...und sich trotzdem die Pfoten ankokeln bei dem Versuch, eine Laterne, die man nur von oben öffnen kann, zum Leuchten zu bringen.
Wissen aus erster Hand. -_-'
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Immer diese Pyromanen! Ja OK bin ich auch...
Wer da nicht durch geht, der hat eindeutig was verpasst :D
Auf Hochzeiten mit den Kerzen auf den Tischen spielen, Böller zu Sylvester (oder den 364 anderen Tagen im Jahr), Streichhölzer bei jeder Gelegenheit, wo die Erwachsenen nicht dabei sind und die Streichhölzer eben schon... :D
Da gibt's ne tolle Geschichte mit meinem Bruder und mir:
Kleine Bengel, allein zu hause.
Mein kleiner Bruder hat irgendwo Streichhälzer her bekommen.
Wir ganz begeistert, stehen um die Mülltonne in der Küche herum und fröhnen uns der Prozedur:
Streichholz anmachen, abbrennen lassen, auspusten, in Mülltonne fallen lassen,
Streichholz anmachen, abbrennen lassen, auspusten, in Mülltonne fallen lassen,
Streichholz anmachen, abbrennen lassen,auspusten, in Mülltonne fallen lassen
"Hast du das gerade ausgepustet?" "Ich glaub schon.." "Sicher?"
Tonne fängt an zu qualmen.
Tonne fängt an zu brennen.
Wir: Panik.
Wir: hektisch nach Lösung suchen.
Schüssel mit Wasser in Tonne kippen.
Haus gerettet, fühlen uns dennoch schuldig.
Der Gürtel unserer Eltern nachher bewies uns: zurecht schuldig gefühlt xP
Da beneide ich meinen Vater, der Beidhänder ist. Allerdings auch nur, weil er eigentlich Linkshänder war, aber das damals umerzogen gehört hat (den Part beneide ich weniger). :|
Ist aber was, was ich sehr gerne mal trainieren würde. Bloß wer hat da schon die Muße zu, wenn man's nicht muss? ^^°
Ist auch sowas für die Liste "Dinge, die ich lerne, sollte ich mal ewiges Leben erlangen".
Wie schön, wenn man sieht, man steht nicht alleine so ungeschickt da. ;)
Also in dem speziellen Fall ist das Training keine Frage der Muße, sondern der turbo wachsenden Fingernägel (zumindest rechts) http://www.cosgan.de/images/midi/haushalt/b066.gif
Nicht für's finden der Lösung, sondern weil wir verbotener Weise (das wurde uns ja immer wieder eingetrichtert) mit Feuer gespielt haben.
Wie kommst du jetzt darauf? :hehe:
Ich versteh nicht, warum alle so betroffen und traurig sind, wenn man als Kind bestraft wurde? ^^'
Meine Eltern haben uns nicht oft den Hintern versohlt, aber wenn, dann war das mehr als verdient und wir wussten genau, warum wir die Strafe bekamen.
Das beeindruckende bei meinem Vater war, dass er sich nach der Bestrafung oft zu uns gesetzt hat und uns wieder getröstet und nocheinmal durchgesprochen hat, warum wir jetzt bestraft wurden und was man machen könnte um sowas in Zukunft zu vermeiden.
Ich kann heute also sagen, das ich froh und dankbar bin, das ich zur rechten Zeit und im rechten Maß bestraft wurde, also bitte keine Trauersmileys mehr ;)
Ich glaube, das ist weniger Betroffenheit als (mehr oder weniger) stille Empörung. Handgreiflichkeiten bei der Erziehung gelten heutzutage eigentlich weitestgehend als ziemliches no-go, ganz egal, was das Kind angestellt hat. Von daher halte ich das klärende Gespräch auch weniger für beeindruckend als ja wohl für das Mindeste. Aber gut, das dürfte ja auch wieder 20 Jahre her sein, die Geschichte und letztlich hast du's ja abbekommen. ^^°
Gerade im Generationenkonflikt und bei Eltern, die ihr Kind das erste Mal bis zum Erwachsenenalter großziehen, kann es sicher mal zu physischen Strafen kommen. Es sollte zwar nicht sein (definitiv nicht!), aber dass es vorkommt und dass es vor allem sehr oft aus dem Akt der Verzweiflung heraus entsteht, muss man verstehen können. Im Nachhinein kann man solche Menschen nicht, meine ich, anhand von ein paar ihrer Missetaten verurteilen, auch, wenn es verurteilenswert wäre. 'ne andere Sache ist das natürlich, wenn Eltern ihre Kinder dauerhaft auf diese Weise misshandeln.
...aber trotzallem Eddy, wenn du so etwas schreibst, brauchst du dich natürlich nicht zu wundern, dass die Reaktionen darauf von großer Schockierung und/oder Empörung zeugen. ;) Gewalt gegenüber Kindern ist nun mal kein Thema, dass man zwinkernd weglächelt.
Wie BDraw schon schrieb: Das ist gut 20 Jahre her, und damals war das gesellschaftlich noch völlig akzeptiert (da fing es zwar schon in Zügen an verurteilt zu werden, dennoch herrschte eher Akzeptanz vor).
Aber auch sonst: Elter sind dafür da, um mit Liebe und Verstand aus ihren Kindern mündige und Selbstständige Menschen zu machen.
Und dazu gehören auch Strafen.
Selbst wenn die körperliche Bestrafung heutzutage in den meisten Gesellschaftsschichten (zumindest öffentlich) eher verpönt oder sogar missbilligt wird, so ist es eine legitime und manchmal auch einzig effektive Methode der Erziehung.
Ich bin auch der Meinung, dass eine Strafe nicht aus Reflex oder Wut heraus vollzogen werden sollte, nicht nur körperliche, sondern jede Art der Bestrafung.
Ein verzweifeltes "Gib mir jetzt sofort dein Handy, eine Woche Verbot und Stubenarrest sowieso!" kann genau so verheerende Wirkungen haben wie ein in Wut gezückter Schlappen, der einfach drüber gezogen wird.
Anwendung und Art muss wohl überlegt und dosiert werden.
Und natürlich muss dabei der Charakter des Kindes berücksichtigt werden.
Manche Kinder werden bei körperlicher Bestrafung stur und machen's aus Protest genau so weiter, können aber mit logischen Worten und einer Erklärung warum XY nicht gut ist dazu gebracht werden es zu lassen.
Und bei anderen Kindern kann man sich fusselig reden und die werden genau so weitermachen, weil sie es nicht einsehen können oder wollen, ein paar Schläge auf den Hintern prägen sich da aber sogleich ein und das Kind ist von einer schlechten Eigenschaft befreit.
Und dann gibt es noch alle Nuancen dazwischen.
Das ist meine Meinung und da steh ich auch zu.
Dafür haben aber die Eltern den Verstand, um sich auf ihre Kinder einzulassen und zu wissen, was wirkt und was angemessen ist.
Und was ich oben schon erwähnte: Die Liebe muss da sein.
Nur mit Verstand ist Strafe grausam und kann in Misshandlung ausarten.
Mal anders gefragt:
Was ist euch lieber: Ein Kind, dass nie körperlich gezüchtigt wird, das ausnutzt und als Erwachsener ein Verzogener Mensch ist, der nur egoistisch handelt und nichts aus seinem Leben macht oder ein Kind, das liebevoll gezüchtigt wurde, so lernt oder zumindest akzeptiert, dass es Grenzen gibt und sich dadurch selber besser in der Gewalt hat und disziplinierter ist?