Zitat:
jetz mal zu nem ernsthafteren thema:
auf dem weg nach hause mit "saints row 2" und einer schachtel kippen in der media-markt-einkaufstüte ist mir ne idee gekommen: ich werd nächste woche zu meinen großeltern ans grab gehen. n bisschen die grabsteine auf vordermann bringen, vielleicht mit ihnen reden (sozusagen). ich hab das gefühl, dass ich mich lange genug davor gedrückt hab, sie zu besuchen. das letzte mal vor 1,5 jahren mit meiner ma, und selbst da hab ich jeden kontakt zu ihrem grab möglichst vermieden. ich hab persönlich immernoch an ihrem tod zu knabbern und weiß nicht, ob dass ne gute idee ist, um meinen frieden mit ihnen zu finden, versteht ihr was ich meine? vielleicht stürzt mich das wieder in ne krise und ich ende vollkommen mischigge wie vor fünf jahren (mit drogenkonsum und allem drum und dran). naja, keine ahnung, ich werds wahrscheinlich so oder so durchziehen.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich stehe Friedhöfen irgendwie teilnahmslos gegenüber. Früher war ich öfter mal am Grab meiner Uroma, meistens zusammen mit meinem Opa, der da immer Blumen gepflanzt hat und das Grab gepflegt, und ich habe da nie irgendeine besondere Verbundenheit oder so gehabt. Am Grab meiner Mutter war ich glaube ich bisher erst einmal (okay, das ist kein Grab, sondern ein Baum mit Schild dran in einem Friedwald …). Ich kann irgendwie besser mit eigenen Erinnerungen oder an Orten, wo ich zusammen mit den Personen oft zusammen war, meinen Frieden machen. Bei meiner Mutter war der Anfang, als ich mir im Krankenhaus noch mal die Leiche angesehen habe und letztendlich der Moment, als ich hinterher ihr Haus ausgemistet und mich mit ihren persönlichen Sachen beschäftigt habe. Am Grab war ich, wie gesagt, erst einmal meiner Oma zuliebe, die da ein paar Blumen ablegen wollte, als ich gerade bei ihr zu Besuch war.