Willkommen, werte Besucher des Rollenspielforums, zu diesem Forumsrollenspiel.
„Westwind“, so der Name des frischgebackenen Projektes soll in Anlehnung an das hervorragend organisierte und inszenierte Spiel „Die Werwölfe von Düstermond“, dass hier früher im Forum stattfand, dessen große Fußstapfen neu betreten.
Das Spielprinzip ist „den Werwölfen von Düstermond“ sehr ähnlich, das Szenario und einige der Regeln wurden aber speziell geändert und darauf ausgelegt, das Rollenspiel mit in den Vordergrund zu rücken.
Da ich bald im Urlaub sein werde, starten wir erst Anfang Juni, aber ich denke, bis dahin ist es eine erstklassige Möglichkeit, euch schon mal den Prolog zum Bespielen zu geben, so können sich eure Charaktere ein wenig kennenlernen und ihr könnt – bevor das eigentliche Spiel beginnt – euch schon einmal ein bisschen „warm“ spielen. Beachtet bitte hierbei, dass ihr im Rahmen bleibt ;)
Zur Spiel-Syntax:
„Reden eures Charakters werden in Anführungsstriche gesetzt.“ Handlungen sind kursiv Spielwichtige Entscheidungen oder Handlungen werden in Fett dargestellt
Es wäre spitze, wenn ihr euch daran halten würdet :)
Nun aber genug der „Regelfuchserei“, hier euer spielbarer Prolog, im Anschluss daran könnt ihr wild ingame(!) posten!
Mediaksis, ein Kontinent, unterteilt in tausende von Grafschaften, Herzogtümern und Ländern, wild, exotisch, dem irdischen Mittelalter jedoch sehr ähnlich.
Trotzdem: Eine Welt voll erwachender Magie und geheimnisvoller Götter, eine Welt in der die Geschicke der Reiche von der Feder der Weisen ebenso geleitet wird, wie der kalte Stahl der Schwerter die Landesgrenzen zu verschieben vermag.
Und doch: Aufbruchstimmung erfüllt die Herzen der Menschen, Elfen und Zwerge und aller anderen Bewohner!
Mehrere Expeditionen in den Süden des Kontinents haben hunderte unbewohnter Inseln mit reichen Bodenschätzen und paradiesischen Zuständen ausmachen können und so schicken sich die reichen Potentaten und Herrscher an, schlag- und tatkräftige Besatzungen auszusenden, um diese Insel zu übernehmen und ihnen ihre Bodenschätze und auch die dunkelsten Geheimnisse zu entreißen. Und so strömen waffenstarrende Soldaten, mutige und abenteuerlustige Priester aller Gottheiten, wissbegierige Gelehrte und fleißige Handwerker in die Hafenstädte, begleitet in ihrem Kielwasser von dubiosen Glücksrittern und undurchsichtigen Schurken, gezwungen, ihr Heil in der Flucht zu suchen.
Und auch Euch erreichte der Ruf des finanz- und übergewichtigen reichen Pfeffersackes Daen van der Wall, der seinen besten Kapitän mit seinem schnellsten Schiff - und Euch als Teil seiner Crew – in den Süden zu entsenden gedenkt.
Als Treffpunkt für den Beginn Eurer abenteuerlichen Reise, hat er die Hafenstadt Esdeess
gewählt.
Diese prächtige und große Stadt steht unter der Verwaltung eines Rates, der sich gerüchteweise zwar oft in den Haaren liegt, es jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – glänzend verstand, dem einstigen Fischerdorf Pracht zu verleihen und ihn erst in einen Kriegshafen, dann später in einen Handelshafen zu verwandeln, der heute gemeinhin als Dreh- und Angelpunkt des Umschlages von Nord nach Süd und umgekehrt gilt.
Stabile und prächtig anzusehende Fachwerkhäuser mit bemalten Giebeln, und mancherorts efeuüberwucherten Erkern und Wänden, zieren hier das Stadtbild, die engen Gassen sind gesäumt von der Auslage der eifrig schwatzenden Händler, die Waren aus Nah und Fern feilbieten. Die eindrucksvolle „Liehos-Kaserne“ im Soldatenviertel überschattet selbst so manches Tempeldach und gilt als Wiege einiger der eindruckvollsten See-Soldaten, während im „erzernen Herz“ – dem Handwerkertstadtteil, die Arbeit niemals still steht. Und auch das Elendsviertel der Ausgestossenen, der Bettler und Diebe, darf nicht unerwähnt bleiben.
Wie dem auch sei – ihr findet euren Weg zu besagtem Treffpunkt, um festzustellen, dass euer Viermaster noch nicht angekommen ist und ihr – laut Hafenmeister – noch ein paar Tage bis zum Ankunft des Schiffes mit seinem Kapitän zu warten habt. Ist das Schiff erstmal angekommen, so wird auf Geheiß Eures Auftraggebers auf letzte Ankömmlinge gewartet und die Ladung verstaut, ehe es zu Anfang des nächsten Mondes dann endlich beginnen soll…
Ihr entschließt euch also zu warten, und vielleicht erste Kontakte zu Euren Mitstreitern zu knüpfen…
15.05.2009, 21:52
Mivey
Balthasar wartete jetzt schon seit fast 2 Stunden im Hafen. Er hatte hinter einem der Schiffskräne ein schattiges Plätzchen gefunden das ihn vor der glühenden Mittagssonne geschützt hatte. Jetzt wo die Sonne ihren Zenit bereits verlassen hatte war sie nicht mehr ganz so schwer zu ertragen.
Der fast beißende salzige Geruch nach Fisch und Algen der im Hafen herschte begann ihm auf die Nerven zu gehen. Wie konnten das wohl die Seeleute nur ertragen?, fragte sich Balthasar.
Sein Blick streifte durch den Hafen und er bemerkte das sich auf der anderen Seite nahe einem leerstehendem Lagerhaus sich eine Gruppe von Menschen versammelt hatte. Wobei das Wort Gruppe assoziiert das es sich um ähnliche oder zumindest eindeutig zusammengehörende Menschen handelt, allerdings war dieser Haufen so bunt zusammengewürfelt das man eher an eine Zirkustruppe erinnert war.
"Das müssen dann wohl einige der anderen Expeditionsmitglieder sein", dachte sich Balthasar.
Er wollte sich einen Eindruck machen mit was für Menschen er es die nächste Zeit zu tun haben würde, deswegen nähterte er sich dieser "Gruppe".
"Guten Tag. Balthasar von Terrowa werde ich genannt. Was führt euch an diesen von den großen Städten so weit abgelegen Ort?" fragte Balthasar der Höflichkeitshalber obwohl er sich die Antwort eigentlich denken konnte.
Er hatte die Frage nicht an eine bestimmte Person sondern eher an alle gerichtet und wartete nun auf eine Antwort.
16.05.2009, 10:53
wusch
Toben sitzt gelangweilt am Hafen, seit mittlerweile 3 Stunden, auf einer Kiste am Hafen, warf ein Messer immer wieder in die Luft und fängt es auf. Dabei betrachtet er die aus den merkwürdigsten Leuten zusammen gesetzte Truppe, sogar mindestens 2 Zwerge waren dabei.
"Wollen die hier warten bis wir hier Spinnenweben ansetzen?" dachte er
"Wasn das da für ne Type?" fragte er sich als ein Mann der Gruppe als Balthasar von Terrowa vorstelllte."
Er ging von hinten auf ihn zu und fragte mit schiefem Grinsen:" Die wichtigste Frage zuerst: Männlein oder Weiblein? Und ich bin einfach so hier, mir war so. Und Du scheinst mir ein Adeliger möchtegernherrscher zu sein, oder einer der von zuhause abgehauen ist."
16.05.2009, 11:06
Raknar
Woglar, der die ganze Zeit am Kai gestanden und auf den Hafen hinausgestarrt hatte, wandte sich um, als er Balthasar von Terrowas Worte hörte: "Wer ich bin, wollt Ihr wissen? Und was mich hierhin führt? Na schön: Meine Name ist Woglar, Woglar Todesdiener, aber fragt mich nicht, wie ich zu diesem Namen gekommen bin. Ich komme aus Zundur, und war dort bis vor kurzem ein Heiler. Was mich hierhin führt, ist allein meine Sache, also verzeiht mir, dass ich das für mich behalte." Sein Blick fiel auf den Kerl mit dem Messer, der dort auf einer Kiste gesessen hatte und den Adeligen beschimpfte.
"Ich wäre vorsichtig mit dem Messer. Ich habe schon genug junge Leute gesehen, die mit sowas angeben wollten, aber mit abgetrenntem Daumen ließ es sich dann nicht mehr gut angeben." Das war alles, was er sagte, bevor er sich wieder umdrehte und weiter aufs Meer hinausstarrte.
16.05.2009, 11:19
daenerys
Carmen lehnte am Rande der seltsamen Truppe an einer Palme und war in deren Schatten halb versteckt. Ihre Haare waren durch die Meeresbrise heute besonders lockig und hingen in einem wilden Wirrwarr um ihren Kopf herum. Ein reich aussehender Mann namens Balthasar erhob das Wort. >> Von reichen Männern habe ich wahrlich genug.<<, dachte sie mürrisch bei sich. Doch er hatte wenigstens Manieren - im Gegensatz zum seltsamen Kauz, der schon seit Stunden mit seinem Messerchen gespielt hatte (noch nicht einmal einfache Kunststückchen hatte er vollführen können, das hätte selbst ihr Urgroßvater Zitterhand besser gekonnt!), ging plötzlich auf ihn zu und fragte ihn doch tatsächlich, ob er Männlein oder Weiblein war - Balthasar hatte sich doch bereits vorgestellt! - Das könnte interessant werden und Carmen konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
Als sie jedoch 'Möchtegernherrscher' vernahm, verging ihr das Lachen. Sie würde sich nie wieder beherrschen lassen. Daraufhin entfuhr ihr ein lautes "Pah!"
Und als Woglar diesen Messer-Gadje zurechtwies, musste sie ihm innerlich zustimmen - Messerwerfen ist etwas für Könner, kein Spielzeug für den Zeitvertreib.
16.05.2009, 11:31
Mivey
Einer aus der Gruppe hatte ihm geantwortet.
An seinem Akzent erkannte Balthasar das er vermutlich bürgerlichen Ursprung war. Es war ein ziemlich wüst ausehnder Wilder mit lauter Narben im Gesicht.
"Vermutlich ein ausgebrochener Sträfling", dacht er sich. "wobei das bei dem schlechten Gerichtsystem in Mediaksis eher für seine Unschuld spricht"
Balthasar ignorierte die lächerliche Provokation, so was war unter seinem Niveau.
"Anscheinend habt ihr was gegen den Adel. Nun ich mache mir nichts daraus. Welchen Unterschied macht es ob jemand blaublütig ist oder nicht? Aber ihr habt recht eigentlich ist der Adel eine schlechte Sache, es wäre besser wenn alle gleichberechtigt wären wenn die Macht nicht an einem einzelnen sondern in der Gemeinschaft lege. Einige, natürlich verbotene, Schriften versuchen ein solches Gesselschaftsystem zu umwerben. Sie nennen es Demokratos. Meiner Meinung nach sind das aber alles nur Träumereien.
Da fällt mir ein.. ihr habt mir noch gar nicht euren Namen genannt."
Balthasar war während er sprach ein wenig weitergelaufen und lehnte sich nun gegen die Wand des Lagerhauses an.
16.05.2009, 12:00
wusch
"Mein Name ist Toben Atron." antwortete er "Und ich höre es gerne das ihr eine Ähnliche Meinung über das Gesellschaftssystem habt. Aber euer lohn für das wiederbringen der Tochter eines Grafen bestand sicher nicht daraus, ne Woche im Knast zu verbringen." Dann ging er zu Woglar Todesdiener, schaute kurz auf sein Messer und sagte: "Kann sein das sowas in die Hose gehen kann, aber irgendwie muss man sich doch die Zeit vertreiben, besonders wenn man irgendwann mal ein Kunststückchen können will." Und steckte das Messer weg und drehte sich zu Carmen
"Und was habt ihr für ein Problem mit mir?"
16.05.2009, 12:18
Gendrek
*tap, tap, tap* Immer und immer wieder tappte sein Fuß auf den Boden und seine Finger schlugen auf den Bauch seiner Laute. Sein Kopf wippte auf und ab, der leuchtende Afro wackelte und rauschte. Stilles Summen entrann seiner Kehle.
Sein Anblick war komisch, die schwarze Haut im Kontrast zum silbrigen Afro, seinesgleichen kannte man als Krieger, nicht als Musiker.
Nun saß der dort am Hafenbecken, zupfte mal hier mal dort an einer Saite, tappte mit dem Fuß auf und ab, wippte seinen Kopf auf und ab, alles im Einklang,wie das Ticken einer Bombe die darauf wartet zu explodieren.
An den Gesprächen um ihm herum nahm er nicht teil, er konnte nicht teilnehmen, er musste üben! Musste proben! Doch das wollte ihm kaum gelingen, der Mann der sich als Toben Atron vorstellte schnitt wie ein Messer durch seinen Verstand, ungehobelter Klotz.
16.05.2009, 13:18
daenerys
Zu Toben sagte Carmen: "Nun, eigentlich keines. Es könnte noch lustig mit euch werden, so wie ihr mit dem Messer umgeht." Sie blickte ihn schelmisch grinsend an. "Wenn ihr ein Kunststück lernen wollt, ..." Sie unterbrach sich, als sie die Geräusche einer Laute vernahm, sah sich kurz nach deren Herkunft um, und erschrak sichtlich, ob des seltsamen Anblicks. "Was beim Grab meiner Großmutter ist das?" entfuhr ihr überrascht - noch nie hatte sie einen Dunkelelben gesehen, noch von ihnen gehört - und diesen hatte sie bisher nicht bemerkt.
16.05.2009, 13:27
wusch
"Der da drüben?"fragte Toben"unser Tarnungsexperte, sieht man doch.Aber jetzt mal im Ernst, das ist ein Dunkelelf, gute krieger die Typen, auch wenn der hier ziemlich extrem aus dem Ramen fällt..." sagte er und setzte sich wieder auf die Kiste
"Und mit mir ist es doch immer lustig."Ergänzte er "und wie war das mit dem Kunststück? Das interessiert mich."
16.05.2009, 13:58
Seldara
Eine schwarzhaarige Elfe kam auf den Hafenplatz geschlendert, die Hände auf die beiden Dolche an ihrem Gürtel gestützt. Sie betrachtete die Gruppe, die sich bereits zusammengefunden hatte, etwas misstrauisch und liess sich Zeit, näherzukommen.
"Ziemlich bunt zusammengewürfelt", dachte sie. "Das könnte interessant werden. Sicherlich sind das die Abenteurer, mit denen ich auf dem Schiff reisen werde."
Schließlich war sie bei den anderen angekommen, sagte aber zuerst nichts. "Wer weiß, wieviele der Gerüchte an ihre Ohren gelangt sind. Besser, wenn ich erst einmal lausche, anstatt zu reden."
Schweigend stellte sie sich dazu, als wäre es das natürlichste auf der Welt.
16.05.2009, 13:59
Turgon
Nachdem er Ewigkeiten durch die Stadt geirrt war, hatte er den Treffpunkt endlich gefunden. Otr verstand nicht, wie sich die Oberflächenbewohner so gut in diesen riesigen Städten orientieren konnten. In kleinen Dörfern konnte er ja noch die Übersicht behalten, aber hier schien es ihm unmöglich.
Trotzdem bewunderte er auch die Schönheit dieser Stadt. Sie war ganz anders als die Dörfer, die er bisher gesehen hatte. Nicht so klein und schäbig, sondern groß und erhaben. Natürlich reichte die Stadt nicht an die Stollen und Höhlen seiner Heimat heran, aber sie war, dafür das sie von Menschen geschaffen wurde, schön anzusehen.
Während er seinen Gedanken nach ging, brach in der Gruppe, zu der er sich gesellt hatte, ein kleiner Streit aus.
Er zog sich ein paar Schritte zurück, da er keine Lust auf Ärger hatte und gehört hatte, dass sich Menschen auch gerne über Zwerge lustig machten.
Während er zurück schritt, erreichte eine wohlklingende Melodie Orts Ohr. Er drehte sich um und erblickte eine komisch aussehende Gestalt. Das konnte nur ein Dunkelelf sein. Von dieser Rasse erzählten sich die Zwerge nichts Gutes.
Doch die Melodie, die er spielte, ließen diese Gedanken schnell aus seinem Kopf verschwinden.
Also stellte sich der Zwerg neben den Dunkelelfen und fing an im Takt auf sein Kettenhemd zu schlagen, sodass Otr sein Spiel perkussiv unterstützte.
16.05.2009, 14:35
Gendrek
Sabal blickte auf ohne mit seinem Spiel aufzuhören, die Frau spie es wohl lauter als beabsichtig herraus. Sie starrte ihn an als wäre er eine Ausgeburt der Hölle, nunja vermutlich war er das für viele. Er lächelte sie an und heftete danach seinen Blick auf eine entfernte Schwester.
In der Kaserne wurde ihm eingetrichtert, dass insbesondere Elfen, verachtenswert wären, sie seien verderbte böse Wesen und müssten vernichtet werden, welch Glück, dass Sabal selbst Erfahrungen im Umgang mit Elfen sammeln konnte. Die meisten wollten ihn abstechen, die anderen sind weggerannt, nun fragte er sich, wie sie wohl reagieren würde sobald sie ihn bemerkte, würde sie rennen, kämpfen oder sogar reden wollen?
Plötzlich hörte er das rascheln und klacken von Eisen, irgendwer schlug im Takt seines Spiels auf Eisen.
Erst nach ein paar Sekunden bemerkte er, dass die Geräusche von einem Zwerg neben ihm kamen. Sabal legte die Laute kurz bei Seite und reichte dem Zwerg seine Hand.
"Hey, find ich richtig toll was du machst, Sabal der Name und wer bist du?"
16.05.2009, 14:55
daenerys
"Ich... äh... ja.", sagte Carmen, noch immer verwundert, aber fasziniert vom Anblick des Dunkelelfen, zu dem sich nun auch noch ein Zwerg gesellte, der im Rhythmus sein Kettenhemd schlug. 'Wo hab ich mich beim Grab meiner Großmutter nur wieder drauf eingelassen?', dachte sie, worauf ihr Toben wieder einfiel. Sofort überspielte sie ihre Unsicherheit. "Wenn du in ein paar Wochen noch Hände haben willst, dann übe gefälligst mit einem stumpfen Messer ohne Spitze, sonst bist du bald zu nichts mehr zu gebrauchen. Und um ein Messer zu werfen, brauchst du nur das Handgelenk, außer du bist so schwach wie die Suppe meiner Tante Fadeta.", entgegnete sie Toben auf seine Frage. Und auch wenn ihre Worte harsch und deren Ton kalt waren, sahen Carmens Augen ihn freundlich an.
16.05.2009, 15:37
Turgon
Otr ergriff seine Hand.
„Danke, deine Melodie hört sich auch gut an und man wird einfach angeregt, sich im Rhythmus zu bewegen. Mein Name ist Otr, freut mich dich kenne zu lernen, Sabal.“ Otrs Blick streifte seine Laute.
„Das ist ein schönes Instrument, das du da hast, aber bestimmt auch schwer zu spielen, oder?“ Otr schaute zu den Streitenden und fragte sich, wie man nur so kindisch sein konnte, da sie jetzt anfingen, mit ihren Messerfertigkeiten anzugeben.
Wieder an Sabal gewandt, fragte er:
„Wie kommt es, dass du dich der Gruppe von Daen van der Wall angeschlossen hast?
Du scheinst nicht so zu sein wie die anderen hier.“
16.05.2009, 16:35
wusch
"Ich denke daran" meinte er, seinen Fuß im Takt zu Sabals Lied bewegend, "Und was weißt du über seine Daenigkeit, außer das er wohl mal dringend ne Diät gebrauchen könnte? Ich weiß nur das er zu viel Geld und zu viel Fett hat." "Eine schöne Frau ist sie ja" dachte er "Und der Dunkelelf da spielt ne ganz gute Melodie. Als er einen Blick auf die Elfe die ihnen zuhörte warf, dachte er "Mal sehen ob es die ist von der ich denke das sie es ist, sagte er weiter:"Schon gehört, hier soll sich irgendwo ne Elfe herumtreiben die wohl ein ganzes Dorf ausgelöscht hat."
16.05.2009, 16:43
Mivey
Balthasar beobachtete einige Zeit den Dunkelelfen. Er hatte noch nie einen von ihnen gesehen und dieser hier war so erschreckend anders als alles was er von ihnen gelesen oder gehört hatte.
Auch die Musik die er spielte war so fast so exotisch wie seine Erscheinung. Das Schauspiel intensivierte sich noch als ein Zwerg hinzukam, der seine Rüstung als Trommel zu verwenden schien.
"Welch' faszinierender Anblick", dachte er sich.
Dann erblickte er die Elfin die sich ebenfalls der Gruppe genähert hatte. Sie schien nicht so ... extravagant wie der Dunkelelf. Balthasar hatte während er in der Hauptstadt war auch einige von ihnen gesehen aber irgendwie war es dennoch etwas besonderes einen vom Elfenvolk zu sehen.
Er näherte sich ihr ein wenig.
Er ignorierte die Bemerkung von Toben.
"Guten Tag Elfendame, mein Name ist Balthasar vom Hause Terrowa. Ich nehme an ihr seid ebenfalls gekommen um die Insel zu bereisen. Leider sieht es so aus als käme unser Kahn zu spät."
16.05.2009, 17:07
Liferipper
Lif drückte seinem Gegenüber den Goldbeutel in die Hand.
"Also, wir sehen uns dann, wenn ich wieder zurückbin. Mach's solange gut."
Die beiden reichten sich die Hand und trennten sich dann.
Gemächlich schlenderte Lif in Richtung Hafen. Um die miese kleine Ratte, die ihn ans Messer liefern wollte, hätte er sich damit gekümmert. Der Kerl würde sich noch wünschen, dass er nur an den Galgen gekommen wäre. Er seufzte. Seine Kontakte würde er im Süden wohl am sehnlichsten vermissen, aber ihm Moment blieb ihm nichts als eine (wenn auch nur vorübergehende) Flucht übrig. 'Nein', rief er sich selbst zur Ordnung, 'ich habe mir fest vorgenommen, diese Reise nicht als Flucht zu betrachten. Das ist einfach ein langer Urlaub, auf dem ich mich etwas von der vielen Arbeit hier erholen werde!" Beim Gedanken an Daens Gesicht, als er ihn um einen Job auf dem Schiff gebeten hatte, musste er immer noch Grinsen. Der alte Geldsack hätte wohl nie vermutet, eines Tages als sein Chef dazustehen.
Am Hafen angekommen blieb er erstmal im Schatten einiger Lagerhäuser stehen und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Der bunt zusammengewürfelte Haufen, der dort stand, mussten wohl seine neuen Kameraden sein. Als er einige Lautenklänge vom wohl auffälligsten Dunkelelf, den er je gesehen hatte (abgesehen von einer Schmugglerbande, die regelmäßig in der Nähe der Stadt anlegte, kannte er aber um ehrlich zu sein auch nicht allzuviele) vernahm, fing sein Fuß unwillkürlich im Takt zu wippen an. Diese Reise versprach auf jeden Fall interessant zu werden. Das einzige, was ihn etwas störte, war, dass praktisch keines der Mannschaftsmitglieder aus Esdeess kam, und er somit nicht mehr über sie wusste, als das, was er aus Gerüchten erfahren hatte. Normalerweise hatte er selten länger mit Leuten zu tun, die er nicht kannte. 'Ach was soll's, auf diese Weise wird's wenigstens etwas spannender', dachte er, ehe er sich mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg zu der Bande von Glücksrittern machte.
16.05.2009, 17:08
Seldara
Nessa betrachtete den Menschen, der soeben eines der Gerüchte zur Sprache gebracht hatte, mit einem abfälligen Blick, bevor sie sich Balthasar zuwandte.
"Guten Tag. Ich bin Nessa. Ja, ich will zur Insel, da habt Ihr Recht. Was das Schiff angeht - es ist nicht selten, dass so etwas passiert. Vielleicht ein Sturm."
Sie warf einen Blick zu dem Dunkelelfen, der erstaunlich gut musizierte. Wäre sie nicht unpassend gekleidet gewesen, hätte sie wenig daran hindern können, einige Verbiegungen zum Takt der Musik zu machen, aber so hielt sich die Elfe lieber unter Kontrolle. Sie nickte ihm zu, als er sah, dass er in ihre Richtung blickte, und wandte den Blick dann wieder ab.
16.05.2009, 18:26
Gendrek
"Schön euch kennen zu lernen Otr, Laute zu spielen ist glaub ich garnicht so schwer, naja ich hatte auch an die 200 Jahre zu üben. Warum ich hier bin? Najaaa ich will was sehen, Eindrücke sammeln und so, Lieder schreiben, wird bestimmt voll toll hier"
Sabal griff wieder nach seiner Laute "Nur zupfen ist doch langweilig meint ihr nicht auch?" Sabal sprang auf und lief langsam über den Platz, "Ich hab noch garnicht angefangen zu spielen und ihr wackelt schon durch die Gegend, man, jetzt dürft ihr euch bewegen"
Nun fingen Sabals Finger an förmlich über den Griff und die Saiten zu rattern, nach und nach wurde sein Spiel lauter ohne das er merklich etwas tat, Noten schwangen, drönhten, schrien. Und auch wie vorher tappte der Fuß von Sabal auf, nur diesmal in einem höllischen Tempo und sein Kopf wippte und schwang durch die Luft, man könnte fast meinen er würde abbrechen.
16.05.2009, 18:38
Raknar
Woglar wollte den Dunkelelfen zuerst anschnauzen, er solle gefälligst mit dem Krach aufhören, aber unwillkürlich begann er im Takt seinen linken Fuß zu bewegen. "Er ist gut", dachte er, "verdammt gut." Die Melodie ließ ihn für einen Moment den Schmerz vergessen, den er im Inneren trug.
"Sagt, Sabal - so ist doch Euer Name, oder? - ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass Dunkelelfen Laute spielen können. Ich habe Euer Volk bisher immer für ein komplett kriegerisches gehalten gehalten. Kann es sein, dass ich mich geirrt habe? Lernen alle Dunkelelfen, so zu spielen?"
16.05.2009, 18:46
Mivey
Langsam begann die Musik des Dunkelelfen Balthasar zu stören. Sie hatte etwas sehr hypnotisches und man war fast gezwungen den Ryhtmus aufzugreifen. Es ihm wirklich unbegreiflich wie er eine solche Melodie mit einer einfachen Laute erzeugen konnte. Auch die Lautstärke war erstaunlich: die Laute hätte einer schreienden Menschenmenge Konkurrenz machen können.
Hier muss irgendeine Form der Magie im Spiel sein, war Balthasar überzeugt. Dennoch von einer Magie die sich als Musik äußerte hatte er noch nie etwas gehört. Balthasar hatte einmal von einigen Druiden im Norden gelesen die einer Sage zufolge durch kombinierte Schalllaute einfache Magie, ein kleines Feuer oder ähnliches, zu bewirken in der Lage sein sollten aber das hier war etwas viel stärkeres.
So sehr in die Musik des Dunkelfelfen auch faszinierte so sehr ging sie Balthasar auch auf die Nerven denn war es ganz und gar nicht sein Wille zu tanzen, dennoch gehorchten im seine Füße kaum mehr. Er wippte leicht mit. Er versuchte dem Dunkelelfen zu sagen er solle aufhören aber vergebens er hörte ihn nicht.
Daher nahm Balthasar schnell einige Stoffstücke die er im an seiner Kleidung fand, bearbeitete sie kurz, und steckte sie sie in seine Ohren.
Augenblicklich verschwand der Drang der durch die Musik geweckt worden war.
16.05.2009, 19:21
wusch
Mittlerweile wurde die Musik, die Torben zuerst recht gut gefallen hatte unheimlich, er hatte den immer stärker werdenden Drang zu der Musik zu tanzen, erst hatte er es einfach für die Wirkung der Melodie gehalten, doch mittlerweile war er sich sicher es war Magie, Balthasar schien dies auch erkannt zu haben, denn er stopfte sich Stofffetzen in die Ohren und wurde augenscheinlich wieder normal.
