Ja, das mit den Beziehungen war seit jeher schon so und hoffentlich fällt ihnen bei P6 was ein. Wobei es schon verständlich ist - wenn man noch mehr Zeit mit dem Partner verbringen könnte / müsste, dann geht die Zeit für andere SL verloren. Einerseits macht das die Sache im Vorraus schlecht planbar (wenn man das nicht weiß), andererseits wird damit Leuten, die in einem Run alle SL maxen wollen damit ein dicker Stein in den Weg gelegt. Auch wenn man sich natürlich fragen kann, ob das wirklich der *Sinn* eines Systems ist, bei dem man eigentlich aus den Personen wählen sollte, die man mag.
Aber da ist man wieder in dem Zwiespalt, ob die SL primär für das RP da sein sollen, oder eben primär eine Gameplayfunktion sind. Bei P5 hat man sich definitiv für letzteres entschieden und den Aspekt des Rollenspiels so belassen, wie er früher auch war. Denke es würde den Spielen keinen Abbruch tun, wenn es einfach unmöglich wäre, in einem Run alle SL zu maxen, man dafür aber auch auf maximaler Stufe mit ihnen (und gerade mit seiner Partnerin) noch was anfangen kann^^
18.04.2017, 12:52
Klunky
Zitat:
Zitat von BDraw
Ich finde es vor allem schade, dass die Beziehungen so sinnfrei sind. Viele SLinks geben durch Maximierung ja wenigstens spezielle Dienste, etwa die Ärztin mit nem fetten Rabatt auf Medikamente, aber mein MC ist jetzt mit Makoto zusammen und... nichts.
Wenigstens spezielle Aktionen im Kampf oder Boni wären nett gewesen, aber so ist's das übliche: Rang 10, wir sehen uns dann am Spielende.
Das finde ich schade, denn im Großen und Ganzen haben sie die SLinks schon deutlich relevanter gemacht und besser integriert. Da hätten sie sich auch für Beziehungen noch was einfallen lassen können.
Ich finde das schon gut so, weil sonst würde das dazu führen dass die Leute noch mehr darauf erpicht sind Polygamie zu betreiben bzw ist ja jeder Social Link mit nem weiblichen (oder schwulen?) Charakter auf der maximalen Stufe somit weniger wert.
Außerdem sollen Spieler die keine Lust auf eine Beziehung haben sich nicht großartig benachteiligt fühlen. Ich selbst steh nicht all zu sehr auf Romanzen und finde es persönlich ziemlich cringy virtuelle Personen zu daten, genau so wie es mir schon gegen den Strich geht dauernd Personen Honig um den Mund zu schmieren um den Social Link nach oben zu treiben. (ist halt ein zweischneidiges Schwert mit den Bonis wie es Sylverthas auch schon angesprochen hat)
18.04.2017, 18:26
Sölf
Ich bin nur kurz hier, um zu sagen, dass der 7te Palace sich bitte ins Knie ficken möge. Hab das Ding jetzt in einer Erkunden fertig gemacht (mit RL Pausen), der Kack hat 7-8 Stunden gedauert. Meine Fresse.
Achja @Kiru, das mit den 2x Lover hat funktioniert. Lover 1 + Lover 3 hat mir Lover 2 gegeben.
18.04.2017, 22:15
Klunky
So jetzt den 2. Boss gemacht und ebenfalls auf Anhieb geschafft, aber dennoch war es mal wieder ziemlich knapp. Ich habe mich vor dem Kampf überhaupt nicht ausgerüstet und nicht mehr als eine Wiederbelebung im Gepäck. Wieder mal ein echt spannender Kampf, bei dem ich das Gefühl hatte dass er was besonderes an sich hatte.
Gehen auf jeden Fall echt lang die Kämpfe, schaffen daher einen guten Spannungsbogen, die fühlen sich wirklich groß an. definitiv mein Highlight des Spiels. In Persona 4 gabs auch teilweise solche cleveren Bosskämpfe, aber die ließen sich an der Hand abzählen. (Shadow Mituso, Kunino Sagiri, Ameno-Sagiri, Izanami)
18.04.2017, 22:28
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Sölf
Ich bin nur kurz hier, um zu sagen, dass der 7te Palace sich bitte ins Knie ficken möge. Hab das Ding jetzt in einer Erkunden fertig gemacht (mit RL Pausen), der Kack hat 7-8 Stunden gedauert. Meine Fresse.
Ayo, der Palast war ziemlich lang. Die Paläste sind ja teilweise so lang, weil die Intention der Entwickler wohl ist, dass man sie ein wenig über den Monat verstreicht und nicht in einem Run macht. Aber das ist für Powergamer natürlich ziemlich inakzeptabel, weil dann mehr Zeit für SL und andere Aktivitäten flöten geht - ergo muss man eben durch die 4-8h Crawls durch. Weiß auch nicht, ob die Entwickler da irgendwas machen können, außer die an sich nicht üble Idee, dass man das Bewußtsein der Person in der Realität an bestimmten Stellen ändern muss und so gezwungen wird, den Palast zu verlassen. Andererseits hat das bei mir immer auch ein wenig für Ärger gesorgt, weil dadurch mit dem Palast halt noch mehr Zeit flöten geht - eigentlich kann man hier als Entwickler nur verlieren *g*
Aber sonst sind die Paläste vom Design und den Ideen IMO schon ziemlich gut geworden. Wie gesagt, mehr Interaktion und Freiraum würden das Ganze richtig genial machen. Die Länge der Paläste ist halt dann wieder der Spielstruktur geschuldet, weils halt pro Monat nicht mehr als einen Palast gibt, der muss dann halt lang genug sein. Mementos ist zwar als Ding für "Zwischendurch" ganz nett, könnte mir aber nicht vorstellen, da mehr Zeit als nötig drin zu verbringen.
Ach so, habe jetzt auch den 7. Palast durch und bin gespannt was noch kommt.
In Persona 4 hat das alles irgendwie viel besser funktioniert, weil sich die Leute eben eingestehen mussten, dass ihr Schatten immer noch ein Teil von ihnen ist. Irgendwie nimmt P5 ja das Grundsystem von P4, aber meiner Meinung nach kann das Spiel dem emotionalen Eindruck davon nicht das Wasser reichen. Vielleicht hätte man sich auch insgesamt ein wenig mehr von der Story von P4 distanzieren und mehr komplett frische Sachen einbauen sollen.
Generell habe ich bisher das Gefühl, dass P5 bis auf das bessere Gameplay und den (optischen) Style hinter P3 und P4 hinterherhinkt: die Musik ist zwar gut, aber nicht ansatzweise so geil wie die von P4 (Boss, Battle und auch das City Theme, um ein paar zu nennen). Die Charaktere sind alle sympathisch, aber es bildet sich (IMO) keine so richtig zusammengeschweißte Gruppe (wie es bei P4 war, vielleicht auch bedingt durch die Story; selbst P3 hat das sehr gut hingekriegt mit der Idee, dass sich die Leute erst später wirklich zusammenraffen und am Anfang eher distanziert sind). Liegt vielleicht auch daran, dass manche Eigenschaften der Charaktere (Makoto und Futaba im Speziellen... größtenteils Futaba) einfach *zu* übertrieben sind. Selbst die SL waren nicht so spannend hier, aber das könnte auch daran liegen, dass man nach drei Teilen halt ähnliche Muster immer wiedersieht.
Aber dafür sind die Verbesserungen im Gameplay immens. Die Kampfanimationen sind deutlich schneller (auch wenn Futaba später alle paar Runden ne sehr lange Animation ablässt *g*) und der Input ist angenehmer. Schnellreise zu prinzipiell allen interessanten Orten. Sehr gute Integration der SL ins restliche Gameplay. Selbst das Verhandeln mit Monstern gefällt mir hier, und es gibt mehr als genug Boni, die man sich da über SL freischalten kann. Auch die viel agileren Bewegungsmöglichkeiten in den Palästen sind hier hervorzuheben, die gut gelunge sind. Und die Paläste generell natürlich, aber dazu hab ich schon genug geschrieben^^
Beim Smartphone "Feature" bin ich ein wenig zwiegespalten. Klar, das frühere System, dass man von 20 Leuten angelabert wird, ob man nicht mit ihnen abhängen möchte, war absoluter Schrott. Aber jetzt wird man einerseits von diesen Leuten zugetextet, und andererseits ist dadurch die Menge an "Gequassel" noch weiter gestiegen (man bekommt ja jeden Abend Nachrichten, und auch noch während der Schulzeit, dann ab und zu nachmittags noch, etc.). Persona Spiele haben noch nie durch ein knappes Skript geglänzt, aber das treibt es schon irgendwie auf die Spitze.
Naja, ist halt ne Fangfrage, bei der es keine richtige Antwort gibt bzw. halt #4 stimmt. Fands aber nen interessanten Funfact - von dem Gedanken, dass diese Fragen dazu gedacht sind, dass man sie beim ersten Mal richtig beantwortet, hab ich mich schon seit P3 verabschiedet.
Weiß eigtl. jemand, ob man immer noch powerleveln kann, indem man alleine in den Kampf zieht? In P3/4/Q ging das ja ganz hervorragend, aber hier bekommt ja eh jeder Exp. Da fürchte ich, dass die Exp nicht mehr aufgeteilt werden... Ich rechne mal nach, denn irgendwie isses gerade etwas zäh.
EDIT: Jup, Exp werden nicht mehr aufgeteilt. Dang!
19.04.2017, 22:45
Ὀρφεύς
Befinde mich anscheinend noch weit am Anfang.
Nach ca. 19 Stunden bin ich erst ganz am Anfang des zweiten Dungeons und wenn das so weitergeht, dann sitze ich noch weitere 100 Stunden an Persona 5.^^
Und so langsam frage ich mich, wie es im direkten Vergleich zu Persona 3 und 4 abschneiden wird?
Gut, die Vorgänger haben bei mir absoluten Kultstatus und Persona 5 ist bislang ein richtig geiles Spiel, doch nach 19 Stunden waren die Vorgänger etwas spannender, der Protagonist wird manchmal ein wenig zu sehr gefeiert und fehlen mir noch viele SL, sprich, ich habe das Gefühl als würde sich das ganze Spiel nur sehr langsam öffnen.
19.04.2017, 23:11
Winyett Grayanus
Zitat:
Zitat von Lux
Was das für 'ne behinderte Fragestellung.
Ich finde, die Frage macht schön deutlich, wie durch die Medien so eine Art moderne Mythen entstehen, von denen zig Leute denken, dass sie wahre Fakten sind. Da gibt es ja noch ein paar, z.B. dieses furchtbare "over and out", das man immer wieder in Filmen als Funkverkehr verkauft bekommt. Ich will nicht wissen, wieviele Leute denken, dass das so korrekt ist.:p
20.04.2017, 08:54
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Winyett Grayanus
Ich finde, die Frage macht schön deutlich, wie durch die Medien so eine Art moderne Mythen entstehen, von denen zig Leute denken, dass sie wahre Fakten sind. Da gibt es ja noch ein paar, z.B. dieses furchtbare "over and out", das man immer wieder in Filmen als Funkverkehr verkauft bekommt. Ich will nicht wissen, wieviele Leute denken, dass das so korrekt ist.:p
Persona Games waren ja schon immer gut darin, einem random facts beizubringen. Manche Sachen waren sogar so kurios, dass sie mich dazu animiert haben, selber ein wenig nachzuforschen. So vermittelt man Ideen :D
@Ὀρφεύς:
Habe selber P4 noch mal angefangen (damit ich es ein drittes Mal nicht durchspielen kann xD). Den Start von P5 fand ich sogar ne Ecke besser als bei P3 und P4, weil man einerseits direkt in die Action geschmissen wird, andererseits das Framework mit der Befragung dafür sorgt, dass man mit gewissen Erwartungen an die Ereignisse rangeht. Danach wird das Spiel aber langsamer (Weg bis zum ersten Palast und der gesamte zweite Arc mit Madarame), zumindest nach meinem Gefühl. Versuche das mal ein wenig zu zerlegen.
Denke der Hauptunterschied in P4 ist, dass gleich drei Partymitglieder am Anfang eingeführt werden, weil die alle befreundet sind (Teddy lasse ich mal außen vor, weil... Teddy >_>). Sorgt auch für sehr kurzweilige Gespräche gerade zwischen Yosuke und Chie. Auch Themen wie Junes werden schnell und effizient vorgestellt und es kommt früh zu zwei Toden sowie dem Betreten vom Midnight Channel. Dann hat man in P4 gleich zu Anfang bereits zwei Shadow Battle, was die Charaktere dann sehr schnell vertieft. Was den zweiten Akt für mich runder macht ist die Tatsache, dass Kanji ein interessanterer Charakter ist als Yusuke und auch sein Thema spannender ist als das von Madarame.
In P5 müssen Ryuji und Ann komplett separat eingeführt werden, was den Spielfluß langsamer macht. Die Gespräche zwischen Ryuji und Ann sind IMO auch nicht so kurzweilig wie die von Yosuke und Chie. Die Schule und der Lehrer werden dann recht langatmig durch eine Reihe von Events vorgestellt, die ihn als unglaublich böse darstellen (überzeichnen) sollen. Dann passiert das tragische Charakter Event (Selbstmordversuch) erst etwas später als beispielsweise der Tod von Yosukes Bekannter. Das Mystery wird IMO in P4 auch besser aufrecht erhalten bzw. ist es das zentrale Motiv von Anfang an. Bei P5 entwickelt sich das Mystery ja erst etwas später, am Anfang scheren sich die Charaktere ja nicht mal richitg um die seltsamen mentalen Zusammenbrüche. Letzteres hat sicher auch damit zu tun, dass P4 eben in einem Kaff spielt, in dem sonst nichts abgeht, während P5 in einer Großstadt ist.
Mir kommt es auch so vor, dass P5 noch textlastiger geworden ist als P4; zumindest ist die Zeit, die zwischen dem Fernsehbericht über Kanji und der Erkundung des Levels relativ knapp (für Persona Verhältnisse :D), und das obwohl man noch nachforschen muss, damit Teddy es finden kann. Die Zeit zwischen dem ersten Auftritt von Yusuke bis man dann in Madarames Palast ist habe ich viel länger in Erinnerung.
20.04.2017, 09:12
Ligiiihh
Σ(◎△◎;)Sylverthas, Mann! Verpack das mal! Schlimme P5-Spoiler mittendrin! xD
[edit↓] :A
20.04.2017, 09:15
Sylverthas
Hast vollkommen Recht, tut mir leid. Hab es ein wenig geschwärzt :)
20.04.2017, 09:55
Ὀρφεύς
Nicht zu vergessen die vielen Parallelen zwischen Persona 4 und 5 die hier bereits öfters bemängelt wurden was die Story betrifft.
Da zwischen den beiden Teilen 9 Jahre liegen finde ich das zwar nicht schlimm und wie bereits erwähnt, ich bin noch lange nicht mit Persona 5 durch, doch Persona 3 bekommt gerade deswegen von mir ein dickes Lob.
Die Story unterscheidet sich nicht nur, sondern finde diese sogar ein wenig spannender als in den Fortsetzungen.
Keine Frage, Persona hatte immer eine sehr coole Story, nur der dritte Teil war so schön düster und die Idee mit der 25ten Stunde richtig cool.
Habe gestern zwei Stunden gezockt und Yusuke war mir erst ein wenig unsympathisch, doch mittlerweile wird der echt ganz witzig.
Der kommt so schön trocken rüber und hebt sich angenehm von allen bisherigen Persona Charaktere ab die mir gerade so einfallen.
Ein direktes Gegenstück aus den anderen Teilen fällt mir spontan nicht ein, was ich von Ryuji = Yosuke/Junpei und Ann = Yukari/Chie nicht behaupten kann, auch wenn die natürlich keine direkten Kopien sind, aber Ähnlichkeiten sind vorhanden.
20.04.2017, 10:05
Narcissu
Yusuke mochte ich auch erstaunlich gerne. Ich finde, einige Charaktere haben überzeichnete Elemente, die ein bisschen übertrieben sind (Ann mit ihrer Liebe fürs Essen, Futaba durch den Nerdkram etc.), aber bei Yusuke kam das für mich am authentischsten rüber, vielleicht auch deshalb, weil er imo gute Dialoge und einen sehr guten englischen Sprecher hat. Würde sogar sagen, dass er zu meinen zwei bis drei Lieblingscharakteren gehört.
20.04.2017, 12:34
Sölf
Sollte nun vor dem Endboss stehen.
Zumindest geh ich mal davon aus. Bin im zweiten Save Room in den Mementos Depths. Werde wohl noch ein wenig leveln und vorallem Geld sammeln, damit ich zum einen noch die restliche beste käufliche Ausrüstung besorgen kann (Melee Waffen hat schon jeder, Range und Armor ein paar Einzelstücke) und dann versuch ich mir noch Yoshitsune zu besorgen.
