Spielplan:
Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.
Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.
Erfreuen wir uns also an dem neuen Szenario und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel. :)
11.08.2012, 13:17
Daen vom Clan
Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf Startzeit der Station im Spiel:Vormittags, 07:56, 02. Juli 2012 Stationsaufgabe beginnt:Vormittag, 08:00, 03. Juli 2012
Dauer des Tages in realer Zeit: 11.08. - 14.08.
Stationsaufgabe - Stichtag: 14.08. / 21:00 Uhr
Wer seine Sonderrolle einsetzen möchte: bitte bis dahin per PN bei CGF melden!
http://i.imgur.com/rvrLv.png
Bei der Flucht über das nördliche Rollfeld wurde das Ausmaß der Katastrophe klar, der Blick nach Norden offenbarte den schrecklichsten Anblick Sydneys den sich die Überlebenden vorstellen hätten können: Chaos, Brände, Rauchsäulen und das Geknatter von Schusswaffen. Eine Flucht in den Norden verbietet sich damit von selbst. Und so - erst mit zaghaften Schritten, dann in vollem Lauf - wurde Richtung Osten eingeschwenkt, hin zum Sydney Inudstrial Park der hinter einem seenreichen, sumpfigen Gelände liegt.
Nachdem sie einige Stunden kurz geruht hatten und einen letzten traurigen Blick gen Flughafen geworfen hatten, stießen sie weiter ostwärts in den Sumpf vor. Das Sumpfwasser war warm und die Schwärme an Kleingetier erbarmungslos. Der Schlamm des Sumpfes schien wie tausend Zombiehände die sie festhalten wollten, doch endlich lichtete sich das Gebiet vor den Überlebenden und sie sahen vor sich eine kleine, stabil wirkende Enklave. Ein Schrottplatz mit hohen, metallernen, wellblechernen Mauern und Türmen aus verrosteten Autos.
Die Eingangstüren standen halb offen und schnell waren die 26 hineingeschlüpft, die stählernen Tore hinter sich verriegelnd. Eine erste Durchsuchung des Schrottplatzes ergab keine Anwesenheit von Zombies oder Lebenden, der unheimliche Schrottplatz lag in vollkommener Stille dar, zur Nacht war er noch hell erleuchtet vom Panorama des Feuerscheins der Brandherde in Sydney. Weiter im Osten, vielleicht vier Kilometer weiter, konnte man den Beginn des Industrieparks sehen, doch dort würde es von weiteren Zombies nur so wimmeln. Und dies in einer Umgebung voll tödlicher Maschinen und giftiger Chemikalien.
"Wellerson Schrottplatz", steht in geschwungenen Lettern vor der kleinen Wellblechhütte in der sich nicht nur zwei Betten in einem Hinterzimmer befinden, sondern auch ein in die Jahre gekommener Schreibtisch auf dem sich ein Rechner, CB-Funk und ein Radio befinden. In einem Nebengebäude befinden sich Toiletten und - als wäre sie vom Himmel gesandt - eine Stehdusche.
Direkt auf dem Schreibtisch lässt sich ein Flyer finden. Über ein mittelgroßes Passagierschiff namens "Anastasia" welches seit vorgestern im Hafen von Sydney im Norden der Stadt liegt und wahrscheinlich die perfekte Rettungsmöglichkeit wäre.
Ein Ticket für das Schiff liegt daneben und ein handgekritzelter Zettel: "Honey, wenn alles schiefgeht, dann zum Schiff."
Hier lässt es sich vielleicht einen Tag lang aushalten um sich einen Plan zurechtzulegen wie dies zu bewerkstelligen sei.
Doch Frieden und Ruhe ist ein viel zu seltenes Gut in diesen Tagen. Aufgeschreckt von noch unbekannten Gründen beginnen die Zombies nach kurzer Zeit durch den Sumpf zu stapfen und als ob sie sie wittern würden, gegen das Wellblech des Schrottplatzes zu hämmern. Durch den gefährlich-feuchten und unsicheren Sumpf zu fliehen ist gefährlich, ein Plan muss her!
http://i.imgur.com/j2xKk.png
Legende:
1.) Kanaldeckel der in die Kanalisation führt. Wenn es Jemandem gelingen würde die Zombies vom Kanaldeckel wegzulotsen, könnte sich die Gruppe schnell durch das Tor bewegen, den Deckel aufstemmen und in die Kanalisation flüchten.
2.) Die Beschallungsanlage mit der der gute Wellerson gerne mal seine Kunden mit Werbebotschaften beschallt.
3.) Wellblechhütte und die sanitären Anlagen. Und davor ein Motorrad, eine echte Harley Davidson, ein Monster von einem röhrenden Feuerstuhl. Und kaputt.
4.) Ein ausrangierter, rostflockenübersäter Panzer mit einer fehlerhaften Luke.
Endlich ein kurzer Moment der Ruhe, so will es scheinen. Atem kann geschöpft und der längst überfällige Schlaf kann nachgeholt werden.
Doch schon stapfen die Unseligen durch den Sumpf und belagern euch erneut, als ob sie eure Körperwärme spüren könnten und nicht eher ruhen wollen ehe sie euch nicht allesamt getötet haben.
Das Schiff auf dem Wellerson fliehen wollte könnte eine gute Option sein und die Überlebenden beschließen, sich einen Tag des Kraftsammelns zu gönnen, Luft zu holen und sich näher kennenzulernen, hängen doch die Leben voneinander ab.
Die Wellblechmauern werden halten und die Zombies fern halten, doch so sicher die Überlebenden auch sind, so eingesperrt sind sie. Die Flucht in die Kanalisation am nächsten Morgen scheint die beste aller Alternativen zu sein!
WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.
Zitat:
Team "Einfacher Reiter"
Anzahl: 2 (3 -1 (Aufgabe Eta))
Erledigt von: Niki und Travis
Probe auf Agilität + Intelligenz
Hintergrund: Diese tapfersten der tapferen lassen sich an der Seite hinunter und locken die Zombies weg vom Kanaldeckel tiefer in den Sumpf. Diese Aufgabe erfordert extrem hohe Ausdauer. Danach kehren sie zurück und flüchten ebenfalls in den Kanal wobei sie die Überlebenden wiederfinden müssen die ihnen mit Kreide oder vergleichbarem Zeichen hinterlassen.
Misslingt eine der Proben, war wird der Ausgesandte im Sumpf erwischt oder verläuft sich hoffnungslos in der Kanalisation.
Zitat:
Team "Mauern von Jericho"
Anzahl: 3
Erledigt von Indy, Kekoa und Suparman
Probe auf Kampf
Hintergrund: Die Horde, die Meute, das Gros der Zombies wird zwar weggelockt, trotzdem bleiben genug einzelne Zombies zurück, die die Flüchtenden gefährden. Dieses Team sichert die Flucht und verschwindet mit dem letzten Fliehenden um sich sofort der Gruppe wieder anzuschließen.
Misslingt eine der Problen, wurde der Ausgesandte während des Kampfes gebissen.
Aufgabe Alpha
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Andris
Probe auf Geschick
Hintergrund: Der Boiler des Toilettenhäuschens ist defekt und der Wasserdruck ist nicht mehr vorhanden. Duschen und Toiletten sind somit außer Betrieb. Erfolg: Die ersten drei Duschenden erhalten = permanent Charisma +1
Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Geschick für 2 Stationen -2
Zitat:
Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch: Alistair und Dani
Probe auf Intelligenz und/oder Geschick (die Probe kann aufgeteilt werden, z.B. Teilnehmer 1 Intelligenz, Teilnehmer 2 Geschick)
Hintergrund: Überlebende mit Computersachverstand können den Rechner wieder in Betrieb nehmen und sich durch die Aufzeichnungen von Jay Wellerson hacken. Augenscheinlich wusste er schon vorher über irgendwas Bescheid.
Erfolg: Nebenaufgabe wird freigeschalten sobald Innenstadt erreicht. Misserfolg: Die sexuellen Neigungen von Wellerson lassen sich in seinem Browser nachvollziehen. Mehr nicht.
Zitat:
Aufgabe Gamma
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Abby
Probe auf Geschick +2 (erschwert, Würfelwurf wird um 2 erhöht)
Hintergrund: Die Werbebeschallungsanlage lässt sich wieder instandsetzen.
Erfolg: Botschaften oder Musik für die Überlebenden können gesendet werden. Wird eine Möglichkeit gefunden Musik zu spielen und entspricht diese Musik den Neigungen der Teilnehmer von "Einfacher Reiter", dann sind deren Agilitätsproben durch die Erhöhung der Motivation um 1 erleichtert. Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Geschick für 2 Stationen -2
Zitat:
Aufgabe Delta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Kampf+Intelligenz
Hintergrund: Die Luke des alten rostigen Panzers ist vollkommen verbeult und eingezwängt. Mit der nötigen rohen Gewalt ließe sich der Panzer öffnen. Darin befindet sich - wenn man sich intelligent umblickt, ein Sturmgewehr der Marke M16A1 mit Unterbaugranatwerfer. Dieses ist in denkbar schlechtem Zustand. Die Waffe hat noch eine Granate geladen, jedoch genug Munition.
Erfolg: Das Sturmgewehr gibt +2 permanent auf das Attribut Kampf und kann einmalig im Spiel eine Kampfprobe des Spielers um -5 erleichtern. Danach ist sie allerdings Schrott und fällt auseinander. Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Kampf für 2 Stationen -2
Zitat:
Aufgabe Epsilon
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Michail
Probe auf Kampf, Geschick oder Intelligenz +2 (erschwert, Würfelwurf wird um 2 erhöht)
Hintergrund: Der alte Jay Wellerson hat einen verdammten Safe in seinem Büro und der ist verschlossen, kann aber geknackt werden!
Erfolg: Unglaubliche Beute? Misserfolg: Nicht absehbar.
Zitat:
Aufgabe Zeta
Mögliche Teilnehmer: 1
erledigt durch: Riley
Probe auf Geschick -1 (erschwert, Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Auf dem Schreibtisch findet sich ein Radio. Mit der nötigen Probe auf Geschick lässt es sich schnell wieder instandsetzen.
Erfolg: Erreichbare Radiosender bieten Informationen + mögliche Nebenaufgabe Misserfolg: Das Radio ist endgültig hinüber.
Zitat:
Aufgabe Eta
Mögliche Teilnehmer: 1
erledigt durch: Dob
Probe auf Geschick +1 (erschwert, Würfelwurf wird um 1 erhöht)
Hintergrund: Eine Harley Davidson steht aufgebockt und reparaturbereit vor der Wellblechhütte. Mit ausreichend Geschick ließe sich die Maschine reparieren und kann dann benutzt werden.
Erfolg: Für die Stationsaufgabe "Einfacher Reiter" werden nur noch zwei Personen benötigt. Die Probe der Agilität kann nach Wunsch in Geschick geändert werden, die Intelligenz verbleibt. Misserfolg: Das Motorrad springt nicht an, produziert eine Qualmwolke und der Lärm lockt weitere Zombies an. Für Aufgabe "Mauern von Jericho" wird eine weitere Person benötigt.
Zitat:
Aufgabe Theta
Mögliche Teilnehmer: 2
erledigt durch: Isabella und Tess
Probe auf Geschick
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Tess hat einen seltsamen Wagen gefunden in dem sich eine Leiche findet. Diese zu untersuchen könnte Hintergrund liefern. (Intelligenz). Mit Geschick lässt sich auch der Wagen untersuchen.
Erfolg: Hintergrundinformationen.
Misserfolg: falsche Hintergrundinformationen
Ergebnis:
Die Limousine ist von der japanischen Botschaft, dies sollte jedoch verschleiert werden.
Die Leiche war geknebelt und gefesselt und hat menschliches Fleisch im Bauch. Es scheint als wäre der Zombie "getötet" worden ohne das Gewalt eingesetzt wurde.
Zitat:
Aufgabe Hintergrundwissen
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Robert
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn ein Empfänger bekannt ist, kann der CB-Funk zu Absprachen benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
Erfolg: Hintergrundwissen
Misserfolg: falsches Hintergrundwissen
Ergebnis:
- Militär: Die japanische Flotte kommt die Überlebenden retten!
- Chemiewerk: 12, 6, D
Zitat:
Freischaltung Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Ellen
Probe auf Charisma
Hintergrund: Willy Stern auf 103.0 FM sammelt viele Notrufe und gibt sie weiter, die schiere Last der in Not geratenen lässt jedoch kaum große Sprünge zu.
Wer das Funkgerät bedient und Stern von seiner Sache überzeugen kann, der kann eine Nachricht mit maximal 4 Sätzen mittlerer Länge in Sydney senden lassen.
Erfolg: Die Nachricht wird gesendet Misserfolg: Stern steckt sie in Stapel 2. Wo sie nie gesendet werden wird.
Abby: Wenn Abby sich an Reparaturarbeiten versucht, kann sie alle Würfelerschwernisse ignorieren.
Dob: Wenn Dob sich als KFZ-Mechaniker an der Harley versucht, kann er Würfelerschwernisse ignorieren.
Alistair: Wenn Alsitair sich als KFZ-Mechaniker an der Harley versucht, kann er Würfelerschwernisse ignorieren.
Michail: Der ausrangierte Panzer des ADF (Australian Defense Force) ist ein ausgemusterter Leopard 1
Axel: Der ausrangierte Panzer des ADF (Australian Defense Force) ist ein ausgemusterter Leopard 1
Carl: Ganz in der Nähe steht ein großes Chemiewaffen-Entsorgungslabor des australischen Militärs. Wenn dieses beschädigt werden sollte, wären Kampfstoffe frei die äußerst gefährlich wären.
11.08.2012, 13:21
Shinshrii
Tess:
Nein sie würde jetzt niemanden fragen wie es ihm ging. Sie wollte es nämlich wirklich nicht wissen. Sie sah nicht zurück als sie rannten, hörte nur das Schnaufen der Leute neben sich, das klackern von Verschlüssen und Gurten, während sie rannte... und rannte... und rannte. Ihr Kopf wurde frei und sie sog gierig die kühle Nachtluft ein. Sie mussten Halt machen, als einige einfach nicht mehr konnten.
Tess blieb stehen und sah zum ersten Mal zurück auf die bunte Gruppe Menschen, die um sie herum stand. Ellen war es, die ganz in ihrer Nähe stand. Nachdem sie die Türen geöffnet hatte, war sie einfach nur noch ihrem Instinkt und dem Duft dieser Frau gefolgt. Hatte nicht mehr gedacht, nichts mehr gesehen.
~~~~
Ellen:
Kaum dass die Letzten sich in die Sicherheit des umzäunten Geländes gerettet hatten, atmete Ellen kurz durch und ging dann auf Tess zu. "Hören Sie, Teresa - kann ich sie kurz mal sprechen?"
Sie ging mit ihr ein paar Schritte auf die Seite. Sie atmete tief durch und leckte sich kurz nervös über die Lippen.
"Sie erinnern sich daran, dass Travis Infos zum ersten Ausbruch gefunden hat, auf dem PC im Terminal?" Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr sie fort: "Ich hatte mich ja kurz vor dem Aufbruch da dran gesetzt um zu schauen, ob ich vielleicht noch was finde - und ich hab was gefunden." Sie sah kurz über die Schulter um sicherzugehen dass niemand sonst in der Nähe stand. "Laut Travis Informationen soll der erste Ausbruch dieser 'Seuche' in Seattle stattgefunden haben, in den USA... ich hab einen Bericht gelesen, in dem stattdessen Tokio erwähnt wurde." Nebenher entledigte sie sich des viel zu warmen, nach der gehetzten Flucht leicht durchgeschwitzten Kaputzenpullis. Nur mit dem engen T-Shirt war es gleich viel angenehmer, auch wenn sie die kühlere Luft auf ihrer Haut gerade nicht wirklich genießen konnte.
"Ich hab keine Ahnung welche der beiden Infos richtig ist, aber egal welche - es scheint darauf hinauszulaufen, dass das hier keine auf Sydney, oder auch nur auf Australien begrenzte Sache zu sein scheint. Sie sind Ärztin, was glauben Sie - ist es möglich dass es sich um eine globale Seuche handelt? Und wenn ja, können wir hier dann hoffen dass uns irgendjemand hier rausholen wird, wenn wir uns verschanzen, oder sollten wir lieber versuchen, uns durchzuschlagen und aus der Stadt rauszukommen?" Sie schüttelte unwillig den Kopf. "Ich wollte das lieber erstmal nicht mit der ganzen Gruppe durchgehen, nicht dass uns hier noch einer in Panik verfällt."
11.08.2012, 14:19
Ty Ni
Abby war müde.
Zombiereiche Nächte und lange Arbeitstage waren keine gute Kombination. Der Tod der beiden Kameraden - noch dazu zwei der wenigen Gesichter, die sie sich inzwischen gemerkt hatte - hatte die Stimmung der Überlebenden noch zusätzlich getrübt.
Seufzend holte Abby einen Energieriegel aus ihrer Stofftasche. Er stammte aus dem von Fawyer geknackten Automaten und fühlte sich gut in Abbys Magen an, als sie ihn mit gierigen Bissen herunterschlang. Sie spülte die süßen Krümel mit dem letzten Rest Kaffe aus ihren kleinen Thermosbecher herunter. Die bittere Flüssigkeit war inzwischen kalt und schmeckte scheußlich. Die Mechanikerin vertraute darauf, dass das Koffein sie für die nächsten paar Stunden pushen würde, bevor ihre Arbeit getan war. Danach würde sie sich erst einmal duschen und eine Runde schlafen legen.Vielleicht noch auf den Whisky zurückkommen, den Alistair ihr im Flughafen angeboten hatte. Vielleicht aber auch nicht.
Abby steckte unter leisem Knacken ihre Glieder und machte sich an die Arbeit.
Als erstes unterzog sie dem verrosteten Metallzaun einer genaueren Untersuchung. Er schien weitestgehend intakt zu sein. Bis auf ein einziges hundegroßes Loch auf der südlichen Seite, welches schnell mit ein paar Stücken Stacheldraht ausgebessert war, gab es keine größeren Beschädigungen. Auch das Tor war ordentlich verschlossen. Das war gut. Könnte eine Zeit lang halten.
Dann inspizierte Abby den Rest des Geländes. Es gab das eine oder andere nützliche Utensil, aber alle zu reparieren würde zu lange dauern. Um Himmels Willen, außerdem brauchte sie Schlaf.
Aber die Beschallungsanlage, die inmitten des Platzes stand, könnte sich als äußerst nützlich erweisen...
Die Handwerkerin erinnerte sich an den Moment zurück, in dem die junge Musikerin [Clover]den Überlebenden des Flughafens gesungen und Hoffnung geschenkt hatte. Der Effekt dieser Tat hatte sie positiv überrascht. Abby selbst wäre nie auf eine solche Idee gekommen, aber anscheinend gab es einige schlaue (oder im Falle der Musikerin kreative) Köpfe in der Gruppe, die gute Einfälle hatten.
Und sie selbst würde ihnen die Hilfsmittel dazu geben. [Meldung für optionale Aufgabe Gamma]
11.08.2012, 14:41
Zitroneneis
Erleichterung hatte sich auf Isas Gesicht breit gemacht, als die bunt zusammengewürfelte Gruppe den rettenden Schrottplatz erreichte. Auch bei der Untersuchung der Umgebung war dieses Gefühl geblieben. Insbesondere die eventuelle Aussicht auf eine Dusche lies sie einen Seufzer ausstoßen. Nachdem der Tag alleine schon heiß genug gewesen war, hatte der Marsch durch den Sumpf sein übriges getan und Isa wollte nur noch aus ihren dreckigen, verschwitzten Klamotten schlüpfen, und sich etwas neues anziehen.
Und selbstverständlich war das nicht das Schlimmste. Während der Wanderung hatte Isa sich bemüht, sie zu verdrängen, doch jetzt sprangen ihr die Erinnerungen letzten Stunden wieder voll ins Gedächnis und fielen erbarmungslos über die her. Die schier endlosen Massen an vefaulenden Leichen, Nikita und Mike zu Boden gehend und inmitten der Untoten verschwindend, der schreckliche, durch Mark und Bein gehende Schrei des Hundes Machete... und sie selbst, die die ganze Zeit nichts hatte tun können und von dem Moment an, als sie sich zur Flughafenleitung aufgemacht hatte nur nutzlos gewesen war, während andere alles darum gegeben hatten, die Gruppe zu schützen und das unbeschadete Entkommen zu sichern. Sie hatte sehr wohl die ungläubigen Blicke gesehen, als man sie, ein normales, minderjähriges Mädchen mit leichtem Akzet zur Vertreterin gewählt hatte. Und auch Nikitas abfällige, aber ehrliche Worte waren ihr im Gedächnis geblieben.
Und wahrschinlich hatte er recht gehabt. Wahrscheinlich hätte jemand anderes bessere Verhandlungen führen und anschließend der Gruppe besser helfen können. Stattdessen hatte sie alles vermasselt, was es zu vermasseln gab und war nur mit Mühe und Not zurückgekommen, mit nichts schlechten Nachrichten.
Isa stand einen Moment gedankenverloren da, dann raffte sie sich zusammen, stellte sich entschlossen vor die anderen Flüchtlinge und erhob die Stimme: "Hört mir bitte einen Augenblick zu." Warum klang ihre Stimme in den eigenen Ohren so unsicher und kläglich? "Wir sind nun gemeinsam hierher geflohen und haben schon einiges miteinander durchgemacht. Deshalb dürfte nun jedem klar sein, dass wir auch weiterhin nur zusammen durchkommen." Herzlichen Glückwunsch, gerade hatte sie es doch glatt fertig gebracht, zusammenzufassen, was ohnehin schon jeder wusste. Isa stockte kurz, räusperte sich dann und fuhr fort: "Ach, ich sollte nicht um den heißen Brei herumreden. Vor wenigen Stunden habt ihr mich als Anführerin gewählt. Die Situation war da noch unklar und vielleicht wussten viele auch einfach nicht, was sie tun sollten. Jedenfalls weiß ich, dass einige nicht mit dem Ergebnis einverstanden sind." Mit ernstem Blick betrachtete sie jeden einzelnen ihrer Begleiter. "Ich werde mich nicht vor einer mir erteilten Aufgabe drücken, aber wenn ihr nicht hinter mir steht, bin ich auch nicht geeignet. Deshalb denkt bitte nach und antwortet ehrlich: Wollt ihr einen neuen Anführer wählen?" Isa schluckte schwer. "Nun, wie auch immer die Antwort auch ausfallen mag, ich werde mich der Mehrheit beugen."
[ooc: Da die Spielleitung sich noch nicht dazu geäußert hatte, ob eine Neuwahl möglich ist, ich es aber vom RP her gerade sinnvoll fand, habe ich es jetzt geschrieben. Ansonsten könnt ihr ja jetzt hier eure Meinung dazu schreiben und sagen, was ihr von einer Neuwahl haltet.]
11.08.2012, 14:45
~Jack~
Travis hatte keine Ahnung wie lange sie gerannt waren, aber irgendwann hatten sie es tatsächlich an einen einigermaßen sicheren Ort geschafft. In der Nähe des Schrottplates würde sicherlich in nächster Zeit kein Zombie auftauchen. Kurz bevor sie das Tor schlossen erblickte er noch den Kanaldeckel, welcher sich, nachdem sie sich etwas umgesehen hatten, als einziger möglicher Ausweg darstellen sollte wenn sie nicht noch länger ziellos an der Oberfläche umherirren wollten.
Seinen Koffer fest an sich gepresst saß er auf dem Boden der Wellblechhütte und hielt einen Flyer in der Hand, auf dem von einem Passagierschiff namens Anastasia die Rede war.
"Vielleicht können wir versuchen uns zu diesem Schiff durchzuschlagen. Falls diese Seuche die Crew nicht dahingerafft hat könnten wir damit eventuell diesem Chaos entkommen. Wobei...wenn ich an deren Stelle wäre hätte ich vermutlich längst abgelegt."
Kurze Zeit später packte ihn die Erschöpfung und er fiel in einen traumlosen Schlaf.
Grauenhaftes stöhnen und hämmern auf den Wellblechzaun weckte ihn einige Zeit später wieder auf.
"Sind uns diese Zombies etwas bis hierher gefolgt?!"
Ein Blick aus dem Fenster bestätigte seine Vermutung. Momentan waren sie zwar sicher, aber längere Zeit konnten sie ohne Verpflegung nicht ausharren und der einzige Ausweg lag außerhalb des Geländes.
Entmutigt sank er wieder zu Boden, öffnete seinen Aktenkoffer und zog seine Pistole hervor. Sein Blick verharrte einige Zeit auf ihr während unzählige Gedanken durch seinen Kopf schwirrten.
Doch schlussendlich packte er sie wieder weg. Wir haben es schon einmal geschafft zu entkommen. Warum sollte uns das nicht nochmal gelingen?
Dabei versuchte er zu verdrängen, dass beim letzten Mal schon mehrere Mitglieder ihrer Gruppe gestorben sind um sie zu beschützen.
11.08.2012, 14:48
Indy
Suparman looking at things
Suparman stimmte ein kurzes Trauerlied für die 2 während ihrer Flucht Verstorbenen ein.
Danach betrachtete er interessiert einen Kanaldeckel, der sich außerhalb ihrer sicheren Zone befand. Es war ein sehr schöner Kanaldeckel in typischer kreisförmiger Bauweise.
Etwas alt, aber doch sehr gut erhalten, symbolisierte er das Verbindungsstück zwischen Draußen und Drinnen. Drinnen bedeutete in diesem Fall Kanalisation. Kanalisation? Achja, mit Kanalisationen kannte er sich ja aus, hatte er doch bis vor kurzem mehrere Jahre seiner Lebenszeit als Kanalreiniger seinen Lebensunterhalt verdient.
Ob dort unten auch Alligatoren hausten? Suparman hatte sich das schon immer gefragt, seitdem er von unglaublichen Geschichten aus den USA über Krokodile und Alligatoren, die in Abwasserkanälen lebten, gehört hatte. Warum aber hatten ihn dann seine Arbeitskollegen bei Erwähnung dieser Geschichten nie ernst genommen?
Aber dann kam ihm etwas ganz anderes in den Sinn: Vielleicht war ja die Kanalisation der geeignete Weg, um der drohenden Zombifizierung zu entkommen? Weit und verwinkelt erstreckten sich die Kanäle unter der Erdoberfläche.
"Hey, wir könnten über die Kanalisation fliehen." rief er und zeigte auf den von Zombies umgebenen Kanaldeckel. "Alles was wir tun müssten, ist diese Zombies lange genug vom Kanaldeckel fernzuhalten, um in die Abwasserkanäle hinunterklettern zu können. Wir können uns dort unten schneller fortbewegen ohne uns darüber Gedanken machen zu müssen, irgendwelche Zombies im Nacken zu haben. "
Er ergänzte seine Ansprache: "Und wenn wir Glück haben, treffen wir dort unten sogar ein paar Alligatoren. "
11.08.2012, 14:56
Van Tommels
[Michail] Michail war mehr oder weniger nur geistesabwesend der Gruppe gefolgt, nachdem ihm irgendwer auf die Beine geholfen hatte und er sich hektischen Fragen nach dem Verbleib von Nikita und Mike stellen musste. Er beantwortete alles wahrheitsgemäß und wie in Trance, aber wirklich bei der Sache war er nicht. Einzig den Gnadenschuss für seinen Kameraden behielt er für sich, er wusste, dass die Mehrzahl der Personen hier es sowieso nicht verstehen würden.
Den ganzen Weg über hatte er den Knall im Ohr. Nikitas halb zerfetztes Gesicht vor Augen. Das Gefühl im Finger, als er den Abzug zog um den Weißrussen zu erlösen.
Irgendwas stimmte nicht.
Diese Explosion hatte er schon einmal miterlebt. Das war die Reaktion eines Gewehrs auf eine fehlerhafte Kugel im Lauf. Allerdings fiel die Reaktion niemals so heftig aus, dass es das gesamte Gewehr zerriss.
Irgendwas stimmte ganz und gar nicht.
Ablenkung fand er ein wenig in Dani, welche seit den Geschehnissen im Flughafen schweigend neben ihm herlief; leider war Michail momentan gar nicht nach einer Unterhaltung, und er nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass die Frau dafür Verständnis zu zeigen schien.
Als es die Überlebenden zum Schrottplatz verschlug, war dem Russen noch immer nicht nach Reden zumute, dafür konnte er nun etwas klarer denken und besah sich die Szenerie. Sofort in's Augen fiel ihm die Harley vor der Wellblechhütte. Als Kind hatte er auch solch ein Motorrad haben wollen, aber er hätte gar nicht die Zeit für solch eine Maschine gehabt.
Seine Augen wanderten weiter und der Blick blieb an dem Panzer hängen. Leopard 1, deutsches Fabrikat, Rückgrad der australischen Armee. Allerdings nur noch Schrottwert. Stellte er nüchtern fest, tigerte dann aber zu dem Kriegsgerät herüber und besah es sich mehr aus Ablenkung, als dass er sich wirklich dafür interessierte. Dani unterdessen war ihm gefolgt, wartete nun aber in ein paar Metern Entfernung, den Russen mit unsicherem Blick anschauend.
Hast du schonmal jemanden getötet?, fragte Michail plötzlich mit ruhiger Stimme auf Englisch mit seinem typischen Akzent. Die Augen blieben an dem Panzer hängen, aber die Worte waren an Dani gerichtet. Vielmehr schien es aber eine rethorische Frage zu sein, denn er sprach sogleich weiter.
Что я делаю. Бесчисленные. (Chto ya delayu. Beschislennye./Ich schon. Unzählige.)", er schaute auf und drehte sich zu der Holländerin, welche ihn verwirrt mit ihrem tränenverschmierten Gesicht anblickte. Michail zögerte und fügte dann wieder auf Englisch hinzu:
"Tut mir leid, vergiss die Frage", dabei hielt er das Sturmgewehr locker in einer Hand und betrachtete sich dann das Magazin. Eine einzige Kugel war noch darin. Die Vorletzte hatte Nikita bekommen.
[Dani]
Die Flucht aus dem Flughafen und den Weg zu dem Schrottplatz hatte Dani wie in Trance erlebt. Nikita hatte es nicht geschafft, und das hatte ihr den Rest gegeben, obwohl sie ihn ja kaum gekannt hatte. Obwohl er gegen den Plan war, D53 zu helfen hatte er seinen Kopf für die Gruppe hingehalten und war dabei gestorben. Als sie den Schrottplatz erreicht hatten war ihr Gesicht von Tränen und Schlamm verschmiert, ausserdem schienen sie die Insekten zu lieben. Sie hielt sich immer noch in Michails Nähe, der einzige mit dem sie näher etwas zu tun gehabt hatte, sah man mal von Dob ab. Und Nikita., bei diesem Gedanken sah sie wieder seine Augen vor sich, die so faszinierend auf sie gewirkt hatten. Aber Michails schweigsame Gesellschaft war ihr dann doch lieber im Gegensatz zu Dob, auch wenn sie normal um Typen wie ihn einen großen Bogen gemacht hätte. Zumindest in dunklen Straßen. Sie folgte ihm zu dem Panzer.
Hast du schonmal jemanden getötet?, riss sie die Frage des Russen aus ihren wirren Gedanken. Das nächste konnte sie nicht verstehen, erst wieder: "Tut mir leid, vergiss die Frage" Sie trat neben ihm und sah ihn an, als er das Gewehr in der Hand wog. Nein, sie hatte noch nie getötet, aber irgendetwas war in ihr vorgegangen, seit dieser ganze Wahnsinn begonnen hatte, was sich auch in ihren Augen zeigte, eine Art von Horror die der normale Mensch eigentlich nicht sehen sollte. Den überhaupt niemand sehen sollte. Sie legte ihm die Hand auf den Arm der das Gewehr hielt und sah ihm fest ins Gesicht. "Nikita?", fragte sie nur.
11.08.2012, 15:07
Daen vom Clan
Abby legte einmal den Kopf in Richtung jeder Schulter und ließ ihre Nackenwirbel vernehmlich knacken.
Sie besah sich den rostzerfressenen Pfosten der Beschallungsanlage und kletterte sogar einmal nach oben um die Lautsprecher in Augenschein zu nehmen.
Dann öffnete sie ihren Werkzeugkoffer und atmete einmal tief durch...
Probe Geschick
Erfolg!
Zuerst verfolgte sie die Leitungen der in die Jahre gekommenen Beschallungsanlage und konnte mit geschickten Fingern die zahlreichen Kabelbrüche beheben und die Isolation erneuern.
Es kostete sie einige Zeit, die Lautsprecher wieder soweit zu reinigen dass sie funktionstüchtig waren und danach waren ihre Finger und ihr Oberteil auch rostrot von den vielen Ablagerungen dort.
Doch sie hatte es geschafft. Wenn sie nun im Büro das Mikrofon benutzen würde wäre es ein Leichtes, die Beschallungsanlage mit ein paar gut gewählten Sprüchen zu testen.
Suparman besah sich den Kanaldeckel genauer.
Probe Geschick
Erfolg!
Und er konnte mit Mühe die eingestanzten Zeichen darin erkennen. MTC-1.
Er stutzte kurz, diese Zeichen kamen ihm bekannt vor. Und danach erinnerte er sich, dass die Kanalreinigungsfirma ihnen einstmals als sie auf die Produkte eines australischen Metallgießers umgestiegen waren einen Merkzettel ausgeteilt hatten.
MTC stand für Maintenance. Und die 1 stand klassischerweise für "Klasse 1"
Und dies bedeutete, dass es sich hier um einen Wartungsschacht handeln würde, also nicht einfach nur eine Röhre in der Kloake, sondern ein Schacht mit Trittführung, metallernen Schienen zum Festhalten und wahrscheinlich sogar Nebenbuchten mit Werkzeugen und Licht alle paar hundert Meter. Und der Schacht würde normalerweise nur in wichtige Gegenden führen, also mit Sicherheit auch in Richtung Stadt.
Das er hier draußen verlief konnte eigentlich nur bedeuten, dass die Tage von Wellersons Schrottplatz gezählt gewesen waren und hier wohl bald wichtige und teure Industrie angesiedelt worden wäre.
Wie dem auch sei - sie mussten wohl nicht bis zu den Knien um Unrat waten sondern konnten einen breiten Weg benutzen.
Und dann wurde es Suparman kurz ein wenig kühl. Denn wenn sich Kanalarbeiter irgendwo herumtreiben würden, dann mit Sicherheit in den Wartungsschächten der Klasse 1. Dort unten war sicherlich auch mit Zombies zu rechnen. Wenigen zwar, doch dafür auf begrenzt engem Raum und der Möglichkeit überraschend aus der Kloake nach oben zu greifen...
11.08.2012, 15:32
MeTa
Ian hatte sich schon die ganze Zeit über nicht zu Wort gemeldet. Während alle anderen sich im Camp nach Möglichkeiten zum Weiterkommen umsahen, tat er dies nur sehr langsam. Er bekam wohl mit, dass es ein Motorrad gab, welches aber offensichtlich defekt war. Im Haus gab es Sanitäranlagen, die bei erstem Ausprobieren ebenso wenig funktionierten. Fuck! Eine Dusche hätte ich jetzt wirklich gut gebrauchen können.
Ihm spukten noch immer die letzten Bilder aus der Abfertigungshalle in seinem Kopf rum. Kurz bevor der Großteil der Gruppe es raus geschafft hatte, mussten sie mit ansehen, wie der Amerikaner mit den Mikrofonen und der kahlköpfige Russe von den Zombies auf eine enorm bestialische Art und Weise zerfleischt wurden. Dann waren sie gerannt. Irgendwohin. Nur nicht in Richtung des Chaos. Das war alles. Sie rannten nur. Ohne eine Möglichkeit zu haben, die schrecklichen Bilder verarbeiten zu können. Das holte Ian jetzt nach. Ach was, dachte er. Das sind nicht die ersten Menschen, die du hast sterben sehen. Und es werden auch nicht die letzten sein. Er müsste sich um die Schwachen kümmern. Um die, die es vielleicht alleine nicht schaffen. Er war kein Kämpfer - aber er erfüllte einen Zweck in diesem Team. Er konnte seine Redegewandtheit einsetzen, um die Gruppe zusammenzuhalten. So hatten sie mehr Chancen, als jeder für sich. Genau in diesem Augenblick hörte er Isabelle ihre Rede halten.
"Deshalb denkt bitte nach und antwortet ehrlich: Wollt ihr einen neuen Anführer wählen? Nun, wie auch immer die Antwort auch ausfallen mag, ich werde mich der Mehrheit beugen."
Sie wirkte unsicherer, als noch zu dem Zeitpunkt, als sie sich zur Wahl vorschlug. Natürlich tut sie das, du Vollidiot. Es war, als würde eine innere Stimme ihn drängen. Dies war der Moment, um wieder gut zu machen, dass er Isabelle durch seine Wahl in Gefahr gebracht hatte. So sinnvoll ihre Ansage vor 2 Tagen auch gewesen ist - ein Mensch, der nicht offen ist, würde einem nicht volljährigen Mädchen wohl nie zuhören, egal wie recht sie auch hat.
Ian ließ sich von dem neugewonnen Elan treiben und ging zu Isabelle. Er stellte sich neben sie und legte seine Hand auf die Schulter. Er sprach laut, vergaß dabei sein Headset zu aktivieren - aber das würde auch so jeder hören. "Ich bin sehr stolz auf dich, Isabelle!", sagte er an sie gewandt, so dass es aber alle hören konnten. Dann drehte er sich der gesamten Gruppe zu und fügte hinzu: "Dafür, dass sie diese Aufgabe angenommen und gewissenhaft erfüllt hat, gebührt ihr all unser Respekt! Nichtsdestotrotz habe ich - für meinen Teil - nicht an diese Form der Gefahr gedacht, als ich mich für Isabelle als Anführerin entschied!" Er atmete kurz tief ein, um schließlich weiterzusprechen. "Sofern ich nicht der einzige sein sollte, der Neuwahlen für eine gute Idee hält, schlage ich mich selbst hiermit für den Posten vor. Ich bin redegewandt, habe diplomatische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes Organisationstalent. Und ich habe keine Angst davor, Entscheidungen zu treffen - so schwer sie auch sein mögen."
Er sah in die Runde, Feedback zu seiner uns Isabelles Rede erwartend. Er konnte sich nicht verstecken. Wenn er zu schwach zum Kämpfen war, musste er eben andere Aufgaben erfüllen. Und für diese war er nun wirklich geeignet.
11.08.2012, 15:32
Ty Ni
Abby besah sich zweifelnd ihr Werk.
Funktionierte das Ding jetzt? Oder funktionierte es nicht? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
Sie stapfte in die kleine Hütte und fand ein Büro inklusive Mikrofon. Suuuuper. Abby schaltete ein und glaubte ein Knacken und ein langgezogenes Quietschen über den Platz hallen zu hören.
"Hallo?", sprach sie ins Mikro und ihre spröde Stimme wurde in vielfacher Lautstärke über den Schrottplatz getragen., "Ah... gut. Ich dachte schon, das Gatter wär aufgebrochen worden. Aber is wohl nur das Mikro. Jaaaaa...
Also erstmal: Hier is Abby. Ich glaub, ich habs geschafft die Beschallungsanlage zu reparieren."
Danach folge eine lange Pause.
Abby räusperte sich verlegen. Sie war nicht besonders gut im Sprechen vor vielen Leuten. Das machte sie nervös.
"Jaaaa... was machen wir denn jetzt mit dem Ding?", fragte sie nach einer gefühlten Ewigkeit. , "Ich dachte, vielleicht könnte Clover ja - also die Musikerin mit dem Kleeblatt aufdem Namensschild - vielleicht kann sie ja noch mal singen oder so. Keine Ahnung. Auf jeden Fall kann ja Isa noch mal herkommen. Damit sie sich nicht die Lunge aus dem Leib schreit oder so. Jetzt, wo das Ding hier funktioniert. "
Wieder folgte eine Pause
"Gut. Ich geh dann mal."
Ein Knacken ertönte, als Abby das Mikro ausstellte.
Eine halbe Minute verging.
Dann folgte ein erneutes Knacken.
"Achso.", sagte Abbys verstärkte Stimme, "Und für Alistair: Lass mal anstoßen."
11.08.2012, 15:34
Lynx
Clover hatte noch ganz weiche Knie von der Flucht aus dem Flughafen. Während die meisten anderen schon wieder am Planen, Erkunden und Werken waren musste die junge Dame immer noch ein bisschen nach Atem ringen. Aber immerhin lenkte sie das von all dem anderen ab, was passiert war. Sie versuchte, die Gesichter von Mike und dem Glatzkopf schnell aus ihrem Gedächtnis zu verbannen - zu schrecklich war die Vorstellung, dass sie es nicht geschafft hatten, und es war diesmal sehr schwer, sich so etwas schön zu reden.
Clover richtete sich nun auf und versuchte mitzubekommen, was nun gerade vor sich ging. Schon einige waren ausgestreut, um die Gegend zu erkunden, und Isabelle hatte inzwischen verkündet, dass sie nichts dagegen hatte, einen neuen Anführer zu wählen. Ian, der praktischerweise in ihrer Nähe stand, meldete sich für den Posten und die junge Frau konnte sich ihn gut in dieser Position vorstellen. Allerdings... Isa war am Vortag durch Glück wieder zu ihnen gestoßen und saß die restliche Zeit über auf einer Balistrade fest. Es klang nicht so, als wäre das Anführertum eine sichere Aufgabe - wenn man in der Situation überhaupt irgendwo von sicher sprechen konnte. Auf jeden Fall spürte Clover, dass sie nicht wollte, dass Ian sich in Gefahr begab, aber sie vertraute ihm und wusste, dass er gute Entscheidungen treffen würde. "Ich denke auch, dass Ian als Anführer gut geeignet wäre.",sagte sie laut, fügte dann aber mit Nachdruck in seine Richtung hinzu: "Wenn er verspricht, dass er auf sich aufpasst."
Plötzlich ertönte eine Stimme über den Schrottplatz. Clover konnte sie nicht richtig zuordnen, musste wohl eine Person sein, die sie noch nicht kannte...eine gewisse Abby. Die schien allerdings sie zu kennen. "Ich dachte, vielleicht könnte Clover ja - also die Musikerin mit dem Kleeblatt aufdem Namensschild - vielleicht kann sie ja noch mal singen oder so."
"Oh!" Clover sah sich unbehaglich um, auch wenn sie nicht genau wusste wieso. Sie hörte noch an, was Abby noch zu sagen hatte, war in Gedanken aber schon dabei zu überlegen, welches Lied sie für die Anwesenden, tapferen Überlebenden singen könnte. Das war wieder genau ihr Ding und sie musste zugeben, dass sie schon etwas aufgeregt war.
Kurz sah sie sich nach Léo um, die bei Riley stand - die beiden unterhielten sich anscheinend, also war die Kleine in guten Händen. Clover zog sich also ein wenig zurück, um über das Lied nachzudenken.
11.08.2012, 15:39
DSA-Zocker
Riley war nach den eben durchlebten Strapazen, dem selbstlosen Opfer zweier der Überlebenden, um den anderen die Flucht zu ermöglichen, total übermüdet und konnte sich kaum noch wach halten. Dennoch hatte er Isabella und Ian aufmerksam zugehört - es war wahr - möglicherweise war es tatsächlich schlau, einen älteren und erfahreneren Anführer als Isa zu wählen und Ian hatte in seinen Augen eindeutig das Potential, die Gruppe sinnvoll anzuführen - er war freundlich zu ihm gewesen, er hatte Talent, mit Menschen umzugehen und hatte auch selbst mit angepackt.
"Ich möchte mich auch für Ian aussprechen, ich glaube er wäre ein guter Anführer."
Nachdem er das gesagt hatte, drehte er sich um und blickte zu Léo, die bei ihm in der Nähe stand.
"Bist du auch müde? Lass uns doch einen Ort suchen, an dem wir uns ausruhen können."
Er deutete auf die Wellblechhütte - dort konnte man sich bestimmt gut hinlegen und etwas Ruhe finden - und das würde ihm gut tun.
"Wie wäre es mit der Hütte da?"
11.08.2012, 15:42
Schattenläufer
Als sie endlich aus dem Sumpf kamen und den Schrottplatz betraten, war Dob völlig am Ende. Er war kein Langstreckenläufer, eher ein Sprinter auf kurzer Distanz, und der zähe Morast hatte das Vorankommen zu einer Qual gemacht. Doch auch die Ereignisse des Flughafens lasteten schwer auf ihm.
Als Nikitas Pistole explodierte, war Dob bereits auf der Ballustrade angekommen. Eigentlich hatte er einfach nur weiterrennen wollen, doch der laute Knall hatte ihn einen Blick hinter sich werfen lassen. Was er gesehen hatte, würde er den Rest seines Lebens nicht vergessen. Nikitas zerfetzte Hände, die gierigen Zombiescharen, die sich sofort auf ihn stürzten... Mike, der nur für den Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam war und dafür mit seinem Leben und seiner Würde bezahlen musste.
"Verdammt, verdammt, verdammt, scheiße verdammt", murmelte Dob immer wieder. In der Ruhe nach der Flucht kamen die Bilder alle wieder in seinen Kopf. Ausgelaugt lehnte er sich gegen die Wellblechhütte in der Mitte des Schrottplatzes und ließ sich schließlich auf den Boden sinken. Er kramte in seiner Tasche herum. "Da bist du ja..."
Ein Dübel war jetzt genau das, was er brauchte. Seine Reflexe würden darunter leiden, doch im Moment wollte er sowieso nicht an Kampf und Blut und Tod denken. Und sollte er sich hier auf dem Schrottplatz nützlich machen können, so würde es sicher helfen, wenn seine Hände nicht so zitterten.
Er verteilte Tabak und Gras auf einem dünnen, langen Paper, legte ein selbstgebautes Mundstück aus hartem Papier an das eine Ende und rollte das Paper mit geübten Händen.
Warum explodiert eine Pistole?
Nikita war jemand gewesen, der sich mit Waffen auskannte. Wie kann es sein, dass er einen solchen fatalen Fehler macht?
Dob schüttelte kurz den Kopf. Geht weg, blöde Gedanken! Er leckte die Kante des Papers, rollte seinen Joint zu Ende, stopfte ihn ein wenig, biss das überstehende Paper ab und klemmte ihn zwischen seine Lippen. Dann hielt er sein Feuerzeug mit extragroßer Flamme an das andere Ende, schloss die Augen und sog tief ein.
Bald schon erschien ihm die Welt ein wenig besser. Mit jedem seiner tiefen Züge verschwand eines der grausigen Bilder aus seinem Kopf. Es machte keinen Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen über die Vergangenheit.
Er war noch am Leben. Das war es, was zählte.
Dob merkte, dass er irrsinnig hungrig war. Er holte Ians Schokohörnchen und verschlang es mit zwei großen Bissen. Es folgten zwei Schokoriegel und ein Salamisnack. Dann grinste er, zufrieden und breit.
Es war schön, am Leben zu sein.
11.08.2012, 15:59
Karl
Andris hatte gewusst, dass es nach dem Flughafen nicht vorbei sein würde. Und doch machte sich Verzweiflung erst in dem Moment breit, als sie ihn verließen und er durch ein Geschenk des Himmels knapp überlebt hatte - im Gegensatz zu zwei tapferen Menschen. Auch wenn sie Russen gewesen waren, sie hatten wie echte Männer gehandelt und sich für das Wohl der Sache geopfert. Mit müden Augen blickte der alte Mann über den Schrottplatz. Erinnerungen an frühere Jobs flimmerten vor seinem geistigen Auge vorbei. Gute, schlechte und furchtbare Erinnerungen, aber jede davon besser als die Bilder der sterbenden Menschen im Flughafen, die ihn den Weg bis hier her heimgesucht hatten.
Der Schrottplatz war verlassen und nicht mehr im besten Zustand. Es gab hier viel zu tun. Andris mochte Motorräder nicht besonders und hatte kaum Ahnung von diesem Computerkram, aber er hatte wohl Ahnung von Boilern und ihrer Reparatur. Sein Körper war nach der grausigen Flucht, den Ereignissen und der langsam einsetzten Resignation schlaff, aber er schleppte sich bis vor den beschädigten Boiler und begann, ihn grob zu betrachten.
"Ich denke, ich kann dieses Ding reparieren und uns Dusche und ordentliche Stuhlgänge verschaffen", berichtete Andris der Runde, hustete dann aber schmerzhaft trocken. "Allerdings glaube ich, dass ich nicht mehr als eine Sache schaffe. Wenn ich also etwas anderes wichtiger ist, kann ich auch das übernehmen, insofern es in meiner Kraft steht."
Der Lette war kein Entscheidungsträger, er hörte zu und wand sein Wissen dann entsprechend an. Auch hier wollte er nicht allein einfach etwas entscheiden und wartete darauf, dass jemand seiner Anfrage zustimmte, während er sich eine weitere Zigarette anzündete. Das Feuerzeug und die Tabakwaren waren sein größter Schatz. Er hatte keine Ahnung, was er machen würde, wenn eins von beidem zu Ende gehen würde. Außer diesen Sachen hatte er nur die Wasserflasche und die zusammengefaltete Gummipuppe mitgenommen. Auch wenn er wohl kaum Gelegenheit finden würde, letztere zu benutzen.
11.08.2012, 16:06
Streicher
Alistair war froh darüber, dass das Mädchen von alleine auf den Gedanken gekommen ist, dass sie nicht die perfekte Wahl für den Anführer war. Das ersparte es ihm ihr die Sache deutlich zu machen. Und ohne ihn zu unterbrechen hörte er daraufhin erst einmal Ians Ansprache zu, die gleich darauf anklang zu finden schien. Innerlich schüttelte der Ire den Kopf und kam dann zu dem jungen Mann hinüber.
"Hör mal kleiner, ich will deine Führsorge und dein diplomatisches Talent ja nicht in Frage stellen, aber du bist nicht der Richtige für den Job. Als Anführer heißt es schwierige und unliebsame Entscheidungen zu treffen, und DAS denke ich wird ein Problem für dich werden", er schaute ihn ernst an, "du bist ein wenig sensibel Kleiner, und das würde noch zu Problemen führen. Tu dir selbst den gefallen und tritt von der Aufstellung zurück."
Allerdings war er sich selbst nicht wirklich sicher wen er anstelle von Ian wählen sollte. Dafür kannte er die meisten noch zu wenig.
11.08.2012, 16:08
Van Tommels
Michail antwortete auf das Nachfragen von Dani nur mit einem betretenen Schweigen.
Nein, er würde ihr es nicht sagen. Punkt. Aus. Ende.
Plötzlich knackten die Lautsprecher auf dem Schrottplatz und sie beide hörten ein paar Testdurchsagen. Unglaublich, dass auf diesem Platz überhaupt noch ein technisches Gerät funktionierte. Michail war über diese Durchsagen ganz froh, weil sie von der peinlichen Stille ablenkten, welche sich zwischen ihm und der Holländerin ausgebreitet hatte.
Er schaute sich um und erkannte an der Wellblechhütte eine Menschenansammlung. Stumm nickte er in die Richtung und ging mit Dani darauf zu, blieb dann aber mit ihr etwas abseits stehen und lauschte den Ansprachen.
Aha, der alte Anführer dankt ab.
Aha, ein neuer Anfüher wird gewählt. Das war's doch nicht etwa? Michails Gesicht versteinerte. Er war keiner, der nach Anerkennung gierig war, man musste ihm nicht ständig sagen, dass er seine Sache gut gemacht hatte. Er war hier, also konnte er so unfähig nicht sein.
Dass jedoch niemand außer Dani bis jetzt auch nur ein Wort zu den Gefallenen verloren hatte, begriff er nicht. Selbst in diesem Führungswechsel bauchpinselte der anscheinend neue Anführer (Ian) nur seine Vorgängerin (Isabella) für ihren so herausragenden Job. Was bitte hatte sie erreicht, außer von der Balustrade herunterzurufen mit ihrer Piepsstimme, während Nikita & Mike ihr Leben für diese undankbaren Personen hier vor ihm gegeben hatten.
"Ihr habt keinen Respekt! Keinen Respekt!", rief er plötzlich lautstark dazwischen und blickte zwischen den Gesichtern, die ihn anstarrten, hin und her.
Вы все погибнем! (Vy vse pogibnem !/Verrecken sollt ihr alle!)", fügte er danach in etwas gemäßigteren Tonfall, aber immer noch wütend hinzu, winkte ab, drehte sich um und stürmte mit aggessiven Schritten Richtung Panzer davon.
11.08.2012, 16:11
Zitroneneis
Isabelle atmete erleichtert aus. Zu hören, dass Ian weder wütend noch enttäuscht über ihren Fehlschlag war, ließ ihr einen Stein vom Herzen fallen. "Danke", murmelte sie ihm leise zu. Und innerlich musste sie ihm beipflichten. Mit seinen Fähigkeiten und seiner Fürsorge für andere, war er wohl der geeignetste Anführer. Isa wusste, wem sie ihre Stimme geben würde, sollte eine Neuwahl gewünscht sein.
Sie nicke ihm müde lächelnd zu und sagte dann: "Ich... mir ist ein wenig schwindelig... wahrscheinlich von der ganzen Chemie in der Luft und der Anstrengung... ich muss mich kurz setzen..." Damit drehte sie sich um, setzte sich in einiger Entfernung auf eine Metallkiste und beobachtete das Geschehen.
11.08.2012, 16:20
Ligiiihh
Niki fühlte sich bisher eher wie ein Statist. Sich nutzlos fühlend stand er in der Ecke und ließ sich von der Gruppe bisher nur mitreißen. Doch ob ihm das wirklich missfiel? Oder genoss er es, sich keiner Gefahr begeben zu müssen um zu überleben? Er kritzelte sitzend etwas auf ein Blatt Papier. Bei der ganzen Aufruhr stibitzte er sich einen Rucksack mit Schreibutensilien drin. Der Besitzer war tot, wer also hätte ihm deswegen an die Gurgel gewollt? Einer der Überlebenden lief an ihm vorbei und warf einen etwas zornigen Blick zu ihm hinüber. Nervös stand er auf und steckte seine Sachen wieder weg. "Wie es wohl Alexis geht... ... ...?", dachte er sich besorgt. Er schüttelte einmal den Kopf und schaute sich um.
"Ein Kanaldeckel... natürlich. Da müssen wir doch irgendwie einen Weg von hier wegfinden! Aber es würde nicht viel bringen, wenn uns die Zombies dabei erwischen..." Er dachte weiter nach. Eigentlich wollte er das nicht. Die einzig mögliche Lösung, die dafür in Frage kam, war hochgefährlich und für den oder die Teilnehmer selbst nicht 100%ig sicher. Doch was hatte er für eine andere Wahl? Gar keine. Er schluckte einmal und ballte seine Fäuste zusammen. Sein Körper fing an zu Zittern, was er nach wenigen Sekunden erst bemerkte. "Verdammt, das ist doch... ich muss das jetzt..." Er atmete schwer durch den Mund und dachte ein letztes Mal nach. Ja oder nein?
...und dann schaute er zu den restlichen Leuten hoch und rief: "Leute, es gibt einen ganz einfachen Weg von hier wegzukommen! Wir brauchen Leute, welche diese komischen Wesen ablenken können, damit die anderen durch die Kanalisation flüchten können! Es könnte sein, dass manche von uns nicht schnell genug sein werden, um selber in die Kanalisation danach zu gelangen oder ob wir uns dann dort unten wiederfinden würden, aber wir haben keine Wahl! Ich melde mich freiwillig (Stationsaufgabe: Einfacher Reiter), ich brauche aber noch mehr Leute, die mir dabei helfen!"
11.08.2012, 16:29
Viviane
Das hysterische, laute Lachen der Kookaburras umgab den Schrottplatz.
Sie hörte Heuschrecken und Eidechsen zwischen dem wenigen scharfkantigen Sumpfgras und den Metallplatten herumkriechen und springen. Tess kauerte sich auf den Fußsohlen neben den Schrotthaufen, der dem Eingang am nächsten war und dachte über Nahrung nach. Ausserhalb des Schrottplatzes sah sie Akazien und Quandongbäume, aber sie würde den Teufel tun und da raus gehen. Und vielleicht fand sich ja später noch etwas Nahrhaftes in der Wellblechhütte.
Die Frau neben ihr (Ellen) wirkte selbstsicher und so als würde sie Dinge selbst in die Hand nehmen können. Tess hatte sich instinktiv ihr bei der Flucht angeschlossen und nun wusste sie auch warum. Die Frau sprühte Selbstsicherheit aus und legte eine Bestimmtheit in ihr Handeln, die einfach gut tat. „Und wenn ja, können wir hier dann hoffen dass uns irgendjemand hier rausholen wird, wenn wir uns verschanzen, oder sollten wir lieber versuchen, uns durchzuschlagen und aus der Stadt rauszukommen?“
„Wenn sich die Krankheit so schnell ausbreitet wie ich befürchte dann haben wir in der Tat eine globale Epidemie. Aber ich brauche mehr Infos um sicher zu sein, was jetzt das richtige ist. Die Telefone hatte die Mechanikerin ja schon ausprobiert, scheint ja alles andere als von Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Vielleicht finden wir etwas anders, was uns weiterhilft. Und eines ist sicher: Wenn wir den Grund für diese Krankheit finden, können wir auch eine Lösung finden.
Aber vorher müssen wir dafür sorgen, das wir den Tag und die kommende Nacht überleben, weitergehende Pläne zu machen wäre utopisch, Ellen. Also, mein Vorschlag, wir sollten Helana, Michail und Axel auf … Verletzungen überprüfen und ihnen das … Zeug runterwaschen. Das hat Vorrang.“
Hauptsache sie wäre wieder in ihrem Element und könnte irgendwas zusammenflicken. Dann würde sie einfach funktionieren und die Gänsehaut wäre das einzige was sie überfiel. In ihrem Kopf hallten die Worte wieder, die ihr nach einer OP ins Hirn gebrannt worden waren. "Da gab es nunmal nichts mehr zu retten, zuviele Notfälle und zuwenig Personenreserven auf unserer Seite und sie waren vor Ort in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Das hat nichts mit Schuld zu tun. Ist nunmal suboptimal gelaufen. Und so läuft das hier nunmal, gewöhnen sie sich daran, denn entweder sie laufen mit und funktionieren oder sie werden zurückgelassen!"
„Ich gehe jetzt erstmal sehen, ob die Andris oder die andren drei mich brauchen. Wir können gerne nachher die Details mit Leuten besprechen, die hier in Australien im Staatsdienst waren. Die Sollten wissen, was im Notfall geplant ist.“ Ein müdes, gezwungen sicheres Lächeln zerschnitt ihr Gesicht wie eine Wunde, als sie ihren Hunger unterdrückte. Sie brauchte Ruhe eine Rückzugsmöglichkeit und Schlaf. Aber all das würde warten, bis sie Helena, Michail, Axel und Andris auf Verletzungen untersucht hatte.
11.08.2012, 16:30
Shinshrii
„Also, mein Vorschlag, wir sollten Helana, Michail und Axel auf … Verletzungen überprüfen und ihnen das … Zeug runterwaschen. Das hat Vorrang.“ Ellen nickte bei Tess' Worten. "Ja, sehen wir erst einmal zu, dass wir das Dringlichste erledigt bekommen. Wenn Sie beim Untersuchen der vier Unterstützung wollen, sagen Sie mir bescheid."
Nachdem das geklärt war, nahm Ellen ihren Rucksack wieder auf, und ließ endlich den Blick genauer über das sie umgebende Gelände schweifen. Angesichts des Drecks und Mülls rümpfte sie die Nase und meinte dann mehr zu sich selbst: "Und der Rest von uns findet hier hoffentlich auch 'ne Möglichkeit zum Waschen finden - eine bei der man auch tatsächlich sauberer raus kommt als man rein ging." Mit einem zweifelnden Blick zu den diversen, ungesund aussehenden Pfützen am Rande des Geländes machte sie sich auf den Weg zur Hütte.
11.08.2012, 16:40
Ty Ni
Zur Anführerwahl
Abby trat aus dem Büro und blinzelte in die Morgensonne. Sie trat neben Alistair, der gerade mit Ian sprach und las sich aufmerksam die Namensschilder der Anwesenden durch.
"Ich weiß nicht", sagte sie dann stirnrunzelnd . "Ich finde, Ian wär n ganz passabler Anführer. Ist n netter Kerl, kommt mit fast allen klar, ist immer präsent, handelt schnell und im Interesse der Gruppe, oder nicht? Und er bezieht andere mit ein. Ian wär halt n gutes Sprachrohr und das isses doch , worauf es ankommt, oder? Seinen eigenen Willen hat hier ja eh jeder...."
Ein erwartungsvolles Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich dem Iren zuwandte.
Sag mal, Alistair, wolln wa jetzt eigentlich anstoßen oder nicht?
11.08.2012, 16:44
wusch
Halb zu Tode erschöpft und schwer keuchend hatte Robert an eine Wand gelehnt gesessen. Er war noch nie der Ausdauertyp gewesen und bei Hals über Kopf ablaufenden Fluchten bei denen es ums Nackte überleben ging erst recht nicht. Als er nach einer ganzen Weile wieder zu Kräften kam, strömte das grauen und entsetzen, die Tatsache das 2 von ihnen gestorben waren, von neuem auf ihn ein. Nichtsdestotrotz versuchte er den Kopf wieder klar zu bekommen und konzentrierte sich nun daher darauf das es einen neuen Anführer zu wählen galt. Ich währe dann auch für Ian. meldete er sich diesbezüglich zu Wort und erhob sich um ein wenig umher zu wandern, sich etwas beschäftigen und vielleicht sogar nützlich zu sein.
Bald schon fand er Tess die ein paar der Leute auf Verletzungen untersuchte. Hallo Tess, wie ich sehe bist du beschäftigt, kann ich dir helfen? Ich brauche die Beschäftigung. bat er ihr seine Hilfe an.
11.08.2012, 16:56
Streicher
"Jau, jetzt wird angestoßen", antwortete er Abby und erwiderte ihr breites Grinsen.
Nach seiner Ansprache an Ian marschierte der Ire ein wenig über den Schrottplatz um sich umzusehen. Mal hier mal da schienen alte Bretter, Bettlatten, Zaunteile und ähnliches herum zu liegen. Auf seinem Weg begegnete er Clover, und er erinnerte sich an ihre Worte in der Halle des Flughafens.
"Hey", machte er auf sich aufmerksam und die junge Frau drehte sich zu ihm herum.
Er schaute auf ihr Namensschild und als er das Kleeblatt sah, lächelte er kurz.
"Clover", begann er, "wir habens geschafft, wir sind durch gekommen. Saufen ist jetzt angesagt."
"Nun gut", willigte sie etwas zögerlich ein und folgte ihm.
Der Ire stapfte zu der Wellblech Hütte hinüber und sammelte auch Abby ein. Suparman deutete er im vorbeilaufen an ihm zu folgen.
An einer Stelle, die er als geeignet ansah legte er seinen Rucksack ab und begann dann zusammen mit den beiden Frauen das Holz einzusammeln und es zu zerkleinern. Nachdem er einen ansehnlichen Haufen zusammengetragen hatte, begann er ein Grundgerüst für ein gutes Lagerfeuer zu bauen. Dann holte er sein Benzinfeuerzeug heraus und entzündete das Gras und trockenes Gestrüpp, dass er als unterste Schicht platziert hatte. Und zur Würze, wie er es immer nannte, gab er noch einen kleinen Schluck Whisky drauf. Es dauerte nicht lange, und das Feuer war entzündet und vebreitete ein warmes Licht in diesem trostlosen Sumpf. Mithilfe ein paar umliegenden Schrott und Holzteilen baute er mit den anderen ein paar Sitzgelegenheiten um sich zusammen gemütlich am Lagerfeuer niederzulassen. Ohne weiteres Aufheben zu veranstallten kramte der Ire dann seinen Whisky hervor, wobei er auch sein Banjo auspackte und neben sich an seine Sitzgelegenheit lehnte. Drei Flaschen an der Zahl. Jedem der anderen reichte er eine der Flaschen.
Clover griff etwas zögerlich nach der Glasflasche, schraubte den Deckel ab und roch erst einmal an dem Inhalt. Sie rümpfte die Nase und schreckte kurz zurück, doch Alistair grinste sie breit an und deutete an sie solle trinken. Aus Höflichkeits halber, weil sie ihr Wort halten und den rauen Burschen nicht enttäuschen wollte nahm sie tapfer einen großen Schluck. Jetzt verzog sie erst recht das Gesicht und schüttelte sich einmal, kurz darauf wurden auch schon ihre Wangen rot.
"Na", merkte der Ire erfreut an, "So ist es richtig, gleich einen großen Schluck nehmen."
Immernoch breit grinsend nahm er die Flasche dann entgegen und setzte zu einem noch größeren Schluck an. Sichtlich zufrieden damit donnerte er die Flasche förmlich auf die improvisierte Lehne und klopfte sich dann auf die Brust.
"So soll es sein!"
11.08.2012, 17:03
MeTa
Ian sah beim Warten auf Reaktionen erst, wie Riley und Clover ihm zustimmten und sich für ihn als Anführer aussprachen. Also liege ich nicht falsch, dachte er hoffnungsvoll, auch wenn die Ansprache des Iren ihm das kurzfristige Lächeln aus dem Gesicht fegte - Clovers Zusatz "Wenn er verspricht, dass er auf sich aufpass" zauberte es ihm dann doch wieder zurück. Er nickte kurz, um das zu bestätigen. Natürlich würde er aufpassen. Sterben wollte er genau so wenig, wie jeder andere. Sterben. Kein Augenblick war vergangen und wieder traten die Bilder von Mike und Nikita in seine Gedanken. Er dachte an die Monster, deren gierige Hände und Mäuler nach den beiden trachteten, dachte an die Hände des Weißrussens, die aus irgendeinem Grund enorm seltsam verformt und eklig entstellt waren - noch bevor die Zombies sich auf ihn schmissen.
"Ihr habt keinen Respekt! Keinen Respekt!", hörte er, gefolgt von einem weiteren offensichtlichen Fluch, den Ian nicht verstand.. Es war der Russe, der im Flughafen so tapfer mit den anderen gekämpft hatte. Dieser drehte sich schließlich um und trat mit mächtigen, aggressiven Schritten weg von der Gruppe. Jetzt zeig doch, dass du ein guter Diplomat bist!, sagte die Stimme in Ians Kopf. Kaum gedacht, folgte er seiner eigenen Anweisung.
Zügig lief er dem bewaffneten Mann hinterher. Als er sich ungefähr zwei Meter hinter ihm befand, sprach er mit kräftiger Stimme. "Warten Sie!" Der Flughafensicherheitsbeauftragte blieb stehen, drehte sich aber noch nicht um. Komm schon!", zwang Ian sich selbst.
Für einen Moment dachte er an Schanna und Alewtina, die russischstämmigen Zwillinge, die er im Kindergarten betreut hatte. Sie hatten vergebens versucht, ihm die Sprache beizubringen. Hängengeblieben ist nicht wirklich etwas - aber zumindest die Aussprache beherrschte er recht passabel.
"Mr. Dostojewski - oder?", fragte er, sich an die erste Ansprache von Miss McAldrin erinnernd. Der Russe schien seine Haltung etwas aufzulockern - zumindest bildete sich Ian das ein. "Hören Sie! Ich bewundere, wie tapfer Sie in der Halle gegen... diese Monster gekämpft haben. Ohne Ihren Einsatz wäre es keinem - GAR KEINEM - da drinnen gelungen, zu überleben. Sie haben Recht. Es ist respektlos, das nicht anzuerkennen. Auch die Opfer ihrer tapferen Mitkämpfer haben dem hilflosen Rest - Leuten wie mir - den Arsch gerettet. Mir ist bewusst, was Sie dort geleistet haben und welche riesengroße Tat das für die gesamte Gruppe war!" Das Volumen seiner Stimme senkte sich jetzt etwas und sie wurde fast etwas sentimental. "Aber ich bitte Sie - lassen Sie die Opfer der Männer nicht umsonst sein. Wir BRAUCHEN Sie , um auch nur die geringste Chance zu haben, hier herauszukommen."
11.08.2012, 17:10
Daen vom Clan
Als Tess endlich in die Hütte trat und ihren Blick über die recht liderliche Einrichtung schweifen ließ war sie sich gar nicht mehr so sicher ob ihr das Essen wirklich schmecken würde, sollte sie überhaupt etwas finden.
Doch das beständige Grummeln im Bauch war ihr Ansporn genug und als sie dann einen Minikühlschrank entdeckte, in dem sich nicht nur 2 Dosen eiskaltes Bier sondern auch ein paar Dosen Ravioli und 2 Wurstsnacks befanden, erhellte sich ihre Miene zusehends.
11.08.2012, 17:16
Ty Ni
Mit einem zufriedenen Laut flätzte Abby sich ans Lagerfeuer und nahm die Whiskyflasche entgegen.
Andächtig betrachtete sie die bernsteinfarbene Flüssigkeit, fast, als würde sie beten.
Dann riss sie die Flasche hoch. "Auf die Gefallenen! Aufs Überleben!", brüllte sie und genehmigte sich einen ordentlichen Schluck. Dann einen zweiten. Für den Russen [Nikita], der ihr in der 52 zugegrinst hatte.
Er hätte sicherlich gerne mitgetrunken.
Mit geschlossenen Augen verharrte sie einige Sekunden, den Gedanken zuende bringend - vielleicht auch die Wärme des Whiskys in ihrem Magen genießend, So genau konnte man das nicht ausmachen. Dann reichte sie die Flasche weiter und setzte das Gespräch übergangslos da fort, wo es gestern abgebrochen worden war.
"Du interessierst dich also für Tätowierungen, Alistair? Zeig mal. Hast du auch welche?"
11.08.2012, 17:39
Streicher
"Aye", antwortete der Ire und nahm noch einen Schluck. Dann stellte er die Flasche ab und stand auf um seine Jacke auszuziehen. Ohne Scham zog er seinen Pulli und das Hemd hoch. Zum Vorschein kam ein großes, mit feinen Linien stilisiertes, in Grüntönen gestochenes Vierblättriges-Kleeblatt, dass den Großteil seiner Brust bedeckte.
"Mein Glücksbringer", erklärte er breit Grinsend, "eines der wenigen Dinge die ich von meiner grünen Insel mitgenommen hab."
Einen Augenblick lang schien er in Gedanken, dann langte er wieder nach der Flasche um darauf zu trinken.
"Irgendwann, werd ich dorthin zurückkehren, Zombieapokalypse hin oder her."
Ob Wahnsinn oder Selbstsicherheit, der Ire war auf jedenfall von seinen Worten überzeugt.
"Deine Tätowierungen gefallen mir übrigens auch ziemlich gut. Haben sie irgendwas zu bedeuten?"
11.08.2012, 17:46
Shinshrii
Nachdem Tess ihr Hilfsangebot im Weggehen mit einem kurzen Kopfschütteln abgelehnt hatte, blieb Ellen zunächst einen Augenblick allein in der Nähe des Tores zurück.
Ein leises gurgelndes Stöhnen ertönte irgendwo jenseits der Mauer, und das war es, was ihr nach der kopflosen Flucht zum ersten Mal wieder die Lage bewusst machte, in der sie sich hier befand - in der sie sich alle befanden. In der Hektik der Aktion in D52 war es leicht gefallen, alles zu ignorieren was nicht in nächster Nähe passierte. Es war leicht gefallen, nicht nach unten zu sehen, nicht auf das grausige Stöhnen zu hören - oder die gräßlichen Schreie, die von draußen aus dem Rollfeld herangeweht wurden... und von unten zu ihnen zu ihnen heraufdrangen.
Und dennoch... sie schloß die Augen und atmete tief durch. Ich war nicht da unten - also ganz ruhig, ganz ruhig. Disziplin. Mir gehts gut. Ich war nicht da unten. Sie öffnete die Augen wieder. Aber andere.
Beim Überblicken des Platzes konnte sie Michail auf Anhieb nicht entdecken, den alten Mann (Andris? Ja, ich glaube das war der Name...) aber sehr wohl. Entschlossen ging sie in seine Richtung.
"Allerdings glaube ich, dass ich nicht mehr als eine Sache schaffe. Wenn ich also etwas anderes wichtiger ist, kann ich auch das übernehmen, insofern es in meiner Kraft steht." hörte sie aus einiger Entfernung, aber niemand schien so recht auf ihn zu achten. Ellen näherte sich ihm und sprach ihn an: "Entschuldigung - Andris, richtig? Bevor Sie sich gleich wieder in die Arbeit stürzen... Mein Name ist Ellen. Vorhin war keine Gelegenheit dazu, darum... Vielen Dank für das, was Sie da im Flughafen für uns getan haben. " Ein offenes, ehrliches Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. "Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie es Ihnen da unten gegangen sein muss, geschweige denn den anderen - ohne sie alle hätten wir es nicht geschafft. Vielen Dank." Und mit einem kurzen Blick zu den Umstehenden fügte sie noch hinzu: "Ich denke, da spreche ich für alle."
11.08.2012, 17:57
~Jack~
Während er über die Situation nachgrübelte hörte er jemanden sagen:
"Leute, es gibt einen ganz einfachen Weg von hier wegzukommen! Wir brauchen Leute, welche diese komischen Wesen ablenken können, damit die anderen durch die Kanalisation flüchten können!"
"Ein paar von uns sollen also Köder spielen damit der Rest entkommen kann? Das ist doch purer Wahnsinn! Können wir die Zombies nicht irgendwie mit der Beschallungsanlage ablenken und derweil über den Zaun beim Kanaldeckel klettern? Oder lässt sich vielleicht der Panzer nochmal in Gang setzen? Dann hätten wir wenigstens einen gepanzerten Schutz.""
11.08.2012, 17:58
Mephista
Dem Mädchen brummte immernoch der Kopf von den letzten Erlebnissen. Ihr Papa war auf dem Klo im Flughafen, der nette Kerl mit der komischen Art zu reden würde ihn holen. Deswegen packte sie kurz vor der Hektik Papas Spielzeug und die Nachfülldinger dafür in Álvaro, der nun entgültig voll war. Die Umhängetasche mit der Verpflegung von Oma und Opa Greensworth samt den Kulturbeuteln hatte sie sich gerade noch rechtzeitig umgehangen und dann- Geschrei, Knallen, der Gestank nach Verfaultem, es war fast so schlimm wie zu dem Zeitpunkt, als Léo mit Clover und Travis in die Halle verfrachtet wurde. Doch hier war der Priester in ihr Blickfeld geraten- wie hatte sie das nur vergessen können! Während sie auf den Gepäckwagen gehoben wurde, holte sie ihr Rosenkranzarmband heraus und begann leise zu murmeln: Por la señal de la Santa Cruz, de nuestros enemigos líbranos Señor, Dios nuestro. En el nombre del Padre, y del Hijo, y del...
So betete sie weiter den Rosenkranz, ihre Beine folgten den anderen wie von selbst. Doch mitbekommen hatte ihr Gehirn mehr, als es wahrhaben wollte.
Nun waren sie also in diesem Schrottplatzgelände, umgeben von einem herrlich sumpfigen Matschparadies. Das Mädchen fragte sich, ob sie auch mal vor die verschlossenen Tore durfte, um zu spielen. Gerade erst sind sie aus der verschlossenen Flughafenhalle entkommen, nur um sich bei der erstbesten Gelegenheit wieder einzusperren. Verstehe einer mal die Großen.
Sie hörte, dass Ian sich als neuer Anführer bereitstellen wollte. Die Kleine lächelte dazu milde. Sie winkte einmal in seine Richtung und reckte das Däumchen in die Höhe, um zu signalisieren, dass sie die Idee großartig fand. Léo hoffte einfach, dass irgendjemand das mitbekommen hatte, da ihr plötzlich die Kraft fehlte, irgendetwas zu sagen- sie wüsste auch spontan nicht was. Riley gesellte sich zu ihr und meinte:
"Bist du auch müde? Lass uns doch einen Ort suchen, an dem wir uns ausruhen können. Wie wäre es mit der Hütte da? " Er deutete in Richtung der kleinen Wellblechhütte, an welche schon einige munter ein und aus gegangen waren. Ihre Gedanken und die Umgebung um sie verschwamm für einen kurzen Augenblick, sie schüttelte sich einmal, um wieder zur Besinnung zu kommen. Sie war auf einmal so schrecklich müde. Und fühlte sich unsagbar schmutzig. Sie wollte nur noch schlafen und sich bei der erstbesten Gelegenheit waschen. So hob sie mit einiger Anstrengung den Kopf gen Riley und nickte ihn mit einem möglichst breiten Lächeln zu- schließlich hatte er irgendwie genau herausgefunden, was sie jetzt brauchte.
Sie fasst ihn kurzerhand am Arm, trottete etwas plump mit ihm im Schlepptau zu der besagten Hütte und trat ein. Sie war relativ spärlich ausgestattet, aber es waren die nötigsten Sachen vorhanden. Die Dusche ging leider nicht an, sodass die junge Mexikanerin wohl dreckig schlafen musste fürs erste. Mit einem leichten Schulterzucken und wie in Trance holte sie ein paar vorhande Decken hervor und breitete sie auf dem Boden für sich und ihren Schlafkumpanen aus.
Als sich Riley gerade hinlegte, schnallte Léo ihren Plüschaffen ab und schob ihn unter seinen Kopf, damit er ihm als Kissen dienen konnte. Danach kuschelte sie sich ganz eng an ihn und betrachtete ihr Armband, dass sie seit Verlassen des Flughafens nicht mehr abgenommen hatte. Ein paar leise Tränen kullerten aus ihren Augen, als ihr Bilder von den nicht mitgekommenen Weißrussen und Mike in den Sinn kamen.
11.08.2012, 18:32
Viviane
Sie hatte eine kleine Runde auf dem Platz gedreht und dabei Helena, Andris und Axel in Augenschein genommen. Nichts auffälliges zu erkennen. Das war gut, sehr gut sogar. In der Hütte hatte sie dann, neben einem auf dem Boden sitzenden Travis, zwei Dosen Bier und Ravioli sowie zwei Wurstsnacks gefunden. Was das einzige war, was noch genießbar war. Also würden sie vielleicht doch Eidechsen und Heuschrecken fangen müssen. Riley und Leo gingen an ihnen vorbei in das kleine, anliegende Zimmer und ließen die Tür einen Spalt breit offen. Man spürte die Traurigkeit des kleinen Mädchens geradezu.
Ellen und Robert hatte sie mit einem Kopfschütteln signalisiert, das sie ihre Hilfe vorerst nicht bei den Verletzten benötigte, woraufhin Ellen sich Andris zugewandt hatte. Sie selber zog sich mit raschen, routinierten Bewegungen ihren langärmeligen weißen Arztkittel mit dem roten Flügellogo der Pharmaziefirma, für die sie nach Australien gekommen war, über, um den Mücken zu entkommen und um ein wenig Schutz vor den scharfkantigen Metallteilen zu bekommen. Roberts Anwesenheit kratze an ihren Nerven, denn im Gegensatz zu Ellens beruhigender Präsenz, wirkte er eher wie ein Bumerang. Sie zupfte ihn am Ärmel seines Anzugs, „Robert, hör mal, wenn irgendwer hier noch etwas weiß, wenn ihm irgendwas in den Tagen bevor wir in den Flughafen kamen aufgefallen ist, dann brauchen wir diese Informationen.“ Robert und Ellen wären perfekt dafür, genau wie Ian oder diese rothaarige Sängerin. Angenehme Ausstrahlung, nicht fit genug um eine körperliche Bedrohung darzustellen. Perfekt. „Vielleicht redest du mal mit den Leuten und fragst sie danach ob ihnen was komisches aufgefallen ist. Ich hab in dem kleine Kühlschrank das hier gefunden - vielleicht hilft es ja um mit den andren ins Gespräch zu kommen.“
Sie überreichte Robert die beiden Dosen mit dem eiskalten Bier, einen Wurstsnack und die XXL-Dose Ravioli. Vielleicht würden er am Lagerfeuer, wenn die Stimmung sich entspannte und er sich nicht allzu dumm anstellte, so an Informationen kommen. Den zweiten Wurstsnack packte sie mit den Zähnen aus, weil sie mit ihren Lederhandschuhen das Siegel nicht aufbekam. Zu niemand besonderem warf sie noch ein „Kümmert euch darum, das ihr fit seid, wenn wir hier wieder weg müssen. Ich habe keine Ahnung wie lange diese Blechwände halten werden.“, in den Raum, bevor sie schon wieder in der Tür stand und dort mit zwei Bissen den Snack in ihren Magen beförderte. „Wenn ihr mich sucht, ich schau mal ob ich irgendwo etwas zur Beleuchtung finde – Autoscheinwerfer oder andere Strahler und eine Autobatterie, damit wir heute Nacht nicht im Dunkeln stehen. Und wenn das umliegende Gelände einigermaßen flach ist, könnten wir das auch ausleuchten... fragt sich nur ob es einen Posten gibt an dem wir über die Mauer sehen können, eventuell kommt man ja irgendwie auf das Dach dieses Schuppens. Wenn einer von euch hier Zeit hat, kann er das ja mal überprüfen..“
Jetzt wollte sie einfach nur soweit weg von allen, wie sie konnte. Nachdem sie solange mit diesen Leuten eingesperrt gewesen war wollte sie nur noch Zeit für sich und dazu eine Beschäftigung, die ihren Körper so müde werden lassen würde das sie in einen traumlosen Schlaf sinken konnte. Also lief sie in einem großen Bogen an der Umzäunung entlang zu den Autotürmen, die ganz im Süden des Geländes waren (und damit weit weg von der Gruppe am Lagerfeuer) und nur wer darauf achtete sah, das die Spur ihrer Schritte in leichten Schlangenlinien verlief. Danach sah man von ihr nicht mehr, als dann und wann ein weißes Stück Stoff das zwischen dem Blechschrott aufflackerte. Aber ihr Gewühle war lautstark über den gesamten Platz zu hören.
[OT: Tess durchsucht Autowracks nach Leuchtmitteln und anderem nützlichem Kram]
11.08.2012, 18:48
wusch
Okay, ich werde sehen was ich tun kn. erwiderte Robert und fühlte sich sofort wieder besser als er etwas zu tun hatte, zudem würde dies eine gute Gelegenheit sein um ein paar der anderen besser kennen zu lernen. Er begab sich also zum Lagerfeuer und setzte sich dort zu den bereits anwesenden. Bevor er etwas sagte, starrte er für ein paar Sekunden ins Feuer. Unglaublich wie schnell sich alles geändert hat oder? Stunden ist es erst her das ich bedauert hab das mein Urlaub zuende ist und hatte mich gleichzeitig auf die Arbeit gefreut und nun sind wir hier auf einem Schrottplatz nahe Sydnes auf der Flucht für Zombies. ein ironisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen während er bei diesen Worten seine Brille putzte. Dann schüttelte er seinen Kopf kurz um diese düsteren Gedanken abzustreifen. Naja, in düsteren Gedanken zu versinken bringt nichts, schaut was ich habe! Sogar kalt! sagte Robert, diesesmal mit heitererer Stimme und uog die Beiden Bierdosen aus seinem Rucksack. Ich mach mir nicht so viel aus Alkohol.
11.08.2012, 19:18
Mivey
Die Erlebnisse bei der Flucht vom Flughafen und auch später beim Marsch zum Sumpf waren für Fawyer in gewisser Weise augenöffnend. Bis jetzt hatte er, vielleicht aus Naivität, damit gerechnet, dass dieses Ereignis lokal war. Es war vielleicht nicht rational, aber so funktioniert das menschliche Hirn einach, wir suchen uns einen Strohhalm aus an dem wir uns festhalten können, eine Konstante im Wirbel der Variabeln. Selbst damals, auf der Insel, hatte er immer die Hoffnung, die Gewissheit, dass da draußen die normale Welt ist. Aber das hier… wenn ganz Sidney ruiniert war… was wenn es sich nicht auf Australien beschränkte? Er wollte nicht daran denken, aber gleichzeitig kam er immer wieder darauf zurück.
Das andere was ihn bedrückte war die Aktion der fünf Freiwilligen, die sie verteidigten. Er hatte, wie alle andern auch, erst danach erfahren, dass zwei starben. Er hatte gefürchtet, dass das passierte. Deswegen wollte er nur eine Tür öffnen. Nicht weil er ein „Egoist“ war. Aber nun war es zu spät. Vielleicht war es auch besser so, sie starben um auch die andere Halle zu retten.
Denoch, Fawyer fühlte sich auch schuldig.
Diesmal würde er nicht einfach einen Automaten öffnen um sich selbst zu bereichern, er würde der Gruppe helfen!
Fawyer hatte sich auf eines der Autos gehockt, er sah wie die andern sich, nicht unweit, vor einem Lagerfeuer versammelten.
Irgendwie muss ich helfen..
Gerade als er darüber grübelte hörte er etwas vom Funk-Ear-set. Er hatte es in seiner Jacke und legte es wieder an.
Es war die Stimme des schwarzen Hackers, Travis? "er lässt sich vielleicht der Panzer nochmal in Gang setzen? Dann hätten wir wenigstens einen gepanzerten Schutz."
Der Panzer! Genau! Mit sowas könnten sie sich ihre Bahn durch die Wildnis schießen! Er lief auf den Panzer zu. Er schien schon recht alt, er kletterte drauf. Das Ventil für die Öffnungsklappe war leicht angerostet. Es würde viel Kraft brauchen es zu öffnen. Aber bevor er sich daran machte, brauchte er eine Einschätzung von einem Fachmann, oder das beste was sie hier eben hatten.
Er rannte zum alten Mann der den Gepäckwagen bedient hatte. ( Andris )
„Hey, Techniker. So alt wie du bist, hast du sicher schon einige der Kriege erlebt, warst du auch als Ingenieur oder was auch immer tätig? Falls ja, meinst du könntest das da“ er zeigte zum Panzer „wieder zum Laufen bringen. Ich denke ich könnte die Klappe oben offen kriegen, mit etwas Gewalt. „
11.08.2012, 19:28
Andromeda
Dani folgte Michail, sie hatte zwar keine Lust auf eine neue Anführerwahl, aber sie interessierte was Ian jetzt schon wieder zu sagen hatte.
Bei dem folgenden Schlagabtausch sah sie nur von einem zum anderen, tatsächlich hatte bis jetzt niemand die Sprache auf Mike und Nikita gebracht.
Michail blickte sich nicht um, als Ian ihn ansprach. Er hatte jetzt nicht übel Lust, diesem Kerl die letzte Kugel des Magazins zu verpassen. Beherrsch dich, warte, was er zu sagen hat.
Er wurde enttäuscht. Aber die Kugel würde er nicht verschwenden. Stattdessen drehte er sich langsam zu Ian um, machte ein paar Schritte auf ihn zu und blickte in ihn die Augen.
Du glaubst, es geht um mich? Du glaubst tatsächlich, es geht um mich?, Michail gab den jungen Mann einen leichten Stoß, der ihn aber zu überraschen schien und er sich rücklings auf dem Boden sitzend wiederfand.
Scheiß auf mich. Mike hatte Pech, aber auch nur wegen Nikita. Und der ist draufgegangen, weil irgendeine Scheiße bei der Verteidigung gegen diese Untoten gelaufen ist. Und jeder hier tut so, als ob ihn das nichts angänge. Все жопы (Vse zhopy/Alles Arschlöcher). Irgendeiner hier hat zwei Helden auf dem Gewissen, und DU glaubst, ich würde nochmal meinen задница (zadnitsa/Arsch) für auch nur einen von ihnen riskieren?" Michail wurde mit jedem Wort lauter und aggressiver und war drauf und dran, Ian den Rest zu geben.
Nicht noch mehr Tote, das war alles was Dani durch den Kopf schoß, wäre sie zu mehr klaren Gedanken in der Lage gewesen, hätte sie die Aktion wohl gelassen. So aber sprang sie zwischen Michail und Ian, da Michail bedrohlich mit der Waffe fuchtelte und wohl drauf und drann war, wenn schon nicht zu schießen, dann sie wenigsten Ian über den Kopf zu ziehen. In den letzten Stunden hatte sie - wenigstens Ansatzweise - ein Gespür dafür entwickelt, wie es in dem Russen in etwa gerade aussah. "ES REICHT!", schrie sie ihn an, und fügte leise dazu: "Auch wenn du recht hast..." So stand sie vor ihm und versuchte, seine Hände festzuhalten.
Michail blickte Dani an, welche seine Hände festhielt und ihn direkt anblickte. Sie war die einzige, die seit den Geschehnissen in der Halle ständig bei ihm war. Sie hatte nicht verdient zu sterben, nur weil er sich querstellte.
Scheiß auf die Undankbaren
Er atmete tief durch und blickte an Dani vorbei Ian an, der sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte.
Мне очень жаль, und als ihn der Anführer in Spee fragend anschaute, setzte er nach: Tut mir leid.
Eine kleine Pause folgte.
Ich werde helfen, wo ich kann, aber nicht euretwegen, und nachdem er geendet hatte, blickte er wieder Dani an, diesmal schweigend, noch immer hielt sie seine Hände.
11.08.2012, 19:42
Streicher
Alistair kippte sich die erste Flasche fast im Alleingang hinunter, da sich Clover soweit wie möglich zurückzuhalten schien. Das störte ihn aber nicht besonders, da so mehr für ihn da war, sie wird schon ihre Gründe dafür haben. Im Anschluss holte er dann auch schon die dritte und letzte Flasche heraus und begann daraus zu trinken. Auch wenn irisches Blut in seinen Adern floss, die Geschehnisse der letzten Stunden und die Tatsache, dass er seid Amerika nichts mehr gegessen hatte, schränkten seine Trinkfestigkeit deutlich ein. Und nachdem die halbe Flasche leer war, packte er sie auch schon wieder zurück.
"Muss für den Asiaten ja noch was übrig lassen", lallte er leicht Richtung Abby, "jetzt wird erst mal für nen bisschen Stimmung gesorgt."
Wie eine Rakete schoss er von seinem Platz nach oben und griff dabei nach seinem Banjo.
"Jetzt zeig ich euch mal was'n rischtiger Irre auf dem Kasten hat", grölte er und hatte sich schon seines Pullis entledigt. Jetzt trug er nur noch das Hemd, dass sich über seinen Brustkorb spannte, denn die Tage als Schläger und Eintreiber hatten ihm einen beeindruckend Körperbau eingebracht. Er lies die Finger einmal kurz über die Seiten seines Instruments schnellen und versuchte dann mehr oder weniger erfolgreich die Unstimmigkeiten an den Reglern abzuändern. Als er der Meinung war, dass es genügen müsste begann er langsam zu spielen, wobei er mit der Zeit immer schneller wurde.
"Fidliediddliefiddliedum der Ire dreht sich im Kreis herum", schrie er laut und brach dann darüber in schallendes Gelächter aus, was sein Musizieren für einen Augenblick unterbrach. Sich wieder gefangen setzte er dann erneut an, wobei er dieses Mal ersnthaft begann zu spielen.
"Say Hey Johnny Boy the battle cal
united we stand divided we fall,
together we are what we can't be alone
we came to this country you made it our home!"
Die nächste Zeile war für jeden der Umstehenden mehr als nur unverständlich, da er es in einem vollkommen verzerrten irischen Dialekt vor sich hin grölte.
Zu viel mehr kam er dann jedoch auch nicht. Irgendwie schien ihn etwas ab zu lenken, denn er ließ das Banjo fallen, riss sich das Hemd vom Körper und war drauf und dran auf den Zaun zuzustürmen, an dem die Zombies nach den Lebenden geiferten.
11.08.2012, 19:57
MeTa
Damit hätte Ian rechnen können. Trotzdem saß er jetzt auf dem Boden - und um ein Haar wäre es schlimmer gekommen. Er musste ruhig bleiben - ohnehin hätte er sich nicht getraut, sich gegen Michail in irgendeiner Art und Weise körperlich aufzulehnen, aber auch den Sarkasmus, der ihm in diesem Augenblick in den Kopf schoss, behielt er für sich. Das hilft niemandem. Er war der jungen Frau sehr dankbar für ihren Einsatz.
Doch etwas hatte ihn stutzig gemacht. Nachdem er mit einem dankbaren Nicken zur Kenntnis nahm, was der Sicherheitsbeauftragte hinausposaunte und sich eigentlich schon umdrehen wollte, hielt er noch mal inne. "Irgendeiner hier hat zwei Helden auf dem Gewissen!", hatte er gesagt.
Ian fasste noch mal Mut und drückte sich mit den Händen vom Boden hoch. "Sie sagen, es wäre etwas schief gelaufen? Für mich ging alles sehr schnell und ich verstehe mich nicht auf Waffen, aber - wenn da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging, dann stimme ich Ihnen zu. Ich werde versuchen, mein Auge überall zu haben. Wenn es unter uns jemanden gibt, der unsere Pläne in irgendeiner Form stören sollte, dann werde ich diesen Jemand hoffentlich ausfindig machen." Er atmete erleichtert aus. "Auch wenn es Ihnen egal ist - ich danke Ihnen trotzdem für ihren Einsatz!"
Er drehte sich schließlich um und verließ den Russen und die Frau. Er brauchte jetzt Schlaf. Um klar denken zu können brauchte er Schlaf. Die Auszeit musste er sich nehmen. Nur so könnte er geistesgegenwärtig genug sein, um hier etwas zu bewegen. Und wenn es nur zwei oder drei Stunden sind. Er betrat die Hütte und ging in eines der Hinterzimmer, in dem er bei der Ankunft der Gruppe schon zwei Betten entdeckt hatte. Leise schlich er an Lèo und Riley vorbei, die dort - eng aneinandergekuschelt - auf Decken am Boden lagen. Er sah sich um und nahm sich auch eine der Decken, legte diese etwa zwei Meter von den beiden entfernt auf den Boden. Er müsste ja niemandem die Betten wegnehmen.
Wenn ich gebraucht werde, wird man mich schon wecken, dachte er und legte sich hin. Er schloss die Augen.
11.08.2012, 20:02
Daen vom Clan
Tess macht sich daran dasl ange und beschwerliche Wagnis einzugehen den Schrottplatz zu untersuchen.
Und zwar nicht nur die mit Kies und Schotter ausgelegten Wege, sondern auch die vielen Ruinen ausgebrannter und halb ausgeschlachteter Autos die fast morbide wirkten, als sie wie Leichen von Tess gefleddert wurden.
Und es war erstaunlich, fast schon gruselig, wieviele Zeichen von vergessener Menschlichkeit sie in den einzelnen Autos finden konnte.
Da waren Haarbänder an denen noch langes, fast duftendes Frauenhaar klebten, da waren Spielzeuge, ein Matchboxauto, ein kaputtes und außerdem eine relativ bizzare Stoffpuppe der ein Auge fehlte. Ein Liebesbrief war ebenso zu finden wie eine volle Dose Energydrink die bereits seit einem Monat abgelaufen war.
Vorsichtig umwickelte sie ihren Arm mit einem Stück Stoff wenn sie ein Heckfenster oder eine Frontscheibe zerstören musste um in einen der Wägen zu klettern, doch schien sich die Mühe nur selten bezahlt zu machen. Waffen oder gute Nahrungsmittel waren nicht auszumachen, das vielleicht auffälligste das sie finden konnte, war ein Stück Metall das wie eine krude Version einer Brechstange aussah und einen eingestanzten Aufdruck MTC123 hatte.
Und dann war schon einige Zeit ins Land gezogen, als sie einen Kofferraum einer Limousine in desolatem Zustand öffnete und noch während sie die Hand am Griff des Kofferraums hatte, den süßlichen und ihr wohlbekannten Geruch des Todes ausmachen konnte. Gefesselt mit Kabelbindern befand sich die Leiche eines Mannes darin, halb verwest und den geöffneten Mund voller Maden.
Ihre medizinische Fachkenntnis war gefragt.
Doch wenn sie den Mann untersuchen würde, begab sie sich vielleicht in Gefahr. Weniger ein Biss, denn dieser hier lag still. Aber die Gefahr einer Infektion...
Zitat:
Aufgabe Theta
Mögliche Teilnehmer: 1
erledigt durch:
Probe auf Geschick
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Tess hat einen seltsamen Wagen gefunden in dem sich eine Leiche findet. Diese zu untersuchen könnte Hintergrund liefern. (Geschick). Mit Intelligenz lässt sich auch der Wagen untersuchen.
Erfolg: Hintergrundinformationen.
Misserfolg: falsche Hintergrundinformationen
11.08.2012, 20:21
Caro
Helena schlurfte verloren über den Schrottplatz. Die Ereignisse des Flughafens lasteten schwer auf ihren Schulter, es war hart mitanzusehen wie ihr Arbeitsplatz von Zombies überrannt wurde. Noch schlimmer jedoch war es, wenn sie an Mike und Nikita zurückdachte. Niemand, nicht einmal der Frauen schlagende Russe hatte...das verdient, was sie mit ansehen musste, keine 2 Meter von ihr entfernt. Wenige Minuten vorher, hatte sie noch die Waffe in der Hand, durch die Nikita so grausam starb? Hätte es nicht auch sie treffen können? Warum lebte sie noch, allein, einsam, und nicht gut ausgebildet, während solche Kampfasse wie Mike ihren Tod finden mussten?
Ihre Gedanken windeten sich um diese eine simple Frage. Warum?
Axel kratzte sich, vor dem gigantischen Panzer stehend, über den Kopf. Das erste Mal seit langem, hatte er seine Mütze abgenommen und stand dort, mit leicht fettigem und zerzaustem, braunen Haar. Seine Gedanken waren erstaunlich... ruhig. Er dachte nicht an das was passiert ist. Er wollte nicht daran denken... so wie er an vieles einfach nicht denken wollte. Er hatte gelernt, dass es einen krank macht wenn man sich zuviele Gedanken macht. Hatte der Bankräuber dem er das halbe Gesicht zertrümmerte vielleicht eine Familie? Warum nahm der Kerl Drogen? Das... waren Dinge über die Axel sich keine Gedanken machen wollte, letztlich würden sie ihn davon abhalten etwas gutes zu tun. Man verspottete ihn oft wegen seines Denkes, seiner Kategorien und seiner Einteilung in Gut und Böse... aber es half ihm durch den Tag zu kommen. Er konnte sich am Ende des Tages ein Bier aufmachen, während mancher Kollege beim Psychologen war... und an der Tatsache kaputt ging, dass er jemanden erschossen hatte. Axel würde auch daran zerbrechen, keine Frage... aber er durfte nicht. Er musste funktionieren.
So wie dieser scheiß Panzer, das würde zumindest ein wenig helfen.
Es verging ein ordentliches Stück an Zeit. Helena, allein mit ihren Gedanken, Axel... allein mit dem Wrack... dass Helena Axel irgendwann, durch ihr stetes wandern traf, war unumgänglich.
Wie konnte der Typ eigentlich so verdammt ignorant und... kalt sein? Steht hier, kratzt sich die Rübe und tritt gegen den Panzer als wäre er ein kleines Spielzeug... Gott... wie sie das ankotzte... und zeitgleich bewunderte. Warum kann er seelenruhig hier stehen obwohl er selbst bei dem Gemetzel dabei war? Wieso saß er nicht irgendwo und lies sich von seinen Gedanken quälen?
Schon wieder fingen ihre Gedanken an zu kreisen, wieder das Warum in ihrem Kopf... bis jemand vor ihrem Gesicht schnippste.
"Alles klar da drin?" Charmant wie eh und je. Axel war nicht wirklich der Typ für... ordentliches Verhalten oder diskrete Ansprachen. Helena zuckte nur zusammen als er 5cm von ihrem Gesicht entfernt schnippste und sie so aus der Gedankenstarre holte.
"W... was? Wie?"
"Ob da in deinem Köpfchen alles okay ist. Du siehst aus als würdeste gleich umkippen und dir Sumpffieber holen."
Helena starrte erneut, wusste keine wirkliche Antwort geschweige denn wie sie auf sowas reagieren sollte.
"Wenn es dir nicht gut geht schau doch bei der Ärztin vorbei... der Stress bringt dich sonst noch ins Grab."
"Großartig. Ich bin gestresst und soll mich untersuchen lassen und du? Du stehst hier völlig allein, abgeschottet und... dir geht es ernsthaft gut oder wie? Du warst doch dabei! Wie die beiden aufgefressen wurden. Wie kannst du dabei nur so ruhig bleiben?!" Helena wurde lauter als sie es beabsichtigte... dieser Idiot regte sie so sehr auf.
"Ausserdem... was heißt hier bitte Stress? Ich glaube wir haben andere Probleme als Stress!"
"Hey, ich mach mir nur Sorgen um dein hübsches Köpfchen Kleines. Nicht, dass du wieder apathisch in der Gegend rumsitzt und so tust als wärst du ein Flugzeug..." "So ein... verdammtes... Arschloch... von Bullenschwein."
Helena holte aus... und traf Axel mit der flachen Hand im Gesicht. Es klatschte laut und es dauerte keine Sekunde bis sich eine rote Handfläche im Gesicht des Ex-Cops abzeichnete.
"Wo liegt eigentlich dein Problem?"
Axel Stimme klang in diesem Moment... eigenartig.
"Du bist mein Problem... ich begreife einfach nicht, wie du... wie dich... wie... verdammt, wieso sitzt du nicht in der Gegend rum und zerbrichst dir den Kopf wegen Nikita und Mike?!"
"Glatze und General Gunmaster? Keine Ahnung... ich denke einfach nicht darüber nach. Wenn ich es tun würde, würde ich gerade so ein Wrack sein wie du. Sie haben getan, was getan werden musste. Sie haben was gutes getan und sind dabei gestorben... Märtyrer und so ein Scheiß halt."
"Aber... das ist deine Antwort? Nicht dran denken?"
"Ja... hör mal Missy, ich hab seit ich 18 bin Menschen verprügelt, ausgeraubt und mich mit Gangbanger geprügelt... bis meinem Kollegen das Hirn aus dem Schädel gepustet wurde und man mir eine Kugel ins Bein gejagt hat. Seitdem knalle ich hauptberuflich Kleinkriminelle ab, das ist nicht schön. Ganz und garnicht. Ich seh in den Leuten immer noch meine alten Jungs, trotzdem mach ich es. Manche Dinge müssen gemacht werden und darüber im Nachhinein nachzudenken bringt nichts als Kummer und Sorgen. Wer kann sich das erlauben? Leute die damit Geld machen vielleicht... aber ich nicht und du auch nicht. Wir stecken hier gerade mitten in einem Sumpf, umzingelt von Zombies und müssen schauen, dass wir einen klaren Kopf behalten, kapiert?"
Helena... verstand was Axel meinte... der Ernst der Lage... erlaubte keine Niedergeschlagenheit. Es musste weiter gehen... nur war sie einfach nicht so abgebrüht wie dieser elende Cop vor ihr.
"Das ist... schon klar. Nur wie zum Teufel soll ich einen klaren Kopf behalten wenn mich der ganze Mist um mich herum an den Scheiß erinnert? Ich kann meinen Kopf nicht so abstellen wie du."
"Dann versuch dich mit irgendwas abzulenken... irgendwas, das dich glücklich macht, keine Ahnung... buddel ein Loch, denk an Zuckerwatte..."
"...Drogen, Sex?"
"Von mir aus auch Sex... wo auch immer du den gerade herbeko... ohhhhh..."
Axel war dämlich, dass konnte er nicht verstecken... so wie sich Helena ihr dreckiges Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen konnte. Ein Grinsen was sogar diesen eigenartigen Kerl, der vermutlich nicht immer sofort mitkam, schnell schalten lies.
So griff Helena an die Hand des Ex-Bullen und schliff ihn mit sich. Der würde was erleben... und sie wusste schon genau wo. Auch wenn die Dusche nicht funktionierte... sie war vermutlich der Ort an dem sie am besten auf andere Gedanken kommen würde.
11.08.2012, 20:38
Karl
Aufmerksam hörte Andris Ellen zu. Der alte Mann war durchaus Lob gewohnt, aber weder so ehrlich, noch so dankend. Er errötete etwas und schob sich seine Mütze über die Augen, die langsam feucht wurden. Ein Gemurmel kam unter seinem Bart hervor, dass in etwa wie "Das war doch nichts..." klang.Natürlich war es etwas, aber es war ihm peinlich. Auch im Sinne dessen, dass er noch lebte, aber die beiden tapferen Russen nicht mehr. Seine faltige Hand fuhr ihm über den Hals und er drehte sich ein Stück weg. Deutlicher als vorher sagte er: "Ich... ich geh mir noch mal den Boiler ansehen."
Gerade als er noch mal zum Boiler gehen wollte, sprach ihn jemand von der Seite an. „...wieder zum Laufen bringen. Ich denke ich könnte die Klappe oben offen kriegen, mit etwas Gewalt.", sagte jemand, den er nicht kannte. Andris hob eine Augenbraue und zog an seiner Zigarette, während er den seltsamen Kerl fixierte. "Ich müsste schon noch etwas älter sein, um einen Krieg miterlebt zu haben." Er wies mit dem Stengel auf den Panzer. "Ich weiß nicht viel über diese Dinger. Mit Panzern habe ich mich nicht beschäftigt. Wenn ich aber irgendwie Rat oder Hand geben kann, tu ich das gern." Er hatte durchaus schon mit Fahrzeugen gearbeitet, aber im Moment, angestachelt Ellens Lob, hatte er Angst mit einem ihm nicht ganz so heimischen Gebiet zu versagen.
11.08.2012, 20:53
Ty Ni
Abby betrachtete interssiert die Tätowierung, die großflächig die Brust des Iren bedeckte. Die Flasche war inzwischen wieder bei ihr gelandet und leerte sich zunehmends.
"Na, bis jetzt scheint es ziemlich gut geholfen zu haben.", stellte sie fest. Und lachte gröhlend. Der Alkohol zeigte seine Wirkung.
"Wie lange hast du das schon? Ich hab das hier zur Geburt meines Sohnes machen lassen." Sie deutete auf ihren rechten Oberarm, "Und das hier zur Beginn meiner ersten Ausbildung. Is auch schon wieder zehn Jahre her." Sie schon den Ärmel ihres linken Arms hoch. "Habs aber immer wieder ergänzen lassen. Das hier, das soll n Schraubenzieher sein. Der war schon am Anfang da und der Hammer hier ist erst 5 Jahre alt..." Abby schweifte vollkommen ab und schien dabei vollkommen vergessen zu haben, dass sie dem Iren eine Frage gestellt hatte. Ihre umfangreichen Erklärungen gingen im Versuch Alistairs unter, Musik zu produzieren. Diese fand sie jedoch wesentlich unterhaltsamer als die Tattoogeschichten, weshalb sie ihren plötzlichen Redeschwall genausoschnell wieder abstellte und glucksend Clover anstieß, mit dem Finger auf Alistair zeigend.
"Fidliediddliefiddliedum der Ire dreht sich im Kreis herum"
"Schneller, Ire! Schneller!", feuerte Abby ihn an. Sie hatte sich aufgerichtet und hämmerte einen schnellen Rhytmus auf ihre Werkzeugkiste. Glücklicherweise unterbrach diese nervtötende Aktion kurz darauf wieder um mit in sein Lied einzufallen.
Eine gute Sängerin war sie definitiv nicht. Obwohl ihre Gesangsstimme interessant geklungen hätte - tief und rauchig - hätte sie auch nur ansatzweise die Töne getroffen.
"Say Hey Johnny Boy the battle cal
united we stand divided we fall,
together we are what we can't be alone
we came to this country you made it our home!"
Das Lied brach ab und Abby stieß siegreich ihre Faust in die Luft.
Der Ire erhob sich torkelnd, einen mörderischen Ausdruck auf seinem Gesicht, der den Umstehenden den Atem stocken ließ. Dann riss er sich mit einer einzigen groben Bewegung das Hemd vom Körper und drehte sich in Richtung Absperrung. Abbys Kopf wurde augenblicklich klarer. "NIIICHT!!", brüllte sie. Innerhalb weniger Augenblicke war sie bei ihm und riss vor Anstrengung keuchend seinen Körper nach hinten, die kräfigen Handwerkerarme um seine Oberarme geschlungen. Sie musste ihr gesamtes Gewicht hineinlegen. Denn Abby war zwar bei weitem kein Schwächling, aber der Ire war es ebenso wenig...
Oh Gott, ich kanns nicht beschreiben @__@
So in etwa. Hat jetzt keinen künsterlischen Wert, aber ich hoffe, man erkennts.
Die ausgebrannten Wägen jagten der hartgesottenen Ärztin einen Schauer über den Rücken, während sie wie ein Pfandflaschensammler in einer blauen Mülltute alles zusammenlas, was sie eben finden konnte um es später auszuwerten. Sie hörte dumpf die Stimmen von Ian, Michail und Dani, die sich unweit des Autostapels befanden durch den sie sich eben hindurcharbeitete. Sie schienen wegen irgendwas zu streiten und sie hoffte, das der Kindergärtner klug genug war um den Russen nicht noch mehr zur Weißglut zu treiben.
Mit dem massiven Stück Metall auf dem MTC123 stand, hebelte sie sich den Weg zu einer Limousine frei. Doch als sie den Kofferraum öffnete, stolperte sie einige Schritte zurück – „Ce draku! [Zum Teufel!]“ - denn trotz des Geruchs der sie vorgewarnt hatte, musste selbst sie erstmal ordentlich Fluchen um den Anblick der fachmännisch geknebelten Leiche zu ertragen, die einen gequälten Ausdruck auf dem modrigen Gesicht trug und der die Maden eindeutig nicht zu schmecken schienen. Sie wandte sich mit einem faden Geschmack im Mund von dem wuseligen Leib ab und gab eine knappe Durchsage über Funk ab, die nur hören konnte wer noch eines der Teile im Ohr trug. „Tess hier, ich habe in einem Autowrack beim Stapel ganz im Süden - also beim Panzer - einen Toten gefunden. Der Typ ist eindeutig tot, bewegt sich nicht und macht keine Anstalten sich zu erheben, soweit ich das sehen kann. Ich möchte ein okay von Isabelle oder wer-auch-immer grade meint diese Truppe anzuführen (Ian), bevor ich mich weiter daran mache, hier nach Spuren zu suchen. Und ich könnte beim durchsuchen der Limo noch Unterstützung von jemandem gebrauchen, der meint er ist geschickt genug um sich dabei keine Verletzungen zu holen. Falls sich keiner findet, würde ich das aber auch alleine erledigen."
Vielleicht gab es jemanden, der meinte besonders heldenhaft hier sein Glück zu versuchen um die Welt vor dem Untergang zu retten. Und sie würde niemanden stoppen, wenn er Lust auf eine Runde „Sezieren für Anfänger“ hatte. Oder irgendwem lag etwas an ihr und er würde sie stoppen - weil eine Ärztin keine Bestatterin war und sie für die Gruppe einen gewissen Wert hatte oder so. Ah Tess, lass die Scheiße. Das einzige was der tote Kerl da braucht ist Blei in den Kopf, eine Flamme an den Arsch und ein Ave Maria. Und genau das alles wirst auch du über kurz oder lang brauchen. Also fang schonmal an zu beten.
Sie lief einige Schritte weg von der Limo zum Zaun um auf weitere Anweisungen zu warten, rupfte dort zwei Stengel Rosmarin aus und warf sie mit einem weiteren Fluch auf den Lippen auf die andere Seite der Wellblechmauer. Das Zeug wurde hier in Australien Teufelskraut genannt und auch wenn sie nicht abergläubisch war, sie hatten im Moment Dämonen und Untote genug um sich herum. Und weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte mit sich und der Stille – und weil sie irgendwas tun musste damit sie die Bilder noch ein wenig ein klein wenig auf Abstand halten konnte - umklammerte sie den Rosenkranz in ihrer Hosentasche und fing an zu beten.
11.08.2012, 21:54
Van Tommels
Langsam ließ Dani Michails Hände los, sah ihm aber immer noch in die Augen.
Schief gelaufen.. Was hatte Michail da gerade gesagt? Meinte er, jemand hätte Nikita mit Absicht in den Tod laufen lassen? Verwirrt drehte sie jetzt den Kopf und sah Ian hinterher, der irgendetwas von wegen seine Augen überall haben behauptet hatte, und dann einfach verschwand und sich einen Platz zum schlafen suchte. Das reichte. Ok, Nikita hatte sich vielleicht daneben benommen, und ja, er war gegen die Pläne gewesen, wie sie selbst übrigens auch, aber letzten Endes hatte er geholfen, und er hatte es nicht verdient, dann mit Absicht in den Tod geschickt zu werden. Ohne überhaupt noch jemanden eines Blickes zu würdigen, ging sie ein Stück weg von den Umstehenden, ließ sich mehr auf den Boden fallen als dass sie sich setzte und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Sie war fertig, und das in jedem Sinne. So fertig, dass sie gerade nicht einmal mehr weinte, sie wollte einfach nur dass alles vorbei war.
Michail verfluchte sich in diesem Moment selbst. Was hatte er sich vorgenommen? Nichts sagen.
Aber dieser Ian hatte ihn zur Weißglut getrieben, und nun war es raus.
Nikita verraten, ja so hatte er es formuliert, und nachdem der Anführer abgezogen war, sackte Dani plötzlich auf dem Boden zusammen.
Der Russe blickte Ian nach und spielte mit dem Gedanken, ihn zu verfolgen, denn es war nicht gut, öffentlich nach einem möglichen Verräter zu fahnden.
Letztendlich aber ging er zu ihr und hockte sich vor sie auf den Boden. Seine Hand berührte ihre Schulter, und sie löste die Hände von ihrem Gesicht und starrte Michail perplex an.
Ohne ein Wort zu sagen ließ er sich neben sie nieder, legte seinen Arm um Dani und zog sie an sich.
Warum er dies tat, wusste er nicht. Damals, als er noch klein war, hatte er sich oft eine Schulter gewünscht, an der er sich hätte abstützen können. Bekommen hatte er jedoch nur Schläge und Androhungen von noch mehr Schlägen, wenn er sich einsam fühlte und kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Drill und Disziplin prägten seine Kindheit und die Jugend. Er brauchte kein Mitgefühl mehr, dieser Zug war abgefahren. Allerdings war das kein Grund, anderen dieses Bedürfnis zu verweigern. Sicher, er hatte keine Ahnung, wie man so etwas anstellte, aber einfach weggehen oder nichts tun, das brachte er nicht fertig
Dani sah Michail nicht wirklich, aber sie realisierte noch irgendwo mit einem Rest klarem Verstandes, dass er es war. Es war überhaupt ein Wunder, dass sie das alles so lange mitgemacht hatte, sie war in ihrem Leben noch nicht einmal Zeuge eines verdammten Unfalles geworden. Als er sich neben sie setzte und sie in den Arm nahm, lehnte sie sich nur an ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Jacke. Er gab ihr wenigstens noch ein bisschen Kontakt zur Realität und sie war ihm dankbar, auch wenn sie gerade den Wahnsinn fast vorgezogen hätte.
Er drückte Dani an sich, auch wenn das von Weitem seltsam aussehen musste, wie sie so mitten in der Gegend herumsaßen, und versuchte dabei die richtigen Worte zu finden. Im Trösten war er enorm schlecht, das wurde ihm jetzt bewusst, trotzdem wollte er es versuchen, wurde aber durch den Duft ihrer Haare davon abgehalten, welche sich jetzt genau unter seiner Nase befanden.
Irgendwie...süßlich. Er kannte den Geruch, wusste aber nicht woher. Du machst dir jetzt keine Gedanken über den Geruch ihrer Haare. Nicht wirklich, Michail, oder?
Als Dani die Gegenwart eines anderen Menschen spürte, wurde sie langsam wieder klar. Sie meinte sogar fast, Michails Herz zu hören, wie es beruhigend langsam in seiner Brust klopfte. Sie hob den Kopf und hätte ihm fast die Nase gestoßen, da er sich mit seinem Gesicht so nah an ihrem befand. Für einen kurzen Moment meinte sie einen fast sanften Ausdruck in seinen Augen zu sehen, und fühlte plötzlich den Drang ihn zu küssen, und wenn es nur war um sich zu versichern, dass er hier und das alles real war. So verharrte sie ein, zwei Sekunden, bis sie den Blick senkte und leise "Danke" murmelte.
Ihre Augen trafen sich, als sie sich an ihm abstützte und mit diesem Ausdruck im Gesicht ansah. Einen Ausdruck, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das letzte mal in seiner Heimat, kurz bevor er hierher kam. Es waren nur Sekunden, für Michail jedoch eine halbe Ewigkeit. Nein
Er löste sich von der Holländerin und erhob sich, dann zog er sie sanft auf die Beine, sodass sie vor ihm stand, jedoch immer noch recht nahe.
Alles wieder in Ordnung...", sagte er zu ihr, wobei jedoch nicht wirklich hervorging, ob er nun Dani oder sich selbst meinte, denn er schaute etwas unsicher in der Gegend herum und blickte dann wieder die Frau vor sich an.
11.08.2012, 22:08
Streicher
Alistair grub gerade seinen rechten Fuß in den Boden um mit einem Satz loszustürmen als er von hinten gepackt wurde. Jemand griff ihn von hinten um ihn aufzuhalten. Der Ire starrte geschockt auf den Zaun mit den Zombies.
"NEIN!!", brüllte er und begann sich zu winden.
Es war Jack. Der verrückte Kater hatte Alistair während seinem Banjo spielen plötzlich so seltsam angeschaut und ist dann in Richtung Umzäunung gerannt. Jetzt war er gerade dabei den schützenden Zaun hinauf zu klettern.
"JACK!!", schrie der Ire hinter her, stemmte sich in den Boden und schliff Abby dabei einfach mit sich während er weiter auf den Zaun zuhielt.
"WAS ZUR HÖLLE HAST DU VOR!!!", brüllte er panisch seinem imaginären Freund hinter her.
Dann hatte es Mister Jack an den oberen Rand des Zaunes geschafft. Er blickte noch einmal zurück zu dem Iren, salutierte und sprang dann in die Horden der Zombies.
"NEEEEIIIIIIIN", der Ire schien außer Rand und Band zu gerate.
Seine Muskeln spannten sich zum äußersten an und er schüttelte die junge Frau mit Leichtigkeit ab. Dann stürmte er auf den Zaun zu und packte das Hindernis entschlossen es mit bloßen Händen aus dem Boden zu reißen um den einzigen Menschen, der ihm bis jetzt noch wichtig gewesen ist, der ihm beigestanden hatte als niemand mehr da war, zu retten.
11.08.2012, 22:16
~Jack~
Unruhig nach irgendeiner Aufgabe suchend schlenderte Travis über den Schrottplatz. Einmal erblickte er Tess dabei wie sie sich durch die Wracks arbeitete um irgendwas nützliches zu finden, aber das war nicht wirklich die Art von Aufgabe auf die er gerade Lust hatte. Auch Fawyer lief er über den Weg, aber Travis mangelte es schlichtweg an Kraft um diesen Panzer irgendwie aufzustemmen.
Schlussendlich setzte er sich vor der Hütte auf den Boden und packte seinen Laptop und das Handy aus.
Er versuchte diverse Notfallsnummern anzuwählen, aber nirgens kam er durch. War wohl zu erwarten. Hoffentlich lebt in der Nähe überhaupt noch jemand außer uns...
Daraufhin öffnete er seinen Laptop und schaute ob er ins Internet gelangen und etwas über die Situtation erfahren könnte. Eventuell ließe sich ja auch eine Karte des Untergrunds auftreiben um herauszufinden wohin die Kanalisation führt.
11.08.2012, 22:26
Mivey
In dem Moment als Fawyer die Worte dieses slawisch klingenden, wirklich faltigen alten Mannes hörte erinnerte er sich an etwas aus seiner Vergangenheit, Jahre lang zurück.
Zitat:
Ein strahlender Morgen in einem Viertel in Jasper, Alabama. Der kleine James hockte am Straßenrand, sein Knie aufgeschürft, doch das war nicht der Grund warum der Siebenjährige weinen musste: Sein Fahrrad war kaputt. Das Vorderrad deutlich verbeult.
Er hatte gerade vor ein paar Tagen richtig Fahrrad fahren gelernt, das Rad selbst war nicht einmal zwei Wochen alt. Er war wie die letzten Tage auch, einfach nur die Alley entlang gefahren, als er plötzlich die Kontrolle verlor und es ihn, auf einen großen Stein am Straßenrand krachend, zur Seite schleuderte.
„Jim, was ist los?“, kam eine bekannte Stimme von hinten – sein Vater.
Er kniete sich vor ihm hin, und verstand sofort was los war. Das Kind zeigte stumm auf das Fahrrad, seiner Verletzung zeigte er keine Beachtung.
„Keine Angst, das kriegen wir schon hin, aber kommt zuerst kümmern wir uns um dein Bein.“
„Sie meinen also sie könnten es wieder richten, Opa?“
Mehr musste Fawyer nicht hören. Er hatte genug davon als jemand abgestempelt zu werden, der sich nur um sich kümmerte. Genug davon, anzuhören er sei ein Egoist. Er gehörte zu dieser Gruppe, und auch wenn es ihn umbringen würde: Dieser Panzer wird wieder lauffähig gemacht! Selbst ohne Munition würde es genügen sie von hier weg, vielleicht bis in eine sicheres Gebiet zu bringen.
Er entfernte sich von Andris bevor dieser noch etwas sagen konnte. Er war voller Elan, und keine vernünftige Rede dieser Welt (außer der Redner hätte ein Charisma von 8 oder mehr) könnte ihn davon abbringen. Die letzten Tage war er mehr und mehr lethargisch geworden, hatte sich von der entstehenden Gruppe weitestgehend abgeschottet, doch nicht mehr. Heute wollte Fawyer den ersten Schritt setzen um daran etwas zu ändern.
Er ging zurück zum Panzer, er zog seine Jacke und sein Hemd aus … Er würde sie sowieso nur vollschwitzen. Die kalte Luft des Sumpfes traf seine Haut, doch er zeigte keine Regung. Das Adrenalin, das durch seine Adern floß wie Benzin würde ihn warm halten. Seine Augen waren die eines Mannes der alles tun würde um sein Ziel zu erreichen. Alles. Und wenn es ihm alle Finger brechen würde.
Er stieg schnell wieder auf den Panzer. Die Schritte waren schnell gesetzt und er befand sich vor seinem Ziel. Fawyer machte sich daran die Klappe zu öffnen, mit allen Mitteln die ihm Gott und ein wenig Krafttrainig gegeben hatten. ( Aufgabe DELTA)
11.08.2012, 22:28
Daen vom Clan
Travis konnte leider keine Informationen der Kanalisation finden, der Rechner von Wellerson könnte vielleicht Internet haben, doch die Funknetze für Laptop oder Handy waren und schienen komplett zusammengebrochen.
Was er dafür finden konnte war eine Karte der umliegenden Industriegebiete und er konnte erkennen, dass zahlreiche Chemiewerke hier ansässig waren.
Fawyer stand auf dem Panzer, direkt über der Luke und mit kräftigen Hieben wollte er den Teil des Lukenriegels ausbeulen, der die Luke bisher unverrückbar an seinen Platz gehalten hatte.
Was der Mann beim Hochklettern auf den Panzer erkennen konnte, war eine tiefschwarze Stelle an der linken Seite der Ketten, fast so, als hätte eine Rakete dort eingeschlagen. Wellerson selbst schien bisher keine Zeit gehabt zu haben sich dem Panzer zu widmen, so schien es fast.
Nachdem sie die ganze Nacht geflohen waren dräute nun die Sonne des Vormittags und Fawyer wurde es heiß während der harten Hiebe. So heiß, dass er sich seines Oberteils entledigen musste und sich die kühle Brise wohltuend auf seiner Haut niederschlug. Und auch wenn der Wind das Stöhnen der Zombies und ihren fauligen Geruch brachte, so ging die Arbeit besser von der Hand.
Probe Kampf
Erfolg!
Probe Intelligenz
Misslungen!
Seine Muskeln schmerzten, der Rücken war mittlerweile gebäugt und der Schweiß brannte in seinen Augen als er schließlich niederkniete und den Riegel mit einem letzten wuchtigen, mit aller Kraft geführten Schlag lösen konnte.
Rostig-ächzend wie das Heulen einer Banshee öffnete sich die Luke und stickige Luft empfing ihn als er sich mit den Füßen voran in den Panzer fallen ließ.
Im Bauch des metallischen Schlachtungetüms war es stockdunkel, Fawyer griff nach seinem Feuerzug und der helle, flackernde Schein ließ die kahle Innenleben nur noch beunruhigender erscheinen. Trockenes, doch recht aktuelles Kartenmaterial einiger Provinzen Afghanistans war dort zu finden, einige Städte waren eingekreist und viele Orte in der Einöde waren mit seltsamen Symbolen versehen die er nicht deuten konnte.
Seine Schuhe knirschten leise als er sich bewegte und klar wurde, dass sich im Inneren des Panzers ein feiner Film von Wüstenstaub gesammelt hatte.
Mühselig war das Durchsuchen des Panzers in der Dunkelheit und fast hätte er die Suche abgebrochen als er einen blutbeschmierten Brief fand in dem ein Soldat seine letzten Worte niedergeschrieben hatte. Sie begannen mit dem Satz: "Hinterhalt der Taliban" und endeten mit "Jayna, ich werde ich ewig lieben. Verzeih mir, ich will ihnen nicht in die Hände fallen." Darüber war ein rotbrauner eingetrockneter Fleck am Dach des Panzers zu sehen.
Fawyers Beharrlichkeit sollte sich jedoch auszahlen. Als er den ganzen Stapel gut versteckter Pornohefte fand, war er schon guter Dinge, doch eingekeilt zwischen zwei Bodenplatten, leicht emporgehoben durch eine Minenexplosion, fand er schließlich ein Sturmgewehr. In denkbar schlechtem Zustand zwar doch eindeutig noch zu gebrauchen und immerhin Militärstandard. Die M16A1 hatte einen Unterlaufgranatwerfer mit einer einzelnen scharfen Granate drin und würde ihm sicherlich gute Dienste leisten.
Er war trotzdem froh als er aus der dunklen Enge des Panzers wieder an die frische Morgenluft kam.
Fawyer Kampf 7 -> 9
11.08.2012, 22:36
Ty Ni
Die schweren Arbeiterstiefel hinterließen breite Schleifspuren, während Abby sich verbissen an Alistairs Rücken klammerte und sich dabei gleichziteig gegen die Richtung stemmte, in die er sie mitzog.
"NEEEEIIIIIIIN"
Abby knallte hart in den Staub. Der breitschultrige Ire hatte sie abgeworfen als wöge sie nichts. Fluchend spuckte die Handwerkerin eine dreckige Strähne aus.
Mit Entsetzen sah sie, wie Alistair die letzten Meter zum Zaun stürmte. Wahnsinn schimmerte in seinen panisch aufgerissenen Augen.
"NEEEEEEIIIIIIIIN!!", brüllte jetzt auch Abby.
Sie schoss hoch und stürzte sich auf Alistair. Mit einem wütenden Aufschrei sprang sie. Ihre Arme legten sich wie Schraubstöcke von hinten um seinen Hals und schnürten ihm die Luftzufuhr ab. Dabei zwang sie seinen Kopf nach hinten, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Er mochte stärker sein als sie, schwerer sein als sie, aber er war betrunken. Und sie besaß noch ihre Koordination.
Ihre schweren Stiefel hoben vom Boden ab und trafen mit lautem Knallen den metallenen Pfosten. Mit aller Kraft drückte Abby sich und Alistairs Oberkörper von dem letzten Hindernis fort, das die beiden von der Hölle trennte.
Mit lautem Poltern drangen die beiden in die Hütte ein, und noch bevor Axel überhaupt realisieren konnte, was gerade passiert, hörte er bereits wie Helena sich ihre Bluse förmlich aufriss. Entweder es war ihr egal oder sie realisierte garnicht, dass sie nicht die einzigen in der Hütte waren... was es auch immer war, die Anwesenden hörten definitiv, dass jemand in das Gebäude hineinstürmte.
Axel konnte nur kurz einen Blick auf das weiße Tank-Top erhaschen, welches den Rundungen von Helena nur schmeichelte... denn so schnell wie sie sich auszog, verschwand sie auch wieder in dem Badezimmer und damit aus Axels Sichtfeld... doch er wäre nicht Axel wenn er nicht schneller hinterher käme, wie er denken kann.
Durch das schnelle hinterher konnte Axel auch mitansehen wie sich Helena ihre Jeans auszog, sich dabei leicht nach vorn beugte und er so einen perfekten Blick auf ihren Hintern hatte, einzig bedeckt von einer eng anliegenden Hot Pants.
Wie in Zeitlupe verging für den Bullen die Zeit als er die Türe hinter sich zuwarf, sie laut ins Schloss fiel und er genau zusehen konnte, wie sich Helena zu ihm drehte, ihn an den Schultern packte, gegen die Türe presste und ihre Lippen auf die seinen presste.
Axel spürte den warmen Körper Helenas durch seine Kleidung hindurch, allen voran ihre Oberweite, die sie nicht gerade zaghaft an ihn presste.
Er griff sie, umarmte sie, drückte sie noch fester an sich heran, als sie es so schon tat... und ließ es sich dabei nicht nehmen über ihren Rücken zu tasten und auch in ihren Hintern zu greifen. Den wirklich außerordentlich gut durchtrainierten Hintern.
Für Axel war Helena die reinste Sexbombe...
Wild und völlig fasziniert von einander, übersähten sich die beiden mit schnellen, gierigen Küssen. Der Cop spürte wie sich die Finger Helenas an sein Oberteil klammerten und es ohne ihn davon ihn Kenntnis zu setzen, nach oben zogen, über seinen Kopf hinweg bis er mit nacktem Oberkörper da stand. Axel nutzte die kurze Gelegenheit und griff mit seiner rechten an Helenas Oberschenkel, legte die linke schnell an ihren Rücken und mit einem heftigen Ruck hievte er sie hoch. Sie verstand sofort, klammerte sich mit ihren Beinen um Axel, legte ihre Armen um seinen Nacken während er nach vorn stürzte, sie gegen die Wand, gegenüber der Türe presste. Immernoch fielen die beiden übereinander her wie zwei wilde Tiere, Helenas Fingernägel kratzen über den Rücken des Cops, hinterließen rote Striemen während sich die Finger von Axel schon wieder an Helenas Arsch legten.
"Gott... dir ist klar um was es hier geht oder?"
Stumm nickte Axel, das wusste er ziemlich genau... und verdammt es machte Spaß.
Die junge Zollbeamte rieb, sachte wiegend, ihr Becken gegen den Unterleib von Axel, löste genau die Reaktion aus, die sie spüren wollte... grinste vor lauter Lust und Begierde. Langsam schob sie sich an dem nackten Oberkörper des Bullen hinab... es gefiel ihm, es gefiel ihr... und als Axel die junge Frau einfach packte, und herumdrehte... sollte es ihr noch viel mehr gefallen.
Sachte schob er seine Linke unter ihr enges Tank-Top, tastete sich vorsichtig an ihr entlang bis hin zu den nackten, warmen und weichen Brüsten an denen er anfing sich zu vergnügen. Sanft massierend entlockte er Helena wohlige Laute und als er seine Rechte vorsichtig zwischen ihre Beine legte... und anfing ihren Schoß zu erkunden... konnte Helena endlich anfangen sich wirklich zu entspannen und alles um sich herum zu vergessen.
Minuten um Minuten vergingen in denen Axel einfach nur den geschundenen Leib der Zollbeamtin streichelte, liebkoste und... in enger Umarmung hielt.
Es hätte ein perfekter Moment sein können als er anfing die Hotpants der für ihn so attraktiven Frau herunterzuziehen, bis diese auf den Boden fiel... wäre da dann nicht die Stimme gewesen... diese junge Stimme und die plötzliche Erkentniss, dass die Türe geöffnet wurde ohne das sie es merkten.
"Mhh... hier war jemand laut... ist was schlimmes passiert?"
11.08.2012, 23:05
Mivey
Fawyer ganzer Körper schmerzte von der Anstrengung. Seine Muskeln waren bis ans äußerte angespannt, sein Rücken sendete ein dumpfes Gefühl und seine Hand pochte noch von dem gewaltigen Schlag, der den Panzer schließlich bezwungen hatte.
Doch der Schmerz störte ihn nicht, alles war vergessen. Unter dieser gewaltigen Pornosammlung, die er ebenfalls in seiner Reisetasche verstecken würde, wohl behütet neben den Energy-Drinks, fand er eine Waffe. Sie war alt. Doch ganz klar noch Funktionsfähig, und anbei fand er auch noch genug Munition um ein ganzes Heer von Zombies ins endgültige Jenseits zu bringen. Er schnallte sich die Munitionsbänder an seinen Körper. Die Waffe nahm er mit der rechten auf.
Er begab sich aus dem Panzer.
Die Sonne traf seinen schweißgebadeten Körper und er spürte auch gleich einen Wind, der nach Tod und Verwesung stank.
Schnell war das Hemd wieder angezogen.
Er war ursprünglich gekommen den Panzer zu reparieren, doch das war schnell vergessen. In dem Zustand wie der drinnen war, hatte er kaum Hoffnungen. Vielleicht konnte Andris ja Wunder wirken, aber selbst dann hätten sie wohl kaum genug Zeit. Doch Fawyers Mühe war nicht umsonst gewesen.
Aber er hatte etwas Besseres gefunden.
Es hatte ihn aber auch viel gekostet. Er war deutlich erschöpft, leider würde er der Gruppe heute nicht mehr nützlich werden.
Dennoch, Fawyer wusste das sein Moment kommen würde.
11.08.2012, 23:05
Shinshrii
Nachdem Andris sich zu Fawyer gewendet hatte, um diesem zu antworten, fiel Ellens Blick auf die Hütte. Sie drückte dem alten Mann noch einmal dankbar die Schulter und machte sich dann auf den Weg in Richtung des kleinen Gebäudes. Drinnen verschaffte sie sich einen Überblick - auf Zehenspitzen, nachdem sie die Schlafenden im Nebenraum gesehen hatte. Anschließen versuchte sie, es sich ebenfalls einigermaßen bequem zu machen - auf dem Boden, denn wieder schoß ihr durch den Kopf, dass andere es in den letzten paar Stunden deutlich schwerer hatten als sie. Eingekuschelt ihn ihren mittlerweile wieder getrockneten Kapuzenpulli, den Rucksack als Kissen benutzend, döste sie nach einigem Zurechtrücken tatsächlich ein.
11.08.2012, 23:39
Streicher
"NEEEEEEIIIIIIIIN!!", hörte er nun auch eine ihm bekannte Frauenstimme brüllen.
Das ganze als Bestätigung empfinden schrei er ein weiteres mal.
"NEEEEEIIIIINNNN!!!"
Sie packte ihn wieder von hinten. Alistair wurde die Luft abgeschnürrt und dann stemmte sich Abby gegen den Zaun. Der Ire hatte sichtlich Mühe der jungen, jedoch starken Frau noch länge Stand zu halten.
"JACK", krächzte er.
Abby legte ihre letzte Kraft in einen letzten Versuch und stieß sich so kräftig von einem der Zaunpfosten ab wie sie nur konnte. Vom Alkohol der Kraft beraubt entglitt Alistairs Finger die Umzäunung und zusammen stürzten er und Abby rücklings gen Boden, beim Aufschlag eine große Staubwolke aufwirbelnd. Es dauerte eine Weile, bevor sich die Wolke legte, doch schon vorher konnte man lautes Schnarchen vernehmen. Und tatsächlich, beide lagen sie nebeneinander auf dem Boden, wie es schien vor Erschöpfung einfach an Ort und Stelle eingeschlafen.
12.08.2012, 00:01
Ty Ni
Ein weiteres Mal fiel Abby dumpf zu Boden. Diesmal blieb sie liegen. Kraftlos glitten ihre Arme von Alistairs Hals.
"Idiot.", knurrte sie. Ihre Hand hob sich zu seinem Kopf um ihn noch tiefer in den Staub zu drücken. Doch sie sank tatenlos wieder zu Boden, lediglich einen Streifen Roststaub auf seiner Schläfe hinterlassend. Egal... Es war sowieso alles voller Staub... wirklich alles...
so müde...
"Wer zur Hölle ist eigentlich Jack?", murmelte Abby. Noch bevor sich der Staub gelegt hatte, war sie in einen bleiernen Schlaf gefallen.
OOC: .. aus dem sie Montag wieder erwachen wird :) Gute Nacht euch allen.
12.08.2012, 00:07
Schattenläufer
Eine ganze Weile gab sich Dob seinem Rausch hin. Doch schließlich ließ das Gras nach, und er begann sich langsam umzusehen.
In der Ferne sah er den Zaun, der die Überlebenden von den Untoten trennte. Im Flackern eines fernen Lagerfeuers sah er einen Schatten darüber hinweg huschen.
"Haltet die Katze auf, Zombies mögen keine Haustiere..." kicherte er leise vor sich hin.
Langsam richtete sich Dob auf und ging einige Schritte, den Blick in die Ferne schweifend. Plötzlich stieß er sich den Fuß an etwas Hartem, ein metallenes Geräusch ertönte und ein vibrierender Schmerz zog sein Bein hinauf. "Verdammt nochmal!", entfuhr es ihm.
Und dann sah er sie.
Dunkel und elegant stand sie da, im Zwielicht kaum von den Schatten hinter ihr zu unterscheiden. Sie war dreckig, aber Dob bemerkte sofort den vollendeten Lenker, die verchromten Auspuffrohre, die stilechten kreisrunden Rückspiegel.
Eine originale Harley Davidson, kein Zweifel. "Oh Baby, Papa ist da. Alles wird wieder gut."
Dob betrachtete das Motorrad genauer. Einige Reparaturen waren vonnöten. Die Bremsscheiben mussten ausgetauscht werden, genauso wie wahrscheinlich das Öl. Das Zündkabel war von einem Tier angeknabbert worden und an einigen Stellen hatte sich der Rost durch das Metall gefressen.
