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Alan Wake[XBox360]– Review
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Alan Wake ist ein Spiel, wie kein anderes. Die offizielle Beschreibung ist: „A Psychological Action Thriller“ und genau das ist es auch. Aufgebaut in Sechs Episoden spielt es sich wie eine TV-Serie. Das ist nicht nur unglaublich atmosphärisch, kombiniert mit der Story sorgt es für Cliffhanger, Überraschungen und Wendungen, was dafür sorgt, dass man einfach unbedingt weiter spielen muss. Jede Episode endet mit einem Lied und beginnt mit einem Rückblick. Ein Feature das nicht unbedingt notwendig, aber dennoch sehr nett anzusehen ist. Aber beginnen wir doch von vorne ;)
Wie immer versuche ich Spoiler zu vermeiden, hoffentlich gelingt es mir auch.
Handlung:
Alan Wake ist ein erfolgreicher Buch Autor, der seit zwei Jahren jedoch an einer Schreibblockade zu leidet. Daraus resultieren auch Schlafstörungen und Alpträume. Um einfach mal abzuschalten fährt er, gemeinsam mit seiner Frau Alice, in den Urlaub – in das beschauliche Örtchen: „Bright Falls“. Nachdem sie das kleine Ferienhaus bezogen haben verschwindet seine Frau plötzlich und Alan findet sich in einem Auto wieder, dass gerade einen Unfall hatte. Sein einziges Ziel ist nun seine verschwundene Frau zu finden. Sein Gegner: „Dunkelheit“. Seine Waffe: „Licht“.
Alan Wake bietet eine so intensiv-interessante Geschichte, die sich erst nach und nach aufklärt. Und dabei ist man niemals schlauer als der Protagonist selbst. Als Ende hätte ich jedoch etwas ganz anderes erwartet, dennoch lies es mich mit einem merkwürdigem Bauchgefühl zurück sowie den drang nach den beiden Download Contents. Dies ist auch leider wieder schade, da ich dann „gezwungener weise“ in die Geldbörse greifen muss. Aber das ist ja heutzutage standartsache.
Gameplay:
Das Spiel ist ein „Third-Person-Shooter“, in dem man Alan entweder zu Fuß oder per Fahrzeug durch die dunkle Nacht in und um Bright Falls steuert. Dabei, hauptsächlich ausgerüstet mit Taschenlampe und Revolver, kämpft man gegen die sogenannten „Taken“. Ein Feature dabei ist das Spiel mit Licht und Dunkelheit; „Taken“ können durch besagte Taschenlampen zuerst geschwächt werden, bevor man sie im Anschluss tötet kann.
Das Gameplay ist dabei meist flüssig spielt sich, in meinen Augen, jedoch ein wenig Steif. Zu mindestens wirkt es so. Ein weiterer toller Aspekt wäre die Tatsache, dass man meint sich nach einiger Zeit an die Kämpfe zu gewöhnen, doch bei mit war das nicht der Fall. Jede Kampfsequenz spielte sich wie zuvor. Ich hatte nie wirklich das Gefühl übermächtig zu sein, was der Atmosphäre des Spiels im keinem Fall schadete, im Gegenteil.
Wie oben erwähnt wird das Spiel in einzelnen Episoden gespielt, die die Gesamtgeschichte immer um einen kleinen Teil vorantreiben. Cliffhanger sorgen dabei für extra Spannung.
Grafik:
Grafisch wirkt Alan Wake ein wenig verhaltet, selbst für 2010. Dennoch hat Alan Wake eine wunderschöne Grafik. Das Spiel spielt überwiegend in der Dunkelheit sorgt jedoch durch viele Lichteffekte und eine wunderschön gestaltete Welt für viel Atmosphäre. Selten habe ich so ein unbehagliches Gefühl in einem Videospielwald erlebt wie bei Alan Wake. Doch auch bei Tag hat das Spiel eine wunderschöne Grafik. Während man in der Nacht wirklich ängstlich wird spürt man am Tage nichts davon. Man fühlt sich als spiele man in einer ganz anderen Welt. Das ist wirklich unglaublich.
Aber auch die Zwischensequenzen sind wahrliche Hingucker. Das Charakterdesign wirkt seinen Vorbildern wirklich ähnlich und sie wirken auch alle sehr sympathisch. Der einzige Nachteil, wie ich finde, ist der, dass de Charaktere ihre Münder nicht ausreichen für das gesprochene Bewegen. Achtet man da direkt drauf, dann ist es mitunter sogar wirklich ärgerlich.
Soundkulisse und Musik:
Auch in diesem Punkt konnte Alan Wake mehr als überzeugen. Egal ob in Sachen Geräusche, Synchronisation oder Musik. Es ist ziemlich schauderhaft, wenn man seine feinde hört, sie aber in der Dunkelheit noch nicht erkennen kann. Die englische Synchronisation ist ausgezeichnet, was man von der deutschen nicht wirklich behaupten kann. Denn verglichen mit der englischen hat man sich dort doch den einen oder anderen Fauxpas geleistet (kann ich aber schlecht beurteilen da ich die deutsche Synchronisation nur aus einigen Youtube Videos kenne). Auch die Musik ist sehr toll. Besonders die Lieder, dies am Ende einer jeden Episode gespielt werden.
Die Finnische Band: „Poets of the Fall“ hat zwei der gespielten Lieder geschrieben und gesungen und die sind auch, meiner Meinung nach, die besten Lieder des gesamten Spiels. Denn die passen extrem gut dort rein und vermitteln ein Bauchgefühl, das ich kaum beschreiben kann.
Fazit:
Das Spiel hinterlässt bei mir ein tolles Bauchgefühl das sich nur schwer beschreiben lässt. Das liegt zum Großteil an der Geschichte. Aber auch der Rest hat einfach nur super gepasst. Schade das es ohne die DLCs jedoch recht kurz war, obwohl es sicher noch einiges an Potenzial hatte. Ich hoffe inständig das Remedy eine „zweite Staffel“ herausbringt, und zwar in Diskform und nicht nur zum Download.
Übrigens dürfen sich PC-Spieler auf einen Release im Februar diesen Jahres freuen.