Nervt mich etwas, dass ich jetzt die Confidants und auch die restlichen Requests nicht mehr fertig machen kann, aber naja. Vielleicht irgendwann in einem New Game+. Den Reaper hab ich auch mal versucht, ich mache so ~20 Schaden im Durchschitt... xD
20.04.2017, 13:36
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Nicht zu vergessen die vielen Parallelen zwischen Persona 4 und 5 die hier bereits öfters bemängelt wurden was die Story betrifft.
Da zwischen den beiden Teilen 9 Jahre liegen finde ich das zwar nicht schlimm und wie bereits erwähnt, ich bin noch lange nicht mit Persona 5 durch, doch Persona 3 bekommt gerade deswegen von mir ein dickes Lob.
An sich sind die Parallelen nicht so schlimm, aber meiner Meinung nach schneidet P5 einfach nicht gut ab, wenn man es mit P4 vergleicht (Augenmerk auf Atmosphäre, Story und Charaktere, besonders in der ersten Hälfte). P3 ist wegen der düsteren Atmosphäre und der speziellen Teamdynamik, die man so nicht oft sieht, auch mein Favorit. Glaube aber, dass P4 besser ankam, oder? Wenn ja, dann macht das schon Sinn, dass man sich eher von P4 als von P3 inspieren hat lassen :D
Hatte vorher Ryuji auch immer mit Yosuke verglichen, aber eigentlich passt doch der Vergleich mit Kanji besser, wenn es um Archetypen geht, oder? Beide sind relativ laute und nicht besonders schlaue Charaktere. Das Ding mit Yosuke ist, dass er zwar sehr hyper ist, aber auch recht intelligent. Vielleicht vergleicht man die beiden gerne, weil sie für Comedy sorgen und eben zum Anfangslineup gehören?
Zu Yusuke: An sich ist er kein schlechter Charakter, und in anderen Teilen wäre er vermutlich sogar sehr gut aufgehoben gewesen. Hier habe ich das Gefühl, dass er in der restlichen Gruppendynamik eher untergeht.
Das ist jetzt nur, wie ich das Ganze wahrgenommen habe und wieso ich Yusuke und Haru als eher irrelevante Charaktere (innerhalb der Gruppe) ansehe, obwohl beide nicht zu schlecht sind. Haru hat halt zu wenig Entwicklung bekommen bzw. die, die hatte, war zu "schnell". Aber gerade ihr SL hat mir gut gefallen und ist, wie bei Ann, die einzige Möglichkeit, ihre unvollständige Story überhaupt abzuschließen^^
20.04.2017, 13:59
BDraw
Jop.
20.04.2017, 14:28
Ninja_Exit
Ich finde eigentlich das größte Problem an P5 ist (und das hatte Cold Steel Part I ebenfalls), dass der Flash Forward alles irrelevant macht. Ich weiß von Anfang an, bis zu Zeitpunkt X läuft alles super. Keinen der Hauptcharakteren passiert etwas und es wird keine großen Entwicklungen bis zu dem Zeitpunkt geben. Dabei ist die Enemy of the Month Struktur im Grunde nicht schlecht, die man in P6 beibehalten sollte. Nur sollten die meisten Charaktere direkt zu Beginn etabliert sein, damit ein Dungeon nicht immer einen neuen Charakter einführen muss, sondern die Geschichte sollte sich stetig weiterentwickeln. In P5 geschieht die Hauptstory quasi nach der Lösung des Dungeons und der Einführung des neuen Dungeon Bosses. Auch ist mir aufgefallen, dass die Pilotepisode+ Dungeon wesentlich spannender war als Dungeon 2, 3 und 4, wo die Villains nicht das Niveau des Ersten hatten. Dabei sollte sich jeder Dungeon am Besten wie der Letzte anfühlen, doch das geht ja nicht, weil mir das Intro verrät, dass die Aktion funktionieren wird. xD
Wäre dies eine Serie könnte ich mir vorstellen, dass nur die Pilotfolge und eine Doppelepisode des Serienfinales relevant sind. Das ist eigentlich schade. xD
Vielleicht mag ich auch einfach keine Flash Forwards. Die haben bei mir noch nie funktioniert. xD
20.04.2017, 14:36
Narcissu
Das mochte ich an der Erzählstruktur an Persona 5 auch nicht. Was ein bisschen ironisch ist, da ich ja bemängelt hatte, dass es sich zu sehr wie P4 anfühlt und gerade dieser Teil komplett neu ist. Für mich ist das Interesse, das so ein Flash-Forward macht, es einfach nicht wert, dass dafür die Überraschung verdorben wird, was noch passiert. Außerdem muss ich auch sagen, dass der Neugier-Faktor bei mir relativ gering ist, wenn ich das Setting und die Charaktere nicht schon kenne.
Darüber hinaus hängt damit auch ein weiterer wichtiger Plotpunkt zusammen, den ich enttäuschend gelöst fand:
Ebenfalls schade fand ich, dass es bis zum Ende des Spiels diesen „Stimmungsbruch“ nicht richtig gab, den Persona 4 (als Dojima im Krankenhaus und Nanako im Dungeon war; da hat sich auch die Musik geändert, die zuhause gespielt wurde) und insbesondere Persona 3 (im letzten Monat) hatten. Hatte ehrlich gesagt sogar noch damit gerechnet, dass so was kommt, weshalb ich am Ende dann doch etwas überrascht war, dass es „schon“ zu Ende ist. Ich kann zwar nicht behaupten, dass keine Final-Atmosphäre aufgekommen wäre, aber der Kontext hat mich einfach nicht so mitgerissen. Wobei, man könnte die Zeit, in der der MC für tot gehalten wird und nicht zur Schule gehen kann als einen solchen Bruch werten, aber da hat sich das Spiel für mich einfach nicht groß anders angefühlt als auch sonst.
20.04.2017, 15:05
Ὀρφεύς
@Sylverthas
Wobei noch genügend Unterschiede vorhanden sind.^^
Ist ja nicht so, als wäre Persona 5 eine direkte Kopie von Persona 4 und ein weiterer Punkt den Persona 5 noch nicht besser macht sind die eigenen vier Wände.
In Persona 3 lebten alle zusammen und das hatte was von einer Schicksalsgemeinschaft und in Persona 4 wird man in eine Familie rein geschmissen, in der man seinen Platz finden musste.
Persona 5 hat dieses "home feeling" noch nicht so, dafür ist der Protagonist am interessantesten.
Das man nämlich in den Vorgängern einen Austauschschüler spielt war mir damals ziemlich egal, in Persona 5 finde ich es interessant, da es gut zur restlichen Story passt.
Ryuji und Yosuke verbindet zudem noch die Kabbelei mit Teddy/Morgana und Ann/Chie.
Kanji würde auch passen, nur von der ganzen Art her erinnert mich Ryuji doch mehr an Yosuke.
Dennoch bislang ein starker Cast trotz Wiedererkennungswert und wirklich auf'n Zeiger geht mir keiner, was selten vorkommt.
Ach ja, habe jetzt den zweiten Dungeon geschafft.
Der war ziemlich leicht und hoffentlich stehen bald mal mehr SL zur Verfügung.
Und wenn ich die Teile miteinander vergleichen müsste, dann finde ich in Persona 3 die Story und die ganze Atmosphäre spannender, aber Persona 4 punktet mehr beim Gameplay.
Gleichen sich meiner Meinung nach wunderbar aus und sind als JRPGs an sich eh sehr stark und bin gespannt wo sich am Ende Persona 5 einreihen wird?
Edit: Was ich immer wieder lustig finde wie viele Nachrichten man auf sein Smartphone bekommt.
Man hängt den ganzen Tag mit seinen Freunden ab und Abends kriegen die immer noch nicht genug.^^
Klar, das Spiel will unterhalten, aber jeder normale Mensch würde da doch am Rad drehen.
20.04.2017, 15:33
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich finde eigentlich das größte Problem an P5 ist (und das hatte Cold Steel Part I ebenfalls), dass der Flash Forward alles irrelevant macht. Ich weiß von Anfang an, bis zu Zeitpunkt X läuft alles super. Keinen der Hauptcharakteren passiert etwas und es wird keine großen Entwicklungen bis zu dem Zeitpunkt geben.
Du hast zwar Recht, aber... inwiefern unterscheidet das die Story jetzt von P3 und P4? Habe schon öfter geschrieben, was ich von der groben Storystruktur der Reihe ab Teil 3 halte, und ehrlich gesagt ändert der Flash Forward daran meiner Meinung nach nichts/wenig. Auch in P3 und P4 kommt die Story erst später richtig ins Rollen. Es wird halt immer ne immense Zeit damit verbracht die Gruppe zusammen zu kriegen, da ist meist das halbe Spiel rum. Zwischendurch gibts immer nur Teaser der "richtigen" Story. Würde sogar sagen, dass die Persona Reihe mit ihrer relativ vorhersehbaren Struktur sogar ideal für so ein Foreshadowing ist.
Stimme Dir zu, dass man die Gruppe in zukünftigen Teilen schneller zusammenbringen sollte, denn dieses 1 Char pro Monat hat auch den immensen Nachteil, dass spätere Charaktere entweder sehr flashy sein müssen oder halt zu kurz kommen.
Man hätte die Befragung auch besser integrieren können, wenn man dem Spieler einfach vorenthalten hätte, wann sie stattfindet. Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber im Spiel wird ja gesagt, dass der Flash Forward so ein halbes Jahr nach Gründung der Phantom Thieves stattfindet, welche im Mai gewesen sein müsste. Da war relativ klar, dass es erst gegen November und damit fast am Spielende ist. Vielleicht wäre es interessanter gewesen, wenn er das Spiel in zwei (ordentliche) Teile gespalten hätte, aber das sorgt für gewisse Probleme mit dem Dating Sim Aspekt.
@Narcissu:
So, jetzt wird aber mal der letzte Palast angegangen. Mal sehen, wie der Abschluss ist.
20.04.2017, 16:14
Nayuta
Ich komme leider nur langsam voran und bin erst im zweiten Dungeon.
Irgendwie hat mich das Spiel noch nicht so wirklich gepackt. Klar bin ich noch ganz am Anfang und muss dem Spiel erst mal Zeit geben sich zu entfalten. Persona 4 hat auch lange gebraucht bis es in die Pötte kam, Persona 3 hingegen hatte mich von Anfang an am Haken.
Aber gerade das Thema um den zweiten Dungeon finde ich doch etwas konstruiert und gerade Ryuji macht ein größeres Drama darum als es eigentlich Wert wäre.
Außerdem gefällt mir nicht dass das Spiel von den Midterms im Mai an bis zum Dungeon praktisch auf Autopilot geschaltet hat und man nicht mal abends noch etwas machen konnte - wo es doch kurz zuvor praktisch die ganze Welt geöffnet und zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten geschaffen hat die man dann erst mal für lange Zeit nicht in Anspruch nehmen darf.
Naja mal sehen wie es weiter geht.
20.04.2017, 16:20
Klunky
Zitat:
Zitat von Nayuta
Ich komme leider nur langsam voran und bin erst im zweiten Dungeon.
Irgendwie hat mich das Spiel noch nicht so wirklich gepackt. Klar bin ich noch ganz am Anfang und muss dem Spiel erst mal Zeit geben sich zu entfalten. Persona 4 hat auch lange gebraucht bis es in die Pötte kam, Persona 3 hingegen hatte mich von Anfang an am Haken.
Aber gerade das Thema um den zweiten Dungeon finde ich doch etwas konstruiert und gerade Ryuji macht ein größeres Drama darum als es eigentlich Wert wäre.
Außerdem gefällt mir nicht dass das Spiel von den Midterms im Mai an bis zum Dungeon praktisch auf Autopilot geschaltet hat und man nicht mal abends noch etwas machen konnte - wo es doch kurz zuvor praktisch die ganze Welt geöffnet und zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten geschaffen hat die man dann erst mal für lange Zeit nicht in Anspruch nehmen darf.
Naja mal sehen wie es weiter geht.
Ich war auch erst vom 2. Storyarc nicht sonderlich begeistert. Ich muss allerdings sagen dass es ab der Hälfte besser wird, bzw das ganze doch nen sehr coolen Ausgang hat. Und Yusuke ist jetzt kein übler Charakter wie ich finde.
20.04.2017, 16:26
Narcissu
Ich wollte mich ja noch mal genau dazu äußern, was mich an der Handlung und Erzählstruktur von Persona 5 stört. Auch wenn am Ende trotzdem ein tolles Spiel rausgekommen ist gibt es verschiedene Gründe, warum es für mich persönlich merklich hinter Persona 3 und Persona 4 zurückhinkt. Das sind sicherlich teils subjektive Sachen, teils auch Gemecker auf hohem Niveau, aber auch ein paar fundamentale Dinge, die ich ungünstig gelöst finde.
Hier mal ein unzusammenhängender Wall-of-Text, in dem ich auf verschiedene Dinge eingehe:
Es gibt teilweise Inkonsistenzen zwischen Social Links und der Story. Zumindest beim Mishima-Link ist mir das aufgefallen, denn selbst, wenn er im Social Link schon weiß, dass man zu den Phantom Thieves gehört, tut er bei der Hawaii-Fahrt so, als hätte der Hauptcharakter gar nichts mit den Phantom Thieves zu tun.
Das Thema der "Phantom Thieves" finde ich nach wie vor super cool. Eine Gruppe von Außenseitern, die sich gegen die Gesellschaft stellt und Dinge tut, die die Polizei nicht tun kann, um gegen die "Bösen" vorzugehen ist einfach eine coole Idee, die mit viel Style umgesetzt wurde. Gerade im späteren Verlauf fand ich aber, dass das Spiel damit zu unkritisch umgegangen ist. Zwar gab es ja eine Phase, in der die Gruppe sehr heiß auf ihr Ansehen war. Später haben sie das ja gemerkt und wollten sich wieder zu ihren Prinzipien besinnen. Aber trotzdem fand ich die ganze Gut-gegen-Böse-Mentalität des Spiels doch viel zu einseitig dargestellt, insbesondere dann, als noch weitere Charaktere hinzukam und von mehreren Seiten durchaus berechtigte Ängste und Kritik geäußert wurde.
Der Flash-Forward am Anfang nimmt für mich zu viel vom Spiel vorweg. Ich bin mir sicher, dass das bei einigen Spielern funktioniert, indem es neugierig macht, aber für mich ist es das nicht wert gewesen, da ich a) zu Beginn des Spiels ohnehin noch nicht so sehr drin bin, dass mich das jetzt heiß auf die Auflösung macht und b) ich es viel cooler gefunden hätte, gar nichts gewusst zu haben, denn dass die Casino-Mission schiefläuft hätte man sonst ja nicht wissen können.
Der Hauptwendepunkt nach dem Casino (Spoiler zu den unmittelbaren Ereignissen nach dem Casino!) wo der MC für tot erklärt wird, war zwar ganz cool, aber als rauskam, dass der ganze Überraschungseffekt nur darauf basiert, dass dem Spieler Informationen vorenthalten wurden (die die Charaktere hatten), fand ich das dann rückblickend doch etwas lahm. Kann verstehen, dass viele diesen Moment richtig gut fanden, aber ich mag es lieber, wenn die Story natürlich zu solchen Überraschungen führt und nicht dadurch, dass Teile weggelassen werden. Insbesondere weil hier dann auch noch mit so schwammigen Konzepten wie „das Zerrbild des MCs aus dem Palast“ hantiert wurde, die vorher nie so richtig eingeführt wurden.
Am allermeisten hat mich wohl gestört, als wie dumm, unkritisch und manipulierbar die Bürger Japans (sprich: die Masse) dargestellt wurden. Klar ist es in der Realität auch so, dass es extreme Meinungen gibt und die Medien viel Macht haben, aber in Persona 5 wurde das extrem einseitig dargestellt. Wenn es der Story in dem Kram passte, waren plötzlich alle auf der Seite der Phantom Thieves, später dann aber das genaue Gegenteil. Ein bisschen vielseitiger waren die Kommentare auf der Phan-Site, aber in der Menge, im Fernsehen, im Café (Besuchergespräche) und in der Bahn wurde das Maß der Glaubwürdigkeit massiv überspannt. Als dann nach dem Casino plötzlich Shido ankam und alle Menschen ihn als den Heiland angesehen haben, musste ich wirklich den Kopf schütteln. Dass das dumme Volk nicht denken will und einfach jemanden haben will, der ihnen die Entscheidungen abnimmt, fand ich in dem Zusammenhang dann auch sehr lahm, denn auch wenn der Grundgedanke interessant ist, wurde er so extrem aufgeblasen, dass er absolut nicht mehr glaubwürdig erscheint. Diese Extreme finden sich übrigens auch in Alltagssituationen wieder, wo der Hauptcharakter von den Leuten in seiner Klasse als totales Genie angesehen wird, wenn er eine Frage richtig beantwortet hat, und als der größte Depp, wenn er was Falsches sagt. Da gibt es doch einen Mittelweg, wieso kennt das Spiel nur diese beiden extremen Gegensätze?
