Ich glaub eher, dass Ianus einen eigenen Thread füllen kann. :D.
Aber es ist ja so oder so nicht viel los im Krakel-Thread, deshalb würd ich nicht einmal sagen, dass das sonderlich unübersichtlich ist. Notfalls könnte man es ja immer noch in "Zeigt eure Werke" verlagern, das ist ja etwas freier in der Themenwahl.
25.08.2011, 13:18
La Cipolla
Ich würde mich da der Kondomfee anschließen. Wobei Ianus natürlich gern einen eigenen Thread für seine Mechas aufmachen kann. ;)
12.09.2011, 17:26
La Cipolla
Zitat:
Das Mädchen war zu verwirrt, um antworten zu können.
Wird "antworten" hier tatsächlich groß geschrieben (und mit welcher Erklärung) oder will mich Word nur mal wieder trollen? ^^
Edit: Danke!
12.09.2011, 17:41
Mordechaj
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Wird "antworten" hier tatsächlich groß geschrieben (und mit welcher Erklärung) oder will mich Word nur mal wieder trollen? ^^
Nö. Word ist einfach dämlich. 'können' steht, bis auf wenige Ausnahmen, mit Infinitiv. Und der Infinitiv ist eine Form des Verbs und Verben werden immer klein geschrieben, wenn sie nicht grad substantiviert sind.
Nebenbei bemerkt ist 'können' hier fast ein bisschen überflüssig (aber nicht grundlegend falsch), beim finalen "zu (verwirrt), um etw. zu tun", ist der Aspekt des Vermögens schon inbegriffen. :p
12.09.2011, 21:35
T.U.F.K.A.S.
Gott, Naked Lunch ist zu geil. Ich hab keine Ahnung ,worum es geht aber es ist cool. So cool in der Tat, dass meine nächste Kurzgeschichte so ähnlich sien wird.
Ach ja: Bald gibts neues für den Nazi-Western und Midlife-Crisis. Ich bin echt gespannt, wie das Feedback da sein wird.
23.09.2011, 09:29
La Cipolla
Na, Steel, wann gehts weiter? :D
Hier im Qfrat überlegen die Leute gerade, ob sie gemeinsam zur Frankfurter Buchmesse gehen. Wer Bock hat, wirft einfach mal einen Blick rein! :)
23.09.2011, 11:24
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Na, Steel, wann gehts weiter? :D
Am Sonntag. Ich muss erstmal deine Verbesserungsvorschläge in die Tat umsetzen ;D Und bei Mid-Twen-Crisis brauchts noch ein wenig Feintuning, bis der nächste Schwung rauskommt.
25.09.2011, 21:10
These
Am 5. Oktober kommt ein neuer Roman von Walter Moers und ich habe es gerade erst erfahren. "Das Labyrinth der träumenden Bücher". Könnte ein bisschen weinen vor Vorfreude. <3
25.09.2011, 21:35
La Cipolla
Oha, direkter Nachfolger zur Stadt, nehme ich mal an? Ich fand die Stadt sehr nett, hatte danach aber irgendwie keine Motivation, mehr von ihm zu lesen. War mir am Ende wohl doch etwas zu anstrengend.
Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
25.09.2011, 21:42
These
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Oha, direkter Nachfolger zur Stadt, nehme ich mal an? Ich fand die Stadt sehr nett, hatte danach aber irgendwie keine Motivation, mehr von ihm zu lesen. War mir am Ende wohl doch etwas zu anstrengend.
Ja, direkter Nachfolger. Ich hab die Stadt der träumenden Bücher (wie die anderen Romane von Moers auch) geliebt, deswegen freu' ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Mythemnetz. :)
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
Ich würde es sehr gerne lesen. Du könntest die Geschichte ja im Members-Forum beschreiben und einen kurzen Ausschnitt bereitstellen und nach bereitwilligen "Rezensenten" fragen, die dir umfangreiches Feedback geben.
