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Original geschrieben von Reliant
Naja sagen wirs mal so direkte fortsetzungen haben vor und nachteile.
bei anderen spielereihen habe ich kein problem damit. aber bei FF war es anders. es war immer ein markenzeichen, dass jedes FF für sich alleine steht, das hat die serie erst zu etwas besonderem gemacht. jedes mal ein völlig neues spiel in einer anderen welt mit einer anderen story, neuen charakteren, neuem gameplay, irgendwann auch neuer optik. es passt für mich nunmal nicht in FF hinein, zumindest nicht in die hauptserie. imho hat final fantasy durch das spiel eine menge von dem ursprünglichen charme verloren.
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Bei manchen Spielen würden sie ziemlich alles verhaun, ein ffVIII-2 wäre fatal, weil die story abgeschlossen ist, und alles weitere würde konstruiert wirken.
für mich wirkt FFX-2 konstruiert. die story hat so wenig gehalt, es wird nur durch zig für die handlung unwichtige sidequests künstlich in die länge gezogen. glaubst du im ernst, DAS haben die sich alles ausgedacht, als sie beschlossen, FFX zu machen? über FFX-2 wurde auch erst im nachhinein entschieden, wahrscheinlich in der endphase der produktion von FFX, und die hat wohl ein paar jährchen gedauert. zumindest wenn man bedenkt, wann die entwicklung von X-2 damals angedeutet und später offiziell angekündigt wurde.
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Aber ffX hatte ja ein deprimierendes ende, alleine deswegen, weil man selbst weg ist, weil ja tidus der hauptchar ist, also die identifikationsfigur des spielers schlechthin, und wenn ich mal ein spiel ein paar wochen spiele dann will ich das auch genießen, das MEIN hauptchar das ende erlebt, und nicht kurz vor der endsequenz in den ruhestand geschickt wird.
rechtfertigt das, ein ganzes sequel zu machen ? ich denke nicht. das passt auch gut zu dem kommentar hier drüber - für mich war FFX mehr als abgeschlossen. es dürfen auch ruhig mal ein paar fragen offen bleiben. "ich will aber wissen wie es weitergeht" sagen dann nur idioten, die zu faul oder zu dumm sind, sich eigene gedanken um die geschichte zu machen. diesen leuten ist nicht klar, dass sie in der beziehung auf einer ebene mit den entwicklern stehen. bis zu dem zeitpunkt geht es nämlich überhaupt nicht weiter und die macher würden ebensosehr einfach etwas dazu erfinden wie jeder andere fan die story weiterspinnen würde.
FF7 hat auch ein vergleichsweise offenes ende mit einigen fragen, die bleiben. dennoch ist die geschichte in sich geschlossen und ergibt so wie sie ist einen sinn. hier eine fortsetzung zu machen wäre ebenso fatal. tatsache ist, man kann immer danach fragen, wie es mit den charakteren oder der welt nach dem ende eines spiels weitergeht, auch bei FF8 und eben auch bei 10, wo sie dann gebrauch davon gemacht haben, weil es eben der neueste teil und so ein spiel technisch einfacher umzusetzen war.
was du für ein problem mit tidus am ende von FFX hast, kann ich nicht nachvollziehen. einerseits mag ich es gerade, wenn am ende noch so etwas bedeutendes mit dem protagonisten passiert, auf der anderen seite fand ich es überhaupt nicht so deprimierend. schonmal FF6 durchgespielt?
was mich ganz besonders an FFX-2 stört, ist, dass die spieler schon zu viel zeit hatten, sich gedanken um das ende und die "tidus-frage" zu machen. schließlich haben sie ja nicht von anfang an oder gleich nach FFX gesagt, dass es eine fortsetzung geben würde. imho ein großer fehler. daraus resultierten nämlich viele sehr interessante interpretationen von fans, die sich wirklich gedanken darum gemacht haben. und jetzt kommt square, setzt uns mit FFX-2 die musterlösung vor und tritt den fans in den arsch, denen das wirklich etwas bedeutet hat, indem sie sagen "äätsch, ihr hattet unrecht", obwohl das genauso dazuerfunden wurde wie alles andere? es womöglich noch nicht einmal so nachvollziehbar und auf FFX basierend ist wie die interpretationen, die ganz bestimmt nicht von square kamen?