Die ganze Idee mit den Dungeons erinnert zu sehr an Persona 4. An der Idee mit den verzerrten inneren Welten wurde nichts geändert, der Unterschied ist hier, dass man sich hier mehr auf die Antagonisten konzentriert, was aber meiner Meinung nach deutlich schlechter funktioniert. Das liegt einerseits daran, dass die behandelten Figuren nach ihren Dungeons nicht mehr relevant sind. Da natürlich in jedem Dungeon ein Charakter besonders emotional involviert ist, ist das ja noch okay. Aber man lernt zwei der Antagonisten (Kaneshiro und Harus Vater) nicht einmal kennen, bevor man die Paläste betritt. Außerdem ist die ganze Darstellung doch sehr schwarzweiß, nachdem es in Persona 4 um die unterdrückten Schwächen und Ängste ging und Catherine eine sehr nachvollziehbare, vielseitige (und unverbrauchte!) Geschichte zum Thema Liebe, Lust und Fremdgehen erzählt hat. Klar, in Persona 5 sind’s auch die Begierden der jeweiligen "Palastmeister", aber das ändert nichts daran, dass alle davon (bis auf ---Sae---) Arschlöcher sind. In Persona 4 haben die Charaktere ihre dunklen Seiten als Teil ihrer Persönlichkeit akzeptiert. Das war natürlich teilweise auch ein bisschen zu cheesy/sappy und im Anschluss konsequenzlos dargestellt, aber im Kern eine tolle Sache. In Persona 5 werden die schlechten Seiten aber einfach ausradiert, was rein erzählerisch für mich recht reizlos ist.
Die Dungeons in Persona 5 waren vom Design und den Themen cool, aber manchmal fand ich sie thematisch etwas zu weit hergeholt. Ist jetzt keine große Sache, in solchen Punkten erwarte ich von Videospielen keine absolute Glaubwürdigkeit. Aber in Persona 4 fand ich, dass die meisten Dungeons glaubwürdiger die Charaktere repräsentiert haben als in Persona 5, wo die Pyramide, das Casino und das Schiff imo nur notdürftig auf die Figuren zugeschnitten waren. Um noch konkreter zu werden: (Spoiler zu Charakteren und Dungeons in P4 und P5!) Der Strip-Club für Rise, die sich ihrer sexuellen Anziehungskraft als Idol sehr bewusst war, das Badehaus für Kanji, der Probleme hatte, seine Homosexualität zu akzeptieren und den Game-Dungeon als Versinnbildlichung des Eskapismus dieses Mitsuo Kubo fand ich äußerst gelungen. Dass Kaneshiro die Menschen als Geldautomaten (?) sieht, oder dass Futabas Grab nun eine Pyramide ist, oder dass Sae die Ellenbogen-Mentalität der Gesellschaft der in einem Casino gleichsetzt, oder Shido das Parlament als Luxusschiff sieht, mit dem er durch die Trümmern Japan fährt – das sind sicher alles Sachen, die man irgendwie rechtfertigen kann, aber es wirkt trotzdem weit hergeholt und klingt mehr nach "die Entwickler hatten eine coole Idee und mussten die irgendwie mit der Persönlichkeit der Figuren verbinden". Wie gesagt, ist jetzt kein Beinbruch, aber in P4 fand ich das tendenziell deutlich nachvollziehbarer.
Über die Auflösung von (Spoiler zum Prä-Finale) Morganas waren Natur war ich doch ziemlich ernüchtert. Nicht, weil die Idee an sich schlecht war. Bei Teddy war das jetzt ja auch kein super Twist (bei Pharos in P3 hingegen schon), aber in P5 fand ich, dass diese Teaser-Traum-Szenen, in denen Morgana einen blutrünstigen Eindruck macht, irreführend sind und gar nicht auf die tatsächliche Enthüllung passen. Klar, im Gefängnisdungeon wird ja was in die Richtung gesagt, aber Morgana war einfach niemals irgendein blutrünstiges Monster oder hatte eine dunkle Vergangenheit. Dass das Spiel einen da in die falsche Richtung lenkt, ohne das plausibel zu rechtfertigen, ist da (wie so vieles) einfach recht bequem und nicht sonderlich elegant.
Urgh, ich finde es wirklich furchtbar, wenn die Story darauf hinausläuft,
Während ich die Auflösung mit (Spoiler zum Finale) Igor ganz cool fand, weil sich dann auch wirklich seine Stimme verändert hat, fand ich, dass die Ausrichtung der Geschichte stärker zum Übernatürlichen und die ganze Böser-Gott-Sache hin wie auch in P4 und Catherine die Geschichte nicht besser gemacht hat. Es wird halt am Ende super esotherisch und abgehoben, während die Geschichte sonst relativ bodenständig ist. In Persona 3 fand ich das noch am besten gelöst, wo der letzte Boss und der ganze Weg dahin sich mehr wie aus einem Guss angefühlt hat und im Übrigen der Hauptcharakter auch sehr gut eingebunden wurde.
Ebenfalls schade fand ich, dass es bis zum Ende des Spiels diesen „Stimmungsbruch“ nicht richtig gab, den Persona 4 (als Dojima im Krankenhaus und Nanako im Dungeon war; da hat sich auch die Musik geändert, die zuhause gespielt wurde) und insbesondere Persona 3 (im letzten Monat) hatten. Hatte ehrlich gesagt sogar noch damit gerechnet, dass so was kommt, weshalb ich am Ende dann doch etwas überrascht war, dass es „schon“ zu Ende ist. Ich kann zwar nicht behaupten, dass keine Final-Atmosphäre aufgekommen wäre, aber der Kontext hat mich einfach nicht so mitgerissen. Wobei, man könnte die Zeit, in der (Spoiler zu den Ereignissen nach dem Casino!) der MC für tot gehalten wird und nicht zur Schule gehen kann als einen solchen Bruch werten, aber da hat sich das Spiel für mich einfach nicht groß anders angefühlt als auch sonst.
Auch wenn ich die Party insgesamt ganz gern mochte, fand ich einige Wesenszüge der Charaktere deutlich zu sehr in Richtung Anime-Klischee überzeichnet. Dazu zählt z.B. Anns Vorliebe für (süßes) Essen, Futabas Nerdigkeit, (in geringerem Maße) Makotos Weltfremdheit in Bezug auf normale soziale Konventionen während ihres Social Links und Yusukes generelle Abgehobenheit (wobei ich die durch seine Dialoge und seinen Synchronsprecher doch ganz gern mochte). Solche Eigenheiten dienen natürlich dazu, die Charaktere abzugrenzen oder hervorzuheben, aber bei zu starker Überzeichnung finde ich das wieder unglaubwürdig. Mit hinein spielt sicherlich auch, dass gerade diese stereotypischen Überzeichnungen für mich durch zahlreiche schlecht geschriebene Animes negativ konnotiert sind.
Ich weiß nicht, ob das nun subjektiv ist oder auch von anderen so wahrgenommen wird, aber ich fand die Gruppenevents in Persona 5 relativ lahm. In Persona 4 war für mich das Zelt-Event oder die Nacht im Amagi-Gasthaus ein Highlight und der Kyoto-Trip in Persona 3 fand ich insbesondere im Kontext der Story ("Die Ruhe vor dem Sturm") unheimlich effektiv, aber der (kleine Spoiler) Hawaii-Trip, das Nabe-Kochen im Café und die Ausflüge in die Restaurants waren zwar nett, aber jetzt definitiv nichts, was sich in meine Erinnerungen einberennen würde. Sicherlich liegt es auch ein bisschen daran, dass ich Persona 3 und 4 vor nun mehr als sieben Jahren gespielt habe, aber ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Events in Persona 5 wesentlich weniger hervorstechen.
Vielleicht gerade weil der Hauptcharakter in Persona 5 nicht vollkommen stumm ist, hat es mich letztlich gestört, dass er es effektiv doch ist. Die typischen Probleme mit den Social Links, die ja (denke ich) auch in jeder anderen Social-/Dating-Simulation vorhanden sind (sprich: der Hauptcharakter ist für die Confidants stets der Heiland, der all ihre Probleme durch bloße Ratschläge löst und am Ende fallen zigfach solche Sätze wie "Ich bin froh, dass ich dir begegnet bin"), gibt es auch in Persona 5. Ich war eigentlich lange der Überzeugung, dass ein Self-Insert-MC für die Persona-Reihe eigentlich ganz gut geeignet ist. Gerade in Persona 5 gibt es aber so einige Stellen, die darunter leiden. Beispielsweise hat man sehr, sehr viel öfter als in Persona 3 und 4 die Möglichkeit, sich durch Antwortmöglichkeiten an Konversationen zu beteiligen. Dass das gesagte keine langfristige Konsequenz hat, finde ich nicht mal schlimm, aber dass wirklich oft alle zwei bis drei auswählbaren Optionen inhaltlich fast identisch sind, lässt das für mich wie ein gezwungenes Interaktionselement ohne tatsächliche Bedeutung wirken. Da hätte ich es deutlich besser gefunden, wenn der MC sich zumindest in diesem zahlreichen Handy-Chats mal selbstständig am Gespräch beteiligt, denn dann hätte ich ihm die Rolle des Anführers auch besser abgekauft. Das ist aber, denke ich, kein Teil der Serie, wo man groß auf Änderung hoffen darf, zumal ein stummer Hauptcharakter ja nicht nur in Persona, sondern in ganz SMT vertreten ist. Nur merkt man hier halt, dass Atlus das teilweise selbst zu einschränkend fand, weshalb der MC in Persona 5 ja in gewissen Situationen (auch außerhalb der Kämpfe) mal eine Zeile von sich gibt und der Spieler auch recht oft seine Gedanken mitbekommt.
Persona 4 hatte bei den Dungeon-Bossen Momente, die ich vom Writing zu dick aufgetragen fand. Speziell, dass alles immer darauf hinausläuft, dass der aktuell im Rampenlicht stehende Charakter emotional explodiert und "you're not me" brüllt, war mir auf Dauer doch zu viel des Guten. Persona 5 hat bei den dramatischen Höhepunkten auch einige solcher Momente für mich gehabt. Nicht so sehr, dass ich richtig cringen musste, aber doch deutlich mehr als mir angenehm war (beispielsweise beim Finale von Futabas Dungeon). Der Konflikt mit Morgana kam mir auch arg gekünstelt vor, da es erst kurz vorher Andeutungen zu Morganas Unzufriedenheit gab, Sticherleien schon von Anfang an an der Tagesordnung waren und Morgana effektiv in den Dungeons ohnehin nicht weniger leistet als die anderen Charaktere. Dieser Minderwertigkeitskomplex hätte imo deutlich besser aufgebaut werden müssen, um glaubwürdig rüberzukommen, da es ja wirklich eine 180°-Wendung war und es ja eh primär Ryuji war, der Morgana zur Weißglut getrieben hat. Ich mag es zwar, wenn sich im Laufe der Story in einem eingespielten Team noch Konflikte auftun, aber das war mir zu viel Holzhammer.
Ui ein mögliches Persona Q 2? Darauf würde ich mich freuen, quasi ein weiteres inoffizielles Etrian Odyssey. Und weil da Persona drauf steht ist die Chance ungleich höher dass es auch in den Westen kommt.
20.04.2017, 17:08
Ninja_Exit
Die wirkliche Überraschung ist aber, dass es wohl noch ein Persona 3 Spinoff geben wird. ^^
@Sylverthas: Das stimmt, an der Struktur ändert sich im Grunde gar nichts, aber Persona 4 hat das Mysterium durch die komplette Handlung getragen und zumindest mich immer ködern können. Während des Spielens habe ich mir immer so meine Gedanken gemacht, wer jetzt der Killer der Handlung ist und wie die neu gewonnenen Informationen die man im Laufe des Spiels erhält einzuordnen sind. Es gab ja auch mittendrin in Persona 4 auch mal einen Handlungsstrang, der von der "Routine" abwich. Es geht um den Computer Dungeon wo sich der Charakter nicht der Gruppe anschloss. Und da es in P4 keinen Flash Forward gibt, werden einen Twists nicht vorweg genommen und die Neugier bleibt bestehen. Ich habe bis jetzt 4 Dungeons erledigt und ich hätte es wirklich lieber gehabt, wenn das Spiel einfach im April startet ohne einen Blick in die Zukunft zu werfen. Dieses unterbewusste "Die schaffen das ja eh alles." stört mich einfach und bisher ist bis August noch keine großartige Überraschung passiert und ich denke, bis zum Casinodungeon wird es auch so bleiben. In P5 fehlt mir auch ein wenig ein Mysterium. Das muss kein P4 Villain sein, aber etwas was einen bei der Stange hält. Hier wird mir einfach zu viel vorweg genommen. Denn das Intro wäre im Spiel zum gegebenen Zeitpunkt bestimmt ein toller Twist gewesen und hätte mit einer Gruppe die man schon lange begleitet hat, einen größeren Impact ausgelöst. Den auf dem Weg dahin hätte ja auch was schiefgehen können. Man hätte es ja nicht wissen können.
Ich weiß, dass ich hier nur meine persönlichen Vorlieben einer Erzählstruktur anspreche aber auch in Filmen nimmt mir das irgendwie die Atmosphäre weg. xD
20.04.2017, 17:29
BDraw
...uuuurgh. Unterm Strich mag ich das Spiel und freue mich auf das NG+, aber diese schwarz-weiß-Malerei, die Deus Ex Machina-Momente und diese völlig hirnrissigen, zu Tode verharmlosten Bullshitaktionen schaffen mich. In solchen Momenten frage ich mich ehrlich, ob dieser Trupp eigentlich völlig einen an der Waffel hat.
20.04.2017, 23:27
BDraw
Ich komme mir gerade von dem Spiel massiv verschaukelt vor. Ich bin jetzt im letzten Dungeon und bin jetzt zum xten Mal krepiert und darf eine ellenlange Strecke schon wieder laufen.
Dass SMT und seine Ableger normalerweise für nen knackigen Schwierigkeitsgrad stehen und man, gerade bei neuen Gebieten, fix ein Game Over hat, weiß ich ja. Normalerweise heißt das: Immer schön gegen Mudo und Hama immun sein und Schwächen ausnutzen. Aber hier ist das Problem ein ganz anderes, nämlich, dass es eine gigantische Fülle an Zustandsveränderungen und Elementen gibt, gegen die ich mich unmöglich alle wappnen kann - zum einen habe ich gar nicht für alle Null-Skills, zum anderen muss ich ja auch noch irgendwie angreifen. Ich bin jetzt einmal in einen Hinterhalt geraten, weil die Minimap sich ausgeblendet hatte und ich aufgrund eines fixen Kamerawinkels den Gegner nicht sehen konnte. Okay. Dass der Brainwash auf ALLE wirkt, mich dann mit Heat Wave, Maeigaon und Megidolaon verkloppt und ich mich, wenn ich endlich selbst dran bin, dann intern selbst vermöbel, ist schon weniger super, zumal der Char, der den passenden Heilskill hat a) selbst betroffen ist und es b) dann auch völlig egal ist, dass Mona Samarecarm kann, wenn ja nur der MC K.O. gehen muss. Der hat wiederum schon einen Skill, der ihm gegen alles 50% Ausweichen gewährt, aber verwandelt das problem auch nur in ein Glücksspiel.
Das andere Mal war es kein Hinterhalt, aber wieder Brainwash. Das dritte Mal Matarukaja+Megidolaon+Crit gegen den MC, alles direkt hintereinander. Und jedes Mal bin ich schon kA wie weit gelaufen und der letzte Save Room liegt sonstwieweit zurück. Natürlich wirft auch alles mit Mudoon um sich, aber zumindest dagegen kann man sich ja noch wehren.
Ich weiß auch langsam nicht mehr, was ich da tun soll. Ausrüstung kaufen ist ja nicht mehr drin, Hinterhalte vermeiden okay, bringt aber ja auch nichts, wenn dann eine Gegnerrunde reicht um mich mit Statuseffekten oder ungünstigen Combos niederzumachen. Aus dem Hinterhalt heraus angreifen und Schwächen nutzen hätte in P3 noch super geklappt, aber hier tauchen ständig Gegner auf, die keine Schwächen haben oder so viele HP, dass ich immer noch mindestens 2-3 Hold Ups brauche. Die machen dummerweise mit ihren AoE-Skills aber auch gleich alle mind. 150-250 HP Schaden - ich hab aber nur ~450 HP. Mona ist inzwischen komplett abgestellt um jede Runde Mediaharan zu zaubern, aber das ist doch auch nicht Sinn der Geschichte :/
Ich hab gerade wirklich keine Lust, jetzt schon wieder durch diesen zwar hübschen, aber sonst sehr uninspirierten Dungeon zu rennen und mich mit Gegnern anzulegen, die mich mit etwas Pech schon wieder zurückwerfen. Kämpfe umgehen mag ich aber auch nicht, da da zum einen die Gänge zu eng sind, zum anderen ich es kommen sehe, dass ich die Exp brauche für die anstehende Bosse.