25.09.2011, 22:00
Aenarion
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
Ich bin definitiv interessiert, obwohl ich mit dem Lesen von steel & co. derzeit etwas nachhinke. Wenn es etwas längeres ist wäre allerdings eine pdfile nützlich, bei diesen längeren Texten ist im Forum zu lesen immer etwas anstrengend... ;)
29.09.2011, 22:57
Auratus
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
*Interesse meld* Wenns ins Interne wandert, will ichs als PM.
29.09.2011, 23:18
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
I'm sold.
Hau raus!
30.09.2011, 02:55
La Cipolla
Wow, ich liebe dieses Forum! ^____^
Das Intresse hier und das (gute) Feedback, das schon von Maeva und These gekommen ist, haben mich so weit motiviert, dass ich jetzt schon Kapitel 2 durchgedraftet habe. :D Überarbeitung wird allerdings etwas dauern, also im Laufe dieser Tage/Wochen!
Über jede weitere Meinung +Kritik an Kapitel 1 bin ich natürlich extrem dankbar!
Tausend Dank an alle!!!
02.10.2011, 15:37
Mordechaj
Peter Jokostra: JIZCHAKS GEBET
Bitterer Wind, Sabbat, dunkel,
über der Stirn die laubfeuchte Locke:
Schick Wein herauf,
daß das Haar sich wandle zur Schwelle,
das Niedere sich krümme im Staube,
die Träne gemischt sei ins Lächeln.
Ein langer Pilgerzug, schwarz,
beschwerlich, augenlos wandernd.
Weizen, wirf deine Saat in den Schlick.
Regenfrucht hinter den Mooren,
bäum dich zur Säule,
steil dich empor,
flieg auf mit dem Phönix der Völker.
Bei dem kleinen Flämmchen
kniet der mit der schmalen Hand.
Er bricht unterm Nagel das Korn,
das bittere, im Wind.
Er bricht es mit Fingern,
die weiß sind vom Schmerz,
der ihm droht.
Schwarz wandert ein Stern durch sein Haar,
in der Nacht, mit der schmalen Hand.
Er schickt mir den Wein in mein Dunkel,
Stirn und Arm übermannt vom Gebet.
Hat jemand einen Interpretationsvorschlag? Mich interessiert hier vor allem das Sternmotiv, aber jeder andere Ansatz zum Gedicht wäre auch hilfreich.
Ich glaube, ich kann grad nicht über das Religiöse darin und die Naturmetaphorik hinausdenken; Schrei nach Input.
01.11.2011, 16:18
Icetongue
Leute, es ist der erste November. Der internationale Selbstportrait-Tag!
Schnappt euch eure Spiegel und Stifte und verewigt eure müden Dienstagsgesichter. :A
23.11.2011, 10:01
La Cipolla
Wie würdet ihr "ausgestalkt" schreiben (als Neologismus/Verdeutschlichung ^^)? So oder als "ausgestalked"? Ich tendiere gefühlsmäßig ja zu ersterem.
23.11.2011, 10:14
Mordechaj
Auf jeden Fall das erstere. Dei behelfsmäßige -ed-Endung an anglizistischen Partizipien ist nur bei Verbstämmen auf -e -- etwa {faken} -fake- = "fake", (kein Präteritum), "gefaked" -- sinnvoll. ;)
Ich warte eigentlich nur darauf, dass die deutsche Sprachgemeinschaft wieder Räson (sic) annimmt und sich zu allen ihren sprachlichen Verfahren bekennt. Ich bin durchaus dafür, dass Wörter aus anderen Sprachen, besonders dem Englischen, unter Beibehalt der lexikalischen Gestalt inkorporiert werden; aber das Deutsche hat tatsächlich die Fähigkeit, diese Gestalt passend zu machen, um nicht in grammatikalische Diskrepanzen zu geraten. {faiken} -faik- = "faike", "faikte", "gefaikt" beispielsweise hielte ich persönlich durchaus für eine sinnvolle Umwandlung; auch wenn der -ed-Behelf zu "gefaked" natürlich seine äußerst spannenden Seiten hat. Das aber nur am äußeren Rande deiner Frage.