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Das es keine weltkarte gibt, ist ein manko, es gibt auch zuwenig side und subplots, und das heißt ja auch, das die charaktäre wenig freiraum haben sich zu entfalten, andererseits, setzt gerade die linearität den spieler unter zeitdruck und bringt ihn andauernd unter zugzwang was die story vorantreibt. Bei anderen FFs kann man teilweise monatelang auf der weltkarte rumlaufen und lvln, was ja eigendlich keinen sinn macht, weil wenn ein ereigniss in 3 tagen in einer stadt ist, und man lvlt vorher noch 1 monat auf der weltkarte (also monat jetzt mit zelten geht man schlafen, zählen wir das dann einfach als tag, und man kann ja ewig draussen bleiben und zelten)dann ist das ereigniss vorbei, und man hats halt verpasst, mission gescheitert.
Jetzt kann man sagen, das kann man in den gebieten bei ffX auch, aber trotzdem ist das system schneller als die weltkarte.
ich sehe den sinn einer weltkarte in etwas anderem. dadurch kommt mir die spielwelt viel echter und größer vor, ich kann mich besser in eine künstliche welt hineindenken, weil ich eine vorstellung von dessen größe im raum bekomme. es gibt eine art vollständigkeitsgefühl der welt. in FFX war das nicht möglich, da ja lediglich eine übersichtskarte vorhanden war und es, wie man ja an FFX-2 sieht, noch mehr locations gab, die man zuvor noch nie gesehen hat. außerdem, und das ist mir sehr wichtig, kommt einem das spiel hinterher viel länger vor, was garantiert nicht daran liegt, dass ich besonders viel zeit auf der weltkarte verbringe. es gibt RPGs mit weltkarte, für die ich nicht so lange gebraucht habe wie für FFX. trotzdem kam es mir hinterher so vor, als hätte ich ein richtig umfangreiches abenteuer erlebt. dieses gefühl habe ich bei FFX größtenteils vermisst. ich konnte zwar auf ein abenteuer zurückblicken, aber mir kam es so vor, als würde die ganze FFX story im spiel vielleicht zwei wochen dauern, während mir spiele wie FF4 bis 9 wie jahre vorkamen. hängt aber auch sehr mit den wenigen locations zusammen.
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Vorteile einer weltkarte sind eindeutig gegeben, durch die möglichkeit subplots und nebenquests einzubauen, allerdings ist das nicht so gut, wenn die geschichte davon handelt die welt zu retten, weil normalerweise hat man da nicht viel zeit noch nebenher was zu machen.
ich weiß nicht ob das so viel mit der zeit zu tun hat. auch die bösen sind für gewöhnlich nicht allmächtig und der spieler sollte schon genug phantasie haben, sich vorzustellen, wie auch die nicht untätig bleiben, während man beispielsweise auflevelt.
wobei es in FFX-2 auch keine weltkarte gibt obwohl man trotzdem die meiste zeit über nicht unter druck steht und es nicht darum geht, mal wieder die welt zu retten.
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Ich hab zu X-2 nur die gameplay videos gesehen, mehr will ich noch nicht wissen bevor ich das spiel in händen halte.
vielleicht sollten wir den spieß ja umdrehen und sagen, dass diejenigen, die noch nicht so viel darüber wissen, sich eher zurückhalten sollten.
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Das sie elemente wiederverwenden und recyceln ist logisch, wenn ich heute ein spiel produziere, und eine fertige engine habe, dann veränder ich da nicht mehr viel, alleine aus kostengründen.
das ist für mich kein grund und schon gar nicht logisch. bis jetzt gab es mit jedem FF eine neue engine oder zumindest starke fortschritte auf diesem gebiet. wie ich schon gesagt habe hatten sie sonst innerhalb der letzten 10 jahre auch nicht nötig, dermaßen viel zu recyclen. was für ein zufall, dass das ausgerechnet bei einem direkten sequel angewendet wird.
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Und heute kann jeder € zählen, weil die konkurenz auch gute spiele produziert, und sqare ja sehr intensiv an neuen spielen arbeitet und das nunmal auch sehr hohe kosten verursacht. Und gerade wenn der spielemarkt sowieso schon viel zu sehr expandiert ist, und auch große firmen mehr schlecht als recht im schwarzen oder gering roten bereich der zahlen bleiben, zählt alles, wo man sparen kann.