Doch im Großen und Ganzen war Dob zuversichtlich, dass er das Luxusgefährt wieder auf Hochtouren bringen konnte. Ihm fehlten nur Ersatzteile und eventuell ein Schweißbrenner für die verrosteten Stellen, doch diese Dinge sollten sich auf einem Schrottplatz ja wohl finden lassen.
Er drückte auf den Sendeknopf an seinem Funkgerät. "Oh Mann, Leute, habt ihr schon diese Harley hier gesehen? Scheiße, das Teil sieht geil aus. Ein bisschen was muss gemacht werden, aber ich wette, ich kann diese Bestie wieder zum Brüllen bringen. Oh Scheiße, das Ding ist... wow, ich kann's kaum glauben, wer lässt sowas einfach hier rumstehen?!"
Er wartete gar nicht erst auf Reaktionen. Die Frage war nicht, ob eine funktionstüchtige Harley Davidson für die Überlebenden nützlich war. Die Frage war "wie zur Hölle könnte sie das nicht sein?!"
Er machte sich umgehend ans Werk und gab sein bestes, um die Harley Davidson wieder zum Laufen zu bringen. [Aufgabe Eta]
12.08.2012, 01:08
Viviane
Als nach einer Weile weder über Funk, noch in Persona jemand seine Hilfe angeboten hatte, entschied sich Tess die Leiche erstmal Leiche sein zu lassen. Sie hatte es nicht allzu eilig, die Überreste zu untersuchen. Als ihr Blick jedoch an den Autowracks vorbei auf die Turteltauben fiel, fiel ihr ein das es durchaus etwas gab, was schleunigst erledigt werden sollte.
~*~
„Hrm hrm.“ Es war der Ärztin offensichtlich egal ob sie die beiden störte oder nicht. Ihre grünen Augen schienen sich an denen des Russen festzusaugen, bevor sie emotionslos ein Wort hervorstieß: „Ausziehen.“ Ihre Hand lag auf der Machete, als sie den Russen forsch anblickte, mit der anderen vollführte sie eine auffordernde Bewegung in seine Richtung. Der Sicherheitsbeamte schien ja inzwischen dank der kleinen Holländerin wieder in bester Verfassung zu sein. Wie gut, das ein Mann nicht mehr brauchte als ein paar Brüste, um rasch wieder ausgeglichen zu sein. „Mann, ich kann durch den schwarzen Stoff nicht sehen ob da Blut ist oder nicht. Kurz: Ich kann so die Wunden nicht sehen, ist das klar? Mir geht es nur um die Sicherheit dieser Gruppe und deshalb muss ich sie auf Verletzungen untersuchen.“ Dann ein kurzer Blick auf Dani. „Das dürfte ja auch in ihrem Interesse liegen. Also kriegen wir das ohne Blutvergießen hin?“
Der Russe blickte von Dani hinüber zu der Ärztin, welche auf ihn einredete. Untersuchung? Wunden? Was will sie bitte?
Ich habe keine Verletzungen, ich brauche keine Untersuchung", und grob zog Michail seinen Arm von Tess' Hand weg.
Die Holländerin jedoch blickte etwas skeptisch zwischen Dr. Frankenstein und dem Fallschirmjäger hin und her, und dachte: Wir sind jetzt so lange unterwegs, am Flughafen ging das alles schneller als die Leute krank wurden. Da ist nix. Aber anscheinend... Wo war Dob überhaupt?
Leise antwortete sie schließlich: Vielleicht wäre das keine schlechte Idee, du könntest dich verletzt haben bei..., aber sie führte es nicht weiter aus, Michail würde wissen, was sie meinte. Sollte sie doch zu ihrem Willen kommen, dann war Ruhe. Dass in ihr die Angst nagte, dass es Michail erwischt haben konnte, wollte Dani sich nicht eingestehen.
Nur widerwillig schien sich Dani von dem Arm des Russen zu lösen. Wie klebriger rosa Kaugummi den man nie mehr rauskriegt, dachte Tess nur. Dann nickte sie schroff in Richtung der drei Autos, die zwischen der Blechhütte und dem Panzer etwas Deckung – und für den Russen etwas Privatsphäre – boten. „Na also. Machen sie sich keine Gedanken um meine Unschuld und beeilen sie sich, nicht das ich es verpasse falls doch noch jemand aufkreuzt um den Kerl in der Limo zu bergen..“
Sichtlich widerwillig entkleidete sich der Russe, legte seine Waffe jedoch keinen Augenblick lang ab. Mit einem bewundernswerten Blick, weil er es tatsächlich schaffte sich aus den Klamotten zu schälen und die Waffe immer am Anschlag zu halten, hockte sich Tess erst vor ihn, dann hinter ihn und begann ihn von der Hüfte aufwärts nach offenen Wunden zu untersuchen. Hier und da strich sie sorgsam mit den warmen Lederhandschuhen einen dunklen Fleck zur Seite und berührte sie ihn auch öfters als sie es gemusst hätte, denn es war eigentlich offensichtlich das er am Rücken und an der Brust keine Verletzung hatte. Aber sie konnte ja auf Nummer sicher gehen - Bissabdrücke sahen nunmal nicht immer aus als hätte ein Löwe ein Stück Fleisch aus einem Gnu herausgerissen.
Mit einem müden Lächeln kommentierte sie die sauertöpfische Miene des durchtrainierten Kämpfers, um sich nicht anmerken zu lassen das sie ihn eigentlich ganz lecker fand. „Sie haben wahrscheinlich schon ihren Eltern keinen Spaß gemacht.“, murmelte sie nur als sie sich seinen Oberarmen und den Achseln zuwandte. „So, das hätten wir, aber es fehlt noch was. Immerhin haben sie denen ja auch gezeigt was ein ordentlicher Tritt alles verursachen kann.“ Mit hochgezogenen Augenbrauchen deutete sie auf die schwarze Hose, die in den Stiefeln steckte.
Я покажу вам, право, чего не хватает, вы...(YA pokazhu vam, pravo , chego ne khvataet , vy.../Ich zeig dir gleich, was fehlt, du...)". Sie verstand kein Wort, aber Michail entkleidete sich bis auf die schwarze Unterhose.
„Hmmm...“, murmelte Tess als sie hinter ihm hockte und die Hand gerade über den Oberschenkelmuskel gleiten ließ. Es klang interessiert und besorgt und Michail fragte nur hörbar gereizt. „Was?“ „Ich dachte nur... haben sie vielleicht ein Foto von sich? Mein kleiner Bruder sammelt nämlich Fotos von Naturkatastrophen.“.
Musste er sich das wirklich gefallen lassen? Mittlerweile hatte er nicht übel Lust, ihr zu zeigen, zu was diese 'Naturkatastrophe' fähig war. Поворачиваются спиной ко мне однажды незаметно...(Povorachivayut·sya spinoĭ ko mne odnazhdy nezametno.../Dreh mir einmal unbeobachtet den Rücken zu...)", zischte er die Ärztin vor sich an. Tess konnte sich ein dunkles, heiseres Lachen nun nicht mehr verkneifen, denn sie verstand kein Wort - aber das sie ihn zur Weißglut treiben konnte, schien sie zu amüsieren. Dann gab sie ihm einen leichten Klapps auf die Schulter. „So, sie haben die Untersuchung erfolgreich bestanden und ihre Unschuld in die nächste Mission gerettet. Meinen herzlichen Glückwunsch, Soldat.“ So schnell, wie sie erschienen war, zog Tess wieder von dannen und ließ Michail einfach stehen, jedoch nicht ohne im Weggehen nochmal seinen Oberkörper hinabzustreichen und sich dann zu entfernen.
"сука (suka/Miststück)", rief der Russe ihr hinterher und griff nach seiner Kleidung. Zum Einen war es gut zu wissen, dass er kerngesund war, aber dass er dazu diese Fleischbeschauung über sich hatte ergehen lassen müssen, schmeckte ihm gar nicht. Nachdem er gerade sein Unterhemd angezogen hatte, drehte er sich zu Dani herum.
Dani hatte sich dezent entfernt und wieder auf den Boden gesetzt, sie mußte nicht unbedingt in der Nähe dieses Störfaktors sein. Tess war eine Person, mit der sie normalerweise überhaupt nichts zu tun haben wollte, und diese vermutlich ebensowenig mit ihr. Sie waren einfach komplett gegensätzlich, und sie fragte sich, aus welcher Armee sie eigentlich entflohen war. Mit dem Tonfall hätte sie jedenfalls beste Chancen. Während sie wartete hörte sie ein paar Leute am Feuer gröhlen, die wohl ihre Einstellung teilten, nicht nüchtern sterben zu wollen. Da fiel ihr auch wieder das Gras in ihrer Tasche ein. Sie zog den Beutel Tabak hervor und stellte erfreut fest, dass die Papers und ihre Tipps trocken geblieben waren, ebenso das Tütchen mit dem Gras. Mit geübten Fingern rollte sie einen Filter, krümelte Tabak und etwas Gras auf ein Paper und drehte die ganze Geschichte zusammen. Mit der Klebeseite des Papers nach aussen, so wie sie es sich in Amsterdam angewöhnt hatte, um möglichst wenig Papier dabei zu haben. Als die ganze Geschichte fertig und halbwegs trocken war, nahm sie ein Feuerzeug - aber es funktionierte nicht. Gerade wollte sie das andere aus der Tasche hervorzaubern, als sich Michail neben sie setzte und ihr Werk stumm begutachtete. Dann griff er in die Seitentasche der schwarzen Sicherheitsweste, holte ein silberglänzendes Sturmfeuerzeug hervor und reichte es ihr schweigend. Sie zögerte kurz, lächelte dann aber mild - und fackelte effektvoll das überstehende Papier ihrer Grastüte einfach ab. Dann zündete sie sich den Joint an und legte das Utensil dankbar wieder in Michails Hand.
12.08.2012, 09:35
Karl
Verwirrt betrachtete Andris Faywers "Reparatur". Eigentlich wollte er etwas sagen, aber als der seltsame Mann sah so befremdlich zufrieden mit sich heraus, als er mit den Waffen aus dem immer noch kaputten Panzer stieg, dass der alte Mann lieber nichts sagte. Was war er schon, ihn zu kritisieren, nachdem er abgelehnt hatte, die Aufgabe selbst zu übernehmen? Im Rückwärtsgang zog Andris sich langsam und etwas ruckartig wieder Richtung Boiler zurück. Aus seinen Augenwinkeln sah er noch wie bei zwei bereits die Lichter der Vernunft ausgebrannt waren und sie sich auf den Boden warfen. Seien Schritte beschleunigten sich.
Andris hatte den Boiler grob genug betrachtet, um eine Idee zu bekommen, was getan werden musste. Er nahm die Zigarette in den Mund und rieb sich in die Hände und freute sich schon auf die dankenden Gesichter und die Dusche (und ehrlich gesagt, freute sich in ihm auch etwas auf die Toilette mit Spülung). Rasch suchte er sich womöglich benötigtes Werkzeug zusammen und machte sich an die Arbeit. Nach dem Lob und mit der vertrauten Arbeit fühlte er sich wie ein Alpha-Tier.
12.08.2012, 09:52
Van Tommels
Eine Zeitlang saßen sie schweigend nebeneinander, und Michail atmete den süßlichen Duft des Grases ein, welches sich Dani gerade zu Gemüte führte. Daher kam dir der Geruch ihrer Haare bekannt vor. Sie kifft. Na ganz toll.
Er war doch tatsächlich so naiv gewesen und hatte geglaubt, das sei eine Zigarette.
In seinem Hinterkopf drängte sich das Vorurteil 'typisch Holland' in den Vordergrund, aber er ignorierte es. Jeder entspannt anders, und nicht jeder musste dieselbe, abweisende Haltung gegenüber Drogen haben wie Michail. Zumal es sich bei Gras schließlich nicht um das Hardcore-Zeug schlechthin handelte.
Eine Weile betrachtete der Russe Dani von der Seite, und jetzt fiel ihm ein, dass er ja noch nichtmal ihren Namen kannte. Diesen Terz mit den Namensschildern hatte er nicht mitgemacht, er war hier schließlich nicht auf einer Single-Messe, und bei ihr konnte er ebenfalls keines erkennen. Unglaublich, vorhin hätten sie sich fast geküsst, und kannten noch nicht einmal ihre Namen.
Ich versuch, etwas zu trinken zu finden, meinte er plötzlich hinein in die Stille, welche von dem Gegröhle des Lagerfeuers untermalt wurde. Er stand behände auf, aber bevor er davonstapfte, ging er nochmal schräg hinter Dani in die Hocke.
"Ich bin übrigens Михайл (Mikhaĭl/Michail)", sprach er sie halblaut an. Dani drehte sich verwundert herum, in ihrem Kopf arbeitete es. Da war sie vorhin drauf und dran, ihn abzuknutschen, aber Tatsache, sie wusste bis jetzt nicht einmal, wie er hieß.
Sie lächelte etwas verlegen.
"Michail...", wiederholte sie seinen Namen mit einem verhaltenen Gesichtsausdruck.
"Ich bin Dani", fügte sie nach einer kleinen Pause an.
"Gut, Dani, ich bin gleich wieder da". Er überlegte, ob er es ihr gleichtun sollte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchen sollte. Nein, damals war es nur zum Abschied, sie hatte bestimmt nicht gedacht, mich wiederzusehen. Und vorhin das, nein, da war nichts, redete er sich ein, erhob sich dann und ging Richtung Wellblechhütte davon.
Vor der Hütte traf Michail auf Dob, der soeben an der Harley herumantierte, zumindest insofern das mit den bescheidenen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, möglich war. Der Russe hielt kurz inne und betrachtete abwechselnd das Motorrad und den Mechaniker.
"Wer wünscht sich nicht so ein Gerät", sprach Michail ihn an und Dob schaute auf, er war vollkommen abgelenkt gewesen und hatte gar nicht bemerkt, wie der Russe hinzugetreten war.
"Hoffentlich bekommst du sie wieder hin, wäre schade drum", meinte er mit ernstem Ton, drehte sich dann um und ging in die Hütte.
Drinnen war es weitestgehend ruhig, ein paar der Überlebenden lagen auf dem Boden und schliefen, einige davon schnarchten leise, und das kam nicht nur von den Männern.
Vorsichtig und betont leise ging er umher und suchte nach etwas Essbarem oder was zu Trinken.
Aber Fehlanzeige.
Vielleicht hinter der Tür? Michail öffnete sie, blickte hinein, trat ein und schloss sie wieder. Ein Büro. Also hier würde er bestimmt nichts zu Essen finden, außer dieser Wellerson hatte irgendwo einen Minikühlschrank.
Gerade wollte er kehrt machen, als er verharrte. Was war das? Michail trat hinter den Schreibtisch und ging in die Knie.
Ein Safe. Ein altes Modell, die beiden Drehknöpfe und der Hebel waren vollkommen verrostet, ebenso das Gehäuse, und Beulen befanden sich auch nicht wenige darin.
Er zog an der Tür, ruckte hin und her. Verschlossen. Also war etwas darin.
Seine Neugier war geweckt. Aus Langeweile probierte er ein paar Zahlenkombinationen aus, aber vergebens. Dann ruckelte er an dem Tresor herum, also stabil sah anders aus. Vielleicht konnte er ihn irgendwie aufhebeln, die Verschlussbolzen hatten bestimmt auch schon bessere Tage gesehen, und das war keiner dieser Vollmetall-Safes.
An der Wand lehnte eine lange Brechstange, und Michail zuckte mit den Schultern. Versuch macht klug, und er nahm das Werkzeug, setzte es zwischen Gehäuse und Tür knapp neben den nicht besonders stabil aussehenden Scharnierbolzen an und drückte erst nur wenig, dann aber, als er Halt gefunden hatte, mit voller Kraft und versuchte, die Safetür des kleinen Tresors aufzuhebeln. [Aufgabe Epsilon; Würfelprobe auf Kampf]
12.08.2012, 10:41
Mephista
Ein unglaublicher Lärm ging durch die kleine Wellblechhütte, in der Léo noch immer einträchtig an Riley gekuschelt schlummerte. Unerbitterlich wurde sie aus dem Land der (zugegebenermaßen nicht ganz so schönen) Träume gezogen, bis es plötzlich einen Moment vollkommen still war, gefolgt von merkwürdig bekannten Geräuschen zweier Menschen, die das Mädchen entgültig erwachen ließen. Besorgnis kroch ihr den Bauch hoch, vielleicht hatte sich Jemand wehgetan und brauchte Hilfe?
Das Kind gähnte ausgiebig und rappelte sich leicht benommen auf, um nachzusehen, woher genau die Geräusche kamen und was passiert war. Langsam tappste sie durch den Raum, vorbei an achtlos hingeworfenen Kleidungstücken, bis sie feststellte, dass der Ursprung aus dem Bad kam. Bestrebt, die Sache aufzuklären, ging sie auf die Tür zu, und öffnete sie. Noch ehe sie sich die Szene näher betrachtet hatte, fragte sie leicht verschlafen: "Mhh... hier war jemand laut... ist was Schlimmes passiert?"
Dann blickte sie die beiden Personen vor ihr groß an. Es waren Helena, deren Machete so brav auf sie aufgepasst hatte, bevor er den Leuten aus der anderen Halle gegeben wurde und der Amerikaner, den sie bislang nur vom Sehen kannte. Beide waren engumschlungen, hatten nicht mehr wirklich viel an und blickten sie mit einer Mischung aus Entsetzen, peinlicher Berührung und Zorn an. Deshalb kamen ihr die Geräusche irgendwo bekannt vor. Léo kannte solche Situationen mit ihren Eltern schon- die sie genau mit dem gleichen Blick beglückten. Doch woher sollte sie denn wissen, dass Mama und Papa sich nicht ihre Hilfe brauchten, wenn beide, insbesondere Mama, so laut schrien und stöhnten. Ihre Abuela sagte ihr einmal, dass das der Grund dafür wäre, warum sie noch kein Brüderchen oder Schwesterchen hätte- das hatte die kleine Mexikanerin bis heute nicht verstanden. Wohl aber, wie sie sich in so einer Situation zu verhalten hatte.
Sie hob einen Arm leicht, blickte bedrückt nach unten und murmelte, mit einem fast unhörbar genervten Unterton: Es geht euch wohl doch gut. Entschuldigung, wobei sie das letzte Wort betont langsam aussprach, drehte sich um und verschloss die Tür wieder. So hatte sie das beigebracht bekommen, auch wenn sie die Entschuldigung vollkommen überflüßig fand, da sie nichts getan hatte, wofür sie sich hätte entschuldigen müssen.
Nun entgültig wach bemerkte sie, dass sich auch Ian und eine irrsinnig hübsche Rothaarige schlafen gelegt haben. Riley benutzte ihren Plüschrucksack immernoch als Kopfkissen, sodass die Kleine auf Zehenspitzen aus der Hütte schlich, um Niemanden zu wecken. Den Russen, der sich gerade an einem Tresor zu schaffen machte, bemerkte sie kaum.
Vor der Hütte stehend überlegte sich Léo, was sie nun machen könnte. Ihre Gedanken entfleuchten kurz wieder zu den Beiden im Bad- das war’s! Die Duschen, sie wollte wissen, ob bald das Wasser für sie wieder da war. So lief sie los, Travis, der direkt neben ihr saß vollkommen übersehend, und schaute sich nach etwas um, dass dafür verantwortlich sein könnte. Allerdings hatte sie keine Ahnung, wie so ein Ding aussah, das dafür sorgte, dass Wasser da ist. Dafür entdeckte sie einen älteren Herren, der gerade an einer interessanten Apparatur herumwerkelte und entschied, zu ihm zu gehen. Im Näherkommen bemerkte sie, dass er der großartige Mann war, der gestern den Gepäckwagen bedient hatte, um sie auf diese erhöhte Plattform zu bringen. Dafür wollte sie sich eh noch ausgiebig bei ihm bedanken, doch im Moment schien er zu beschäftigt, und so würde sie das auf später verschieben.
So fragte sie ihn stattdessen ehrlich interessiert: Du, Onkel, was machst Du da? Und was ist das für ein Ding?
12.08.2012, 11:01
Daen vom Clan
Dob kniete fast ehrfürchtig und damit in ganz passender Manier vor dem Feuerstuhl.
Die Harley war aufgemotzt, ein Zweisitzer mit edlen schwarzen Lederpolstern und blitzendem Chrom. Ein Ungetüm aus schwarz-rotem Lack und behängt mit allerlei Schmuck der Aborigines.
Eine Art Traumfänger war direkt am Lenker angebracht und einige Federn und Talismane hingen in Lederschnüren vom Lenker.
Dob begab sich unter die massiven Holzstützen und spürte die Wärme der Erde an seinem Rücken, als wäre die Hitze des brennenden Sydneys mit in den vom Hochsommer geschwängerten Boden gekrochen.
Was er sah gab ihm Hoffnung - es sollte möglich sein, das Motorrad zu reparieren.
Dob: Probe auf Geschick.
Erfolg!
Auch wenn er noch einmal unter dem Gefährt hervorkriechen musste um das Werkzeug zusammenzukramen, so war er doch voll freudiger Erwartung, auch wenn die Reparatur ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen würde.
Andris besah sich den Boiler genauer und kratzte sich am bärtigen Kinn.
Es würde bestimmt nicht leicht werden, das Gerät zu reparieren, doch hatte er in seiner Laufbahn schon genug Maschinen reparieren müssen, oft genug auch unter improvisierten Bedingungen.
Und so machte er sich daran zu schaffen...
Andris: Probe auf Geschick.
Misserfolg! Verletzung beim Hantieren, Geschick -2 für 2 Stationen.
Mit geübtem Blick jahrzehntelanger Erfahrung konnte Andris schnell feststellen, dass der Boiler selbst in bester Ordnung war. Es war etwas in der Heizeinheit das sich dort verklemmt hatte und auch in der Warmwasserzufuhr. Mit geschickten Fingern wollte er das festgeklemmte Stück Metall herausziehen, doch war er einfach eine Spur zu schnell, zu grob...
Er schnitt sich die Kuppen dreier Finger auf und zudem fiel das Stück Metall tiefer in das Rohr und verstopfte es nun komplett.
Jetzt würde es nur noch kaltes Wasser mit minimalem Wasserdruck geben. Keinesfalls genug um wieder hocherfrischt duschen zu können.
Michail besah sich den Safe und machte sich an die Arbeit.
Vielleicht wäre ein Knacken einfacher gewesen, vielleicht hätte eine Alternative intelligenter ausgesehen, aber Michail war geübt darin Dinge so zu lösen wie sie "in Russland eben gelöst" wurden.
Also hievte er den kleinen Safe zu Boden und machte sich mit seiner Waffe daran zu schaffen...
Michail: Probe auf Kampf, erschwert um 2
Erfolg!
Michail schwitzte und die Arme schmerzten ihn. Doch endlich hatte er es unter Verwendung von purer Waffengewalt geschafft, das Zahlenschloss soweit zu beschädigen um es herausnehmen und einen Blick hineinwerfen zu können. Und was er sah ließ ihn wütend mit den Zähnen knirschen. Der Safe war komplett leer. Komplett. Leer.
12.08.2012, 11:31
~Jack~
Während Travis versuchte an Informationen zu kommen stürmten zwei Mitglieder ihrer Gruppe eng umschlungen in die Hütte. Fassungslos starrte er ihnen hinterher und fragte sich wie man in solch einer Situation überhaupt auch nur an Sex denken konnte. Aber bevor sie so wirklich zur Sache kommen konnten hörte er plötzlich Leos Stimme von drinnen:
"Mhh... hier war jemand laut... ist was schlimmes passiert?"
Schmunzelnd schloss er seinen Laptop. Viel konnte er damit leider nicht in Erfahrung bringen.
"Hey Leute, ich hab gradmal versucht ein paar Informationen über die Umgebung aufzutreiben, aber außer einer Karte der Industriegebiete kann ich nichts finden. Könnte irgendjemand mal versuchen das Radio in der Hütte wieder instand zu setzen? Vielleicht können wir damit Updates über die aktuelle Situation bekommen. Wäre auf jeden Fall ergiebiger als es miteinander zu treiben."
In dem Moment schlich Leo aus der Hütte, aber ohne ihn wirklich zu beachten lief sie auch schon davon.
12.08.2012, 11:52
DSA-Zocker
Verschlafen öffnete Riley die Augen. Er hatte schlecht geträumt, wenig verwunderlich in einer Situation wie dieser. Immerhin hatte er etwas Schlaf abbekommen. Müde holte er die Taschenuhr aus seiner Tasche - wunderbar, sie lief noch. Er zog sie neu auf und sah nach der Uhrzeit.
Er hatte zwar nicht besonders lang geschlafen, aber dennoch, er wusste, er würde jetzt nicht nochmal einschlafen können - vor allem nicht bei den seltsamen Geräuschen, die aus der Dusche drangen. Léo war offensichtlich schon wach und hatte die Hütte verlassen - sie hatte ihm ihren Rucksack als Kopfkissen gelassen. Er nahm ihn an sich, legte die Decke beiseite und richtete sich auf. Er fühlte sich schmutzig und eklig, doch offensichtlich konnte er die Dusche jetzt gerade nicht ausprobieren - irendjemand musste darin sein. Er konnte ja einfach im Vorraum warten, vielleicht würde die Dusche ja bald frei.
Im Vorraum stand ein Schreibtisch - darauf ein Radio. In Gedanken versunken schaltete er es ein - es war kaputt. Ohne genau darüber nachzudenken, was er genau tat, ließ er seinen Händen freien Lauf, er hatte noch nie ein Radio von innen gesehen, doch irgendwie erschienen ihm die Handgriffe, die er tat richtig. Er versuchte das Radio zu reparieren, während er wartete. (Aufgabe Zeta)
12.08.2012, 12:03
Lynx
Clover fühlte sich... merkwürdig. Eine bis dahin unbekannte Hitze hatte sich in ihrer Magengegend geformt, und sich über den Hals bis in ihr Gesicht ausgebreitet. Oder war es umgekehrt?
Sie hatte ihr Versprechen gegenüber Alistair halten müssen, aber die junge Frau hatte noch nie Whiskey getrunken. Es war nicht unbedingt hilfreich, dass sie eine eigene Flasche bekommen hatte, und der Ire dauernd nachzuprüfen schien, ob sie auch wirklich etwas daraus trank. Auch Abby war dabei gewesen und hatte mit ihr angestoßen - ebenfalls eine Geste, nach der man das Trinken nicht ausschlagen konnte. Über kurz oder lang hatte Clover jedenfalls ein paar Schlucke hinuntergewürgt und nun hatte sie den Salat.
Ihr kam vor, noch klar denken zu können, denn sie erinnerte sich gut an das Kleeblatt, das Alistair auf seinen Körper tätowiert hatte. Es war ihr Symbol, oder eben das, was sie sich für sich ausgesucht hatte, und ein vollkommen Fremder hatte es wohl ebenfalls für sich ausgesucht und sie war ihm ausgerechnet in dem Moment begegnet, in dem es um ihrer aller Leben ging. Konnte das noch Zufall sein?
Clover erinnerte sich ebenfalls daran, dass Alistair irgendwann aufgesprungen war, rumgebrüllt hatte und Abby ihn zurückhalten hatte müssen. Sie wusste aber nicht, worum es dabei ging, denn zu diesem Zeitpunkt hatte sie schon ein unangenehmes Rumoren in ihrem Bauch gefühlt.
"Okay Clover, du übergibst dich hier nicht vor allen Leuten." Sie schloss die Augen, um ihren Magen durch gute Gedanken zu beruhigen, aber es kam ihr vor, die Welt würde sich plötzlich schneller drehen. "Verdammt." Unruhig blickte sie herum. Hoffentlich sah sie niemand. So weit die Frau es beurteilen konnte, waren weder Léo (was ihr am wichtigsten war), noch Ian, Travis oder Riley in der Nähe. Auch Tess und Helena konnte sie nicht entdecken. Gut, niemand also, den sie kannte.