Dazu, dass ich von der Story gerade wie im Post zuvor beschrieben wahnsinnig unbegeistert bin, kämpfe ich gerade sehr mit meiner Motivation. Es ist echt, als hätte die Gruppe rein gar nichts aus dem Twist in der zweiten Hälfte des Spiels gelernt.
Diese geradezu explodierte Anzahl von Elementen und Zuständen, die fehlenden Schwächen der Gegner, sowie das imho SEHR antiquierte Speichersystem empfinde ich wirklich als riesige Designfehler. Das haben andere Ableger um Welten besser hinbekommen. Devil Survivor etwa hat alle Zustände unter ein Element gepackt - und schon war es auch wieder händelbar, sich dagegen zu verteidigen oder diese für sich selbst zu nutzen. Ich verstehe ja, dass sie mit den verschiedenen Kategorien auch mehr taktische Tiefe reinbringen wollten, aber das funktioniert einfach nicht. Ich kann a) nicht permanent Makoto und Haru dafür im Team haben, b) habe ich nur 8 Skillslots und verschwende ungerne einen davon an einen Zustandsheilskill, den ich dann bei Bossen kaum brauche und c) bringen mir diese Skills nicht, wenn ich dann nicht einmal dazu komme, sie zu nutzen - entweder, weil ich zuvor tot bin, der MC nicht dazu kommt, die Party schnell auszuwechseln, oder der Char mit dem Skill selbst betroffen ist.
Also ja, gerade etwas gefrustet. Und leider bin ich sehr sicher, dass die Auflösung der Story das auch nicht mehr für mich rausreißen wird. Ich freue mich auf das NG+, da ich alles außerhalb der Kämpfe recht gerne mochte und ich dann endlich diese nervigen (und imho auch deplatzierten) Stat-Barrieren für die SLinks dann nicht mehr habe, aber schade ist es schon. Das ist auch wieder so ein Punkt der wirkt, als hätte man möglichst viel oberflächliche Vielfalt und Style einbauen wollen, sich aber nicht so richtig Gedanken gemacht, wie das jetzt alles auch ineinandergreifen soll.
Mein Wunsch für Ableger oder Nachfolger: Bitte wieder weniger Elemente und Zustände - die Devil Survivor-Auswahl etwa ist wunderbar mit fast der Hälfte ausgekommen - und BITTE ENDLICH weg von diesem MC K.O. = Game Over-Blödsinn.
20.04.2017, 23:51
Narcissu
Hättest du den Links der Twins maximiert? Falls ja, kann man sich bequem Persona im 80er/90er-Bereich machen, vor allem diese Engel, die sind ziemlich gut. Kostet natürlich aber ordentlich Geld. Wird aber wohl der Grund sein, weshalb ich da keine Probleme hatte. Ein Speicherpunkt ist übrigens erst wieder vorm Endboss.
21.04.2017, 00:00
BDraw
Ich laufe mit Gabriel und Raphael rum, aber das führt dazu, dass die Heat Riser auf die Gegner casten, wenn sie Brainwash abbekommen. Das hilft dann auch eher so bedingt. Bin übrigens Level 76, ich komme mir also auch eigentlich jetzt nicht wahnsinnig unterlevelt vor.
Im Ernst, ich stehe gerade kurz davor, einfach nur noch mit Arahabaki loszuziehen, dann bin ich wenigstens vor meinem eigenen Team im Ernstfall sicher.
21.04.2017, 00:01
Sylverthas
Ja, bin eben fertig geworden mit dem Spiel. Für den Enddungeon hatte ich ein ziemlich defensives Setup mit Makoto, Morgana und Ann/Haru und auch der MC hatte ein paar Persona die Statusveränderungen aufheben können. Fand den Dungeon auch recht ätzend. Einerseits wegen der wenigen Speicherpunkte, andererseits wegen der langen Kämpfe. Den 4. Subboss fand ich besonders nervig, weil der immer von seinen Summons geheilt wurde. Musste da echt all out gehen, damit ich die in einer Runde totkriege.
Der Endkampf war dann... irgendwie total lahm. Ist vielleicht auf höheren Schwierigkeitsgraden anders, aber auf normal echt schnarchig und viel zu lang.
Zur Auflösung der Story schreibe ich vielleicht Morgen mehr, hab da noch ein paar Sachen über die ich mir Gedanken machen wollte. Momentan ist der Eindruck eher in die Richtung, dass der letzte Teil der Story irgendwie nicht wirklich gut mit dem Rest davor verbunden ist. Also sowhl von der Atmosphäre als auch von dem, was passiert. Das Gefühl hatte ich bei P3 irgendwie nicht, da kam mir die Enthüllung mit Nyx und dem Protagonisten schon recht passend vor, auch wenn es vielleicht nicht der geilste Plottwist ever war.
Morgen hab ich dann auch Zeit Deinen längeren Post mal zu lesen, Narcissu :D
21.04.2017, 00:28
Kiru
Zitat:
Zitat von BDraw
[...]
Also ich denke wirklich nicht, dass SMT sich ändern muss.
Du redest von "gegen alles immun sein" und so, aber das ist NICHT Sinn der Sache. Der Thrill, dass eben jeder Kampf ein Gameover bedeuten kann, macht ein (gutes) SMT aus. Man ist vorsichtig. Das Ende kann überall lauern. Nicht nur durch eigene Fehler, sondern auch durch Hinterhalte. SMT ist nicht unbedingt fair. Ich hab jetzt nicht allzu viel gespielt, aber ich bin durch den ersten Dungeon durch, und die besten Momente waren eben komplett dadurch erzeugt, dass das Spiel NICHT leicht war, und auch nicht unbedingt fair. So gabs ein kleines Gebiet mit Gegnern, denen man schon ausweichen sollte. Am Ende war ne Tür, zu der ich dann irgendwie gekommen bin, ohne bemerkt zu werden, und das war dann ne Fake-Tür. Klar kann man jetzt groß schimpfen, aber solche Momente machen das Spiel aus. (Gerade auch weil man trotzdem noch reagieren kann und ich mich zumindest wieder verstecken konnte) Und der Grund dafür ist, dass die Gegner einen wirklich übel zurichten können. Ich hatte meine Game-Overs. Wenn man den Gegner nicht ernst nimmt, oder zu greedy ist.. oder einfach in eine Falle rennt, kann es auch mal tödlich enden.
Wer dieses Feeling nicht will, der kann gerne auf leichteren Schwierigkeitsgraden spielen. Diese ganzen Sachen wie MC-Tod, Statusveränderungen, Hinterhalte etc sind weitaus weniger bedrohlich, da man je nach Schwierigkeitsgrad bis zu unendlich "continues" nach einem Gameover bekommt. Soweit ich mich erinnere zumindest. Sowas wie P4G sollte nicht Standard sein, wo man im Prinzip maximal im ersten Dungeon etwas Herausforderung hat (trotzdem noch weniger als in P5), aber alles danach eigentlich nicht mehr der Rede wert ist. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind aus gutem Grund da. Klar mag nicht jeder, mal einfach ein Gameover wegen einem kleinen Fehler zu bekommen, oder weil man in eine Falle gerannt ist, oder warum auch immer. Gerade da Persona 5 auch viel anderes bietet, sehe ich da kein Problem, da einfach so zu spielen, wie es einem Spaß macht. Wenn der gewählte Schwierigkeitsgrad zu bestrafend wirkt, regelt man runter.
Abseits davon werde ich btw. erst mal mit dem Spiel aufhören. Das Dungeon-Gameplay gefällt mir zwar, aber ich habe echt wenig Lust auf den ganzen Rest. Dauert mir alles zu lange. Für mich ist mittlerweile ein recht flüssiger Spielfluss ziemlich wichtig in Rpgs, und Persona 5 erfüllt das so gar nicht. Jeder Tag geht durch etliche Ladezonen und Kleinigkeiten, die ich nicht brauche, und so Dinge wie das "Rennen" nach einem Kampf, den langsamen Gameover Bildschirm usw. addieren sich. (nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
Ganz zu schweigen davon, dass ich persönlich nie so der Fan von dem Persona Gameplay mit S-Links und co war. Je mehr Zeit ich damit gefühlt verbringe, desto weniger mag ich das Spiel. Darum ist P3 mein Liebling. Da konnte ich in der Theorie so ziemlich jeden Tag in den Dungeon und man hatte immer einen guten Wechsel zwischen Dungeon und Rest. Persona 4+5 staffeln das ganze viel zu viel.. meiner Meinung nach. Auch wenn das manchen vielleicht ganz gelegen kommt, da sie lieber das "nicht so gute" an einem Stück haben. Ich für meine Teil fand aber eigentlich die Abwechslung in P3 ganz toll. 15 Minuten Dungeon, ein paar Minuten Schule und vielleicht ein S-Link, und das immer in Wiederholung. Dass es ab P4 quasi S-Link oder Dungeon heißt, fand ich schon immer eine der dämlichsten Änderungen überhaupt.
21.04.2017, 00:57
BDraw
Ich hatte dieses Problem in der Form bislang NUR in P5, SMT selbst kann gerne so bleiben wie es ist. Allerdings sehe ich auch einen Unterschied zwischen "du musst immer vorsichtig sein" und "lol, Pech gehabt". Das hat nichts mit SMT zu tun, das ist ein Unding, das Persona 5 zu eigen ist.
21.04.2017, 09:38
Sylverthas
@Kiru: Kann ich irgendwie verstehen. Hatte das Gefühl, dass P5 noch mehr Text hat als die vorherigen Teile, und wenn man auf das umgebende "Gameplay" nicht so steht, dann bietet das Spiel halt nicht so viel, auch wenn es gute Dungeons hat. Und viele Sachen werden durch recht triviale Dialoge unterbrochen (z.B. könnte man sicher 90% der Chatgespräche streichen und es würde weder der Charakterentwicklung noch der Story schaden).
Wir sind da ja fast Gegensätze, da ich durchaus mit weniger Dungeon Gameplay sehr gut zurechtkommen würde *g*
Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°
So, zu der Gesamtstory habe ich erstmal drei grundlegende Fragen:
21.04.2017, 13:26
Sölf
So, durch. Hat mich knapp 115 Stunden gekostet. Absolut großartiges Spiel, bestes Persona, mit einigen Mängeln, zu denen ich die Tage nochmal was schreiben werde.
Edit:
Oh, PQ2! Wird wohl Zeit, endlich mal PQ durchzuspielen. :D
21.04.2017, 17:32
Klunky
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°
Hmm solide ist ein adjektiv das man auf jeden Fall auf die Story drauf pappen könnte, sie ist aber auch nicht so reichhaltig wie du es dir vielleicht wünschen würdest. Charakterinteraktion ist natürlich das A und O von Persona und davon bietet das Spiel mehr als genug, in 2 unterschiedlichen Stilrichtungen, denn je nach Gruppenleader wird das Spiel etwas mehr wie Persona 3 oder wie Persona 4 von den Gesprächen her.
Die eigentliche Handlung ist recht dünn und vieles wird im Verlaufe der Dungeons die man durchqueren muss nur angedeutet. Der letztliche Payoff, hat sich meiner Meinung nach aber schon ausgezahlt, denn das Finale inszeniert das Spiel wirklich sehr gut wie ich finde und es konnte mich gegen Ende sehr berühren.
Aber wenn du es einzig wegen der Story spielen solltest und das Gameplay eher Mittel zum Zweck ist, könnte ich es vermutlich nicht empfehlen, vom Gameplay spielt es sich wie ein Etrian Odyssey in seinen besten Zeiten, das Kampfsystem ist meiner Meinung nach um einiges komplexer als in üblichen Persona Teilen da du aus den kompletten Persona 3 Cast + Persona 4 Cast + Extracharakter schöpfen kannst und diese sich alle jeweils mit einer Subpersona ausstatten lassen (zusätzlich zu ihrer Main Persona) die ihnen neue Fähigkeiten gibt und dessen Statuswerte sich auf den Charakter drauf addieren.
Das Dungeongameplay wartet mit einer Menge Ideen und Rätseln auf. Das einzige woran es ein bisschen federt sind Bosskämpfe, denn bis auf ein paar kleinere Optionale gibt es wirklich nur Bosse am Ende eines Dungeons, diese sind dafür aber verdammt gut gemacht.
Und auf schwer muss man ganz schön taktisch vorgehen. Das Schöne ist auch solange man nicht den allerhöchsten Schwierigkeitsgrad nimmt (der ein paar zusätzliche Bedingungen hinzufügt aber nicht die Kämpfe per se von ihreren Statuswerten schwerer macht) kann dein Hauptcharakter auch sterben ohne dass das Spiel vorbei ist.
Also jo, ist schon ein verdammt gutes Spiel würde ich sagen, man sollte es aber auf jeden Fall auch wegen des Gameplays und nicht nur wegen der Story spielen wenn man damit richtig Spaß haben möchte.
So sehr ich Persona auch liebe, deren Spin-Offs konnte ich noch nie leiden.
Selbst von Persona 3 The Answer war ich damals so gar nicht von begeistert und das neue Ende von Persona 4 Golden war mir zu langatmig.
Die Zusatzinhalte beider Teile innerhalb der Haupthandlung waren wiederum klasse.
Und jetzt ein wenig jammern auf sehr hohem Niveau.
Habe jetzt 34 Stunden mit Persona 5 verbracht und Gott, was zieht sich alles in die Länge.
Ryuji, Ann und Morgana schaffen es langsam doch mich zu nerven, da Ryuji einfach nur laut ist und geht wegen Belanglosigkeiten direkt von 0 auf 100, Ann sich mit ihrem langweiligen SL ins Abseits befördert hat und Morgana jede Aktivität kommentieren muss und dieses Geblubbere von wegen: "Ich bin gar keine Katze" geht mir auf die Nerven.
Yusuke ist aktuell mein liebster Phantom Thief und ja, mehr gibt es nach 34!!!! Stunden nicht im Team (in anderen JRPGs steht man bei der Spielzeit bereits mit beiden Beinen im Enddungeon).
Abgesehen davon fehlt mir ein wenig die Motivation der einzelnen Charaktere um als Phantom Thief tätig zu werden.
Ja, ihr wollt Menschen helfen, aber ihr könntet dabei sterben und sucht regelrecht Ärger, dabei ist keiner von den "Bösen" gleich ein Massenmörder.
Bestimmt kommt irgendwann das große Ganze, nur die Vorgänger haben das viel besser gelöst.
In Persona 4 will man einen Serienkiller stoppen und in Persona 3 etwas komplett unnatürliches wie die 25te Stunde voller Monster ein Ende setzen.
DAS sind Gründe, aber Ryuji z.B. scheint sich eher daran aufzugeilen ein Phantom Thief zu sein.
Und mit Akechi hat Atlus den Vogel abgeschossen.
Wie dieser Charakter sich noch entwickelt wird sich zeigen, doch musste schon wieder ein junger Detektiv ins Spiel? Was kommt als nächstes? Eine Sängerin?
Naja, dafür sind die Dungeons richtig cool, nur könnte es ruhig ein wenig schwieriger werden.
Persona 5 macht noch immer sehr viel Spaß, nur die Vorgänger empfand ich bis Stunde 30-35 deutlich stärker.
Aber nicht falsch verstehen.
Das ist keine JRPG-Kritik, sondern eine Persona-Kritik, da ist die Messlatte ne ganze Ecke höher.^^
Zitat:
Zitat von Kiru
(nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
So ist es und leider nerven unheimlich viele Spiele mit nervige Ladezeiten und langen Game Over Bildschirme.
NieR: Automata hat mich zuletzt erst richtig damit genervt, weil jeder Mist x-mal geladen werden musste.
21.04.2017, 18:57
Sylverthas
@Narcissu: Stimme Deinem vorletzten Beitrag in großen Teilen zu. Waren auch ein paar Sachen dabei, die mir auch komisch vorkamen. Und ein paar Sachen, die ich im letzten Post hatte, hast Du ja auch schon gefragt, von daher scheint das Spiel da keine konkrete Antwort zu liefern :D
Irgendwie hat das Spiel mit einigen Elementen eher den Anspruch ein Statement abzugeben, als eine kohärente Story/Atmosphäre zu erschaffen. Gerade bezogen auf die Menschenmassen und deren Reaktionen über die Ereignisse (und ihre absolute Hingabe zu Shido. So nebenbei, irgendwie hatte ich ja bei Shido auch gehofft, dass da was cooleres kommt als ein Kreuzfahrtschiff. Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D). Hätte zumindest mehr zu seinem Charakter gepasst. So ists wirklich ein wenig abstrakt, wieso das sein Palast ist.