"Der Typ ist nicht halb so harmlos wie er aussieht." dachte Toben " Der ist drauf und dran uns seinen Willen aufzuzwingen! Solche Töne und Lärm erzeugt ein Orchester kein einzelner Lautenspieler.
Toben ging ein paar Schritte auf ihn zu und legte seine Hand an sein Schwertheft.
"Hör auf damit, oder deine Laufte macht mit meiner Klinge bekanntschaft!" drohte Torben, doch der Dunkelelf schien versunken
"Leute!" rief er "merkt ihr nicht das der irgendwas mit uns macht?" Mittlerweile konnte er seine Füße nicht mehr richtig Stillhalten und es wurde schwerer für ihn nicht zu tanzen, also ging Torben noch etwas näher, zog sein Schwert heraus und sagte:
"Ich warne dich! Hör auf uns zu verzaubern, ich mag das garnicht! Also lass das jetzt, oder du hast gleich 2 Halbe Lauten!
16.05.2009, 19:35
Seldara
Nessa lauschte der Musik des Dunkelelfen. Sie hatte größte Mühe, sich vom Tanzen abzuhalten, aber sie sah, dass die anderen nicht minder verzaubert waren.
"Er hat Talent, wahrhaftig. Ich bin gespannt darauf, mich mit ihm zu unterhalten, wenn wir auf dem Schiff sind - ob da wohl auch Magie im Spiel ist?", dachte sie.
Sie war recht abwesend, aber als der Mensch, der vorhin eines der Gerüchte über sie erwähnt hatte, den Dunkelelf mit seiner Waffe bedrohte, war sie sofort in Alarmbereitschaft.
"Ob Dunkelelf oder Elf, Mensch oder Zwerg, oder was auch immer, er sollte sich vorsehen, in wessen Gegenwart er jemanden mit einem Schwert bedroht."
Sie trat näher an die beiden heran, scheinbar willkürlich, und musterte den Menschen mit der Waffe. Sollte sie es riskieren ihn zu verärgern?
Die Elfe beschloss, es erst freundlich zu versuchen, und stellte sich zwischen den Mann und den Dunkelelfen.
"Tut Euch und uns allen einen Gefallen und steckt das Schwert wieder weg, ja? Stopft Euch was in die Ohren wie Balthasar, wenn Euch die Musik nicht gefällt. Ich bin nicht auf Streit aus, aber ich will kein Blutvergießen und werde das mit allen Mitteln verhindern." Ihre Stimme war sanft, aber bestimmt, und ihre Augen funkelten entschlossen.
16.05.2009, 20:37
Gendrek
Schweißtropfen rannen Sabal von den Stirn, er biss sich vor Konzentration auf die Lippe und kniff die Augen zusammen, das war sein Rausch, seine Droge.
Dumpf vernahm er, dass eine Klinge aus der Scheide gezogen wurde, vorsichtig öffnete er die Augen und sah wie die Spitze eines Schwertes auf seine Kehle gerichtet wurde, Sabal schluckte, Vorurteile sind schlimm. Er hob reflexartig ein Bein an und trat seinem vermeintlichen Angreifer in den Magen, drehte sich auf dem Absatz herum, stieß mit dem Bauch seiner Laute ein weiteres Mal zu und verabschiedete sich mit einem gekonnten Moonwalk.
Er unterbrach seine Musik, "Hey Toben man, das ist überhaupt nicht toll. Wenn dir meine Musik nicht gefällt geh doch, musst mich doch nicht angreifen."
Sabal drehte sich jetzt zu dem bleichen Mann "Nay, wir lernen nur kämpfen, ich bin stiften gegangen weil ich Musik mit dem Herzen und nicht mit dem Stahl machen wollte." Sabal schüttelte den Kopf "Weiss garnicht was die alle am Kämpfen finden." Sein Blick schweifte zu der Elfe, die er schon vor seinem Spiel entdeckt hat "Danke Schwester, aber keine Sorge, ich weiss schon wie man mit denen umgeht."
Die Frage des komischen Kerls in Kutte verneinte er mit einem Kopfschütteln "Hey man, toll das du auch Kräuter hast, hab aber meine eigenen."
16.05.2009, 21:25
wusch
Toben stand ächtsend wieder auf, steckte sein Schwert weg und meinte: "Netter Tritt, und gegen Musik hab ich nichts, auch nicht gegen deine, aber ich hab was dagegen, gegen meinen Willen verzaubert zu werden. Da kann ich ungemütlich werden und zum Lautenmörder werden. Von mir aus können wir uns vertragen, aber nur wenn du mit dem Mist aufhörst." Torben holte einen Wasserschlauch hervor und trank einen Schluck. Danach nahm er seinen Geldbeutel, holte eine Münze hervor gab sie Sabal und sagte:
"Da, für die Musik, und dafür das du jetzt sofort mit der Magie aufhörst, sonst komme ich auf die Lautenzweiteilung zurück." Daraufhin lehnte er sich gegen einen Baum und begann wieder mit seinem Messer zu spielen.
16.05.2009, 21:51
Mivey
[FONT=Arial][FONT=Verdana]Da die musikalische Bedrohung nicht mehr in der Luft lag nahm Balthasar seinen provisorischen Ohrenschutz wieder ab und verstaute die winzigen Stofffetzen in einer kleinen Tasche die er mit sich führte.
Die Musik des Dunkelelfen war an Penetranz zwar kaum zu übertreffen aber deswegen gleich auf ihn loszugehen war übertrieben aber der schnelle Gegenangriff war erstaunlich gewesen, vor allem das die Laute es heil überstanden hatte. Die Lage zwischen Torben und dem Dunkelelf schien sich wieder beruhigt zu haben. Wie es wohl erst auf der Insel sein würde, wenn schon wegen so etwas banalem ein Streit entstand?
Balthasar hatte Angst, dass wenn so ähnliche Situationen wieder geschehen, es zu schlimmen Unfällen wenn nicht sogar zu Mord und Totschlag kommen kann. Wieso können die Leute einfach nicht in Ruhe miteinander leben, sondern müssen sobald irgendwem etwas nicht passt sofort ihr Schwert ziehen. Das Schwert, gleichsam der Ursprung und die Lösung aller Probleme. Was für ein Unsinn.
Balthasar wandte sich dem Dunkelelfen zu, er musste ihn einfach ausfragen wenn er gerade die Möglichkeit dazu hatte.
"Eine sehr interessante Musik die sie da spielen. Ich habe ja schon einige Lieder gehört während meiner Besuche in den großen Städten des Landes aber so etwas erstaunliches habe ich noch nie vernommen. Würden sie mir bitte sagen woher.. Aber wo bleiben meine Manieren ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Balthasar von Terrowa, ein Büchernarr und Gelehrter vom Beruf und wenn ich mir die Frage erlauben dürfte: Wie haben sie es gelernt haben so zu spielen? Ich habe ja mal gehört, dass Musik einen fesseln kann aber das ist einfach unglaublich. Ist das eine Form der Magie? Etwa eine vererbte Begabung innerhalb der Dunkelfen? "
Er hoffte das er eine Erklärung bekam WIE es möglich war das jemand durch den Klang einer banalen Laute solch eine Reaktion hervorrufen konnte.[/FONT]
[/FONT]
16.05.2009, 22:19
Liferipper
"Was, schon vorbei? Schade, der Junge ist verdammt gut", meldete sich Lif zu Wort, der sich im Verlauf der letzten Minuten unauffällig zur Gruppe gesellt hatte.
"Aber zu ihnen. Sie handeln mit Kräutern? Düfte ich sie vielleicht sehen? Oh, entschuldigen sie, da ist wohl der Geschäftssinn mit mir durchgegangen, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Gestatten, Lif, ortsansässiger Händler. Und ihr werter Name ist...?"
Urlaub schön und gut, aber bisher waren sie ja noch nichtmal abgefahren, da konnte ein wenig Interesse doch wohl nicht schaden...
16.05.2009, 22:55
Gendrek
"Hey Balthasar, nett dich zu treffen und so." Sabal lies sich die Frage nochmal durch den Kopf gehen "Mhh naja, ich hab 2 Jahrhunderte geübt, aber das alleine hat mich glaub ich nicht so gut gemacht. Elfen aller Art haben glaub ich von Natur aus diese Magie, ich hab nur nie gelernt sie zu benutzen. Ich weiss nur, dass ich jedes mal sobald ich anfange zu spielen dieses innere Beben verspüre, dieses Feuer, ich lebs einfach aus. Kanns einfach nicht erklären, die einen werfen Feuerbälle, die anderen entfesseln Stürme und ich...ich spiel einfach."
Sabal starrte in den Himmel, "Bis jetzt hat es jedem gefallen und alle wollten mehr, hey wisst ihr was cool wäre? Wenn ich einen richtigen Trommler hätte, ich glaub das fehlt in meiner Musik."
Sabal nahm seine Brille ab, der Lilastich ging irgendwann auf die Augen.
16.05.2009, 23:39
Turgon
Für Otr war die Situation zu schnell vorbei, als dass er hätte eingreifen können.
Das Lied was Sabal gespielt hatte, hatte ihn so gefesselt, dass er zu einer schnellen Reaktion auf die Bedrohung Tobens nicht fähig war.
Otr wusste nicht, was in Toben gefahren war. Für Otr hatte Musik an sich schon eine magische Wirkung, der er sich nur schwer entziehen konnte. Aber er wurde nicht aggressiv, wenn er Musik hörte, die einen zum Tanzen anregte. Er war sich natürlich auch bewusst, dass hier auch Magie im Spiel war. Es war aber keine destruktive Magie gewesen, sodass eine solche Reaktion Tobens für ihn noch unverständlicher wurde.
Als das Wort Trommler seine Ohren erreichte, kamen ihm eine Idee, die seine Gedankengänge von Toben ablenkte.
Er wandte sich Sabal und Balthasar zu, reichte Balthasar die Hand und sagte:
„Moie, ich bin Otr und du bist Balthasar richtig?
Sabal, ich könnte dir möglicherweise als Trommler aushelfen. Wirklich Erfahrung habe ich zwar nicht darin, aber in den Schmieden, in denen ich arbeiten musste, haben die Schmiede immer in einem bestimmten Rhythmus gehämmert. Möglicherweise kann ich mein Rhythmusgefühl noch verbessern, sodass ich deine Lautenmusik auch unterstützen kann.
Was denkst du darüber?“
Otr schaute Balthasar erwartungsvoll an, in der Hoffnung ein „Ja“ von ihm zu hören.
16.05.2009, 23:50
Mivey
Schade. Balthasar hatte auf etwas mehr gehofft. Aber eigentlich hätte er sich denken können das er kaum alles darüber erfahren konnte. Dieses Elfenvolk scheint verdammt faszinierend zu sein. Auch das ihre magischen Kräfte bei den verschiedenen Individuen unterschiedliche Ausprägungen zu haben scheinen. Balthasar nahm sich vor sobald er wieder zurück von der Insel war eine langjährige Studie an diesen Elfen zu machen, denn er zweifelte das er auf einer unbewohnten Insel die Möglichkeit hatte eine solche durchzuführen. Balthasar seufste. "Ich sollte mich mehr auf die Gegenwart konzentrieren"
Er antwortete dem Dunkelelfen.
"Ja nimm Otr Er hat anscheinend ein gewisses Talent darin deinem Rhytmus durch das Schlagen auf seine Rüstung zu folgen. Ihr würdet gut zusammenpassen, ein Zwerg der als Trommler lebt und ein Dunkelelf der ein Barde ist."
Balthasar musst bei der Vorstellung lachen fing sich aber schnell wieder
17.05.2009, 01:18
Daen vom Clan
Während die Gruppe sich ihren Disputen hingab und vorsichtig erste Fühler auszustrecken vermochte, um einander auf den Zahn zu fühlen, bemerken die Feinfühligen unter ihnen zuerst die leise Hektik, die ungewohnte Nervösität, die wie eine störrende Mücke unter sie gekommen war.
Erst konnte man keine Anzeichen deuten, hier mal ein aufgeregt dreinblickender Hafenarbeiter, dort wildes Getuschel, untermalt von aufgeregten Gestik.
Doch letzten Endes konnte das Kaleidoskop der bleichen Gesichter, das Repertoire an wilden Gerüchten und das Überangebot vor Sorge hervorquellender Augen die Tatsache kaum mehr vertuschen - Etwas war geschehen, Etwas hatte die Hafenarbeiter in schreckliche Sorte, fast Furcht, versetzt...
Und noch während unbestimmte Gerüchte die Runde machten, konnte die Gruppe den Herd der Unruhe ausmachen:
Ein einst edles Schiff, ein wahrer Stolz seines Besitzers, ein hochseetauglicher Wellenbrecher aus der berühmten Werft Wjash-Mop wurde von dreier Karikaturen von Lotsenschiffen an die Pier geschleppt.
Der einst prächtige Viermaster hatte zerfetzte Segel, er war arg in Mitleidenschaft gezogen, soviel konnten auch die maritimen Laien unter euch erkennen.
Doch bevor ihr einen weiteren Blick auf dieses Schiff werfen könnt, vernehmt ihr das Scheppern und Klirren von Männern unter Waffen und erstaunt, nicht die Stadtgarde anzutreffen, sondern eine Einheit mit euch bekannten Wappenröcken zu erkennen, seht ihr, wie diese versuchen, die Menge vom Anlegeplatz ein wenig wegzutreiben.
Es ist offensichtlich: Kräftige Männer und Frauen, angetan in rußgeschwärzten Gambesons, darüber die öligen Kettenhemden und offensichtlich in heller Aufregung, tragen sie das Wappen des Hauses "van der Wall" - doch trägt dieses Schiff nicht den Namen des Schiffes, in welchem ihr euch hättet einfinden sollen...
17.05.2009, 01:22
Flying Sheep
Krachend fiel die Tür der kleinen Hafenkneipe ins Schloss. Ein alter Zwerg in Rüstung mit einem mächtigen Hammer von der Länge seiner eigenen Körpergröße trat heraus. Seine tiefe Stimme hallte über den Hafen:
"HAHAHAHAHAHA, dieser Wirt… Aber das Bier… super! HAHAHA!"