27.01.2012, 00:55
La Cipolla
*missbraucht den Thread als Schreibtagebuch*
Yeah, es geht mal wieder gut voran und selbst das abgefahren komplexeste Kapitel nimmt mithilfe von gelungenen Szenen Form an; und das Beste - die geilsten kommen noch. :3 o///
In dem Sinne: Ein Eimer Motivation und Inspiration für alle! ^_____^
27.01.2012, 13:01
T.U.F.K.A.S.
Ich wünschte ich könnte daselbe behaupten...
Irgendwie krieg ichs einfach nicht geschissen, eine koheränte Spannungskurve zu erzeugen. Und jedes Projekt das ich angefangen habe, ist mir zu komplex im Moment. So ein Dreck, im Ernst. Kaum hab ich nen coolen Charakter, hab ihn vorgestellt und ihn coolen Scheiß machen lassen, will ich am liebsten noch einen solchen Charakter einbauen, und noch einen, und noch einen. ARGH!
Somit sitze ich jetzt heir auf Arbeit und zerbrech mir daerüber den Kopf, warum ich "153" nie in meinem Leben fertig bekommen werde mit knapp einem Dutzend Hauptcharakteren, noch mehr Nebencharakteren und tausend Sachen die gleichzeitig abgehen. ARGH!
Auf der positiven Seite hab ich zumindest die Story zu "Husky" auf Kladde-Basis neu aufgesetzt und das Ganze zu einer schönen, runden Rachegeschichte umgewandelt, inspiriert von ollen Shaw Bros.-Schinken und Filmen wie Point Blank und Paycheck :3 Auch wenn ich dafür praktisch ALLES ändern musste, was bereits festgesetzt wurde - egal, es ist jetzt rund und ich weiß, wohin damit. Selbiges gilt für "Heimatfront", wo ich jetzt auch endlich weitermache und immerhin nur EINEN neuen Charakter eingeführt habe, der allerdings ein guuuter Gegenspieler zum Protagonisten ist :3
27.01.2012, 16:40
La Cipolla
Das 153 klingt tatsächlich extrem komplex - das hab ich mir auch schon gedacht, als ich die Idee das erste Mal gelesen hab. Vielleicht erstmal auf die Bank schicken und einfachere Sachen machen (hab ich auch schon mit ein paar Ideen so gehalten - und es hat gut geklappt, zumal man die Ideen ja trotzdem im Hinterkopf köcheln lassen und weiter verfeinern kann).
Das Problem mit solchen Charakteren ist meiner Erfahrung nach oft, dass man sie genau aus der Motivation heraus erschaffen hat - dass sie einmal geile Sachen machen und gut. Bei Nebencharakteren is das gelegentlich cool, aber Hauptcharaktere müssen glaub ich mit der Zeit menschlicher (heißt vielseitiger) werden, sonst wird es entweder dir oder dem Leser langweilig (oder beiden). Das kann man aber durchaus auf Basis der Coolness machen, man muss nur hinnehmen, dass der Charakter einen Teil der Attraktivität verliert, die man durch Einseitigkeit aufbauen kann. (Ka, ob das für andere außer mich gerade Sinn macht... ^^'')
In meiner aktuellen Geschichte ist das praktisch sogar eine thematisierte Entwicklung - ein Hauptcharakter beginnt als fast einseitiger, "cooler" Archetyp, der auch nur aus der Perspektive von anderen gesehen wird, wird aber dann kontinuierlich weiter beschrieben, bis er zunehmend verständlich wird (aber nicht unbedingt weniger abgedreht). An einem Punkt kommt es dann auch zu einem gewissen "Bruch", nachdem die Geschichte sogar teilweise aus der Perspektive dieses Charakters erzählt wird. An dieser Stelle hat sich die Faszination der Figur sozusagen um 180° gedreht. Ist nur ein Beispiel, und ob das wirklich so klappt wie ich es plane, ist eine ganz andere Frage, aber du musst dir deine Hauptfiguren schon irgendwie interessant machen - ich meine, selbst Tarantino, der damit auch OFFENSICHTLICH ein Problem hat, hat in den großen Filmen immer ein paar wenige Charaktere, die man in verschiedenen Situationen sieht (gute Beispiele sind Hans Landa oder die Braut & Bill in Kill Bill, selbst wann da fast alle Entwicklung durch Rückblenden und Erzählungen passiert).