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Es geht heute nur noch um geld, ein flop kann das aus für ne firma bedeuten, deswegen wird auch jeder hype genutzt um viel geld zu machen.
Extrembeispiel, musik, es gibt ne 3 sekunden regel: Jedes lied muss in 3 sekunden überzeugen, ansonsten wirds auf keiner cd erscheinen und verworfen.
Geld regiert die welt, und man muss nun mal mit billigprodukten neue finanzieren oder vorallem laufende kosten decken.
ähm ... hast du auch nur irgendeine blasse vorstellung davon, wie finanziell gut es square enix derzeit geht? die könnten sich ein paar dutzend flops leisten und würden nicht pleite gehen. wobei es schon unwahrscheinlich genug ist, da ein spiel, wo square enix drauf steht, gar kein richtiger flop werden kann und bis jetzt noch immer ein wenig geld in die kassen gebracht hat.
nein, die hatten alle zeit der welt und geld erst recht, um ein FFX-2 zu entwickeln.
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nebenher, regt sich bei pokemon auch niemand auf das es reine abzocke ist, obwohl das noch viel mehr gegeben ist, weil da hat sich seit spiel 1 nix verändert.
pokemon interessiert mich zwar nicht im geringsten, aber wem bis heute noch nicht aufgefallen ist, dass das tatsächlich eine miese abzocke ist, ohne dass einem viel geboten wird, dem kann ich auch nicht mehr helfen. auch nintendo könnte es sich leisten.
bei square war es bis jetzt anders. man hat viel geld für qualitativ hochwertige software bezahlt, und das scheint sich mit FFX-2 mehr oder weniger geändert haben, zumindest unter berücksichtigung der gegebenen entwicklungsumstände.
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Das sich die chars nicht umziehen ist auch irgendwie klar, immerhin haben sie in den kleidern sinn besiegt, das sind doch auch symbole. Was würde passieren wenn sich sephirot ne glatze geschnitten hätte sein schwert gegen ne Glock eingetauscht hätte und einen auf skater gemacht hätte? (nach dem er wieder aufgetaucht ist, in ff7, nach den rückblenden) Das wäre doch viel schlimmer gewesen, und man stelle sich nur die reaktionen mancher forenuser vor
das ist doch schwachsinn. in FF7 hätte man nichts ändern können, es ist ja ein in sich geschlossenes spiel, da ist das normal - letztenendes war die technik auch noch nicht so weit, um größere änderungen, etwa in sachen kleidung, vorzunehmen. zwischen FFX und FFX-2 sind aber zwei jahre vergangen und ein wechsel vom einen spiel auf das andere findet statt. ist dir entgangen, dass rikku und yuna ein komplett neues design bekommen haben, weil es sich nun um zwei der drei protagonisten handelt? aber nein, die restlichen bekannten charas haben sich innerhalb dieser zwei jahre kaum geändert, während yuna zum lara croft verschnitt mutiert ist und das nur, weil lulu, wakka und kimahri praktisch keine bedeutung mehr für das spiel und dessen story haben. man würde die figuren auch mit einem neuen outfit wiedererkennen können, von daher kannst du dir das mit noch so seltsamen begründungen erklären, für mich war square da und in vielen anderen dingen bezüglich FFX-2 einfach nur "lazy" ...
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Ein perfektes spiel kann man konzipieren, man kann eine perfekte geschichte, mit perfekten handlungssträngen subplots foreshading, undw was auch immer schreiben, dazu ein geniales gameplay entwerfen, auch perfekte chars und grafiken designen
all das ist nicht möglich, da es so etwas wie "perfekt" nicht gibt. aber sakaguchi hat sich das als vater "seiner" rollenspielserie als ziel gesetzt. ihm ging es doch nie darum, dieses ziel zu erreichen, denn das wäre eine utopie, es ging nur darum, dass wahrscheinlich ein besseres spiel dabei herauskommt, wenn alle der 120 entwickler, die durchschnittlich mit einem (richtigen) FF beschäftigt sind, diese vorstellung vor augen haben.
und so sind durchaus schon viele qualitativ geniale spiele entstanden, natürlich nicht nur bei square. bei FFX-2 hat dieses ziel gefehlt und dann kann dabei imho auch kein qualitativ geniales spiel herumkommen. nach der definition, die der mann Final Fantasy gab, der das alles erst möglich gemacht hat, ist FFX-2 jedenfalls kein richtiges FF und das sollte einem zu denken geben.