Daeron stand vor der Gruppe und musterte den Dunkelelfen. So etwas hat er im Leben noch nicht gesehen. Nicht einmal in der Stadt. Doch das Äußere schien ihn eher weniger zu interessieren. "Bei Valar! Kam diese schrecklicke Musik eben von dir, Spitzohr? Damit könnte man ja ein ganzes Heer einschüchtern, haha! Die Einstellung gefällt mir, nur weiter so!"
Plötzlich bemerkte erOtr, der gleich neben ihm stand.
"Otr, du bist ja auch hier! Zieht es dich auch in den Kampf? Der Eiserne Tag steht und irgendwann bevor und es lohnt sich, fleißig zu trainieren, nicht wahr? Die Einstellung gefällt mir, nur weiter so!"
Daeron war gar nicht aufgefallen, dass er soeben ein Gespräch unterbrochen hatte, aber im Grunde interessierte es ihn auch nicht. Die einzigen Dinge, die ihn beschäftigen, waren derzeit Valar und Bier.
Und so stand er vor der Gruppe, immer noch teils in Gedanken versunken. Ab und an fing er plötzlich an zu lachen.
17.05.2009, 08:27
wusch
"Fangt jetzt nicht auch noch an 'ne Band zu Bilden." sagte Torben zu sabal "Weil sonst..." fuhr er fort, unterbrach sich jedoch, als er das Schiff sah "Was ist denn das für ein Seelenverkäufer? Das soll doch nicht etwa das Schiff sein das uns befördern soll, ich versteh von Seefahrt ja nicht viel, aber das Schiff fährt doch keine 50 Meter mehr weit, es gibt Siebe die Wasserdichter als dieses Schiff sind! Das scheinen Leute von Dean van der Wall zu sein."
17.05.2009, 09:01
Liferipper
"Natürlich, die Handelsbestimmungen in dieser Stadt sind sehr streng, einige meinen auch wesentlich zu streng. Ich könnte ihnen da Geschichten erzählen... aber da wir ohnehin bald abfahren, braucht uns das ja nicht weiter zu kümmern, nicht?" meinte er mit einem breiten Grinsen. In die Antwort mocht Umbra jetzt erstmal hineindeuten, was er wollte. Er würde auf der Fahrt wohl schon noch eine Gelegenheit finden, einen Blick auf Umbras "verbotene" Kräuter zu werfen. Sollte wirklich etwas interessantes dabei sein, könnte er sich immer noch überlegen, ob hier eine mögliche Geldquelle zu finden war.
"Aber jetzt entschuldigt mich bitte, ich möchte mich noch mit den anderen Mitglieder unserer Expedition beka..."
Er verstummte, als er hinter sich einen Aufruhr bemerkte. Er drehte sich um. "Was zum... um Daens Finanzen scheint es schlechter bestellt zu sein, als ich dachte, wenn das unser Schiff sein soll."
Dann tauchte auch noch eine größere Abteilung von Daens privater Kampftruppe auf.
"Irgendetwas sagt mir, dass unsere Abfahrt sich wohl noch etwas verzögern wird..."
17.05.2009, 12:15
daenerys
Die letzen paar Minuten hatte Carmen wie durch einen Schleier hindurch wahrgenommen - zu sehr war sie damit beschäftigt, dem Drang zum Tanzen zu widerstehen. 'Niemand... hat... Macht... über mich. NIEMAND', dachte sie angestrengt, um ihre Füße unter Kontrolle zu halten. Als die Musik endete, stand ihr die vergangene Anstrengung und jetzige Erleichterung wie ins Gesicht geschrieben. Ein Seufzer entfuhr Carmen.
Als sie Toben wieder am Baum lehnen sah und er erneut mit dem Messer spielte, beobachtete sie ihn kurz. Das sah doch schon besser aus - nur sollte er wirklich mit einem stumpfen Messer trainieren, damit - 'Oh! Das war knapp!'. Sie sollte ihn besser davon abhalten, sich ernsthaft zu verletzen und ging auf Toben zu, den >Dunkelelfen< und seine verhexte Laute behielt sie dabei stets im Auge.
Sie führte das Gespräch mit verschränkten Armen fort, als sei nie etwas gewesen. "Solche Gerüchte habt ihr über die Elfe vernommen? Ich hörte, sie hat einer ganzen Satra [Großfamilie] das Leben gerettet."
Anschließend nahm sie das heruntergekommene Schiff Daens wahr. "Sehen alle Schiffe van der Waals so aus? Dass die Planken unter seinem Gewicht nachgeben, dachte ich ja schon, aber das ist doch kein Schiff mehr!" Sie spukte aus und leise murmelte sie mürrisch: "Tz, Gadjes."
17.05.2009, 12:39
BIT
Thomas hatte das Treiben auf dem Dorfplatz schon eine Weile aus dem Schatten der dunklen Gasse heraus beobachtet. Langsam seufzte er auf. Was mochte sich der Ordensmeister nur gedacht haben, als er ihn hierher befahl? Sicher, dieser Sündenpfuhl verdiente einen Inquisitor und so wie sich die Bewohner der Hafenstadt verhielten, würde es auch nicht lange dauern bis seine Dienste als Richter gebruacht würden. Vor seinem geistigen Auge sah Thomas eine Menge Arbeit auf sich zukommen. Innerlich stöhnte er bereits jetzt auf.
Der einzige Lichtblick an dieser Tatsache war, dass in einer Stadt mit einer solchen Bevölkerungsfluktuation mit Sicherheit irgendjemand Informationen über die "Blüte des Chaos" haben musste. Er musste sich nur geschickt bei der Informationsbeschaffung anstellen und durfte den Kult nicht auf sich aufmerksam machen. Seine Gesichtszüge verhärteten sich. Immer wenn er an diesen unheilvollen Tag zurückdachte, erfasste ihn der blanke Hass.
Noch voll in Gedanken versunken erreichte ihn der Klang einer widerlichen Musik. Er blickte sich kurz um und sah die Wurzel des Übels. Ein auffälliger Dunkelelf saß dort und spielte auf der Laute, die auf die restlichen Bewohner eine ziemlich starke Magie ausübte. Auch Thomas Sinne nahmen sie wahr, aber dank der jahrelangen Askese hatte sie keine Wirkung auf ihn.
Langsam trat er aus den Schatten heraus und bewegte sich über den Marktplatz hinüber zum Dunkelelfen. Es würde nicht lange dauern bis er den Bewohnern auf Grund seines prägnanten Aussehens auffiel. Das war Thomas allerdings egal. Er kannte schon alle Srpüche dazu und auch diesmal würde ihn wieder dasselbe Spektakel wie immer erwarten.
Ruhig nahm er den Dunkelelfen zur Seite und sprach ihn warnend an:
"Junger Freund, wenn ich euch einen Rat geben darf: Übertreibt euer Spiel nicht, ansonsten werden wir uns früher wiedersehen als euch lieb sein wird."
17.05.2009, 12:56
Raknar
"Lasst ihn spielen, Mann", wandte Woglar sich dem Neuankömmling zu, "wer seid Ihr überhaupt, dass Ihr über ihn richten könntet? Ihr seht ein wenig aus wie ein Priester aus, glaubt Ihr, das gibt Euch das Recht dazu?"
17.05.2009, 13:04
Daen vom Clan
Den Männern des Händles Daen van der Wall ist es mittlerweile gelungen, eine Art improvisierten Schildwall zu formen, unter Einsatz der Breitseiten ihrer Schwerter oder der stumpfen Enden ihrer Lanzen, treiben sie die gaffende, mit vor Erstaunen oder Entsetzen offenen Mündern dastehende, Menge zurück. Mitten unter ihnen ragt ein Mann in einer Prunkrüstung auf, deren angeschwellte Zornesadern und sein hochroter Kopf ebenso selbst von eurer Position aus zu sehen ist, wie ihr seine zornige laute Stimme vernehmen könnt: "NA LOS, ihr Kanalratten, treibt mir das Pack zurück! Herr van der Wall wird euch alle auspeitschen lassen, verflucht noch eins!"
Währenddessen könnt ihr sehen, dass einige Hafenarbeiter sich anschicken, das stark lädierte Schiff zu besteigen, was sie dort allerdings tun oder was es mit dem Schiff auf sich hat, lässt sich von eurer Position derzeit nicht einsehen...
17.05.2009, 13:05
BIT
Noch so ein Unbelehrbarer, dachte Thomas vor sich hin. Das kann nicht lustig werden, das wird lustig werden.
"Bevor ihr euren Mund aufmacht, solltet ihr vielleicht erst einmal nachdenken, was ihr sagt. Erstens hat der werte Herr ja ohne mein Zutun aufgehört zu spielen und ich habe ihm nur einen guten Rat gegeben und zweitens würde ich es mir gut überlegen, ob es ein flotter Spruch auf den Lippen wirklich wert ist, sich mit der öffentlichen Ordnung anzulegen.
Eure Auffassungsgabe muss ich allerdings loben. Zum einen habt ihr sehr gute Ohren und zum anderen zumindest in Teilen mit eurer Vermutung Recht. Ich bin in der Tat ein Ordensbruder Asgals, die euch allen wohl als Hand der Inquisition bekannt sein dürften. Zum anderen bin ich aber auch mit den Befugnissen eines Richters ausgestattet. Wenn ihr die Nacht also nicht im Schandturm verbringen wollt, würde ich euch vorschlagen, das nächste Mal eure Zunge ein wenig im Zaum zu halten."
17.05.2009, 13:30
wusch
"Was ist das den da für ein Schreihals beim Schiff?" fragte Torben als er sich zum Richter bewegte
"Also haben wir auch einen Richter dabei, kann ja sehr Lustig werden, und bei der Truppe wird dem so schnell sicher nicht langweilig. Ich frage mich nur was so ein Asgals-Ordenstyp hier will.
"Und der Schandturm ist lustig, hab nur angenehme Erinnerungen an diese Art von Etablissement. Und was treibt eigentlich jemanden wie sie hierher, sie kommen mir nicht wie die Art Mensch vor, die aus Abenteuerlust, Geldgier oder anderen Gründen an so einer Fahrt teilnimmt. Außerdem, wäre es sehr schlimm wenn ich dem dunkelelf wenns sein muss die Laute Teile oder etwas in der Richtung wenns sein muss?"
17.05.2009, 13:32
daenerys
Überrascht beäugte Carmen das Schauspiel weiter. Gerne hätte sie mehr gesehen und ihre Neugier - eines ihrer schlimmsten Laster - befriedigt, doch sie befürchtete, dass sie auch von weiter vorn nichts würde sehen können. Einerseits versperrten die Krieger den Weg, andererseits wollte sie vor dem Ordensbruder, den sie gerade bemerkt hatte, nicht auffallen - sie wusste nicht genau, wie dieser Orden mit "Zigeunern" umging.
Verwundert stellte sie fest, dass Toben sie anscheinend nicht gehört und auch nicht auf ihre Äußerungen reagiert hatte - er war einfach zum Ordensbruder gegangen, ohne ihr zu antworten oder ein Wort an sie zu richten. Ob er sie überhört hatte? "Tz, Gadjes.", murmelte sie erneut und verbarg sich halb im Schatten des Baumes. Sie wollte den Bruder aus sicherer Entfernung beobachten.
17.05.2009, 13:35
Seldara
Nessa war flink beiseite getreten, bevor die Schläge des Dunkelelfen sie treffen konnten.
"Wehren kann er sich, das muss ich ihm lassen", dachte sie. "Eigentlich bin ich froh darüber, dass ich dem Menschen nicht das Schwert aus der Hand getreten habe. Ich kann mir eine bessere Verwendung für meine Kraft vorstellen."
Schweigend hatte sie eine Weile verbracht, bis sie sah, dass ein Schiff in den Hafen gezogen wurde, das wohl einst sehr prächtig gewesen sein musste.
Sie schmunzelte. "Also hatte ich vielleicht recht... ein Sturm..."
Ihr Blick war am Schiff hängengeblieben, und sie hatte erst wieder aufgesehen, als der Dunkelelf, scheinbar 'Sabal' getauft, einem Zwerg, der 'Otr' zu heißen schien, ein, wie sie fand, offensichtliches Angebot machte.
Ein Grinsen stahl sich auf ihren Mund. "Bestens. An Unterhaltung wird es uns wohl weder auf dem Schiff noch auf der Insel mangeln. Ob ich wohl anbieten sollte, die optische Untermalung zu machen? Hmmm. Eher nicht. Bei seiner Musik hält es sowieso niemanden still, da kommt es nicht so sehr auf die Optik an, sondern auf die Akustik."
Ihre Gedanken wichen ab, sie wanderten wieder in die Zeit zurück, als sie mit einer Spielmannstruppe durchs Land gereist war und Heiterkeit verbreitet hatte, wo vorher Trübsal herrschte.
17.05.2009, 13:37
wusch
"Ach übrigends Carmen, das hatte ich fast vergessen,"sagte Toben und drehte den Kopf zu Carmen"diese Art Gerüchte hab ich über die Elfe auch vernommen, ich wollte nur schauen ob sie die ist von der ich denke das sie es ist." Und wandte sich wieder dem Priester zu.
17.05.2009, 13:40
Mivey
Das halb zerfallene Schiff hatte Balthasar nicht groß erstaunt. Er hatte gehört das Daen van der Wall in lezter Zeit größere Verluste gemacht hatte, von daher nicht weiter erstaunlich das sie ein halb zerfallenes Schiff bekamen. Vermutlich war diese Expedition seine letzte verzweifelte Hoffnung durch den Import irgendwelcher Stoffe größerer Gewinne erzielen zu können.
Hoffentlich waren die Kajüten nicht in einem genauso schlimmen Zustand wie der Rest des Schiffes, aber am meisten hoffte Balthasar das keine Ratten an Bord sein mögen. Er hatte von schlimmen Krankheiten gehört die diese Biester verbreiten können.
"Da fängt die Reise ja schön an", dachte er sich.
Balthasar mischte sich in den Disput zwischen Woglar und dem Neuankömmlich ein.