Das mit dem Foreshadowing sehe ich aber immer noch nicht als ein so großes Problem in einem Persona Spiel an. Eigentlich ists ja klar, dass im Oktober / November / Dezember irgendwas Größeres abgehen muss und davor eher nur (vergleichsweise) kleinere Ereignisse sind (war bei allen 3 Teilen bisher so und wird auch im 6. so sein, wenn sie nichts ändern).
Zugegeben, mit dem Argument könnte man auch sagen, dass man das Foreshadowing hätte einfach weglassen können. Zumindest wird es für nen kleinen Twist genutzt ( die fehlenden Erinnerungen des MC), aber man hätte es auch rauslassen können, weil es eigentlich die Spannung effektiv nicht so sehr erhöht und man für den Twist sicher noch ne andere Erklärung hätte finden können. Den fand ich an sich aber auch nicht wirklich schlecht, da das Spiel es deutlich gemacht hat, dass bei den Szenen, die man sieht, irgendwas nicht stimmt. Und da wurde auch die Rückblende für ausgenutzt, um das zu erzeugen. In dem Sinne würde ich nicht sagen, dass dem Spieler es vorenthalten wird, sondern eher dem MC. Die berechtigte Frage hierbei ist aber: wieso erinnert er sich gerade an diese doch für den Plot sehr essentiellen Sachen nicht, aber an alles andere? Gerade die Infos über Akechi wurden vergessen, weil... ? Vielleicht wäre es cleverer gewesen, wenn sie den Effekt noch öfter verwendet hätten (bei unwichtigen Sachen), um es diffuser zu machen.
@Klunky: Danke für die ausführliche Beschreibung. Muss zugeben, dass ich bisher kein EO gespielt habe. Bin jetzt Spielen, die Gameplay weit über Story stellen nicht abgeneigt, nur muss zumindest noch *irgendwas* passieren. Halte Story in Spielen schon für nen sehr großen Motivator bzw. Antreiber (aber auch Charakterinteraktionen und Atmosphäre). Vielleicht werde ich mal nen Blick drauf werfen, gerade mit den unterschiedlichen Partys aus P3 und P4 klingt das doch ganz nett.
Ach ja, wenn sie jetzt wirklich vorhaben, so viele Spin Offs für die P Reihe zu machen, kann man wohl noch ne Weile auf den 6. Teil warten, huh? :D
21.04.2017, 20:31
Winyett Grayanus
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D).
Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.:p
21.04.2017, 20:38
Sölf
Zitat:
Zitat von Winyett Grayanus
Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.:p
Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.:p
Ay, wohl auch der Grund, dass das Spiel im Westen nicht rauskam. Hatte das damals mit ner Fan Translation gezockt. Aber Eternal Punishment kam natürlich raus, weils ja total Sinn macht die Fortsetzung von nem Teil zu spielen, den es nie hier gab xD
Hatte mich bei dem Ereignis so weggeschmissen und im Gegensatz zu anderen Games werd ich mich daran sicherlich mein ganzes Leben lang erinnern können. Generell waren die beiden P2 Teile ziemlich gut, zumindest von der Story und Charakteren. Die Mechanik mit den Gerüchten war auch ziemlich cool in Eternal Punishment. Die Dungeons waren aber viel zu lang und verschachtelt und mit sehr vielen Random Encountern. Eigentlich hat es erst P5 jetzt hingekriegt, dass die Reihe mal gute Dungeons bekommt.
@Sölf: Die Sonnebrille machts irgendwie auch lustig, aber die PSP Version hab ich nie gezockt :D
22.04.2017, 00:46
BDraw
Durch und schon im NG+! Ich liste mal hier so ein paar Dinge, die mir gut und nicht so gut gefallen haben:
POSITIV IST...
...dass die SLinks endlich besser eingebunden sind. Für die Party ist es schon in P4 nett gewesen, zusammen mit der ganzen Kognitions-Thematik macht es sich aber hier ingesamt sehr gut und es macht gleich doppelt Spaß, die SLinks anzugehen.
...dass die Dungeons endlich besser sind. Insbesondere das Schiff fand ich fantastisch gemacht, ich hatte richtig viel Spaß da. Andere Dungeons waren jetzt nicht so meins, da sie mir zu linear waren und ich es generell nicht so gerne mag, wenn mir ständig Gegner in die Rätselpassagen rennen, aber hey, immerhin gibt es jetzt Rätsel!
...dass die Schule in den Hintergrund rückt. Verglichen mit P3 und P4 spielt sich nach dem ersten Part doch erstaunlich wenig der Story in der Schule ab: Man hat Freunde von anderen Schulen und ist generell sowohl von den SLinks als auch vom Plot her eher in der Stadt unterwegs. Ich für meinen Teil begrüße das, das ich die Schulthematik langsam für ausgelutscht halte und auch einfac nicht mehr den Bezug dafür habe. Der Punkt ist rein subjektiv, aber ich würde auch bspw. ein Persona sehr begrüßen, das komplett in der Erwachsenenwelt angesiedelt ist. (Ob das vom Writing her klappt ist jetzt ne andere Frage...)
...das generelle Design. Rein optisch wirkt das Spiel wie aus einem Guss und ist einfach 100% stylisch. Ich hatte damals echt Bedenken, ob Rot als Hauptfarbe so eine gute Idee ist, aber es hat unterm Strich super geklappt.
NEGATIV IST...
...die ewige Schwarz/Weiß-Malerei. Das Spiel macht es sich einfach viel zu leicht, alles in Gut und Böse einzuteilen und jeglichen, noch so vertrackten Konflikt mit einem Fingerschnipp zu lösen. Wie die Mementos-Quests schlagartig vom einen Extrem ins andere gewechselt sind war oft schon unfreiwillig komisch. Das selbe mit dem Cast: Wir erdulden über kA wie lange wer weiß was für Torturen, dann sagt der MC einmal "Komm, wehr dich!" und - zack! - haben wir unser zweites Erwachen und sind ein besserer Mensch. In P4 hatten die Chars da noch nen ganzen Dungeon davor und haben sich wenigstens mit ihren Problemen auseinandergesetzt, hier fehlt sogar das.
...das Ende, bzw. die Idee dahinter. Hab ich schonmal geschrieben, aber, dass mir das Spiel ernsthaft etwas als tolle Idee verkaufen will, was gute Chancen hat, als quasi-Völkermord zu enden und keiner das mal hinterfragt, stößt mir wirklich übel auf. Davon ab, dass Akechis berechtigter Einwand, wie es denn ethisch aussähe, dass die Gruppe Leuten, deren Gesinnung ihnen nicht passt, kurzerhand das Unterbewusstsein manipuliert, einfach mit "DU BIST DOOF" abgetan wird. Da, und auch an einigen anderen Stellen, hätte ich mir mehr Selbstkritik gewünscht.
...dass es einfach von allem zu viel gibt. Es gibt wahnsinnig viele Orte, aber die meisten bestehen nur aus einer kurzen Map für besondere Gelegenheiten. Die begehbaren Maps begeht man kaum, da man eigtl. jeweils nur zwei Orte per Schnellreise jeweils braucht. Ich glaube, ich bin nach dem ersten Schulweg nie wieder die ganze Strecke gelaufen. Auch diese absurde Anzahl an Elementen und Zuständen führt dazu, dass ein auf dem Papier komplexes System in sich zusammenfällt, da man kaum die Möglichkeit besitzt, es ganz auszureizen. Ich würde mir für ein P6 wünschen, dass man da generell mal die Schere ansetzt und mehr auf Qualität statt Quantität setzt - dass SMT und seine Ableger das können hat man oft genug gesehen, keine Ahnung, warum P5 da so aus der Reihe tanzt.
...dass man so extrem eingeschränkt wird. Es ist paradox: Einerseits habe ich so viele Orte, so viele scheinbare taktische Möglichkeiten, so viele Social Links - das ganze Spiel dreht sich um Rebellion und Freiheit - und dann lasse ich mir so ziemlich jeden zweiten Abend von meiner Katze diktieren, dass ich ins Bett zu gehen habe. Sofort. Ohne mal kurz noch Kaffee zu kochen, mit meinem Gastvater zusammenzuhocken, oder auch nur ein paar Situps zu machen. Abgesehen davon, dass ich die meiste Zeit echt nicht verstanden habe, wovon mein MC jetzt bitte so geschafft sein soll, ist es ein großer Unterschied, ob ich etwas halt einfach nicht machen kann, oder ob mir ein Char sagt, dass ich es nicht tun soll. Ich mochte Mona im Großen und Ganzen, aber noch besser hätte ich es gefunden, nicht 24/7 einen Babysitter dabei zu haben, der ALLES kommentiert und mir bei jedem Schritt sagt, was ich zu tun habe.
...dass es gefühlt weniger SLinks gibt als in den Vorgängern. Dadurch, dass jedes Teammitglied einen hat, gibt es schon weniger externe Kandidaten - aber gut, das ist an und für sich ja nicht schlimm. Aber der SLink der Zwillinge war inhaltlich mehr als dürftig, und mit Fool, Magician, Justice und Judgement hat man ganze 4 SLinks, die komplett automatisiert sind. Fool und Judgement waren in P3 und P4 wenigstens an die Gruppe gebunden und haben so eine gewisse Gruppendynamik vermittelt, so fällt aber auch das weg. Dazu habe ich gerade bei Fool, Justice und Judgement absolut keinen "Bond" bemerkt. Fool fand streng genommen nicht einmal mit dem betroffenen Char statt. Ein paar automatisierte SLinks weniger und dafür bspw. ein Club oder ein Part Time-SLink mehr hätte schon viel ausgemacht - ich habe die Jobs bspw. nur für die Requests erledigt und bin dann nie wieder hingegangen. Wozu auch?
Darüber hinaus erreichen zwei dieser automatischen SLinks Rang 10 erst so spät, dass man quasi nichts mehr davon hat.
(ja, "negativ" sieht nach mehr aus, aber vor allem, weil ich da mehr zu sagen bzw. zu erklären habe :P)
Unterm Strich bleibt P5 leider hinter meinen Erwartungen zurück. Gerade inhaltlich hätte ich mir da einfach mehr erwartet. Gleichzeitig baut es zweifelsohne auf vielen Dingen aus den Vorgängern auf und verbessert sie - ich glaube, dass man jetzt nur aufpassen muss, sich nicht festzufahren und für einen eventuellen sechsten Teil nochmal zu schauen, wo man die Leute wieder überraschen kann.
Dennoch ist es im Großen und Ganzen ein solides Spiel das Spaß macht und bei dem man viel Zeit lassen kann. Aber an ein P3 oder P4 kommt es nicht heran, ebensowenig wie an diverse Titel der Konkurrenz. Vom GotY-Status ist es jedenfalls (unerwarteterweise) weit weg.
@neue Copyrights:
Ich hoffe, dass sie ENDLICH mal zuende bringen, was sie mit dem Ende von The Answer angefangen und mit Arena ausgebaut haben. Elizabeth hat ein klares Ziel, die Wild Card und die Fool Arcana. Kommt, worauf wartet ihr noch? Lasst die Frau den Jungen endlich retten. :( Dass das alles in P5 so gar nicht referenziert wurde hat mich etwas traurig gemacht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass da was als Belohnung Strength Rang 10 kommt, aber da kam ja dann einfach gar nichts.
22.04.2017, 07:30
Klunky
Hmm interessant dass das vielfach umjubelte Persona 5 hier doch im Tenor eher mit einer ernüchternden Note wegkommt, hätte ich zunächst so gar nicht erwartet. Es gibt da ja Foren die loben das Spiel nach wie vor relativ unreflektiert in den 7. Himmel. Ich frage mich woran das liegt. Ich glaube gerade nach Spielen wie Nier: Automata kann man sich vermutlich eine solch recht tropelastige, langgezogene Geschichte wohl nicht so leicht geben.
Zur Zeit würde ich mich immer noch den Jubelschreien hingeben, wozu ich aber dazu sagen muss dass ich eher so der Gameplay Typ bin, der eine dicht erzählte, intelligent konstruierte Story zu schätzen weiß, aber sich auch damit zurechtfinden kann, wenn sie lediglich einfach "unterhält". Persona 5 liegt da wohl irgendwo dazwischen, ich finde es zumindest immer noch recht spannend die Charakterentwicklung zu verfolgen und ich bin sehr gespannt drauf was im Nachhinein noch alles passiert, sehe aber auch die reichhaltige Fülle an "plot-convenience" die das Spiel enthält.
22.04.2017, 09:40
Sylverthas
Erst dachte ich ja, dass der OST von P5 ziemlich rockt. Spiele momentan P4 noch mal und, meine Fresse, der Sound davon macht P5 einfach nur nass. Z.B. ist das Boss (bzw. wohl eher Miniboss) Theme von P5 zwar gut, aber das Boss Battle Theme von P4 ist einfach nur total geil. Auch das Rumlaufen in der Stadt ist mit dem Track aus P4 viel angenehmer, die traurige Melodie viel effektiver, etc. P5 hat zwar keinen schlechten Soundtrack, aber meine Fresse kann der nicht mit P4 mithalten.
Zitat:
Zitat von BDraw
Der Punkt ist rein subjektiv, aber ich würde auch bspw. ein Persona sehr begrüßen, das komplett in der Erwachsenenwelt angesiedelt ist. (Ob das vom Writing her klappt ist jetzt ne andere Frage...)
Mir würde es schon reichen, wenn wieder mal ein erwachsenes Partymitglied dabei wäre^^°
P5 hat hier den Bogen massiv überspannt mit dieser "böse Erwachsene"-Thematik, was das Spiel am Ende sehr unreif aussehen lässt. Insbesondere, weil das tatsächlich nicht kritisch angegangen wird oder es prinzipiell nur Sae als Gegenbeispiel gibt, sie aber auch erst, nachdem sie selber erkannt hat, wie böse die Erwachsenen doch sind O_o
Persona 5 gibt einfach einige sehr undurchdachte Statements ab, welche aber sicherlich mit einer Zielgruppe von angsty Teenagern resonieren könnten. Und wenn man dann älter wird sind es die Sachen, für die man sich schämt, dass man sich so hinreissen hat lassen xD
Zitat:
Ich mochte Mona im Großen und Ganzen, aber noch besser hätte ich es gefunden, nicht 24/7 einen Babysitter dabei zu haben, der ALLES kommentiert und mir bei jedem Schritt sagt, was ich zu tun habe.
Jau, keine Ahnung, was sie sich da gedacht haben. Vielleicht ist es die Kombination aus der Tatsache, dass es weniger SL in diesem Game gibt und dieser Aspekt. Am Ende soll man ja nicht, egal, wie undurchdacht man spielt, alle SL maxen können. Vielleicht haben sie daher künstlich die Zeit, die man hat, reduziert? Anderseits ist P5 ja eh schon nen Monat kürzer als P3 und P4.
Zitat:
@neue Copyrights:
Ich hoffe, dass sie ENDLICH mal zuende bringen, was sie mit dem Ende von The Answer angefangen und mit Arena ausgebaut haben. Elizabeth hat ein klares Ziel, die Wild Card und die Fool Arcana. Kommt, worauf wartet ihr noch? Lasst die Frau den Jungen endlich retten. :( Dass das alles in P5 so gar nicht referenziert wurde hat mich etwas traurig gemacht. Ich hatte eigentlich gehofft, dass da was als Belohnung Strength Rang 10 kommt, aber da kam ja dann einfach gar nichts.
Ja, Str Arcana war schon irgendwie n red hering, was das anging. Hatte auch den Gedanken :D
Andererseits sind die Teile ja größtenteils eigenständig bis auf sehr wenige Referenzen (IMO sogar zu wenige). Die Spin Offs sind dann die Spiele, in denen sie das Ganze in eine Kontinuität bringen wollen und auch da würde ich erst größere Sachen auch bzgl. Elizabeth erwarten.
@Klunky: Haben ja auch ein paar Leute hier, die an alles immer recht kritisch rangehen - da ergibt sich das wohl von selber *g*
Man kann manche Kritik aber dadurch relativieren, dass immer mit P3 und P4 verglichen wird (also innerhalb der Reihe, nicht unbedingt des Genres). Und gerade Teil 3 hat doch ne etwas homogenere Story erzählt ohne so maßlos überspitzt zu sein zusammen mit SL, die sich etwas mehr wie *richtige* Personen angefühlt haben (u.A. wegen den negativen Mechaniken, die man auslösen konnte, wenn man sie vernachlässigt). Aber wenn man gameplayorientiert spielt, dann liest man auch hier zu P5 fast ausschließlich Gutes.
Letzteres ist auch der Punkt, wieso es mir recht schwerfällt zu sagen, ob ich P5 besser oder schlechter als P4 finde. P4 hat die interessanteren Charaktere, SL, Atmosphäre, Mystery und Musik, ABER es muss ja nen Grund geben, aus dem ich das Ding jetzt zum dritten Mal angefangen habe und bisher noch nie durchgespielt hatte. Und da liegts wohl wirklich daran, dass mich das Gameplay nicht wirklich angemacht hat (und mit P3 hatte ich schon genug von diesem "geh immer höher in den Turm"). Und P5 rockt einfach alle anderen P Teile weg, was die Dungeons, die Integration der SL und selbst die Beschaffung der Persona angeht (über letzteres kann man sich wohl streiten, aber dieses "ich zieh ne Persona Karte" war irgendwie recht lahm). Auch die deutlich schnelleren Kämpfe sind einfach angenehm und cool.