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Man hätte teil 10 auch aus der ff serie auskoppeln können (oder x-2) aber was wäre der sinn dabei.
ob dus glaubst oder nicht, FFX-2 war ursprünglich nicht als sequel, sondern als yuna und als rikku edition geplant, sozusagen als zusätzliche charakterstories. damit hätte ich mich leichter abfinden können, weil es eben kein X-2, sondern nur ein zusatz zu X war, der nicht gleich mit der wichtigsten aller FF traditionen gebrochen hätte. aber beide geplanten spiele wurden zu X-2 zusammengefügt ...
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Man kann auch sagen ffXI ist nicht mehr finalfantasy, und reine abzocke, weil es nicht mehr eine durchdachte story hat, sondern ein neues genre erschließt.
*lol* sorry, aber ich hasse es, wenn leute von etwas sprechen, von dem sie nicht so die ahnung haben. wie beurteilst du das denn? würdest du FF11 kennen, würdest du das nicht so einfach sagen. FF11 mag ein MMORPG sein, ist aber soziemlich das erste, welches auch eine handlungsorientierte story bietet (wenn auch nur optional). es erschließt auch kein neues genre, weil es haufenweise MMORPGs gibt und wenn du das in bezug auf FF meintest, wovon ich ausgehe, dann lass dir gesagt sein, dass das spiel mehr mit Final Fantasy zu tun hat, als du auch nur im geringsten für möglich hälst, zumindest wenn man die spiele nicht nur ab der 32-bit-ära gespielt hat.
unabhängig davon, dass sie eine tradition brechen, indem square mal einmal das subgenre wechselt, entspricht FFXI immernoch voll und ganz den ursprünglichen ideen, die hinter final fantasy stecken, X-2 allerdings nicht.
und außerdem, mit XI haben sie ein völlig neues spiel erschaffen und nicht etwas aus einem schon vorhandenen zusammengestückelt. es wird einem etwas neues für sein geld geboten. apropos geld: wenn du sagst, FFXI sei reine abzocke, dann kannst du auch gleich sagen, dass jedes MMORPG reine abzocke ist, denn die monatliche gebühr, die square enix dafür verlangt, ist nicht teurer als die von jedem anderen neuen MMORPG.
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Und ich denk mir mal, das X-2 auch viel an XI serverkapazität finanzieren soll, denn bei orpgs gibts ne wesentlich härtere konkurenz, als auf dem offlinemarkt, und ich denk mir das sich sqare da verkalkuliert hat, gegen die amerikanische konkurenz, die einfach wesentlich bekannter ist in der zwischenzeit.
da denkst du aber voll daneben, da schon vor fast einem jahr der break even erreicht wurde, das spiel sich selbst finanziert und square enix schon längst gewinn damit macht, da genügend user dauerhaft bei play online angemeldet sind (derzeit afaik über 300.000).
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Wieso muss alles immer todernst sein? das ist doch schwachsinn, man kann auch gute produkte machen, die fröhlich sind, und nicht ernst, und was soll bei x-2 noch ernst sein? "die welt geht schon wieder unter" da kann man nur positive elemente bringen, weil die welt in einer aufbruchsstimmung ist
ich stimme dir völlig zu, dass nicht immer alles toternst sein muss. aber es besteht für mich ein gewaltiger unterschied zwischen einem fröhlichen FF und einem geradezu albernen tomb raider/sailor moon/charlies angel's FF.
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Original geschrieben von Knuckles
Dann zu dem Vorwurf, das man im Lara Croft Stil spielt...*sichandenkopffass*
Nein, wirklich nicht. Man kann an ein paar bestimmten Stellen springen und muss dafür nur einen Knopf drücken. Drückst du ihn nicht, passiert auch meistens nichts. Das Spiel spielt sich wie FF X und nicht anders.
ich hoffe ich sage jetzt nichts falsches, aber ich denke haebman ist das so klar wie mir. ich denke es ging mit dem kommentar um den stil des spieles, und wenn ich mir so die "neue" yuna betrachte, muss ich ihm irgendwie recht geben. natürlich ist das nicht so übertrieben gemeint, aber ich glaube, es lässt sich kaum abstreiten, dass die macher solche hintergedanken im kopf hatten, als sie yuna für FFX-2 konzipiert und designed haben.