Flugzeug lässt sich einer finden, sobald wir das mit dem Löschen bewerkstelligt haben", dachte Valentijn laut. "Vielleicht solltest du erst einmal die Wunde reinigen. Dort drüben läuft ein Fluss ins Meer", wies er auf die entsprechende Stelle. Dann versuchte er es dem kräftigen Kerl gleich zu tun [Blech-Sand-nix Feuer]
26.04.2016, 22:37
Gendrek
Alles war dumpf und verschwommen. Irgendwie war sie anwesend, aber irgendwie auch nicht. Es war als würde jeder Sinneseindruck durch 5 Schichten nasser Handtücher gefiltert werden.
Es war das gleiche Gefühl wie man es manchmal hatte wenn man beschissen geschlafen hatte und sich nicht aufraffen konnte aufzustehen. Aufwachen, eindösen. Ständig mit dem Gedanken und dem Gefühl kämpfend jetzt doch endlich aufzustehen, nur dann doch noch 3 Stunden weiter rumzuliegen. Das gleiche Gefühl... nur tausendfach bedrohlicher.
"AH! ATMUNG! Atmung ist wichtig!”
Sie fühlte wie ihr etwas vor Mund und Nase gehalten wurde. Schwach strömte ihr der eigene Atem wieder ins Gesicht.
Mit einem Mal schlug Nova ihre Lider auf und zuckte panisch zusammen. Sie griff mit ihren Händen ins Leere und drehte sich mit dem Gesicht wieder nach unten. Versuchte sich verzweifelt mit den Armen abzustützen und ihr Körper tat das erste was ihm einfiel.
Unkontrolliert einen ganzen Schwall Salzwasser ausspucken.
Super Nova. Bester erster Eindruck. Hast du die Erziehung auch erstmal beim Flugzeugabsturz zum Fenster rausgeworfen. Beziehungsweise... dem Loch... wo vorher ein Fenster war.
Irritiert blickte sie nach oben in das Gesicht des Jungen.
"Äh... sorry... i... ich..."
Langsam drückte die hochgewachsene Schwedin sich auf. Gott. Sie war gut 1 1/2 Köpfe größer als das Kind vor ihr.
"Nova. Ich bin Nova..."
Der Situation unangebracht schaute sie fast schon ruhig den Strand entlang und versuchte so viel aufzunehmen wie möglich. Das Flugzeug war abgestürzt und brannte lichterloh. Die Überlebenden kümmerten sich umeinander während einige Mutige versuchten sich durch die Flammen zu kämpfen. So schien es zumindest.
Die Schwedin schaute den Jungen wieder direkt an und schluckte einmal angestrengt.
"Danke, für die Hilfe..."
Eigentlich hatte sie keine Ahnung ob der Junge überhaupt etwas gemacht hatte. Dafür hatte sie einfach viel zu wenig von allem um sich herum mitbekommen. Aber Nova ging einfach davon aus, dass er etwas getan haben musste.
"...lass uns mal schauen ob die Leute da drüben noch ein paar Hände gebrauchen können."
Mit dem Finger deutete Nova in Richtung des abgestürzten Wracks und dem flammenden Inferno welches sich immer weiter über den zerstörten Flieger ausbreitete.