Spielplan:
Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.
Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.
Erfreuen wir uns also an dem neuen Szenario und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel. :)
19.08.2012, 15:50
Daen vom Clan
Station 4 – Das Crown - Luxushotel Startzeit der Station im Spiel:Vormittags, 09:10:, 04. Juli 2012 Stationsaufgabe beginnt:Nachmittags, 16:00, 07. Juli 2012
Dauer des Tages in realer Zeit: 19.08. - 22.08.
Stationsaufgabe - Stichtag: 22.08. / 21:00 Uhr
Wer seine Sonderrolle einsetzen möchte: bitte bis dahin per PN bei CGF melden!
http://i.imgur.com/rvrLv.png
Als die Überlebenden oben angekommen waren, konnten sie die hochsommerliche Hitze auf ihrer Haut brennen spüren, sie blinzelten zuerst in die Sonne, dann starrten sie auf die Gestalten, die sich wankend und schlurfend auf sie zubewegten.
Abermals krachte ein Schuss und sein Knall echote von den Hauswänden der Metropole wieder. Sie waren inmitten einer Schlucht aus Häuserwänden, gestrandet auf einer Kreuzung und aus allen vier Himmelsrichtungen strömten mit trägen, doch unerbittlichen Schritten die untoten Feinde auf sie zu. Die Überlebenden waren wie auf einem Serviertablett, dem Präsentierteller für Schurken wie Monster gleichermaßen.
Der erste Zombie fiel zu Boden als sein Kopf explodierte, der Schuss kam aus Richtung Osten und man konnte erkennen, dass dort ein Mann in Tarnfleck-Klamotte kniete, der verzweifelt versuchte, ihnen ein wenig Luft zu verschaffen, doch die schiere Masse schien sie zu erdrücken und sein Vorhaben zum Scheitern zu verurteilen.
Hektisch sahen sich die Überlebenden um - viele Gebäude sahen einladend aus, in jedem dieser Gebäude zeigten sich Spuren von Kampf und Blut.
Und dann konnten sie es sehen - sie waren mitten vor einem großen, fast prächtig zu nennenden Bauwerk herausgekommen. Eine golden schimmernde Krone zeigte sich am Mauerwerk und darunter ein Schriftzug der "Crown-Hotel" besagte. Darunter war ein riesiges, weißes Transparent angebracht: "Grand Re-Opening" stand dort, doch war die Renovierung augenscheinlich noch nicht abgeschlossen, denn ein riesiger, stabiler Bauzaun war errichtet worden und hatte das Hotel unversehens in eine Art Festung verwandelt, in der man es vielleicht einige Zeit aushalten konnte.
Oben auf dem Dach konnten sie sogar einen Hubschrauber erkennen...
Die Blicke der Überlebenden waren eindeutig und schnell setzten sie sich in Bewegung. Es war Andris, der mit scharfen Augen den Spalt im Bauzaun sah und schnell hatten Michail und Axel das Bauteil des Zaunes so weit hochgehoben, damit die Überlebenden hindurch schlüpfen konnten. Der Russe und der Amerikaner waren die Letzten, danach versiegelten sie die Schwachstelle mit einigen schweren Kisten.
Und als sie sich schließlich umdrehten, konnten auch sie ihr Staunen nicht ganz verbergen.
Vor ihnen lag ein Garten, umgeben mit Brunnen. Zwar war der Strom ausgefallen und so waren die Wasserfontänen versiegt, doch friedlich wie schon seit Tagen nicht mehr wogen sich Rosenkelche und Blumenblüten im sachten Sommerwind. Heller Marmor kennzeichnete die Wege, daneben erstreckten sich viele kleinere Wiesen mit sacht und ordentlich geschnittenem, duftenden Gras, die Gartenwerkzeuge lagen noch neben einem kleinen Flecken wildwucherndem Gestrüpp aus dem es nach Minze und Kamille roch.
Die Wunder der Oase mitten im Kriegsgebiet mochten jedoch kein Ende nehmen, so schien es den Überlebenden.
Mit allen Sinnen der Vorsicht und Wachsamkeit öffneten sie die schweren schwarzgetönten Gläser des Eingangs und eine kühle, fast feierliche, Stille empfang sie in der großen Eingangshalle des Hotels.
Alles war gerichtet worden für die Neueröffnung die gestern hätte stattfinden sollen.
Ganze Körbe voll Schnittblumen waren angerichtet, Tische mit hellweißen Tischdecken standen dort.
Und in der Mitte neben einem Berg von reinweißem Prozellan war Essen aufgeschichtet. Obst, vielleicht nur wenige Tage alt, glänzend gewachst und duftend. Daneben riesige Menge an kleinen Fläschchen mit vielen erdenklichen Sorten Softdrinks.
Wahrscheinlich war dies der Moment, in denen sich reihenweise die hungernden Mägen der Überlebenden meldeten, abgerissen, dreckig und stinkend wie sie waren, standen sie nun in einer At Paradies.
Zumindest jedoch einer Festung die ihnen Zeit geben würde ihre Schritte zu planen und die Toten zu betrauern.
Es könnte der Garten Eden sein, das Paradies, inmitten der Apokalypse.
Doch ist der Frieden trügerisch. Nun seid ihr auf Menschen gestoßen, schießwütige Leute mit fragwürdiger Moral. Und auch der Bauzaun wird vielleicht nicht ewig halten, von den Gefahren eines stadtweiten Brandes ganz zu schweigen. Trotzdem - nachdem Hunger und Kälte euch so gequält hat, strahlt dieser Ort Sicherheit und Ruhe aus.
Sobald ihr euch erholt habt, werdet ihr durch den Stadtkern Sydneys fliehen müssen - ein extrem gefährliches Unterfangen und nur mit guten Fahrzeugen zu bewältigen. Soweit ihr dass aus den Zimmern der höheren Etagen erkennen könnt, haben die Milizionäre mehrere umgebaute LKWs im Hof stehen...
WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.
Zitat:
Team "Für die Krone!"
Anzahl: variabel
Erledigt von:
Probe auf: variabel
Hintergrund: Die Miliz hat mehrere gepanzerte und umgebaute LKWs. Mit ihnen sollte Sydney zu durchqueren sein...
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone aus Stahl"
Mögliche Teilnehmer: 5
Erledigt durch:
Probe auf Kampf
Hintergrund: Mit dem Überraschungsmoment auf eurer Seite und genug Waffen im Anschlag könnt ihr das Lager im Sturm nehmen und jeden erschießen der sich nicht ergibt. Neben den LKWs dürfte einiges an Beute zu erwarten sein die sich die Plünderer und Gangmitglieder selbst zusammengestohlen haben.
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone aus Katzengold"
Mögliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Probe auf Charisma + Agilität
Hintergrund: Sicherlich lässt sich mit genug Charisma die Gang auch ablenken und während die Gruppe hinter ihren Rücken die LKWs stiehlt und mit quietschenden Reifen davonfährt, springen die beiden Ausgesandten schnell auf.
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone aus Blei"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wer der Gang Waffen gibt, kann sich den LKW ertauschen. Insgesamt sinken die Kampfwerte der Gruppe um 7 Punkte durch das Zusammensammeln der Waffen. Jeder kann so viele Punkte beitragen wie er möchte, der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone der Treue"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Rekruten. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Kampfwert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone des Verrats"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Frauen. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Charismawert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
Aufgabe Alpha
Mögliche Teilnehmer: 1-2 (jede Probe kann von einer anderen Person übernommen werden)
Erledigt durch: Ian
Probe auf Intelligenz + Charisma
Misserfolg!
Hintergrund: Beim Durchsuchen des weitläufigen Hotels findet ihr ein verschlossenes Zimmer in dem leises Jammern zu hören ist. Darin befindet sich eine Pilot namens Chad Tucket. Er hat sich bei der Flucht verletzt und ist vollkommen panisch.
Erfolg: Wenn Chad zum Öffnen der Tür überredet wurde und ihm medizinisch mit erster Hilfe geholfen wurde, ist er bereit, 2 Personen in Sicherheit zu fliegen. Für diese 2 Personen ist das Spiel vorbei, es gilt als gewonnen. Sie haben noch eine wichtige Funktion die beim Flug per PN mitgeteilt wird.
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Faywer
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Ein Raum im Erdgeschoss scheint besonders gut elektronisch gesichert, kann aber geknackt werden. Dahinter befinden sich die Räume der Angestellten.
Erfolg: +4 Punkte Charisma zur freien Verteilung durch Fawyer. Misserfolg:
Zitat:
Aufgabe Gamma
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Andris
Probe auf Geschick
Hintergrund: Der Strom ist im ganzen Gebäude noch ausgefallen.
Erfolg: Das Kasino des Hotels funktioniert nun, ebenso die Brunennanlagen, die Sauna, die Massagebetten und die weitläufige Pool-Landschaft im Keller. Misserfolg: Eine Verletzung beim Hantieren. Geschick -2 für 2 Stationen
Zitat:
Aufgabe Delta
Mögliche Teilnehmer: 1
erledigt durch: Leo
Probe auf Agilität + ?
Erfolg!
Hintergrund: Es gibt einen Lüftungsschacht in einen Raum der mit einer sehr starken Sicherheitstür verschlossen ist. Es scheint möglich, hindurchkriechen zu können.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Epsilon
Mögliche Teilnehmer: 1-2
erledigt durch: Isabelle
Probe auf Geschick
Erfolg!
Hintergrund: Sobald der Strom wieder vorhanden ist, kann die Großküche genutzt werden. Wenn Jemand viel Arbeit auf ein opulentes und fürstliches Mahl für die Gruppe verwendet, werden es die vollen Mägen danken.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Zitat:
Aufgabe Theta
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch: Indy
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Erfolg!
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zum Gebäude mit dem Transparent "Alive inside" zu laufen.
Erfolg: Die Überlebenden von D53 wurden gefunden!
Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen"
Zitat:
Aufgabe Eta
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zum Gebäude mit dem Signalrauch zu laufen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen"
Zitat:
Aufgabe Zeta (freigespielt in Station 2)
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zur Warrenfield Garage zu laufen.
Part II
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Geschick oder Agilität.
Hintergrund: Jay Wellerson hat seine Zuflucht wahrscheinlich mit weiteren Fallen gesichert. Mit genug Agilität oder Geschick ließen sich diese entweder finden und entschärfen oder kontrolliert auslösen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Tod durch eine verdammte Falle!
Zitat:
Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn der Strom wieder vorhanden ist und ein Empfänger bekannt ist, kann das bis einmalig aufzuladende Mobilgerät des Japaners für einen einzigen Funkspruch benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
- Kanalarbeiter HQ
- Willy Stern FM
- unbekannte Nummer aus Sydney die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte
Erfolg: ?
Misserfolg: variabel
Ergebnis:
Zitat:
Aufgabe Kappa
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Cyrillus
Probe auf Agilität oder Kampf + Charisma
Erfolg unbekannt
Hintergrund: Wer mutig genug ist, der kann mit den Milizionären in Kontakt treten...
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Ergebnis: Neue Optionen für die Stationsaufgabe
Zitat:
Aufgabe Lambda
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Riley
Probe auf Geschick
Erfolg!
Hintergrund: Mit etwas Geschick lässt sich die Tür der Rezeption knacken. Darinnen befinden sich zahlreiche moderne Versionen von Straßenplänen Sydneys.
Erfolg: Intelligenz permanent +2
Misserfolg: Eine Verletzung beim Hantieren. Geschick -2 für 2 Stationen
Ergebnis:
Zitat:
Aufgabe Hintergrundwissen
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Dani
Probe auf Intelligenz
Erfolg unbekannt
Hintergrund: Der Computer des Hotels könnte gehackt werden.
Ergebnis: Probenerleichterungen
http://i.imgur.com/SwMIs.png Ellen: Redfern ist ein heruntergekommenes Slumgebiet. Wenn ein Hotel hier so renoviert wird, dann in dem verzweifelten Versuch das Viertel wieder zu beleben.
Lynx: Die Gangs in diesem Viertel sind nicht so gefährlich wie sie sich selbst gerne geben.
Michail: Die Waffen die Cobby von den Milizionären benutzt, sind eine Dragunov und eine AK-47.
Leo: Wenn Leo Aufgabe Delta übernimmt und durch den Gang kriecht, ist die Probe der Agilität um 2 erleichtert.
Tran: Da Tran gekellnert hat und sich in der Gastronomie auskennt, erkennt er in der Großküche dass die tiefgekühlten Zutaten vom Feinsten sind!
Andris: Andris' Verletzung von Station 2 ist wieder ausgeheilt.
Michail : Es mutet seltsam an, dass dieses Hotel keinen Sicherheitsraum mit Ausrüstung hat.
Axel : Es mutet seltsam an, dass dieses Hotel keinen Sicherheitsraum mit Ausrüstung hat.
19.08.2012, 16:09
Mivey
Es wirkte surreal. Fawyer stand, wie die anderen der Gruppe, mittem im Foyer dieses Edel-Hotels. Keine Menschenseele da, auch keine Zombies zu sehen – oder hören. Sie alle wussten, das würde nicht lange dauern, aber für den Augenblick war diese Ruhe – und der Gedanke, dass sie in Sicherheit sind fast unglaubwürdig. Man erwartete fast hinter jeder Ecke eine böse Überaschung, dass sich der Traum als Albtraum entpufft.
Es gab nicht viel zu sagen, zumindest für Fawyer. Die Ereignisse unten im Kanal spürte er noch immer, als hätte er es nie verlassen. Es waren keine Menschen …, aber das machte es irgendwie nicht besser, er konnte vielleicht kämpfen, aber er war einfach nicht abgebrüht genug für diesen Mist, das war ihm jetzt klar.
„Also, ich für meinen Teil such mir was zum trinken. Soo schnell werden wir hier ja nicht abhauen, und auf ein Bett und eine Dusche würde ich auch nicht verzichten. Kanalwasser ist kein gutes Deo“
Er entfernte sich vom Rest der Gruppe und wollte schon hinauf zu dem Zimmer, als ihm etwas ins Auge fiel. Eine .. Bar. Zögerlich näherte er sich.
Die Bar war sauber, keine Glasringe auf dem Tische, nichts. Unbenutzt. Wäre doch eine Schande wenn es jetzt zugrunde gehen würde.. Er hockte sich auf den Tresen, da wo der Bartender sitzt, und schenkte sich einen Scotch ein, 20 Jahre alt. Es brannte auf dem Weg in seinen Magen, und schon nach dem zweiten Shot spürte er wie seine Gedanken etwas verschwammen, weg vom Kanal.
Alistair hielt Abby immer noch im Arm, als er durch die Lücke im Zaun schlüpfte und dann auf den Vorhof des Hotels trat. Mit wenig Begeisterung schaute er die Wand des Gebäudes hoch und dann in den strahlend blauen Himmel. [Nach all den Strapatzen ein wunderschöner Anblick, ich wünschte du könntest das auch sehen.]
Sich von den anderen entfernend, stapfte er zu einem der abseits gelegeneren Brunnen und legte den Körper der jungen Frau vorsichtig ins satte, grüne Gras, zwischen die im Wind hin und her wogenden Blumen. Dann setzte er sich neben sie und lehnte sich mit dem Rücken an den Brunnen.
Lautstark ausatmend nahm er die Mütze vom Kopf und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. Auch wenn es für seinen Geschmack zu heiß war, hatte er diesen Ort tausend Mal lieber als die stinkende Kanalisation und den vermoderten Schrottplatz, denn das Grün der Wiese erinnerte ihn an seine Heimat. Es schien, fast wie ein Paradies inmitten einer in sich zusammenfallenden Welt.
Der Ire biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste, dann hieb er in den weichen Gartenboden und schluckte seinen Schmerz hinunter. Er schloss die Augen und sah Abbys Gesicht, wie ihn still verabschiedete und sich dann den erlösenden Schuss gab. Immernoch wütend richtete er sich auf, griff sich eine der herumstehenden Kiste und zerdepperte sie mit vollen Wucht an der Wand. Einen Augenblick lang pausierte er, dann griff er nach der nächsten, und der nächsten, und der nächsten, zerstörte eine nach der anderen.
"Wieder hab ich versagt", fluchte er und zertrat eine der kleineren Statuen die nur der Ästhetik wegen aufgestellt waren, "schon wieder konnte ich jemanden nicht beschützen der mir wichtig war!"
Schwer atmend von dem Wutanfall lies er sich wieder neben der jungen Frau nieder. Aus einer der Seitentasche, lugte ihr Tabak und das Zigarettenpapier hervor. [Sie wüsste eine Zigarette in solch einem Moment zu schätzen.]
Er zog beide Sachen hervor und drehte sich dann eine Zigarette um weiße Wölkchen in den Himmel zu pusten.
[Eigentlich ein schöner Ort, um begraben zu werden, zumindest wenn man die Umstände bedenkt. Wird wohl kaum einen besseren geben.] Alistair schaute sich von seinem Platz aus um, ob er eine Schippe erblicken konnte.
19.08.2012, 16:27
wusch
Wow! war das einzige was Robert hervorbrachte als er sich wieder an der Oberfläche Befand, nachdem sie viel zu lange in dieser stinkenden Kloake gewesen waren, sie alle stanken nach einem ganzen Panorama von Dingen bei denen man nicht unbedingt wissen wollte was es war. Jetzt ersteinmal eine Dusche, und neue Klamotten dringend, die hier sind ja kaum noch zumaushalten. dachte er als er an sich herunter sah und nun im Kontrast zum Luxushotel in dem sie sich befanden erst wirklich feststellte wie verdreckt er wirklich war. Aus diesem grund machte er sich auf die Suche nach frischer Kleidung welche er leider auch nach ausgiebiger suche nicht finden konnte. Naja, dann muss es eben so gehen. meinte er zu sich selbst und begab sich in ein Zimmer um zu duschen.
19.08.2012, 16:41
Lynx
Es war wie in einem Traum. Blumen, Essen, Getränke,... alles war sauber und irgendwie duftete es sogar. Clover stand eine Weile lang mit offenem Mund in der Hotelhalle und konnte nicht fassen, wo sie gelandet waren.
Als sie die Bar erblickte, fiel ihr wieder ein, dass sie immer noch die Dosen von Ian hatte, und ihr schlechtes Gewissen meldete sich. Léo, die gemeinsam mit Riley und Andris in ihrer Nähe stand, machte auch große Augen, und das erste Mal seit dem Schrottplatz schienen die des Mädchens ihren unbeschwerten Glanz wieder zu haben. "Hier,", sagte Clover sanft zu Léo und gab ihr die Dose, die Ian für sie reserviert hatte. "Hier haben wir zwar offenbar eine große Auswahl an Getränken, aber ich sollte dir die von Ian geben. Du hast aber so tief geschlafen, und dann ging alles so schnell, dass ich noch keine Zeit dafür hatte, tut mir leid." Sie warf einen kurzen Blick durch die Halle, um Ian zu erblicken. Hoffentlich merkte er nicht, dass sie erst jetzt seiner Bitte nachgekommen war, aus irgendeinem Grund kam ihr das gerade furchtbar wichtig vor. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. "Wenn du noch Platz hast, kannst du die Dose auch noch aufbewahren,", sagte Clover nun zu Léo. "Aber du solltest die Limonade auf jeden Fall irgendwann trinken - sie ist wirklich sehr lecker." Lächelnd sah die junge Frau kurz auf die letzte Dose, die noch in ihrer Tasche war. Wir werden sie dann gemeinsam trinken.
Noch einmal sah Clover sich um. Dieser Fawyer war schon an der Bar und die junge Frau musste nun an Alistair denken. Er wäre vermutlich der Erste dort gewesen, wenn nicht...
Clover fragte sich, wo der Ire war, aber er würde ohne Frage Abby die letzte Ehre erweisen. Sie selbst hatte die Frau nicht gekannt, aber sie wusste, dass er viel für sie übrig gehabt hatte. Später würde Clover zu ihm gehen und sich ein wenig um ihn kümmern, aber erst einmal wollte er bestimmt seine Ruhe haben. Und erst einmal stieg ihr wieder der Geruch in die Nase, den sie alle von der Kanalisation mit geschleppt hatten.
"Léo, möchtest du vielleicht mit mir kommen? Hier gibt es bestimmt eine Menge schöner Zimmer mit luxuriösen Badezimmern. Ich würde gerne eine Dusche nehmen, du nicht? Wenn du möchtest, können wir aber vorher auch etwas Essen." Clover versuchte, ein lautes Grummeln ihres Magens mit einem Räuspern zu übertönen. Léo nahm Clovers Hand und meinte: "Erst mal duschen. Onkel Andris und Riley wollen doch bestimmt auch!" "Ähm... nun ich denke nicht, dass..." Riley nickte energisch. "Ich brauche auf jeden Fall eine Dusche." Erst dann bemerkte er, warum Clover ein wenig zu stammeln angefangen hatte, und fügte rasch hinzu: "Also, eine eigene." Er lächelte verlegen.
Léo ließ nun Clovers Hand wieder los und nahm stattdessen die von Andris. Der alte Mann schien von den Kanalisations-Abenteuern noch recht geschafft. "Also gehen wir alle!", sagte Léo fröhlich und versuchte rührend, den alten Mann ein wenig beim Gehen zu stützen.
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.
19.08.2012, 16:48
Daen vom Clan
Alistair stand in dem Garten des Hotels und musste zugeben, dass er es eigentlich schon als Park bezeichnen musste, so schön was der weiße Holzpavillon anzusehen, ebenso die schönen Brunnenanlagen und das Grün der Rasenflächen.
Als er sich umsah konnte er auch Gartenwerkzeuge entdecken die sauber aneinandergereiht am Boden lagen...
19.08.2012, 16:51
DSA-Zocker
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.
Sie hatten vermutet, dass es wohl am besten wäre, an der Rezeption nach Schlüsseln oder Einlasskarten für die Zimmertüren zu sehen, also hatten sie dort kurz nachgeschaut und sich für drei Zimmer, die beieinander lagen die passenden geholt. Diese Zimmer schienen im ersten Stock zu sein - sie waren also die Treppe nach oben gegangen - Léo versuchte dabei Andris zu stützen, der das anscheinend nicht nötig hatte, aber es Léo dennoch vorspielte, um ihr ihren Spaß zu lassen.
"Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo."
"Gerne", sagte Léo strahlend "können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus"
Riley hatte das Essen ebenfalls gesehen und auch er hatte vorgehabt, nach dem Duschen sofort etwas zu essen. "Natürlich, das ist eine großartige Idee!"
Sie hatten sich nach der Treppe nach links gedreht - waren eine Weile gelaufen, während sie sich möglichst unverbindlich unterhalten hatten - niemand wollte jetzt an die Flucht aus der Kanalisation denken, zu sehr saß der Schrecken noch im Nacken, die Bilder der toten Abby und die hungrige Zombiemeute. Als sie an den Zimmern angekommen waren, hatten sich aufgeteilt und versucht die Türen zu öffnen, um dann zu duschen - Leo mit Clover und Andris und Riley jeweils einzeln.
19.08.2012, 17:25
Gendrek
Axel war... baff.
Einfach nur baff. Er hätte vieles erwartet, vorallem nachdem sie von einer Kugel begrüßt wurden und während ihrer Flucht in das Hotel um sich herum das in Chaos liegende Sydney betrachten konnten... Axel hätte einiges erwartet... aber kein Luxushotel welches vollkommen unberührt zu sein schien und er fand es großartig.
Er konnte kaum aufzählen was er zuerst machen wollte. Essen, Trinken, Schlafen, Duschen, Helena auf ein weiches Bett werfen... sich vielleicht sogar hier verbarrikadieren...
Doch das Gefühl von Sicherheit würde nicht von Dauer sein... es war traurig sich dessen klar zu sein. Ewig würden sie hier nicht bleiben können, ein paar Monate... maximal, dann würden auch die Vorräte des Hotels erschöpft sein und dann... dann würde der Überlebenskampf erneut beginnen. Besser war es, sich keine lange Ruhe zu gönnen, weitermachen, stetig nach vorn schauen und laufen wäre das einzig richtige. Solange sie noch die Chance hatten zu entkommen, sollten sie diese auch nutzen.
Doch das erste was der amerikanische Bulle wollte... war auf dieses Bankett zustürmen... und sich eine der erstbesten Fläschen zu greifen um sie zu leeren.
Er hatte Durst... ziemlich sogar und der Anblick dieses gedeckten Tisches war dann doch zu verlockend, als das er hätte widerstehen können.
Schnell setzte Axel den Kronkorken an einem seiner Zähne an... jeder Arzt hätte geweint und Panik bekommen... aber das laute zischen der Flaschen die mit irgendeiner Art von Mangobrühe (die vermutlich nicht soviel mit Mangos zu tun hatte) gefüllt war , sprach für sich und ging in der Freude aller unter und ein paar kleine, nasse Spritzer besudelten auch das herabhängende Ende einer weißen Tischdecke.
Doch das erfrischende Gefühl eines stark zuckerhaltigen, ungesunden und vermutlich auch so sehr mit Aromastoffen vollgepumpten Getränks erinnerte Axel an besser Zeiten... auch wenn diese "besseren" Zeiten erst ein paar Stunden zurücklagen.
Beim trinken fiel ihm allerdings eines auf... was gab ihnen die Sicherheit, dass hier wirklich niemand ist? Wer oder was gab ihnen das Vertrauen in diesen Platz? Ein Bauzaun?
Nein... hier ist bestimmt jemand... jemand oder etwas, ein Gebäude wie dieses hier wird doch nicht völlig herrenlos sein.
Er stellte die fast geleerte Flasche Tische ab ehe er an seine Pistole griff und auf noch zwei relativ planlos herumschauende Leute zuging...
"Helena, Michail?"
Axel zog sich die Mütze zurecht und wischte sich seine mittlerweile stark fettenden Haare aus dem Gesicht.
"Da ich keinen Bock drauf habe um ne Ecke zu latschen und nen Zombiekiefer im Nacken zu haben... und ich dem Laden auch zutraue irgendwelche Penner anzuziehen... jemand von euch beiden oder auch beide Lust auf ne kleine Erkundungstour?"
19.08.2012, 17:30
Jerome Denis Andre
Cyrillus blickte sich in der Eingangshalle staunend um. "Ein solcher Ort; In solch einer Situation; - Beinahe ein Wunder."
Als er sich etwas umsah, sah er Fawyer wie er sich gerade einen kräftigen Schluck Scotch genehmigte. Cyrillus lehnte sich neben ihn an die Bar und lächelte.
Er hatte nie viel davon gehalten sich zu betrinken; Einem Edlen Tropfen aber war er dennoch nicht abgeneigt. Und sein Auge erblickte einen solchen. Direkt neben
der Bar stand eine Verschlossene Glasvitrine. Darin drei einsame Falschen. Cyrillus umwickelte seinen Stab mit einem der Handtücher die auf dem Tresen lagen,
und schlug erst sacht gegen die Scheibe - dann immer etwas härter; bis sie schließlich brach. Die beiden Colos Erasmus schob er gleich unachtsam zur Seite, und
griff zielstrebig nach der mittleren Flasche. "Château Pétrus" Er grinste breit, und fing an den Staub die Staubschicht die sich auf dem
Etikett gebildet hatte herunter zu blasen. Ein Schriftzug offenbarte sich: Jahrgang 1961. "Jackpot."
Cyrillus sandte ein schnelles Dankesgebet zum Himmel, lies seinen Stock fallen, und humpelte so schnell er konnte zum Tresen zurück.
Geschwind fand er zwei Gläser; stellte je eines vor sich, und eines vor Fawyer, öffnete die Flasche, und schenkte in beide Gläser einen kräftigen Schluck ein.
"Das mein Sohn, ist ein Château Pétrus, Jahrgang 1961 - Der wohl Teuerste Wein der Welt. Einzelne, besonders gute, Flaschen dieses Weines wurden bei bis
zu fünfzehn-tausend US-Dollar gehandelt", sagte er, "Und das nicht ohne Grund ..."
Cyrillus hob das Glas und begann zu trinken. Ihm war als schwebte er auf Wolken. Als würden Himmel und Erde plötzlich auf seiner Zunge eins. Als wäre er für ein paar Sekunden entrückt.
Dann endete es wieder.
Langsam - ja fast ehrfurchtsvoll drückte er den Korken zurück auf die Flasche. Es wäre eine Schande sie hier stehen zu lassen.
Sein Blick fiel auf das Glas von "Fawyer". Er hatte es nicht angerührt. "Nun probiert schon. Es ist wirklich gut"
Cyrillus bückte sich, um die Flasche sicher in seinem Rucksack zu verstauen. Da sah er die Schachtel Oblaten. Hatte sie einer der Mitarbeiter des Hotels dort einst aus
einem Versehen heraus fallen gelassen? War sie durch göttliche Fügung dort hin gelangt? - Er wusste es nicht. Doch eines wusste er: Er hatte wieder eine Aufgabe!
Hastig ergriff Cyrillus die Oblaten, und packte sie mit dem Wein in seinen Rucksack. Außerdem schnappte er sich aus dem Arsenal der Bar ein größeres, kelchartiges
Glas, aus rosanem Kristallglas, und packte dieses ebenso ein. Dann hob er seinen Stab auf, nickte Fawyer nochmals kurz zu, und hastete ohne weitere Worte den Gang hinab, sich um zusehen, ob es in diesem Hotel das gäbe, was er suchte:
Eine hauseigene Kapelle. - Oder einen Meditationsraum; Einen Raum der Kontemplation; Der Stille. - Oder zumindest einen angemessenen Versammlungsraum.
19.08.2012, 17:32
Viviane
Tess war... geblendet von der Sonne. Dann war sie erschlagen von dem Foyer das sie erwartete. Nach den letzten Tagen kam ihr das hier vor wie das Nirvana. Nur ohne die ganzen Jungfrauen. Sie ließ sich von der Gruppe mit in das Gebäude reißen und blieb dann in der Eingangshalle stehen. Sie wandte sich an Ellen . "Ellen, wenn du nachher Zeit hast - ich würde gern mit dir das weitere Vorgehen besprechen, zuerst sollten wir die Etagen sichern wie Axel es vorgeschlagen hat... Und magst du mir das Radio geben?" Da tänzelten schon die Gruppenmitglieder in alle Richtungen davon. Tess knirschte nur mit den Zähnen. "Bewaffnet euch doch wenigstens, herrgott... wer weiß was hier so rumläuft." Aber keiner hörte auf sie und sie konnte es den andren nicht verdenken - sie mussten sich fühlen, als wären sie dem Alptraum entkommen.
"Ian - warte. Bevor du auch weißgottwohin verschwindest, kannst du mir den Zettel mit dem, was ihr vom Pager abgelesen habt geben? Ich denke... wenn ihr heute Abend alle erstmal das Überleben feiert werde ich versuchen die Puzzlestücke, die wir bisher haben zu einem Gesamtbild zusammenzuschieben. Da wäre das ganz nützlich." Ian kramte in seinen Hosentaschen und fand den kleinen, gekritzelten Zettel rasch. "Danke."
"Und schaut das wir uns morgen Abend um 18:00 Uhr alle wieder hier im Foyer treffen." Ob sie wohl jemand gehört hatte? Sie bezweifelte es. Also kritzelte sie unter das Schlüsselbrett auf den Zettel ein "MORGEN 05.07. 18.00 Uhr Treffen im Foyer!"
Tess war zu ... naja zu sehr sie selber um sich enthusiastisch in eine Ecke des Hotels zu legen und so zu tun als wäre dort draussen nicht immer noch die Hölle auf Erden, ein Krieg und ein Virus der womöglich in ihrer eigenen Brust schlummerte. Im Foyer an der Schlüsselausgabe hängt sie kurzerhand einen Zettel aus, auf dem sich alle mit ihren Zimmernummern eintragen können. Dann stellt sie das Radio auf den Tresen, dreht den Lautstärkeregler ganz leise und schaltet es dann ein, in der Hoffnung Neuigkeiten - oder wenigstens Musik - zu hören zu bekommen, wenn schon jeder andre mit sich selbst beschäftigt ist. Hinter dem Tresen sucht sie dann am Schlüsselbrett und in den angrenzenden Räumen nach Generalschlüsseln, wie sie Hausmeister benutzen würden.