Abby schien sich hingelegt zu haben, und Alistair war anscheinend auch nicht in unmittelbarer Nähe, um ihr Versagen zu entdecken. Clover wusste, dass es ihr gerade unmöglich war aufzustehen, ohne zu zeigen, dass es ihr nicht gut ging, und so entschied sie, sich einfach hier eine Weile auszuruhen, bis sich ihr Körper wieder von dem ungewohnten Whiskey erholt hatte. Plötzlich fiel Clover ein, dass sie auf dem Flughafen ihr Stofftierschaf vergessen hatte - einfach auf einem Tisch stehen gelassen. Sie musste aufpassen, dass ihr die Tränen nicht in die Augen stiegen - sie hatte noch nie eine Nacht ohne "Glöckchen" an ihrer Seite verbracht. Wie sollte sie denn nun einschlafen? Wie weiter durchhalten?
Tapfer schluchte Clover die Traurigkeit hinunter und legte sich auf den schmutzigen Boden. Zum Glück war es nicht kalt, aber kleine Steinchen drückten ihr in die Seite und verdorrte Grashalme kitzelten sie im Gesicht. Die junge Frau schloss die Augen - wieder drehte sich alles - und atmete tief durch.
"Wishing on a dream that seems far off, hoping it will come today... Into the starlit night, foolish dreamers turn their gaze, waiting on a shooting star..." Sie sang sich leise ein paar Zeilen vor, und es lenkte sie immerhin genug ab, sodass sie der Schlaf übermannen konnte. Und nach dem Aufstehen würde sie weiter darüber nachdenken, was man durch Abbys reparierten Sender alles übertragen könnte.
12.08.2012, 12:06
R.F.
Wenn so Abenteuer aussehen, dann hatte Ryan die Sache ganz schön überschätzt gehabt. Erst waren sie in einer Flughafenhalle eingesperrt gewesen und im nächsten Moment standen sie auf einem Schrottplatz, umgeben von Zäunen und egal, wo man hintrat, von überall konnte man die Geräusche der Zombies hören, im Moment zu Glück aber nur leise. Das Glück hatte sich schneller in Unglück verwandelt, als es Ryan lieb war und als ob dem nicht genug wäre, merkte er, wie alles langsam um ihn herum verschwamm.
Infolge dessen setzte er sich auf den harten Boden des Schrottplatz und wenngleich die Umstände nicht die besten waren, so erstaunlicher war es, dass er bereits nach wenigen Momenten komplett weggetreten war. Als er wieder erwachte, war er vollkommen verwirrt. Es kam Ryan vor, als wäre kaum Zeit vergangen und so gerädert, wie er sich gerade fühlte. Hätte er eine Uhr gehabt, hätte er allerdings gemerkt, dass es ein paar Stunden waren, seitdem er sich hingesetzt hatte.
Seine Kraft zusammennehmend stemmte er sich auf und noch etwas orientierungslos schlurfte Ryan über den Schrottplatz. Nach einiger Zeit würde er schon wieder klar im Kopf werden.
12.08.2012, 12:41
Streicher
Alistair blinzelte. Was war passiert? Er hob seinen Kopf etwas an um sich umzusehen. Wie es schien lag er auf dem Boden, direkt neben ihm Abby. Der Rücken schmerzte ihn ein wenig, als ihren Arm von sich nahm und aufstand. Vollkommen verstaubt und mit Rostsspuren im Gesicht schaute er fragend auf die junge Frau hinunter, die seelenruhig weiterschlief. Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass sein Oberkörper nackt war und er sich an die Geschehnisse vor ein paar Stunden erinnerte. [JACK!]
Hektisch blickte er sich um, konnte den Kater allerdings nirgendwo erblicken. [Verdammt Jack, was hast du nur vor?]
Geknickt lehnte blickte er durch den Zaun auf die Massen von Zombies die gierig ihre Hände nach ihm streckten. [Jack ... ]
Dann schaute er wieder zurück zu Abby. Das Mädchen hatte es tatsächlich geschafft ihn zu überrumpeln. Auch wenn er betrunken war, sowas war ihm noch nie passiert. [Hat ganz schön was aufm Kasten die Kleine.]
Der Ire schob seine Mütze zurecht und beugte sich dann hinunter um Abby aufzuheben. Mit der jungen Frau im Arm stapfte er in Richtung Blechhütte und schaute durch die Tür hinein. Wie es schien hatte sich doch tatsächlich niemand auf eines der Betten gelegt. Vorsichtig legte er das Mädchen auf eine der Schlafmöglichkeiten ab. Eine Sekunde lang schaute er noch auf sie hinunte, dann trat er wieder hinaus ins Freie und lies die Sonne auf seine behaarte Brust scheinen. Auch wenn es ihm reichlich wenig ausmachte so herumzulaufen, stapfte er zum mittlerweile hinuntergebrannten Lagerfeuer zurück und zog sich seinen Pulli wieder an, nachdem er das zerissene Hemd in die ersterbende Glut warf. Dabei fiel ihm Clover auf die direkt daneben auf dem harten Boden zu schlafen schien. [Verträgt wohl nicht besonders fiel]
Er grinste breit, warf sich die Wechselkleidung aus seiner Tasche über die rechte Schulter und hiefte dann auch das rothaarige Mädchen hoch, um sie wie Abby zur Hütte zu tragen. Dort angekommen, verfrachtete er sie auf das zweite freie Bett und legte den beiden Frauen seine Wechselkleidung als Kissen unter.
Er war sich in dem Moment nicht sicher was er fühlte. Fast soetwas wie Führsorge. Schon seit langem hatte er vergessen wie sich das anfühlte.
"Hmpf ...", gab er von sich und reib sich über das stoppelige Kinn, "werd ich jetzt etwa weich?"
Unsicher verlies er die Hütte. Wieder am Feuer angekommen, wollte er es gerade wieder entzünden, als sein Magen so laut knurrte, dass bei dem Geräusch lachen musste. Er drehte sich zum Rest der Gruppe herum, die auf dem Schrottplatz verteilt stand und rief ihnen zu: "Hat vielleicht zufällig jemand was zu essen für einen hungrigen Iren übrig?"
12.08.2012, 12:46
MeTa
Ian stand als letzter am kontrollierten Feuer. Er hatte sich dazu bereiterklärt, es zu löschen, um nicht das Risiko einzugehen. Außerdem genoss er das hier. Sich zehn Minuten am Abend zu nehmen, um den - wieder mal - tollen Tag in Gedanken zu reflektieren. Selbst die ruhige, schüchterne Megan hatte er aus der Reserve gelockt. Sie schien einen unglaublichen Spaß zu haben - und war nicht umsonst als eine der letzten zu Bett gegangen.
Irgendwie hatte er das schon mal gedacht
Megan hatte ihm sogar ihren kleinen Plüschelefanten geschenkt, was ihn sehr berührt hatte. "Pass aber auf ihn auf!", sagte sie dabei streng. "Und komm nicht auf die Idee, ihm einen Namen zu geben - er heißt 'Bubbles'." Alles, was sie wollte. Er würde auf Bubbles aufpassen.
Das ist seltsam. Ich kenne das.
Die Glut erlosch vor ihm langsam. Er lächelte beinahe ununterbrochen. Leider war der Ausflug in zwei Tagen schon vorbei. Aber so sehr störte ihn das gar nicht. Im Kindergarten würde er sie ja trotzdem alle sehen. Außerdem vermisste er Shelley nach der knappen Woche schon. Er hoffte sehr, dass ihm auch während des Studiums die Möglichkeit gegeben würde, hier zu arbeiten.
Studium? Du weißt doch, dass du nicht studiert hast.
Ian bückte sich und hob die Kanne mit dem warmen Wasser auf. Er wollte es gerade auf die noch erhitzte Glut kippen, da hörte er diesen Schrei. Er gehörte einem Kind. Aber das war kein normaler Kinderschrei. Er wusste, wie es klang, wenn ein Kind spielerisch schrie. Das hier war etwas anderes.
Wach auf!
Er drehte sich um. "Schrei noch mal!", sprach er mehr zu sich selbst. "Ich muss wissen, wo das herkommt!" Er war panisch. Drehte sich nach hier und da. Spitzte die Ohren. Das beschissene Knacken der Glut lenkte ihn ab. Doch da! Ein weiterer Schrei. Er wusste, wo der herkam. Nicht aus Richtung der Schlafhäuser jedenfalls. Eher tiefer in den Wald hinein.
Wach auf!
Er bewegte sich. So zügig, dass er keine Zeit verlor - doch so ruhig, dass er möglichst gut hören konnte. "Hiiiilfe!", hörte er entfernt. Er war auf dem richtigen Weg. Er musste auf dem richtigen Weg sein.
Wach auf!
Das Schreien wurde lauter. Weit weg konnte er nicht mehr sein. Es war dunkel. Seine Taschenlampe hatte er am Feuer vergessen. "Hiiiilfeeee!" Nein. Beeil dich, Ian! Schneller! Irgendwo sah er etwas aufblitzen.
WACH AUF!!!
Ian lag da, blickte gegen die kahle Decke. Sein Herz raste. Sein Atem überschlug sich fast. Ihm war heiß. Er schwitzte. "Fuck!", fluchte er leise. Er hatte einen Albtraum. Natürlich hatte er einen Albtraum. Das war der Grund, warum er NIE ohne seine Beruhigungspillen schlief. Er hatte sie in seinem Rucksack. Er hätte einfach eine nehmen müssen. Mit einem Mal machte sich eine enorme Gänsehaut auf seinem gesamten Rücken breit. Ihm war kalt - eiskalt. Eben noch war ihm warm - jetzt frierte er. Zitternd stand er auf. Er fühlte sich schlimmer, als vor dem Schlafen - aber das würde sich legen. Etwas frische Luft und der Schlaf würde seine Wirkung verspätet zeigen, das wusste er. Trotzdem saß ihm der Traum tief in den Knochen. Mit unruhigen Schritten trat er schleichend vorbei an Ellen, die inzwischen auch hier lag. Zumindest hatte er wohl leise genug geträumt, um sie nicht aufzuwecken. Riley und Leo waren offenbar wach. Nach seinem Traum war er paranoider als ohnehin und entschloss sich dazu, die kleine Mexikanerin zu suchen.
Mit zitterndem Leib verließ Ian die Hütte, sah im Vorbeilaufen Riley an einem Radio 'rumhantieren und sagte mit schwacher Stimme "Hey!", hielt dabei aber nicht an. Ein paar Schritte fiel ihm ein, dass er Riley hätte fragen können, wo Leo sei. Doch er wollte jetzt einfach nur raus. Es war heiß, ihm aber nicht warm genug. Es geht ihr schon gut.Was soll ihr denn passieren? Sei nicht so ein Idiot!, dachte er und blickte sehnsüchtig auf das Lagerfeuer.
Er stürzte darauf zu und setzte sich direkt daneben, ohne im ersten Moment auch nur ansatzweise auf seine Umgebung zu achten. Was jetzt? Als hätte er das Stichwort gegeben, hörte er den Iren, den er eben schon diese junge Handwerkerin und Clover ins Schlafzimmer hat tragen sehen, nach Essen rufen. Er stand auf und warf einen Blick in seinen guten, etwas eingebeulten Rucksack. Zwei Croissants noch. Ach, was soll's. Er ging auf Alistair zu und drückte ihm die Tüte in die Hand.
"Das ist dann wohl meine erste schwierige und unliebsame Entscheidung! Ich hasse mich jedenfalls dafür", sagte er sarkastisch und verließ den Iren sofort wieder. Er sah sich um und erblickte Teresa, die Ärztin, die genau in dem Moment auch seinen Blick suchte.
Ian trat zügig auf sie zu. "Haben Sie einen Überblick?", fragte er.
12.08.2012, 12:52
Karl
"OHNNG!" Andris zog seine Hand ruckartig zurück. Er biss die Zähne zusammen und betrachte den Schaden. Seine Fingerkuppen bluteten und seine Hand zitterte. Diese ganze Sache war wohl zu viel für ihn. Der Angriff der lebenden Toten, die Flucht vom Flughafen, der lange Marsch, das Alter, die Erschöpfung... alles brach über ihm zusammen. Er hörte noch eine zarte Stimme hinter ihm (Du, Onkel, was machst Du da? Und was ist das für ein Ding?[/b]), bevor sein Gesicht den Boden berührte.
12.08.2012, 12:57
Schattenläufer
"Schon lustig, eigentlich bin ich hier, weil ich Urlaub machen wollte", grinste Dob. Er hatte gemerkt, dass er sich in Gesellschaft von Travis befand, und weil Wartungsarbeiten immer besser gingen, wenn man nebenher den großen Sorgenapparat zwischen den Ohren anderweitig beschäftigte, plapperte er lässig vor sich hin. Travis starrte mit entnervtem Blick auf den Laptop in seinem Schoß.
"Aber so ein Baby hier, weißte, das kriegst du nicht alle Tage rein, ist schon ne Weile her dass ich an ner Harley rumbasteln durfte. Hey, vielleicht kann ich sie ja sogar nochn bisschen aufmotzen... naja, erstmal zum Laufen kriegen, dann sehn wir weiter, eh?"
Er lachte. In horizontaler Position war er immer gut gelaunt. Andere hofften gerade auf eine warme Dusche, doch Dob brauchte nur Motoröl, Schweiß und Dreck.
"Ich sag dir - wie heißt du eigentlich? Naja, ich sag dir jedenfalls, Mechaniker zu sein, es war nicht mein Traumjob. Wollte immer Pilot werden. Aber es ist'n gutes Hobby. Wenn kein Chef dich rumschubst, einfach nur du und der Schlitten. Und die Ladies fahren voll drauf ab, das ist so n Instinkt, einer der dein Auto reparieren kann, kann dich vor Gefahr beschützen oder son Scheiß.
Oh Mann, aber zurück zum Pilot... ich hätt mich dafür fast beim Militär eingeschrieben. Ich wär ins verdammte Wartungsteam gekommen, und ich denk mir noch, da kannste dich hocharbeiten, am Ende stehste vor deinem eigenen Kampfjet. Scheiße, zum Glück hat mich Ralph noch rechtzeitig aufgeklärt. Und wenn ich jetzt dran denke, denk ich nur, wow. Glück gehabt.
Denn jetzt kommt der Witz. Wusstest du, dass die Militär-Wartungsteams erst vor'n paar Tagen alle hierher geholt wurden? Alle, aus ganz Australien? Von der verdammten Nationalgarde? Jetzt stell dir mal vor, ich hätte da mitgemacht, wahrscheinlich wär ich dann gerade auf der andern Seite vom Zaun..."
Travis hatte versucht, den Mechaniker so gut es ging zu ignorieren, doch er kam nicht umhin, ein wenig von dem Gesagten aufzuschnappen. Jetzt horchte er auf.
"Die Nationalgarde hat alle Wartungsteams hierher geordert?"
"Ayup, alle hierher. Bin froh, dass ich nicht-"
"Hast du irgendeine Ahnung, warum?"
"Keinen Schimmer, mir hat das Ralph erzählt, kurz bevor's losging. Seltsam, huh? Hab mich auch gewundert. Alle nach Sydney, na das wird eng, dacht ich mir- AH VERDAMMTE SCHEISSE!"
Dob war ein Schraubenschlüssel auf den Daumen gefallen. Er steckte sich den Daumen in den Mund, was seinen Redefluss kurzzeitig abbrach. Unter Fluchen wandte er sich schließlich wieder der Harley zu.
12.08.2012, 13:23
~Jack~
"Die Nationalgarde schickt also einfach so Teams nach Sydney? Ich sag dir, die haben von Anfang an gewusst das was passieren wird. War ja laut den Infos die ich im Flughafen gefunden hab nicht der 1.Fall, aber die scheinen offensichtlich ganz genau damit gerechnet zu haben, dass hier die Hölle ausbrechen wird. Hat ihnen aber offensichtlich auch nicht sonderlich viel geholfen, außer wir haben das Pech viel zu weit von ihrem Einsatzgebiet entfernt zu sein.
Hoffentlich kriegt jemand das Radio wieder hin. Vielleicht gibt es irgendwelche Notfalldurchsagen durch die wir erfahren können wo es noch sicher ist."
Daraufhin schweigend beobachtete er Dob eine Weile dabei wie er an der Harley rumhantierte. Travis könnte sowas nicht. Vermutlich würde er die Maschine eher auseinandernehmen als sie irgendwie in Gang zu setzen.
"Hoffentlich kriegen sie das Teil wieder zum laufen. Wär sicher wesentlich besser wenn jemand damit aus dem Schrottplatz fährt und die Zombies weglockt damit der Rest in die Kanalisation flüchten kann. Diesen Kreaturen zu Fuß davonzulaufen wär mir viel zu riskant."
12.08.2012, 13:24
Viviane
Tess saß eine zeitlang auf einer Autohaube ganz in der Nähe der Limousine auf ihrem Arztkittel, die Bluse bis auf zwei Knöpfe aufgeknöpft und die Ärmel sowie die Hosenbeine hochgekrempelt. Die Sonne stand inzwischen im Zenit und sie war froh das ihr Kopf im Schatten einer aufgeklappten Motorhaube war.
~*~
Sie versuchte verzweifelt den Kopf freizukriegen um in eine Art Halbschlaf zu fallen. Aber … Michails zornige Augen drängten sich immer wieder in ihr Bewusstsein. Der Typ hatte nur so nach Testosteron gestunken und irgendwie … Bist du schwach geworden, kleine Tess, wie du es immer wirst bei großen, durchtrainierten Kerlen die es mit deinem Temperament aufnehmen können. Hast es nicht lassen können ihn ganz genau unter die Lupe zu nehmen, nicht wahr?
Was zum Teufel hatte sie geritten, als sie sich es mit dem gefährlichsten Mann in der Gruppe verscherzt hatte? Der Kerl würde sie bei einer falschen Bewegung umnieten. Soviel hatte sie von seinem letzten Fluch verstanden. Das er sich innerlich auf einem Schlachfeld befand, hatte sie in seinen Augen sehen können.
So gesehen ist es vielleicht besser von ihm mit einem einzigen Schuss niedergestreckt zu werden, als als Chappi für die Fetzenfressen da draussen zu enden. Anderseits spürten die da draussen immerhin keinen Schmerz mehr. Metall und ein Vaterunser. Alles was man braucht ist ein wenig Metall... und ein Vaterunser. Egal ob einen der Scheißvirus zerfrisst oder nicht.
~*~
Egal. Jetzt war es egal was sie getan oder nicht getan hatte. Es war passiert. Und wenn schon keiner auf den Funkspruch reagierte würde sie denen eben so auf die Zehen treten. Sie packte ihren Rucksack und schlurfte zu der Truppe die sich vor der Hütte und am Lagerfeuer versammelt hatte.
Sie roch den Alkohol, den der Ire ins Feuer gekippt hatte und sah die drei Whiskeyflaschen am Boden. Dazu wehte eine Grasfahne über den Schrottplatz, die ihnen wohl bald einige Woodstockzombies als Zaungäste beschehren würde. Falls die noch am Leben … also im untoten Leben gewesen waren, bevor sie tot... ach scheiße. Jetzt brannte ihr auch noch das Sprachzentrum durch, wunderbar. Ganz große Klasse. Jedenfalls... wenn sie sich so den Haufen besah der da auf dem Platz verstreut war wurde ihr die Wahrheit des Satzes "In schweren Zeiten treffen sich die Trottel." bewusst. Sie alle suchen nach einer Antwort. Und wie sie das tun... Meine Güte, in was bin ich da nur hinein geraten?
Da kam der Kindergärtner auf sie zu und fragte doch tatsächlich ob sie einen Überblick hatte. „Hei, sie Clown. Erstmal können sie mir vielleicht sagen wieso kein Schwein auf meinen Funkspruch reagiert hat, den ich vor Stunden abgegeben hab? Wo ist diese mistige kleine Anführerin? Ist ja nicht so als könnte ich mir nicht die Hände schmutzig machen – aber nachher regen sich wieder alle auf, wenn die Leiche da hinten im Kofferraum sich als Shakespeare entpuppt und ich Grabschändung betrieben hab. Also? Wo ist unsre Heldin?“ Ian schritt verdattert einen Schritt zurück, denn nach seinem alles andre als erholsamen Schlaf, war er auf sowas wie die wütende Ärztin nicht vorbereitet gewesen.
„Aber auch ohne Funk und ohne das ich meinen Hintern die letzten Stunden hier am Feuer geparkt hab, hab ich nen Überblick, sie Witzfigur. Einige machen sich nützlich“, sie nickte in Richtung Dob, der voller Begeisterung an der Harley herumfuhrwerkte und Travis, der an das zerschrottete Radio in der Hütte gedacht hatte, mit denen sie vielleicht Durchsagen abfangen konntne. „Andere halten das hier immer noch für einen Alptraum und betäuben was von ihren Nervenzellen übrig ist“, ein bedeutsamer Blick auf den Iren und ein Nicken hinter sie, wo irgendwo Dani saß. „Tja und alle andren sind einfach nur Menschen. Essen, pissen, schlafen. Sich auf die große Show vorbereiten. Und genau das werde ich jetzt tun solange es keiner für nötig hält mit mir das Wort „Teamwork“ in die Tat umzusetzen.“ Sie blieb neben ihm stehen wie eine Rachegöttin - allerdings eine, die dunkle Schatten unter den Augen hatte und mit ihrem strähnigen Haar, dem blauen Müllbeutel in der Hand und der halboffenen Bluse, überaus irdisch aussah.
12.08.2012, 13:24
Mephista
Noch bevor sie ihre Frage zu Ende gestellt hatte, brach der alte Mann vor Léos Augen zusammen- mit dem Gesicht voran. Ein spitzer, erschrockener Schrei entwich ihrer Kehle, bevor sie sich neben Andris auf die Knie fallen ließ und an seinem Oberkörper rüttelte. Hey, Du wach auf, hier einzuschlafen ist doch total unbequem… wollte sie ihn wecken. Keine Reaktion.
Mit einem flauen Gefühl im Magen und unter einiger Anstrengung drehte sie den Alten auf den Rücken- und sah Blut. Viel zu viel für ihre Verhältnisse. Es war in seinem Gesicht, auf seinem Hemd, an seiner Hand und Tropfen über den Boden gesprenkelt.
Für einen Moment verschwamm der Mann und die Umgebung um sie herum und eine Momentaufnahme eines längst vergessenen Szenarios schob sich in ihr Bewusstsein.
….Vor ihr lag Rámon Eduardo Arellano-Felix, ihr jüngster Onkel, in einer Lache aus seinem eigenen Blut. Er blickte sie durch flatternde Augenlider an, und versuchte zu lächeln, während er mühsam mit blutverschmierter Hand durch ihr weiches Haar fuhr.
„…Mi pequeña ….mariposa…(Mein kleiner Schmetterling)“
Waren seine letzten Worte gewesen, bevor seine Augen ihren Glanz verloren und die Welt des Kindes in sich zusammenfiel…
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie öffnete den Mund und schrie zwischen ihrem Schluchzen aus voller Kehle: ¡AYUUUUDA! ¡AYUDAMEEE! ¡AYUDAAAA! (Hilfe! Helft mir!)
12.08.2012, 13:31
wusch
Robert hörte wie Alistair, der gerade eben am Feuer angekommen war, fragte ob jemand etwas zu essen für ihn hätte. Ja ich, ein paar Würste und eine große Raviolidose. Und die eben erwähnten kalöten Bier, bedient euch. sagte Robert und riss mit diesen Worten die Packung Würste auf und nahm sich selbst eine bevor er sie herum reichte. Er nahm einen Bissen seiner Wurst und stellte überrascht fest wie gut sie schmeckte. Wahrscheinlich wusste man die einfachen Dinge erst zu würdigen wenn man auf sie verzichten musste. Sagt mal Alistair, hast du von irgendetwas mit diesem Zombiemist was mitbekommen bevor es am Flughafen losging? Ich meine ich bin eine ganze weile durchs Land getramt und habe bis auf Gerüchte und Andeutungen nichts mitbekommen, ich wollte jedoch auf Nummer Sicher gehen und habe mir daher das besorgt. erklärte er um zu reden und ein paar Infos zu bekommen und zeigte kurz sein Kampfmesser.
12.08.2012, 13:56
Streicher
"Das ist dann wohl meine erste schwierige und unliebsame Entscheidung! Ich hasse mich jedenfalls dafür", sprach Ian zu ihm und reichte Alistair eine Tüte mit zwei Croissants.
Der Ire nickte, erkannte den Sarkasmus und blickte dem jungen Mann hinterher. [Franmannfutter?]
Er war sich nicht sicher, was er damit sollte. Er war nicht unbedingt ein Fan Frankreichs.
Ihm blieb aber wohl nicht viel anderes übrig, also holte er das erste der beiden Gebächstücke heraus und verschlang es fast mit einem Bissen. [Immerhin scheint es essbar zu sein.]
"Ja ich, ein paar Würste und eine große Raviolidose. Und die eben erwähnten kalöten Bier, bedient euch.", erklang es dann plötzlich neben ihm. [Bier verdammt!]
Als wäre er am verdursten schnappte er sich eine der Dosen und exte sie mit einem mal, dann holte er sich eine zweite, die er allerdings langsamer trank, dazu noch zwei Würste, die er zusammen mit dem Croissant verschlang.
"Danke man", bedankte er sich bei dem Kerl im Anzug.
"Sagt mal Alistair, hast du von irgendetwas mit diesem Zombiemist was mitbekommen bevor es am Flughafen losging? Ich meine ich bin eine ganze weile durchs Land getramt und habe bis auf Gerüchte und Andeutungen nichts mitbekommen, ich wollte jedoch auf Nummer Sicher gehen und habe mir daher das besorgt.", fragte der Mann und zeigte ihm sein Kampfmesser.
Der Ire musterte ihn einen Moment lang.
[So wie der aussieht und auftritt muss das nen Deutscher sein.]
Deutsche, gegen die hatte er nichts, eigentlich mochte er sie sogar, sie waren bekannt für gutes Bier.
"Ich hab keine Ahnung was hier abgeht", begann Alistair dann zu erklären, "dass ich nach Sydney kam war bloßer Zufall. Davor war ich ..."
Er hielt inne und überlegte was er sagen sollte.
"... mit anderen Dingen so sehr beschäftigt, dass ich hiervon so oder so nichts mitbekommen hätte. Aber ich meine doch, dass hier irgendjemand was am Flughafen herausgefunden hätte. Was, das weiß ich allerdings nicht. Achja, sie sind mir gegenüber im Vorteil, wie ist ihr Name?"
12.08.2012, 14:02
MeTa
"Ist okay - vollkommen okay!" Ian nickte und versuchte, nicht zu devot zu klingen. Du willst Anführer sein - dann verhalt dich auch so!
Ein Rausch durchströmte ihn. Die Wärme, die er nach der kurzen Zeit am Lagerfeuer entwickelt hatte, musste er jetzt benutzen.
"Ich weiß nicht, wo Isabelle ist!", sprach er bestimmt, aber ruhig. "Ich war jedenfalls schlafen. Wir brauchen einen klaren Kopf, deswegen... ja - ruhen auch Sie sich erst mal aus!". Dann legte er noch etwas mehr Druck in seine Stimme. "Es mag Ihnen so vielleicht einfacher fallen - und Sie scheinen Gefallen daran zu finden - aber die Minderjährigen ins Visier zu nehmen, bringt uns nicht weiter! Er dachte an die Szene in der Abfertigungshalle, in der TessLèo angegangen war. "Mir ist sowas von egal, ob das Ihren Stolz verletzt, aber seit ihrer Ansprache in D52 weiß ich, dass Sie nicht so stark und unnahbar sind, wie sie sich geben. Sie machen es sich und anderen einfacher, wenn..."