Zitat:
Irgendwie krieg ichs einfach nicht geschissen, eine koheränte Spannungskurve zu erzeugen.
Hm, woran liegts?
02.02.2012, 08:57
T.U.F.K.A.S.
Okay, ich geb mal ein Beispiel für verkackte Spannungsbögen in meinen Stories :D
Also, da gabs mal diesen Thriller, den ich geschrieben habe namens "Steamy Windows - Dunst an den Fenstern". Die Story ist recht simpel: Ein Pärchen fährt zum einjährigen Jubiläum zu dem Ort, an dem sie sich kennengelernt haben (irgend ne abgefuckte Wiese in Buttfuck-Nowhere/Norddeutschland) um dort Sex im Auto zu haben. Währenddessen beobachten sie einen Mord, die Täter sind ein Dutzend Typen in grauen Trenchcoats - brutale Vigilanten, die unterm Schutz der regionalen Polizei potenzielle Verbrecher finden und aufs übelste hinrichten. Natürlich wollen die nicht an die Kripo o.ä. verpfiffen werden und jagen nun das Pärchen (beide namenlos) quer durch die Pampa. Im Prinzip ist das Ganze eine Anreihung von Verfolgungsjagden, Schießereien, Sexszenen mit subliminalen Andeutungen an die Verbindung zwischen Sex und Gewalt (in einer davon ist ne geladene Pistole involviert *hust* :D) und der "Taxi Driver"-mäßigen Verwandlung des Protagonisten vom eigentlich recht netten Durchschnittstyp zum brutalen Psychopathen, der seine "viel zu gute" Freundin beeindrucken möchte, indem er mit allen Mitteln zurückschlägt gegen die Männer in grau.
Soweit, so gut. Ich bin ziemlich genau bis zur Mitte von Akt 2 gekommen, rushte dann das Finale wie sonstwas dazu (weil ich nicht mehr wusste wie ich das Ganze ursprünglich beenden wollte) und die Story hat bis heute kein zufriedenstellendes Ende (Bad guys sterben, Pärchen fährt weg, TEH END). Und ich will ein zufriedenstellendes Ende, weil es die einzige Story ist, die ich tatsächlich zuende geschrieben habe von all den hundert Stories :D Ich hab super Ideen, aber ich weiß einfach, dass ich wieder die wichtigsten Punkte rushen und übersehen würde, weil ich keinen Bock habe auf eine breit gefächerte Auflösung der Geschichte und Akt 3 im Allgemeinen. Dabei hasse ich zu kurze Enden. Es ist komisch, aber irgendwie weiß ich auch nicht so genau woran das liegt.
02.02.2012, 09:38
La Cipolla
Ich weiß nicht, ob das jetzt bescheuert klingt... aber hätte sich die Sache nicht komplett erledigt, wenn du auch nur minimale Notizen dazu gehabt hättest, wie du es beenden willst? :D
Davon abgesehen hatte ich immer das Problem, dass ich gewisse coole Szenen unbedingt schreiben wollte - dadurch hat dann alles dazwischen gelitten (oder die Motivation hat mich verlassen, weil ich nicht wusste, wie ich zu diesen Szenen kommen soll). Habe ich dadurch angegangen, dass ich bei der Planung diese "Leerstellen" entweder komplett herausgestrichen oder durch neue coole Szenen gestopft habe. Hat eigentlich ganz gut geklappt, aber ich behaupte mal, um rudimentäre Planung kommst du nicht drum herum, wenn ein Text nicht nur cool, sondern auch spannend sein soll.
Klingt übrigens auch wieder cool. Auch wenn ich einmal mehr das Gefühl habe, du solltest direkt Drehbücher schreiben und Regisseure damit belästigen.