22.04.2017, 12:20
Ninja_Exit
Ich glaube ich muss den Schwierigkeitsgrad runtersetzen um eine Chance im 5. Dungeon zu haben. Ich nehme mal an Level 25 ist ´nicht so empfohlen oder? Ich bin Pleite, die Monster zerfetzen mich und auch im Mementos kann ich mich auch nicht ewig aufhalten um zu Grinden. Mir bleiben noch 5 Tage um die Route zu sichern und das kriege ich niemals hin, wenn ein Encounter meine Truppe an den Rand des Todes bringt.
Ich glaube Merciless setzt Wissen voraus, dass man beim ersten Durchgang nicht haben kann. Nochmal von Vorne zu spielen und 60 Stunden in die Tonne zu kloppen um effektiv die Tage zu nutzen möchte ich eigentlich nicht. Ich muss runtersetzen. Mach ich auch. ^^
22.04.2017, 13:46
Klunky
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich glaube ich muss den Schwierigkeitsgrad runtersetzen um eine Chance im 5. Dungeon zu haben. Ich nehme mal an Level 25 ist ´nicht so empfohlen oder? Ich bin Pleite, die Monster zerfetzen mich und auch im Mementos kann ich mich auch nicht ewig aufhalten um zu Grinden. Mir bleiben noch 5 Tage um die Route zu sichern und das kriege ich niemals hin, wenn ein Encounter meine Truppe an den Rand des Todes bringt.
Ich glaube Merciless setzt Wissen voraus, dass man beim ersten Durchgang nicht haben kann. Nochmal von Vorne zu spielen und 60 Stunden in die Tonne zu kloppen um effektiv die Tage zu nutzen möchte ich eigentlich nicht. Ich muss runtersetzen. Mach ich auch. ^^
Man kann beim Game Over das Spiel auch um eine Woche zurücksetzen.
22.04.2017, 14:14
Ninja_Exit
Das Problem ist, dass ich mir ziemlich sicher bin es nicht zu schaffen. Die Monster müssen noch nicht mal einen Crit. landen um mir 90% der HP abzuziehen und die Schwäche der jeweiligen Persona bringt mich sofort um. Dungeon 4 hat fast meine gesamten Ersparnisse gekostet um den Boss zu plätten. Da wurde wiederbelebt und geheilt was das Zeug hält und es war Megaknapp. xD
Ich habe jetzt einen Tag auf Hard im Mementos verbracht und 5 Level gegrindet und das ging ja verdammt schnell. Man kriegt ja fast 60% mehr Erfahrung von den Monstern. Die Monster sind ja auch bedeutend schwächer. Ich dachte der Unterschied wäre nicht so gravierend, aber der ist ja massiv. xD
Merciless mache ich, da mir das Gameplay gut gefällt dann beim zweiten Spieldurchgang.
Edit: Man kriegt ja plötzlich sowas wie Geld nach einem Kampf. Der Schaden wird auf Hard von einem Weakness Treffer von fast 400 HP (Tot) auf 120 (Kann man überleben) reduziert. xD Ich bleibe auf Hard.
22.04.2017, 16:14
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich glaube ich muss den Schwierigkeitsgrad runtersetzen um eine Chance im 5. Dungeon zu haben. Ich nehme mal an Level 25 ist ´nicht so empfohlen oder? Ich bin Pleite, die Monster zerfetzen mich und auch im Mementos kann ich mich auch nicht ewig aufhalten um zu Grinden.
Du spielst auf Hard? Denn auf Normal war ich im zweiten Dungeon schon auf Level 21.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Auch das Rumlaufen in der Stadt ist mit dem Track aus P4 viel angenehmer, die traurige Melodie viel effektiver, etc. P5 hat zwar keinen schlechten Soundtrack, aber meine Fresse kann der nicht mit P4 mithalten.
Und Persona 3 bläst mit seiner City Theme die beiden Fortsetzungen weg:
Persona hatte schon immer coole Soundtracks, aber auch hier ist Persona 3 mein absoluter Favorit und dienen mir verschiedene Tracks seit Jahren als Weckerton.^^
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Mir würde es schon reichen, wenn wieder mal ein erwachsenes Partymitglied dabei wäre^^
Und ich würde mir für Persona 6 eine Mischung aus Persona 2 (was ich bisher gesehen habe) und Catherine wünschen.
Weg von all den Kiddies und SL die ähnlich ablaufen wie die Treffen in Catherine und eine Schule kann man immer noch (siehe Persona 2) als Dreh- und Angelpunkt nutzen.
Überhaupt steckt wie ich finde in Catherine unheimlich viel von Persona, aber das sagt wohl alles:
das ganze Spiel dreht sich um Rebellion und Freiheit - und dann lasse ich mir so ziemlich jeden zweiten Abend von meiner Katze diktieren, dass ich ins Bett zu gehen habe. Sofort. Ohne mal kurz noch Kaffee zu kochen, mit meinem Gastvater zusammenzuhocken, oder auch nur ein paar Situps zu machen. Abgesehen davon, dass ich die meiste Zeit echt nicht verstanden habe, wovon mein MC jetzt bitte so geschafft sein soll, ist es ein großer Unterschied, ob ich etwas halt einfach nicht machen kann, oder ob mir ein Char sagt, dass ich es nicht tun soll. Ich mochte Mona im Großen und Ganzen, aber noch besser hätte ich es gefunden, nicht 24/7 einen Babysitter dabei zu haben, der ALLES kommentiert und mir bei jedem Schritt sagt, was ich zu tun habe[/list]
Zu gut.:D
Habe ja bereits erwähnt wie sehr mich Morgana's permanenten Kommentare stören und der olle Kater mischt sich sogar noch während der Arbeit ein, dabei würde man eine Katze gerade in einem Imbiss rausschmeißen, es sei denn Persona 5 spielt in China.
Zitat:
Zitat von Klunky
Hmm interessant dass das vielfach umjubelte Persona 5 hier doch im Tenor eher mit einer ernüchternden Note wegkommt, hätte ich zunächst so gar nicht erwartet. Es gibt da ja Foren die loben das Spiel nach wie vor relativ unreflektiert in den 7. Himmel. Ich frage mich woran das liegt. Ich glaube gerade nach Spielen wie Nier: Automata kann man sich vermutlich eine solch recht tropelastige, langgezogene Geschichte wohl nicht so leicht geben.
Zwar hat dieses Jahr und Dezember 2016 viele nennenswerte japanische Spiele im Angebot und solch große Produktionen durfte man in solchen Mengen wohl schon länger nicht mehr erleben, doch vielleicht ist dabei ein riesiger Hype entstanden?
Finde beispielsweise Shin Megami Tensei 4: Apocalypse, Nioh und NieR: Automata echt cool, nur so umwerfend und perfekt wie es ein viele erzählen möchten sind diese Titel für mich zumindest nicht gewesen und Final Fantasy XV sowie The Last Guardian schneiden bisher gar nicht gut ab, dabei war letzteres ja Spiel des Jahres bei 4players... :-/
Sogar Persona 5, welches für mich schon jetzt zu den besten Games 2017 zählt wird dieses "perfekte Bild" nicht gerecht werden und somit die Erwartungen so oder so nicht ganz erfüllen.
Zelda ist da momentan der einzige Titel, der meine Erwartungen übertroffen hat und selbst das kann sich noch ändern (bin ja erst bei 30 Stunden Spielzeit).
22.04.2017, 16:54
Sölf
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Das Problem ist, dass ich mir ziemlich sicher bin es nicht zu schaffen. Die Monster müssen noch nicht mal einen Crit. landen um mir 90% der HP abzuziehen und die Schwäche der jeweiligen Persona bringt mich sofort um. Dungeon 4 hat fast meine gesamten Ersparnisse gekostet um den Boss zu plätten. Da wurde wiederbelebt und geheilt was das Zeug hält und es war Megaknapp. xD
Ich habe jetzt einen Tag auf Hard im Mementos verbracht und 5 Level gegrindet und das ging ja verdammt schnell. Man kriegt ja fast 60% mehr Erfahrung von den Monstern. Die Monster sind ja auch bedeutend schwächer. Ich dachte der Unterschied wäre nicht so gravierend, aber der ist ja massiv. xD
Merciless mache ich, da mir das Gameplay gut gefällt dann beim zweiten Spieldurchgang.
Edit: Man kriegt ja plötzlich sowas wie Geld nach einem Kampf. Der Schaden wird auf Hard von einem Weakness Treffer von fast 400 HP (Tot) auf 120 (Kann man überleben) reduziert. xD Ich bleibe auf Hard.
Merciless gibt dir nur 40% EXP und Gold und Schwächen machen 3x Schaden. Das ist aber auch schon alles. Für den ersten Durchgang trotzdem ungeeignet. Imo ist das Spiel auch auf Hard noch fordernd genug und wenn die Schwierigkeit nur aus Oneshots durch Schwäche und grinden wegen Exp/Geldmangel besteht, dann brauch ich das offen gestanden auch nicht.
22.04.2017, 17:01
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Klunky
Man kann beim Game Over das Spiel auch um eine Woche zurücksetzen.
Hui, wusste ich gar nicht. Geht das sobald man einmal Game Over geht? Bin in P5 glaube nur 3 oder 4 Mal gestorben, ist mir gar nicht aufgefallen die Option.
Da muss ich noch kurz was zum Schwierigkeitsgrad sagen, da ja hier angesprochen. Bei RPGs ists immer ein wenig schwerer darüber zu sprechen, weil man durch unterschiedlichste Spielweisen ganz andere Erlebnisse bekommt. Beispielsweise wird jemand, der konstant überlevelt ist, ein Spiel natürlich einfacher empfinden als jemand, der immer zu niedrig ist.
Bei mir: Ich kämpfe gegen jeden Gegner und versuche jeden Schatz zu kriegen. Habe Mementos immer sofort bis zur tiefstmöglichen Ebene gespielt, und jedes Stockwerk dabei einmal erkundet. Bin auch erst wieder rein, wenn so 2-4 Aufträge vorhanden waren. Ausrüstung habe ich immer aktuelle eingekauft und Persona immer nach höchstem Level (und SL) gefused. Erwähnenswert ist noch, dass ich den Mishima SL recht zügig gemaxed hatte. Generell spiele ich Spiele das erste Mal auf Normal, weil das (meiner Definition davon) nach der Schwierigkeitsgrad ist, auf dem die Entwickler wollten dass die meisten Spieler ihr Spiel erleben. Wie sich "Normal" innerhalb einer Reihe verändert kann einem auch häufig etwas über die Entwicklung sagen.
OK, ziemlich viel Vorwort, aber auch P3 und P4 habe ich prinzipiell auf die Art gespielt (immer alle Aufträge gemacht, usw.). Und P5 war wesentlich einfacher als die beiden Vorgänger und ist definitiv nicht auf meine obige Spielweise ausgelegt. Glaube nach dem 4. Palast konnten in Mementos fast alle Shadows von mir geonehitted werden ohne Kampf. War auch relativ selten, dass ein Gegner in den Palästen mal gelb war, die meisten wurden blau angezeigt (gab aber immer noch einige rote, aber das liegt eher daran, dass die häufig einfach mal 8-10 Level über den anderen sind).
Muss man insgesamt nur sagen, dass es schön ist, dass man den Schwierigkeitsgrad dynamisch anpassen kann. Auch wenn ich das hier nicht getan habe, weil ich die "baseline experience" erleben wollte. Ob man es jetzt negativ oder positiv auffasst, dass P5 (vermutlich) leichter ist als die Vorgänger ist wohl Auslegungssache. Scheint aber auch dem mitlerweile nicht überaschenden Trend bei Spielereihen zu verfallen, auf dem "Normal" immer einfacher wird.
Zitat:
Persona hatte schon immer coole Soundtracks, aber auch hier ist Persona 3 mein absoluter Favorit und dienen mir verschiedene Tracks seit Jahren als Weckerton.^^
Jau, das stimmt, P3 hatte auch nen sehr fetzigen OST. Glaube für P5 wollten sie wohl einen machen, der sich nicht ganz so in dern Vordergrund drängt? Zumindest ist das der Eindruck, den ich davon habe. Kann mich schon jetzt nur noch an wenige Melodien erinnern; die im Casino war aber cool.
Zitat:
Und ich würde mir für Persona 6 eine Mischung aus Persona 2 (was ich bisher gesehen habe) und Catherine wünschen.
Weg von all den Kiddies und SL die ähnlich ablaufen wie die Treffen in Catherine und eine Schule kann man immer noch (siehe Persona 2) als Dreh- und Angelpunkt nutzen.
Humm... guter Punkt. Eigentlich seltsam, dass sie sich nicht ein wenig mehr an Catherine orientiert haben, auch von den Charakteren her. Aber vielleicht einfach ein anderes Publikum. Andererseits auch nicht so überraschend, es haben ja auch gefühlt 80% aller Anime einen minderjährigen Cast. Ist in Japan halt voll das Ding, hier im Westen wünscht man sich öfter mal erwachsenere Charaktere. Hätte schon was, wenn sie den nächsten Persona Teil mal wieder etwas mehr von der Schule distanzieren. Könnte auch die Monotonie aufbrechen, die ich mit der Reihe seit Teil 3 empfinde. Aber... bitte, mindestens mal wieder einen Erwachsenen in der Gruppe... ist doch nicht zu viel verlangt, oder? :D
22.04.2017, 17:31
BDraw
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Humm... guter Punkt. Eigentlich seltsam, dass sie sich nicht ein wenig mehr an Catherine orientiert haben, auch von den Charakteren her. Aber vielleicht einfach ein anderes Publikum. Andererseits auch nicht so überraschend, es haben ja auch gefühlt 80% aller Anime einen minderjährigen Cast. Ist in Japan halt voll das Ding, hier im Westen wünscht man sich öfter mal erwachsenere Charaktere. Hätte schon was, wenn sie den nächsten Persona Teil mal wieder etwas mehr von der Schule distanzieren. Könnte auch die Monotonie aufbrechen, die ich mit der Reihe seit Teil 3 empfinde. Aber... bitte, mindestens mal wieder einen Erwachsenen in der Gruppe... ist doch nicht zu viel verlangt, oder? :D
Mein Problem ist wirklich einfach, dass ich merke, dass ich mich nur noch schwer in dieses Schulalter hineinversetzen kann. Einerseits im Sinne von "Ja, es ist gerade doof, aber da kommst du durch wie alle anderen auch. Also reiß dich mal zusammen und geh da etwas lösungsorientierter ran als "WAH DIE WELT IST SO FIES", k?", andererseits auch im Sinne davon, dass einiges ordentlich in die Binsen gehen kann, wenn man Leute mal eben umkrempelt ohne die Hintergründe und den Kontext zu kennen. Der MC ist verdammt schnell dabei jemanden umzupolen und dazu zu bringen, sich selbst anzuzeigen. Dass damit aber die grundlegenden Probleme nicht aus der Welt sind und man vermutlich mindestens eine Existenz zerstört, sieht da niemand. (Abgesehen davon, dass einige Requests echt grenzwertig sind. Ich hab an einer Stelle an zwei aufeinanderfolgenden Tagen erst nen Killer umgepolt und dann auf einmal einen Erwachsenen, der es gewagt hat, bei nem Videospiel zu mogeln. Für solchen Kinderkram spielen wir Leuten an der Psyche rum? Im Ernst jetzt?)
Zum anderen habe ich das deutlich gemerkt bei den weiblichen SLinks. So sehr ich Futaba auch mag, der Gedanke, dass man das Mädchen daten ist.... ewww. Die kommt mir vor wie 14. Ist ein klasse kleine-Schwester- oder Kumpel-Char, aber bitte bitte auch nicht mehr. Umgekehrt fand ich fast alle erwachsenen Damen da deutlich ansprechender als die gleichaltrigen Mädels, einfach, weil die aus der Pubertät raus waren und ihr Leben im Griff haben. Makoto ging da noch, aber verglichen mit Chihaya, Takemi, Ohya oder gar Sae (die ja leider nur diesen automatischen SLink hat) sind da doch nochmal deutliche Unterschiede. (Das ist natürlich alles rein subjektiv, ehe hier jemand am Ende seine Waifu angegriffen sieht. Man weiß ja nie!) Für's NG+ werde ich glaube ich auch echt Chihaya ansteuern, auch wenn Ohya auch sehr cool ist.
