[ZOOOOOmmxBIES! ] Interludium - Auf der Straße mit "Freedom" und "Independence"
Dieses Zwischenspiel beschreibt die Vorkommnisse von 17:00 - 20:00 Uhr auf den Straßen Sydneys.
Zitat:
LKW "Independence"
Suparman (Fahrer)
Alistair
Léo
Clover
Riley
Andris
Ellen
Helena
Axel
Zitat:
LKW "Freedom"
Ethan (Fahrer)
Isa
Niki
Tess
Dani
Ian
Michail
Dob
Fawyer
Es ist der 7. Juli 2012 als ihr gegen 17:00 Uhr mit euren beiden umgebauten und stalhverstärkten LKWs Richtung Norden aufbrecht.
Die Straßen sind anfangs noch gut befahrbar, die wenigen ausgebrannten Autohüllen oder fast unberührt dastehenden Wägen lassen sich rammen oder ignorieren, ebenso die sporadisch auftauchenden wankenden Gestalten, einige von ihnen noch immer in ihren Autos gefangen, angeschnallt und die Hände hilflos nach euch ausstreckend...
Links und rechts der Straße werdet ihr Zeuge der absoluten Niederlage der Lebenden in dieser Stadt. Kaum ein Gebäude ohne Spuren von Chaos und Kampf, kaum eine Straße in der nicht Untote sich ziellos schlurfend ihre Beute suchten oder sich bereits kauend und schlingend über sie beugten.
Rauchsäulen tanzten über der Stadt und verloren sich im sich auftürmenden Wolkengebirge als es schien als würde eine Schlechtwetterfront des nachts mit seinem Toben beginnen.
Die LKWs hatten Funkgeräte die von der Miliz installiert worden waren und so konnten sie nicht nur miteinander Kontakt halten sondern auch Radio empfangen - sofern Willy auf Sendung war...
Independence + Funkspruch
Wie immer wenn Clover versuchte zu schlafen, entschieden die Funkgeräte vor Meldungen überzulaufen. Erst war es nur Tess gewesen, die ihnen Informationen mitgeteilt hatte, aber schon kurze Zeit später knackte der Empfänger des Funkgerätes erneut, und die Stimme die erklang war nun um einiges lauter und aufgebrachter.
„Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben." Clover rieb sich müde die Augen. Es brauchte eine Weile, bis sie realisiert hatte, was da gerade gesagt worden war.
Schwere psychische Schäden? Eben zusammengeklappt? Was zum Teufel war in dem anderen LKW geschehen?!
Erst hatte Ian sich überraschend dafür entschieden, nicht bei Léo zu bleiben, und dann wollte er plötzlich auch noch das Anführeramt zurücklegen? Das konnte Clover nicht glauben, das musste doch eine ganz üble Verschwörung sein. Vielleicht hatte die Ärztin Ian schon längst zur Strecke gebracht, und ihr perfider Plan hatte schon im Hotel angefangen - wozu sonst hätte sie Waffen aus irgendeiner Garage holen sollen?
"Mir ist relativ egal was bei euch da drüben gerade abgeht. Aber bevor ich nicht ein Wort mit Ian gesprochen habe, wird hier gar nichts entschieden, sonst mach ich jedem der den Kerl anfasst Feuer unterm Hintern.", erklang da Alistairs Funkspruch, doch erst einmal antwortete niemand. Clover atmete tief durch. Das musste noch nichts bedeuten.
Dann griff plötzlich Riley nach seinem Funkgerät und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er wirklich aufgebracht war. So hatte man ihn noch nie gesehen.
"Du verschissene Fotze!" Clover zuckte zusammen. Sie hätte Riley niemals zugetraut, solche Worte zu benutzen. Aber mit jedem Satz, den der junge Mann sagte, spürte sie ihre eigene Wut wachsen, denn am liebsten hätte sie wohl ähnliches gesagt.
Sie würde nie solche Worte in den Mund nehmen, aber als Riley geendet hatte, fühlte komischerweise auch sie sich erleichtert.
Bisher war aus dem LKW immer noch keine Antwort gekommen, nicht von Tess, nicht von einem der anderen und nicht von Ian. Clovers Wut schwand sofort wieder und machte der Sorge Platz. Es war völlig egal, ob Tess es verdient hatte, mit unflätigen Worten bombardiert zu werden oder nicht - im Moment zählte nur eine Sache.
Clover räusperte sich. Sie hasste es immer wieder, in das dumme Funkgerät zu sprechen, wo jeder sie hören konnte, und gerade in diesem Moment war es umso schlimmer. Aber es gab nun Wichtigeres als ihre eigene Befangenheit. "Ian? Ian, hier ist Clover. Melde dich bitte, ich... wir machen uns Sorgen. Den Rest kannst du gleich klären, sag nur einfach, ob es dir gut geht. Bitte."
Es knackte, und es antwortete - wieder Tess. Clover verfluchte sie in diesem Moment. Er braucht nur ein wenig Zeit um sich von nem Alptraum zu erholen der ihn ziemlich heftig mitgenommen hat.