06.02.2012, 23:34
besmrtan
Leute, bräuchte mal wieder was zum lesen und zwar ziemlich viel. Könnte mir jemand nen UK Shop empfehlen für gebrauchte Bücher der auch PayPal animmt? (Niedriger Versand wäre auch top.)
I’m just going to type this out a dozen times so it’s clear: finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit! FINISH YOUR SHIT. Finish. Your. Shit. Fiiiiniiiish yooooour shiiiiit. COMPLETO EL POOPO. Vervollständigen Sie Ihre Fäkalien! Finish your shit.
21.02.2012, 21:10
La Cipolla
Mal ne Frage: Hat jemand Zweigs Schachnovelle gelesen und kann mir sagen, ob das so interessant ist wie es klingt?
22.02.2012, 13:19
PiqueValet
Sowohl gelesen als auch den Film gesehen.
Ich persönlich fand es äußerst interessant, nicht von der eigentlichen Geschichte her, die dann doch eher etwas dürftig konzipiert ist, es war die Psychologische Betrachtungsweise die mich gereizt hat, das gezielte und Beabsichtigte Aufspalten der eigenen Persönlichkeit und die Umstände, die es letztendlich ermöglicht/begünstigt haben.
Die Charaktere selbst sind halt sehr platt und ohne nennenswerte Persönlichkeit geraten aber das tut der Sache keinen Abbruch weil weder die Geschichte noch die Tiefe der einzelnen Charaktere selbst für mich im Vordergrund liegen, ganz im Gegenteil finde ich es sogar recht gut so. Jeder Charakter hat seine vorstechenden Eigenschaften aber eben keine Tiefe, wodurch es mir persönlich nie schwer gefallen ist mich selbst an die Stelle des "Dr. B" zu denken was dem ganzen eine völlig andere Wirkung gibt.
Ich kenne aber unglaublich viele Stimmen, die dieses Buch verteufeln, werde mit dieser Meinung also auf relativ verlorenem Posten stehen. ^^
22.02.2012, 14:12
Simon
Die Schachnovelle habe ich damals in der Schule gelesen und finde sie bis heute sehr bemerkenswert; die Geschichte des Hauptcharakters ist überaus interessant, ebenso wie der von PiqueValet angesprochene psychologische Aspekt daran. Ich würde es guten Gewissens weiter empfehlen.
03.04.2012, 12:13
La Cipolla
Ich fand die Schachnovelle übrigens auch interessant. :) Keine Pflichtlektüre, aber sehr nett. Der Film ist kacke.
Eine andere Sache: Ich habe nach einem Jahrzehnt des kreativen Schreibens meinen Erzfeind als den perfiden Plusquamperfekt identifiziert. =__= Es ist sooo kacke, dass wir nur zwei dämliche Hilfsverben haben, jeder Absatz im Plusquamperfekt erfordert ein elendes Rumjonglieren, damit es nicht zu Wortwiederholungen kommt, ey. T__T
08.05.2012, 22:13
Ianus
Maurice Sendak ist heute gestorben.
Der Name sagt euch vielleicht nichts, aber "Wo die Wilden Kerle Wohnen" kennt ihr alle, oder?
08.05.2012, 22:24
besmrtan
Zitat:
Zitat von Ianus
Maurice Sendak ist heute gestorben.
Der Name sagt euch vielleicht nichts, aber "Wo die Wilden Kerle Wohnen" kennt ihr alle, oder?
Wieso sollte man ihn nicht kennen? Außerdem war der Film extrem kacke. xD
09.05.2012, 09:44
La Cipolla
Ich mochte den Film, hatte ne schöne Atmosphäre. =)
Hier ein schöner, nachdenklicher Strip von Maurice Sendak über Kinderbücher. Rest in peace.
06.06.2012, 14:40
La Cipolla
Sagt mal, gibt es eigentlich eine Regel oder Richtlinie für die Verwendung mehrerer Buchstaben, wenn jemand schreit? Also sowas wie "NEEEIN!" oder "Haaallo!". Keine Ahnung, wie ich auf der Duden-Seite nach so was suchen soll.