19.08.2012, 17:39
Mephista
Es war, als wären sie aus der Hölle in den Himmel hinaufgestiegen- im wahrsten Sinne des Wortes. Léo sprang regelrecht die Leiter hinauf aus der Kanalisation und genoss die sengende Sonne, die sie einhüllte und mit neuer Energie aufzuladen schien. Gleich danach drehte sie sich um und half Andris aus der Kanalöffnung zu gelangen und Richtung Hotel zu gelangen, auf das alle zustrebten. Eine Ausnahme bildete der ulkige Ire, der die leblose Handwerkerin, dessen Namen Léo nichtmal kannte, wegtrug. Die Mexikanerin nahm sich fest vor, dass sie die junge Frau und all die anderen, die bis jetzt auf die andere Seite gegangen war, heute in ihr gebet einschließen würde und die heilige Jungfrau bat, diese lieben Menschen nicht zu den wütenden Toten zu machen.
Innen angekommen, ließ das Mädchen den alten Letten wie von einer fremden Macht weggezogen los, als sie die Innenausstattung des Crown Hotels sah- es war wahrlich el cielo (der Himmel). Alles glänzte und war elegant und sauber, roch angenehm und überhaupt- es war einfach wundervoll. So bemerkte die Kleine auch nicht, wie Andris verächtlich beim Anblick des in ein Zimmer verschwindenden Roberts verächtlich schnaubte.
"Hier Clover war neben sie getreten und überreichte ihr eine bunte Dose mit der Aufschrift Rubicon Mango, die sie ihr von Ian aus geben solle. Das Kind hielt das Geschenk wie einen kostbaren Schatz in Händen und strahlte die hübsche Rothaarige voller Dankbarkeit an. Sie blickte sich nach Ian um, den sie seit der Flucht in die Kanalisation kaum noch wirklich gesprochen hatte, und schwor sich, sich frisch geduscht bei ihm außerordentlich zu bedanken, ehe sie die Dose behutsam in ihre nun fast leere Umhängetasche packte. Auf jeden Fall wollte sie geduscht sein, das war erstmal das Wichtigste, und Andris und Riley wollten ja sicher auch sauber werden. Nachdem sich geklärt hatte, dass die Jungs nicht mit bei ihnen duschen würden (sie verstand zwar nicht warum, aber gut, die Großen haben manchmal ihre Macken), half sie dem Alten beim Gehen, weil er immernoch sehr müde wirkte und die Hilfe sicher gut gebrauchen konnte.
Sie waren mit den Schlüsseln vom Empfang in die erste Etage gegangen, Andris löste sich von dem Mädchen und meinte mit einem Lächeln "Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo." Sie strahlte vor Glück, dass sie sich nützlich machen konnte. "Gerne,können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus" meinte sie bei dem Gedanken an das ganze Essen, was sie vorhin gesehen hatte. In der Kanalisation hatte sie keinen Bissen hinunterbekommen, und ihr Bauch begann schmerzhaft zu knurren bei dem Gedanken an die ganzen Köstlichkeiten, doch schmutzig würde sie nichts verdrücken wollen.
So beeilten sie sich, die Schlösser zu ihren Schlüsseln zu finden. Riley und Andris verschwanden in den ersten beiden Türen, während Clover und Léo die verbliebende betraten.
Das Hotelzimmer war ein Traum, mit allem, was dazugehörte. Insbesondere das riesige Doppelbett lud zum Hinlegen und wegdämmern ein. Doch das interessierte das Mädchen im Moment gar nicht. Sie hatte jetzt nur eins im Sinn. Geschwind warf sie ihre Umhängetascheauf den Boden, öffnete Álvaros Bauch und packte geschwind all die Schätze aus ihm heraus- Papas Blitzdingens zuerst. Sie wollte ja nicht, dass etwas davon nass würde, wenn Álvaro und sie gewaschen würden, denn auch er hatte es ganz dringend nötig. Als sie fertig war, streifte sie sich schnell das vor Schmutz triefende Kleid und die Sandalen ab, öffnete die Tür zum Bad und blickte zuerst voller Wonne in dieses glänzende, angenehm frisch duftende Paradies der Reinlichkeit- bis ihr Blick auf die Dusch fiel. Unbehaglich drehte sich das bis auf die Unterhose nackte Kind zu der sich fasziniert umsehenden Clover um und fragte kleinlaut: Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…
Alistair fand eine ganze Reiher ordentlich sortierter Gartengeräte auf der Wiese herumliegen. Mit der Schaufel in der Hand ging er dann zurück zu Abby, hob sie sachte auf und wanderte dann auf der Suche nach einer geeigneten Stelle durch den Garten. Auch wenn das Außenareal des Hotels recht groß war, dauerte es nicht lange, bis er er einen Ort fand. Er war leicht abgelegen, unter einem Baum und von einem Kreis Blumen umgeben, in dessen Mitte eine weitere kleine Figur stand. Vorsichtig legte Alistair Abbys Körper ab und hob dann die Statue zur Seite.
Der Kampf hatte ihn mehr mitgenommen, als er dachte. Immerhin war er inmitten einer Masse von Zombies gesprungen und hatte sich mit bloßen Fäusten durchgeschlagen. So sah er zudem auch aus.Überall mit dunklem Blut befleckt, verdreckt und verschwitzt. An den Baum gelehnt, rutschte er wieder auf den Hintern und genoss den kühlen Schatten der dichten Krone. Ohne, dass er es wirklich merkte, fielen ihm dann die Augen zu und er döste weg.
Der Schlaf war weniger als erholsam und auch nicht besonders lange. Kurz nachdem er wegnickte, plagten ihn auch schon Albträume. Er sah Abby ein weiteres Mal sterben, und er sah auch Jack wieder. Wie er ihn mit einem verfaulten Grinsen anblickte.
"Warum hast du mich getötet?", krächzte er.
Seine Stimme klang seltsam verzogen und surreal.
"Warum?"
Er kam näher, und in dem Moment, als sich die vermoderten Hände auf seine Schultern legten wachte der Ire auf.
Orientierungslos blickte er um sich. Sein Schlaf schien nur von kurzer Dauer gewesen zu sein, vielleicht zwanzig Minuten, aber nicht mehr. Müde stemmte er sich nach oben und griff dann nach der Schaufel. Der erste Spatenstich fiel, die obere Schicht des Boden war noch recht weich, je tiefer er grub, umso steiniger und fester wurde er jedoch. Nach der Hälfte zog er sich dann seinen total durchnässten Pulli aus und schmieß ihn auf den Boden.
Als er fertig war, betrachtete er sein Werk. Es war ein breites und recht tiefes Grab, mit schönen geraden Rändern. Behutsam legte er dann Abbys Körper in hinein, blieb jedoch eine Weile neben ihr in der Hocke und stützte sich auf der Schaufel ab.
"Ich werde sie finden", flüsterte er ihr dann zu, "ich werde nicht aufgeben, solange ich lebe, egal was es mich kosten wird. Das hab ich dir versprochen und bin es dir schuldig."
Er schwieg einen Moment. Tränen blieben aus. Es gab nichts zu beweinen, denn er wusste, sie war dieser Hölle auf Erden entkommen und konnte sich sicher sein, dass sich jemand um ihre Kinder kümmert.
"For the Whisky of life", fügte er leise hinzu.
Dann beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn.
"Du hast mir inmitten diesem Chaos wirklich etwas bedeutet und wieder neuen Mut gegeben. Du warst wirklich ne taffe Frau, ich hoffe wir sehen uns im irgendwann im Jenseits wieder, oder was auch immer hier nach kommen mag."
Wieder aus dem Grab hinausgestiegen, schaute er noch einmal zu ihr hinab bevor er begann es zuzuschaufeln. Die Statue, die einen Engel darstellte, stellte er an den Kopf des Grabes und grinste breit.
"Das hätte dir wohl gefallen", sagte er und zündete sich dann eine neue Zigarette an, "die ist für dich Kleines."
Alistair fühlte sich vollkommen ausgelaugt und geschafft. Sein Schädel schien zu explodieren, und er wusste was dagegen helfen würde, also ging er in das Hotelgebäude hinein um die Bar zu suchen und hinter dem Tresen zu verschwinden. Während er im Barkeeper Bereich gebückt in den unteren Fächern einen Berg von Whisky herauskramte, sah man nur den Rauch der Zigarette hinter dem Tresen emporsteigen, bis zu dem Moment, als er sich mit einem Haufen Whiskyflaschen im Arm wieder aufrichtete.
"Das sollte wohl für den Anfang reichen", murrte er und ließ sich dann auf einem der langen Sofas im Eingangsbereich nieder.
Die erste Flasche war schnell geleert, und für die zweite brauchte er nicht viel länger. Zu seinem Pech schien die Wirkung des Alkohols jedoch auf sich warten zu lassen, und er kippte sich noch eine halbe weiter Flasche in dn Rachen, bis der Whisky anfing erste leichte Auswirkungen zu zeigen. Allerdings war es nicht mehr als eine leichte Anhebung seiner Stimmung.
19.08.2012, 18:07
Mivey
„Naja, wenn du meinst, reverend“ Fawyer wusste nicht wie der Priester, der aussah als käme er aus einem Roman von Umberto Eco marschiert, so viel von Wein verstehen konnte. War denen Alkhohol überhaupt erlaubt? Naja, sein Glas stand immer noch da. Fawyer war eigentlich nie ein großer Weintrinker, aber einem geschenkten Wein schaut man nicht ins Fass. Es hatte einen guten Geschmack, aber für ihn war es dann doch einfach nur Wein. Fawyer entschied sich für erste, das Trinken zu verschieben. Er sollte noch halbwegs gehen und laufen können, wenn auch etwas Ermunterung nicht schaden konnte.
Was ihm aber auffiel war sein Gestank. Es war sicher schon eine halbe Woche, seit er sich richtig gewaschen hatte. Kleidung würde er er wohl nicht so schnelle finden, aber ein Zimmer war da nicht so schwer.
Fawyer schaut ob er im Foyer irgendwo einen Schrank mit Schlüsseln finden konnte, den er, zur Not mit roher Gewalt würde öffnen.
19.08.2012, 19:04
Daen vom Clan
Cyrillus hatte keine Probleme den Raum zu finden der als Kapelle angedacht war.
Diese Tür war eine der wenigen Türen im Komplex die nicht verschlossen waren und als er sie aufschwang, empfing ihn angenehme Kühle und der leichte Duft nach Weihrauch.
Riley konnte mit den gefundenen Schlüsselkarten problemlos die Türen öffnen.
Alle Zimmer waren sehr sauber und wirkten wie unberührt. Auf jedem Kissen befand sich ein Stück Schokolade und in jedem Nachttisch eine Bibel. Die Minibar war mit Snacks und harten alkoholischen Getränken gut gefüllt.
Selbst die Kissen und Decken dufteten noch leicht nach Lavendel.
Tess konnte den guten alten Willy Stern tatsächlich empfangen.
Ihre Suche nach einem Generalschlüssel war allerdings nicht von Erfolg geprägt.
Dafür konnte sie aber einen großen Schwung der Zimmerkarten finden. Bis hoch in den fünften Stock. Und auch den Schlüssel für das Dach.
Und selbstverständlich die Magnetkarte für die Präsidentensuite.
19.08.2012, 19:06
Karl
Nachdem sie das Hotel endlich betreten hatten und ihm Leo ganz allerliebst beim Laufen hilf, begab sich Andris unter die Dusche. Er spürt einen kleinen imaginären Stich, als er sie betrat, in Erinnerung an die Dusche die er nicht reparieren konnte, aber der erlösende Schwall Wasser wusch die Schuldgefühle ganz schnell weg und ersetze sie durch den Drang Wohlbefinden. Es war schon ewig her, dass er nicht an einem dreckigen Ort in einer Menschenmaße war. Die Finger des alten Mannes fuhren langsam über seinen Körper und rieben den schmutzigen Körper sauber. Er ließ keine Stelle, kein Glied seines Körpers aus; massierte und schrubbte so hart und gründlich wie möglich, bis er vor Erleichterung über die wohltuende Dusche einen lauten Seufzer aus seinem Mund fahren ließ. Schwer atmend betrachte er wie die Flüssigkeit in den Abguss floß. Eine Zigarette wäre jetzt passend und praktisch gewesen. Er bedauerte, dass er die Schachtel und das Feuerzeug vor der Dusche hatte.
Nachdem er sich wieder angezogen und mit dem Bettlaken abgetrocknet hatte, blickte er sich um und stellte fest: der Strom funktionierte nicht wie er sollte und er hatte die Fähigkeit, den Fluss wieder herzustellen. Er hatte das letzte Mal versagt, aber vielleicht konnte ihm diesmal mehr gelingen. Schnaufend machte er sich an die Arbeit die Elektrizität im Gebäude wieder herzustellen. (Aufgabe Gamma)
19.08.2012, 19:22
Van Tommels
Michail lief etwas perplex durch die große Hotelhalle und bekam von seinem Umfeld nur wenig mit.
Zuviel war in den Kanälen geschehen.
Zuviel hatte ihn, ja er gab es zu, überfordert.
Zunächst die Ärztin, welche ihn mit einer ungeheuer berechnenden Art wortwörtlich 'ausgesaugt' hatte.
Dann das Geständnis von Dani, welche zugab, Tess umbringen zu wollen, aus welchen Gründen auch immer.
Der vorläufige Höhepunkt ereignete sich aber kurz bevor da unten die Hölle losbrach, und Michail rekapitulierte die Situation erneut in seinem Kopf.
Er hatte gerade das Sturmgewehr durchgeladen, stand am Rande des Kanals und starrte in die dunkle Röhre. Der Mechaniker und die Frau errichteten Barrikaden, der Ire und Fawyer checkten ein letztes Mal ihre Waffen.
Michail würde mitkämpfen. Seinen Arsch riskieren. Wieder mal. Ob nun Soldaten oder Zombies, beides waren als Feinde zu betrachten. Beide brachten den Tod. Also was soll's, das war sein Job.
Gerade wollte er zu den Kämpfern treten, als eine Stimme ihn zurückhielt. Dani stand hinter ihm, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht.
"Bitte, tus nicht...", sagte sie nur, mehr Worte brauchte es auch gerade nicht.
Michail erwiderte nichts, sondern blickte sie nur stumm an.
Ja, er würde gehen, und nichts würde ihn davon abhalten. Dachte er.
Er drehte sich herum, um nun endlich zu Alistair und Fawyer zu treten, als er einen Ruck am Gürtel spürte; ein prüfender Blick ergab: Die Pistole war weg.
Nicht doch.
Langsam drehte sich Michail wieder zu Dani um, welche nur zwei Meter von ihm entfernt stand, die Waffe in beiden Händen auf ihn gerichtet. Sie zitterte, das sah man, und so ganz klar kam sie dem Russen auch nicht vor.
"Du hast nicht wirklich geglaubt dass du mich einfach so ignorieren kannst, und glaub ja nicht dass das eine leere Drohung ist!"
Er blieb ruhig, hatte Dani doch die Sicherung der Waffe nicht ausgelöst.
"Du kannst nicht schießen", sagte er ruhig.
"Doch, ich kann!", erwiderte sie hektisch und mit trotzig belegter Stimme.
"Nein, sie ist gesichert".
Dani's Blick verriet Zweifeln, und geistesabwesend blickte sie die Waffe an. Dieser kleine Moment reichte dem Russen aus, er sprang auf sie zu, packte die Waffe am Lauf und drehte sie ihr aus den Händen.
Hysterisch schreiend verkrallte sich die Frau in seiner Weste, aber das Schlagen und wütend Beschimpfen wechselte fließend in ein leise Weinen und Wimmern, und Halt suchend klammerte sich Dani an ihm fest.
Michail blickte zweifelnd auf das seelische Wrack vor sich und legte die Arme um sie, dann schaute er zurück. Die Zombies kamen. Verdammte Scheiße, es war zu spät. Er packte Dani, hob sie auf seine Arme und lief mit ihr Richtung Kanalausgang...
Rückblickend betrachtet ein Fehler, so empfand zumindest Michail, der sich an dem Tod von Abby eine Mitschuld gab. Dani beschuldigte er nicht, sie war eine einfache Frau, vollkommen verständlich, dass sie dem psychologischen Druck nicht standhielt.
Warum aber kümmerte er sich dann so um sie, wenn sie wirklich "nur eine Frau" war.
Seitdem sie hier im Hotel angekommen waren, hatte er Dani nicht mehr gesehen, und er nahm ihr das auch nicht übel, wahrscheinlich wusste sie selbst nicht mehr, was sie da geritten hatte.
Der Russe wurde jäh aus den Gedanken gerissen, als ihn der Ex-Cop ansprach. Von dem hab ich seit Ewigkeiten nichts mehr gesehen. Was, Entdeckungstour? Michails Reaktion war nur ein ausdrucksloses Gesicht, nach solch einer Tour war ihm jetzt absolut gar nicht, erst recht nicht mit diesem Sympathiebolzen. Er warf Helena, welche danebenstand, noch einen Blick zu, den man vielleicht mit sehr viel Fantasie als ein emotionsloses "Sorry, ohne mich" interpretieren konnte und wandte sich dann ab.
Ablenkung, das brauchte er jetzt. Er dachte über den Schuß nach, den er gehört hatte. Eine Dragunow war das, ganz eindeutig. Wunderschönes Gewehr, er selbst hatte auf ihr gelernt. Tausendmal besser als dieser Billigmüll hier. Michail betrachtete das L1A1 ins einen Händen und lief dann zielgerichtet auf das aufgebaute Buffett zu, um zu schauen, ob er hier etwas für sich ffinden konnte.
19.08.2012, 19:28
Mivey
Fawyer wurde auch schnell fündig, aber nur weil jemand ihm zuvor gekommen war. Die Ärtzin fummelte mit ein paar Schränken am Empfang und schien die Zimmerschlüssel ausfindig gemacht zu haben. Dennoch war ein entäuschter Blick auf ihrem Gesicht. Fawyer näherte sich ihr und lugte ihr über die Schulter. Ein Haufen Magnetkarten, schön nummeriert und geordnet.
"Was hast du erwartet, Doc? Den Schlüssel zu Fort Knox?", bemerkte er und schnappte sich die erstbeste Karte im ersten Stock. Eine Präsidentensuite brauchte er jetzt wirklich nicht. Die Treppe schnell gefunden und fast ebenso schnell war er auf dem ersten Stock. Die Zimmertüren hatten eine klar sichtbaren Schlitz wo ein Schlüsselloch sein sollte, und funktionierten auch noch der Zombie-Apokalypse noch gut.
Im Zimmer benutze Fawyer sofort die Dusche und wusch den Dreck der letzten Tage von sich. Auch ein Teil des Druck schien kurz von ihm zu fallen, es war ein kurzer Moment der Katharsis. Aus der Dusche raus, legte er sich aufs Bett und plünderte den kleinen Kühlschrank gleich danebem. Der Strom was ausgefallen, und alles darin warm, aber die Cola schmeckte ihm auch so.
Dann fiel sein Auge auf etwas auf der Wand. Es war ein simpel gehaltener Plan des Hotels, die Lobby, die Bar, alles konnte man sehen. Und da war noch ein Zimmer. "For staff use only" stand drauf. Und dann erinnerte sich Fawyer daran, die Tür davor war verschlossen.
"Das muss ich mir nachher ansehen."
Und so entschloß sich Fawyer, nachdem er sich gründlich ausgeruht hatte, angezogen (leider konnte er keine neue Kleidung finden) und auch anderweitig erleichtet hatte wieder runter zu gehen. Den Zimmerplan hatte er bei sich, und so fand er den besagten Raum. Es war direkt gegenüber dem Eingang, eigentlich nicht zu übersehen.
Fawyer schaut er ob er einen kleveren Weg finden würde, da rein zu kommen (Aufgabe BETA)
19.08.2012, 19:31
Schattenläufer
"Okay, lasst mich das mal zusammenfassen: Wir verbringen die gesamte gottverdammte Nacht in einem stinkenden Drecksloch, und direkt über uns ist der Eingang in das gottverdammte Paradies.
Ich... ich wäre richtig angepisst, wenn das hier gerade nicht so endgeil wär." Dob lachte auf. Er dachte an seinen Kommentar von gestern Abend und gab Dani einen freundschaftlichen Klapser auf den Rücken, der sie ins Taumeln brachte.
Dobs Blick schweifte hinüber zu Alistair, und das Lachen erstarb. Da lag Abby neben dem Iren. Die beiden hatten in der Kanalisation Seite an Seite gekämpft, während Dob bei Fawyer gewesen war. Keinen Augenblick hatte er verschwendet, um zu sehen, wie es den beiden ging. Doch die Schreie... die hatte er gehört.
"Das ist voll für'n Arsch", murmelte er unbeholfen und steckte sich eine Zigarette an. Er schüttelte den Kopf. Er hatte noch Bedenken gehabt, eine Frau diese Arbeit machen zu lassen, aber er hatte nichts gesagt... und jetzt, jetzt war sie tot. Scheiße.
"Hey, ich glaube wir sollten mal wieder unsere Funkgeräte benutzen, dieses Hotel ist verdammt riesig", rief Dob, nachdem er und die Anderen sich ein wenig in der Lobby umgesehen hatten.
"Irgendwer sollte jedenfalls den Strom wieder zum Laufen bringen, das wär ne feine Sache. Ich denke, ich geh mal auf's Dach und schau, ob ich von dort aus was sehen kann. Zumindest, falls ich einen Weg finde, da rauf zu kommen."
Ihn interessierte vor allem, was es mit diesen Milizen-Typen auf sich hatte, die ihnen vorhin auf der Straße den Arsch gerettet hatten. Wie viele waren das? Waren sie gut bewaffnet?
19.08.2012, 19:32
Daen vom Clan
Fawyer stand schließlich vor der Tür die mit einem deutlich schwierigerem Schloss gesichert war.
Fawyer: Probe Intelligenz!
Erfolg!
Aber er war schon immer Jemand, der sich clevere Lösungen einfallen lassen konnte und so dauerte es nicht sehr lange bis er eine Idee hatte. Schnell lief er wieder in das Foyer und zurück zu den letzten Spuren der Menschen die hier gewesen waren. Es war offensichtlich, dass dieses Hotel gerade noch vorbereitet worden war und man Gäste noch nicht akut erwartet hatte, also vielleicht hatte irgendein Bediensteter noch etwas hinterlassen.
Und dann fand er wonach er gesucht hatte. Einen unscheinbaren Zettel mit einer vierstelligen Kombination darauf.
Als er wieder vor der Tür stand und den Code schließlich mit skeptischem Blick eintippte, entlockte ihm das sanfte Grün der LED ein Lächeln.
Fast geräuschlos entriegelte sich die Tür und er konnte einen Blick nach drinnen werfen.
Und es verschlug ihm fast die Sprache.
Der Raum war recht groß und angenehm beleuchtet. Eine ganze Reihe von Spiegeln war auf einer Seite aufgebaut und davor konnte man sich bequem hinsetzen.
Vor den Spiegeln stand eine erkleckliche Anzahl von Hygieneartikeln, normaler Shampoos und Duschgels.
Doch konnte er auch einige Flakons sündhaft teuren Parfums sehen und einige wenige Fläschchen mit edlen Körper-Lotionen.
Außerdem waren eine ganze Reihe von Kleidungsstücken aufgereiht, alle sauber duftend und gegen Staub in dünnen Folien verpackt.
Faywer fand Bademäntel, Abendgarderoben, leichte Sportkleidung und legere Ausgehkleidung. Und auch Kleidungsstücke für die Bediensteten.
[quote]Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Faywer
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Ein Raum im Erdgeschoss scheint besonders gut elektronisch gesichert, kann aber geknackt werden. Dahinter befinden sich die Räume der Angestellten.
Erfolg: +4 Punkte Charisma zur freien Verteilung durch Fawyer. Misserfolg:
Dob stieg die Treppe nach oben nachdem er von Tess den Schlüssel für das Dach erhalten hatte.
Oben angekommen konnte er abermals den verzweifelten Versuch erkennen, dieses Hotel in eine Oase des Luxus' zu verwandeln.
Ein weiterer Pool war oben unter freiem Himmel angebracht, außerdem - eingezäunt - ein rotes Tartan-Feld mit einem Basketballkorb.
Am Pool befinden sich mehrere weiße Liegen unter Sonnenschirmen und es gab eine kleine Treppe die in den Pool hineinführte.
Und dann war da noch der Hubschrauber. Eine kleine Maschine mit dem Firmenlogo des Crown-Hotels. Die Tür war nicht abgeschlossen und darin befand sich eine Strichliste mit sehr prominenten Namen von Wirtschaftsgrößen aus Sydney und einem Abholdatum. Dob konnte erkennen, dass der Hubschrauber über fast keinen Treibstoff mehr verfügte.
Als er sich weiter umsah und seinen Blick über Sydney schweifen ließ, konnte er die zahlreichen Rauchsäulen ehemaliger Brandherde erkennen und in der Ferne einige wenige Brände. Dort wo das Hauptquartier für Straßenreinigung und die Kanalwerke waren, loderte es noch immer grell. Auch konnte er den Flughafen verschwommen und durch die Hitze nur flirrend erkennen.
In der näheren Umgebung sah er die Milizionäre, die im Osten entlang der Cleveland-Street Position bezogen hatten und gelangweilt Wache standen.
Und dann konnte er deutlich sehen wie sich das Transparent mit der Aufschrift "Alive inside" bewegte. Als würde Jemand daran zerren.
19.08.2012, 19:40
Caro
Michails Schulterzucken sagte eigentlich schon alles aus. Der war heute zu nix mehr zu gebrauchen. Helena, die noch kurz vorm Ausbruch aus der verdammten, stinkenden, ekelhaften Kanalisation geschlafen hatte, war jetzt zumindest halbwegs erholt und voller Tatendrang. Sie hob kurz ihre Arme ... kann man wohl nichts machen ... Und drehte sich dann um. "Hey Leute, Helena hier. Axel und ich werden uns mal den Keller genauer anschauen, vielleicht finden wir ja ein paar nette Sachen. Falls wir da unten weniger angenehme, weniger lebendige und weniger schöne Sachen finden sollten, macht euch schonmal bereit, abzuhauen oder euch ein Versteck zu suchen. Seid vorsichtig hier drin.". Sie lächelte Axel an und schwang ihren Hintern in Richtung des Treppenhauses. "Hey, Misses Safety! Warte auf mich." Im Vorbeigehen drückte Axel Helena eine seiner Pistolen in die Hand. Wie in einem schlechten Actionfilm drückte sie die Glastür zum Treppenhaus auf, mit der Pistole im Anschlag.
Im Keller angekommen, liess Helena ihre Pistole enttäuscht sinken. Es würde hier nicht viel zu erschiessen geben. Hier unten war offensichtlich der Wellness-Bereich des Hotels, komplett mit einem riesigen, nierenförmigen Pool, der im Halbdunkel tanzende Schatten an die Wand warf. Um das Becken herum waren Liegen aufgestellt, ein kleiner Brunnen plätscherte vor sich hin und riesige Topfpflanzen sorgten für ein angenehmes Raumklima. Axel schlich bereits durch die Liegestuhlreihen, sein Gewehr immernoch gegen seine Schulter gepresst. Soll er doch.
Langsam nahm sich Helena das Earset ab, und liess es gedankenlos lächelnd auf eine der Liegen fallen. Dann folgten ihre Uniformjacke und als sie sich die dunkle, an den Beinen vom Dreck verkrustete Hose über den Hintern streifte, lag schon ein dickes Grinsen in ihrem Gesicht. Sie nahm Anlauf und sprang mit einem Satz in den angenehm kühlen, hoffnungslos verchlorten Hotelpool.
Axel war von dem plötzlichen Geräusch so erschrocken, dass er eine wehrlose Poolliege erschoss. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"
19.08.2012, 20:01
Mivey
Da stand er jetzt. Mitten in diesem beschissenen Umkleide-Raum. Nichts als schwule Parfums, Abendgarderoben, Fracks, und so weiter. Fawyer sah sich frenetisch im Raum um, er durchwühlte alles. Irgendwas Brauchbares muss doch hier sein… Irgendwas, das ich mitnehmen kann… Fuck.
Nichts. Im ganzen Raum fand Fawyer nichts, was in seinen Augen „etwas wert“ war. Er bekam einen Wutanfall und schlug mit dem Bein heftig auf einen der Schränke. Leider war er stabiler als gedacht, und Fawyer höhlte schmerzverzerrt auf. Verdammt….
Er warf sich auf einen der Stühle, vor ihm sein Spiegelbild, wütend, erschöpft. Auch seine Kleidung fiel ihm in den Blick. Dasselbe braune Shirt, durchgeschwitzt, dreckig, stinkend. Er musste aussehen wie ein wildes Tier. Eine Rasur konnte er auch brauchen, der fünf-Tage Bart stand ihm zwar, aber wer weiß wie lange er noch unterwegs sein konnte.
Dann fasst Fawyer einen Plan. Wenn er schon einen Haufen sinnloser Pflegeprodukte fand, sollte er auch vernünftiges damit machen.
„Tja, die sollte ich sofort an die anderen in der Gruppe austeilen“, sprach er mit sich selbst, und sein Spiegelbild sah ihn mit großen Augen an. Dann platze er los vor Lachen. Nein, eher würde er sich selbst damit schmücken, als es an jemand anderem zu vergeuden.
Er besorgte sich einen Sakko, Hosen in derselben dunkelgrauen Farbe und ein einfaches Hemd. Elegant, aber auch nicht zu luxeriös. Das würde nicht zur gemeinen Zombie-Apokalypse passen.Er war nie der Krawatten-Typ.
Bevor er alles anlegte gönnte er sich eine gründliche Rasur, bis seine Wangen so glatt waren wie ein Kinder-Popo. Glücklicherweise fand sich in dem Raum, ganz hinten versteckt auch eine Dusche für Bedienstete. Er war zwar schon sauber, aber es ist eben etwas anderes sich mit den teuersten Körper-Lotionen zu waschen. Das war eher jemandem wie ihm angemessen. Hier waren auch Föns und Kämme, er musste also kaum mit einer ungeplegten Mähne herumstolzieren.
Derart gereinigt und gepflegt, zog er sich dann an und betrachtete sich vor dem Spiegel. Einfach perfekt. Aber etwas fehlte noch … seien Waffe war noch deutlich verschmutzt. Er zog seinen Sakko aus, zog die Ärmel seines Hemdes hoch und machte sich daran, mit einigen Putzlappen alle Dreckspuren zu reinigen. Seine M16A1 glänzte wie neu. So passte das ganze eher zu seinem Äußeren. Die Waffe für den Herrn von Stil.
Als er alles erledigt hatte verließ er den Raum, der sich gleich hinter ihm verschloss. Hmm, den Zettel mit dem Code hab ich drinnen vergessen, naja egal, ich hab ja alles was ich brauch.
Fawyer setzte sich wieder an die Bar, gönnte sich einen Martini, und las ein Buch, dass er zufälligerweise in der Kammer gefunden hatte.
„Pride and Prejudice and Zombies“ Mit einem Grinsen im Gesicht schlug er die erste Seite auf- das würde ein schöner Tag werden.
FAWYER C2 -> C6
19.08.2012, 20:08
Jerome Denis Andre
Erfreut sah sich Cyrillus um. Eine richtige Kapelle. Eine richtige katholische Kapelle. Mit richtigem Tabernakel.
In einem Luxushotel hätte er eine buddhistisch-esoterische Meditationskammer, voller Sitzkissen und Mandalas erwartet;
Vielleicht ein modernes protestantisches Schundwerk, mit Lautsprecheranlage, Rednerpult, und einem Schlagzeug für die
Lobpreis-Band. Aber das hier: Das war eine richtige Kapelle. Es war beeindruckend.
Ehrfürchtig näherte sich Cyrillus dem Tabernakel, und öffnete es.
Zwei Kelche. Ein goldener, und ein silberner. Das Glas würde er wahrlich nicht brauchen.
Vorsichtig nahm er die beiden Kelche aus dem Tabernakel, befüllte sie mit dem Château Pétrus, stellte sie auf den Altar, und deckte sie mit einem Tuch ab.
Dann nahm er den Hostienteller aus dem Tabernakel. Drei müde Hostien. Hier würden wohl doch die Oblaten zum Einsatz kommen. Er füllte den Rest
des Tellers mit Oblaten, stellte ihn auf den Altar, und deckte auch ihn mit einem Tuch zu.
Etwas düster war es noch. Cyrillus zündete die Osterkerze an, und auch alle weiteren Kerzenständer, die er finden konnte.
Nun sah alles schon wesentlich feierlicher aus.
Ein schönes Parament für die Vorderseite des Altars fehlte noch. Und Weihrauch. Besonders Weihrauch.
Er sah sich um und entdeckte in der Ecke des Raumes eine kleine Kommode.
In der obersten Schublade fand er Weihrauch, den er sofort in die dafür vorgesehenen Räucherbehälter verfrachtete, und entzündete.
In der mittleren fand er ein Parament, das sofort am Altar angebracht wurde.
Was er in der untersten fand, lies seinen Atem Stocken. - Ein Skapulier. Ein Skapulier und eine Albe.
Rasch nahm Cyrillus das kleine Skapulier und legte es sich um den Hals. "Gerettet."
Dann nahm er die Albe unter den Arm, stand auf, sah sich um und betrachtete sein Werk.
Zufrieden verließ er den Raum, um duschen zu gehen.
Nachdem er geduscht hatte, entschloss er sich die zerschlissene und kaputte Habit die er am Leibe trug nicht mehr
anzuziehen. Er hatte Wechselhabiten, und jetzt auch noch eine Albe. Rasch entfaltete er die Albe und schlüpfte in
sie.
*Klirr*
Erschrocken blickte Cyrillus auf den Boden. Beim Entfalten der Albe war aus ihr heraus eine Diskette auf den Boden
gefallen. Verwundert hob Cyrillus sie auf. Er entschloss sich sie jemanden zu geben der sich mit sowas auskannte.
Dann ging er umher und:
Informierte ALLE anderen Überlebenden, dass er gedenke eine Messe abzuhalten. Wer kommen möchte, solle nur bescheid sagen*.
Auch fragte er Clover ob sie Lust habe die Eucharistie musikalisch zu begleiten. Ein "Agnus Dei" sollte ihr ja bekannt sein. Zumindest aber ja wohl ein "Kumbaya my Lord" ...
Dann übergab er die Diskette an Ian. Ein junger Student würde sich mit solcher Technik wohl besser auskennen.
---
* Bitte schreibt am ende eures Posts einfach der Auffindbarkeit wegen : ["Ich werde zur Messe kommen."]
19.08.2012, 20:19
Daen vom Clan
Andris hatte noch lebhaft vor Augen was das letzte Mal passiert war als er seine Geschicklichkeit einsetzen wollten.
Doch davon wollte er sich nicht beeindrucken lassen.
Andris: Probe Geschick!
Erfolg!
Letzten Endes war die Aufgabe einfacher als er dachte.
Er verband ein paar noch unfertige Sicherungen miteinander und ließ dann mit einem zufriedenen Seufzen das Panel zuklappen als er den Schalter betätigte.
Und plötzlich - so schien es - kehrte das Leben zurück in diese Hallen. Noch im Foyer war ein Rasseln und Surren zu hören als die Spielautomaten und die großen Lichter im Kasino des Hotels angingen.
Unten im Keller schwamm Helena ein paar Runden im Pool als dieser plötzlich von einem sachten grünen Licht angestrahlt wurde und leise Jazz-Musik zu hören war die mit sehr guter Qualität im Poolbereich, der Sauna und im ganzen Keller zu vernehmen war.
Und wer unter der Dusche stand, der merkte plötzlich dass auch warmes Wasser kam.
19.08.2012, 20:24
Andromeda
Nachdem sie in die relative Sicherheit der Hotelanlage geflüchtet waren, stand Dani einfach nur reichlich verstört in der Gegend herum, bis Dob ihr einen kräftigen Schlag auf den Rücken gab. Sie nickte ihm nur kurz verwirrt zu, erinnerte sich aber dann doch daran, wie er das ganze meinte. Allerdings hatte sie schon viel zu lange nicht mehr geschlafen oder etwas richtiges gegessen außer den paar Keksen, die sie noch dabei hatte und fürchtete inzwischen Ernsthaft um den letzten Rest ihrer geistigen Gesundheit. Die Aktion unten in der Kanalisation mit Michail war der krönende Abschluss gewesen. Aber sie hätte es nicht ertragen, noch jemanden zu verlieren, kurz nachdem sie noch mit ihm gesprochen hatte. Vielleicht brachte sie auch einfach nur Unglück. Dass Abby gestorben war, war für sie auch noch hart genug gewesen, obwohl Dani mit ihr nie näher zu tun gehabt hatte. Ja, es war egoistisch und völlig wahnsinnig gewesen, dem Russen die Pistole zu entreißen und ihn damit zu bedrohen, und außerdem noch peinlich, da sie nicht die geringste Ahnung von Waffen hatte. Sie schaffte es immerhin Michail aus dem Weg zu gehen, bis Dr. Frankenstein einen Stapel Zimmerkarten auf den Tisch der Rezeption legte. Schlaf. Und eine Dusche.
Sie griff sich eine der Karten und schrieb sogar noch ihre Zimmernummer auf den Zettel, den Tess daneben gelegt hatte. Nicht dass dauernd jemand an ihrer Tür klopfte, der jemand anderen suchen würde.
Das Zimmer zu der Karte die sie genommen hatte, befand sich im zweiten Stock. Mühsam schleppte sie sich die Treppe hoch, und bekam nach mehrmaligen Versuchen unter gefluche die Türe schließlich auf. Scheiß Magnetkarten, sie hasste diese Dinger.
Das Zimmer selbst war so sauber und aufgeräumt - und auf eine schrecklich perverse Art einfach nur normal - dass es ihr fast schon wieder einen Schock versetzte. Es kam ihr vor als würden sie sich schon ewig durch die Pampa schlagen, immer umringt von Zombies.
Das einzige kleine Manko waren die fehlenden Handtücher und Bademäntel, aber wozu brauchte man das, wenn die Betten gemacht und bezogen waren. Stoff ist Stoff. So zog sie einfach das Betttuch ab und begab sich ins Bad. Dort entledigte sie sich schnellstmöglich der stinkenden Klamotten, genauso wie dem Funkgerät dass immer noch an ihrem Ohr war und stellte sich unter den eiskalten Strahl der Dusche. Immerhin gab es Seife, und sie schrubbte sich von Kopf bis Fuß damit ab, bis ihre Haut rot war, hauptsache dieser Gestank würde endlich weggehen. Als sie ihre Haare gewaschen hatte und erbärmlich fror war sie immerhin schon etwas klarer im Kopf. Sie lies noch etwas Wasser ins Waschbecken und beförderte ihre Klamotten zusammen mit der Seife hinein. Vielleicht würden sie ja wenigstens etwas sauber werden.
Dann lies sie sich aufs Bett fallen, nachdem sie sich in das Leintuch gewickelt hatte, und versuchte etwas Schlaf zu finden.
19.08.2012, 21:13
Streicher
Alistair hatte mittlerweile schon einiges getrunken und die Wirkung des Whiskys ließ nicht länger auf sich warten. Dann durchzog plötzlich der Krach von Schüssen die Halle.
"Scheiße, die Engländer sind zurück", brüllte er im Suff und sprang auf die Lehne des Sofas und schmiss des Pulli von sich fort. Es war schon eine seltsame Eigenart, aber sobald der Ire genug Alkohol intus hatte entledigte er sich seiner Oberkörperbekleidung. Schwankend stand er auf der Sitzgelegenheit und wartete darauf, dass ein Haufen Engländer durch die Halle strömten, auf die er sich mit lautem Gebrüll stürzen konnte, allerdings blieb die erhoffte Prügelmöglichkeit aus.
"Feige Schweinehunde", lallte er und erblickte dann Fawyer an der Theke.
"Hey!", rief er ihm zu,"Bist du nicht der Kerl der vorhin unsern Arsch gedeckt hat? Komm, lass uns einen trinken!"
19.08.2012, 21:13
Ligiiihh
Niki setzte sich seufzend in der Lobby hin. Er schaute sich etwas um und staunte. Es war niemand hier, aber das Gebäudekomplex war äußerst stabil und sah intakt aus. Das hätte er nach den letzten Tagen nicht mehr erwartet. Er schaute bei der Rezeption nach einem Kartenschlüssel. "Hmm... Zimmer 004. Das klingt doch gut." Er nahm ihn an sich und ging dann zum besagtem Zimmer im Erdgeschoss. Zu seiner Überraschung ging die Tür auf, als der die Karte durch den Schlitz zog. "Hier kann man also tatsächlich schlafen, ohne Fenster kaputt zu machen..." Vor ihm befanden sich zwei Einzelbetten, die sauber aussahen. Dazwischen Nachttische und eine Mini-Bar mit einer Preisliste. "Ich denke nicht, dass hier das noch jemand überprüfen wird...", sagte er zu sich selbst und nahm aus dem kleinem Kühlschrank einen Himbeer-Joghurt. Mit dem Löffel, der sich an der Seite des Bechers befand, löffelte er seine erste... "Mahlzeit" seit langem aus, wie man es in so einer Zeit nennen dürfte. Nachdem er fertig war, war sein Hungergefühl trotzdem nicht wirklich richtig weg. "Ich lenke mich lieber ab." Er ging zu dem kleinem Badezimmer und testete das Wasser. "Es gibt Wasser... sogar Warmes. Und kleine Shampoo-Fläschen... das ist ja beeindruckend." Total fasziniert von dem Luxus, den einem hier während einer Zombie-Krise geboten wird, stellte er sich unter die Dusche und waschte sich im Schnellgang. Die Dusch-Tür war nicht richtig zu, so spritzte nicht wenig Wasser auf die abgelegte Kleidung, die sich auf dem Boden befand. Er ging wieder raus und bekleidete sich lediglich mit einem Bettlaken. Handtücher gab es keine. Die alte Kleidung hätte er so nicht wieder anziehen können, also nahm er sie in seinem Arm und ging aus seinem Zimmer. Nicht besonders zivilisiert, aber wen würde das hier schon stören? Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen, als er nach einem Waschraum suchte. Oder zumindest Ersatzkleidung. "Brr... so langsam wird es hier kalt."
19.08.2012, 21:17
Mivey
Fawyer war schon eine Weile am Lesen, als sich ihm der Ire zeigte. Er hatten gestern seinen Mann gestanden, sogar eine Tote eine Leiter hinaufgestemmt hatte. Er legte sein Buch zur Seite.
„Ach, da bist du. Schaust endlich wieder etwas fröhlicher aus.“
„Tja, bei dem ganzen Alkohol kann man nicht traurig bleiben“, antwortet Alistair und goss sich einen guten Guiness, die hatten echt alles hier in diesem Hotel. Vom Edelwein bis Scotch.
„Komm, mir auch gleich eins.“, forderte Fawyer ihn auf und sie machten ein Wetttrinken.
http://www.youtube.com/watch?v=7Yg8MuaWMT0
Wie viel Zeit verging konnte keiner von beiden im Nachhinein sagen. 2,3 Stunden? Mehr? Egal solange das Bier nicht ausgeht. Und es floß wie .. wie Bier eben fliest. Gutes Bier nebenbei, kalt wie Eis und so stark, dass es einem ein Grölen aus dem Halse entlockte bei jedem Schluck
Die Männer hatten sich viel zu erzählen. Meistens redete der Ire, doch auch Fawyer riss den ein oder anderen Witz. Sonst war er eher introvertiert. Nicht unbedingt schüchtern, aber doch lieber allein. Aber der Alkohol hat einen merkwürdigen Einfluss, machte manches leichter.
Dann wurde Fawyer etwas zu ungehalten.
„Und dann sagte sie mir: Was? Das war alles? Zum dritten kriegst du es auch noch hoch!“
„Und dann?“
„Nichts dann, ich kippte vor lauter Bier vom Bett“
Ein Lachen brach aus.
„Apropo, Mit dieser schwarzhaarigen die du da mitgeschleppt hast, war da auch was? Sag nicht du hast du sie DESWEGEN wiederrausgeholt, mit Leichen macht man sowas nicht.“
Kein Lachen, stattdessen eine Faust.
„Das nimmst du zurück, du aufgedunsener Penner!“
„Zwing mich doch“
Und so begann die Schlägerei. Sie konnte beide kaum aufrecht stehen, und mehr als einmal fielen sie gemeinsam um. Ihre Fäuste trafen aber dennoch. Wie viele blaue Augen und Flecken sie sich austeilten konnten sie nachher nichtmehr genau sagen, aber es war ein ausgeglichener Kampf. Bis dann der Ire eine Idee hatte.
Fawyer erholte sich gerade von einem Schlag und wandte ihm den Rücken zu. Alistair griff nach dem Barstuhl und zog ihn Fawyer über den Rücken. Er krachte zu Boden.
"Hast du davon, was gegen Abby zusagn."
Auch Alistair konnte kaum mehr auf den Beinen stehen, schaffte es aber noch ein Bett zu finden. Einige Stunden Schlaf und er wäre wieder topfit. Ein echter Ire kriegt nicht so schnell einen Kater.
Willy hier, wieder zurück bei Last of the Living FM! Not just good - but fucking delicious!
Nach einem Haufen Kämpfen rund um usner Eigenheim hier haben wir es tatsächlich geschafft, die verdammten Schlitzis zurück dorthin zu jagen, wo der verdammte Pfeffer wächst!
*hust* Sorry, Yuki.
Kein Problem, ich warte einfach darauf, dass du mir den Rücken zukehrst...
*schluck* Du meinst das jetzt aber nicht ernst, oder...?
Im Namen des Japanischen Kaiserreichs werde ich dir deine hohle Outback-Birne von den Schultern hauen!
Yuki, du machst mir ohne Scheiß gerade...
Meine stählernde Faust wird dich in tausend Stücke zerreißen!
.... Yuki...
Ein Hagel von Sushi-Bomben wird auf dich nieder-Was verdammte Scheiße fällt dir ein, Willy?
Was soll das denn jetzt...? Also, war das ein Witz, oder?
"Schlitzis"? Bist du noch ganz dicht? Was da draußen gerade abgeht, ist ein gottverdammter Drei-Fronten-Krieg, den momentan absolut niemand gewinnt! Da brauche ich keine rassistischen Arschloch-Sprüche von dir!
Also, ist es deiner Meinung nach okay, dass wir angegriffen wurden? [Ich muss aufpassen, was ich sage.] Nein, ist es nicht. Krieg ist aber immer eine allerletzte Methode, um einem Konflikt beizulegen.
Moment, sehr geehrte Hörer, haben Sie das gehört? Ich will ja nix sagen, aber sowas nennt man glaub' ich einen Defetischist!
*entnervtes Seufzen* Erstens: Es heißt Defätist du Vollidiot! Und zweitens: Willst du jetzt tatsächlich noch einen Anrufer dazu...?
Genau das! Hi, Willy hier, wen habe ich in der Leitung?
Oh mein Gott, das machst du nur, um mich zu ärgern...
Hi! Hier ist Russell Crowe! Im Hintergrund hört man ein undurchschaubares Stimmenwirrwarr, einige weiblich, die meisten männlich, alle mit fetten australischem Akzent.
Überraschtes Schweigen seitens Yuki und Willy.
Oh mein Gott, das sagt der nur, um mich zu ärgern...
Der verfickte Russell Crowe?
Ähm, ja, genau der? Warum so überrascht?
Weil.. ähm...
Weil wir mit allem möglichem gerechnet haben: Neues aus der Perther Zockerbude, Leute die auf 'ner Insel gestrandet sind, irgendwas - ABER DER VERFICKTE RUSSELL CROWE?
Also, ja, das ist schon, äh...
OH - MEIN - GOTT!
Beherrsch dich, Yuki! Wie alt bist du bitte, 15?
Sie haben eine wirklich sehr charmante Stimme, Ma'am.
Hast du das gehört? Russell Crowe hat mir ein Kompliment gemacht!
Ich wollte nur durchklingeln, um Miss Rothrock zuzustimmen. Ich und alle meine Kumpels unterstützen zu 100 Prozent die ADF und haben uns auf einer Farm im Outback einverbarrikadiert. Die Untoten wagen es nicht, uns näher als ein paar Yards zu kommen, weil dann macht es BOOM und Hugh hier hackt sie mit seinem Jagdgewehr um.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich derbe baff bin. Sir, Sie sind eine Inspiration für uns alle!
Ist nur echt scheiße, dass ich eines der Mistviecher mit Heath Ledgers Oscar töten musste.
Nun, ja.... das ist bitter.
Jaha, war schon ein lustiger Anblick, den goldenen Kollegen im Schädel von Richard Norton zu sehen...
Sie... Sie haben Richard Norton umgebracht?
Er war nicht mehr Richard Norton, nur noch seine Hülle in die etwas anderes eingefahren war.
Ah.
Was Böses.
Oh.
Was so abgrundtief Schreckliches, dass er nicht mehr er selbst war. Erst war das Treffen der Australian Actors' Guilde ganz entspannt und im nächsten Augenblick BÄM geht mir Norton an den Hals. Da hab ich nach dem Erstbesten gegriffen was ich kriegen konnte. Und da wir Heaths Trophäe für ein Foto-Shooting dabei und ich... Naja... Jetzt hat Richard Norton auch mal nen Oscar gekriegt.
Das ist wahrscheinlich der beste Zombie-Tod, den ich in den letzten 24 Stunden gehört habe.
Übertrifft meiner Meinung nach noch lange nicht das eine Mal, wo ein Typ in einen Supermarkt gerannt ist, mit nichts anderem bewaffnet als einem Banjo. Er spielt ein kurzes Liedchen, lockt drei Zombies an und BAM haut sie mit dem Banjo weg. Absolut klasse.
Aber er hat Richard Norton mit einem Oscar getötet!
Und es hat sowohl meine Seele für immer vernarbt als auch mein Zölibat auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Ich war gerade wieder trocken, verdammte Scheiße! Jetzt hängen Hugh und ich wieder an der Whiskeyflasche.
Richard Norton - mit einem Oscar - in den Schädel!
Halt die Klappe, Willy! Ähm, wer ist eigentlich dieser Hugh? Einige Sekunden lang Schweigen.
Oh mein Gott~!
Hi!
Hi, Mister Jackman!
Wolverine!
Ich wollte nur kurz sagen: Ihr beiden haltet uns am Leben! Wir haben erst vor kurzem dieses Funkgerät aufgetrieben und versuchen schon seit Tagen, Kontakt mit irgendwem aufzunehmen. Aber endlich haben wir's geschafft!
Seitdem der Japse... ich meine die Japaner unsere Funkfrequenz und auch das Radiosignal immer wieder stören, wird die Kommunikation immer schwieriger. Verdammte Bastarde.
Vor allem ist es Arbeit für mich, weil ich die Satellitenschüssel punktgenau einstellen muss.
Sie sind also der Technik-Guru?
Genau, ich bin für die Technik und die Verteidigung des Ganzen hier zuständig, Willy fürs Programm und die Infos.
Technisch versiert, sexy Stimme - Sie gefallen mir, Ma'am.
... oh mein gott, Mister Jackman, wenn nicht gerade die Zombieapokalypse toben würde, dann...
Yuki, aufhören! Sei seriös. Also, die Herren, wer ist denn noch alles mit Ihnen auf der Farm eingebunkert?
Also, das wären ich, Russell der gerade irgendwas an den Fenstern macht, Kylie und Dannii Minogue, Mel Gibson - aber der Typ ist irgendwie komisch wenn ihr mich fragt - Nicole Kidman ist ebenso hier, die LaPaglias haben ihre halbe verdammte Sippschaft hier, ebenso wie die Hemsworths und - hey, seit wann ist Nic Cage hier?
[aus der Ferne hört man panisches Geschrei] ICH BIN NICHT HIER! ICH WAR NIE HIER! ICH VERSTEH NICHT WARUM MIR IMMER SOWAS PASSIERT!
Sagen Sie Nic Cage "Hallo" von mir, ja?
Hey, Nicolas! Der Radio-Typ lässt schön grüßen!
AUF DIESE ART VON ROLLE WAR ICH NIEMALS VORBEREITET! NIEMALS!
Er ist ein bisschen von der Rolle...
Wir sind alle vein bisschen von der Rolle. Naja, wegen Zombies und so.
ICH WERDE AUCH ZU EINEM VON IHNEN! ICH SPÜRE ES!
Nic, du bist nicht einmal gebissen worden! Oh Gott, ich hab ernsthaft keine Ahnung, wie der hierher gekommen ist. Wie dem auch sei: Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Jungs! Go, ADF! Go!
Mister Jackman, unsere Jungs werden das Ding schon hinbiegen! Haben Sie noch einen Musikwunsch, bevor wir weitermachen?
Ja, Sir! Und zwar Heimatmusik von Airbourne, wenn ihr was von denen da habt!
Kommt sofort, Mister Wolverine! Halten Sie durch und halten Sie uns auf dem Laufenden!
Machen wir, Willy! Und Yuki - wir sehen uns!
Ich hoffe doch sehr!
Hast du gerade ohne Scheiß mit Hugh Jackman geflirtet? Du bist unmöglich! Als hätten wir für sowas Zeit während der gottverdammten Zombieapokalpyse! WER VERLIEBT SICH SCHON WÄHREND DER VERDAMMTEN ZOMBIEAPOKALYPSE?
Herzlich willkommen zurück bei Last of the Living FM! Dort wo Leute Trophäen in den Schädel kriegen und sterben und-ohne Scheiß, wie cool sit das bitte?
Er hat Richard Norton umgebracht, daran ist nichts cooles!
Genauso wenig cool ist es, dass wir jetzt Japaner auf der Insel haben, die unsere Städte verwüsten. Nicht zu vergessen...
Maddox und seine Miliz-Truppe.
Richtig! Ob die unter einer Decke stecken?
Kein Plan, hast du irgendwas im Militärfunk gehört?
Der Militärfunk steht seit Tagen nicht mehr still. Brisbane ist eine beschissene Geisterstadt geworden, seit sie dort - angeblich - ein fast 5-stündiges Dauerbombardement mit Cruise Missles und Nuklearsprengköpfen gestartet haben. Man hört Zettelrascheln. Es handelt sich um Willys Notizen.
Plus der Tatsache, dass sich die Theorie bestätigt hat, dass ein japanischer Abgesandter uns die ganze Sache hier eingebrockt hat. Wo wir grad dabei sind: Experten rechnen momentan mit ungefähr 6 Millionen Todesopfern, davon die meisten in der Region Sydney. Ob hier die Untoten mitzählen oder nciht, kann ich leider nicht sagen.
In den USA hat sich laut einiger Medienberichte die Lage wieder beruhigt. Unter anderem ist vor kurzem eine Frau in einer TV-Show mit ihrem Freund aufgeschlagen und das Thema der Sendung war, ohne Scheiß jetzt, "Ist es nekrophil wenn ich meinen Zombie-Partner vögel?". Sidn wir schon so weit gekommen? Wisst ihr was, jetzt mal ganz abgesehen von Patriotismus und so: Wenn wir aus sowas Profit schlagen und wir nichts weiter sind als das, was wir bereits vor der Apokalypse waren - dann haben wir nichts besseres verdient als eine Zombieattacke! Ihr pseudo-provokativen, dummen dummen dummen Menschen! You stupid minds! Stupid, stupid! Wie könnt ihr euch bloß so gehen lassen, solche Themen überhaupt ansprechen, solche Themen im Fernsehen senden? Warum haben diese verfickten Yankees schon wieder Fernsehen und wir dümpeln rum mit nichts außer dieser Scheiße hier!
Willy, beruhig' dich!
Denn ihr versteht es einfach nicht: Ich bin das Ohr und die Stimme, die dieses gottverdammte Land zusammenhält und dabei war ich bis vor einer Woche nichts weiter als ein beschissener Kindergartenlehrer, der mit Mitte 40 noch bei seiner Mutter wohnt und jetzt umgezogen ist in einen verfickten Wolkenkratzer, zusammen mit einer verfickten Japano-Braut die alles besser weiß, meiner verfickten Mutter die kurz vor einem verfickten Herzinfarkt ist wegen der ganzen Angelegenheit, verfickten Zombies und verfickten Japan-Asis vor der Haustür die mir bald die verfickte Tür eintreten und...!
Sag' mal, hörst du das auch? Einige Sekunden lang Schweigen.
Unten. Gestöhne. Kreischen. Schritte. Man hört wie der Verschluss einer Waffe zurück- und wieder vorschnellt.
Nein, warte, warte, warte, ich gehe...!
Wer ist das Mädchen mit der Kanone?
Das bist du, aber ich muss sehen ob Mum...
Du hast das die letzten Tage schon ständig gemacht. Die Leute können meine Stimme langsam nicht mehr hören. Ich gehe runter, du machst weiter solange.
*seufz* Du verstehst nicht, ich muss da runter und ihr helfen...!
Verschweigst du mir was?
Nein, würde ich nie...
Verschweigst du mir was?
Nein, Yuki, ich schwör' dir...
Verschweigst du mir was?
Nein, tue ich nicht. Okay, pass' auf: Gehen wir doch zu zweit, okay?
Klingt gut, ansonsten nimm' du die Browning, ich gehe vor. Kurz hört man nur die Schritte. Willy hat vergessen, Musik spielen zu lassen, dementsprechend hört man aus weiter Ferne (von unten?) Gerangel und Gepolter, so als würde jemand eine Treppe herunterfallen. Vielleicht ein Kampf? Kann man nicht sagen, jedenfalls kommt nach ungefähr einer Minute ein schnaufender Willy wieder ans Mikro, kurz nachdem man ein weiteres Poltern (diesmal im selben Raum wie das Mikro?) gehört hat.
... Sie... ihr habt das bestimmt... äh...
[Du schaffst das, Willy! Sie fressen dir aus der Hand.]
Sie hat beschlossen, dass ihre Loyalität eher denen gilt als uns. Ähm. Keine Sorge, ich hab' sie nicht-ich könnte, könnte, ich ich könnte das nicht. Deshalb bin ich hier oben und ihr da draußen, weil ich das nicht kann. Dieses... zielen und abdrücken, das liegt mir nicht. Ich kann nicht töten. Und ich weiß nicht, ob sich irgendwas zum Positiven ändert, wenn ich sie... Ich... kann das. Ich werd's tun. Sie hat, sie sie sie hat uns verraten. Uns alle. Sie ist nicht das, was ihr denkt.
Willy...? Was zum Teufel soltle das...?
HALT'S MAUL! ICH HAB' GENAU GEHÖRT WIE DU JAPANISCH AM SENDER GESPROCHEN HAST DU VERRÄTERIN!
Ich... ich hab' nur mit meiner Mum geredet, Willy...
DAS SOLL ICH DIR GLAUBEN?
Oh Willy, als würde ich nicht wissen, was du da unten tust...
... Was meinst du?
Du weißt genau, was ich meine! Deine Mum ist...! Man hört wieder mehrere dumpfe Geräusche, bis sie anscheinend endlich aufgibt.
Oh Gott! Yuki? Verdammte Scheiße, wach' auf! Was hab ich getan? WAS HAB' ICH GETAN? YUKI WACH AUF! Sorry, Leute, ich ich ich ich spiele erstmal eine Musikstrecke der besten australischen Hits, wir haben hier... Probleme! Bis demnächst!
"Danke.", hörte IanTess sagen, nachdem er ihr den kleinen Zettel mit den Pager-Notizen reichte. Er hatte kein Wort verloren, seit sie die Kanalisation verlassen hatten. Er hatte seinen Blick nur starr nach vorne gerichtet, war natürlich beeindruckt von der unerwarteten Überraschung des Luxushotels. Hier drin herrschte ein angenehmes Klima - anders als draußen und ganz sicher anders als in der Kanalisation.
Er hatte kein wirkliches Ziel, wollte nur ganz dringend duschen. Alles fühlte sich eklig an, klebend und stinkend, was ihn so unruhig werden ließ, dass er sich immer wieder nervös die zitternden, verschwitzten und dreckigen Hände rieb. Eine Schlüsselkarte!, dachte er. Ich brauche auch so eine Schlüsselkarte. Er hatte gesehen, dass Tess welche besaß - also müsste er zu ihr gehen und sich eine holen.
Ian kamen die simpelsten Denkvorgänge komplex und schwierig vor. Er müsste duschen, um sich einen klaren Kopf zu verschaffen. Müde war er seltsamerweise gar nicht. Schlafen wollte er auch nicht. Wenn die anderen schlafen würden, könnte er die Zimmer bewachen. Man weiß ja nie. Ein kurzes Kopfnicken, um sich selbst zu bestätigen und dann wieder das Verlangen nach einer Dusche.
Er machte sich wieder auf, um von Tess eine der Schlüsselkarten zu bekommen. Diese hatte gerade das Radio aufgestellt und es angeschaltet. Er bekam auf seine kurz angebundene Nachfrage hin eine der Karten von ihr und lauschte dem Radio-Ton nur beiläufig. Er schnappte einige Fetzen auf und hätte über die Absurdität unter normalen Umständen wahrscheinlich Tränen vor Lachen vergossen - aber er konnte im Moment nicht mal darüber schmunzeln.
Mit der Schlüsselkarte ging er in den zweiten Stock, in dem sich offenbar sein Zimmer befand. Trotz körperlicher Erschöpfung machte er sich nicht mal die Mühe, mögliche Fahrstühle aufzusuchen. Wer weiß, ob die überhaupt noch funktionieren. Sowieso war ihm schon in besseren Zeiten etwas mulmig geworden, sobald er eine dieser engen Kammern betrat. Er entschied sich daher für die Treppe und erreichte sein Zimmer schließlich. Dort angekommen entkleidete er sich so schnell es ging und stieg erleichtert unter die Dusche. Endlich
Als er hinausstieg und sich wieder anzog, friemelte er auch wieder das Headset in sein Ohr - offenbar gerade rechtzeitig, um von Helena die Information zu erhalten, dass sie und Axel sich jetzt in den Keller begeben würden. Als er aus dem Zimmer trat, stieß er auf den Priester, der ihm eine CD überreichte und ihn über eine Messe informierte, die er bald abhalten wolle. "Ich schau' mal, was ich damit anfangen kann!", erklärte er. Eine Messe? Ian war nie gläubig gewesen.
Er machte sich auf die Suche nach einem Rechner, an dem er die CD ausprobieren würde. Vielleicht finde ich ja was. Als er sich gerade im Erdgeschoss hatte umsehen wollen, hörte er die Stimme des Polizisten. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Schneller und geschickter, als er es von sich gewohnt war, aktivierte er den Input. "WO SEID IHR? IM KELLER? WAS IST DA?" Mit panischen Blicken untersuchte er den Eingangsbereich nach einer Treppe, die ihn in den Keller führen würde.
19.08.2012, 21:53
Lynx
"Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…", fragte Léo ein wenig verunsichert, während Clover sich gerade den Pullover von Alistair auszog. Die Stunden in der Kanalisation hatten ihn ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und so ließ die junge Frau Wasser in ein Waschbecken, träufelte etwas Seife hinein und weichte den Pullover darin ein. "Natürlich können wir gemeinsam duschen.", antwortete Clover dann lächelnd. "Das Duschmonster wird sich hüten, dich überhaupt nochmal zu ärgern." Sie setzte eine kämpferische Miene auf, die ihr eher schlecht als recht gelang.
So stiegen die beiden also - natürlich gemeinsam mit Alvaro - unter die Dusche. Clover kreischte einmal kurz auf und wich zurück, weil das Wasser eiskalt war. Léo kicherte. Ihr schien es nicht viel zu machen... oder... nein, das Wasser schien wärmer zu werden. "Wir haben warmes Wasser!", freute sich Léo und schleuderte Alvaro herum, was zu Folge hatte, dass Clover einen ziemlichen Schwall Wasser ins Gesicht bekam. "Hey!", kreischte sie prustend. "Das war nicht besonders höflich!" Die junge Frau lachte nun aber und versuchte spielerisch, Alvaro zu erhaschen. Léo hatte allerdings gute Reflexe und duckte oder entwischte rechtzeitig - so gut es bei dem beengten Platz in der Dusche eben ging. Der Boden im Badezimmer war schon pitschnass und der kleine Vorleger, der vor dem Waschbecken lag, hatte sich mit Wasser vollgesogen. Wäre jemand ins Zimmer gekommen, hätte er bestimmt alarmiert den Raum gestürmt - die beiden Duschenden kreischten und brüllten, aber sie lachten auch ausgelassen.
Etwas später reichte Clover Léo ein Bettlaken, damit die Kleine sich abtrocknen konnte. Sie selbst hatte einfach einen Kissenüberzug genommen. Während Léo sich noch anzog, holte Clover Alistairs Pullover aus dem Waschbecken und hängte ihn über einen Handtuchhalter. Sie durfte auf keinen Fall vergessen, ihn später wieder hier abzuholen!
"Können wir jetzt was Essen gehen? Oh, und ich muss unbedingt zu Ian und mich bedanken!", sagte Léo. Clover nickte, während sie sich den Empfänger des Funkgerätes wieder ins Ohr steckte. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Sie zuckte erschrocken zusammen. "Was ist denn?", fragte Léo besorgt. "Ach, weißt du, die anderen erledigen gerade noch etwas. Wir sollten hier noch ein bisschen warten. Schauen wir mal, ob wir hier auch etwas zu essen finden." Clover öffnete die Minibar und holte ein paar Snacks hervor. Sie packte außerdem eine Flasche Whiskey mit ein und wusste gar nicht so recht warum. Trinken wollte sie ihn auf keinen Fall.
Nach den Schüssen herrschte erst einmal Funkstille, und Clover versuchte mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, Léo unauffällig davon abzuhalten, das Zimmer zu verlassen. Es klopfte an der Tür. Riley steckte seinen Kopf durch und fragte: "Ist bei euch alles in Ordnung?" Léo freute sich, den jungen Mann wieder zu sehen und Clover nickte. "Weißt du..." was los ist, wollte sie fragen, doch wurde jäh von einem anderen Funkspruch unterbrochen. Cyrillus wollte eine Messe abhalten. War etwa gerade jemand gestorben, oder war es eher ein Zeichen der Entwarnung?
Léo würde sich auf jeden Fall nicht lange aufhalten lassen, sie würde bestimmt bald zu Ian wollen. Clover hoffte, bald würde ein Funkspruch deutlich Entwarnung oder weitere Anweisungen geben.
[ooc: Clover und Léo werden auch zur Messe kommen. Passte nur nicht mehr in den Post :-/]
19.08.2012, 21:54
Shinshrii
Ellen kam bei ihrer Erkundungstour durch das Hotel in der Bar an, just als Alistair torkelnd herauskam. Nach einem kurzem Bilck zu dem sich schwankend entfernenden Iren betrat Ellen den Raum und sah dort einen sichtlich erschlagenen Fawyer, der gerade träge blinzend auf dem Rücken lag, aber keine Anstalten machte aufzustehen. Die leeren Flaschen verrieten ihr genug über seinen Zustand, um nicht allzu besorgt zu sein, aber als sie an ihm vorbeiging, stockte sie. War das...?
Sie beugte sich näher, sog die Luft prüfend ein und musste dann den Kopf schütteln. "Wo auch immer du den Mist aufgetrieben hast... das war 'ne Körperlotion für Frauen, du Held." Sie schaute auf ihn herab. "Willst du dir drüben bei den Milizen neue Freunde suchen, oder warum hast du dir davon ne ganze Flasche übergegossen?" Sie verdrehte die Augen, wartete vergeblich einen Moment auf Antwort, und setzte dann ihren Weg fort. "Depp. Was für ne Verschwendung." Wo zum Teufel steckte Tess?
19.08.2012, 21:59
DSA-Zocker
Riley betrat das Zimmer und war überwältigt vom Luxus, der ihn dort erwartete - eine Minibar, ein riesiges Bett und edle Möbel. So etwas hatte er noch nie gesehen - hier würde er später bestimmt gut schlafen. Aber erst duschen und dann essen. Er ging ins Badezimmer - es hingen keine Handtücher dort. Kurz entschlossen ging er erneut ins Zimmer zurück und nahm sich das Bettlaken. Wenn er auf Clover und Niki schlafen konnte, dann würde ihn ein fehlendes Laken ganz bestimmt auch nicht stören.
Er entkleidete sich und stieg in die Dusche - es gab dort sogar Shampoo und Duschmittel. Er ließ das Wasser laufen und sprang entsetzt zurück. Es war eiskalt. Aber immerhin besser als nichts. Und während er so unter der Dusche stand, sich wusch und das Gefühl der Sauberkeit genoss, hatte er auch das Gefühl, als würde das Wasser wärmer - ja eindeutig, je länger er unter der Dusche stand, desto angenehmer wurde es.
Mit einem Gefühl der Frische und Sauberkeit verließ er die Dusche, bedauernd zog er, nachdem er sich abgetrocknet hatte, seine verdreckte KIeidung wieder an - aber immerhin war er auch nicht gewohnt, ständig gewaschene Kleidung zu haben. Auf dem Flughafen hatte er oft lange die selben Sachen getragen.
Dann stöpselte er sich das Headset wieder ein, das er während dem Duschen natürlich nicht getragen hatte.
"SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"
Wessen Stimme war das gewesen? Niemand, mit dem er bisher zu tun gehabt hätte, soviel war klar. Es war wohl sicherer, im Zimmer zu bleiben. Aber was war ... Léo war doch hier in der Nähe, hoffentlich war ihr nichts passiert. Er musste nachsehen, ob bei ihr alles in Ordnung war. Er verließ schnell das Zimmer, schaute sich schnell nach links und nach rechts um. Im Gang war niemand. Gut. Beinahe hätte er die Zimmerkarte vergessen, aber er dachte rechtzeitig daran, sie doch noch einzustecken. Dann eilte er zum Zimmer, in dem Clover und Léo verschwunden waren. Er klopfte an die Tür.
"Ist bei euch alles in Ordnung?"
Die Türe öffnete sich und Clovers Kopf streckte sich ihm entgegen. "Weißt du..."
Dann hörte er eine weitere Stimme, die er noch nie vernommen hatte. Jemand wollte einen Gottesdienst abhalten. Hatte er nicht gehört, dass gerade offenbar ein Angriff irgendwo stattfand? Riley machte einen Schritt in das Zimmer und schloss die Tür, nicht ohne vorher die Türkarte aus der Halterung zu ziehen und sie Clover zu geben.
"Wir sollten im Zimmer bleiben. Oh, ich habe gesehen, ihr habt ein wenig gegessen. Kann ich auch noch etwas abhaben? Und schau mal, wen ich hier dabei habe!", sagte Riley, versuchte dabei ruhig zu wirken, was ihm jedoch gründlich misslang. Er zog den USB-Gorilla aus der Tasche und versuchte Léo anzulächeln, was in einem etwas schiefen Grinsen resultierte.
[ooc: Riley kommt auch zur Messe, weil Léo auch hingeht]
19.08.2012, 22:28
Zitroneneis
Isabelle war baff von den Ereignissen der vergangenen Stunden und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich noch gut daran, ungeduldig in der ungastlichen Kanalisation gewartet zu haben. Direkt unter dem Gullideckel, welcher die Rückkehr ans Tageslicht versprach. Kurz hatte sie darüber nachgedacht, sie für die Aufgabe des Öffnens zu melden... doch wenn man nicht wusste was dort auf einen wartete...
Jedenfalls war sich Isa sicher gewesen, dass sie ihre Fähigkeiten mit anderen Aufgaben zu einem späteren Zeitpunkt besser unter Beweis stellen konnte. Und so hatte sie einfach ungeduldig und angespannt gewartet. Ethan hatte gesagt: "Es geht bald weiter, nicht wahr?" Er hatte ihr in die Augen gesehen. "Ich hab Angst." "Das wird schon. Wenn es darauf ankommt, können wir beide schnell genug rennen, nicht wahr?", hatte Isa geantwortet, obwohl es nicht mit dem übereinstimmte, was sie tatsächlich dachte. Also hatte sie schweigsam mitangesehen, wie Dob mit der Mechanikerin die Barrikade errichtet und der Ire und Fawyer Kampfvorbereitungen getroffen hatten. Nachdem es dann endlich losgegangen war, und der Priester (Cyrius? Cyrilo? Cyrillus?) seinen Kopf durch die Öffnung gesteckt hatte, war Isa ihm als eine der ersten gefolgt. Danach war alles sehr schnell gegangen und irgendwie waren sie alle nun hier gelandet - in einem komfortablen, nagelneu renovierten Luxushotel.
Wobei alle nicht die korrekte Bezeichnung war, wie Isa schaudernd bemerkte, als sie das Bild des Iren Alistair mit der toten Frau in den Armen gesehen hatte. Abby war ihr Name gewesen. Isabelle hatte sie nicht gut gekannt, doch sie hatte mitbekommen, wie verlässlich die junge Frau gewesen war... und wie aufopfernd. Man sollte meinen, dass man sich daran gewöhnte, wenn plötzlich so viele um einen herum starben. Aber dem war nicht so, Isa fühlte sich für jeden einzelnen von ihnen schlecht. Es rief wieder das Gefühl der Hilflosigkeit in ihr hervor... dass sie nutzlos war und niemandem helfen konnte.
"Vielleicht sollten wir uns Karten besorgen. Ich könnte eine Dusche gebrauchen", hörte sie sich selbst in einem erstaunlich ruhigen Tonfall zu Ethan sagen. An der Rezeption schnappte sie sich die zwei nächstbesten Karten, 005 und 006. Die letztere drückte sie Ethan in die Hand. Dann machten die beiden sich auf die Suche nach den dazugehörigen Zimmern. Auf dem entsprechenden Gang sah sie gerade noch, wie der kleine Asiat, der auf dem Schrottplatz so todesmutig die Aufgabe der Zombieablenkung übernommen hatte. Vielleicht sollte sich später noch nachträglich dafür bedanken.
Aber erst die Dusche. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand rief sie Ethan noch zu: "Klopf später ruhig an, falls du mich brauchst." Dann schloss sie die Tür und inspizierte ihr Zimmer. Auf dem weichen Kopfkissen des Bettes lag ein Stück Schokolade, welches sie sich entzückt in den Mund schob. Sie entdeckte auch jede Menge verlockende Snacks und die Minibar wies unter anderem eine Flasche Vanillelikör auf, an der sie sich später vielleicht bedienen würde. Es kümmerte sie kein Stück, dass das streng genommen Diebstahl war. Nach allem, was passiert war, hatte sie ein bisschen Glück doch wohl verdient! Die Suche nach Handtüchern und Wechselklamotten erwies sich jedoch als vergeblich, also zog sie aus ihrem Rucksack ihreletzte saubere Kleidung, ein hellblaues Top und eine frische Jeans, sowie ein bereits benutztes aber halbwegs sauberes Handtuch. Eine halbe Stunde später trat sie aus der Dusche, mit feuchten Haaren, aber sauber und frisch eingekleidet. Endlich fühlte sie sich wieder wie ein Mensch!
Während Isa noch überlegte, was zu tun war, hörte sie die Durchsage des Priesters. Eine Gedenkmesse also? Sie war nie ein überaus gläubiger Mensch gewesen, aber die Toten hatten es verdient, gewürdigt zu werden. Also, warum nicht? Erst aber würde sie einem lebendigen Helden einen Besuch abstatten. Isa trat aus ihrem Zimmer heraus und klopfte zaghaft an die Tür des kleinen Asiaten, (Miki?). "Hallo? Ich bin´s, Isabelle. Darf ich reinkommen?"
[ooc: Isa wird zur Messe kommen.]
19.08.2012, 23:05
Mivey
Fawyer fühlte sich nicht gut. Er hatte Kopfschmerzen, ihm war Übel, und sein Rücken fühlte sich an als hätte ihn ein Pferd niedergewalzt. Gerade plauderte noch mit dem Iren als dieser ihm plötzlich eine rein haute. Warum? Er konnte sich nicht mehr erinnern, es ging um Sex glaubte er, und um diese Tote? Er hatte diesen Abend schon den ein oder anderen Filmriss. Dann hörte er plötzlich eine Stimme, über ihm. . "Wo auch immer du den Mist aufgetrieben hast... das war 'ne Körperlotion für Frauen, du Held." "Willst du dir drüben bei den Milizen neue Freunde suchen, oder warum hast du dir davon ne ganze Flasche übergegossen?"
Wer war das? Sein Gewissen? Oder .. etwa...
"Mum? Bis du das?..." Fawyer wollte sich aufrücken, als ein jäher Schmerz von seinem Rücken ihn zu Boden riss und er das Bewusstsein verlor, ohne zu erfahren, wer mit ihm gesprochen hatte.
19.08.2012, 23:06
Gendrek
Die weiße Strandliege, die sich vor ihm erstreckte, zierten nun drei Löcher aus einer Schusssalve. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"
Axel hechtete nach vorn, warf eine der Liegen um und duckte sich hinter ihr. Den Aufprall auf der Wasseroberfläche hörte er nur zu gut und er wollte verdammt sein, wenn Helena etwas zugestoßen war. Die SCAR im Anschlag rollte er sich aus der Deckung hervor und zielte über den Raum hinweg... niemand da.
Niemand, den er sehen konnte.
"WO SEID IHR? IM KELLER? WAS IST DA?" "Scheiße ja, im Keller. Ich hab keine Ahnung."
Axel überblickte den Pool, er sah durch das aufgewühlte Wasser nicht, dass Helena nur ihren Spaß hatte und sich gerade auf einem kleinen Tauchgang befand, in keinster Art mitbekam, was da über der Wasseroberfläche passierte.
"Ich hab gehört wie jemand auf dem Wasser aufschlug, Helena ist weg und ich kann sie nicht sehen."
Axel blieb ruhig... er atmete ein und aus... bis er plötzlich erneut hörte, wie sich das Wasser bewegte. Erneut duckte er sich, verschwand hinter einer der Liegen bis er irgendwann eine vertraute Stimme hörte.
"Hey Super-Cop... wo bist du hin?"
"He..."
Er kam hinter dem umgeworfenen Liegestuhl hervor, den Lauf der Waffe gen Boden gerichtet.
[COLOR="#ff0066]"Du scheinst dein Spielzeug zwar zu mögen aber... momentan gibt es andere Dingen mit denen du rumfuchteln kannst als mit einer Knarre, hier ist niemand ausser uns."[/COLOR]
"Scheiße, ich dachte dich hätte jemand angegriffen."
"Angegriffen? Nein... ich hatte nur Lust auf ne Runde im Pool. Das Wasser ist wirklich toll hier drin."
"Fuck..." Axel drückte die Sprechtaste seines Headsets "Leute... Entwarnung. Hier ist alles in Ordnung, bin wohl kurz ein wenig schreckhaft gewesen. Scheiße, ich hoffe ich habt euch wegen mir nicht die Hosen vollgemacht."
"Entwarnung? Was ist los?"
"Verdammt, ich dachte du wärst in den Pool gestoßen worden oder sowas, ich hab kurz gedacht, dass hier irgendein Penner dich angegriffen hat. Man..."
"Klingt ja fast als hättest du dir Sorgen gemacht..." Helena war es wohl egal, dass sie Axel erschreckt hatte und... nahm es relativ gelassen und mit einer feinen Prise Spitzzüngigkeit.
Mehr als ein Grummeln bekam sie damit allerdings nicht aus dem Ex-Cop heraus, der jetzt die Waffe ablegte und weiterhin auf die junge Frau starrte. Diese schwamm bereits ein Stück rückwärts... und ihr war vermutlich auch egal... oder vielleicht war ihr gerade das nicht egal, dass ein weißes Tank-top, welches vollkommen durchnässt ist, keinen Blickschutz mehr bietet.
"Worauf wartest du eigentlich? Das Wasser ist toll, du bist vollkommen entnervt... und hier schwimmt jemand der dich interessiert. Zierst du dich etwa?"
"Wenn jemand etwas von Helena oder mir will, wir testen jetzt gemeinsam den Pool."
Das war das Letzte, was er über sein Headset sagen würde, ehe er es sich aus dem Ohr rupfte, auf eine der Strandliegen warf und anfing sich auszuziehen. Er brauchte ein wenig für sein Shirt, was Helena fast zum Murren gebracht hätte, wenn sich darunter nicht dieser gebräunte Körper eines Cops verborgen hätte, der morgens, so wie andere joggen gehen, zwei Runden um den Block sprintet - einfach nur um zu wissen, ob er schneller als seine 5 Minuten Terrine ist.
Der sehnige und zugleich mit leicht definierten Muskeln gestählte Körper war allerdings weniger ein Statussymbol als vielmehr reine Notwendigkeit... trotzdem konnte man nichts gegen die Pflege dieses Körpers einwenden.
Als die Schuhe und schließlich seine Hosen folgten stand er, nurnoch mit einer Retro-Short bekleidet, vor dem Pool. Er wischte sich die Mütze vom Kopf, entblösste seit längerem wieder die braunen, zotteligen Strähnen die er darunter verbarg ehe er sprang.
Das laute Klatschen des Wassers und die vielen Spritzer, die den Rand des Beckens bedeckten, waren jetzt erstmal egal, er bekam es nicht mit, denn so wie Helena vor wenigen Minuten noch kurz tauchte... so tauchte nun er.
Das frische, lauwarme Nass war eine Wohltat, vorallem für seine Schulter und irgendwie auch Balsam für die Seele.
Er fühlte wie praktisch jeder einzelne Schwimmzug, ihm ein Stück Last der Apokalypse von den Schultern nahm.
Helena schwamm derweil umher, bis zum Rand des Schwimmbeckens an dem sie sich letztlich anlehnte und darauf wartete, dass Mister Supercop endlich wieder auftauchte. Die Erfüllung dieses Gedankens ließ nicht lang auf sich warten, direkt vor ihrer Nase tauchte Axel wieder auf und legte seine Hände, seitlich an ihr vorbei, ebenfalls auf den Rand des Beckens.
"Na, verstehst du warum ich hier rein musste?"
"...ja... es ist ziemlich entspannend."
"Eben, auch wenn du mich ziemlich hast warten lassen. Hätte gedacht, dass du mir gleich hinterher springen würdest."
"Verdammt, ich hab halt gedacht, dass dir was zugestoßen ist."
"Das ist, auch wenn es aus deinem Mund kommt, irgendwie niedlich..."
Helena legte ihre Beine um Axels Unterleib und zog ihn zu sich heran.
"...hör also besser auf damit, ich will nicht, dass du jetzt gerade niedlich bist."
Er spürte ihre Brüste durch das nasse Top hindurch, spürte wie sie sich an seinen Oberkörper pressten und ehe er sich versah, zog er sich zu ihr heran und drückte seine Lippen auf ihren Mund.
Gott, er war einfach hinter dieser Frau her, seit die beiden in der Duschkabine standen, bewegten sich wenige andere Dinge durch seinen Kopf. Also... es bewegte sich schon einiges dort oben, nur war Helena öfter dort oben als er es hätte kontrollieren können.
"Sobald wir wieder oben sind, brauchen wir ein Zimmer."
"Hör auf zu reden, das weiss ich doch schon längst."
Der wilde, leidenschaftliche und intensive Kuss währte Minuten, Minuten in denen sie einfach mal vergessen konnten. Entspannen konnten und sich genießen konnten.
[ooc]Helena wird an der Messe teilnehmen, Axel hält nichts von Religion und bleibt der Kapelle lieber fort[/ooc]
20.08.2012, 00:04
MeTa
Ian war gerade drauf und dran, Helena und Axel zu unterstützen - wenngleich er nicht wirklich wusste, wie ER das anstellen sollte. Er sprintete auf das Treppenhaus zu und wollte noch ins Mikrofon sagen, dass ansonsten bitte alle sicher auf den Zimmern bleiben sollten, da ertönte wieder die Stimme des Polizisten, der eine Entwarnung und Entschuldigung aussprach. Für einen Moment schnaubte er leicht wütend und wollte etwas in das Mikrofon sagen. Doch ihm fiel wieder rechtzeitig ein, wer da möglicherweise alles mithören könnte. Du bist so albern, Ian. Eine Welt voller Zombies und du willst nicht vor den Leuten fluchen? Er schmunzelte bei dem Gedanken unwillkürlich.
Mit einem Schlag war die Panik weg und Ian besann sich wieder auf sein eigentliches Vorhaben - die CD. Die CD, die ihm der Priester gegeben hatte. Der Priester will eine Messe halten. Um den Verstorbenen zu gedenken. Pff. Die Verstorbenen waren tot. Denen war scheißegal, ob man an sie dachte oder nicht. Wahrscheinlich hätten sie sich vorher gewünscht, dass man sich auch im Tod an sie erinnert - aber jetzt? Schwachsinn!
Er dachte an das einzige Mal in seinem Leben, in dem er in der Kirche war. Das einzige Mal, an das er sich erinnern konnte jedenfalls. Seine Mutter wurde beerdigt. Er hatte die gesamte Zeremonie über geweint. Der Schmerz konnte ihn aber nicht von der Rede des Priesters ablenken. Diese leere, austauschbare Rede. Geliebte Mutter, Tochter, Schwester und Frau... blah. Hätte Ians Vater sie geliebt, hätte er dann nur kurz nach ihrem Tod eine neue Freundin gehabt? Hätte er die Frauen im Wochentakt gewechselt? Hätte er ihn öfter im Gefängnis besucht? Hättest du dich mal um mich geschert?
Gott hat sie zu sich geholt... Gott - Diese Bezeichnung kotzte Ian an. Wo war Gott, als Mum erschossen wurde? Wo war Gott, als die kleine Megan in Gefahr war? Wo ist Gott JETZT? Gott war ein Fabelwesen. Eine Märchenfigur, an die die Menschen glaubten, um nicht selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen. Um sich von allem davonstehlen zu können. Er wäre damals am liebsten aufgestanden und hätte dem Priester seine Meinung ins Gesicht gepfeffert - aber er war zu schwach gewesen. Er war so schwach.
Zuckend löste sich Ian aus seiner gedanklichen Lethargie, griff in die Fronttasche seines Rucksacks und zog sein Portemonnaie heraus. Er griff in das zerfledderte, schwarze Etwas und hielt schließlich das Zitat in den Händen. Das Zitat, das er aus diesem Buch abgekritzelt hatte, welches ihm damals die alte Frau aus der Bibliothek gegeben hatte. Die Bücher-Oma. Er hielt den Papierschnipsel in der Hand und las ihn sich leise vor.
"I am determined to be cheerful and happy in whatever situation I may find myself. For I have learned that the greater part of our misery or unhappiness is determined not by our circumstance but by our disposition.
War nur seine Einstellung die Falsche? War es hin und wieder in Ordnung sich einer tröstenden Macht hinzugeben, die man nicht greifen konnte? Nicht jeder Gläubige war verantwortlich für die schrecklichen Dinge, die seit Anbeginn der Zeit durch Religionen in die Welt getragen wurden. Dieser Priester hatte sich bereiterklärt, als erster den Deckel zu öffnen. Er ist nicht schwach. Er übernimmt Verantwortung. Vor Ians geistigem Auge sah er Lèo. Hat sie nicht einen Rosenkranz? Er konnte niemandem das Recht nehmen, zu glauben. Und egal, was er davon hielt - er war der Anführer. Er würde jeden unterstützen und begleiten, der dies für das Richtige hielt. Aber wenn dieser Priester belanglose Scheiße erzählt...
Fest entschlossen, an der Zeremonie teilzunehmen, machte er sich schließlich wieder auf die Suche nach einem funktionstüchtigen Rechner. Wenn er einen PC fände, würde er die CD des Priesters dort mal checken. Er zweifelte zwar ernsthaft daran, dass es sich dabei um etwas Wichtiges handelte, aber einen Versuch war es wert.
["Ich werde zur Messe kommen."]
20.08.2012, 00:16
Schattenläufer
"Hey Leute, hier oben auf dem Dach steht ein Hubschrauber! Fast kein Treibstoff drin, allerdings, keine Ahnung wie weit das Teil fliegen würde... aber haben wir überhaupt nen Piloten am Start?" Tess schaltete sich ein. "Ich glaube nicht. Siehst du sonst noch etwas?"
"Naja, die ganze verdammte Stadt steht in Flammen, wie wärs damit?"
"Das wissen wir auch so, nerv nicht und sag lieber, was hier in der Nähe zu sehen ist."
"Ich bin ja dabei, Baby, halt einfach den Rand und hör zu. Ich kann hier aber verdammt nochmal nicht viel erkennen. Da unten ist diese Straßengang, die uns vorhin den Arsch gerettet hat. Die haben Waffen und Autos, aber es sind nicht viele, vielleicht so viele wie wir, keine Ahnung."
In diesem Moment mischte sich Michail ins Gespräch ein. "Das heißt, wir könnten sie überrumpeln? Gebt mir nen kleinen Trupp, dann überfallen wir die während sie schlafen. Holen uns ihre Waffen und ihre Autos."
"Das machen wir ganz bestimmt NICHT!", ertönte da Isabelles Stimme in Dobs Ohr. Er griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Ohr. "Süße, lass die Großen bitte mal reden, und hör auf zu plärren, ist das klar?"
"Ich finde es nur unglaublich, dass hier manche überhaupt daran DENKEN-"
"Verstanden, Miss Fähnlein Fieselschweif. Und für unwichtig befunden. Dob, hast du vielleicht auch irgendwas Hilfreiches mitzuteilen oder willst du einfach nur deine eigene Stimme hören?"
"Wenn ihr mich nicht unterbrechen würdet... okay also in unserm Block, vom Hoteleingang rechts um die Ecke das fünfte Haus hat eine Plane auf dem Dach, die ALIVE INSIDE sagt. Und da... zerrt jemand dran, glaub ich. Können Zombies sowas? Jedenfalls, keine Ahnung was das soll. Ich weiß nur, dass vielleicht Überlebende sowas AUFhängen, Zombies sowas aber garantiert nicht wieder ABhängen. Wie auch immer. Da sind Häuser und... hey, im Nordwesten ist ein Lagerhaus. Warrenfield Garage. Und..."
"Warrenfield Garage? Das hab ich schon einmal gehört, Moment mal..."
"...vom Kanaldeckel die Straße Richtung Süden, da ist ein Haus mit einer Rauchfahne, aber da ist kein Feuer - sieht eher wie ein Signal aus. Indianer und so, wisst ihr? Aber das war's dann, mehr ist nicht zu sehen. Ich geh wieder runter, hier oben ist es scheiße heiß und ich brauch ne verdammte Dusche. Dob out."
Im Treppenhaus bemerkte Dob die leuchtenden Hinweisschilder. Also hatte jemand den Strom zum Laufen gebracht. Sauber. Vielleicht gab es irgendwo einen Fernseher und ein paar gute Videos. Ein bisschen Ablenkung würde ihm nicht schaden.
Aber erst einmal musste er sich duschen und neue Kleidung finden. Das Motoröl störte ihn nicht, aber der Kanalisationsgestank war ekelerregend. Im obersten Stockwerk kam Dob an einigen Hotelzimmern vorbei. Er würde erst ganz runterlaufen müssen und sich einen Schlüssel holen... oder...
Dob warf sich mit aller Kraft gegen eine der Türen. Er hörte es knacksen, doch die Tür ging nicht auf. "Zeit für ein bisschen KARA-TAY", grinste er. "Hiyaaaaa!" Er verpasste der Tür einen kräftigen Tritt. Und noch einen.
Nichts rührte sich.
"Gib mir irgendeine von diesen verdammten Keycards", schnaufte Dob mit zusammengebissenen Zähnen. Noch bevor Tess etwas erwidern konnte, hatte er ihr die Karte aus der Hand geschnappt und war davongestampft.
Nach der Dusche ließ sich Dob, nackt und nass wie er war, aufs Bett fallen. Scheiße, das tat gut! Wenn es nach ihm ginge, könnte er den Rest seines Lebens in diesem Hotel verbringen. Er krabbelte zur Minibar und schaute hinein. Jackpot. Fressen, saufen, schlafen. Es war gut, am Leben zu sein.
Einige Stunden später erwachte er ausgeruht und friedlich. Wohlig griff er sich in den Schritt und holte sich einen runter. Ahh, das hatte er schon eine ganze Weile gebraucht. Anschließend griff er faul nach seiner Tasche neben dem Bett. Verdammt, das Gras wurde auch nicht mehr. Aber für ein paar Tüten reichte es noch.
Mit einem Joint im Mund und den Händen gegen die Hüfte gestemmt sah er sich um. Verdammt, diese Hotelzimmer waren alle komplett leer. Keine geflohenen Touris, die ihr Gepäck dagelassen hätten, nichts. Seufzend holte Dob seine Bermuda-Shorts aus der Tasche.
Die würden wohl erst einmal als Bekleidung reichen müssen. Hoffentlich würden die Mädchen nicht alle vor Entzücken ohnmächtig werden. Ach komm Dob, red dir nichts ein. Natürlich würden sie das. Ließ sich nicht ändern.
Wie der König des Hotels betrat er die Lobby mit einem fetten Grinsen im Gesicht. An der Rezeption fand er einen Plan des Hotels und betrachtete die verschiedenen Wellness-Angebote. "So viel Luxus, so wenig Zeit", murmelte er zufrieden.
[ooc: Ich werde nicht zur Messe kommen, aber danach würde ich gerne eine Beichte ablegen.]
20.08.2012, 00:29
Daen vom Clan
Ian hatte keine großen Probleme, den Computer im Foyer soweit zu bedienen dass er die CD des Priesters abspielen konnte.
20.08.2012, 05:53
Viviane
Das Radio nahm Tess mit, egal wohin sie ging.
Sie nahm die Nr. 13 mit und trug sich ein (und auch alle andren, denen sie die Karte gegeben hatte). Die Karte für die Präsidentensuite packte sie ebenfalls ein. Da kam Cyrillus Funkspruch. Wofür die nur Zeit hatten! Sie regelt ihr Funkgerät so leise, das sie es kaum noch hört - immerhin will sie hier dem letzten verdammten Sender auf dieser Erde zuhören der lebenswichtige Infos haben könnte, wenn die mal den Arsch zusammenkneifen in ihrem Studio und sagen was wirklich abgeht... 3 Frontenkrieg? Ja wer denn? ... Krieg auf dem Festland? Scheiße Brisbane war eine atomar verstrahlte Geisterstadt? Es könnte in so einer Zeit aber echt nicht schaden noch ein wenig intensiver als sonst zu beten. [OT: Tess nimmt am Gottesdienst teil] Nur für den Fall, das sie morgen nicht mehr aufwachte. Sei es durch Atomwaffen, sei es durch Viren die ihre Lungenbläschen zum platzen und ihr Gehirn zum durchbrennen brachten – oder durch die Hände dieser abgefuckten Holländerin .
Sie blickte sich kurz um und schaute ob es Aufzüge im Gebäude gab, die zu den Treppen zusätzlich gesichert werden mussten, da ertönte ein Schuss aus dem Keller und Axels Hilferuf über Funk der ihr einen ordentlichen Schrecken einjagte - ihr Jump Richtung Treppe endete aber damit, das sie auf dem glatten Boden auf ihren Hintern fiel - bis Axel Entwarnung gab.
Als nächstes kamen Dobs Funksprüche vom Dach rein. "Warrenfield Garage? Das hab ich schon einmal gehört, Moment mal... naja aber für diese Aktion mit den Milizen müssen wir was andres finden, vielleicht tauschen die ja einen LKW gegen den ganzen Kram, den wir hier im Gebäude haben.", murmelte sie noch leise... kritzelte sich den Namen auf ein Stück Hotelnotizpapier und steckte ihn ein.
Als ein Typ im Anzug (Fawyer) sie von hinten anquatschte und ihr eine der Zimmerkarten (10) aus der Hand zog. Mit einem Blick auf ihre Miene - die immernoch missmutig war, nach Axels fettem Sprung ins Fettnäpfchen des Tages- meinte er nur "Was hast du erwartet, Doc? Den Schlüssel zu Fort Knox?" Dann blinzelte sie. Blinzelte nochmal. Scheiße, das war Fawyer! „Hei Fawyer!“, rief sie ihm hinterher, aber der Typ beachtete sie gar nicht. Dann setzte er sich mit Alistair (Der Ire sah halbtot aus. zum saufen an die Bar.
Was zum Teufel hatte er da drin in dem Raum mit Zahlenschloss getrieben – Mafiakumpels um einen Anzug angepumpt? Tess lief zielstrebig auf die Tür zu und kniete sich hinab zum Zahlenschloss. Das Ding war unberührt gewesen und Fawyer hatte mit seinen Dreckpratschen deutliche Spuren auf den Tasten hinterlassen – sie konzentrierte sich um herauszufinden welche Ziffern es waren. Wenn es da drin mehr als nur Kleidung gab – dann hätten sie noch mehr zum Tauschen, was sie den Milizen geben konnten! [Tess versucht anhand von Fawyers dreckigen Fingerpratschen auf dem nagelneuen Zahlencodeschloss die gedrückten Tasten herauszufinden, schreibt alle Zahlen auf und probiert den Code, dessen Länge angezeigt wird der Reihe nach durch um an Tauschware zu kommen]
Als der Ire Fawyer den Stuhl über den Rücken zog und Ellen sich danach über Fawyer beugte setzte Tess Gehirn vollends aus. Was war hier nur los? Nach so einem Schlag mit einem Barstuhl aus Metall... Gott... ihr Kopf tat weh von dem ganzen Scheiß den die Truppe verzapfte... Wenn das hier so weitergeht kann ich bald niemanden mehr meine Meinung ehrlich ins Gesicht sagen, weil alle sich so fühlen, als ob sie ihren Kopf unterm Arm tragen.
[Kurze Zeit später in der Präsidentensuite - Tess ist wieder sauber, hat gefuttert und ihre Klamotten in der Badewanne im Nebenraum eingeweicht]
Ellen hatte ihr immerhin den Pager dagelassen, bevor sie nach einem kurzen raschen Gedankenaustausch ("wir brauchen fahrbare Untersätze - und ich erstmal was ordentliches zu futtern") wieder aus der Suite gegangen war. Und Tess hatte zum ersten Mal das Gefühl das sie etwas Zeit hatte um die ganzen Erlebnisse der vergangenen Tage wirklich zu ordnen.
Um sie herum auf dem dunklen Laminatboden lagen Zettel. "Jay Wellerson“ mittig und darunter mehr Namen, mehr Orte und alle waren irgendwie mit Wellerson durch diese Leiche in der Limosine verknüpft. Sie würde Jays Zwischenlager in der Wellerson Garage 9 einen Besuch abstatten, wenn es kein andrer tat. Wenn sie richtig verstand, befestigten sie das Lagerhaus am Hafen – hier in der Garage durften eigentlich keine Überraschungen auf sie warten. Nur Waffen, Edelsteine und noch mehr Waffen. "Tess hier. Dob du hast doch die Wellerson Garagen in der Umgebung gesehen. Unser Freund Jay vom Schrottplatz hat die Nummer 9 laut seinen Emails als Zwischenstation auf dem Weg zum Haufen benutzt und dort einen Haufen Waffen gelagert. Ich möchte das wir uns auf jeden Fall darum kümmernt - wird Zeit das wird aufrüsten oder mehr Zeug zum tauschen einsacken."
So könnten sie vielleicht Kämpfe vermeiden, wenn der Alkohol aus dem Hotel bei den Milizen nicht ausreichte um drüben ein, zwei LKWs einzutauschen. … Wobei... Wieso hatten die das Hotel nicht längst leergeräumt? … schon merkwürdig. Sie nahm sich vor an jedem Nahrungsmittel und jedem Gesöff gründlichst zu schnuppern bevor sie es sich zu Gemüte führte.
Ihre Gedanken wanderten zurück zum Patienten 0. Sie versuchte sich zu erinnern ob die 2 Einstiche in seinem Hals Blutungen aufgewiesen hatten – falls nicht, hatte man die Spritzen erst nach dem Tod gesetzt und sie hatten mit dem Infekt nichts zu tun sondern hatten nur den Mutierten umgebracht. [OT: Wobei ich hier voraussetze das Zombies nicht mehr bluten können... war meine bisherige Beobachtung. :)]
Der Zettel, der in dem Sack gelegen hatte, den Ian mit ins Hotel geschleift hatte - die Gardeuniformen "lagen im Südschacht", jemand hatte sich also als Nationalgardist verkleidet. Vielleicht sogar die Leute, die die Limosine bei Wellerson abgegeben hatten. Der hatte im großen Stil Autos von Leuten auf Lager gehabt, in denen private Dinge gewesen waren – evtl war er sogar dafür da „Problemautos“ für die Luftwaffe (das Militär)zu beseitigen. Sein Kumpel Chucky hatte ihm in der Email, die Dani ihr zugesteckt hatte, gesagt das die Limo nicht vom Militär war – evtl hatte Chucky, den Wellerson Clara gegenüber in den Emails erwähnte, die falschen Nationalgardistenuniformen als solche erkannt.
Aber Tess wusste nichtmal sicher ob sie die Begriffe „Miliz“ „Nationalgarde“ und „Armee“ richtig voneinander trennte. Sie würde Helena fragen müssen – die sollte es doch eigentlich wissen... "Hei Leute, wenn mich jemand mit Kenntnissen des australischen Militärs hören kann - kann der mir kurz zurückfunken ob Miliz dasselbe ist wie die Nationalgarde? Und Willy erwähnte die ADF - das sind Leute von der Armee, also im Staatsdienst, richtig?"Aber wer hatte sich verkleidet? Und wieso?
Also zurück zum Pager. Vielleicht waren noch Daten auf dem Diktiergerät eingespeichert die sie abhören konnte oder ein paar Nummern, an die man Funken konnte, zum abschreiben für die nächsten Tage - je mehr Empfänger desto besser – vielleicht auch die, an die der tote Wissenschaftler funken wollte... keine Müdigkeit vorschützen, sie wollte Ergebnisse haben, bevor sie sich hinlegte. Ergebnisse die sie Willy mitteilen konnte – bevor Sydney genauso wie Brisbane von Atomsprengköpfen niedergemacht wurde.
Und sie würde sich die Karte von Isabelle oder irgendeine andre Straßenkarte besorgen und auch hier hoch bringen... sie wollte umbedingt Wellersons Zwischenlager in der Wellerson Garage 9 abchecken - vielleicht ließ sich auf den Karten eine gute Annäherungsmöglichkeit finden.
20.08.2012, 07:19
Streicher
Alistairs Schlaf wurde immer noch von Albträumen geplagt. Immer wieder sah er den zombifizierten Jack, der ihn packte, und Abby wie sie starb. Sich schüttelnd schaute er sich um. Für den Bruchteil einer Sekunde war er verwirrt. Doch fand er sich schnell auf einem der Sofas aus der Eingangshalle wieder. [Was war ...]
Er erinnerte sich an die Prügelei, die keine zwei Stunden zurücklag. [Aye, der hat seine Abreibung dafür bekommen.]
Ein lautstarker Rülpser entwich ihm, dann richtete der Ire sich auf. [Schon wieder kein Oberteil...]
Er streckte sich. [Jetzt nen Morgenwhisky!]
Die Flaschen, die vor ihm lagen, stellte er enttäuscht fest, waren jedoch schon alle leer. [Was für'n lasches Gesöff.]
Wieder hinter dem Tresen zündete er sich zuerst eine Zigarette an und durchwühlte dann wieder die Alkoholvorräte der Bar. Eine Flasche fiel ihm nach kurzem Suchen ins Auge. Die warme orange Flüssigkeit schwappte sachte hin und her, als er den edlen aufgemachten Behälter aus den hinteren Reihen hervor zog. Nachdem er sie geöffnet hatte, roch er daran. [Schon eher ein Whisky nach meinem Geschmack.]
Einen großen Schluck nehmend trat er wieder hinter dem Tresen vor und ging dann zur Rezeption hinüber. Noch eine ganze Menge Schlüssel hingen am Brett an der hinteren Wand. [Ach, so nen nobel Scheiß brauch ich nicht.]
Er winkte ab und trat dann hinaus in die heiße Mittagssonne. [Scheiße!]
Alistair wankte, als ihm eine fast undurchdringliche Wand aus heißer Luft entgegen kam. [Beschissenes Land, ich hät nach Russland oder so gehen sollen.]
Er rülpste ein weiteres Mal und stapfte dann zurück in den Garten. Zu seiner Überraschung waren die Brunnen in Betrieb, er erinnerte sich dunkel daran, dass irgendwann der Strom wieder zu funktionieren schien. Mit einem erleichterten Seufzer setzte sich der Ire inmitten in das kühle Nass des Brunnens, legte zuvor jedoch den Tabak auf den Rand. [So lässt es sich jedenfalls irgendwie hier draußen aushalten.]
Den Whisky auf der Kante abgestellt spritzte er sich mit der freien Hand Wasser ins Gesicht, dass zumindest grobe Teile des getrockneten Blutes entfernte. Wirklich sauber würde er aber wohl nur unter einer Dusche werden. Aber das war das letzte an das er jetzt dachte. So lag er da, das kühle Wasser des Brunnens genießend, seine Zigarette rauchend und Whisky saufend.
20.08.2012, 07:34
wusch
Robert duschte gerade, das kalte Wasser machte ihm nichts aus, immerhin gab es hier eine Dusche, da konnte er nach der Kanalisation schlecht meckern, als dann sogar noch warmes Wasser hinzu kam, irgendjemand schienj da Reparaturen durchgeführt zu haben, wahrscheinlich Andris der dieses mal erfolgreicher als beim letzten mal gewesen war. Besser konnte es nun wirklich kaum noch werden. Als Robert mit dem duschen fertig war, sich einen Bademantel anzog und das Radio anstellte, hörte er was sich ereignet hatte. Er hörte wie Willy ein paar echte Filmstars an die Strippe bekommen hatte und konnte sich ein lachen einfach nicht verkneifen, als dann jedoch dieser STreit zwischen Will und seiner Kollegin losging, verging ihm das lachen, Willy hatte sie wohl in der Hitze des Streits umgebracht, ausversehen.
Robert versuchte so gut wie möglich das ganze herunter zu schlucken und machte seine Kleidung so gut wie möglich sauber, nebenbei lud er Handy und Laptop wieder auf. Als er fertig mit allem war und seine Kleidung wieder halbwegs annehmbar war und er selbst gekämmt und rasiert, bediente er sich aus der Minibar und stillte Hunger und Durst etwas. Er machte sich schließlich wieder auf den Weg und suchte das Büro des Hotelchefs das er schließlich auch fand, er schaute ob er es mit Hilfe dessen was sie vom Empfang hatten öffnen konnte, wenn nicht suchte er nach einer Möglichkeit und wenn ja, durchsuchte er das Büro
20.08.2012, 09:52
Daen vom Clan
Tess nahm das Radio mit sich, aber derzeit war nur ein bisschen inhaltsloses Gedudel zu hören und nicht die Stimme des Moderators und seiner Co-Moderatorin.
Als Tess sich schließlich daran machte den Tür-Code zu knacken, konnte sie zwar die ersten 2 Ziffern problemlos erkennen da auf dem nagelneuen Panel die Fettflecken gut zu erkennen waren, doch viel zu schnell verloren sich dann die Hinweise und die restlichen Zahlen waren nicht zu erkennen. Sie würde wohl mit Fawyer selbst sprechen müssen.
Da sie derzeit nichts ausrichten konnte, versuchte sie sich an den Patienten 0 zu erinnern.
Tess: Probe Intelligenz
Unbekannt.
Sie war sich eigentlich ziemlich sicher dass die Einstiche nicht geblutet hatten und auch sonst mehr den Eindruck erweckten, als wäre ein Stück Brotteig gepiekst worden und kein menschliches Wesen. Wie sie die Wunde vor Augen hatte, gab es da kein BLut, keine Rötungen und auch sonst keine Zeichen die dafür sprechen könnten, dass eine Flüssigkeit injiziert worden war.
Als sie Ellens Pager genauer untersuchte, konnte sie in der Tat eine Nummer finden und die letzte Nachricht des asiatisch wirkenden Wissenschaftlers.
Die Nummer hatte die Ortskennziffern Sydneys.
Zitat:
Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn der Strom wieder vorhanden ist und ein Empfänger bekannt ist, kann das bis einmalig aufzuladende Mobilgerät des Japaners für einen einzigen Funkspruch benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
- Kanalarbeiter HQ
- Willy Stern FM
- unbekannte Nummer aus Sydney die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte
Erfolg: ?
Misserfolg: variabel
Ergebnis:
Als Robert das Büro des Managers durchsuchte und nicht umhin kam die wirklich edle Einrichtung zu bewundern, die da unbenutzt und stellenweise noch originalverpackt herumstand, konnte er es sich fast schon denken, dass er nichts finden würde.
Zu neu waren das Büro, auf dem riesigen Ledersessel hatte wahrscheinlich noch nie Jemand gesessen.
Lediglich eine kleine Mappe lag auf dem Schreibtisch, diese zeigte die Blaupausen des Gebäudes, dann einige Wartungsrechnungen und eine längere Liste mit verschiedenen Zahlen. Möglicherweise oder vielleicht Tür-Codes?
20.08.2012, 11:23
Lynx
Endlich hatte es Entwarnung gegeben. Rileys USB-Gorilla hatte sein Möglichstes getan, um Léo ein bisschen abzulenken, aber lange hätten sie nicht mehr erklären können, warum man denn nicht zum üppigen Buffet gehen wollte und stattdessen mit den Snacks im Zimmer Vorlieb nahm.
Sie verließen nun zu dritt das Zimmer. Léo hatte inzwischen vom anstehenden Gottesdienst erfahren und wollte unbedingt hin - Clover und Riley nahmen das beide als Grund, ebenfalls dort zu erscheinen. "Ob Ian sehr beschäftigt ist?", fragte Léo als sie sich auf den Weg zurück in die Hotelhalle machten. "Für dich hat er bestimmt immer Zeit.", antwortete Clover lächelnd. "Du kannst ruhig zu ihm gehen. Richte ihm dann bitte aus, dass...dass..." Ja was denn eigentlich? "Dass wir später noch seinen Mangosaft trinken müssen!" "Dass er die Sache in der Kanalisation wirklich gut organisiert hat" "Dass er ein guter Anführer ist" ? All das kam ihr läppisch vor, angesichts der Tatsache, dass sie jemanden da unten verloren hatten. Hoffentlich hatte Ian keine Gewissensbisse.
"Kommst du denn nicht mit?", riss Léo sie nun aus den Gedanken. "Oh, wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne den Priester aufsuchen. Ich möchte gerne ein Lied während der Messe spielen und... mich entschuldigen." Sie hatte ihn schließlich als erstes dazu verdammt, aus dem Gulli zu sehen. "Ich bleibe bei dir, wenn du magst.", sagte Riley zu dem kleinen Mädchen. Clover formte mit ihren Lippen ein stummes "Danke" und rauschte dann davon.
In der letzten Zeit waren einige Funksprüche durch den Empfänger in ihrem Ohr gegangen, doch bisher hatte sie noch nicht richtig darauf reagieren können. Isa, Tess, der Russe und dieser komische Dob hatten sich eine Weile lang unterhalten, was ein wenig nervig war, jedoch nicht uninteressant. Clover konnte die ganzen Infos allerdings schlecht verarbeiten - sie war es nicht gewohnt, irgendwie Zusammenhänge herzustellen oder gar taktisch zu planen. Sie erinnerte sich aber zumindest an eines: "Das heißt, wir könnten sie überrumpeln? Gebt mir nen kleinen Trupp, dann überfallen wir die während sie schlafen. Holen uns ihre Waffen und ihre Autos."
"Das machen wir ganz bestimmt NICHT!"
"Mit etwas Verspätung möchte ich nochmal auf die Straßenbande zu sprechen kommen-", sagte sie etwas scheu in ihr Funkgerät. "Ich bin auch strikt dagegen, gewaltsam gegen die Straßengangs hier vorzugehen. Ich kenne das Viertel hier zumindest ein bisschen und naja... die Banden hier geben sich gerne gefährlich, sind es aber gar nicht so sehr. Also... sie sind mehr Aufschneider als Menschen, die Taten sprechen lassen. Natürlich wird sich einiges geändert haben, aber ich denke, die würden auch mit sich reden lassen." Clovers Herz klopfte ein bisschen vor Aufregung, weil sie zu allen hatte sprechen müssen. Singen war kein Problem, am liebsten würde sie das vor der ganzen Welt noch machen, aber reden...
Oh, richtig, der Priester. Clover durchquerte gerade die Halle und machte sich Gedanken, welches Lied sie spielen könnte, das auch Cyrillus passte - ohne Frage musste sie das mit ihm vorher natürlich absprechen, als Dob gerade in Bermudashorts an ihr vorbei stolzierte wie ein aufgeblasener Hahn. Er schien irgendwem zuzuzwinkern - vielleicht auch einfach nur seinem Spiegelbild - und Clover wollte ihm gerade lieber nicht begegnen. Sie huschte also aus der nächste Tür und stand im Garten.
"Ach du meine Güte!", rief sie entsetzt, als sie Alistair im Wasser treiben sah. Todesmutig sprang sie in den Brunnen (ja, für sie war das tatsächlich todesmutig) und begann, an dem Iren herumzuzerren, um ihn aus dem Wasser zu bekommen. "Hey. Hey! HEY!", brüllte er schließlich entnervt. Clover hielt inne und sah ihn mit großen Augen an - sie war von oben bis unten durchnässt. "Ich dachte, du wärst vielleicht... ich meine, du sahst so leblos aus...." Der Ire murrte. "Ich kratz doch in keinem bescheuerten Brunnen ab. Wenn dann unter Pauken und Trompeten, so dass kein Stein mehr auf dem andern steht, müsstest du dir doch denken können." Alistair war eindeutig betrunken, aber Clover ignorierte die Alkoholfahne des Iren einfach. Es war wohl einfach seine Art, mit allem umzugehen.
"Tut... tut mir leid.", sagte die junge Frau zu Alistair und stieg nun endlich aus dem Brunnen. "Ich hoffe der Tabak ist trocken geblieben.", murmelte der Ire nur und machte keine Anstalten, sich sonst irgendwie weiter zu äußern. Clover sah ihn eine Weile lang an. Sie wollte ihm Trost spenden, doch sie merkte, dass dies nicht der Moment war, in dem er gerade irgendwelche Gefühle zeigen oder zulassen wollte. Außer welchen, die er mit Fäkalwörtern unterstreichen konnte.
"Ich werde jetzt dann zur Messe gehen, die Cyrillus abhält. Ich bin ziemlich sicher, dass du nicht mitkommen willst aber... wenn du irgendwas brauchst - auch wenn es nur jemand zum Abreagieren ist - dann ruf einfach und ich bin sofort da."
Sie kam sich nutzlos vor, aber es gab momentan einfach nicht mehr, was sie für ihn tun konnte. So kehrte sie wieder ins Hotel zurück und machte sich daran, Cyrillus aufzusuchen. Clover selbst war nie besonders gläubig gewesen, weil sie ja schon eine Sache hatte, an die sie mit voller Leidenschaft glaubte - die Musik. Aber sie wusste, dass Léo gläubig war und dass es bestimmt viele Menschen gab, die auf diese höhere Macht vertrauten. Sie würde alles tun, um den Gottesdienst und den Priester mit ihrem Beitrag so gut wie möglich zu unterstützen.
20.08.2012, 12:32
Mephista
Álvaro sah endlich wieder aus wie ein Orang-Utan und nicht mehr wie dieses lustige Faultier aus dem Eiszeit-Trickfilm. Aus irgendeinem Grund meinten Clover und Riley, dass sie erstmal hier drinnen bleiben sollten, anstatt runter zum Buffett zu gehen. Léo kam das etwas komisch vor, doch wahrscheinlich lag es an etwas, was durch das Sprechding gesagt wurde- ihr eigenes hatte sie in der Kanalisation aus dem Ohr genommen, weil es fürchterlich gezwackt hatte und vorsorglich in ihren Affenkumpel verstaut. Rileys lustiger Wackelgorilla war ein netter Zeitvertreib, doch war es nach einer kleiner Weile eher für Álvaro und die beiden Großen, als für sie, da sie sich aufmachte, ihre Geheimnisse vom Boden aufzusammeln und den Bauch ihres besten imaginär-materiellen Kumpels wieder dick und rund zu machen. Das Knallspielzeug ihres Papas samt der Auffüllteile legte sie behutsam zum Rubicon Mango in die Umhängetasche, die restlichen Schätze packte sie vorerst dazu. Als sie zurück bei ihren großen Freunden war, fiel ihr das Buch auf dem Nachtischchen auf, sie eilte interessiert herüber und stellte begeistert fest, das es sich dabei um eine Heilige Schrift handelte- zwar nicht in spanisch, aber immerhin.. Sie hatte mitbekommen, dass der Priester, der als erstes aus dem Gulli geklettert war, eine echte katholische Messe abhalten wollte und dies ließ Léos Herz irgendwie höher schlagen. Zwischen all den merkwüridigen, lustigen, traurigen Ereignissen, die ihr alle neu waren, aber deswegen auch zumeist einfach unheimlich spannend, verhieß diese Messe etwas, was das Mädchen an ihren normalen Alltag erinnerte- sofern ihr Alltag jemals normal war. Sie nahm die Bibel an sich, und teilte den Beiden anderen beim Umpacken ihrer Schätze in Álvaro mit, dass sie unbedingt zu dieser Messer wolle. Freudigerweise wollten Clover und Riley auch da hin, und da sie nun, warum auch immer, wie raus konnten, begaben sich die Drei auf den Weg zur Hotelhalle.
Léo fiel dabei wieder ein, dass sie ja noch dringend zu Ian gehen wollte, aber hatte das Gefühl, dass er gerade genug mit anderen Sachen zu tun hatte. "Ob Ian sehr beschäftigt ist?" erkundigte sie sich deswegen bei Clover, die meinte, dass er für sie sicherlich Zeit hätte. Das beruhigte die Kleine, und nachdem geklärt wurde, dass Clover direkt zum Priester gehen wollte, da sie bei der Messe wieder etwas irre Tolles singen wollte, und Riley mit dem Mädchen gehen würde, trennten sich die Wege der Drei entsprechend. Andris war irgendwie weg, aber das Kind war sich sicher, dass sie ihn bald wiedersehen würde.
Léo wollte zunächst im Keller nach Ian sehen, weil sie irgendwie das Gefühl hatte, dass der Grund, warum sie nicht aus dem Zimmer sollte, das zu finden war und Ian irgendwie immer da war, wo was Wichtiges vor sich ging. Im Keller war allerdings kein Toter oder das böse Duschmonster, sondern lediglich ein Schwimmbecken, tolle andere Wellnessdinger und die Beiden, die sie im Sumpf in der Dusche gestört hatte. Riley bestaunte die Einrichtung mit offenem Mund. Bei Helenas Anblick musste die Mexikanerin an Machete denken, und irgendwie gab ihr der Gedanke einen kleinen Stich. Sie hoffte wirklich, dass die D53er ihn gut behandelten. Die Zollbeamtin wollte ebenfalls zur Messe, ihr Kumpel allerdings nicht, und so nahmen sie sie kurzerhand mit zur Kapelle, da sie den Weg nicht kannte, Clover hingegen ihn Léo noch schnell erklärt hatte.
So ging es also wieder nach oben und auf dem Weg in den Garten, um zum Kapelleneingang zu gelangen, begegneten die Drei dann auch Ian, der gerade eifrig an einem Laptop rumwerkelte. Das Mädchen rannte zu ihm hin und knuddelte ihn fast um. Sie war überglücklich, ihn gefunden zu haben und die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus: Endlich haben wir Dich gefunden, ich habe dich vermisst, aber du warst so viel bechäftigt und ich wollte dich nicht stören und in der Kanalisation war sowieso alles irgendwie blöd und Clover hat mir diese Dose gegeben von Dir, das ist total lieb, daaaaaaaaaaaaaaaaanke! Sie wollte noch was austichten lassen, hat dann aber nicht gesagt was, und naja, keine Ahnung, aber die Dose werde ich irgendwann auf jeden Fall trinken! Und deswegen wollte ich zu dir und weil ich dich eben so lange nicht mehr wirklich gesprochen habe und jetzt wollen Riley, Helena und ich gerade zur Messe und vielleicht willst Du ja da auch hin und- ach ja, Du bist ja grad auch total beschäftigt, ich hoffe ich störe nicht? Und da- Ian legte ihr lachend einen Finger auf die Lippen, um den Wasserfall zu stoppen.
"Ganz ruhig, Léo! Ich freue mich riesig, dass Du mich gesucht hast und es ist schön, dass Du Dir mein Geschenk so gefällt, es wird Dir bestimmt gut schmecken. Und ich will auch zu der Messe, ich soll von Cyrillus aus eine CD dafür zum Laufen bringen, aber lass uns doch gleich hingehen…" Er hatte kaum den Laptop unter den Arm gepackt, da wurde er auch schon von der Kleinen zum Garten hinaus gezogen, denn sie wollte auf keinen Fall zu spät zur Messe kommen. Riley und Helena folgten ihnen auf den Fuß.
Sie hatten fast den geamten Garten durchquert, als Léo etwas im Brunnen auffiel. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als der Ire heraus, der ziemlich lustig drauf war, zumindest aus der Ferne. Ihr brannte ein Frage heiß auf den Lippen, die sie ihm schon seit einer Weile stellen wollte, doch drängte die Zeit und sie würde gleich nach der Messe zurückkehren und ihn dann richtig kennen lernen. Doch zuerst traten sie und die drei Großen ein in die Kapelle, um der Messe beizuwohnen.
20.08.2012, 12:48
Jerome Denis Andre
Cyrillus erhob sich aus dem Gebet, schaltete sein Headset ein, und legte es neben den rosanen Glaskelch, der mittlerweile am Fenster stand.
Er schlug mit einem Löffel dagegen. "Kling" Fast so gut wie eine echte Glocke. Er nahm wieder das Headset auf. "Kommet herbei - Es ist alles bereit. Sehet und schmecket wie freundlich der Herr ist ..." Zufrieden schaltete er
sein Headset wieder aus, und setzte sich auf die vorderste der Bänke.
Nach und nach trudelten einige der anderen Überlebenden ein.
Er wartete eine weitere Weile, und trat dann nach vorne.
"Werte Mitstreiter. Werte Freunde. Werte Schwestern und Brüder. Ich heiße euch herzlich willkommen.
Lasst uns diesen Gottesdienst feiern; Feiern zur Ehre Gottes; Feiern zur Ehre derer die vor uns abberufen wurden.
Und so feiern wir diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, und des Sohnes; Und des Heiligen Geistes..."
Amen.
Cyrillus blickte in die Runde. Sowohl Léo als auch Clover schauten ihn gespannt an. Ian hingegen schien abwesend; Ja beinahe skeptisch. Riley beachtete Cyrillus offenbar nicht, sondern sah Léo an. Helena und Isabelle saßen ein gutes Stück abseits, und waren schwer einzuschätzen.
Cyrillus räusperte sich. "Wir wissen, dass wir in den letzten Tagen häufig energischer für die Gruppe hätten eintreten gekonnt. Uns ist bewusst, dass beinahe jeder von
uns durch sein tun" - er machte eine kurze Pause - "oder sein Unterlassen andere in Gefahr brachte. Wir wissen um unsere Schuld. Und so bekennen wir gemeinsam:"
"Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
durch meine Schuld,
Cyrillus dachte an die beiden Priester die er erschlagen hatte.
durch meine Schuld,
durch meine große Schuld."
Er blickte abermals in die Runde. Besonders Ian blickte er etwas besorgt an.
"Darum bitte ich
die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen,
und Euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.""
"Und so wir rufen dich an Herr Vater im Himmel, und rufen zu dir: Herr, erbarme dich!"
"Christus, erbarme dich!"
"Herr, erbarme dich!"
"Wir sind gewiss, dass Gott sich unser erbarmt, und preisen ihn dafür. Ehre sei Gott in den Höhen
und Friede auf Erden unter uns Menschen, an denen Gott Wohlgefallen hat.“
Cyrillus schwieg kurz, und setzte dann wieder an. "Aufgrund der besonderen Umstände möchte ich heute die beiden Lesungstexte und die Lesung des Evangeliums
in einer einzigen Lesung zusammen führen, so daran niemand Anstoß nimmt." Er blickte in die Runde. Niemand schien daran Antstoß zu nehmen.
Er hob die schwere Bibel vom Altar, und legte sie dann Clover in den Schoß. Diese zögerte kurz, und begann dann die Stelle vor zu lesen, auf die er deutete.
"Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meine Gebote haltet. Auch ich habe immer die
Gebote meines Vaters gehalten und bin so in seiner Liebe geblieben. Ich habe euch das gesagt, damit auch ihr von meiner Freude erfüllt werdet. Ja, eure Freude soll vollkommen sein!
Mein Gebot an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!' Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt."
"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt.
In Trauer, Dankbarkeit, Ehrfurcht, und Andenken gedenken wir jenen, die an uns diese Liebestat erwiesen; Jenen, die sich für uns aufopferten.
Nikita
Mike.
Travis.
Kekoa.
Ryan.
Abby.
Wir bitten dich Herr: Nimm sie tröstend auf, in dein himmlisches Jerusalem, und lass ihre Tat uns ein brennend Vorbild sein, zu Dienern zu werden. Dienern deiner Liebe.
Wir glauben, dass du uns zu Werkzeugen deiner Liebe machen kannst, und bekennen unseren Glauben an dich.
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Und nun beten wir zu dir Herr: Sei mit uns. Begegne uns in deiner heiligen Kommunion.
Allmächtiger Gott und Vater, du hast deinen Sohn zum Licht der Welt gemacht: Wir bitten dich, erfülle den ganzen Erdkreis mit dem Glanz, der von ihm ausgeht, damit alle Menschen deine Herrlichkeit erfahren.
Durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen!
Wir erheben sie zum Herren.
Lasset uns Dank sagen dem Herren, unserm Gotte.
Das ist würdig und recht.
Heilig, heilig, heilig Gott,
Herr aller Mächte und Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der Höhe.
„Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung deines Sohnes und bringen dir so das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles dar.
Wir danken dir, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen. Wir bitten dich: Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut, und lass uns eins werden durch den Heiligen Geist.“
Cyrillus nahm die Tücher von den Kelchen und dem Gabenteller.
"Heilige unsere Gaben durch deinen Geist, damit sie uns werden Leib" Cyrillus schlug ein Kreuzzeichen "und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgetragen hat, dieses Geheimnis zu feiern."
Er hob den Gabenteller hoch. "Denn in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." Er setzte den Teller wieder ab, und hob einen der Kelche. "Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle. Vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis." Und er setzte auch diesen wieder ab. Er wandelte Leib und Blut, und wandte sich wider zu seiner "Gemeinde".
"Lasst uns beten, wie es uns der Herr lehrte!"
"Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen."
"Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib ihnen die ewige Ruhe."
Und nun kommt alle herbei. Alles ist bereit. Seht und schmeckt wie freundlich der Herr ist.
Cyrillus nickte Clover zu, und sie begann ein Lied zu spielen.
Nach und nach kamen alle Gottesdienstbesucher zu Cyrillus nach vorne, und bekamen die Kommunion in beiderlei Gestalten; Brot und Wein; Leib und Blut Christi.
Als sich alle wieder gesetzt hatten blickte Cyrillus sie freundlich an, und sprach:
"Und so segne euch der dreieinige Gott. Der Vater. Der Sohn. Der Heilige Geist.
Gehet hin in Frieden."
Nach und nach verließen alle wieder die Kapelle. Nur einer Tauchte jetzt erst auf: Dob.
Verwundert blickte Cyrillus ihn an. Dob druckste erst herum. Doch redete dann frei heraus.
"Okay, Priester, ich weiß nicht wie man das hier macht oder was alles gebeichtet werden muss und was nicht... ich will einfach nur bereit sein, falls diese Dinger da draußen mich erwischen, verstehst du?"
"Ach. Nur keine Angst. Beichten ist gar nicht so schwer. Sprecht einfach gerade heraus, als sprächet Ihr mit einem Freund."
"Also, womit fang ich an... naja, ich war ziemlich scheiße zu meiner Mutter, aber gottverdammt, sie war auch ziemlich scheiße zu mir. Hat mich windelweich geprügelt, weißte? Also hab ich ihr Geld geklaut, Löcher in ihre Kondome gestochen, die Reifen vom Pickup durchschlitzt... so Streiche eben. Da war ich ein Kind. Zählt das überhaupt, wenn ich ein Kind war?"
"Natürlich zählt es, dass Ihr noch ein Kind ward. Insbesondere wenn sie euch tatsächlich schlug." Cyrillus überlegte kurz, und grinste Dob dann an. "Die Sache mit den Kondomen wird dir von dem da oben vielleicht sogar positiv angerechnet."
"Naja - Mit ungefähr 16 hab ich angefangen, Autos zu knacken. Radios zu klauen, später auch die Autos selbst zu verscherbeln. Nicht, dass die Halsabschneider mir nen guten Deal gemacht hätten. Das ging mindestens 3 Jahre so, aber irgendwann wurd ich erwischt, landete im Knast und alles. Nja aber du willst nich meine Lebensgeschichte hören, also... ich hab während der Schulzeit im Liquor Store geklaut, jede Woche sicherlich. Und verdammt, ich war so notgeil, weißt du? Ich hab mich ständig in die Mädchenumkleiden geschlichen beim Sportplatz, und bin rausgesprungen und hab einfach alles begrabscht, was ich in die Finger kam... hab mir dafür so manche Backpfeife eingeheimst. Hätt ich heute alles nich mehr nötig, aber das ist bei ner Beichte wohl egal, oder? Ob mans heut noch machen würd?"
"Hoffentlich nicht! - Aber was diese Jugendsünden angeht: Ein paar Ave-Maria, und die Sache ist wieder gerichtet. Mach dir da nur nicht so viele Sorgen. Unser Gott ist ein liebender Gott"
"Gibt schon ein paar Sachen, die ich aber immer noch tu... ich lüge, um ein Mädchen ins Bett zu kriegen. Verdammt, erst letzte Woche hab ich ner Tussi erzählt, ich sei ein australischer Hollywoodstar und ich könnte sie mit Hugh Jackman bekannt machen, sie müsste mir nur zeigen, wie wichtig ihr die Sache wär... wenn ein Mädchen heiß ist, mach ich sowas halt. Hab auch letztes Jahr mit der Dame von meinem Kumpel Andrew geschlafen, 2 Monate lang, der weiß das bis heute nicht... wenn ich ehrlich bin, gab's so ne ähnliche Situation schonmal vor fünf Jahren mit Ralph... naja wie gesagt, wenn eine Braut scharf ist, dann schmeiß ich mich an sie ran. Und es gab mal eine Zeit... naja sagen wir, wenn sie Titten hatte und geil auf mich war, hab ich einfach nicht nach ihrem Alter gefragt. Warn sicher ein paar Minderjährige dabei, scheiße. Kann's nicht ändern. Der Mann wurde von Gott so gebaut, weißte? Bin nicht stolz drauf. Naja, auf die Eroberungen, ich schätze auf die bin ich schon stolz..."
Minderjährige?Cyrillus war außer sich vor Wut. Außer sich, und angewidert. Er spürte wie wieder diese Kälte in seine Arme stieg. Diese Kälte die er einst in dieser Kirche gespürt hatte. Nein!, sträubte sich Cyrillus innerlich, Nein, ich kann nicht schon wieder einen Menschen Töten! Es ist vorerst genug!
Er riss sich aus seiner Starre los, und zog hastig Dob zu sich heran. "Bereust du?" "Ähhhh ... Ja ...", stammelte dieser. Cyrillus zeichnete ihm mit dem Finger ein Kreuz auf die Stirne. "Ego Te Absolvo! - Ich spreche dich frei von allen deinen Sünden! Gehe, und sündige hinfort nicht mehr!"
Einen kurzen Moment hielt Cyrillus inne, dann ergriff er seinen Stock und eilte hastig aus der Kapelle. Als er sie verlies warf er einen wütenden Blick gen Himmel.
"SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!"
20.08.2012, 14:27
MeTa
Ians Laune hatte sich erheblich gebessert, seit er beim Untersuchen der CD von Lèo unterbrochen wurde. Er hatte kein Problem damit, sich von ihr mitziehen zu lassen. Das Grinsen wich erst wieder aus seinem Gesicht, als sie die Kapelle erreichten. Der leichte Geruch nach Weihrauch erinnerte ihn an die Begräbniszeremonie seiner Mutter. Ruhig und nachdenklich setzte er sich zusammen mit Lèo, Helena und Riley auf eine der Bänke. Reiß dich zusammen, Ian!, befahl er sich noch, als er auf das vorfreudige Lächeln der kleinen Halbmexikanerin blickte. Sie soll das hier genießen.
Die Messe begann. Und wie er erwartet hatte, kam es ihm anfangs so schrecklich billig und austauschbar vor. Aber wenigstens erspart er uns Einiges. Ian versuchte, seine Skepsis zu verstecken. Dies gelang ihm zumindest vor Lèo. Ob der Priester nicht doch hin und wieder einen seiner zweifelnden Blicke wahrnahm, konnte er nicht sagen. Die CD hatte er inzwischen schon ganz vergessen.
"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt." Dieser Satz blieb dann doch fest in seinen Gedanken hängen. War das nur eine leere Phrase, um die Opfer der ehemaligen Mitstreiter zu ehren? Liebe. Was für ein Wort. Ein missbrauchtes Wort. Jeder benutzte es. Jeder beanspruchte dieses Gefühl für sich. Wer wusste schon, was es wirklich heißt? Hätte Jesus geliebt, wäre er dann bereit gewesen, sich zu opfern? Wäre er bereit gewesen, die geliebten Menschen zurückzulassen? Liebe hieß, das Beste für geliebte Menschen zu tun. Und das Beste war nicht immer, sein Leben zu geben, die anderen im Stich zu lassen.
In seinem Kopf vermischten sich alle Gedanken. Würde er sich opfern? Wäre er bereit sein Leben zu geben? Es gibt drei Menschen auf der Welt, für die ich notfalls sterben würde. Drei Menschen. Nicht viel. Aber es reichte aus. Vor wenigen Tagen noch war es nur ein Mensch gewesen.
Die Zeremonie war beendet. Er stand auf, ging hinaus. Keinen der Gedanken hatte er abschütteln können. Die Messe gefiel ihm nicht. Aber sie hatte ihn zum Nachdenken gebracht. Er würde sich im Notfall opfern - egal, was das hieß, egal, was sein eigentlicher Beweggrund war. Er würde nicht zusehen, wie geliebte Menschen starben. Er würde noch im Tod diejenigen verfolgen, die seinen Liebsten Schaden zufügten oder ihnen nicht halfen. "Tzz - im Tod!", spottete er über sich selbst und seine Gedanken. "Es gibt nichts im Tod!"
20.08.2012, 14:29
Viviane
Tess wendete sich ein wenig frustriert von dem Zahlenschloss ab und setzte einen Funkspruch ab. „Wenn jemand einen 5 stelligen Code auf ner Liste oder nem Zettel findet der mit den zwei Zahlen 8 und 3 anfängt, gebt mir ne Durchsage. Ich hab hier im Foyer ein Schloss zu öffnen und vielleicht gibt’s noch mehr gesicherte Türen... und ich hab auf dem Pager noch eine weitere Nummer gefunden, an die der asiatisch wirkende Wissenschaftler schreiben wollte – das ist eine Nummer aus Sydney, könnte interessant sein. Tess over.“
Nachdem ihr Grübeln ihr nur noch schlechtere Laune beschehrt hatte, lief sie zurück in die Lobby. Sie war froh das sie nicht neben Dob schlafen musste und die beiden Wände des kleinen Zimmers auch sonst nicht an jemanden angrenzten, der würde sich wohl die ganze Nacht Pornos reinziehen, jetzt wo der Strom wieder lief. Und allein in der Präsidentensuite...? War ja noch gruseliger als sich Dob beim wichsen vorzustellen. Sie nahm dem Sunnyboy, als der grade wieder oben ohne in die Lobby lief die Schlüssel zum Dach wieder ab. „Hast du wenigstens abgeschlossen? Nein? War ja klar...wieso machst du nicht gleich den Bauzaun auf, dann ersparen wir uns die Wartezeit...“ Was Dob nur mit einem "Scheiße, die Dinger können nich nur Leder durchkauen wie'n Twix, sondern auch noch fliegen?", kommentierte.
Aber bevor sie zum Dach hochgehen konnte... Fawyer lag immer noch vor der Bar herum, neben ihm die Überreste des Barstuhls. „Scheiß Arztehre, verdammte.“ Aber vielleicht würde er, wenn er sich nach dem Suff noch erinnerte wer er war, auch an den Türcode erinnern. Tess blieb nichts andres übrig als den Helden des gestrigen Abends alleine die Treppen hoch zu schleifen (wobei er immer wieder gegen die Geländer krachte und sie aus dem Mauerwerk etwas Putz bröckelte - sein Schädel schien das aber gut auszuhalten und er würde denken das käme vom Kater) und ihn dann in sein Zimmer Nummer 10 zu schleifen. Er sah schon etwas angestaubt aus ausserdem würde sein Rücken mit Sicherheit nach dem Barstuhl und der Treppentour nicht besser beinander sein. Also zog sie ihm die Fummel bis auf die Short aus und rieb ihm in bester Krankenpflegermanier das stinkende Parfümzeug mit einem der neutralen Seifenmischungen, die sie in der Dusche fand, vom Leib.
Immerhin schien er sich nichts gebrochen zu haben... aber blaue Flecken und eine ordentliche Prellung und einen sehr sehr sehr üblen Kater würde er morgen sicher haben. Besser sie ließ sich hier nicht mehr blicken... sie sammelte die Klamotten ein in der Absicht sie irgendwo in eine Waschmaschine zu stecken, in einen Trockner zu packen und später in sein Zimmer zu legen. Jetzt war sie hochzufrieden mit sich und glaubte, ihr Patient könne seinen Rausch unbedarft von dem grässlichen Stinkzeug ausschlafen. Ja, es war wirklich gut das sie hier war. Es gab einfach zu viele, die in die Nähe des Iren kamen und die danach versorgt werden mussten. Vielleicht machte er sich irgendwann mal die Mühe, die Leute nicht nur umzuhauen, sondern gleich unter die Erde zu bringen - dann musste sie die Scheiße nicht hinter ihm herräumen und... sie fluchte leise,"Wah... ich stinke jetzt selber nach dem Dreckszeug". Also nochmal duschen...
Dann erklang ein leises *kling* im Funkgerät und sie hatte sich in die Kirche begeben. Vor der Messe trat sie zu Isabelle und bat sie um ihren Stadtplan – den sie versprach spätestens nach einem Tag zurückzubringen.
Bei der Messe betete sie nicht mit der Gruppe mit – grade das beichten wäre in ihren Augen zu nahe an dem gewesen, was man tun würde wenn man wirklich vorhatte drauf zu gehen. Und sie würde das nicht machen. Nicht wenn sie es verhindern konnte. Aber der Leib Christi spendete ihr Trost. Und so... sie würde sich an die guten Momente mit den Toten erinnern. Sie zündete im Eingangsbereich der Kapelle kleine Kerzen an. Für jeden der Toten unruhigen Seelen eine. Noch bevor die Messe zuende war, ging sie wieder aus dem Raum. Sie brauchte keine Wände aus Stein um den Toten zu gedenken und die anderen Anwesenden waren ihr so fern … so unendlich fern.
Ich verstehe einen Gott nicht, der zulässt, dass wir uns sehen, wenn wir doch nie zusammen sein können. Sie hatte nichts darauf gesagt, als ihr Bruder ihr so sein Beileid für ihren Verlust ausgesprochen hatte. Aber ihr Mann hatte sich immer gewünscht das jemand den Song von Dave Matthews auf seiner Beerdigung singen würde – und das hatte sie getan. Und sie tat es auch jetzt, während sie aus der Kapelle trat und leise mit dunkler Stimme sang „A hundred and three is forever when you're just a little kid; So he lived forever...“ Bei einer späteren Stelle stockte sie, „I mean, you never have to bury you own babies...“und ihre Stimme verklang krächzend, als sie wie von selber den Weg zur Bar und dann in den Garten einschlug.
Beten war gut, aber sie hatte es von ihrer bunică (Großmama) anders gelernt. Sie kniete sich neben das frisch zugeschüttete Grab, das allem Anschein nach der Ire ausgehoben hatte, und stellte das Glas mit dem Alkohol und eine der Zigarettenschachteln, die sie an der Bar unterm Tresen gefunden hatte, neben die Engelsstatue an Abbys Grab. Abby hatte entspannt ausgesehen, wenn sie geraucht hatte. Abby. ... Zumindest hatte der Priester sie so genannt... sie hatte bisher nichtmal den Namen der Frau gewusst. Und der Ire sah halbtot aus und ließ impulsiv und betrunken wie er war mal wieder den Highländer heraus. Der Ire, der Abby angesehen hatte, wie auch Tess einst angesehen worden war... aber das war unendlich lange her. Und dem Iren würde ihr Beileid nicht weiterhelfen.
Sie ging aus dem Garten die Treppen nach oben um auf dem Dach ihren Gedanken nachzuhängen und die Lage weiter zu sondieren. Vielleicht konnte sie mit viel Mühe und mit Isabellas Stadtplanvorlage einen einfacheren Stadtplan der Umgebung zeichnen um dort auch ihre Fluchtroute einzuzeichnen, damit sie wussten wohin die Reise gehen würde. Einfach nur um auf andre Gedanken zu kommen.
20.08.2012, 14:42
Streicher
Alistair dümpelte vor sich hin. Clover hatte ihn wirklich erschrocken, als sie ihn aufeinmal aus dem Brunnen ziehen wollte und schien dann auch recht verwirrt als er sich lautstark beschwerte. Besorgt betrachtete er die leere Flasche Whisky in seiner Hand. [Das sollte für die nächsten Stunden erst mal genug gewesen sein.]
Mit deutlich Schwung schleuderte die Glasflasche über den Zaun, sodass nicht mal das Klirren des Aufschlages zu hören war. [Ich hätte sie nicht so anflaumen sollen. Allerdings hat sie mich ganz schön erschreckt.]
Als er aus dem Brunnen stieg schmatzte seine Hose. Sie war vollkommen durchnässt, ebenso seine Mütze. Und er stank vielleicht. Der Geruch nach Alkohol störte ihn nicht mal so sehr, den war er gewöhnt und mochte ihn auch irgendwie, aber ansonsten ... [Vielleicht sollte ich doch in Erwägung ziehen irgendwie zu duschen.]
Den Tabak packte er endlich in seine Tasche und ging dann zurück ins Hotel, eine nasse Spur hinter sich herziehend. Ohne besonders darauf zu achten griff er sich einen der Schlüssel und betrachtete die Nummer darauf beim hochsteigen der Treppe. Das Zimmer war schnell gefunden und zu seiner Überraschung äußerst geräumig, mit einem breiten Bett und viel Platz und sogar einem Balkon.
Für eine Sekunde dachte er daran sich doch ein anderes Zimmer zu holen, doch im Prinzip war es ihm egal. Alistair schob die Balkontür auf und ließ auch die zu seinem Zimmer offen, damit der frische Wind hindurch ziehen konnte. Dann betrat er das Badezimmer. Wobei, Badezimmer war deutlich untertrieben. Es glich eher einem ganzen Wellnesbereich. Seine verdreckten Kleider, bis auf seine Mütze, warf er einfach aus dem Balkon hinaus auf die Straße, die würde er nie wieder sauber kriegen. Unter der Dusche angekommen drehte er lediglich den Hahn für das kalte Wasser auf, und zwar so weit er konnte. Sofort schossen die harten Strahlen aus dem Duschkopf auf seine Haut und ihm stockte kurz der Atem bei der plötzlichen Kälte, er gewöhnte sich aber recht schnell daran. Auf einer Ablage fand er auch eine Auswahl an verschiedenen Shampoos und Duschgels, das meiste klang unheimlich teuer und sah mehr als nur seltsam für den Iren aus. Also schnappte er sich einfach das Pfirsischzeug und benutzte reichlich davon um den ganzen Dreck von sich abzuspülen. Nachdem er fertig war, zog er eines der großen Handtüscher von der Halterung und wickelte es um seinen Unterkörper. Vor dem Spiegel stehend fuhr er sic über die Wangen. [Quatsch, ne Rasur ist vollkommen unnötig.]
Die Zähne putzte er sich trotz allem, denn auch wenn ihn der Alkoholgeruch nicht störte, andere schien es anders zu gehen. [Jetzt fängst du schon an darüber nachzudenken, was andere davon halten könnten.]
Dann klatschte er sich noch etwas von dem teuren Rasierwasser auf die Wangen, irgendwie gefiel ihm der herbe Geruch.
Frisch gewaschen fühlte er sich schon deutlich besser als zuvor, lies das Handtuch auf den Boden fallen und ging zurück ins Hauptzimmer um dort Unterwäsche, eine Hose, ein Hemd und, zu seiner Überraschung, nur eine Socke aus seiner Tasche zu kramen. Nachdenklich hielt er das Kleidungsstück in den Händen, da fiel ihm wieder ein, was er damit getan hatte. [Na toll, daran hätte ich wohl frühe denken sollen.]
Dann zog er sich an und warf seine Tasche neben das Bett. Die Tür hinter sich schließend ging er wieder in den Eingangsbereich hinunter. [Irgendwo hier ... ah]
Er hob einen der kleinen Ohrstöpsel auf, die sie zur Kommunikation benutzten. Hatte ihn wohl am gestrigen Abend bei der Prügelei verloren. [Apropo Prügelei.]
Durch die Tür zur Bar, konnte er Fawyer auf dem Boden liegend erkennen, wie es schien, war er immer noch weggetreten. Alistair grinste breit. [Aye, den hab ich voll erwischt. Wird schon wieder aufstehen.]
Mit dem Funkgerät wieder im Ohr ging er wieder nach draußen und pflanzte sich auf eine der Bänke.
"Öhm", begann er dann in das Mikro zu sprechen, "Clover? Ich wollte mich nur bei dir für vorhin entschuldigen."
Dann herrschte kurz Stille.
"Ich sitz draußen auf ner Bank, nur falls du nichts zu tun hast."
20.08.2012, 15:22
Indy
"Gottesdienste. Wie langweilig!" dachte sich Suparman, während er sich mit Neugierde der Bar zuwandte. Nachdem er Fawyer beiseite geschoben hatte ("Warum ist dieser alte Penner auf einmal so fein angezogen und riecht besser als ich?"), deckte er sich mit so viel Hochprozentigem, wie er in seinem Handgepäck tragen konnte, ein und machte sich auf den Weg, um das Hotel ein wenig zu erkunden.
Auf dem Weg zu den Swimming-Pool-Anlagen entdeckte er Dob, welcher sich im Whirlpool breitgemacht hatte. "Nah, mit dem will ich mich jetzt nicht abgeben." dachte er sich und ging weiter zur Sauna, in der er sich halbnackt und unter feuchter Hitze der Vernichtung seiner neu gewonnenen Getränke zuwandte.
Ausgeschwitzt und angetrunken verließ er auch bald wieder die Sauna und verspürte die plötzliche Lust, sein Glück im Kasino zu versuchen. Er ging, nein, er rannte voller Vorfreude durch die Flure in das Kasino und blickte sich um. Ein plötzliches Unwohlsein erpackte Suparman und verleitete ihn dazu, an die Decke zu blicken. Kameras. Überall im Kasino. Wurde er beobachtet? Der Gedanke daran missfiel ihm sehr. Schnell versuchte er dem scharfen Blick der Überwachungskameras wieder zu entkommen, indem er raus aus dem Hotel lief. "Scheint hier sicher zu sein." Ein paar ziellos umherirrende Zombies verteilten sich auf den Straßen außerhalb des Hotels und schienen seiner jüngst ihnen zugekommenen Aufmerksamkeit mit gegenseitiger Aufmerksamkeit ihm gegenüber zu antworten bereit zu sein. Aber das schien kein Problem. Er fühlte sich ja unbesiegbar. Und zu einem kurzen Spaziergang um die Häuser bereit.
Aufgabe Zeta, Kampf
20.08.2012, 15:30
Daen vom Clan
Fawyer wusste nicht wirklich wie ihm geschah.
Er hatte den Eindruck zu schweben und zu fliegen und damm empfing ihn die sanfte Geborgenheit frisch gewaschener Laken.
Und so wunderbar geborgen bekam er auch nichts davon mit wie ein gar diebischer Dieb seine Sachen durchwühlte...
Als Ellen, Leo und Ian im Laufe der nächsten Stunden zu ihren wenigen Habseligkeiten zurück kamen, konnten sie sehen, dass eine gute Seele etwas hineingeschmuggelt hatte.
Leo fand ein wirklich zuckersüßes Prinzessinnen-Diadem, Ellen einen halben Flakon Damenparfum und Ian ein edles, weißes Hemd für Herren dessen Markennamen mit Goldfaden eingestickt war.
Ellen, Leo und Ian: Charisma +1 durch dunkle Sonderfertigkeit einer unbekannten Person.
Fawyer Charisma -3
20.08.2012, 15:36
Daen vom Clan
Suparman: Probe gelingt automatisch.
Es war ein gruseliger Anblick, wie die Gestalt schlurfend durch die Straßen Sydneys torkelte, das Fehlen jeglicher motorischer Sensorik war offenbar.
Das Gesicht war kaum mehr als menschlich zu erkennen und was aus den Tiefen des Bauches ermporblubberte, hätte die meisten Überlebenden in die Flucht geschlagen.
Steif und ungelenk staksend setzte die Gestalt einen Fuß vor den anderen, langsam, mechanisch und ohne große Koordination zu dem die Kreatur auch nicht mehr in der Lage war. Aber irgendwie gelang es dem sturzbetrunkenen Suparman dann doch, bis zur Warrenfield Garage zu laufen und schnell hatte er auch die richtige Nummer gefunden.
Mit der Entschlussfreude und Rechtschaffenheit des Betrunkenen riss Suparman die Tür zu Nummer 9 auf und während er sich noch wunderte was da auf ihn zugeschossen kam wurde es auch schnell dunkel um den Inder...
Als Suparman wenige Stunden später wieder mit schmerzenden Kopf aufwachte, wusste er nicht was er mehr verfluchen sollte. Die verdammte Falle die ihm den Hammer an den Kopf geschleudert hatte oder den Alkohol den er sich großzügig genehmigt hatte.
Ächzend stand er auf, glücklich, dass die Tür sich hinter ihm automatisch durch ein Scharnier geschlossen hatte.
Als er sich umsah, konnte er erkennen, dass er in einem kleinen Lagerraum stand in dme sich alte Reifen befanden und Motorteile und in dem es durchdringend nach Öl roch.
An der Wand vor ihm befand sich eine weitere Tür, doch konnte er sich nicht vorstellen, dass der alte Jay Wellerson sich nur mit einer Falle begnügt hätte...
Zitat:
Aufgabe Zeta (freigespielt in Station 2)
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zur Warrenfield Garage zu laufen.
Part II
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Geschick oder Agilität.
Hintergrund: Jay Wellerson hat seine Zuflucht wahrscheinlich mit weiteren Fallen gesichert. Mit genug Agilität oder Geschick ließen sich diese entweder finden und entschärfen oder kontrolliert auslösen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Tod durch eine verdammte Falle!
20.08.2012, 15:46
Mephista
Einen kurzen Augenblick saß Léo einfach nur da und lächelte selig. Die Messe war grandios gewesen. Nicht unbedingt vom sprachlichen her, da hatte die Kleine wenn es hochkam die Hälfte verstanden, spanisch war ihr bei solchen Anlässen einfach lieber. Aber die Atmosphäre hatte einfach gestimmt. Der Weihrauch, die Kapelle, die Kerzen und die starke Stimme des Priesters Cyrillus- sie empfingen sogar das Blut und den Leib Christi. Das alles war einfach katholisch gewesen. Sie hatte ihr Rosenkranzarmband abgenommen und auf die mitgenommen Heilige Schrift gelegt, welche sie während der gesamten Messe fest in Händen gehalten hatte. Ihr Blick war einzig und allein auf Cyrillus gerichtet gewesen und sie fühlte sich in dieser kleinen Zeitspanne direkt mit dem Herren und der heiligen Jungfrau verbunden. Es war auch sehr schön gewesen, dass der Übergegangenen gedacht wurde, und das Glaubensbekenntnis murmelte die Halbmexikanerin inbrünstig auf spanisch mit. Und nun war es vorbei und sie ließ dieses wunderbare Ereignis in sich nachhallen. Sie fühlte sich unglaublich bestärkt und wollte so bald es geht etwas wirklich Wichtiges für alle tun- sie wollte helfen. Sie wusste zwar noch nicht wie, aber der Herr und seine Mutter würden ihr den Weg weisen, ganz sicher.
Als sie sich ihr Rosenkranzarmband behutsam wieder überstreifte, erinnerte sie sich an den Iren, welcher im Garten im Brunnen getrieben war. Zu ihm wollte sie jetzt unbedingt hin, doch vielleicht lieber nicht ganz allein. Abuela und Papa haben ihr immer eingebläut, dass kleine Mädchen nicht alleine zu komisch aussehenden Männern gehen sollen. Obwohl die kleine Arellano-Felix nicht dachte, dass er ein böser Mann war- aber sicher ist sicher.
Sie ließ die Heilige Schrift an ihrem Platz liegen, da sie ihrer Meinung nach in die Kapelle gehörte, und ging auf Clover zu. Mit einem Strahlen klopfte sie ihr liebevoll auf die Schulter: Du hast wieder wunderschön gesungen. Como un angelita! (Wie ein Engelchen!) lobte sie ihre rothaarige Freundin. Sie hatte noch nie Jemand mit solch einer wundervollen Stimme gehört, und überhaupt noch nie Jemand so Liebes getroffen. Léo konnte sich irgendwie schon kaum mehr vorstellen, irgendwann Clover vielleicht nicht mehr zu sehen. Wollte sie auch gar nicht. Stattdessen fragte sie schmunzelnd: Draußen im Garten schwimmt der lustige Ire im Brunnen und ich würde ihn gerne kennen lernen, aber ich fände es ganz toll, wenn Du mitkommen könntest, weil Du ihn ja schon kennst und dann muss er keine Angst haben, dass ich frech zu ihm sein will oder so…
20.08.2012, 16:06
Lynx
Die Messer war... interessant gewesen. Erst hatte sich alles ziemlich befremdend angefühlt, sie hatte ganz vergessen, dass Priester so redeten. Aber Léo hatte es sichtlich gefallen, und auch Clovers Gefühl hatte sich mit der Zeit von verhaltener Neugier zu Interesse gewandelt. Und immerhin hatte sie einmal wieder für alle singen können.
Das Lesen hatte ihr nicht ganz so behagt, aber eigentlich war es ja bloß ein Text gewesen, und nichts, was sie selbst irgendwie rechtfertigen musste. Wobei sie gerade Ja, eure Freude soll vollkommen sein! mit deutlich lauterer und überzeugenderer Stimme vorgelesen hatte als den Rest. Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt. war allerdings die Stelle gewesen, wo sie kaum merklich leiser geworden war. Nicht, weil es niemanden gab, für den sie ihr Leben geben konnte - sie selbst wäre zu einigem bereit - aber das Wort "Freunde" war ihr nicht geheuer. Wen durfte sie als "Freund" bezeichnen? Wer wollte denn überhaupt ihre Freundschaft und ihre Liebe?
Sie summte so in Gedanken immer noch die Melodie von "Amazing Graze" vor sich hin, als sie am Ausgang der Kapelle auf Cyrillus wartete. Sie wollte sich immer noch bei ihm entschuldigen, er schien jedoch nicht so bald Zeit zu haben.
Etwas knackte in Clovers Ohr. "Clover? Ich wollte mich nur bei dir für vorhin entschuldigen. Ich sitz draußen auf ner Bank, nur falls du nichts zu tun hast." Die junge Frau sah kurz noch einmal zur Kapelle. Auch wenn sie sich wirklich entschuldigen wollte, war es jetzt doch wichtiger, zu Alistair zu gehen. Er hatte ihr geholfen und sie wollte auf jeden Fall auch für ihn da sein. Und ein "ruf einfach und ich bin sofort da" von ihr war schließlich kein leeres Versprechen.
Gerade als sie sich auf den Weg machen wollte, kam Léo auf sie zu und klopfte ihr auf die Schulter. Clover freute sich riesig über das Lob, vor allem weil die Kleine gerade wirklich strahlte als wäre sie rundum glücklich. Die Messe hatte ihr wirklich gut getan. "Draußen im Garten schwimmt der lustige Ire im Brunnen und ich würde ihn gerne kennen lernen, aber ich fände es ganz toll, wenn Du mitkommen könntest, weil Du ihn ja schon kennst und dann muss er keine Angst haben, dass ich frech zu ihm sein will oder so…" Clover lachte. "Ich glaube der verträgt es schon, wenn du frech zu ihm bist. Trotzdem sollten wir versuchen, ganz lieb zu ihm zu sein."
Clover nahm Léos Hand und sie gingen Richtung Garten. Das war eigentlich das Beste, was passieren hätte können - Léo konnte einfach jeden aufmuntern. Ihre Art und ihr Lachen hatten es bisher noch bei jedem geschafft, dass er sich besser fühlte - bestimmt mehr als sie selbst es geschafft hätte.
Alistair saß auf einer Bank und starrte ins Nichts. Er sah zwar ein wenig grimmig drein, machte aber einiges mehr her als noch vorhin. Er hatte sich eindeutig gewaschen, und zwar nicht im Brunnenwasser. Außerdem konnte man schon von weitem eine Duftfahne ausmachen, die statt Alkohol nach Rasierwasser roch - obwohl der Ire nicht rasiert aussah.
Clover lächelte erfreut. "Ich hab hier noch jemanden mitgebracht. Das ist Léo, und sie wollte dich unbedingt kennen lernen. Léo, das hier ist der lustige Ire. Er heißt Alistair." Die junge Frau kicherte ein wenig, setzte sich neben Alistair auf die Bank, und flüsterte: "Und es gibt nichts zu entschuldigen."
20.08.2012, 16:31
Indy
"Hallo. Könnt ihr mich hören? Ich bin in einer Lagerhalle aufgewacht, die nach den Unterlagen, die ich hier gefunden habe, offenbar dem alten Wellerson gehört hat, kann mich aber nur in Bruchstücken daran erinnern, wie ich überhaupt hier hineingekommen bin. Irgendwas mit einer Menge Zombies, einem fliegenden Hamner und einem brennenden Irish Pub. Oh, da hängt ja ein Hammer. Hat mich wohl am Kopf erwischt. Ich habe Kopfschmerzen und panische Angst, hier etwas anzufassen, da ich mir nicht sicher sein kann, ob mir hier dann nicht noch mehr um die Ohren fliegt. Irgendwie finster alles hier. Und es stinkt nach Benzin. Gefällt mir alles gar nicht. "
20.08.2012, 16:44
Streicher
Alistair schaute ein wenig verdutzt auf das kleine Mädchen, dass auf Clovers Schoß saß und ihn aus großen, neugierigen Augen anblickte.
"Und es gibt nichts zu entschuldigen.",flüsterte ihm die junge Frau zu.
Alistair nickte und schaute aus dem Augenwinkel zu Clover hinüber.
"Auch ich hab mich irgendwann mal zu entschuldigen, und ich darf mich von all dem hier unter keinen Umständen runterziehen lassen."
Er lehnte sich nach vorne auf seine Knie und blickte hinüber zu dem Grab, dass er hergerichtet hatte. Dann deutete er dort hin.
"Da hab ich sie begraben", setzte er an, "ich dachte mir, dass das der beste Ort hier ist, an dem man jemanden beisetzen könnte."
Er lehnte er sich wieder zurück. Eigentlich wusste Alistair gar nicht was er sagen sollte. Es war seltsam, er war einfach nur froh, dass er nicht alleine sein musste.
"Ich verwandel mich in nen ganz schönes Weichei", sagte er dann und lachte kurz, "sie mich doch an, ich hab mich sogar gewaschen, weil ich mir dachte, dass den anderen meine Gegenwart sonst unangenehm wäre. Sogar die Zähne hab ich mir geputzt, weil's dich anscheinend stört. Aber, was erzähl ich da schon wieder, wer will schon die Lebensgeschichte eines unfreundlichen Iren hören. Zudem bin ich mir sicher, dass die nicht unbedingt für die Kleine da geeignet ist."
Leo grinste breit, weil sie gemerkt hatte, dass er damit sie gemeint hatte. [Gott verdammt!]
Er konnte nicht anders und grinste zurück. Dieses warme Lächeln das von ihr und Clover ausging war ansteckend.
"Du erinnerst mich an Mister Jack", erklärte er dann, "der hat auch den ganzen Tag über breit gegrinst, wie nen kleiner Kobold."
Er nahm Leo hoch und setzte sie sich auf den Schoß. [Irgendwie muss ich ja anfangen mit Kindern umzugehen.]
"Na du", sagte er und stubste ihre Nase an, "Wie ein kleiner Kobold, würdst selbst meinen alten Herrn zum Grinsen bringen, und das ist nen Kunststück, glaub mir."
Mit der Leo auf dem Schoß war Alistair doch ein seltsamer Anblick.
Plötzlich kitzelte er sie und lachte dabei.
"Na, wo hast du dein Gold versteckt, kleiner Kobold, rück's schon raus."
