Oh Junge Junge, da hast du dir aber ein gefährliches Thema ausgedacht, M-P...
Erinnere mich noch an den Thread im QFRAT letztens, da ging es ziemlich ab.
Abtreibung ist wirklich so ne Sache. Das allererste, was mir dazu einfällt ist: alle Männer raus, weil sie sowieso nur sekundär damit zu tun haben. Aber dann würde ich plötzlich nur noch mit mir selber diskutieren, und außerdem hat jeder (auch Männer :p) ein Mitspracherecht und Recht auf eigene Meinung und bla *g*
Also bitte, sagt, was ihr davon haltet, schreie laut, wenn ich nen Einwand habe :)
Ich selber bin der Meinung, wenn es unbedingt sein muss, dann ja. Gründe fürs Abtreiben kann ich jetzt gar nicht so genau sagen, weil man die Gründe, die es schon gibt, untereinander differenzieren muss.
Es kommt eben sehr auf die Situation der Mutter an und was sie für ne Umgebung hat (wie alt, was für ein Job, helfende Familie usw)... Also pauschal kann ich da gar nicht viel sagen..
Ja, also wenn die Mutter zu jung ist, es also ein Unfall war, ist das theoretisch ein Grund zum Abtreiben. Sie wird wohl ihren Job verlieren, wenn sie das Baby kriegt und vielleicht auch ihren Partner, hat vielleicht nicht mal ne Ausbildung.
Andererseits sollte so ein "Unfall" dann kein zweites mal passieren - wär ja noch schöner, wenn unser Naivchen alle drei Monate zum Doc rennt und sich ihr Resultat von nem heißen Abend wegmachen lässt...
Dann Vergewaltigung - in meinen Augen ist das auf jeden Fall ein Grund für Abtreibung. Es kann zwar sein, dass die Mutter ihr Kind doch liebt und sie nicht immer an das Ereignis denken muss. Aber das weiß sie erst, wenn das Baby da ist...
Und außerdem hat sie sich den Zeitpunkt, an dem sie vergewaltigt wird, ja nicht rausgesucht - es kann sein, sie steckt grad mitten in nem anspruchsvollen Job, den sie nicht vorhat aufzugeben. Oder sie will im Moment / überhaupt kein Kind. Oder ihr Partner kommt nicht damit klar, dass die Frau ein Kind von nem anderen kriegt.
Ich denke, bei ner Vergewaltigung ist ne Abtreibun gerechtfertigt, aber bitte so früh wie möglich...
Was ihr jetz noch nicht gesagt habt - und ich bin mir selber nicht sicher, wie ich dazu stehe - ist, wenn das Kind (Wunschkind?) behindert auf die Welt kommt. Also wenn jetzt ein Arzt herkommt und sagt "Ihr Kind wird geistig behindert sein und sein ganzes Leben ein Pflegefall" oder "Ihr Kind hat verkrüppelte Arme/Beine, wird nie laufen/Arme benutzen können"..
Im Prinzip erspart man sich und dem Kind auch viel Leid, wenn man es gar nicht erst auf die Welt kommen lässt. Und das Kind ist im Stadium von bis zu vielleicht 6 Wochen oder auch noch 8 nicht soweit entwickelt, dass es einen eigenen Überlebenswillen hat... (also sagen könnte "wie wollt ihr wissen, ob ich nicht leben will, ihr habt mich gar nicht gefragt!"
Aber andererseits können auch behinderte Kinder Freude machen (so sagens jedenfalls die Eltern von behinderten Kindern)..