Ich habe mir heute mal ein paar der Videos zu "Erst fragen, dann wählen" angesehen. Das ist eine Sendung des ZDF, die man auch auf dem ZDF-YouTube-Kanal findet. Bisher habe ich Westerwelle und Steinmeier gesehen.
Westerwelle wirkte im Großen und Ganzen zwar nett und kompetent, aber man hatte immer das Gefühl, dass er schauspielert. Davon abgesehen kann ich selbstverständlich keine Partei wählen, die ernsthaft die Studiengebühren unterstützt. Außerdem fand ich es unglaublich überheblich, wie er bei der Piratenpartei nach Stimmen fischte. Er meinte, da die Piratenpartei ja eh nicht in den Bundestag komme, sei das eine weggeworfene Stimme, die bei der FDP besser aufgehoben wäre.
Ich glaube, der momentane Aufwind der Piratenpartei bietet eine einmalige Chance (die einzige Chance), die eingefahrene 5-Parteien-Landschaft auf Bundesebene aufzumischen und völlig neue Verhältnisse zu schaffen. Selbst wenn die Piratenpartei nicht in den Bundestag kommt, wird sie wohl immerhin so viele Stimmen bekommen, dass Westerwelle sich bei der übernächsten Bundestagswahl so einen herablassenden Kommentar verkneifen muss.
Steinmeier fand ich super. Wirkte sehr authentisch und ich könnte ihn mir gut als Bundeskanzler vorstellen. SPD zu wählen habe ich allerdings nie wirklich in Betracht gezogen. Ich assoziiere sie immer mit Arbeitern und Gewerkschaften - einer Welt, mit der ich (noch) nichts zu tun habe.
Morgen werde ich mir noch Trittin und Ramsauer angucken. Merkel war für die Sendung nicht zu haben. Wahrscheinlich ist der CDU bewusst, dass es für sie bei den jungen Erwachsenen nicht allzuviele Stimmen zu holen gibt. :rolleyes: