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Nur ein kurzer Augenblick... Ein kurzer Moment, der dennoch für Rabe selbst viel bedeutete. Alles hatte ihm viel Kraft gekostet, aber dennoch wollte er nichts von dem Wasser des Lebens den andere sollten es bekommen denen es noch schlechter ging. Er hielt sich seine linke Schulter mit der rechten Hand und sah auf den Boden. Vira ging zu ihm hin und stellte sich vor ihn. und hielt ihre Hand ebenfalls auf die Schulter und versuchte so gut es noch ging seine Wunde zu schließen. Sie lächelte ihn auf eine seltsame ruhige Art an, als sie mit ihm sprach: „Ich muss dich doch beunruhigen, weil ich ständig wegen dir in Tränen ausbreche...“. „Nein,... Es ist einfach natürlich denn vieles muss man rauslassen bevor man es ewig in sich hinein frisst.“ Sie berührte mit ihrer anderen Hand seine Wange und streichelte sie. Was jetzt folgte sprach sie langsamer mit einem bestimmenden Unterton aus dabei nahm sie ihre Kette hervor: „Ich will jetzt von dir, dass du wieder alle deine verbleibenden Kräfte mobilisiert. Du hast es schon einmal getan, als wir gegen Lindja gekämpft haben, nur musstest du sie damals nicht mehr wirklich benutzen...“. „Aber wenn ich sterbe? Alleine ist es gegen ihn zu schlimm und gefährlich.“ Sie legte die Kette mit dem Splitter auch um seinen Hals und drückte ihn an sich damit beide die Kette gleichzeitig trugen. „Alle werden ihn töten und dir helfen, wie du ihnen hilfst. Du machst nie etwas alleine.“. Er sah auf: „Nur wie soll ich ihn erreichen? Auch mit der Macht des Splitters komme ich nicht an ihn rann...“. Mit ruhigem Ton sagte Vira: „Weißt du... Alle Engel haben Flügel, vergiss das nicht...“. Rabe war zuerst verwirrt und dachte sie meinte Milina, aber dann sah er auf Viras Rücken die Lichtflügel und verstand. Auch wenn es viel Kraft kosten würde, muss es funktionieren.
Er konzentrierte sich während alle anderen versuchten Villon zu bekämpfen bzw. abzulenken. „Es war schon zu lange zu kalt...“. Rabe spührte einen kurzen Ruck und merkte, wie ihm deutlich wärmer wurde. Teile seine Körpers begannen kurz aufzuflammen, wie seine Hand und die Luft um die beiden herum flimmerte. Gleichzeitig taten ihm angeschlagene Teile seines Körpers weh als seine Kraft zurückkam und gaben ihm einen halbwegs erträglichen Schmerz. Seine Katana entzündete er als er mit der Hand über die Klinge fuhr. „Ich warte auf dich...“, sagte sie ihm und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund. Der Splitter erstrahlte in neuem schein und der Riss schloss sich wieder. Auch das goldene Leuchten kam und sah so wieder aus wie er einmal war. Gleichzeitig entflammten sich seine Lichtflügel und er bewegte sie leicht. Rabe atmete tief aus und Vira nahm ihren Hals von der Kette und borgte den Splitter so wieder ihm, weil er ihn brauchte. Mit einem lächeln voller Vertrauen wünschte ihm so viel Glück und Gutes das es noch gab der Welt und mit einem starken schwingen der Flügel erhob er sich in die Luft.