Ich fand P4 hat das noch sehr schön eingefangen, indem Adachi am Ende genau diesen Altersunterschied angesprochen hat: Die Welt wird eben irgendwann komplizierter und die Perspektiven ändern sich teils recht stark. P5 dagegen hat alles über 18 in eine Schublade gestopft und das "BÖSE!"-Etikett draufgeklebt... was vielleicht besser ankommt, wenn man mit der Weltsicht selbst noch mehr sympathisieren kann, aber danach wird es happig.
22.04.2017, 19:39
Ninja_Exit
Gibt es im NG+ eigentlich Content, der beim ersten Durchgang versperrt ist? In Persona Q gab es ja zusätzliche Postgame-Quests wenn man das Spiel aus der Persona 3 und 4 Perspektive durchgespielt hat.
Und konnte man in Persona 4 nicht einige neue Dialoge freischalten, da der MC zu früheren Zeitpunkten im Spiel zu schlechte Social-Skills hatte?
22.04.2017, 19:49
~Jack~
Es gibt einen neuen Bosskampf und man kann die ultimate Persona des Protagonisten erschaffen.
23.04.2017, 10:04
Sölf
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Es gibt einen neuen Bosskampf und man kann die ultimate Persona des Protagonisten erschaffen.
Und dazu halt auch so Kram wie die Möglichkeit, mit Charakteren früher zu interagieren, weil man die benötigten Social Skills jetzt schon hat (Iwai z.B.).
23.04.2017, 10:58
Shieru
Time to button mash
23.04.2017, 13:43
Klunky
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Generell spiele ich Spiele das erste Mal auf Normal, weil das (meiner Definition davon) nach der Schwierigkeitsgrad ist, auf dem die Entwickler wollten dass die meisten Spieler ihr Spiel erleben. Wie sich "Normal" innerhalb einer Reihe verändert kann einem auch häufig etwas über die Entwicklung sagen.
Halte ich tatsächlich inzwischen für einen Trugschluss. Normal müsste eigentlich suggerieren dass es der exakte Schwierigkeitsgrad sein soll, nachdem das Spiel gestaltet wurde, doch tatsächlich hat sich, wenn man mal retrospektiv auf Videospiele zurückblickt die Bedeutung des normalen Schwierigkeitsgrades geändert.
Die damaligen arcadig angehauchten Videospiele, boten oftmals einen Easy-Modus, bei dem selbst dort das durchspielen einen ungeübten Spieler Schwierigkeiten bereiten konnte. Damals war Easy als eine Art Einstieg gedacht um ins Spiel rein zu kommen, man sollte es nicht einmal unbedingt auf Easy das Spiel durchspielen, was man daran erkennt dass viele Spiele damals auf Easy sich gar nicht haben durchspielen lassen und irgendwann einfach Ende Gelände war. Dennoch entsprach da normal einer sehr bestrafenden Erfahrung, bei dem sich das gelernte über das Leveldesign aus dem Easy-Modus übertragen lässt. (gut für Rollenspiele jetzt nicht unbedingt übertragbar, da fehlten früher gänzlich Schwierigkeitsgrade, aus nachvollziehbaren Gründen *gg*)
Später dann fing man dann tatsächlich an, den Easy Modus als Stütze zu betrachten, für Spieler denen es nicht möglich das Spiel unter den normalen Konditionen durchzuspielen. Trotzdem war es bei den meisten Spielen durchaus so dass Easy zumindest das Spiel nicht trivialisierte, das Gameplay blieb trotz allem im Fokus. Das Spiel bietet nachwievor eine vollwertige Erfahrung.
Heutzutage dient Easy dazu das man das Spiel nur noch wegen der Handlung spielt, alles nebensächliche rückt stark in den Hintergrund und ist (eigentlich) unnötig.
Was den normalen Schwierigkeitsgrad betrifft, nun ja der muss unbedingt so gestaltet sein, dass sich kein Spieler beleidigt fühlt wenn er irgendwo an einer Stelle hängen bleibt. Die Erwartungen eines Normal entsprechen eben einem Easy von damals (also nicht das der Arcade Zeiten), man soll sich nicht mit den Spielmechaniken im Detail vertraut machen müssen, es muss Möglichkeiten geben jedwede Situation mit einem gewissen Schema F zu lösen.
Bei dem was ich aus Spielen wie Etrian Odyseey oder aber auch Persona jetzt beobachten konnte ist, dass diese Spiele scheinbar für den schwierigen Schwierigkeitsgrad gestaltet werden und dann im Nachhinein heruntergebrochen werden, um eine größere Toleranzschwelle gegenüber Fehler zuzulassen. Es fällt mir gerade bei den Rollenspielen auf so leveln bewusst "tedious" gestaltet wurde. Bei Persona 4 konnte ich bei einigen Videos zu Bosskämpfen merken wie Spieler bestimmte Mechaniken gar nicht genutzt haben und damit gar nicht merken konnten welches Leitmotiv der Kampf des Bosses eigentlich verfolgt. Für mich eigentlich Indiz genug dass normal einfach nur nicht anecken soll. Gibt ja schließlich genug Leute die nicht gerne auf leicht wechseln, hat ja echt einen schlechten Ruf inzwischen unter ich sag mal "Semi-Core/Core" Gamern.
Ich bin ja inzwischen der Meinung dass Spieler die sich darüber beschweren das ein Spiel zu leicht ist und sie es (sollte es die Möglichkeit geben) auf normal spielen, diese Spieler selbst Schuld sind, inzwischen sehe ich es als ein offenes Geheimniss an das Spiele auf schwer designed werden und dann für normal noch mal extra herunter gebrochen werden.
Das ist auch der Grund warum ich jedes alte Spiel erst auf normal Spiele und jedes neuere Spiel direkt auf den möglichst höchsten Schwierigkeitsgrad Spiele (solange es nicht mehr als 4 oder 5 gibt) Ich suche nicht die extra Herausforderung, ich vermute nur das "wahre" Spiel hinter diesen Schwierigkeitsgraden.
23.04.2017, 17:47
Nayuta
Hm...
Also ich finde der Schwierigkeitsgrad ist bei Persona 5 relativ egal. War erst heute wieder bei einem popeligen Zwischenboss im Mementos, der in der ersten Runde einfach mal alle Charaktere mit einer Zustandsveränderung belegt hat, so dass ich keinen mehr steuern konnte und in der zweiten Runde einfach mal den Hauptcharakter geoneshottet hat. Und das auf normal. Da brauch ich mir echt keinen höheren Schwierigkeitsgrad zu geben.^^
Wenn der nur daraus besteht zuerst in einen Kampf reinzuschnuppern um dann mit dem gesammelten Wissen beim zweiten Versuch mit angepasster Ausrüstung etc. reinzugehen dann ist das für mich Item Management aber kein Schwierigkeitsgrad. :D
(Hinweis: tatsächlich habe ich im konkreten Fall den Kampf sofort wiederholt und dieses mal wurden nur drei der vier Charaktere mit der Zustandsveränderung belegt und er hat mit der Folgeattacke auch nicht den Hauptcharakter angegriffen. Zufallsgenerator, ein weiteres Element eines schlechten Schwierigkeitsgrades.^^)
Habe jetzt etwas weiter gespielt und man, Persona 5 hat das geschafft was bisher noch keiner der beiden Vorgänger geschafft hat. Es hat mit Ryuji einen Charakter geschaffen der mir so sehr auf den Geist geht dass es echt nicht mehr feierlich ist. Was für ein schwarz/weiß sehender Whiner… -_-
Und da er ja der Best-Buddy Charakter ist wird er wohl über das ganze Spiel hinweg immer prominent an meiner Seite bleiben… wie ich mich freue…
Dafür entschädigt Morgana etwas, den ich recht cool finde. Ein Jammer dass die Gamedesigner ihn außerhalb der Story als Tutorial-Nervensäge-Navi-Fee missbraucht haben. :(
23.04.2017, 18:23
~Jack~
Zitat:
Zitat von Nayuta
Hm...
Also ich finde der Schwierigkeitsgrad ist bei Persona 5 relativ egal. War erst heute wieder bei einem popeligen Zwischenboss im Mementos, der in der ersten Runde einfach mal alle Charaktere mit einer Zustandsveränderung belegt hat, so dass ich keinen mehr steuern konnte und in der zweiten Runde einfach mal den Hauptcharakter geoneshottet hat. Und das auf normal. Da brauch ich mir echt keinen höheren Schwierigkeitsgrad zu geben.^^
Kann offensichtlich extreme Glückssache sein, weil sowas hab ich auf Normal eigentlich nur im Enddungeon erlebt wo einer der roten Gegner einfach mal die ganze Gruppe verwirren kann wenn der vorherige Angriff jemanden umhaut. Außerdem hat mein Protagonist bei einem Endboss dank Despair Selbstmord begangen ... was natürlich selbst bei einer Party mit Wiederbelebungszaubern zum Game Over führt, was echt nicht sein sollte. Ansonsten bin ich glaube ich noch 2x gestorben. Das wars dann aber auch. Hab zwar einmal diesen Reaper-Trick benutzt und bin 7 Level aufgestiegen, aber da war das Spiel ja fast schon vorbei. Und dank dem Trick war es dummerweise schwerer Schatten auf meine Seite zu ziehen weil die alle zu schnell gestorben sind :X
23.04.2017, 19:21
Ninja_Exit
Das stimmt schon, in Persona gibt es diesen Glücks/Pech Faktor mit den Zustandsveränderungen ohne Vorwarnung. Man könnte das gut negieren, wenn man wie in Etrian Odyssey einen Ort hinzufügen könnte, wo man sich Informationen über aktuelle,spezielle Monster einholen kann. (Es gibt in EO eine Taverne, wo vor fiesen Monstern der aktuellen Quest gewarnt wird und sie erzählen was sie machen [Meist sind das verletzte Entdeckerkollegen, die die Viecher am eigenen Leib erfahren haben] und wie man das bestmöglich kontern kann. Auch Informationen über viele Conditional Drops kann man sich dort einholen. Selbst bei Bossgegnern werden die kniffe der ersten Phasen verraten.) Die Kontrolle fehlt in der Persona-Reihe stellenweise. Es gibt hier ja wirklich diese "Woher soll ich das denn wissen?!" Tode.
Wenn mir z.B ein NPC oder irgendwas sagt "Hey, das Viech neigt dazu einen zu verwirren. Du könntest X machen um nicht komplett im Regen zu stehen" wäre das schon eine völlig andere Geschichte, xD
23.04.2017, 21:13
Kiru
RNG in Rpgs? :eek:
23.04.2017, 21:22
Duke Earthrunner
Das Spiel ist mir viel zu lang. Bin jetzt bei Stunde 45 und habe den 4. Palast gemacht. Eigtl könnte jetzt hier Ende sein.
23.04.2017, 21:38
Sölf
Zitat:
Zitat von Duke Earthrunner
Das Spiel ist mir viel zu lang. Bin jetzt bei Stunde 45 und habe den 4. Palast gemacht. Eigtl könnte jetzt hier Ende sein.
Was erwartest du auch von nem Persona. Die sind doch alle so lang (ab 3 jedenfalls). 5 ist vielleicht nochmal ne Ecke länger, aber an 3 und 4 saß ich auch jeweils 80+ Stunden für einen Durchgang.
23.04.2017, 23:32
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Jau, das stimmt, P3 hatte auch nen sehr fetzigen OST. Glaube für P5 wollten sie wohl einen machen, der sich nicht ganz so in dern Vordergrund drängt? Zumindest ist das der Eindruck, den ich davon habe. Kann mich schon jetzt nur noch an wenige Melodien erinnern; die im Casino war aber cool.
Finde die Musik in der Bank ziemlich gelungen oder wenn man Abends was unternimmt.
Persona 3 wird aber fürs erste den besseren OST haben.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Humm... guter Punkt. Eigentlich seltsam, dass sie sich nicht ein wenig mehr an Catherine orientiert haben, auch von den Charakteren her. Aber vielleicht einfach ein anderes Publikum. Andererseits auch nicht so überraschend, es haben ja auch gefühlt 80% aller Anime einen minderjährigen Cast. Ist in Japan halt voll das Ding, hier im Westen wünscht man sich öfter mal erwachsenere Charaktere. Hätte schon was, wenn sie den nächsten Persona Teil mal wieder etwas mehr von der Schule distanzieren. Könnte auch die Monotonie aufbrechen, die ich mit der Reihe seit Teil 3 empfinde. Aber... bitte, mindestens mal wieder einen Erwachsenen in der Gruppe... ist doch nicht zu viel verlangt, oder? :D
Das Catherine von Atlus glaub ich nie als Persona Spin-Off betitelt wurde ist schon fast unheimlich, denn die sind sich dermaßen ähnlich.
Diese Traumwelt würde sogar gut ins Konzept passen von wegen andere Welt usw.
Und kommt es nur mir so vor, dass Persona 5 diesen Spagat zwischen Dungeon und Schulalltag nicht so gut gelingt wie den Vorgängern?
Da hat man endlich coole Dungeons, doch wenn ich mir anschaue wie lange so ein Dungeon dauert und wie lange man dann mit alles andere beschäftigt ist, scheint dieser Part deutlich intensiver.
Schade eigentlich, denn das Spiel ist bereits sehr textlastig und die Social Links hängen auch ein wenig hinterher (Kawakami empfinde ich als so dermaßen lächerlich, geht gar nicht) bzw. könnte ich mir einige erwachsene NPCs besser im Main Cast vorstellen wie etwa Mifune, Iwai oder Ohya.
Besonders letztere würde richtig gut zur Story passen.
Zitat:
Zitat von BDraw
Ich fand P4 hat das noch sehr schön eingefangen, indem Adachi am Ende genau diesen Altersunterschied angesprochen hat: Die Welt wird eben irgendwann komplizierter und die Perspektiven ändern sich teils recht stark. P5 dagegen hat alles über 18 in eine Schublade gestopft und das "BÖSE!"-Etikett draufgeklebt... was vielleicht besser ankommt, wenn man mit der Weltsicht selbst noch mehr sympathisieren kann, aber danach wird es happig.
Diesen Teil aus Persona 4 hatte ich ganz vergessen.
Da ist es schon ein wenig schade, dass man in Persona 5 nicht einen Schritt weitergeht und das gerade anhand der Story weiter vorantreibt.
Zitat:
Zitat von Nayuta
Habe jetzt etwas weiter gespielt und man, Persona 5 hat das geschafft was bisher noch keiner der beiden Vorgänger geschafft hat. Es hat mit Ryuji einen Charakter geschaffen der mir so sehr auf den Geist geht dass es echt nicht mehr feierlich ist. Was für ein schwarz/weiß sehender Whiner… -_-
Und da er ja der Best-Buddy Charakter ist wird er wohl über das ganze Spiel hinweg immer prominent an meiner Seite bleiben… wie ich mich freue…
Dafür entschädigt Morgana etwas, den ich recht cool finde. Ein Jammer dass die Gamedesigner ihn außerhalb der Story als Tutorial-Nervensäge-Navi-Fee missbraucht haben. :(
Kann ich leider nur bestätigen.
So lieb mir in den ersten Stunden das Team war, besonders Ryuji geht mir - trotz den ein oder anderen Lacher - übelst auf‘n Zeiger.
Alles über 18 ist Mist, er WILL Aufmerksamkeit und lernt absolut nicht dazu.
Und 90% jeder Nachricht fängt er an, als ob alle anderen nicht existieren würden.
Ryuji hätte man gerne ein wenig mehr in den Hintergrund stellen können, damit die anderen mehr Screen Time bekommen.
Gerade jetzt wo Yusuke und Makoto zur Gruppe gefunden haben, sind Ryuji und Ann bei mir rausgeflogen.
Die beiden sind deutlich interessanter und noch einer mehr der nicht nervt und Morgana fliegt direkt hinterher.
Bei den Fights wünsche ich mir nämlich jedes mal der Kater möge doch endlich die Klappe halten und es reicht schon wenn der alles außerhalb der Dungeons dumm und dusselig redet.
Zitat:
Zitat von Duke Earthrunner
Das Spiel ist mir viel zu lang. Bin jetzt bei Stunde 45 und habe den 4. Palast gemacht. Eigtl könnte jetzt hier Ende sein.
Habe in etwa die gleiche Spielzeit und befinde mich ganz am Anfang vom vierten Palast.
Finde das extremer als man es sonst von Persona kennt und schade das die Story erst jetzt langsam an Fahrt gewinnt.
Für meinen Geschmack knapp 30 Stunden zu spät und ein Monat zieht sich unheimlich, was wohl daran liegt, dass ich jeden Palast in 2-3 Tagen beende.
An den dritten Palast hatte ich aber meinen Spaß.
Nachdem jeden die SP ausgegangen und krepiert sind, musste ich mit gut 50 HP beim Protagonisten nur Shiki-Ouji ausrüsten und schon war der restliche Dungeon ein Kinderspiel.
Schon scheiße wenn die Gegner keine Magie einsetzten.^^
Ach, und noch ein weiterer Kritikpunkt an Persona 5:
Viel zu viel geschieht automatisch wie z.B. einige Social Links und beim leveln darf der Spieler keine Punkte mehr auf all die Werte mehr verteilen (oder lässt sich das irgendwie ändern?).