"Ein Inquisitor des Asgal Orden? In den letzten hundert Jahren seit dem Religionsfrieden habt ihr ja viel an Macht verloren wie man hört und Ihr seit euch schon im klaren das die Rechte eines Richters von wem sie euch auch immer verliehen sein mögen nur im Lande Mediaksis eine Bedeutung haben? Da die Insel weit außerhalb jeglicher uns bekannter Zivilisation liegt sind eure Befugnisse dort drüben wertlos."
17.05.2009, 13:54
BIT
"Wie einfältig man doch sein kann, mein lieber Balthasar! Religionsrechtlich mögt ihr vielleicht sogar Recht haben, was ihr nicht wisst ist allerdings, dass mir zusätzlich zu den geistlichen Rechten auch die Macht eines weltlichen Richters von der Stadtobrigkeit in die Hand gelegt wurden. Wir befinden uns in ungewissen Zeiten und nur wenige Rechtsgelehrte wagen es überhaupt noch zu reisen, da es vermehrte Banditenüberfälle gibt. Aus diesem Grund wurde zwischen meinem Primas und den Stadträten ein Kompromiss ausgehandelt, der mir sowohl weltliche als auch geistliche Gerichtsbarkeit zugesteht."
Thomas konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Sicher Balthasar mochte gelehrt sein und viel von der Welt wissen, aber Realpolitik gestaltete sich manchmal doch anders als man denkt.
"Wo wir allerdings schon bei diesem Thema angelangt sind, werter Herr Balthasar, trifft es sich gut, dass ich euch treffe. Aktuell ist der Posten des Gerichtsschreibers unbesetzt und da ihr ja so gelehrt seid, scheint ihr ein guter Mann für diesen Posten zu sein. Wie wäre es, wollt ihr euch in meinen Dienst begeben?"
17.05.2009, 14:18
Mivey
Balthasar bedachte den Mann mit einem konzentriertem Blick.
"Ihr habt mich nicht verstanden. Diese Inseln liegen außerhalb des Reiches und somit auch außerhalb der Gesetzte des Königs, durch welche ein Richter ja seine Urteile fällt. Aber gut vergessen wir das. Zu eurem Angebot: Ich fühle mich fast schon geehrt das ein Mann der über jegliche Moral hinweg die als Unvereinbar geltende Macht des Glaubens und des Rechtes in sich sich verreint mich als seinen Adlatus haben möchte, doch verzeiht mir ich muss leider ablehnen ein an der Welt interesierter Mensch wie ich kann es sich nicht leisten während der ganzen Expedition seine Zeit mit dem Verfassen von Berichten zu verbringen.
Doch eine Frage stelle ich mir schon: Wozu braucht ihr während einer Entdeckunsexpedition einen Gerichtschreiber? Habt ihr vor die alle anderen Mitglieder auf den Galgen zu bringen?"
Ein äußerst interessanter Mensch scheint dieser Inquistor zu sein. Ein Mann dem man im Auge behalten sollte.
17.05.2009, 14:36
BIT
"Meint ihr denn ernsthaft, dass unsere Expedition einen rechtsfreien Raum darstellt? Ganz gewiss nicht. Auch wenn ich keinem der Teilnehmer etwas unterstellen will, so kann es immer wieder zu Konflikten kommen, die auf der Grundlage von Recht und Ordnung getroffen werden müssen. Und welches andere Recht haben wir denn als das Recht des Königs. Eine Expedition muss bestimmten Regeln folgen, damit sie gelingen kann. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder das tun würde, was er wollte.
Außerdem möchte ich eure Auffassung des Rechts ein wenig korrigieren. Wenn wir als Bürger des Reichs auf Expedition gehen und Länder erkunden, fallen wir, solange wir nicht auf eine fremde Kultur treffen, unter die Gerichtsbarkeit des Königs. Dies wäre dann nach Absprache mit dem Rat meine Aufgabe und die Aufgabe der Expeditionsführung. Eure Aufgabe wäre es gewesen, diese Beschlüsse festzuhalten. Aber da ihr nicht wollt, muss ich mir wohl jemand anderen für diese Aufgabe suchen.
So unvereinbar sind das weltliche Amt und die kirchliche Würde in meiner Person übrigens nicht. Sie entbehren sogar einer gewissen Logik, wenn man beachtet, dass ich auch in den weltlichen Künsten eine mehr als beachtliche Ausbildung erfuhr. Aber lassen wir das hier. Meine Familiengeschichte würde euch wahrscheinlich sowieso nur langweilen.
Ich bete allerdings dafür, dass nicht allzuviele Entschlüsse gefasst werden müssen, die eines Richters bedürfen. Sollte es jedoch notwendig sein, werde ich dieser Aufgabe mit eiserner Hand nachgehen."
Die letzten Worte betonte Thomas mehr als es notwendig gewesen wäre, jedoch konnte er den Gesichtern der versammelten Menschen entnehmen, dass seine Worte ihre Wirkung getan hatten.
17.05.2009, 15:08
Mivey
Balthasar hatte schon lange nicht mehr jemanden vorsich gehabt mit dem er eine hitzige Diskussion führen konnte und daher ließ er sich diese Gelegenheit auch nicht entgehen:
"Nun. Ich sehe es trotzdem als unweise an Religion und Recht zu einen. Mag es sein das die Menschen Werte brauchen an die sich klammern können in Zeiten der Angst und die ihnen Trost spenden wenn sie einen geliebten Menschen verlieren so ist doch Recht etwas vollkommen anderes. Hier geht es um die Frage der Schuld oder Unschuld die objektiv getroffen werden muss.
Hierfür braucht es analytische Fähigkeiten, einen scharfengeist und es genügt nicht das ein überbezahlter Richter sich hersitzt und fahrlässig sein Hammerlein schwingt. Jedes Verbrechen muss genaustens untersucht werden und überhaupt ist Recht auch nichts was durch simple Logik entschieden werden kann, Logik ist wichtig um die Welt zu verstehen doch sie wird fragwürdig wenn es um Moralität geht die jeder Mensch anders empfindet. Deswegen sagen sie mir, Herr Inquisitor, wie kann EIN Mann sich die Macht nehmen nach seiner Empfindung von Richtig und Falsch zu handeln und über das Leben anderen zu richten?
Ich für meinen Teil wäre dafür das ein geseztlicher Entschluss durch mehrere Menschen, einer Jury gleich, entschieden sollte die anhand vorliegender Fakten zwischen Schuld und Unschuld abwiegen und nicht aufgrund ihres achso göttlichen Glaubens vorschnell richten."
17.05.2009, 15:14
Liferipper
'Toll, nicht nur asketischer Mönch, sondern auch noch Richter nach eigenen Gnaden.'
Der Kerl war Lif auf Anhieb unsympathisch. Noch dazu hatte Daen mit keinem Wort erwähnt, dass sie sich an Bord mit einem derartigen Spinner herumschlagen durften.
Er seufzte. Um nicht nur sinnlos herumzustehen, näherte er sich einem der Soldaten (wohlweislich einem, der nicht zu nah an dem peitschwütigen Anführer stand) und fragte ihn leise, was hier eigentlich los wäre.
17.05.2009, 15:19
wusch
"Ich muss hier unseren Balthasar mal ausnahmsweise Recht geben, wenn man Recht und Religion vereint kommt nichts als Willkür dabei heraus." Unterstützte Torben Balthasar " Ein vernünftiger urteilsspruch kann nur von mindestens 2 Richtern gefällt werden, ich wäre also dafür das jeder Urteilsspruch auf dieser Expedition, von 3 Richtern, also euch und 2 weiteren Expiditionsteilnehmern gefällt werden, sonst könntet ihr euch hier ja als Herrscher über Recht und Ordnung aufspielen." daraufhin trat Torben noch näher an Thomas heran "Solche leute kann ich nämlich garnicht leiden." fügte er hinzu.
17.05.2009, 15:21
daenerys
Als die Worte des Inquisitors an Carmens Ohren drangen, kamen die Erinnerungen hoch - Bilder von dem Mann, den sie einst geliebt, und wie ihre eigene Familie sie von ihm gezerrt hatte. Einen Moment verharrte sie regungslos. Doch trotz Angst und Scheu konnte sie ihr Temperament nicht mehr zügeln, stürzte in seine Richtung und rief, schrie fast, dem Inquisitor entgegen: "Pah! Du willst Recht auf unserer Insel sprechen? Ich will den sehen, der meint, hier auf Mediaksis herrsche Recht und Gerechtigkeit! Wenn ihr es hier nicht schafft, dann gewiss auch dort nicht. Seht euch nur diesen Haufen an - das sind eure 'ehrbaren Bürger'?!", Carmen spuckte vor dem Inquisitor aus, "Ich lasse mich nicht beherrschen. Wenn jemand Unrecht tut, so sollen gefälligst wir alle über ihn entscheiden." Sie nickte Balthasar zu, noch immer vor Wut zitternd, die sich jedoch allmählich wieder legte. "Wenn ihr mehr als der Vorstand dieses Rates sein wollt, solltet ihr euch besser von den Pferden fernhalten.", drohte sie ihm noch - zur Sicherheit.
Daraufhin entschwand sie Richtung van der Waals Männer und fragte den erstbesten, weshalb hier so ein Wirbel gemacht werde. Wenn van der Waals Schiff von anderen angeschleppt wurde, war ja vielleicht schon Kunde über das Unglück durchgesickert.
17.05.2009, 15:52
BIT
"Eine Jury soll also das objektivere Instrument sein? Das ist es keinesfalls, Balthasar. Eine Jury besteht zumeist aus aus fachfremden Menschen, die die Gesetze nur oberflächlich kennen und sich lieber durch Charisma oder den besser geöffneten Geldbeutel eines Beteiligten beeinflussen lassen. Das nennt ihr objektiv? Das ist es ebenso nicht. Treffen wir auf einer solchen Grundlage Entscheidungen, können wir sehr schnell Unschuldige an den Galgen bringen oder wahre Mörder freilassen, nur weil sie der Jury sympathisch wirken. In einem solchen Falle würde kein Recht gesprochen, sondern wahrhaft Unrecht. Eine bessere Lösung scheint mir hier die Aufteilung in Richter, Staatsanwalt und Strafverteidiger zu sein, die in einem öffentlichen Prozess zu einer Lösung kommen. Und in dieser Beziehung wurde mir vom Rat das Vetrauen ausgesprochen.
Objektivität ist übrigens ein mehr als schwammiger Begriff. Meines Erachtens nach gibt es nur einen verschwindend kleinen Anteil an Objektivität in dieser Welt. Man kann beispielsweise sagen, dass eine Schlacht in einem bestimmten Jahr war, alles was darüber hinaus geht fällt allerdings schon in die subjektive Wahrnehmung der Welt. Selbst eure Jury würde jeder für sich subjektiv handeln und nicht objektiv.
Zu eurem zweiten Punkt: Sosehr ihr euch mit der Religionsgeschichte beschäftigt habt, so wenig scheint ihr doch über meinen Orden zu wissen. Mein Orden hat sich der Gerechtigkeit und der Rechtssprechung verschrieben. Wir kämpfen nicht gegen den normalen Bürger, sondern lediglich gegen diejenigen, die die Gesetze übertreten und der Gesellschaft durch ihre Taten schaden. Ich würde niemals einen Bürger nur wegen eines anderen Glaubens vor das Gericht stellen, da, wie ihr selbst festgestellt habt, ein Religionsfrieden zwischen den verschiedenen Glaubensgruppen herrscht. erOtr, der dort hinten steht, wird euch das bestätigen können.
Das einzige, was ich bekämpfe sind das Chaos und das Böse in dieser Welt. Wer gegen die Regeln der Gemeinschaft verstößt, soll meine harte Hand kennenlernen."
Erneut blickte er in die Runde und sah die entsetzten Gesichter. Vermutlich klang er härter als er es beabsichtigt hatte.
"Ihr werft mir zudem vor, dass ich ein Richter von Gottesgnaden wäre. Beachtet dabei, dass ich allerdings selbst als Richter von den Räten eingesetzt wurde und damit die Legitimation durch die Bürger habe. Indem ihr mir vorwerft selbstherrlich zu agieren und meine eigenen Werte über eure zu stellen, übt ihr auch Kritik an der Struktur der Stadt selber, die mir meine Legitimation gegeben hat. Ich habe mir die Macht also nicht genommen, wie ihr mir so schön unterstellt, sondern wurde eingesetzt.
Bedenkt zudem als Gelehrter: Wollt ihr wirklich einen Bauern Recht sprechen lassen, der die Gesetze nicht kennt, noch weiß wie sie auszulegen sind? Ihr selbst wisst, wie kompliziert diese Texte sind und wie lange man braucht, um sie auch nur halbwegs zu studieren.
Ich selbst habe Jahre des intensivsten Studiums gebraucht, um sie zu verstehen, und wenn ich euch ansehe, weiß ich, dass es bei euch ein ebenso mühevoller Weg war. Bedenkt dies, bevor ihr mir irgendwelche Vorwürfe macht und handelt nicht vorschnell, auf Grund eures eigenen Glaubens."
Plötzlich spuckte die Frau, die als Carmen bekannt war, vor ihm aus und warf ihm wilde Worte von "Beherrschen" an den Kopf. Eines musste man dieser Frau lassen, sie hatte definitiv Temeperament.
"Was heißt denn hier "beherrschen"? Ich selbst bin nur ein Instrument der Macht, das eingesetzt wurde. Auch ich stehe nicht über dem Recht.
Aus eurer Reaktion kann ich allerdings entnehmen, dass dies wohl nicht euer erstes Zusammentreffen mit dem Recht ist, oder? Was hat euren Glauben an das Recht denn so tief erschüttert, dass ihr ihm nicht mehr vertraut?
Ich weiß, dass es auch schwarze Schafe unter den Richtern gibt, was sicherlich auch daran liegt, dass unser Orden sich für zu lange Zeit zurückgezogen hat. Aber was bringt euch so in Rage, dass ihr vor mir ausspuckt? Ich habe euch nichts getan. Ich kenne euch ja gerade mal vom Sehen her. Sagt mir, was bedrückt euch, und wer ist dafür verantwortlich. Schweigt ihr, kann ich euch nicht helfen, dieses schwarze Schaf zu finden."