07.06.2012, 19:17
Moyaccercchi
Instinktiv würde ich sagen, dass man es wenn möglich vermeiden sollte, und wenn man es nicht vermeiden kann, dann entweder dreimal denselben Vokal nehmen (wie schon bei deinen Beispielen), oder wenn es nun wirklich ein Todesschrei mit Pauken und Trompeten sein soll, dann die ganze Zeile mit dem Ausruf füllen. Das sind zumindest die Varianten, die ich auch schon in gedruckten Büchern gesehen habe...
Wenn man da mehr als nur zwei verschiedene Abstufungen der Vokalanzahl nimmt, wirkt es (meiner Meinung nach ^^) irgendwie sehr nach einem 13jährigen Fanfiction-Autor, der sich freut, dass endlich mal der Deutschlehrer nicht zuguckt. =)
Aber hey, künstlerische Freiheit und so!
08.06.2012, 09:55
Liferipper
Bei dem "Nein" würde ich allerdings eher die "i"s als die "e"s vervielfältigen, da ja der ganze "ei"-Laut verlängert wird, und es ja auch eher "Nei-in" als "Ne-ein" gesprochen wird.
08.06.2012, 10:06
Solacy
Zitat:
Zitat von Liferipper
Bei dem "Nein" würde ich allerdings eher die "i"s als die "e"s vervielfältigen, da ja der ganze "ei"-Laut verlängert wird, und es ja auch eher "Nei-in" als "Ne-ein" gesprochen wird.
Kommt es da aber nicht auch wieder auf den Zusammengang an? Wenn man jemandem was verbieten will sagt man doch eher Neeein... und wenn aber was ziemlich dummes passiert ist ruft mans eher Neiiin.
Btw habe ich noch kein Buch gesehn in dem das mit mehreren Buchstaben geschrieben wurde. Kann aber vllt daran liegen das ich noch keins gelesen hab was eine relativ neue Auflage hatte.
10.06.2012, 11:03
Mordechaj
Meist werden in den Diphthongs sogar beide Einzelvokale vermehrt, also ein "NEEEIIIIIIN!!".
Es gibt keinerlei Regel oder Konvention, wie so etwas gemacht wird, da es sich eher um ein typographisches bzw. leselautliches, als ein sprachliches Mittel handelt. Der Leser denk in den meisten Fällen automatisch und ohne Anstrengung mit, was mit dem so geschriebenen gemeint ist. Man sollte allerdings vermeiden, die Worte bis zur Unkenntlichkeit zu strecken, außer man will den Leser zwingen, die Einzelbuchstaben zu lesen, sodass der Effekt eines nicht enden wollenden Schreis entsteht. Wenn ich mich recht erinnere, hat JKR das in den Harry-Potter-Romanen auf die Spitze getrieben, sodass solche Ausrufe teilweise über eine ganze Zeile hinaus reichten.
Als grobe Orientierung solltest du darauf achten, dass die lautliche Entwicklung des Wortes nachvollzogen bleibt (in etwa das, was Liferipper ansprach). Im Falle von NEEEIN kann der Leser das Wort außerdem in der Regel schlechter identifizieren als ein NEIIIN oder eben ein NEEEIIIIIIN, weil das /i/ marginalisiert wird.
10.06.2012, 12:40
La Cipolla
Ich finde das interessant, für mich ist eine Vervielfachung beider Buchstaben wesentlich schlechter zu lesen -- wahrscheinlich Ansichtssache.
Ich würde tendenziell den Weg der verdreifachten Buchstaben gehen, mehr brauch ich nicht, weil ich sowas eh nur in Extremsituationen benutze.
Danke des Feedbacks! =)
27.06.2012, 17:11
La Cipolla
Frage: Kann ich mit einem Elektroschocker jemanden schocken, der auf der anderen Seite einer geschlossenen Tür die Klinke betätigt, also über das Metall der Klinke? (Für eine Geschichte)
Danke!
