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Original geschrieben von welsper
Um den Hype richtig zu verstehen kommt es imo auch darauf an, wie man an den (DQ)Spielen "rangeht", wenn man Jahre auf ein neues DQ ( bei DQVII waren es 5 Jahre und bei DQVI immerhin 3 ) wartet, es dann endlich rauskommt und man (genau) das bekommt was man auch erwartet und gewünscht hat sieht man die games mit anderen Augen
sicherlich, doch an solchen dingen mache ich nicht die qualität eines spieles fest. immerhin muss man dabei auch andere spieler berücksichtigen, die nicht jahrelang darauf gewartet haben.
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Bevor man ein DQ Spiel oder gar die ganze Reihe in Hinblick mit anderen RPGs als "eher durchschnittlichen spiele" abqualifiziert, sollte man diese doch erstmal gespielt haben und nicht O-Ton : "mehrere teile mal angezockt, aber keinen einzigen länger als ein paar stunden, geschweigedenn durchgespielt" - wie würdest du denn reagieren, wenn einer angetanzt kommt und z.B. die ganze Wild Arms Reihe als durchschnittlich bezeichnet, bloß weil man beim kurzen Anspielen das Westernsetting nicht gefällt.
ich denke schon ich habe genug gespielt, darüber gelesen und gesehen, dass ich mir darüber eine meinung bilden kann. wild arms ist etwas anderes. das sind nur drei spiele, und ein spiel alleine am setting festmachen ist wirklich arm. aber darum geht es mir mit draque nicht. ich habe von der ganzen reihe gesprochen, weil ich nunmal die meisten teile zumindest etwas kenne (und sich im laufe des spiels nicht so viel ändert dass es am ende ein völlig neues erlebnis wäre). was war denn an meiner kritik nicht irgendwie berechtigt ? es ist doch so, dass alle stories extrem klischeehaft sind, dass die spiele von technischer seite her noch nie dermaßen viel bieten konnten. für mich sind das wichtige aspekte. natürlich macht es auch den reiz der reihe aus, dass an so alten prinzipien festgehalten wird, immerhin ist das bei dem ersten RPG seiner art verständlich und "passend". trotzdem ist das imho "nur" der zauber, der in all diesen spielen steckt. in keinem einzigen punkt würden mir keine 5 bis [nach oben offen] RPGs einfallen, die dieses oder jenes schon fesentlich besser geschafft haben. draque braucht nichts neues zu bieten, nur draque bietet auch nichts neues. das ist ja schön und gut, macht daraus aber imho kein herausragendes spiel, viel mehr ein eigenes, sehr spezielles, aber kein so tolles spiel, dass ich es von dem, was es selbst hergibt, nicht für durchschnittlich oder "ganz nett" halten würde.
oder mal anders gesagt: stellt euch vor, ein DQ7 wäre nicht als DQ erschienen, hätte einen anderen namen ... stellt euch vor, DQ gäbe es gar nicht. das spiel hätte meiner einschätzung nach keinen erfolg und bei weitem nicht so viele spieler. es wäre vielleicht nur ein extrem langes spiel mit gutem gameplay, dem alle die unzähligen klischees übelnehmen und daran bemängeln würden, dass es keine innovation gegenüber allen möglichen anderen games bietet.
darum geht es mir. DQ definiert sich über den ganzen hype, der darum gemacht wird.
das gleiche gedankenmodell würde beispielsweise für eine reihe wie FF nicht funktionieren. wahrscheinlich würde ein FF teil ohne FF sogar sehr viel erfolg haben, alleine schon wegen der grafik bei oberflächlichem interesse wecken und den ganzen neuen ideen auf den zweiten blick. das soll nicht heießen, dass ich FF jetzt irgendwie als das non plus ultra hinstellen will, aber ich denke ihr versteht was ich damit sagen wollte.
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vom DQ-Designer und Schöpfer der Reihe Yuji Horii - gehört neben H. Sakaguchi und S. Miyamoto zu den geachtesten Gamedesigner in Japan - , das "mittelalterliches" Setting ( in Toriyama-Stil ), (in den späteren Teilen) eine epische, wenn auch an für sich einfache Geschichte, altbekannte Monsterdesign & Minigames und natürlich ein Soundtrack von Koichi Sugiyama - einen der größten und bekanntesten Namen in der VG Musik-Branche, zumindest in Japan - sowie die einfachen, aber liebenswerte Charaktere aus der Feder von Akira Toriyama - seit Dr. Slump und Dragon Ball kennt man ihn auch hierzulande - , da sind mir technische Defizite oder imo etwas langsame storytelling (im Vergleich zu FF) zweitrangig.
dir sind story, grafik und präsentation zweitrangig, nur weil diese leute an dem spiel beteiligt waren ? das kann ich nicht so recht nachvollziehen. ein spiel, bei dem jemand bestimmtes mitarbeitet, habe ich deshalb noch nie gut gefunden. ich schaue mir meistens zuerst das spiel selbst an und danach, wer eigentlich daran beteiligt war.
langsames storytelling btw. nicht nur im vergleich zu FF, sondern einem großteil aller RPGs ^^
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im Gegensatz zu anderen RPGs ist man in einem DQ game der Held und nicht nur Betrachter.
wie man es nimmt ... ich habe die erfahrung gemacht, dass viele RPGs mit avatar-charas flachere und oberflächlichere stories gehabt haben, und DQ ist da zumindest teilweise auch nicht viel anders. solche figuren nehmen oft das potential für eine tiefergehende, etwas komplexere story. ich bin lieber beobachter von jemandem, der mir gefällt als mich in eine lage zu versetzen, in die ich mich nicht unbedingt versetzen möchte, da mich selbst das, was von der entsprechenden figur gegeben ist, möglicherweise nicht anspricht.
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Original geschrieben von ErotoManiac
Ok jetzt stelle ich die Frage nochmal,wie lange braucht man so für die älteren Teile,mit dem siebten Teil anzufangen hab ich ehrlichgesagt keine Lust da es zu lang ist.
naja, die serie macht was das angeht eine entwicklung bis hin zum größenwahn durch. mit teil 1 fängt es noch vergleichsweise klein an, doch es wird immer mehr. spielzeiten addieren sich nicht in den fortsetzungen, sondern multiplizieren sich. teil 2 dauert ein paar mal so lange wie teil 1, teil 3 dauert ein paar mal so lange wie teil 2 ... den rest kannst du dir ja denken. von vorne anzufangen ist imho keine schlechte idee.