Schade wenn man eine solche Reihe verwässert und wird Zeit das ich mir endlich Persona 2: Eternal Punishment gebe.
23.04.2017, 23:38
BDraw
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Viel zu viel geschieht automatisch wie z.B. einige Social Links und beim leveln darf der Spieler keine Punkte mehr auf all die Werte mehr verteilen (oder lässt sich das irgendwie ändern?).
Das gab es aber auch schon in P3 und P4 nicht mehr. Du kannst höchstens durch Fusion Statmaxing betreiben, aber kA, wo die Grenze liegt. In P3/4 konnte man meine ich noch gezielt einzelne Stats von Personas erhöhen indem man bspw. bestimmte Sachen in der Spielhalle gespielt hat. Fand es in P5 etwas schade dass man mit der Spielhalle in Shinjuku gar nichts anfangen kann.
24.04.2017, 17:32
Sylverthas
Zitat:
Zitat von BDraw
Ich hab an einer Stelle an zwei aufeinanderfolgenden Tagen erst nen Killer umgepolt und dann auf einmal einen Erwachsenen, der es gewagt hat, bei nem Videospiel zu mogeln. Für solchen Kinderkram spielen wir Leuten an der Psyche rum? Im Ernst jetzt?)
Ja, ein paar der SL hatten mehr als fragwürdige Mementos Missionen. "Mein Boss mag mich nicht und übt echt viel Druck auf mich aus" ist ein etwas dubioser Grund, einfach das Herz der Person zu verändern, oder "meine Mutter ist echt oppressiv". Keine Ahnung, die meisten der Mementos Aufträge waren irgendwie nachvollziehbar, aber bei manchem Zeug hätte man sich vielleicht mehr Mühe geben sollen. Wohl auch ein Grund, wieso die Hauptbösen fast alle abgrundtief böse sein müssen, weil man sonst vielleicht noch Gefahr laufen könnte, die Methoden der Gruppe zu hinterfragen *g*
Zitat:
Zitat von Klunky
Halte ich tatsächlich inzwischen für einen Trugschluss. Normal müsste eigentlich suggerieren dass es der exakte Schwierigkeitsgrad sein soll, nachdem das Spiel gestaltet wurde, doch tatsächlich hat sich, wenn man mal retrospektiv auf Videospiele zurückblickt die Bedeutung des normalen Schwierigkeitsgrades geändert.
Ja, da ist durchaus was dran. Hatte ja nicht umsonst geschrieben, dass man "Normal" schon als Indikator sehen kann, wie sich die Wahrnehmung von Schwierigkeit über die Zeit gewandelt hat. Über Schwierigkeit reden ist sowieso immer ne verdammt komplizierte Sache, weil es extrem von den Fähigkeiten des Spielers, dem Empfinden der Entwickler und schließlich noch den Settings abhängt. Normal erscheint mir da immer noch als die beste Wahl, um eine Baseline zu finden, von der ausgehend man sprechen kann.
Zitat:
Ich bin ja inzwischen der Meinung dass Spieler die sich darüber beschweren das ein Spiel zu leicht ist und sie es (sollte es die Möglichkeit geben) auf normal spielen, diese Spieler selbst Schuld sind, inzwischen sehe ich es als ein offenes Geheimniss an das Spiele auf schwer designed werden und dann für normal noch mal extra herunter gebrochen werden.
Stimme Dir zu, wenn man die Schwierigkeit noch ingame verändern kann. Ansonsten kann man einfach nicht sicher wissen, was auf einen zukommt und ob das Spiel bestimmte difficulty spikes hat, die dann doch einen schweren Modus wieder frustrierend machen.
Wie schon gesagt, P5 regelt das gut. Wobei natürlich "weniger XP/Gold" immer ne lahme Sache ist, um Spiele schwerer zu machen. Es verhindert auch in gewisser Weise, dass man ein "original" Spielerlebnis bekommt, wenn man dann doch später von Normal auf Schwer schaltet. Durch zusätzliche XP/ Gold von Normal wird Schwer dadurch automatisch leichter als es sonst wäre.
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Schade eigentlich, denn das Spiel ist bereits sehr textlastig und die Social Links hängen auch ein wenig hinterher (Kawakami empfinde ich als so dermaßen lächerlich, geht gar nicht) bzw. könnte ich mir einige erwachsene NPCs besser im Main Cast vorstellen wie etwa Mifune, Iwai oder Ohya.
Besonders letztere würde richtig gut zur Story passen.
Manche davon haben ja auch minimale Relevanz zur restlichen Story bzw. die "Bösen" haben denen auch was getan. Und hey, sag nix gegen Kawakami, ich find die total witzig. OK, vermutlich wollte ich einfach nur die Lehrerin daten und ihre... charmante... Art hats mir wohl angetan :D
Ihre SL Boni sind meiner Meinung nach aber welche der besten im Spiel, weil sie einem mehr Zeit verschaffen. In Kombination mit Sojiro auch richtig klasse. Und auf Stufe 10 kann man durch ihren SL nach einem Ausflug in den Palast / Mementos am Abend noch was machen.
24.04.2017, 17:53
Ninja_Exit
Kawakami habe ich auch schon auf 7 und ich finde die auch lustig.
Mein MC spielt nachmittags Videospiele, hängt fast nie mit seinen Kumpels ab und trifft sich dann Abends mit einem erwachsenen Confidant.^^
Vielleicht musste ich deshalb Merciless runterschrauben, weil meine Partymember kaum Boni haben. xD
24.04.2017, 20:58
BDraw
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Kawakami habe ich auch schon auf 7 und ich finde die auch lustig.
Mein MC spielt nachmittags Videospiele, hängt fast nie mit seinen Kumpels ab und trifft sich dann Abends mit einem erwachsenen Confidant.^^
Vielleicht musste ich deshalb Merciless runterschrauben, weil meine Partymember kaum Boni haben. xD
Gerade Baton Pass ist unheimlich praktisch. Hab das am Ende bei Haru gemerkt, als sie die einzige war, die das nicht konnte und ich auf einmal da Gegner mit Psy-Schwäche rumrennen hatte xD
24.04.2017, 21:36
Narcissu
Baton Pass ist super (besonders gegen normale Gegner), aber noch hilfreicher fand ich es, wenn Charaktere mit einem HP überleben (Social Link Level 8 oder 9, glaube ich), da man dann in den Bosskämpfen nicht so vorsichtig zu sein braucht.
24.04.2017, 21:52
Ninja_Exit
Oh, Mist. Mit einem HP zu überleben ist wirklich wichtig und entlastet ungemein. Makoto ist auf 4 die anderen nur auf 2 oder 3. Den Survival Bonus will ich aber auch noch bekommen auch wenn das Spiel Persona 4 vom Zeitraum ähnelt etwas weiter als bei der Mitte bin.
Dann konzentriere ich mich erstmal auf Yusuke und Makoto.^^
24.04.2017, 21:55
Kynero
Nichts gegen Futaba, aber der Monat August war ja mal echt blöd. Viel zu viel Zeit für den Palace, kaum Story, keine tollen Events (trotz Sommerferien!), viele Spam Mails und die Reaktionen nach der Palace Frist waren echt lahm, allem voran diese nervige Sozialisierungsphase, die total überzogen und dämlich war....und sinnlos sowieso.
Zum Glück ist der Part jetzt weg und es scheint wieder "normal" weiterzugehen. :p
Das Spiel weiß aber immer noch zu gefallen! :A
PS: ICH will unbedingt Iwai als Freund! Deshalb erhöhe ich momentan auch nur noch meinen Guts Wert wie ein Irrer. :D
24.04.2017, 22:06
~Jack~
Zitat:
Zitat von Narcissu
aber noch hilfreicher fand ich es, wenn Charaktere mit einem HP überleben (Social Link Level 8 oder 9, glaube ich), da man dann in den Bosskämpfen nicht so vorsichtig zu sein braucht.
Die Fähigkeit bekommt man auf Level 8. Mir ist allerdings nie passiert, dass irgendwer tatsächlich von Gebrauch gemacht hätte. Die Fähigkeit danach (dass der Charakter einen ansonsten tödlichen Treffer blockt) kam aber tatsächlich ein paar Mal zum Einsatz. Wenn man das Spiel danach nicht verlieren würde, wär das aber auch nicht so tragisch gewesen.
24.04.2017, 22:20
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Die Fähigkeit bekommt man auf Level 8. Mir ist allerdings nie passiert, dass irgendwer tatsächlich von Gebrauch gemacht hätte. Die Fähigkeit danach (dass der Charakter einen ansonsten tödlichen Treffer blockt) kam aber tatsächlich ein paar Mal zum Einsatz. Wenn man das Spiel danach nicht verlieren würde, wär das aber auch nicht so tragisch gewesen.
Man könnte fast meinen, dass das eine Verzahnung von verschiedenen Gameplayelementen ist... oder so. Quasi um Abhilfe für ein anderes, nicht so tolles, zu schaffen *g*
Die Party zu pimpen ist wie bei P4 ne ziemlich sinnvolle Sache. Auch der einzige Grund, wieso mein MC überhaupt mit Ryuji abgehangen hat ^_O
Aber auch andere SL sollte man nicht komplett vernachlässigen, Hifumi z.B. hat auf Rank 1 was ziemlich geiles, Mishima ist insgesamt sehr nüzlich und Chiyaya hat auch ein paar gute Sachen, die einem auch Zeit sparen wie Kawakami (oder monetäre Probleme lösen können :D)
Für die Dungeons braucht man IMO am meisten die Ärztin, weil man auf nem höheren Rang bei der die richtig guten SP Accessoires kaufen kann. Das nimmt einem dann schon ne Menge an Probleme weg, wenn es darum geht, an einem Abend durch nen Palast oder Mementos zu crawlen. Kann man aber sicher auch über Sojiro lösen, wenn man eher auf Kaffee steht :D
Das ist n anderes ziemlich cooles Feature der SL in P5: einige von ihnen sind fast schon miteinander verzahnt: z.B. ist Kawakami sehr gut zusammen mit Sojiro, weil sie dann besseren Kaffee / Curry kochen kann. Oder Mishima mit Hifumi, weil das Auswechseln von Partymitgliedern wenig bringt, wenn diese nicht auch passiv mitleveln.
24.04.2017, 22:37
Narcissu
Wie fandet ihr eigentlich die besonderen Events (Schulausflüge etc.) im Vergleich zu Persona 3 und Persona 4?
24.04.2017, 22:40
Sylverthas
Ehrlich gesagt... nicht so toll. Haben sich teilweise gar nicht speziell angefühlt.
Die Charaktere sagen ja sogar als sie auf Hawai sind, dass sie genau den selben Mist tun, als wären sie zu Hause. Zwar eine erstaunliche Selbsteinschätzung, aber das macht es nicht besser, dass sie nichts tun :D
Die in P3 / P4 waren lustiger bzw. unterhaltsamer.
Vielleicht machen gerade die Ausflüge den Punkt, dass die Gruppe irgendwie nicht "gut" funktioniert, sogar noch deutlicher? Also, wenn man das alleine mit dem ersten Ausflug in P4 vergleicht in die Berge - da merkt man einfach, dass zwischen den Charakteren ne ziemliche Bindung ist und die alle ziemlich cool miteinander sind. Das Gefühl kam bei P5 IMO nicht zustande.
24.04.2017, 23:31
Klunky
Wenn man ein Kreuzworträtsel mal nicht schafft, kommt dann beim nächsten Mal ein neues oder wieder nur dasselbe? Ich würde die gerne machen, aber bei eines scheine ich dem englischen einfach nicht mächtig genug zu sein und statt zu cheaten, würde ich es gerne lieber dabei belassen. So gehe ich ja auch mit den Fragen um wo man, wenn man sich mal die Statisken anschaut circa 90% aller Spieler einfach die Lösungen im Internet ergooglen.
25.04.2017, 16:55
Klunky
Ja toll, durch ein Video was mal überhaupt nichts mit Persona 5 zu tun hat, außer dass es ein Bossfight aus einem komplett anderen Videospiel war, wurde mir mal eben (in der rechten Youtube-Leiste) der Boss aus dem 7. Dungeon von Persona 5 gespoilert.
Und ja, ich konnte gar nicht wissen wie mir geschieht, ich habe nur das Thumbnail gesehen und den Charakter direkt erkannt und somit zu spät erkannt dass es ein Persona 5 Video ist.
So viel dazu das Atlus Handlungsweise fragwürdig sein soll, mir hat man mal eben so einen Überraschungsmoment des Spiels gestohlen. Solche User sind eine absolute Pest und man kann ihre Kanäle nicht mal anzeigen, weils ja nicht mein Urheberrecht ist.
Sorry aber da kann ich Atlus Vorhaben absolut verstehen gerade wenn im späteren Spielverlauf solche fetten Spoiler im Bosskampf selbst drin stecken.
Klar gibt es Leute die darauf achten Thumbnails zu benutzen die nicht spoilern, aber gerade diese Videos werden weniger geklickt weswegen in den Rankings nur die ganzen Spoilervideos auftauchen.
Boah ne bin jetzt echt angepisst und habe ein wenig die Lust auf das Spiel verloren...
25.04.2017, 17:56
Nayuta
Prüfen muss Atlus solche Dinge so oder so, da geht es sogar schneller nur die Thumbnails und Titel zu checken als den gesamten Videoinhalt.
Daher bleibe ich bei meiner Meinung dass eine Beschränkung der Regularien auf diese beiden Dinge wesentlich communityfreundlicher gewesen wäre als gleich alles nach dem ersten Kapitel zu verbieten.
27.04.2017, 14:29
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Klunky
Boah ne bin jetzt echt angepisst und habe ein wenig die Lust auf das Spiel verloren...
Hoffentlich nicht für immer, das Ende hat schon was und da kommen ja noch ein paar Twists mehr :)
Zu der Zensursache... glaube Atlus hätte eine verteidigenswertere Position, wäre das Spiel nicht schon ewig in Japan draussen gewesen :D
Btw. Mishima ist in P5 echt göttlich. Spiele ja P4, und man, versauern bei mir Kanji und Teddy (ok, letzteren würd ich nicht mal mitnehmen, wenn er der beste Char im Spiel wäre xD) nur so, weil die ja nicht passiv mitleveln. War ne echt gute Entscheidung in P5 nen SL zu machen, der das erlaubt. Gerade, weil ein anderer SL das Tauschen von Chars während des Kampfes möglich macht.
27.04.2017, 15:49
Ninja_Exit
Bin jetzt im Oktober angekommen. Wird langsam spannend.^^
Die Klassenfahrt war aber ziemlich unspektakulär. In der Persona 5 "FES"/"Golden"-Fassung sollte die umgeschrieben werden. xD
So viel Potenzial und es wurde dort nicht genutzt.
28.04.2017, 10:18
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Bin jetzt im Oktober angekommen. Wird langsam spannend.^^
Die Klassenfahrt war aber ziemlich unspektakulär. In der Persona 5 "FES"/"Golden"-Fassung sollte die umgeschrieben werden. xD
So viel Potenzial und es wurde dort nicht genutzt.
Ay, glaube das größte Problem der Klassenfahrt ist, dass sie irgendwie recht... langweilig ist? Also, die Charaktere langweilen sich ja sogar selber und machen nen Großteil der Zeit nichts anderes als das, was sie auch zu Hause machen und merken das auch so an^^°
Vielleicht wars auch die Idee, dass die Gruppe in P5 nicht so "dicht" ist wie es die in P4 war. Andererseits hatte P3 auch ne Gruppe, die sich erst finden musste und bei der es sich am Ende so angefühlt hat, als wären sie ein echt gutes Team, was bei P5 IMO nicht der Fall war. Keine Ahnung, was da bei P5 anders ist; vielleicht ists auch die Idee mit der Großstadt? In P3 / P4 hatte es schon immer irgendwas seine "Kumpels" überall rumstehen zu sehen, weil es wenige Gebiete gab. In P5 hat ja praktisch jeder Char einen eigenen Stadteil für sich. Hier spielt auch rein, dass sich P5 weniger um die Schule dreht, die ja sonst einer der großen Punkte war, wo man mit seinen Kameraden abgehangen hat.
Meint ihr, dass sich durch den Wechsel von kleineren Regionen in P3/P4 zu Tokyo irgendwie solche Nebeneffekte ergeben haben, die man darauf zurückführen kann (vielleicht sinds auch keine Nebeneffekt sondern die Intention der Entwickler)? Irgendwie macht es ja schon Sinn (zumindest intuitiv), dass die Charaktere, SL und Gemeinschaft in einer Großstadt eben nicht so tight ist wie auf einer isolierten Insel / großem Dorf. Vielleicht greife ich hier aber auch nach Strohhalmen um zu erklären, warum viele Chars (bzw. ihr Zusammenspiel) in P5 bei mir nicht so gefunkt haben.