Er hörte die Mädchenstimme schreien.
Ian zuckte zusammen. Nein! NEIN!!! Nicht schon wieder! Bitte nicht!
Ohne, dass er etwas dagegen hätte tun können, setzten sich seine Füße in unerwartet hohem Tempo vor die jeweils anderen. "Du perverser Penner!", fauchte er, nur für sich selbst hörbar. Sein Kopf machte sich genau so selbstständig, wie seine Beine.
Er musste in Richtung des kleinen Lichtes. Ja! Daher kamen auch die Schreie. Sie wurden verzweifelter.
Er rannte in Richtung der Hütte. "Du ekliger, alter Sack!"
Da hinten bewegte sich etwas. Ja - da muss es sein! Schneller, Ian!
Er wusste genau, wo er hinzurennen hatte. Er hatte Lèo doch mit ihm gesehen. Mit diesem •••••••!
Megan kauerte da auf dem Boden. Der Typ stand vor ihr, hielt ein Messer in der Hand. "Du sollst jetzt leise sein, du verdammte Göre!"
Keine Erschöpfung. Nichts! Er stahl sich um die Ecken des Hauses. Vielleicht stieß er hier und da gegen herumliegende Schrottteile - aber davon merkte er nichts.
Keine Erschöpfung. Nichts! Er grub sich schnell aber leise um das Dickicht. Vielleicht riss hier und da eine abgetrennte Wurzel oder eine Pflanze kleine Stellen an seinem Bein auf - aber davon merkte er nichts.
Nur noch eine Ecke. Vielleicht kam er noch rechtzeitig. Er MUSSTE noch rechtzeitig kommen.
Nur noch einen Sprung. Vielleicht kam er noch rechtzeitig. Er MUSSTE noch rechtzeitig kommen.
"LÈO!!!", schrie er.
"MEGAN!!!" Ian warf seinen Körper gewaltsam nach vorne und stieß den Mann um. Das Messer fiel aus seiner Hand. "MEGAN, LAUF ZURÜCK ZU DEN HÄUSERN!", schrie er und war froh, dass sie ihm sofort gehorchte. Er drückte sich mit seiner ganzen Kraft auf den Mann, schnürte ihm mit einer Hand die Kehle zu. Er spürte nichts als blanken Hass, sah dann das Messer dort liegen. Seine Hand griff danach, ohne dass er irgendetwas dagegen hätte tun können. "Du hast Pech, dass die Kleine weg ist. Vor ihren Augen hätte ich das nicht getan!"
Er warf seinen Körper um die Ecke und war bereit, sich auf den alten Mann zu werfen, doch stoppte jäh. Der lag nur regungslos am Boden. Blut zierte sein Gesicht, seine Hände und sein Hemd. War schon jemand vor Ian da gewesen? Er blickte zu Lèo - sie weinte. Aber das war ein anderes Weinen. Er wusste, wie es aussah, wenn ein Kind aus Angst vor so einem ••••••• weinte.
Schlagartig begriff er die Situation. Der Mann war bewusstlos zusammengesackt, nach der Anstrengung. Lèo schrie, weil sie Angst um ihn hatte. Sie war nicht in Gefahr. Andris wollte ihr nichts antun. Dem Mädchen ging es gut. Nur der alte Mann war verletzt.
NUR DER ALTE MANN?, schrie er sich in Gedanken selbst zusammen. Er hat dafür gesorgt, dass du noch lebst.
Er trat zwei, drei schmerzende Schritte nach vorne. Sein Schienbein sackte unter seinen Bewegungen zusammen. Er war wohl gegen das ein oder andere teil Schrott gerannt. Schmerz durchfuhr seinen ganzen Körper, doch er biss sich auf die Zähne. Sein Atem spielte ihm Streiche, überholte sich selbst. Ruhig!, dachte er und legte seinen Zeige- und Mittelfinger an die Halsschlagader des Mannes. Er konnte einen leisen Puls wahrnehmen, auch wenn er sich nicht sicher war, dass er es richtig machte. Aber Puls war doch Puls.
"Alles gut!", sprach er erschöpft, mit sanfter - wenngleich schwacher - Stimme. Er hoffte, damit sich selbst - aber vor allem das Mädchen - beruhigen zu können. "Ihm geht es gut, Lèo. Er ist nur ohnmächtig. Es war sehr anstrengend. Aber es geht ihm gut", plapperte er fast etwas abwesend auf die Halbmexikanerin ein. So bizarr das für andere auch geklungen hätte - aber er hatte Schlimmeres erwartet.
Trotzdem rief er laut: "Wir brauchen hier einen Arzt! Halloooo - wir brauchen einen Arzt!"Einen Arzt!, spottete er über sich selbst. Es gibt doch hier nur eine Ärztin.
12.08.2012, 14:12
Viviane
Ein spitzer Schrei – gefolgt von einem lauten verzweifelten Rufen des kleine Mädchens zerschnitt die Luft über dem Platz. ¡AYUDAAAA!
Zeit bis der Kindergärtner den Tag mit der Kraft seiner Buntstifte rettet in 3... 2... 1... na also.
Tess ging kopfschüttelnd zum Lagerfeuer und warf die Mülltüte mit den gruseligen Fundstücken neben sich ausser Reichweite der glimmenden Holzscheite. „Hat bestimmt nur nen Käfer gesehen; n kleines Mädchen. Ist doch Wahnsinn das hier.“
Als sie sah wie gierig der Ire das Essen und das Trinken in sich hineinstopfte, wurde es ihr aber zu bunt. „Mann, sie saufen für 5 ist ihnen das klar? Wie wärs wenn sie ihr Hirn einschalten und an die andren denken, die noch nichts zu essen oder zu trinken hatten?“ Mit einem Satz nahm sie ihm das angetrunkene Bier aus der Hand und griff nach der Dose in Roberts Hand. „Futute Dracul in Cur! [Der Teufel soll dich in den Hintern ficken!] Teamwork, pah!“
Dann stapfte sie zurück in die Hütte, knallte die Bierdose auf den nahestehenden Tisch und fuhrwerkte in den Hängeschränken der Hütte herum, wo sie bei ihrer Durchsuchung einen großen Topf gesehen hatte – die Ravioli würden mit ein wenig Wasser verdünnt immerhin 4 oder 5 Leute satt machen. Solange sie den gefräßigen Iren davon fernhalten konnten.
12.08.2012, 14:25
Van Tommels
Wie ein Schluck Wasser hing Michail zunächst an dem Safe, setzte das Brecheisen immer wieder neu an; vergebens.
Dann trat er einen Schritt zurück und betrachtete die Tür genauer. Zwei Drehknöpfe mit Zahlen, ein Hebel, instabil aussehende Scharniere.
"Грязная часть (Gryaznaya chastʹ/Drecksteil)" fluchte er laut und trat heftig mit dem stahlkappenbewehrten Schuh dagegen; aber das Aufbewahrungsschränkchen stand einfach nur da. Spöttisch zeigte es keine Reaktion.
So leicht würde der Russe nicht aufgeben. Mit Gewalt setzte er ein letztes Mal das Brecheisen an, diesmal genau an der Stelle wo der Riegel sich befinden müsste, und drückte sich mit ganzer Kraft gegen den Hebel.
Es knirschte zunächst leise, dann wurde es immer grober. Metall knackte und brach lautstark, und mit einem lauten Knall schwang die Tresortür auf. Michail hatte Glück, denn beinahe traf sie dabei sein Schienenbein. So, dann wollen wir mal sehen, dachte er zufrieden und ging in die Hocke.
Leer.
Das Scheißding war leer.
"Что дерьмо! (Chtoderʹmo!/So ein Scheißdreck!)", fluchte er halblaut, wuchtete sich energisch hoch, setzte die Fußsohle an der Oberkante des offenen Safes an und stieß heftig dagegen, um seine Wut abzulassen.
Der Tresor rutschte ein Stück und knallte mit voller Wucht gegen das rückwärtige große Wandregal. Das Holz brach unter dem Aufprall wie Zahnstocher, und mit einem ohrenbetäubenden und dröhnenden Rumpeln fiel das alte, morsche Möbel komplett in sich zusammen.
Eine Staubwolke wirbelte auf und tauchte das kleine Büro in einen grauen, undurchdringlichen Nebel. Das war ungut, resignierte Michail und betrachtete sein 'Werk'. Der Tresor lag begraben unter dem eingestürzten Wandregal, und der Raum sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, denn die nutzlosen, losen Zettel, welche sich vorher noch in dem Schrank und auf dem Schreibtisch befunden hatten, lagen nun im ganzen Raum verstreut. Er räusperte sich kurz und öffnete dann die Tür hinter sich, um das Büro zu verlassen.
Als er nach draußen trat, bot sich ihm eine seltsame Szene.
Die Leute auf dem Boden waren nicht aufgewacht.
Und Tess stand in der provisorischen Küche und starrte ihn mit einem Ausdruck im Gesicht an, der etwas ausdrückte, was sich zwischen 'Was hast du jetzt wieder kaputtgemacht' und 'Bist du noch ganz sauber' befand. Sie sagte aber nichts, denn irgendwas hinderte sie daran, ihn jetzt anzukeifen oder wieder einen ihrer herablassenden Kommentare abzusondern. Die Anwesenheit der Schlafenden? Angst? Die hat doch keine Angst vor dir, dachte er sich.
Aber Michail ließ sich nichts anmerken, ging wie die Ruhe selbst auf Tess zu und stellte sich absichtlich extrem nahe neben sie, bevor er einen der Schränke öffnete.
"Haben wir etwas zu trinken irgendwo?" fragte er sie beiläufig, legte eine Hand an ihre Schulter und schob sie ein Stück zur Seite, wobei ihm ein Geruch von Jasmin in die Nase stieg.
12.08.2012, 14:32
Andromeda
Als Michail gegangen war, saß Dani noch ein paar Minuten auf dem Boden, sah den Rauchwolken hinterher und dachte an nichts. Sie erlaubte sich sogar für einen Moment die relative Ruhe hier zu genießen - relativ wenn man es schaffte, die Zombies zu ignorieren, die geifernd am Zaun hingen.
Dann stand sie mit dem Joint in der Hand auf und ging eine Runde über den Schrottplatz, gerade als Tess anfing, ihren neuen Anführer zusammenzufalten - verbal natürlich. Bei einigen anderen der Gruppe konnte sie mal wieder sehen, was für ein Dreckszeug Alkohol war, und bei dem Anblick zog sie noch einmal voller Hingabe an ihrem Joint. Es war nicht so, dass er ihr klares Denken wesentlich behindert hätte, nicht so wie es Alkohol tat. Es legte sich eher wie ein warmer Sonnenstrahl über ihre Gedanken, und es vermittelte ihr sogar eine gewisse Geborgenheit, auch wenn sie wußte, dass diese nur trügerisch war in dieser Situation.
Schließlich führte sie ihre Wege zu der Wellblechhütte, aus der gerade der Ire kam. Im inneren der Hütte hantierte gerade ein Junge an einem Radio, dem sie kurz zunickte, dann fiel ihr der Computer ins Auge, der dort stand. Die LED des Bildschirms blinkte im Standby-Modus, als würde der Rechner gern booten, kam aber nicht weit. Sie überlegte kurz, wobei sie nochmal an dem Joint-Stummel zog und beschloss sich noch jemanden zu suchen, der ihr bei dem Rechner helfen würde (Aufgabe BETA + Streicher). Etwas anderes sinnvolles fiel ihr ohnehin gerade nicht ein, und so schwer sollte das nicht werden, dachte sie optimistisch. Vermutlich nur ein Kabel locker oder mal kurz das BIOS resetten. Hatte der überhaupt noch eine Batterie dazu?
Irgendwo in der Hütte hörte sie Tess rumwerkeln. Dani tat sie gerade etwas leid, mit ihrer Art konnte sie nicht viele Freunde haben. Vielleicht sollte sie ihr später einmal ruhig klar machen, dass man mit freundlichkeit wesentlich mehr erreichte? Auf einmal zuckte sie zusammen und hechtete unter den Tisch, da sie einen Knall aus dem Nebenraum hörte, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Als dann jedoch alles ruhig blieb, grinste sie den Jungen am Radio nur kurz an, stand auf und ging nach nebenan, um nach der Quelle des Geräuschs zu sehen....
12.08.2012, 14:42
Daen vom Clan
Riley machte sich daran das Radio zu reparieren.
"Augenscheinlich hatte sich Jay Wellerson nie groß um das Gerät gekümmert.", dachte sich der junge Mann als er sah, dass es lediglich einmal grundgereinigt und eingesteckt gehörte.
Riley: Probe Geschick
Erfolg!
Er konnte zuerst nur statisches Rauschen empfangen und so drehte er weiter zu der Frequenz seines Lieblingssenders. Keine Reaktion.
Die 24/7-Nachrichtensendung von der Frau mit der sexy Stimme? Nur weiterhin lautes Rauschen.
Der Klassik-Kanal. Es klang wie ein Testlaut den er vom Fernseher her kannt.
Und dann plötzlich, auf einer ihm vollkommen unbekannten Frequenz eine erste Reaktion. Klar und deutlich zu verstehen...
Zitat:
Update Aufgabe Hintergrundwissen:
Mögliche Teilnehmer: 1-2
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn ein Empfänger bekannt ist, kann der CB-Funk zu Absprachen benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
Erfolg: Hintergrundwissen
Misserfolg: falsches Hintergrundwissen
Ergebnis:
Zitat:
Freischaltung Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Willy Stern auf 103.0 FM sammelt viele Notrufe und gibt sie weiter, die schiere Last der in Not geratenen lässt jedoch kaum große Sprünge zu.
Wer das Funkgerät bedient und Stern von seiner Sache überzeugen kann, der kann eine Nachricht mit maximal 4 Sätzen mittlerer Länge in Sydney senden lassen.
Erfolg: Die Nachricht wird gesendet
Misserfolg: Stern steckt sie in Stapel 2. Wo sie nie gesendet werden wird.
Die Stimme des Mannes, welche verzerrt aus dem Radio läuft, spricht Bände über seinen Alkohol- und Zigarettenkonsum, welchen er innerhalb der letzten ~25 Jahre tapfer gehalten hatte. Er ist ein Mittvierziger mit relativ hoher, raspeliger Stimme. Er hört sich ein wenig an wie Wolfman Jack nach zwei Pullen Turbowhisky mit einem australischen Akzent so dick wie sein Oberlippenbart ist.
Oi, allerseits. Hier spricht euer Retter in der Not, euer letzter Freund und Helfer - Willy Stern auf 103.0 FM. Ihr fragt euch bestimmt "Wie hat es dieser unheimlich gutaussehende, alle Pussies von hier bis nach Victoria vögelnde Mutterficker es geschafft eine gottverdammte Radiostation zu errichten wo wir doch gerade andere Probleme haben wie z.B. ZOMBIES!"
Wo wir gerade davon sprechen: Dürfen wir eigentlich das böse Z-Wort benutzen wenn wir über diese Viecher reden, die unsere wunderschöne Nation heimgesucht haben? Nun, wenn es nur unsere Nation wäre, diese Scheiße grassiert vor allen Dingen momentan in Asien wie damals SARS. Erinnert sich noch irgendwer an SARS, die verfickte Vogelgrippe? Keine Sau interessiert sich heutzutage dafür, heute interessiert uns nur eines: Überleben. Und ich helfe euch dabei, wenn ihr mich lasst, zumindest...! Und wie ihr überleben könnt in dieser furchtbaren Einöder? Nun, das erfahrt ihr nach dem namensgebenden Song für diese Station: The Frank Woo mit "Last of the Living", hier bei Last of the Living FM! It's fucking delicious!
Last of the Living FM zurück am Start mit Willy Stern. Ohne Spaß Jungs und Mädchen: Ich bin hier und ihr seid da draußen und kämpft den gerechten Kampf, wie man so schön sagt. Nicht-untote Aussies aller Welt, vereinigt euch! Und wenn ihr Bock habt, mit Crazy Willy - also meiner Wenigkeit - oder seiner extrem heißen Tussi zu plaudern:... Im Hintergrund hört man eine Frauenstimme "Ich bin nicht deine Tussi, William!" sagen. Zicke...Wir sind zu erreichen auf Kurzwellenfrequenz 6666,00. Und zufällig haben wir jetzt schon einen Anrufer in der Leitung: Hallo, Willy hier?
Ja hi Willy, hier ist Andrew aus Perth, Alter!
Hi Andrew, und wie geht's dir?
Oh uns geht's gut, wir chillen in nem Einfamilienhaus, zocken XBox, genießen ein bisschen die Freiheit - weißt du?
Ja auf jeden... Äh moment, hab ich das richtig gehört: Ihr ZOCKT?
Ja Mann, ein Hoch auf Solarscheiß, ohne Scheiß. Der Solarscheiß versorgt uns voll cool mit Energie und so, deswegen können wir hier all den wichtigen Scheiß am Laufen halten - Kühlschrank, Fernseher, XBox, öhm, und so'n Scheiß. Ey folgendes, ne: Letzte Nacht haben wir ohne Scheiß Day of the Dead auf BluRay geguckt und waren voll amazed darüber dass der Scheiß jetzt hier bei uns abgeht, echt ey.
Ja, derbe abgefuckt, Andrew. Aber cool, dass du wie ich auf alternative Energiequellen setzt um deinen... naja, Scheiß in Gang zu halten.
Ey Jake du Fotze hör auf ständig auf meine Seite des Bildschirms zu... äh, ja Mann ist echt geiler Scheiß, so. Wir haben uns einverbarrikadiert, haben Vorräte für mindestens vier Woche und wir warten einfach bis die scheiß Zombies verhungert sind. Also, falls die überhaupt verhungern können.
Sind sie jetzt bei euch in der Nähe?
Ja Mann, is' echt voll scheiße, so - aber kein Ding, Matey - kein fucking Ding: Wir sind zu viert und haben auf dem Weg hierher einen Waffenladen ausgerau... ich meine uns alles dort an Scheiß ausgeliehen was wir so brauchten. Voll cool, wir sind bis an den Arsch ausgestattet mit Scheiß wie Rambo, echt jetzt.
Alles klar, dann bleibt am Ball, Jungs. Und tretet den Zombiearschlöchern in die Eier, wo auch immer ihr ihnen begegnet!
JA MANN! Machen wir, ohne scheiß. Ach ja, kann ich noch jemanden grüßen?
Ja natürlich, leg los. Ey, Dob! Falls du noch kein scheiß Zombie bist... oder selbst wenn du ein Zombie bist, vollkommen scheißegal: Komm vorbei und chill mit uns! Und wenns geht: Bring ein paar Tussis mit, Jake kriegt hier langsam dicke Eier.
Deine Mum kriegt dicke Eier, du Arsch!
Alles klar Andrew, sonst noch etwas? Einen Musikwunsch vielleicht?
Ja Mann, und zwar von den Queens of the Stone Age - Regular John, falls du das da hast!
Klar hab ich das, wird sofort gespielt hier bei Last of the Living FM! Hau rein Andrew!
Geiler Scheiß, hau rein Willy! Last of the Living, it's fucking delicious!
Willkommen zurück, liebe Noch-Nicht-Untoten, bei Last of the Living FM - und nun, nach einem der besten Songs aller Zeiten: Weltuntergangsnachrichten! Aus aller Welt oder zumindest dem, was davon übriggeblieben ist...
Noch immer wird darüber debattiert wo der erste Ausbruch stattgefunden hat und wo es momentan sicher ist. Sicher ist, dass es momentan nirgendwo wirklich sicher ist, wenn ihr versteht. Laut meiner ziemlich vertrauenswürdigen Quellen war es ein japanischer Abgesandter, der mit einer speziellen Tollwut-Infektion in Sydney behandelt werden sollte, allerdings kurz nach dem Landeanflug an den Folgen der Krankheit starb. Seine Leiche wurde daraufhin von der Nationalgarde beschlagnahmt damit sie ihn zurückschicken konnten. Also: Hat das Militär zumindest teilweise was mit dem Scheiß zu tun? Und wenn ja: Zu welchem Zweck? Ich glaub, das bedarf noch weiterer Klärung, vor allem weil ich irgendwo auch den Terminus "Indonesiengrippe" gehört habe...
Nationalgardisten marodieren bereits jetzt schon lustig an der Südwestküste Australiens und strecken neben Massen von Zombies auch Uninfizierte nieder, die sich ihnen widersetzen. Angeblich - so sagen es meine vertraulichen Quellen - sind sie vor allen Dingen in Kleinstädten unterwegs, wo sie ganze Häusergruppen abbrennen und laut eigener Aussage "Den Fortbestand der Australier" sichern wollen. Also, gerade die Mädels: Nehmt euch in Acht vor den Rape Rangers!
Hehe, Rape Rangers, ich bin heute wieder... ähm *hüstel* Sorry, Yuki.
Der Name ihres Anführers ist noch nicht genannt worden, allerdings habe ich schon häufiger den Namen "Major Maddox Leeland" in dem Zusammenhang gehört. Könnte wahr sein, oder auch nicht. Wir werden es sehen.
Wo wir vorhin von "sicher" gesprochen haben: Laut meiner Quellen ist es in folgenden Ländern noch nicht zu Ausbrüchen der Zollwut gekommen:
- Neuseeland
- Madagaskar
- Taiwan
- Kanada
- Portugal
- Irland
- Island
- Estland
- Litauen
- Weißrussland
- Ukraine Also, Jungs und Mädels: Ab auf den nächstbesten Flieger oder auf nächstbeste Boot und nichts wie weg nach Neuseeland!
...
Oh Shit! Yuki, wie kommen die Viecher hier hoch? Wie verfickte...?
Im Hintergrund Schussgeräusche. Findige Waffenexperten erkennen sofort, dass ein Steyr AUG-Sturmgewehr benutzt wird, die Standardwaffe bei Australian Royal Army. Gefolgt wird das Geballer von blutigem Gurgeln.
Nun, DAS ging schnell. Wird Zeit, die Tür neu zu verbarrikadieren...! Warte, ich helfe dir sofort. Willst du dich nicht unseren Zuhörern vorstellen und vielleicht danach irgend nen Song vom Kassettentape abspielen?
Ein dumpfes Geräusch ist zu hören, wie ein Stuhl nach hinten geschoben wird, dann wieder herangezogen wird, inklusive zweimaligem Quieken, als ob sich jemand in einem verdammt alten Bürostuhl fallen lässt. Eine weibliche, warme Mezzosopranstimme erklingt, gehörend zu einer 30-jährigen Frau mit britischem Akzent.
Gut, dann bin ich mal am Drücker. Corporal Yukari Rothrock hier, aber ihr könnt mich ruhig Yuki nennen. Ähm, ich bin 30 Jahre alt, geboren in Brisbane. Bis kurz vorm Z-Day war ich bei der 7. Brigade im 6. Batallion, Motorisierte Infantrie, haben die Viecher in Brisbane versucht zu töten, sind geflüchtet, später von irgendwelchen Milizarschlöchern bis hierhin nach Sydney gejagt worden und nun bin ich quasi die letzte Übriggebliebene meiner Truppe. Ich hoffe, dass noch welche von 6 RAR zuhören und mir Gesellschaft leisten, einfach Kurzwellenfrequenz 6666,00 anfunken und nach mir verlangen, ich geb euch dann die Weganweisung wo wir uns befinden. Und nicht vergessen: Duty First!
Extra für's 6 RAR also: Soundgarden mit Rusty Cage. Wir werden aus diesem rostigen Käfig ausbrechen, traut mir. Hoff' ich...
Nun, das war mal ein Downer, was ist denn plötzlich los mit dir?
Komm' lass' mich in Ruhe Willy, der Scheiß macht mich absolut fertig.
Sei nicht so eine Nervensäge, Yuki - es ist doch alles cool, wir sind hier oben und die Viecher sind da unten. Uns passiert hier schon nix! Wir sind in 'nem Wolkenkratzer, verdammt! Und wenn wir die oberen Stockwerke geklärt haben kommt hier nie wieder eines der Viecher in den obersten Stock und...
Du warst nicht dabei als diese verdammte Gaswolke auf uns zukam - DU WARST NICHT DABEI! DU WARST... Soundgarden - Rusty Cage
12.08.2012, 15:11
Streicher
Ohne Vorwarnung nahm ihr aufeinmal ein ihm bis jetzt noch unbekanntes Mitglied[Tess] der Gruppe die angetrunkene Bierdose aus der Hand und fluchte böse vor sich hin. Als er sich darüber beschweren wollte kam ihm jedoch der Deutsche zuvor und hechtete der Frau hinter her.
Plötzlich gab es einen lauten Knall aus der Hütte. [Schieße man, was war das?]
Mit schnellem Schritt ging er hinüber und betrat die Hütte, wobei er beinahe eine junge Frau umrannte.
"T'schuldigung", sagte er zu ihr und half ihr wieder festen Stand zu haben.
Für eine Sekunde aus dem Konzept gebracht schaute sie den Iren verwirrt an, fasste sich jedoch schnell wieder.
"Sie können mir nicht zufällig bei dem Computer hier helfen?", fragte sie ihn höflich.
Alistair schaute zur Quelle des Knalls, und sah, das nichts weiter passiert war, dann wandte er sich wieder an die junge Frau.
"Computer?", er schien sich nicht sicher zu sein," keine Ahnung, ich kanns versuchen, aber nichts versprechen."
Zusammen mit der Frau machte er sich dann daran den Computer wieder in Gang zu bringen [BETA].
12.08.2012, 15:27
Daen vom Clan
Alistair und Dani machten sich alsbald an die Arbeit um den Computer nicht nur wieder zu reparieren, sondern auch noch Zugriff auf alle Daten zu bekommen.
Die Talente und Fähigkeiten der Beiden schienen sich perfekt zu ergänzen, denn die Arbeit ging ihnen sehr gut von der Hand.
Kaum dass sie das Netzteil einmal gereinigt und ausgetauscht hatten, konnten sie den Rechner einwandfrei starten. Und das Passwort "junkyard" des alten Wellerson war schnell erraten. Fast schon zu schnell.
Neben einer umfangreichen Pornosammlung und einiger weniger wichtig aussehenden Rechnungen konnten sie jedoch auch einen sehr interessanten Mailverkehr ausmachen. Die letzte Mail, versandt von vor 3 Tagen, lautete:
Zitat:
Hey Liebes,
du erinnerst dich an den Offizier der vor ein paar Tagen hier war? Der Sack der so krank ausgesehen hat?
Chucky meinte, der Arsch wäre gar nicht an der Luftwaffenbasis stationiert gewesen. Und ich Idiot habe mir auch noch diese beschissene Limo andrehen lassen und habe die Scheisse nun an den Händen.
Trotzdem - ich denke die planen einen Anschlag oder so. Irgendsoeine 9/11-Scheisse oder so. Die haben mir ein Ticket für ein Schiff gegeben und ich habe es dir dagelassen. Nimm es und mach dich so schnell du kannst vom Acker. Laut Harrison ist es arschwichtig dass du nur dieses Schiff besteigst, keine Ahnung warum.
Ich habe die gesamte Kohle, die Aktien, die Versicherungskacke und die Steinchen an mich genommen und schlag mich durch die Stadt Richtung Hafen durch. Wie es aussieht, werde ich Zwischenstopp in meinem Lagerhaus Warrenfield Garage 9 machen. Dort habe ich noch haufenweise Waffen die ich uns hole. Wahrscheinlich kann ich dort auch die Steinchen lassen.
Zitat:
clara, schatz, scheiss nachrichten.
hab kaum noch saft auf dem phone muss schnell schreiben. innenstadt ist vollkommen überrannt! befestige unser lagerhaus überall diese untoten. geh zum schiff und wart nicht auf mich ich meine es ernst!
ich schaff es irgendwie baue fallen. ich liebe dich c, ich habe dich immer geliebt. immer. dein jay