Nachdenklich blickte er ihr nach. Tiefer Kummer schien in ihrer Seele zu wohnen, aber was war der Grund dafür?
"Und bevor wir uns hier jetzt gegenseitig zerfleischen, sollten wir uns lieber darum kümmern, dass die Expedition ein Erfolg wird. Dass wir unterschiedlicher Meinungen über die Gestaltung der Welt sind, dürfte ja mittlerweile klar sein. Das sollte allerdings nichts daran ändern, dass unsere Expediton oberste Priorität hat."
17.05.2009, 15:59
wusch
"Hört sich ja ganz nett an was ihr da sagt, aber ich bin eher für ein Schöffensystem, das bedeutet ein Hauptamtlicher, in diesem Fall ihr, und 2 oder 4, je nach schwere der Straftat, ehrenamtliche Richter, die zusammen über das Urteil beraten.
Und es mag sein das es in den leuten wenig Objektivität gibt, aer dann haben wir weningstens viele kleine stücke Objektivität.
Und das Mit Staatsanwatschaft und verteidigung hört sich gut an.2 erwiederte Torben
17.05.2009, 16:24
Gendrek
Sabal zupfte an seiner Laute "Man, das mit eurem Gericht erinnert mich an Zuhause, da gabs auch ganz viele Regeln, alle liefen auf Tod hinaus, find ich garnicht toll"
Sabal wandte sich von der Gruppe am und wollte einen ruhigen Ort aufsuchen wo ihn erstmal keiner mit einem Schwert drohte, "Achja übrigens, sie da Herr Inquisitor, soll ich ihnen nachher mal was ruhiges vorspielen? Ich glaub sie müssen sich etwas beruhigen."
Sabal setzte sich seine Brille wieder auf, "Seltsam diese Augen, zuerst brennen sie wie verrückt wegen dem Lilastich und dann wollen sie ihn zurück..."
17.05.2009, 17:12
Turgon
Da Sabal ihm keine Antwort gab, drehte sich Otr um und betrachtete das wilde Treiben, welches mit dem Erscheinen des Schiffs gekommen war. Er bekam ein flaues Gefühl im Magen als er das Schiff betrachtete. Als Zwerg hatte er nie schwimmen gelernt und dieses Schiff sah nicht sehr seetüchtig aus.
Neben dem hektischen Treiben vor dem Schiff brach auch eine Diskussion in seiner Nähe aus wegen einer Art Priester von einer Kirche, deren Namen er noch nie gehört hatte.
Der Priester wollte wohl über alle bestimmen. Wie er solche Leute hasste, die aufgrund eines erfundenen Gottes über andere bestimmen wollten.
Während er über diesen Menschenpriester nachdachte, fiel ihm der andere bekannte Priester ein, der ihn gerade eben begrüßt hatte.
„Grüß dich, Daeron. Ich hätte mir ja denken können, dass ich dich auch hier treffe. Ich fahre hier mit, weil ich mein Leben von vorne in einem anderen Land beginnen wollte.“, antwortete Otr Daeron.
Auch wenn Daeron ein Anhänger des Gottes der Schmiede war, war er Otr doch sympathisch.
Er wusste nicht wie viele Feste er schon mit ihm gefeiert hatte.
Daeron hatte Otr gezeigt, dass man einen Mann nicht nur wegen seinem Beruf verurteilen sollte.
17.05.2009, 17:30
Mivey
Er dachte kurz über die Worte des Inquisitors nach und antwortete dann
"Die Grundlage jeden Rechts ist der Grundgedanke aus richtig und falsch. Gut und Böse. Auch der Gedanke die Welt sei in diese Hälften aufgeteilt. Ihr selbst gabt als Beispiel das ihr alles Chaos verbieten würdet.
Doch glaube ich nicht das es genügt ein paar langwierige Gesetzestexte zu lesen, ich habe selber einige davon studiert aber vermutlich nicht so intensiv wie ihr, es gab anderes was mich mehr interesierte, um ein gerechtes Urteil fällen zu können.
Ich erkenne aus euren Worten das ihr sagt das Legalität gleich Moralität ist doch was ist wenn in einem Gestetzt etwas steht das nach allgemeinen Verständniss moralisch falsch ist? Ist es dann richtig nach diesem Gesetz ein Urteil zu fällen? Oder sollte man vielmehr jeden Fall einzeln betrachten und dann ein individuelles Urteil fällen? Beides beinhaltet die Möglichkeit das Unrecht geschieht und daher denke ich das es in unseren Welt kein eindeutiges Recht und Unrecht gibt. Eher gibt es Graustufen. Der Unterschied zwischen Chaos und vermeindlicher Ordnung ist gar nicht so groß wie man meinen mag.
Naja genug der Theorie: Ich unterstütze euren Vorschlag das man während der Reise, ein Gericht bestehend aus Mehreren Richtern, und zwei mit dem Recht vertraute Stellvertreter beiderseiten haben sollte. So kann am ehesten ein annehmbares und gerechtes Urteil gefällt werden. Nur gegen eine Todesstrafe würde ich mich aussprechen, schließlich wäre diese Zusammstetzung ja immernoch ein provosorisches Gericht und so etwas ernstes wie die Todesstrafe sollte nur von einem hohen Gerichtsamt beschlossen werden. Naja soviel dazu.
Es ist doch erfreulich das jeder sein eigenes Bild der Welt hat. Das Leben wäre kaum so reizvoll wie es ist wenn jeder jedem in allem zustimmen würde. Ich hoffe das wir etwas großes auf unseren Reise entdecken werden.
Ihr seid ein interesanter Gesprächspartner. Wenn ich euren Namen erfahren dürfte?"
17.05.2009, 18:06
BIT
"Mein Name ist Thomas von Phiorus, der letzte Abkömmling eines alten, aber verarmten Adelsgeschlechts. Die Betonung liegt auf der Letzte und wenn ihr meine Familiengeschichte kennen würdet, dann würdet ihr meinen Standpunkt in Bezug auf das Chaos vielleicht verstehen. Aber lassen wir davon. Ich will euch ja nicht zu Tode langweilen."
Schlagartig wandte er sich um.
"Werter Dunkelelf, ich fürchte, dass ich euer Angebot eines ruhigen Liedes auschlagen muss. Es hätte auf mich eh keine Wirkung durch die straffe Askese unseres Ordens. Seid dennoch gedankt und vergesst meinen Ratschlag nicht!"
17.05.2009, 18:12
Raknar
Woglar rauschte der Kopf, während er der Diskussion folgte. Er misstraute dem Priester, denn er hatte schlechte Erfahrungen mit den Richtsprüchen von Priestern gemacht. Die Vorstellung, dass dieser Kerl auf ihrer Expedition für Recht und Gesetz sorgen würde, behagte ihm überhaupt nicht. Wenigstens war er keiner von diesen verfluchten Selran-Priestern.
"Warum sollten wir uns auf unserer Expedition überhaupt den Gesetzen der alten Heimat unterwerfen, die doch nach meiner Erfahrung mehr Kummer als Gerechtigkeit gebracht haben? Ist es nicht eine Chance für uns, komplett neue, und gerechte Gesetze zu schaffen? Was nützt denn ein Gesetz, das auch für einen einfachen Bauern gelten soll, wenn kein einfacher Bauer es versteht? Nennt mich einen Feind des Königs, wenn ihr wollt, aber ist dies nicht eine paradoxe Situation, in der wir zur Zeit leben? Warum wollt Ihr die Chance nicht nutzen, und stattdessen diese Situation behalten?" So viel hatte er in den letzten Monaten nicht auf einmal gesprochen. Aber er wusste, dass es gesagt werden musste, und war gespannt, wie man reagieren würde.
17.05.2009, 18:23
BIT
Thomas schnappte Wolgars Aussprüche auf und schüttelte den Kopf. All diese Individuen zu einem Expeditionstrupp zusammenzuschmieden, würde wahrscheinlich schwieriger werden als einen Sack Flöhe zu hüten. Erneut erhob er seine Stimme.
"Nichts gegen euch, Wolgar! Aber ihr fallt mir jetzt schon das zweite Mal unangenehm auf. Bedenkt bitte, wer die Expedition mitfinanziert. Wenn ihr nicht selbst darauf kommt, gebe ich euch mal einen kleinen Tipp: Er trägt eine Krone und ist euer Lehnsherr, dem ihr Treue geschworen habt. Es sollte ja wohl logisch sein, dass auf einer solchen Expedition dann auch sein Recht gilt, nicht wahr? Immerhin gibt er euch die Chance, dass ihr euch dort eine neue Existenz aufbauen könnt.
Ich erwarte ja nicht, dass ihr dafür dankbar seid, aber zeigt wenigstens ein wenig Respekt für ihn und akzeptiert seine Regeln."
17.05.2009, 18:29
Raknar
"Soso, mit Geld kann man sich also alles kaufen", murmelte Woglar, aber so leise, dass Thomas ihn nicht hören konnte. Noch waren sie nicht auf dem Schiff, und er war nicht sehr erpicht darauf, im Schandturm zu sitzen, wenn das Schiff ablegte. Es war wahrscheinlich besser, sich jeden Kommentar fürs erste aufzuheben.
17.05.2009, 18:42
Mivey
Nach der Diskusion mit Thomas dem Inquistor richtete Balhasar seinen Blick zum Schiff von Daen van der Wall. Was war mit dem Schiff nur los und was machten diese Seemäner da oben?
Balthasar näherte sich der Menge die sich vo der Schiff versammelte hatte und beobachtete das Treiben. Es war sehr hektisch und jeder der Hafenarbeiter schien zu wissen was er tun musste. Dennoch wollte Balthasar genau wissen was denn jetzt los war ging bis zu den Soldaten vor, er musste sich richtig bis nach vorne kämpfen und frage einen der Soldaten "Können sie mir bitte sagen was denn jetzt los ist? Ich nehme an der Expedition teil und würde gerne möglichst schnell aufs Schiff kommen"
17.05.2009, 18:50
Daen vom Clan
Die Soldatin, die sich mit hektischem Blick umsah und sich gerade mittels ihres Rundschildes Respekt und Gehör verschaffte, indem sie Selbiges gerade auf einem allzu neugierigen einfältig dreinblickenden Hafenarbeiter niedersausen ließ, war von ausnehmender Schönheit und Lif erinnerte sich daran, dass es Geürchte gab, die besagten, dass der Seidenmonopolist Daen van der Wall - ihr Auftraggeber - seine weiblichen Bediensteten oft nach deren Aussehen aufnahm und nicht wenige dieser Untergebenen gegen ihren Willen mit Geschenken und Gold in seine Schlafstatt locken wollte, was ob der Leibesfülle und des unsympathischen Wesens des Händlers ein echtes Greuel zu sein schien.
Die Soldatin blickte ihn aus saphirblauen Augen unter fein geschwungenen Brauen forschend an und hielt den Rundschild schlagbereit in ihrer Hand, während unter ihren Füßen der Getroffene keuchend wegkrabbelte.
"Wieso sollte ich dir dass sagen, Bürger?", herrschte sie ihn schließlich schroff an.
Balthasar hatte sich nach vorne gekämpft und kam schließlich ungewollt neben einem Mann stehen, der drohend seine kettenbehandschuhte Faust nach ihm schüttelte und ihn böse aus einem Auge anfunkelte, das Andere schien der Veteran wohl in einer Schlacht verloren zu haben. Nachdem er Balthasar einmal kurz angeknurrt hatte, spuckte er vor ihm aus, zog eine Grimasse und begann überraschenderweise doch zu sprechen:
"Diese verdammten Schweinesöhen haw'n wieder'n Schiff aufgewrach', verfluchte Scheisse, dass! 'S immer das Gleiche, immer dieselbe Kacke, beschissener Hundekot, wennste mich frags', Weichklöte...!" Dann sah er sich vorsichtig um und schwieg schnell, als der Blick seines Hauptmannes ihn traf, es schien jedoch, als hätte er in seiner Palette an Flüchen noch mehr sagen wollen...
Carmen war vorsichtig an die Menge herangetreten und konnte von ihrer Position aus erkennen, wie ein rattengesichtiger, spindeldürrer Schreiber mit energischer Stimme, fast keifend, auf und ab lief und immer wieder die Soldaten zusammenstauchend, schließlich nach vorne trat, Carmen sah und gekünstelt lächelte, mit schnellen Griffen seine Kleidung ordentlich sauber klopfte und mit honigsüßer Stimme zu sprechen begann: "Nun, schöne Dame, wertes Licht, ehm... Er kicherte, als wäre er sehr stolz auf seine Worte "Ihr müsst wissen, dass Hochverwalter Ribubald vor Euch steht, die...ehm...rechte Hand des großartigen Herrn van der ...ehm... und selbstverständlich beantworte ich Euch Eure Bedürfnisse...ehm...Fragen. Nun...ehm...jenes Schiff ist die...ehm...'Perlenbringer', einst ein...ehm...stolzes Flaggschiff unserer Handelsmarine, jedoch...ehm...widrige Um......ehm...stände...die Euch sicherlich nicht interessieren...ehm...Ihr...wenn Ihr wollt, dann kann ich Euch heute Abend mehr erzählen...wenn ich Euch zum Abendmahl...ehm...geleite...wann, sagtet Ihr, hattet Ihr nochmal Zeit?" Es war offensichtlich, dass der lüsterne Blick des Schreibers nur oberflächlich war, das Zittern seiner Augenlider, dem Beben seiner Lippen nach und dem Flußbett des Schweißes auf seiner Stirn, stand der Mann kurz vor dem Nervenzusammenbruch und schien verzweifelt versucht, der - im übrigen größeren Carmen - den Blick auf das Schiff zu verdecken, wo sie dank für den Bruchteil eines Augenblickes einige seltsame Dinge erhaschen konnte: Es schien, als würden Leiber in grotesken Verrenkungen auf dem Deck liegen, ein paar schartige Waffen unter ihnen, vielleicht ein Piratenüberfall? Aber warum hatte man sich dann die Arbeit und die Mühe gemacht, unzählige Augen und Münder in die Planken zu ritzen? Eckig, starr, kunstferitg dazu gebracht, böse dreinzublicken...
Ein seltsamer, verstörender Anblick...
17.05.2009, 19:28
wusch
Torben, der die Diskussion verfolgt hatte, war nun nach vorne zum Schiff gegangen und hatte sich mühsam nach vorn gearbeitet, hauptsächlich indem er die Leute aus dem Weg gestoßen hatte um schnell nach vorn zu kommen nun war er hinter Carmen getreten um zu fragen:
"So der Herr ehm von und zu ehm, könnten sie das nochmal sagen, aber bitte so das es auch einen Sinn ergibt und man es versteht, daher ohne die ganzen ehms. Und dann hätte ich noch eine zweite frage: Was habt ihr mit den Leuten da an Deck angestellt? und da wäre noch drittens: Hattet ihr Langeweile den kram ins Schiff zu schnitzen oder habt ihr den Kahn geklaut?" Während er das sagte, betrachtete er die Schnitzereien genauer, irgendwie waren sie seltsam, auch wenn Torben nicht wusste wieso.
17.05.2009, 19:54
daenerys
Neugierig beobachtete Carmen alles, was sie vom Schiff und dessen Insassen erhaschen konnte. Durch die fast pausenlosen "ehms" ihres Gegenübers fiel es ihr so auch nicht schwer, ihm zu folgen: 'Wie alle Männer hat auch er nur ein Interesse und einen wahren, kleinen Freund.', dachte sie etwas genervt und noch mehr verbittert. Doch wenn es ihr half, mehr zu erfahren... 'Soll er doch für einen Moment denken, er würde mir gefallen.'
Just in dem Moment, in dem Carmen antworten wollte, gesellte sich Torben hinzu - sie hoffte inständig, dass er ihren Plan nicht durchkreuzen würde, war aber froh, sich im Fall der Fälle nicht allein verteidigen zu müssen - wer wusste schon, auf welch dumme Gedanken Ribubal noch kommen würde. Sie wandte sich schnell zu Torben um, sprach jedoch laut genug, dass Ribubald sie deutlich hören konnte. "Was sprecht ihr so wirr und gemein wie im Fieberwahn? Seid ihr so blind wie meine Tante Trübelins? Vor euch steht ein hoher Mann von Mediaksis!" Sie hoffte tief in ihrem Innerem, Toben würde ihren Plan durchschauen und sich erstmal bedeckt halten.
Als sie sich wieder Ribubald zuwandte, zog sie ihr Oberteil unauffällig etwas tiefer. "Als hoher Mann in Mediaksis wisst ihr gewiss, was auf diesem Schiff vor sich ging. Seid doch so nett, und erzählt es mir. Ich bekomme keinen Bissen herunter, ehe ich es nicht weiß!", sagte sie in einer Art, die sie hasste, doch noch mehr quälte sie, nicht zu wissen, was auf diesem Schiff vor sich gegangen war.
Neugierig wartete sie auf seine Antwort.
17.05.2009, 20:07
Mivey
Von dem Soldat hatte Balthasar kaum mehr erfahren als er sich hätte denken können aber dennoch stecke auch in seinen durch starken Akkzenkt gefärbten Worten noch ein wenig Information. So bestätigten sie die Annahme das Schiff sei angegriffen worden.
Balthasar bemerkte das in der Nähe Carmen mit einem wichtigen Mann zu reden schien.
"Möglicherweise erfahre ich ja was wenn ich lausche mich offen zeigen sollte ich aber nicht es könnte diesen Mann verschrecken"
Also machte er einen Bogen durch die Menschenmenge und stand nun hinter Carmen und Torben der während er sich dorthin bewegte den Mann, vllt ein Hafenmeister, angesprochen oder in seinem Fall wohl eher angepöbelt hatte. Er stand so das Carmen und Toben ihn nicht sehen konnten und der Hafenmeister, oder wer auch immer er ist, kannte ihn nicht und hielt ihn für irgendwen aus der Menge Schaulustiger.
17.05.2009, 20:32
Liferipper
"Oh, sieht so aus, als ob ich es vermasselt hätte."
Lif blickte betreten zu Boden. Nach einigen Momenten fuhr er fort:
"Wisst ihr, der olle Kahn da hinten interessiert mich eigentlich nicht im Geringsten. Ich wollte eigentlich nur mit euch sprechen, und da schien mir diese Frage die Naheliegendste zu sein, aber aus eurer Reaktion schließe ich, dass ich mich da wohl getäuscht habe."
Wieder blickte er zu Boden. Dann straffte er sich und zeigte sein strahlendstes Lächeln:
"Vergessen wir das doch einfach, und ich fange nochmal von vorne an: Mein Name ist Lif, und ich bin nicht umhingekommen, mich zu fragen, wie Gott es nur zulassen kann, dass eine wunderschöne Frau wie ihr einzig von solchen tumben Totschlägern umgeben ist. Wie wäre es, wenn wir nachher zusammen einen Happen essen gehen? Ich kenne ein richtig gemütliches kleines Restaurant, gleich hier am Hafen mit einem wunderbaren Meerblick, und würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir die Ehre erweisen würdet. Ich müsste nur wissen, wie lange ihr noch hier Dienst schieben müsst, damit ich schonmal einen Tisch reservieren kann. Nun, was haltet ihr davon?"
17.05.2009, 22:00
Daen vom Clan
Blinzelnd und mit einem schmierigen, doch triumphierenden Lächeln, glotzte der Hochverwalter ungeniert in den Auschnitt Carmens und schien sich selbst im Stillen so lange zu feiern, dass ihm nicht gewahr wurde, wie peinlich lange die Stille schon andauerte. Schließlich schien selbst er auf den Gedanken zu kommen und riss sich mit offensichtlicher Mühe vom Anblick des Dekollete los und legte vertraulich einen Arm um ihre Hüfte, da seine geringe Körpergröße die Umarmung der Schultern unmöglich gemacht hätte und so vertraulich verschwörerisch leise, begann er zu flüstern, dass es fast unmöglich war, ihn zu verstehen, wenn man mit dem Ohr nicht näher kam:
"Nun...ehm...rosenduftende Südper...ehm...perl...ehm...perle..." säuselte er... "Dieses Schiff...ehm...war einst der Stolz der Flotte meines Herren, sie war ein Flaggschiff, eine schwimmende Festung die es an Prächtigkeit fast mit dem Herrn van der...ehm... aufgenommen hätte, deswegen entsandten wir sie...ehm...auch zu einer für uns sehr...ehm...wichtigen Plün...Handelsmission, einen friedlichen...ehm...Akt...ehm...der Besiedelung, möchte ich meinen, doch schien es unter einem dunklen Stern zu stehen, dies ist schon das zweite...ehm...Schiff, dass wir in den Süden entsenden, dass nicht unversehrt...ehm...wiederkehrt." Seine Finger wanderten ein wenig prüfend auf ihrem Rücken umher. "Aber ich will Euch nicht ängstigen, schönste Rose unter den...ehm...Rosen, Nein...ehm...Blumen es würde mir das Herz brechen, wenn der Schrecken dieses Schiffes Euch in Blässe versetzen würde. Er nickte ihr väterlich-lüstern zu. "Deswegen...ehm...sollte ich die Begehung dieses Schiffes...ehm...morgen vielleicht besser...ehm...alleine durchführen, oder habt Ihr eine bessere Idee?" Die Augen in seinem Rattengesicht taxierten dabei Torben, als würde er ihn als möglichen Konkurrenten einschätzen.
Angewidert wandten sich selbst die umstehenden Soldaten vom Hochverwalter ab...
Überrascht, doch sichtlich angetan lachte die Frau fröhlich auf und konnte nich umhin zu feixen, auch wenn ihre soldatische Stakkato-Sprechweise ihre Sätze immer ein klein wenig härter klingen ließen : "Nun, dass ist ungewöhnlich. Bürger. Norm ist, dass alle wissen wollen, was passiert ist. Unterliege aber der Schweigepflicht, Bürger. Nach Dienstschluß? Warum nicht. Patrouille startet erst spät." Sie legte den Kopf in den Nacken und ihre Lippen umkräuselte ein Lächeln. "Verpflegungsaufnahme ist aber ein guter Plan. Triff mich zur neunten Abendstunde an Pier..." Weiter kam sie nicht, denn eine heftig schallende Ohrfeige traf sie von hinten ins Genick. Mit noch immer zornesrotem Gesicht stand der Corporal hinter ihr und brüllte: "Keine Verbrüderungen mit Zivilisten, Rekrutin Vidasal! LOS LOS, diese Menge hier muss weg, dieser verfluchte Todeskahn muss bis morgen früh gesichert werden, dann nimmt uns diese Ratte von Hochverwalter dieses Drecksding ab! Rekrutin Vidasal, Rekrut Higaz, Geschützmeister Rorn, ihr Schweinehunde habt heute Nacht Schicht am Schiff, verflucht!" Und mit diesen Worten drehte er wieder ab, um einem zu nahe gekommenden Hund einen Tritt zu verpassen, dem Dieser allerdings in letzter Sekunde aufjaulend ausweichen konnte. Die Soldatin hingegen rieb sich traurig grinsend das Genick und flüsterte: "Schade. Um unser Essen. Kann wohl heute Nacht nicht. aber Eines kann ich vermelden: Dieses Schiff verursacht Gänsehaut. Die Zerstörung kommt keinesfalls von..." "REKRUTIN, BEWEGUNG!" Und noch ehe sie ihren Satz vollenden konnte, drehte sie gehorsam auf dem Absatz um und lief Richtung Schiff.
17.05.2009, 22:49
daenerys
Carmen erschauderte vor Ekel, als dieser Zwerg von einem Hochverwalter ihren Rücken absuchte, versuchte jedoch gleich wieder ihren Körper unter Kontrolle zu kriegen - sie wollte nicht, dass er dieses Signal missverstand...
Als er nach schier endlosen "ehms" endlich geendet hatte, erwiderte sie: "Ihr ladet mich auf einen Spaziergang ein? Woher wusstet ihr, wie sehr ich sie mag?! Auch wenn ich häufig müde von ihnen werde..." Sie legte eine Pause ein, damit der Hochverwalter seiner Fantasie freien Lauf ließ (sie wollte sicher gehen, dass er sich auch an die Absprache hielt), und für sich selbst, um die rechte Uhrzeit zu bedenken. Mit den Worten "Morgen um 10 Uhr werde ich hier gern auf euch warten." riss sie sich so sanft wie sie es trotz ihres Ekels aufbringen konnte von ihm los und bedeutete Torben stumm, ihr zu folgen. Sobald sie außer Hörweite kam, versuchte sie mit den wildesten Flüchen, die sie kannte, ihrem Unmut Luft zu machen. "... widerlich wie die Fußnägelentzündung meines Vaters..." und "...stinkend wie Bohneneintopf zum Mittag und die Nacht im Zelt..." waren jedoch die deutlichsten Wortfetzen, die vernehmen konnte, wer in ihrer Nähe war.
Als Carmen wieder grob in der Nähe des restlichen Trupps war, schaute sie sich um, ob Torben ihr gefolgt war.
17.05.2009, 23:23
Gendrek
Sabal beobachtete das Schauspiel von Soldaten welches sich ihm hier bot "Man ey, darüber kann ich bestimmt was schreiben man" Sein Blick schweifte zu Carmen, welche eben noch von dem Verwalter belästigt wurde "Man...und darüber auch..."
Sabal schlenderte lässig zu Carmen herüber "Hey, was habt ihr da mit dem kleinen beredet und so? Hab euch beobachtet, mögen tut ihr den Lappen ja nicht wirklich" Sabal beäugte Carmen worauf sein Blick sofort wieder in ihr Gesicht zurückschnellte "Würd euch ausserdem noch raten euer Oberteil ein wenig höher zu ziehen, sonst kann der kleine Kerl da noch reingucken."
18.05.2009, 05:04
Mivey
Balthasar hatte versucht den Worten des Hochverwalters so gut wie möglich zu folgen, hatte aber bald vor Ekel den Blick abgewandt und versuchte nur durch seine Ohren dem Geschehen zu folgen.
Anscheindend war es das Flagschiff seiner Handelsflotte und es sei nicht das erste Schiff das auf dieser Route angegeriffen wurde von ... was auch immer.
Auch die Bezeichung der Mission war interesssant. Zuerst deutete er eine Plünderung an ,was bei Entdeckungen von neuen Völkern nicht neues wäre, dann sprach er von Handelsmission und zum Schluss war es eine Besiedlung. Ob der Mann verwirrt war oder was hat es wohl damit auf sich?
Balthasar wurde aus seinen Gedanken gerissen als er sah das Carmen und Torben sich entfernten. Er folgte ihnen durch die Masse zurück zur Gruppe.
Er sprach Carmen an.
"Ihr hab wahrlich mein Mitleid und meine Bewunderung. Ich kenne nicht viele Menschen denen ihre Neugier nach Wissen so wichtig wäre das sie ihre Prinzipien aufgeben."
18.05.2009, 07:57
Daen vom Clan
Die Menge schien sich sattgesehen haben an den seltsamen Eigenarten des halb zerstörten Schiffes und eifrig disputierend und rege fantastische Theorien austauschend, gingen sie langsam ihrer Wege, als der Abend langsam zur Nacht wurde.
Von den Männern des van der Wall waren nur die drei Soldaten geblieben, die von ihrem stiernackigen, cholerischen Corporal eingeteilt wurden, der Rest, eingenommen des Hochverwalters, waren bereits entschwunden. Gemütlich saßen die Drei nun an einem Lagerfeuer, hinter ihnen der Zugang zum Schiff.
Und damit bricht die Nacht herein...
18.05.2009, 09:27
wusch
Na Carmen? gehts" fragte Toeben "Respekt, das du dich bei dem Typ beherrschen konntest, und das was du grad gesagt hast..."fuhr er fort und grinste schief "Einige von den Flüchen hab ich noch nie gehört, die muss ich mir merken. Wenn du willst kann ich gern zurückgehen und uihn mit meinem Messer bekannt machen.
Und ich weiß nicht was du jetzt machst, aber ich werde mir jetzt ein Gasthaus suchen und da schauen ob ich da jemanden für ne runde pokern finde."