20.07.2012, 09:15
drunken monkey
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Frage: Kann ich mit einem Elektroschocker jemanden schocken, der auf der anderen Seite einer geschlossenen Tür die Klinke betätigt, also über das Metall der Klinke? (Für eine Geschichte)
Danke!
Solltest du wohl eher im Schüler- oder Technik-Forum fragen. ^^" Ich selber bin zwar Physikstudent, aber weiß nicht genau, wie Elektroschocker funktionieren, bzw. ob das einheitlich ist.
Ich denke eigentlich, die wirken (normal) über die Spannung zwischen ihren Spitzen, nicht Spitze zu Boden – daher würde die Türklinke den einfach nur kurzschließen, jemand auf der anderen Seite sollte davon eigentlich unversehrt bleiben. Denke ich mir. Versuchen würde ich's aber nicht wollen. XD
Hm, andererseits, wenn man nur eine der Spitzen auf die Klinke setzt, sollte es wieder gehen, solange die Tür aus Holz ist, oder nicht leitend mit dem Boden verbunden … *kratz* Evtl. müsste der Angreifer dann aber wissen, welche der Spitzen das ist, falls es nur bei einer wirkt. ^^"
Insgesamt: schreib's einfach! Oder recherchiere das Funktionsprinzip von Elektroschockern und melde dich evtl. wieder, falls es dir trotzdem noch nicht klar ist. ^^""
20.07.2012, 09:27
La Cipolla
Hm, ich kopiere mal Wiki, kann damit aber echt nichts anfangen. ^^'' Das ist das Problem, und lustigerweise finde ich selbst im Internet nichts dazu (außer ein paar Intelligenzbolzen, die ihre Türklinke unter Strom setzen wollen). XD
Zitat:
Der Elektroschocker erzeugt aus einer niedrigen Batteriespannung (1,5 bis 12 V) eine hohe Ausgangsspannung. Deshalb sind die meisten Elektroschocker aus Sicherheitsgründen aus Kunststoff hergestellt und stellen an zwei an der Vorderseite angebrachten Metallkontakten diese sehr hohe elektrische Spannung zur Verfügung. Im Prinzip wird diese Spannung durch Selbstinduktion erzeugt: Die Batteriespannung wird elektronisch „zerhackt“ (aus- und eingeschaltet) und so als „Quasi“-Wechselspannung auf eine Induktivität gegeben.
Werden beide Kontakte mit dem Angreifer in Berührung gebracht und das Gerät ausgelöst, so erleidet der Angreifer durch die hohen Spannungsspitzen einen Elektroschock. Deshalb heißt das Gerät Elektroschocker.
Beim Auslösen ohne Kontakt zu einem Ziel ist zwischen den beiden Kontakten ein Lichtbogen zu sehen. Damit ist auch zu berechnen, wie viel Spannung der Elektroschocker mindestens abgeben kann: pro Millimeter Abstand der Elektroden sind dies etwa 1.000 V.
20.07.2012, 11:56
drunken monkey
OK, ja, das hätte ich mir gedacht … *kratz*
Also ich denke, wenn man eine Spitze an die Klinke hält, sollte es gehen. Bin mir sogar recht sicher.
Aber das sind dann immer so blöde Fragen, wo man sich als Physikstudent sehr leicht komplett blamieren kann … XD
Schreib's einfach, und falls sich wer beschwert, verweise ihn an mich und ich diskutiere ihn zu Tode, selbst wenn er recht haben sollte. :D
20.07.2012, 12:15
Streicher
Hab den Thread irgendwie übersehen, aber er scheint mehr als nur hilfreich zu sein, falls ich ihn richtig verstehe. :D
Ich brauch ne Liste mit verschiedenen Aktionen im Schwertkampf, damit meine Kampfszenen in meiner Geschichte sich besser lesen, und ein wenig professioneller klingen. ^^
Kennt da zufällig noch wer andere Begriffe außer Riposte, Parade und co?