Leo prustete und zappelte dabei hin und her. Als er aufhörte, rang sie breit grinsend nach Luft.
Dann schaute er wieder zu Clover.
"Du wolltest mir vorhin nur helfen, hast wahrscheinlich gedacht, ich bin ersoffen oder so. Und dafür wollt ich dir ebenfalls danken. Und auch für das hier jetzt. Keiner zwingt dich mit so nem ungehobelten Raufbold wie mir deine Zeit zu verbingen, und schon gar nicht, dass du dir irgendwie Sorgen um so jemanden machst, ich will dich von nichts oder niemandem abhalten."
20.08.2012, 17:21
Ligiiihh
Niki suchte eine Stunde vergeblich nach einem Waschraum. Er kannte sich nicht so gut mit Hotels aus, da er noch nicht oft in einem war. Seufzend ging er wieder zurück in den Flur, in welchem sich sein Zimmer befand, als er Isabelle erblickte, die gerade von seiner Tür weggehen wollte. "Niki? Du bist doch Niki?" Im Angesicht einer unbekannten Person errötete er, fast nackt vor einem fremden Mädchen zu stehen und konnte kaum antworten. "Eh... eh... j-j-ja, i-i-ich bin N-Niki..." "Wieso stotterst du denn so?", fragte sie und bemerkte dann die nassen Haare, "ach, dir ist kalt? Warum ziehst du dir nicht etwas an?" "I-ich habe k-keine Kleidung m-mit, die ich w-wechseln könnte... und d-dir hier sind alle... nass...", antwortete er, leicht zur Seite starrend. "Ah, verstehe. Lass mich dich zum Waschraum führen, ich weiß zufälligerweise, wo einer ist. Da gibt es sicher auch Wechselkleidung." Niki nickte mit offenen, wenn auch mit einer schüchternen Geste, Augen und folgte ihr wortlos. Seine Beine zitterten etwas beim Gang, aber da er hinter ihr herlief, bemerkte Isabelle das nicht.
20.08.2012, 17:22
MeTa
Ian war nach der Messe wieder auf sein Zimmer gegangen. Dort hatte er sich etwas umgesehen und drei Flaschen, frisches, kaltes Wasser entdeckt. Eine Flasche davon quetschte er sich in seinen Rucksack, während er die anderen vorerst in ihrem kühlen Behältnis ließ. Auf dem Bett lag zudem ein feines Hemd. Er besah sich kurz sein Shirt. Ach, was soll's. Er stieg ein weiteres Mal unter die Dusche und genoss erneut das kühle Nass, ließ es gar nicht erst warm werden. Die Kälte des Wassers ließ ihn beim Erstkontakt etwas zusammenzucken und bescherte ihm auch eine leichte Gänsehaut, doch half sie ihm dabei, den Kopf frei zu bekommen.
Als er fertig war, zog er sich wieder an - auch mit dem neuen Hemd, dass wunderbar roch. Nach was, das konnte er nicht sagen. Er dachte an die Liste, die er und Shelley geschrieben hatten, bei einem ihrer Besuche. Jeder hatte die fünf schönsten Gerüche aufgeschrieben - und am Ende hatten sie sich ihre Listen präsentiert. Aber Ian war nicht ehrlich gewesen. Wäre er ehrlich gewesen, hätte er den Duft ihrer Haare ganz vorne mit auf die Liste geschrieben. Er würde ihr sagen, dass er gelogen hatte - dann, wenn er sie endlich wiedersah. Für einen Moment verschwand er in der Vergangenheit.
"Ist das deine Freundin, Alter?" Der glatzköpfige Rassist sah ihn an und grinste breit. Ian schüttelte mit dem Kopf. "Ich sag' dir - schnapp' sie dir. Solche Weiber bleiben nicht lange alleine. Ich schwör' dir - wär' ich nicht hier drin, ich würd' ihr sofort mal zeigen, was..." - "HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE!" - "Alter, ruhig! Ich mein' ja nur - wo findest du noch gute, weiße ••••n?" Ian war ihm sofort entgegengesprungen, hatte ihn an der Kehle gepackt und gegen die Wand gedrückt. Wie er das machte, wusste er nicht - der Kerl war um ein vielfaches stärker. "Nenn' sie nie wieder eine ••••, du verfickter Bastard!" Als er den wütenden Griff lockerte, ging der Mörder dieser fünfköpfigen afroamerikanischen Familie von der er erzählte, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Ian setzte sich das Headset ins Ohr und öffnete gerade die Zimmertür, da hörte er die Worte des Kanalarbeiters. Fuck, warum gehen die Leute einfach weg? Eine Antwort fand er schnell. Suparmans Stimme klang recht gedrückt. Er hatte wohl getrunken. "Wellersons Garage? Das klang interessant - aber so, wie es sich anhörte war es dort nicht ungefährlich. "Komm sofort da raus!" Er gab sich keine große Mühe, seine Wut zu verbergen. "Wer nicht mit Alkohol umgehen kann, sollte auch keinen trinken. Mach' dich vom Acker und komm' zurück ins Hotel. Wir bleiben zusammen!"
20.08.2012, 17:30
Gendrek
Léo, Clover und Riley betraten gemeinsam die Poollandschaft, ihre Blicke sprachen Bände als sie diese Oase inmitten der Oase fanden.
Doch als sie fragten ob sie mit zu einer... Messe kommen wollten hätte er gern gelacht, doch behielt seine wohl gepflegte Ablehnung gegenüber des Glaubens für sich. Helena hingegen entschloss sich mit den Dreien mitzugehen.
Egal, sie wird ihre Gründe haben... das gab Axel auch genug Zeit endlich seinen Plan zu verfolgen sich das Hotel weiter anzuschauen.
Auch wenn Axel völlig nass war, so warf er sich wieder in seine Klamotten hinein. Vollkommen egal ob sich seine Kleidung mit dem Wasser vollzog welches er nicht von sich runterbekam, die kühle Frische die er so mit sich rumtrug tat ebenso gut wie das schwimmen in dem Pool.
Zum Glück hatte Helena ihm seine Pistole dagelassen die er sogleich wieder in sein Holster steckte und sich langsam aber sicher daran machte das Hotel zu erkunden. Immerhin, dank dieser Messe hatte er jetzt etwas mehr Raum... hoffte er zumindest.
Als Axel durch die große Eingangshalle lief sah er zuerst Dob der... im Bademantel durch die Gegend schlurfte und eher aussah wie der Dude... oder dieser Fritze aus seinem Gebäudeblock. Der Typ, der ständig alles zusammengeschissen hat was lauter als 60 Dezibel war.
Axel mochte diesen Typen, auch wenn er selbst alle 2 Wochen an ihn geriet.
Dob machte zwar keine so gute Figur wo dieser Typ, aber immerhin... wenigstens einer hier der hier mal so richtig abschalten konnte.
Axel hingegen ignorierte ihn vorerst, er schaute sich lieber kurz um bis er die Magnetkarten fand und sich gleich zehn davon einsteckte.
Die würde er brauchen und es gab bei weitem genug für die anderen.
Axel fing an die oberen Stockwerke zu erkunden, öffnete die Zimmer mit den jeweiligen Magnetkarten und entwendete aus jedem erstmal auch Bettdeckenbezüge und Bettlaken.
Auf den Gängen aller Stockwerke schaute er sich zudem stetig nach Personalräumen oder dergleichen um, in der Hoffnung, dass er sie auch öffnen könnte um sie direkt zu inspizieren und wenn er sie nicht öffnen können sollte... würden sich bestimmt Feuerlöscher auf den Gängen finden lassen um die Türen aufbrechen zu können.
20.08.2012, 17:31
Mephista
Léo setzte sich ohne große Umschweife auf Clovers Schoß und schaute den Iren, der ihr als Alistair vorgestellt wurde, interessiert an. Er hatte seine tolle Mütze nicht mehr auf, war aber ganz trocken, also konnte er nicht direkt aus dem Brunnen gekommen sein. Außerdem hatte er auch ganz andere Sachen an und roch total gut nach dem Zeug, was sich Männer immer ins Gesicht machen, nachdem sie ihre Stoppeln weggemacht haben, obwohl Alistair seine immernoch dran hatte. Außerdem roch sie Zahnpasta und einen Hauch von dem Getränk, dass die Großen immerso widerwärtig stinken ließ. Im großen und ganzen roch er also nach ihrem Onkel Rámon, und sie liebte ihren Onkel Rámon. Damit hatte sie den mann von der grünen Insel eigentlich schon halb ins Herz geschlossen.
Als er das Grab erwähnte, blickte das Mädchen neugierig zu der Stelle, auf die Alistair wohl starrte. Ein sanfter Erdhügel war dort zu sehen, friedlich lag er da, umringt von der Schönheit des Gartens. Ein mildes Lächeln huschte über das runde Gesicht. Das war wirklich ein schöner Ort, um immer drunter zu liegen, und die Handwerkerin würde bestimmt nicht zu einem der rumlaufenden Toten werden, da war sie sich ganz sicher.
… Sogar die Zähne hab ich mir geputzt, weil's dich anscheinend stört. Aber, was erzähl ich da schon wieder, wer will schon die Lebensgeschichte eines unfreundlichen Iren hören. Zudem bin ich mir sicher, dass die nicht unbedingt für die Kleine da geeignet ist."
Léo musste grinsen. Zum Einen, über das komische Zeug, was er gerade sagte, den Akzent, mitdem er das komische Zeug sagte, und das er sie meinte als die „Kleine, für die das nicht unbedingt geeignet ist“. Und er erwiderte ihr Grinsen. Er sah noch lustiger aus, wenn er grinste. Und noch ein Stückchen weiter ins Herz geschlossen.
"Du erinnerst mich an Mister Jack, der hat auch den ganzen Tag über breit gegrinst, wie nen kleiner Kobold."
Auf diese Worte hin wechselte ihr Standort von Clovers auf Alistairs Schoß. Er hatte einen unglaublich starken Griff, aber tat ihr nicht weh. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern ab und zeigte ihm weitergrinsend ihre weißen Zähnchen, die nur eine kleine Lücke aufweisten.
Er stubberte ihr Nase und meinte, dass sie selbst seinen Papa ein Grinsen abringen könnte. Und dann kitzelte er sie, nannte sie einen Kobold und wollte wissen, wo das Gold sei.
Léo war unglaublich kitzlig und so strampelte sie sofort los, lachte schallend und versuchte sich spielerisch aus seinem festen Griff zu befreien. Als er aufhörte, rang sie überglücklich nach Luft. Warum er sich selbst als unfreundlich bezeichnete, konnte sie nun gar nicht verstehen, er war ja mal mindestens genauso freundlich wie Ian. …Na gut, vielleicht fast so freundlich wie Ian. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog sich eng an ihn heran. Er war ein echt seltsamer Kerl, dass er die ganze Zeit von Kobolden redete und sie einen Kobold nannte und dann dieser Mister Jack und Gold.
Er sagte etwas zu Clover, während das Mädchen dem Rätsel nach diesen Dingern auf Grund gehen wollte. Doch irgendwie fand sie absolut keine Erklärung. Kleine Mädchen konnten Kobolde nicht sein, weil dieser Mister Jack wohl auch einer war…Wer war eigentlich der Kerl? Es konnte ja eigentlich nur einer die Antwort darauf kennen.
Sie stubste Alistairs Nase zurück an, als sie merkte, dass Clover mit ihrer Antwort fertig war und schaute ihn dann groß an: Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?
20.08.2012, 17:51
Zitroneneis
Isabelle war eigentlich nie besonders gläubig gewesen. Früher hatte sie öfters Gottesdiensten beigewohnt, allerdings mehr aus Pflichtbewusstsein denn Interesse. Sie konnte sich gut an ein paar Trauungen erinnern und an die Beerdigung ihrer Großmutter vor vier Jahren. Ansonsten hatte sie bis zur siebten Klasse einmal im Monat an den Schulgottesdiensten ihrer katholischen Schule teilgenommen, diese waren aber nicht klar in ihrem Gedächtnis hängen geblieben. Daher fühlte sie sich in Cyrillus´ Messe zuerst etwas fehl am Platz. Doch es dauerte nicht lange, bis die vertrauten Worte ihren Weg zurück auf ihre Lippen fanden und zum ersten Mal in ihrem Leben fügte Isabelle in Gedanken eigene Gebete hinzu. Sie betete dafür, dass es keine weiteren Toten unter ihnen geben würde. Dass sie gemeinsam einen Ausweg finden würden. Und natürlich, dass sie ihre wahre Mutter treffen und kennenlernen würde.
Als die Messe vorüber war, fühlte Isa sich erleichtert. Irgendwie hatten die gemeinsam gesprochenen Worte und alten Rituale ihr ein wenig Hoffnung gegeben. Also begab sie sich wieder in Richtung der Zimmer, um ihrem Anliegen nachzugehen. Als sie vor dem Gottesdienst an die Tür des Asiaten geklopft hatte, hatte sie keine Antwort erhalten. Wie sie sich nun wieder erinnerte, war sein Name Niki. Erneut klopfte sie an die Tür, erneut ohne Erfolg. Enttäuscht wollte sie sich schon abwenden, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Als Isa sich umdrehte, erblickte sie den Jungen, zu dem das Zimmer 004 gehörte.
"Niki? Du bist doch Niki?", fragte sie. Manchmal hatte sie Schwierigkeiten damit, sich Namen zu merken, doch diesmal schien sie richtig zu liegen. Niki wurde rot und stotterte eine Bestätigung. Da erst bemerkte Isa seine feuchten Haare und den Mangel an Kleidung. Der arme Kerl war nur in ein Bettlaken gehüllt und hatte keine Wechselkleidung dabei. Er zitterte vor Kälte und schien sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen.
Entschlossen sagte Isa: "Ah, verstehe. Lass mich dich zum Waschraum führen, ich weiß zufälligerweise, wo einer ist. Da gibt es sicher auch Wechselkleidung."
Mit Niki im Schlepptau machte sie sich auf den Weg zum Waschraum, an dem sie auf dem Weg zur Kapelle zufällig vorbeigekommen war. Als die beiden dort ankamen war die Enttäuschung jedoch groß. Weit und breit waren keinerlei Kleidungsstücke zu finden. Was nicht weiter verwunderlich war, immerhin war der Raum nie zuvor genutzt worden. Allerdings spielte Isa mit dem Gedanken, ihre eigenen Klamotten später herzubringen und zu waschen. Doch zuerst müsste sie eine Lösung für Niki finden.
"Hmm", überlegte sie. "Ich habe für Notfälle eine Jacke mitgebracht. Sie ist recht lang und nicht übermäßig feminin..." Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein, wir müssen was richtiges finden." Einen Moment lang überlegte sie, dann kam ihr ein Gedanke. Lächelnd nahm sie Nikis Hand. "Komm mit!" Vor einem bestimmten Hotelzimmer blieb sie schließlich stehen. "Ian? Ian, bist du da?" Wenn jemand eine Lösung hätte, dann mit Sicherheit ihr Anführer. Isa hoffte nur, dass er noch in seinem Zimmer war.
20.08.2012, 18:41
MeTa
Gerade als Ian die Worte an Suparman zu Ende gesprochen hatte, bemerkte er, dass Isabelle und der kleine Niki vor der halb geöffneten Tür standen. "Oh, sorry ihr zwei!" sagte er, noch etwas aufgebracht über die Einzelaktion des Kanalarbeiters. "Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?" Er sah Niki an und bemerkte, dass dieser auf recht wackligen Beinen stand. Offensichtlich war ihm kalt.
20.08.2012, 18:46
Caro
Axels Arm schlang sich um Helenas Hüfte. Der Kuss wurde härter und drängender, fordernder. Allerdings währte diese kleine Freude nur kurz. Das lebhafte Plappern eines kleinen Mädchens liess Helena zusammenzucken. Clover, Riley und Léo kamen die Kellertreppe hinunter. Schnell löste sich das Paar voneinander. "Ich wollte schauen, was ihr hier unten macht. Der alte Mann wird doch gleich seine Messe halten." Mit einem Seitenblick auf Clover fügte sie "Ähem...Mister Cyrillius natürlich." hinzu. "Wollt ihr mitkommen?" Mit ihrem unschuldigen Blick bemerkte Léo nicht, wie Helena rot anlief. Schon wieder. Helena kletterte aus dem Pool und versuchte sich dem Mädchen gegenüber ein Lächeln abzuringen. "Sicherlich." Sie bemerkte, dass Clover sie missbilligend ansah - ihre Nippel waren durch den dünnen, weißen Stoff des Tanktops sicherlich gut zu erkennen. So kann ich keine heilige Messe besuchen. Auf einem der kleinen Cocktailtische, die wegen der Eröffnung überall herumstanden. Jemand hatte um jeden einzelnen eine übergroße, weiße Tischdecke drapiert. Seufzend entwirrte sie diesen Haufen an Stoff und schlang sich das Tuch schliesslich um den Körper. Das sollte genügen. Schulterzuckend blickte sie Axel über die Schulter hinweg an und kramte kurz in ihrer Hose, die achtlos auf dem Boden lag.. Dann legte sie die Hand auf Léos Rücken und lächelte. "Na dann, wollen wir den guten Vater nicht warten lassen. "
Nach der Messe stand Helena etwas verloren im Gang vor der Kapelle. Der Gottesdienst war tatsächlich schön gewesen, und hatte ihrer Seele tatsächlich ein wenig Ruhe gegeben. Eigentlich hatte sie nur daran teilgenommen, um mit anderen Menschen zu reden, nicht nur mit Axel. Nun stand sie da, während die Gruppe der anderen sich langsam wieder in die Lobby ergoss. Dr. Cutter verliess als eine der letzten die Kapelle, und selbst sie sah entspannter aus als sonst - zumindest für eine Sekunde lang. Wer weiß, was die schon wieder ausheckt.. Nach einiger Zeit trat auch Pater Cyrillius aus der Kapelle und setzte zu etwas an, was Helena mit "Fluch" beschreiben würde, zumindest vom Tonfall her. "SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!". Hinter ihm verliess ein ziemlich kleinlaut aussehender Dob in Badeshorts den geweihten Raum. Naja. Wenigstens einer war noch schlechter gekleidet als sie.
"Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben." Sie lächelte ihn zaghaft an.
20.08.2012, 18:54
gRuFtY
"Vielleicht sollten wir uns Karten besorgen. Ich könnte eine Dusche gebrauchen" Ethan realisierte erst in diesem Monat, dass er seit der Flucht vom Flughafen zu keinerlei Körperpflege gekommen war. Jetzt, wo Isa die Duschen erwähnte, bemerkte er etwas: Er stank. "Das klingt nach einer super Idee! Ein wenig kühles Nass klingt sehr verführerisch."
Isa drückte Ethan die Zimmerkarte 006 in die Hand und nahm sich selbst die 005. Die beiden brauchten nicht lange suchen um ihre Zimmer zu finden. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand rief Isa Ethan noch zu: "Klopf später ruhig an, falls du mich brauchst." Dann schloss sie die Tür. Auch Ethan betrat sein Zimmer. Er war überwältigt. Er war schon überwältigt gewesen, als er das Hotel gesehen hatten, als die Gruppe es dann betrat noch mehr. Nun aber hier ein Zimmer zu haben... Das war einfach grandios.
Ethan verschwendete keine Zeit. Er legte seine Klamotten und sein Headset ab und sprang unter die Dusche. Zwar hatte er keine ungetragenen Klamotten mehr dabei, aber zumindest solche, die sauberer waren als die, die er gerade ausgezogen hatten. Und vielleicht würde er die Klamotten ja irgendwo waschen können. Aber darum würde er sich später kümmern. Erstmal nahm er eine kalte Dusche. Eisigkalt zwar, aber es war nass und reinigend.
Nach der Dusche ließ sich Ethan zufrieden ins Bett fallen. Endlich ein Ort, der einigermaßen sicher war. Einen Moment lang dachte Ethan noch, dass er sein Headset für den Notfall wieder aufsetzen sollte, doch zuspät: Er war bereits eingeschlafen.
Erst einige Stunden später wachte er wieder auf. Nach dem Aufstehen und Ankleiden bemerkte Ethan, dass er sein Headset nicht mehr aufgesetzt hatte und holte dies nach. Das sollte lieber nicht noch einmal passieren, wer weiß, ob nicht mal etwas wichtiges geschieht und ich bin nicht erreichbar. Nachdem er vergeblich bei Isa geklopft hatte, machte sich er eilig auf ins Foyer, in der Hoffnung jemanden zu treffen, der ihm sagen konnte, was er verpasst hatte und ob etwas wichtiges passiert war.
20.08.2012, 18:58
Indy
Ian setzte sich das Headset ins Ohr und öffnete gerade die Zimmertür, da hörte er die Worte des Kanalarbeiters. Fuck, warum gehen die Leute einfach weg? Eine Antwort fand er schnell. Suparmans Stimme klang recht gedrückt. Er hatte wohl getrunken. "Wellersons Garage? Das klang interessant - aber so, wie es sich anhörte war es dort nicht ungefährlich. "Komm sofort da raus!" Er gab sich keine große Mühe, seine Wut zu verbergen. [COLOR=#339933][b][u]"Wer nicht mit Alkohol umgehen kann, sollte auch keinen trinken. Mach' dich vom Acker und komm' zurück ins Hotel. Wir bleiben zusammen!"
"Wo ist mein Hemd geblieben? Bin ich ohne Hemd losgegangen? Oh verdammt, was macht das Feuerzeug in meiner linken Hand? Wo habe ich das her? Verdammt, nicht schon wieder. Nicht schon wieder Kairo.
Warte, sieht so aus, als wäre hier eine Tür. Ich rühr die aber nicht an. Wer weiß, was dann hier passiert. Wenn ich das richtig sehe, sollte ich hier bei der Warrenfield Garage sein. Die Tür über, die ich hier reingekommen bin, hatte die Nummer 9. Das scheint hier also ein ganzer Garagenkomplex zu sein. Und was finden wir in Garagen? Richtig! Fahrzeuge! Brauchen wir nicht welche? Kann mal jemand mit einem geschickten Händchen hier rüberkommen und sich das mal anschauen?
20.08.2012, 19:16
DSA-Zocker
Die Messe war nicht besonders spannend gewesen, aber sie hatte wenigstens nicht so lang gedauert, wie die Messen, die Riley früher, als er noch bei seinen Eltern gewohnt hatte, hin und wieder besucht hatte. Als sie endlich vorbei war, hatte er kurz neben sich geblickt, wo Léo bis eben noch gesessen hatte - der Platz war leer. Enttäuscht und allein gelassen blieb er noch ein wenig sitzen. Wenigstens verabschieden hätte sie sich können. Ihm wurde bewusst, wie wenige Personen er eigentlich kannte und von diesen wenigen Personen waren es noch weniger, mit denen er freiwillig und gerne zu tun hatte.
Geknickt stand er auf und marschierte mit hängenden Schultern dorthin, wo seine Schritte ihn trugen. In trübe Gedanken versunken, merkte er erst, dass er in der Eingangshalle gelandet war, als er den Kopf ein wenig hob. Seltsam, da war eine nur mit Bermudashorts bekleidete Gestalt, die scheinbar ebenso wie er durch die Gegend marschierte, aber offenbar nur, um möglichst viele Leute zu irritieren. Dob hatte so sogar die Beichte abgelegt, erinnerte sich Riley. Er schüttelte kurz den Kopf und fuhr sich dann mit seiner Hand über den Schal, was ihm etwas Trost spendete. Vielleicht hatte es auch gar nichts zu bedeuten, dass er allein gelassen worden war, vielleicht hatten Clover und Leo ja auch etwas anderes zu tun, wovon er nichts wusste - vielleicht machten sie sich gerade nützlich. Vielleicht. Zumindest hatten sie vorhin, in Léos Zimmer nicht so gewirkt, als spielten sie ihm nur vor, dass er sie nicht abstieß, anwiderte. Er könnte sich ja vielleicht auch nützlich machen - das würde den anderen bestimmt gefallen. Und Léo würde ihn bestimmt mit glänzenden Augen anschauen, Niki würde sich darüber freuen, Clover wäre bestimmt auch erfreut und Ian, naja, seit er Anführer geworden war, hatte Riley nicht mal mehr ein Wort mit ihm gewechselt, aber Ian würde das als Anführer bestimmt auch gut finden.
Nur, nützlich machen schön und gut, aber wo anfangen? Riley blickte sich ein wenig um - da hinten, er könnte ja das Zimmer dort hinten durchsuchen. Aber als er versuchte die Tür zu öffnen, war diese verschlossen. Von so einem Hindernis würde er sich doch nicht aufhalten lassen. Er würde sich jetzt einbringen und etwas finden, etwas, was die Gruppe voranbringen würde. Als er sich umsah, fand er eine Haarspange - irgendjemand musste diese wohl verloren haben, vielleicht zu einer Zeit, als dieses Hotel noch gut besucht war. Riley hob sie auf und machte sich am Schloss der Tür zu schaffen - da ertönten plötzlich Funksprüche, die ihn in seiner Konzentration störten. Also schaltete er schnell sein Headset ab und versuchte dann mit der eben gefundenen Haarspange das Schloss zu öffnen, um die Rezeption durchsuchen zu können (Lambda).
20.08.2012, 19:19
Lynx
Es hätte das Paradies sein können. Hier im Hotelgarten war alles friedlich und man hätte meinen können, hier drinnen würde all das Geschehen in Sydney keine Bedeutung mehr haben. Nur das Grab bei der Engelsstatue erinnerte daran, dass hier nicht alles in Ordnung war. Alistair hatte sich in einen kleinen, sentimentalen Monolog geredet, und Clover störte ihn erst einmal nicht dabei, sondern hörte nur zu. Sie wusste, dass Léos Anwesenheit alleine schon als vorläufiger Trost dienen würde, und wirklich - schon nach kurzer Zeit hatte die Kleine dem Iren ein Lächeln abgerungen und durfte dann sogar auf seinen Schoß. Clover lachte entzückt und ließ sich die beiden ein wenig kennen lernen. Erst als Léo irgendwie gedankenverloren wirkte, sagte die junge Frau etwas. Sie sprach leise, aber durchaus so, dass Léo es hätte hören können, wenn sie gewollt hätte - es war ja nichts Verwerfliches an ihren Worten.
"Also erstens stört es mich in keinster Weise, ob dein Atem nach Alkohol riecht oder nicht." Sie lachte kurz. "Ich hab mir vom Zimmer sogar einen Whiskey mitgenommen, dabei will ich ihn gar nicht trinken. Er erinnert mich wahrscheinlich an dich und Abby, und das ist schön. Also trinke und putz dir die Zähne wie du willst, wahre... Kameraden werden dir das nicht ankreiden." Sie wurde rot, weil sie von "Kameraden" gesprochen hatte. Das Wort "Freunde" wäre ihr aber wohl noch unangenehmer gewesen. Es war auch ein wenig überraschend, dass sie gerade ihm gegenüber so etwas aussprach - gerade dem Mann, von dem sie nicht einmal wusste, ob er irgendjemanden noch einmal nahe an sich ranlassen wollte. Aber hier war er wahrscheinlich wirklich das, was am nähesten an einen "Freund" , oh, ähm, "Kameraden" für sie herankam.
"Zweitens warst du zu mir noch nie unfreundlich. Nicht einmal vorhin als ich dachte, dass du ertrinkst. Du warst einfach nur ein wenig angetrunken und genervt. Jeder darf mal so sein, und es ist jetzt nicht so, dass ich nicht gewusst hätte, dass du nicht der Typ bist, der dauernd nur Regenbogen und Blümchen im Kopf hat. Du bist einfach du. Und ich bin gerne hier. Ich sorge mich gerne um dich. Irgendwann später kannst du mir auch ruhig deine Lebensgeschichte erzählen, mein Angebot von vorhin galt nicht nur für jetzt, sondern für jeden einzelnen Tag, den wir noch in dieser Situation verbringen." Sie hoffte, sie würde Alistairs Geduld nicht überstrapazieren - sie wusste, dass er in solchen Momenten schnell seine Fassung wieder erlang und dann lieber über etwas anderes reden wollte. Eine Sache gab es da aber noch.
"Und zu guter Letzt: Ich denke, ich habe etwas gefunden, für das es sich zu kämpfen lohnt." Sie blickte kurz zu Léo und Alistair verstand.
"Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?" Die Kleine hatte nun offenbar ihre Gedankengänge abgeschlossen und hatte den Iren an der Nase gestubst. Clover lächelte und fühlte sich gerade wirklich gut. Alistair und Léo waren zusammen einfach zu goldig.
Eine Weile würde sie einfach noch hier sitzen bleiben und genießen. Noch für einen kurzen Moment vergessen, dass es außerhalb dieses Gartens noch eine-
"Hallo. Könnt ihr mich hören? Ich bin in einer Lagerhalle aufgewacht, die nach den Unterlagen, die ich hier gefunden habe, offenbar dem alten Wellerson gehört hat, kann mich aber nur in Bruchstücken daran erinnern, wie ich überhaupt hier hineingekommen bin....
Sie schreckte mal wieder hoch, weil das Funkgerät die idyllische Ruhe störte. Wer war in einer Lagerhalle? Kurz sah sie sich besorgt um, doch ziemlich bald meldete sich Ian und redete beruhigend auf die Person ein. Natürlich kümmerte Ian sich darum. Er kümmerte sich immer um alles. Dies brachte Clover nun erneut zum Lächeln, und sie lehnte sich wieder entspannt zurück, um weiter den beiden auf der Bank neben sich zuzusehen.
20.08.2012, 19:34
Daen vom Clan
Axel hatte keinerlei Probleme in die einzelnen Zimmer zu kommen, die Magnetkarten waren allesamt funktionstüchtig.
Lediglich die Karte der Präsidentensuite fehlte.
Er konnte in jedem Zimmer die Bettdecken und -tücher an sich nehmen, Handtücher fand er jedoch keine.
In den Räumen der Mitarbeiter fand er eine Menge Putzmittel und Reinigungsutensilien und einige wenige private Hinterlassenschaften, ein paar Dollarnoten hier, eine Packung Zigaretten dort, aber nichts Aufsehenerregendes...
20.08.2012, 19:42
Indy
Suparman hatte genug von dem Lagerraum gesehen, um zu wissen, dass er hier nicht weiterkommen konnte. Es war einfach zu gefährlich hier drin und wer weiß, was der alte Wellerson noch so an gefährlichen Fallen aufgestellt hatte. Noch so einen fliegenden Hammer wollte er jedenfalls nicht mehr ans den Kopf bekommen. Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche.
Er öffnete vorsichtig die Tür, über die er hineingekommen war, während er misstrauisch in die Richtung blickte, aus der er den Hammer von vorhin vermutete. Nichts passierte. Sehr gut, dann sollte wenigstens diese Tür nun von Fallen befreit sein.
Er verließ den Lagerraum und blickte sich um. Er konnte sich zwar kaum noch daran erinnern, wie er hier hergelangt war und sein Orientierungssinn hier oben war nicht gerade der beste. - Aber weit kann das Hotel ja nicht sein. Er lief in die Richtung, aus der er vermutete, hergekommen zu sein. [Aufgabe Theta, Kampf]
20.08.2012, 19:52
Jerome Denis Andre
"Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben." Sie lächelte ihn zaghaft an.
Cyrillus erwiderte das Lächeln. "Ich danke dir mein Kind. Eventuell habe ich ihn bald schon sehr nötig." Er nahm den Rosenkranz entgegen, nickte Helena noch einmal zu, und verschwand dann um
die nächste Ecke.
Plötzlich wurde ihm spei-übel. Ihm war schwindelig; Er hatte Probleme gerade aus zu gehen. "Was zur ...", dachte Cyrillus, "Ich werde wohl nicht ..."
Er brach zusammen.
Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Bett eines Zimmers in einem der oberen Stockwerke. Er hatte keine Ahnung, wie er hier her gelangt war. Er stand auf, trat ans Fenster, und blickte nach draußen.
Hatte er es zuvor noch nicht gewusst: Jetzt wusste er, was er zu tun hatte.
Cyrillus zog den schwarzen Übermantel einer Habit über die Albe an, legte eine Notiz für die Anderen in die Kapelle, und machte sich dann still und leise davon
mit den Milizionären in Kontakt zu treten, um sie von einer Kooperation zu überzeugen. (Selbstverständlich versuchte er gar nicht erst schnell zu ihnen zu sprinten, sondern machte Stab und Schleuder bereit...)
20.08.2012, 20:02
Streicher
Alistair hatte Clover aufmerksam zugehört, doch bevor er was sagen konnte, stubste ihn aufeinmal die kleine Leo an und fragte ihn kichernd:
"Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?"
Einen Moment lang überlegte er, dann begann er mit seiner Erklärung, wandte sich zwar hauptsächlich an Leo, schloss Clover jedoch nicht aus:
"Kobolde, sind kleine witzige Wesen, die immer einen grünen Anzug, einen Zylinder und ein vierblättriges Kleblatt bei sich tragen, pinke Kobolde hab ich allerdings noch nicht gesehen, aber vielleicht gibt es ja welche?", er grinste sie an, "Man sagt auch, sie brächten Glück, zudem hat jeder Kobold am Ende eines Regenbogens einen Topf voller Gold gesteckt."
Er lächelte Clover an.
"Wenn man es so bedenkt, hab ich wohl doch den ganzen Tag Regenbögen im Kopf."
Ohne Vorwarnung warf er das Mädchen plötzlich kurz hoch in die Luft und fing es dann wieder auf.
"Kobolde sind unheimlich fröhliche Zeitgenossen, die eigentlich den ganzen Tag durch die Gegend tänzeln. Nur Abends, da treffen sie sich mit Onkel Alistair um das ein oder andere Glas zu heben."
Die Vorstellung, wie der Ire singend und grölend am Feuer saß und mit einer Schar kleinwüchsiger Männchen in grünen Anzügen Whisky schlürfte brachte nicht nur Leo zum gickeln, auch Clover musste auflachen.
"Was?", fragte er gespielt geschockt, "das ist mein voller ernst. Und wenn wir genug getrunken haben, tanzen wir wieder die ganze hindurch."
Er stapfte einen kurzen Takt auf dem Boden, sodass das Mädchen auf seinem Schoß kurz durchgeschüttelt wurde.
"Und du, meine Kleine, bist ein Kobold. Du grinst anscheinend den ganzen Tag, und ich wette, du würdest auch den ganzen Tag tanzen wenn ich neben dir her laufen würde und Musik machen würde. Weißt du was, nachher hol ich mein Banjo und wir tanzen nen bisschen auf die irische Art. Wird dir garantiert gefallen."
In die Seite piksend brachte er sie ein weiteres Mal zum Lachen.
"Und deinen Goldtopf werd ich schon noch finden."
Er zwinkerte ihr zu und wuschelte ihr durchs Haar.
Es war ein unheimlich seltsames Gefühl für den Iren. Er hatte vorher noch nie wirklich mit Kindern zu tun gehabt. Allerdings genoss er die Gesellschaft der kleinen Leo.
Sich ebenfalls zurücklehnend, legte er seinen linken Arm auf die Banklehne hinter Clover ab, während er mit der anderen darauf achtete, dass ihm Leo nicht ausversehen vom Schoß fallen könnte.
"Ich trauere wahrscheinlich mehr als jeder andere hier um Abby", begann er dann an Clover gerichtet, "allerdings ist dafür immernoch nach der ganzen Sch... Unglückssache Zeit. Jetzt ist mein vorrangiges Ziel erst mal dich hier heil rauszubringen."
Er schaute kurz zu Leo.
"Außerdem werd ich dafür sorgen, dass du, solange es in meiner Macht liegt, nie wieder das verlierst, dass dir den Mut zum Überleben gibt."
Der Ire klopfte sich stolz auf die tätowierte Brust. [Der Teufel soll mich holen wenn ich mein Wort nicht halte!]
Für einen Moment schien er in Gedanken verloren, bis es aussah, als erwachte er aus einem Traum.
"Ich hab auch Abby etwas versprochen", er flüsterte fast, "sie hatte zwei Söhne. Ich wollte doch nur ... ich wollte doch nur, dass sie sie wieder sieht, dass sie Chance bekommt, ihre Kinder lebend und lebensfroh in den Arm nehmen zu können. In dem Punkt hab ich wohl vollständig versagt."
Alistair lachte bitter.
"Aber ich hab ihr versprochen, dass ich ihre Söhne finde und mich um sie kümmern werde, komme was wolle. Und, wenn es dir nichts ausmachen würde ..."
Er fühlte sich schon im Vorraus doof für das was er sagen wollte.
"Naja, ich bin nicht wirklich der perfekte Kerl der sich um nen Kind kümmern sollte. Ich dachte mir, vielleicht könntest du mir da nen paar Tricks zeigen, oder mir helfen, zumindest für eine Zeit lang."
Verlegen kratzte er sich am Kopf. Die Erziehung von Kindern war nun wirklich nicht gerade sein Fachgebiet.
"Ich sehe ja, wie du dich um Leo kümmerst, und wie gut das funktioniert."
20.08.2012, 20:05
Van Tommels
Michail hatte das Buffett nur kurz überflogen, aber nichts für sich entdeckt, danach war er nur ein wenig ziellos durch die Gänge gewandert und hatte mal hier, mal da an den vorhandenen Zimmertüren herumgedrückt. Sie waren allesamt verschlossen und mit Magnetkarten gesichert. Magnetkarten? Hatte er da nicht welche unten liegen sehen?
Sogleich war er wieder unten im Foyer, besah sich den Stapel Magnetkarten und nahm sich zwei Stück. Eine für sich, die andere dafür, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Was genau, das wusste er selbst nicht, in seinem Kopf waren im Moment nur noch unzusammenhängende Gedankenfetzen unterwegs, und so brauchte er eine Weile, um die Stimme zu erkennen. Der Priester.
Kurze Zeit später stand er etwas Abseits in der halboffenen Tür der "Behelfskapelle" und lauschte dem Prediger. Oder vielmehr nahm er Geräusche wahr. Bla, Bla, Bla. Das ist alles, was dieser Kerl sagt. Michail war kein Mann des Glaubens, in seiner Welt überlebte einzig und allein der zähste und psychisch Stärkste, und nicht etwa derjenige, welcher von einer höheren Existenz im Himmel überzeugt war; darum wollte er sich das geschwafel auch nicht länger antun und zog sich ungesehen zurück in die Eingangshalle. Ein wenig Schlafen, dachte er sich nur, als er die Magnetkarte in seiner Hand betrachtete und die Nummer auswendig lernte.
Der Weg nach oben führte über einen kleinen Umweg, denn Michail fiel eine Treppe auf, welche anders anmutete, als die anderen. Irgendwie...neutraler.
Schon befand er auf dem Dach vor einem Helikopter. Fliegen konnte er so ein Ding nicht, das musste er sich eingestehen. Nur darauß abspringen. Nützte ihm nur nicht viel.
Wie lange er hier gestanden hatte, wusste er nicht, aber Tess schob sich in seinem Blickfeld, als er sich herumdrehte, lehnte am Rand des Daches und zeichnete irgendwas auf ein Blatt Papier. Tess. Die Ärztin beschäftigte ihn immer noch, aber mittlerweile wusste er, dass er nur Mittel zum Zweck für sie gewesen war. Dennoch, das war kein Grund, sie sterben zu lassen.
"Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben", sprach er sie von hinten halblaut an. Die Frau erschrak sichtlich, anscheinend hatte sie den Russen wirklich nicht bemerkt.
Ohne eine Reaktion abzuwarten verließ er das Dach, er hatte seine Pflicht getan und war auch nicht scharf auf ein Gespräch mit Tess. Wenn sie nun mit zerplatztem Kopf gefunden wurde, konnte er sich immerhin nichts vorwerfen. Ganz im Gegensatz zu der Sache mit Abby.
Auf dem Weg zu seinem Zimmer rekapitulierte er die Nummer und fand sich schließlich vor der dazugehörigen Tpr wieder. Er zog die Karte durch das Lesegerät und...nichts geschah. Er zog sie nochmal hindurch. Nichts. Ach komm schon.
Lustlos drückte er gegen die Tür, es klickte, und ein wenig schwang sie nach innen auf. Verwirrt blickte der Russe drein, dann auf die Karte, verglich sie mit der Zimmernummer. Ein Zahlendreher, ganz toll. Wenn ich schonmal hier bin, dachte er sich nichtsahnend, und betrat den Raum mit der Absicht, ihn zu durchsuchen.
Aber wieder einmal kam alles anders.
Die Sachen im Badezimmer hätten ihn schon stutzig machen müssen, als er sie entdeckt hatte; ebenfalls die offenen Türen. Trotzdem trat er in den Schlafraum und schaltete nichtsahnend das Licht ein.
Und da lag sie direkt vor ihm auf dem Bett. Dani hatte sich in ein Bettlaken eingerollt, regte sich verschlafen, murmelte etwas, schaute auf; und plötzlich erschrak sie, schoss aus dem Bett hoch wie eine Rakete und stand mit einem Mal daneben, die Decke fest um sich geschlungen, klammerte sich an ihren Schultern fest und blickte Michail mit großen Augen an.
"Oh", brachte der Russe erst einmal nur hervor, musterte die Frau vor sich, bemerkte dann, dass er die Waffe schon beinahe im Anschlag hatte, und entspannte sich.
"извинение (izvineniye)", sagte er zögernd, schüttelte dann den Kopf.
"Ich meine.....Entschuldigung", und schickte sich an, schnell wieder zu verschwinden.
Eigentlich wollte sie ihm ja ernsthaft aus dem Weg gehen, dachte sie sich, als sie ihm den Rücken zudrehte und wartete, dass er das Zimmer wieder verließ. Sie wollte sich nicht von ihm anstarren lassen. Plötzlich packte es sie, manche Dinge mussten einfach geklärt werden.
"Warte!"
Sie drehte sich um und sah Michail in die Augen, er hatte es verdient dass sie ihm ins Gesicht sagte, wie bescheuert sie sich verhalten hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel. "Ich... Es tut mir leid. Alles. Vor allem das vorhin, das war nicht nur dumm sondern auch egoistisch, und selbst wenn ich.. naja, Ahnung von Waffen hätte, wäre DAS der schlechteste Weg gewesen, dich aufzuhalten, indem ich auf dich schieße." Sie unterbrach ihr Gestammel kurz und forschte nach einer Reaktion in Michails Gesicht, allerdings vergebens. "Ich hätte es nur nicht ertragen, wieder jemanden zu verlieren mit dem ich noch kurz vorher gesprochen habe. Wie Nikita, und Kekoa... Und vor allem nicht DICH." Damit war es raus, zumindest andeutungsweise. Sie wußte nicht, warum sie sich zu dem Russen so sehr hingezogen fühlte, auch jetzt nicht, wo sie wieder etwas klarer im Kopf war. "Und ich hab einfach wenig geschlafen die letzten Tage, und diese ganzen... Untoten, und überhaupt, ich war total... am Ende." Bei den letzten Worten hatte sie den Blick kurz abgewannt, da sie Angst hatte dass ihr gleich wieder die Tränen kommen würden, aber sie schaffte es, sich noch einmal zusammenzureißen. Dann sah sie ihn wieder an, wobei sie sogar relativ gefasst wirkte, und wiederholte: "Es tut mir leid. Auch wenn das nichts mehr ändert."
Michail verharrte in der Tür, drehte sich um, lauschte Dani.
Mit einer Entschuldigung hatte er nicht gerechnet, enstprechend still und unangenehm wurde es nach dem letzten Satz von der Holländerin in dem Hotelzimmer.
Schließlich räusperte er sich.
"Es gibt viele Dinge, die man unvergessen machen möchte", erwiderte er vieldeutig. Nikita. Abby.
"Aber es ist nichts passiert. Ich verzeih dir. du solltest dich ausschlafen", seine Stimme klang ruhig, gelassen, als würde er den Wetterbericht vorlesen.
Gerade wollte er sich abwenden, als er auf dem Absatz kehrt machte und sie forschend anblickte; in seiner Stimme schwang etwas Gefährliches, Lauerndes mit.
"Hättest du abgedrückt?", und seine eiskalten Augen durchbohrten Dani förmlich.
Suparman spürte noch immer das Brennen auf der Haut wo der Hammer der Falle dieses verdammten Wellersons ihn getroffen hatte und das Dröhnen in seinem Kopf wollte kein Ende nehmen als er schließlich in Richtung des Gebäudes ging welches das Transparent aufgehangen hatte, welches sich nun fast bewegungslos nur leicht wellte.
Er war auch im leicht betäubten Zustand wachsam genug um den vereinzelten Zombies auf den Straßen auszuweichen und die Ruinen oder verlassenen Häuser gewährten ihm ihren Unterschlupf.
Endlich war der Inder an dem Haus angekommen und vorsichtig lehnte er sich gegen den warmen gelben Stein des Mauerwerks. Er schluckte schwer und seine Nackenhaare stellten sich ihm auf, er konnte die Gefahr förmlich spüren, sie schmecken und sein ganzer Körper wurde vom Adrenalin gepeitscht.
Nur Millimeter um Millimeter wagte er es sich vorwärtszubewegen und endlich war er an der Tür angekommen.
Er rechnete damit, dass es da drin vielleicht nur noch Tote geben könnte, doch er musste es herausfinden.
Der erste Fehler wurde ihm klar, als er das Gebäude betrat und die schwere Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel und er sich in absoluter Dunkelheit befand.
Der zweite Fehler schrie sein Verstand heraus, als ihm endlich klar wurde, warum nur so wenige Zombies auf den Straßen gewesen waren.
Suparman Probe unbekannt:
Misserfolg!
Und dann spürte er das Reißen an seiner Wade, der Schmerz war entsetzlich und er wurde zu Boden gerissen...
20.08.2012, 21:25
Zitroneneis
"Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?"
"Nun, wie vermutlich jeder von uns hatte Niki das Bedürfnis, nach unserem kleinen Kanalausflug eine Dusche zu nehmen. Allerdings hat er keine Wechselklamotten und wir haben nirgendwo welche gefunden..." Isa machte eine bedeutungsschwere Pause, bevor sie mit verspieltem Lächeln fortfuhr: "Also dachte ich, dass man vielleicht unseren weisen und hilfsbereiten Anführer um Rat bitten könnte." Außerdem hatte sie den Eindruck, dass Niki sich in ihrer Gegenwart unwohl fühlte. Bestimmt war es für einen schüchternen Jungen in seinem Alter extrem unangenehm, so vor ein fremdes Mädchen zu treten. Mit Sicherheit wäre er gut bei Ian aufgehoben.
Plötzlich merkte Isa, dass ihr Magen knurrte. Sie hatte die letzten Tage viel zu wenig gegessen, vor allem nichts vernünftiges. Was würde sie jetzt nur für eine warme Mahlzeit geben...
Und da hatte sie eine Idee. Gutgelaunt fragte sie die anderen: "Sagt mal, wie wär´s, wenn ihr zwei Männer euch alleine weiter darüber unterhaltet? Ich werde euch dabei wohl kaum behilflich sein können. Aber ich wüsste etwas anderes, das ich tun könnte." Dann grinste sie. "Aber es wird eine Überraschung. Ich melde mich später wieder."
Mit diesen Worten ließ sie die beiden verdutzt aussehenden Kerle einfach stehen und machte sich pfeifend auf den Weg zur Großküche. Sie konnte vielleicht keine tollen Notfunksprüche senden oder Zombies verprügeln - aber eine anständige warme Mahlzeit für alle herzurichten - das würde Isa wohl noch auf die Reihe bekommen. [Aufgabe Epsilon]
Wie lange Suparman sich seinem Schmerz ergebend am Boden gelegen hatte, konnte er nicht mehr sagen, doch als er aus der Welt des Schmerzes auftauchte, konnte er das gruselige, das tiefe und unheilverkündende Atmen bereits spüren.
Eine dieser unheiligen Kreaturen war in seiner Nähe, vielleicht nur wenige Handbreit von ihm entfernt.
Es schien, als würde der Zombie nur darauf warten, dass der Mann aus Indien einen Funken Hoffnung verspürte, vielleicht ein letztes Mal sich seiner Tapferkeit erinnern würde um dann endgültig verschlungen zu werden.
Doch Suparman war nicht so weit gekommen um sich jetzt einfach so einem Schicksal zu ergeben! Wenn sie ihn würden haben wollen, dann tapfer und ihre Zähne sollten Fleisch zu schmecken bekommen durch welches keine Angst gesickert war.
Er konnte die Kreatur spüren, ihre Anwesenheit vor sich und wie sich aus dem Gebäude selbst weitere Schatten und Schemen erkennen, die sich langsam auf ihn zubewegte.
Jetzt war die Zeit für unflätige Bemerkungen gekommen und er lächelte freudlos. als er knurrend mit vor Hohn triefender Stimme dem Feind ins Gesicht spie.
"TU ES ENDLICH! ODER hast du Angst?", höhnte er.
Und zu seiner atemlosen Überraschung bekam er eine Antwort.
"Sofort, sofort, ich habe den verdammten Lichtschalter gleich gefunden.", kam es in aller Seelenruhe aus der des Raumes und dann wurde es schlagartig hell.
So schlagartig, dass Suparman seine Augen zusammenkneifen musste.
Er war verwirrt, das zombiehafte Knurren war noch immer da - doch glich es einem...Hecheln?
Er öffnete die Augen und sah Machete, den Hund von Helena vor sich. Er saß auf den Hinterpfoten, hechelte voll Freude und Suparman konnte schwören das der Hund grinste.
Ebenfalls grinsend sah er in das Gesicht des stets verwirrt dreinblickenden Redneck aus D53 - Reed war wohl sein Name. Und hinter ihm kamen das blonde Mädchen namens Sarah und ihr Vater von der Treppe herunter und sie alle strahlten ihn an als wäre er der Heilsbringer.
Auch wenn er in einem zerstörten Stuhl feststeckte, der ihm vorhin echt weh getan hatte.
20.08.2012, 21:35
Viviane
Tess kritzelte eher schlecht als Recht an einer Umgebungsskizze als sie die Funksprüche zwischen Suparman und dem Rest der Truppe mitbekam. Ian hatte das richtige getan, als er ihn zurück zu ihnen ins Hotel rief - immerhin war Suparman nicht darauf vorbereitet gewesen Fallen auszuweichen. Und er war nichtmal drauf vorbereitet gewesen irgendwo zu sein um irgendwas zu tun ausser zu trinken und sich aufzuspielen wie Tarzan. Sie selber hatte das mit den Fallen in den Emails längt schon wieder Beiseite geschoben und keinem der Gruppe etwas davon gesagt weil sie glaubte, das keine Gefahr bestünde. "Schöner Mist." Sie stand an einen der Basketballkörbe im Westen des Daches und kniete sich eben an den Dachvorsprung um den Straßenzug unter ihr genau unter die Lupe zu nehmen, da ließ eine allzubekannte Stimme sie zusammen zucken. "Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben"
Michail verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Ihr Herz raste noch eine ganze Weile. Aber sie trat wieder zurück an den Zaun, der sich um das Basketballfeld zog und ließ sich dagegen fallen.
Sie machte sie Sorgen um Suparman - wo blieb er nur? Da kam sein Funkspruch an. "Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche." den sie mit einem "Du kannst gerne den in der Präsidentensuite nehmen, mach einfach das du deinen Hintern wieder heil herbekommst." erwiderte.
Sie konnte ihn sehen, als er auf der Crownstreet auftauchte. Er blickte sich um und ging dann zügig auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo er ihren Blicken entschwand. "Oben ohne und besoffen. Wir der Ire. Wahnsinn, die währen ein hübsches Paar.", murmelte sie zähneknirschend. Es verging eine ganze Weile, bis sie auf ihrer Skizze am flackernden Transparent angekommen war. Da erblickte sie eine Gestalt, die gerade an der Hausecke entlang ging... "Suparman, bist du das da unten? Was zum... du bewegst jetzt sofort deinen Hintern die Straße zurück, du bist vollkommen auf dem falschen Weg! Da geht es nicht zum Hotel!" ... Keine Antwort. "Suparman? Suparman!"... ein leises fiepen in der Leitung, ansonsten Stille. Lauschende Stille. Als könnte sie den angehaltenen Atem aller andren an den Funkgeräten ebenfalls hören.
Es verging eine unendlich lange Zeit bis sich Tess aus der Starre löste, den Stift in ihrer Hand los ließ - und er 5 Stockwerke zu Boden segelte. Suparman würde sich nicht mehr melden. Nie mehr. Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und begann, auf ihren Füßen wippend, zu schluchzen.
20.08.2012, 21:49
Daen vom Clan
Riley machte sich seit einiger Zeit am Türschloss zu schaffen und wann immer er dachte, er hätte das verdammte Ding endlich in die Knie gezwungen, gab es ein erneutes, enervierendes Klackern von sich und der Riegel schnappte wieder ein.
Langsam wurde es ihm zu heiß im Foyer und seine Finger schmerzten schon. Als sich die ersten Anzeichen von Krämpfen in den Fingermuskeln bemerkbar machten war er drauf und dran das Schloss Schloss sein zu lassen. Doch er hielt durch. Im Kampf um das Überleben waren schmerzende Finger ein kleiner Preis und schon...
Riley: Probe Geschick!
Erfolg!
...schwang die Tür auf.
Riley: Permanent +2 Intelligenz zum Behalten oder weitergeben, auch teilweise.
Isabelle schwang die schweren Metalltüren zur Großküche auf und das helle, emotionslose Licht der Halogenlampen sprangen sofort an und tauchten den Raum in ein Klima hektischer Sterilität und unnahbarer Hygiene.
Die junge Deutsche sah Kochgerät aller Art, geschliffene Messer, riesige Töpfe und Pfannen...
Und hinter einer Tür waren tiefgefroren riesige begehbare Truhen in denen Fleisch und Wurst aufbewahrt wurden, ebenso Tiefkühlgemüse, Saußen und alles was das Herz begehrte, so es denn für australische Küche schlagen würde.
PN an Isabelle
Cyrillus schritt mit der Anmut des heiligen und des eiligen Mannes Richtung Osten.
Seinen Stab brauchte er nicht zum Einsatz bringen, denn sobald der Wachposten mit dem Gesichtsausdruck einer zu lang gebackenen Hostie seiner ansichtig wurde, warf er sich auf den Boden und begann mit dem Scharfschützengewehr das Meer an Zombies zu teilen wie Moses es nicht besser hätte bewerkstelligen können.
Als Cyrillus endlich in das Lager gelassen wurde, sah er sich einer erstaunt dreinblickenden Meute von gut 20 bewaffneten Männern gegenüber. Von der Masse an Gewehren und Ausrüstung mussten sie einen Gun-Store überfallen haben, denn er sah Nachtsichtgeräte, teure Funkgeräte in Militäroptik, unnütz an den Mann gebrachte Waldtarnschminke und Sturmgewehre. Nicht unbedingt wenige.
Aber mehr noch sah er die beiden LKWs die nachträglich zu kleinen fahrbaren Festungen umgebaut worden waren und die hochtrabend mit den Schriftzügen "Bullet" und "Knife" bemalt worden waren - dies jedoch durch einen Künstler der sein Handwerk verstand.
Der Priester konnte auch das eine oder andere Kind herumlaufen sehen. Und er sah die Frauen, die unglücklich in einer Ecke zusammengepfercht saßen und von Denen nicht wenige die Male von grober Misshandlung trugen.
Als sich das Erstaunen der Menge schließlich gelegt hatte, kam mit - sicherlich kunstvoll abgewarteter Pause - ein Mann aus einem der Zelte der den anderen sofort Respekt einflösste.
Eine dicke Zigarre im Mundwinkel, der Blick war hart und seine Gesten so weit ausholend wie von einem Mann der das Wort "Angst" nicht kannte.
"Ein verdammter heiliger Mann in unserer Mitte. Padre, dich schickt der Himmel auf diese Hölle. Mein Name ist Dwayne Cobby. Und du bist jetzt in bester Gesellschaft..."
Die Männer grinsten sich einander böse an und feixten...
20.08.2012, 22:18
MeTa
"Pass auf dich auf, Isabelle!", rief Ian ihr noch hinterher. Er wusste nicht, ob sie es verstanden hatte. Aber sie würde wissen, dass sie nichts Riskantes tun sollte. So freute er sich einfach auf ihre Überraschung und wandte sich Niki zu. "Also - ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab selber nur noch' ne Shorts da. Passt vielleicht ganz gut und ist bei dir sogar 'ne lange Hose", sagte er dem Jungen lächelnd, der jetzt - nach Isabelles Verschwinden - nicht mehr ganz so schüchtern wirkte.
"Ein sauberes Shirt hab' ich nicht. Aber vielleicht können wir dir aus den Bettlaken ein bisschen was zusammenschneiden." Er griff in seinen treuen Rucksack und zog die Shorts, ein Blatt, einen Stift und die Kinderschere heraus, ging zum Bett und zog das dunkle Laken ab. "Nur solange wir was Besseres finden. Hier im Hotel wird's ja bestimmt irgendwo was für dich geben", erklärte Ian, warf Niki die Hose zu und begann, auf den Zettel eine ungefähre Skizze zu zeichnen, wie er schneiden müsste, damit dabei etwas Vernünftiges rauskommt.
"Setz dich erst mal!", sagte Ian und klopfte dabei auf das lakenlose Bett. "Kannst' dir auch gern' die Schokolade vom Kopfkissen nehmen." Erneut lächelte er kurz, während er mit konzentriertem Gesichtsausdruck die Zeichnung auf das Papier warf. In seinem Ohr dröhnte die Stimme von Tess, die offensichtlich zu Suparman sprach. Er hätte sich unter anderen Umständen eingemischt - allerdings klang die Ärztin vernünftig. Und jetzt zu antworten, hätte Niki wahrscheinlich nur unnötig verängstigt.
Schließlich betrachtet Ian kritisch seine Skizze und nickte zufrieden. "Ja, so muss das sein", murmelte er und nahm die Schere. "Ich leg' das also so und dann so, so... so..", wies er sich selbst an und zog das Laken gerade. "Wie geht's dir, Niki?", fragte er aus dem Nichts heraus, als er anfing, zu schneiden. "Hast du hier im Hotel schon ein bisschen Ruhe gekriegt?"
20.08.2012, 22:46
Zitroneneis
Nachdem Isabelle neugierig die Küche inspiziert hatte, war sie zu einer Entscheidung gekommen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Vielfalt an Kochutensilien und Zutaten auf einem Haufen gesehen. Aber einfach drauflos kochen würde nichts bringen, sonst wäre die eine Hälfte des Essens schon kalt, während die andere Hälfte noch im Backofen stand. Sie brauchte einen Plan und musste außerdem die Mengen abschätzen. Die Rezepte hatte sie allerdings schon im Kopf. Summend machte sie sich an die Arbeit.
Sie kümmerte sich vorerst um das Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten und das Vorheizen des Backofens. Dann begann sie mit dem Nachtisch. Fröhlich suchte sie sich eine Vanilleschote, Milch, Zucker und noch ein paar andere Zutaten. Nachdem sie alles in einer großen Schüssel mit einem Rührbesen zu einer schaumigen Creme geschlagen hatte, verfrachtete sie es in einen Kühlschrank.
Danach hieß es Schnippeln. Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter - alles wurde unter dem scharfen Messer in winzigkleine Stücke zerteilt. Es folgten Kartoffeln, Tomaten und Fleisch, welches sie schließlich in den vorgeheizten Backofen schob. Die Kartoffeln landeten in der Friteuse und dann gab es da noch Salat zu bearbeiten. Ein passendes Dressing war schnell hergezaubert und in einem großen Topf ließ sie die Tomaten Köcheln. Nachdem auch Reis und Bohnen auf dem Herd standen, machte Isa sich schließlich daran, die Steaks zu Braten. Diese waren etwas schneller fertig, als erwartet, doch es gab in der Küche genug Utensilien, um sie abzudecken und warm zu halten.
Nun, da Isa nur noch ein wenig rühren und warten musste, fiel ihr auf, dass sie die Mengen falsch eingeschätzt hatte. Sicher, sie waren eine große Gruppe - aber sie war fest überzeugt, dass sie viel zu viel gekocht hatte. Na ja, das war wohl besser als zu wenig, besonders wenn man die Missstände der vergangenen Tage in Betracht zog.
Plötzlich öffnete jemand hinter Isa die Tür. Als sie herumfuhr, sah sie Ethan. Dieser atmete mit der Nase die Luft ein und sagte: "Hey, das riecht aber gut!" Isabelle lächelte. "Ich bin fast fertig." Ethan grinste. "Brauchst du noch jemanden zum abschmecken? Ich hol mir schonmal nen Teller, schließlich braucht man ja eine ordentliche Portion um richtig abschmecken zu können!" "Warte, ich werde dir von allem ein bisschen geben. Damit man früh genug merkt, ob es nicht doch giftig ist", erwiderte Isa schmunzelnd. Dann füllte sie ihm einen Happen von jedem feststoffigen Gericht auf einen Teller. "Wow, das ist richtig lecker. Wann können wir essen?" Isa musste erneut lächeln. Die Komplimente taten ihr gut und sie freute sich noch mehr auf das bevorstehende Mahl. "Jetzt gleich", antwortete sie, während sie die verbleibenden Gerichte vom Herd zog. "Magst du mir helfen, das ganze auf Servierplatten zu verteilen?"
Als auch dieser letzte Schritt getan war, betrachtete Isa zufrieden ihr Werk: Die Vorspeise bestand aus einer wunderbar cremigen Tomatensuppe und einem bunt gemischten Salat mit Joghurt-Dressing. Für den Hauptgang waren Hähnchen in Knoblauch-Kräuter-Mantel und Steaks gedacht, mit grünen Bohnen, Reis und frittierten Kartoffeln als Beilage. Und als Nachtisch gab es die schöne schaumige Vanillecreme, für die Isa Schokosauce und Eierlikör bereitstellte. Und das beste: Es war soviel da, dass sogar die hungrigsten Mäuler satt werden würden.
Isabelle setzte ihr Headset auf und machte eine Durchsage: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt", fügte sie lächelnd hinzu.
Dann, machte sie sich mit Ethan daran, das Essen in den Speisesaal zu befördern.
20.08.2012, 22:57
Ligiiihh
"Ich ähm..." Niki schluckte kurz und nahm das Stück Schokolade auf seine Hand. "Ich fühle mich eigentlich gar nicht so schlecht... ich war noch nie mit so vielen Leuten zusammen..." Ian grinste ihn kurz an und sprach weiter: "Aber du wirst doch wohl im Kindergarten oder in der Schule gewesen sein, oder?" "Nein, ich... ich wurde damals in einer Privatschule unterrichtet, da waren nie viele Schüler in meiner Klasse...", antwortete Niki darauf, "Maximal immer zehn Schüler pro Unterrichtsstunde, wenn überhaupt." "Und deine Familie?", fragte Ian zurück, "Was ist mit der?" "N-nun... i-ich hatte sehr strenge Eltern... sie haben mich verlassen, als ich noch... 13 war..." Er legte das Stück Schokolade auf den Nachttisch und senkte seinen Kopf zur Seite. "Ich kam mit einem B+ nach Hause und... sie schlugen mich... meine Mutter weinte enttäuscht und mein Vater schrie mich an, als hätte ich für das Ende der Welt gesorgt..." Mit einer Hand fasste er an sein Gesicht und redete weiter: "Weißt du... meine Mutter kümmerte sich nie richtig um mich... und mein Vater... er rauchte ständig..." Eine Träne lief ihm runter. "Ich bin körperlich nicht so stark... mein Körper reagiert sehr gereizt, wenn ich Nikotin eingeatmet habe... mein Hals fängt an zu bluten... und... mein V-Vater... fing immer an... jedes Mal, wenn ich mit ihm reden wollte oder ins Zimmer kam..." Seine Hand senkte sich und seine feuchten Augen schauten in die Luft. Seine Stimme brach ein bisschen beim Sprechen: "Ich... hatte nie sowas wie eine... Familie... körperliche Nähe und Zuneigung waren mir immer verwehrt... aber... ich brauche sowas... und... meine Ersatzmutter hatte mir das gegeben... jetzt ist sie weg und ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde..." Niki vermisste es umso mehr, nachdem Alexis ihm zeigte, was eine Familie ausmacht. "Ich will einfach nur... eine Person, mit der ich zusammen sein kann... es geht mir weder um eine tiefe Freundschaft, noch um Liebe... es ist... ich... brauche es einfach..." Ians Gesicht verzog eine ernste Miene. Er hatte wohl mit solchen Problemen nie gerechnet. Niki wischte sich die Tränen ab und schaute einfach nur noch weg. Er bewegte seine Füße hin und her und dachte an nichts.