18.05.2009, 09:56
daenerys
Zu Torben gewand sagte Carmen: "Du bist zwar so voreilig wie ein Jüngling bei einer Jungfrau, doch danke für das Angebot mit dem Messer." Und wenn es möglich war, grimmig zu lächeln, so tat Carmen es in eben jenem Moment. "Sei morgen auch um 10 Uhr da, jedoch unbemerkt. Den Hochverwalter müsste ich ablenken können, dass auch du dir das Schiff ansehen kannst - doch im Gegenzug erzähle mir, was du gesehen hast und verteidige mich, wenn er auf dumme Gedanken kommt..."
Kühl antwortete Carmen Sabal: "Ich danke euch ungemein für diesen Hinweis." Sie schaute ihn einen Moment lang an und bemerkte, dass sich sein Blick kurz verirrte. Sie seufzte leise und zog ihr Oberteil wieder etwas höher, wobei sie erklärte: "Ich habe versucht etwas über dieses Schiff von van der Waal herauszukriegen, ich für meinen Teil will nicht blindlings ins ungewisse Verderben segeln! Aber diese ewig-lüsterne Widerling sagte mir bisher nur, dass die Südperle ehm schon das zweite Schiff ist, das zerpflückt ist wie der Kuchen meiner kleinen Schwester." Sie spuckte aus, diesmal jedoch niemanden vor die Füße: Sie ekelte sich immer noch vor dem Hochverwalter.
Als Balthasar hinzustieß und sie beleidigte, fuhr sie auf: "Beim Grab meiner Großmutter! Ich bleibe meinen Prinzipien treu! Wer von uns würde denn zum Verräter, nur um ein paar Titten zu bekommen?!" Sie holte tief Luft. "Dieser Schlag Männer widert mich an. Habt ihr irgend etwas herausgefunden? Ich sehe die Antwort in euren Augen, und ich wette mit euch, morgen und übermorgen werdet ihr auch nicht mehr wissen." Da sie noch vor Zorn bebte, hatte sie härter gesprochen, als sie eigentlich wollte. Doch ihr Naturell ließ nicht zu, dass sie sich so einfach entschuldigte.
"Wenn ihr nicht so feige seid wie mein Vetter Pissinshemd, würdet ihr heute Nacht oder Morgen das Schiff untersuchen - morgen wird der Hochverwalter wohl dank meiner Neugier abgelenkt sein." Und mit einem letzten bösen und grimmigen Blick kehrte sie ihm den Rücken zu.
"Wir sehen uns morgen", rief sie grob in Torbens Richtung und ging daraufhin zu einer Herberge, die weit genug vom Hafen entfernt war, um keine überteuerten Preise mehr zu verlangen - sie hatte viel und schnell lernen müssen, um in einer Stadt zu überleben. Sie öffnete die Tür zum Wirtshaus und trat der Herbergsmutter mit kleinen Tränen in den Augen gegenüber - teils aus Zorn, teils aus Ekel, doch vor allem vor Einsamkeit. Sie vermisste ihre Familie. "Wie fiel kostet ein einfaches Zimmer für die Nacht?", fragte Carmen.
18.05.2009, 10:27
BIT
Thomas hatte das Geschehen aus der Ferne beobachtet. Er hatte Carmen wahrlich nicht falsch eingeschätzt: Diese Frau hatte Temperament und war wahrscheinlich bereit nahezu alles zu tun, um ihren Willen zu bekommen. Auf irgendeine Art und Weise erinnerte sie ihn an ...
Mit einem heftigen Kopfschütteln vertrieb er den grausigen Gedanken an seine eigene Vergangenheit aus seinem Kopf. Kalte Wut überkam ihn. Irgendwann würde er die notwendigen Informationen bekommen, um endgültig mit der "Blüte des Chaos" abrechnen zu können.
Aber dies war weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Langsam zog sich Thomas die Kapuze seiner schwarzen Robe über den Kopf und wurde eins mit der Nacht. Es wurde Zeit sich ein Nachtlager zu suchen. Der Glockenturm der verfallenen Abtei schien ihm dafür ein guter Platz zu sein.
18.05.2009, 10:30
Liferipper
Bevor sich die Menge der Abenteurer verlaufen konnte, rief Lif:
"Kameraden, hört mir bitte zu. Mein Name ist Lif und ich stamme hier aus dem Ort. Da sich unsere Abfahrt nun verzögert, nahme ich an, dass die meisten von euch keine Unerkunft für die Nacht haben. Ich kenne da ein gemütliches, sehr sauberes Hotel mit moderaten Preisen.
'Außerdem zahlt mir der Besitzer eine Provision für jeden Kunden, den ich ihm anschleppe.' Das sprach er allerdings lieber nicht aus...
"Alle, die Interesse haben, möchte ich bitten, mir zu folgen."
18.05.2009, 10:35
Mivey
[FONT=Verdana]Balthasar verstand Frauen nicht. Wieso jetzt diese Reaktion? Das einzige was er wollte war doch sie zu loben und vielleicht aufzumuntern.
"Vielleicht hätte ich gar nichts sagen sollen, sie hat vermutlich nur ihre übrige Wut ausgelassen."
Sie hatte ihm vorgeschlagen das Schiff zu erkunden. Na ja am ehesten würde er dort erfahren was los war. Doch an den Soldaten vorbei zu kommen dürfte schwer sein.
Es war stockfinster und das Lagerfeuer der Wachenden beleuchtete den halben Hafen.
"Hmm.. den direkten Weg zu nehmen ist Unsinn. Doch welche andere Möglichkeit... "
Balthasars Blick fiel auf die Ankerleine. Sie war sehr stark und hing genau auf er anderen Seite des Schiffes wo die Wachen positioniert waren.
"Gut ein Weg wäre da schon und es sieht nicht so aus als würden die Soldaten das Deck kontrollieren, wozu auch? Der einzige Weg zum Schiff ist ja die Bordplanke schließlich würde nur ein Verrückter "nassen" Weg nehmen"
Balthasar ging zu Sabal zu und presste ihm seine Reisetasche und seinen Umhang in die Hand
"Sabal wenn du für mich auf meine Sachen aufpassen würdest. Ich habe vor mir ein kleines Bad zu gönnen, wenn du verstehst." Balthasar wusste nicht wieso aber er vertraute dem Dunkel elf er hatte etwas ... unschuldiges an sich.
Dann begab er sich nah an die Hafenmauer an einer Stelle an der eine Treppe direkt zum Wasser führte, das ganze war im Schatten gelegen und die Wache konnte ihn nicht sehen.
"Gut ab hier gibt es kein Zurück. Ich hasse kaltes Wasser .. ach verdammte Neugier"
Er tauchte schnell ins Wasser ein und sobald er den Schock vom wirklich eiskalten Wasser überwunden hatte schwamm er langsam einen weiten Bogen zur Rückseite des Schiffes entlang.
Es wäre nichteinmal halb so schlimm wenn nicht überall dreckiger Seetang wäre der an ihm klebte und er ständig Meerwasser verschlucken würde.
Endlich war er am Schiff angekommen, es kam ihm vor als hätte es eine Ewigkeit gedauert. Nun stand noch die letzte große Prüfung vor ihm, das Erklimmen der Ankerleine.
Jetzt wo er direkt davor war, war er sich nicht mehr so sicher ob er es schaffen würde. Die Leine war glitschig und voller Tang. Er versuchte sich mit seiner Hand daran festzuhalten doch sie rutschte weg. "Verdammt!" entfuhr es Balthasar, normalerweise war er ja beherrscht aber die lange Schwimmerei und die Mühe hatten ihn erschöpft und jetzt scheiterte er an so etwas lächerlichem wie eine Ankerleine. "Gott verfluchte ..."
Da kam ihm eine Idee er band sich den Stoff seiner Kleidung, um die Hände und probierte es noch mal und obwohl es immer noch rutschte kam er hinauf. Es war nur unbequem weil dadurch das er seine Kleidung als Handschuh missbrauchte zwickte sie ihn jetzt ganz schön. Aber er kam hinauf, Zug für Zug. Er stemmte sich mit den Beinen gegen das Schiff.
Nach wenigen Minuten schmerzten seine Hände unerträglich aber er machte weiter.
Dann war er endlich oben angekommen, irgendwie schaffte er sich and er Reling festzuhalten und erklomm sie aber er rutschte aus und - fiel auf das Deck.
"Verfluchtes Abenteuer. NIE wieder werde ich so etwas machen. Das ist die Arbeit eines Diebes aber nicht eines Gelehrten.", sagte er zu sich, kam langsam auf und betrachtete seine blutenden Hände.
Auf dem Deck war es stockfinster doch daran hatte Balthasar gedacht er holte eine kleine Flasche Fluoresziakum hervor. Es war eine Flüssigkeit die im Dunkel leuchtete wenn man sie schüttelte. Es war sein ganzer Stolz schließlich hatte er sie in mühevoller Arbeit selber gebraut, durch Anweisung eines Buches natürlich.
Nun schüttelte er die Phiole kräftig und richtete sie auf das Deck und wartete bis die Leuchtkraft langsam zunahm. [/FONT]
18.05.2009, 10:49
Daen vom Clan
Carmen musste sich bei der als sehr gutmütig geltenden Herbergsmutter keine große Mühe geben, vielleicht lag es auch an dem Erlebten, dass ihr Gemütszustand angegriffen genug war und am großen Herz besagter Besitzerin der Herberge, dass sie sofort und problemlos ein kleines Zimmer unter dem Dach bekommen hatte.
Balthasars Hände schmerzten noch immer von der ungewöhnlichen Anstrengung, es fiel ihm jedoch sofort die Unordnung an Deck auf. Die Planken waren schlüprig von einer halb eingetrockneten, schmierigen rötlichen Masse, am Oberdeck verstreut lagen nicht nur Werkzeuge und Waffen, auch umgestossene Fässer und Kisten, Seile und Taue und einige der persönlichen Gegenstände der Mannschaft hatten wohl ihren ungewöhnlichen Weg nach oben gefunden...
Und dann waren da noch die verkrümmten Gestalten... Niemand schien sich die Mühe gemacht zu haben, sie zu verdecken, doch Balthasar war sich bewusst:Sollte er die Leichen näher untersuchen, so lief er in Gefahr, dass seine Lichtquelle von den Soldaten unten beobachtet werden könnte.
Sicherer wäre es vielleicht doch, diesen oberen Teil des Decks zuerst zu untersuchen?
18.05.2009, 12:04
Mivey
Balthasar war wieder zu Atem gekommen und ignorierte die Verletzung seiner Hände, er hatte jetzt wichtigeres zu tun als sich sorgen um etwas zu machen an dem er momentan nichts ändern kann.
Es sah auf dem Schiff wirklich aus wie nach einer langen Schlacht doch Balthasar fielen seltsame Dinge auf die auf das Deck geschnizt worden waren, er konnte es aber nicht genau erkennen, er traute sich nicht das Licht stärker werden zu lassen.
Was ihn aber wirklich interessierte waren die Leichen, was sollte er schließlich mit dem Eigentum von irgendwelchen Leuten, er ist doch kein Dieb, Nein er wollte die Leichen sehen denn an ihnen könnte er vielleicht erkennen was für Angreifer es waren. Balthasar wusste das die meisten Piraten simple Säbel mit sich führten und wie Verletzungen durch eine leicht gebogenen Säbel ausahen, er hatte in einigen Abhandlungen über die Erkundungsfahrten der frühen Seefahrt einiges darüber gelesen.
Er verdeckte mit seiner Hand das licht so das er noch etwas erkennen konnte aber nicht so schnell entdeckt werden würde und näherte sich langsam, um keine Geräusche zu verursachen, den Leichen.
18.05.2009, 12:05
Daen vom Clan
Balthasar zitterten die Knie vor Anstrengung und die Hände vor Anspannung, als er sich unendlich leise und geschickt auf dem Deck des Schiffs bewegte, um bei den unten stationierten Wachen keine Aufmerksamkeit hervorzurufen und näherte sich vorsichtig des ersten Leichnams.
Ein wenig stockte ihm der Atem, der Mann vor ihm saß zusammengesunken gegen eine Kiste gelehnt, die Knie angezogen und in der leichenfleckigen Hand zusammengekrampft ein Messer haltend. Gesicht und Leib, sowie die Robe sahen aus, als wäre der Mann ein Gelehrter gewesen, die Augen und das Gesicht waren eine Maske des puren Entsetzens, gepaart mit nackter Panik,eingemeißelt in den Bruchteilen Augenblicken seines überraschenden Todes.
Der Grund für sein Ableben war eine klaffende Wunde am Kopf, es sah aus, als habe sich Jemand von hinten genähert und ihn über die Truhe hinweg mit einem stumpfen Gegenstand den Schädel eingeschlagen.
Ähnliches ließ sich von den Anderen berichten. Unter ihnen waren Seesoldaten, Bürger, Gelehrte, Matrosen, ein Blick auf eine durchschnittliche Besatzung einer Expeditionsmannschaft.
Längst nicht alle schienen ihren Verletzungen sofort erlegen zu sein... Balthasar konnte erkennen, dass auffallend viele Leichen in der Nähe der in Deck geritzten Münder oder Augen lagen, es war jedoch unklar, ob die Menschen und Elfen sich dort zum Sterben hin zurückgezogen hatten, oder ob sie nach ihrem Tode von Anderen oder während des Todeskampfes von ihnen selbst dort hinein geritzt wurden...
Eines war diesen Holzschnitzereien und einfachen Ritzereien im Holz aber gemein: Sie zeigten ausnahmslos Schädel und Gesichter, die im Halblicht seiner Phiole bedrohliche Schatten warfen und ihn böse und abwarten anzugrinsen schienen... http://www.facts-about-mexico.com/images/aztecs.jpg
Sein Blick fiel dann noch auf eine Luke zu den unteren Decks, welche aber durch ein kompliziert aussehendes Schloß gesichert war und wohl nur mit dem richtigen Schlüssel zu öffnen wäre.
Unten hingegen, bei den Soldaten, regte sich langsam ein wenig Unruhe und Neugier, es schien, als würden sie darüber debattieren, dieses Todesschiff ebenfalls in Augenschein zu nehmen. Es bestand also die Gefahr, dass sie alsbald selber hoch an Deck kamen...