Ja, von einem politischen Gesichtspunkt ergibt das Ende überhaupt keinen Sinn. Die Serie wurde ja gerade so aufgezogen, dass politische Büdnisse keinen langen Bestand haben, weil immer irgendwo noch irgendwer sitzt mit seinen eigenen Ansprüchen (selbst die Jahre zwischen Roberts Thronbesteigung und dem Krieg dem fünf Könige waren alles andere als friedlich, immerhin wurde da Theon als Mündel genommen, um seinen Vater für dessen Rebellion zu bestrafen). Es wird z.B. sicherlich diverse Häuser aus der zweiten Reihe in der Reach geben, die sich weigern, Bronn als plötzlichen Lord anzuerkennen, genau wie einige Häuser in den Westländern Groll gegen die Starks (und Bran) hegen sollten, dadurch, dass der Norden so viele ihrer Einwohner getötet hatten. Auch weil GRRM penibel darauf achtete, dass keine der GoT Spin-Off-Serien NACH GoT spielen sollen, dachte ich, dass wir einen endgültigeren Wechsel am Ende der Geschichte haben. Das wäre durchaus auch gegeben, wenn die White Walker in der Serie die Hauptbösewichter bleiben. Man kann stark davon ausgehen, dass das Spiel der Throne mit seinen Kriegen und Opfern einfach immer weitergeht.
Aber mich auf dem Niveau zu beschweren habe ich eigentlich schon aufgegeben, nachdem in Staffel 5 Dorne eingeführt wurde und der Karren gegen die Wand fuhr.
Zitat:
Hab ichs verpennt oder ist nicht klar, was mit den Dothraki passiert? Ich meine... okay, nachdem Drogon mit Danys Leichnahm abgezischt is, haben die keinen Grund mehr in Westeros zu bleiben, aber wären die nicht am ehesten mordend und brandschatzend durch die Lande gezogen und hätten Chaos und Dunkelheit über das Land gebracht?
Ich denke, Westeros erlebt gerade seine eigene Integrationskrise mit einer Kultur, die sich schnappt, was sie braucht. Bei den Doth'raki hab ich mer wenigstens keine Sorgen gemacht, dass es OoC wäre, dass sie Dany auch nach ihrem Wandel weiterhin ganz dufte finden (wenn nicht gar besser als vorher).