Ich weiß, man kann es auch umschreiben, was ich unter anderem auch mache, aber ab und an so einen Begriff einzustreuen fänd ich ganz cool. :)
@Elektroschocker: Ich bin echt kein Physiker, und hatte es im Abi zu Gunsten von Biologie abgewählt aber, wenn das Teil bei einem Menschen funktioniert (mit beiden Kontakten gleichzeitig), und das Teil sich nicht kurzschließt, warum sollte es das mit einem Zwischenstück in Form von einer Türklinke? Wenn ich das richtig verstehe, wird ja wohl jemand auf der anderen Seite der Tür an das Ding fassen, und damit wäre die "Erdung" ja wieder vorhanden, oder?
Gruß
Streicher
20.07.2012, 12:33
La Cipolla
Ja, es geht darum, jemanden zu schocken, der auf der anderen Seite der Tür die Klinke in der Hand hat.
Der Thread? Äh, ja, der ist für alles das, was keinen eigenen Thread braucht. :D
Sozusagen der Atelier-Off-Topic-Thread.
Bei Kampfszenen hast du ja immer die beiden Extreme, das Ganze komplett laienhaft oder aber komplett professionell zu beschreiben. Meine Erfahrung ist, dass man, sofern man nicht wirklich Ahnung hat (oder sie sich anliest), mit allgemeinen Begriffen besser fährt. So läuft man nicht Gefahr, sich zu verhaspeln und weckt auch keine falschen Erwartungen. Zumal man, wenn man selbst nicht tief drin war, sowieso nur schwer ein tiefes Verständnis der Vorgänge kriegt. Da ist es immer so eine Sache einen anderen Eindruck wecken zu wollen. :D Dann lieber gleich drauf verzichten.
An wild durcheinander gemischten, allgemeinen gebräuchlichen (!) Begriffen, mit denen man die Beschreibungen lebendiger machen kann, find ich sehr nett: Ausfallschritt, Rückhand, defensiv, Finte, andeuten, Provokation, Lücke in der Deckung, gezielt, rückhaltlos.
Sonst ist Wiki ein guter Anlaufpunkt für sowas, und wenn man will, kann man auch direkt im Internet suchen. Gibt's einige Seiten zu.
25.07.2012, 12:35
Streicher
In meinem Fantasy-Konzept, keine Ahnung ob sich noch jemand an meine mal geposteten Stories erinnert, häng ich momentan ein wenig fest, da ich nicht weiß wie ich eine bestimmte Sache einbauen soll. Dabei geht es um den vor Jahren statt gefundenen Krieg gegen Dämonen (blablabla hört sich erst mal nach Standard an, oder? ^^), bei dem ein einziger Schlag den Krieg entschieden hat. Dieser Schlag hat ..., und jetzt folgen die beiden Möglichkeiten zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann:
. den kompletten Planeten in zwei Hälften gespalten, dabei hat sich der Kern nach der Trennung durch die große Anziehungskraft wieder zusammengefügt. Jedoch blieb eine Lücke zwischen den beiden Planetenhälften zurück (bei der Breite bin ich mir noch nicht sicher, aber wird wohl so 2 bis 3 km breit sein).
- eine riesige Schlucht quer über den Kontinent gezogen der den Westen vom Osten trennt und tief bis ins Planeten innere hinein geht (dahingehend wird die Schlucht als "Die Narbe" bezeichnet).
Die erste Variante klingt für mich nen bisschen schwer zu erklären, auch wenn es Fantasy ist, bin ich mir nicht sicher, ob das vielleicht zu viel des Guten ist. Allerdings wäre das doch auch mal was besonderes, oder? Zumindest kenn ich noch keinen Plot indem es sowas gibt. ^^
Möglichkeit Numero zwei klingt da schon denkbarer bzw. glaubwürdiger und würde sich auch recht gut in die Story und auch in den Plot an sich mit einbauen lassen.
Vielleicht irgendwelche Meinungen dazu, die mir die Entscheidungen erleichtern? ^^
Kann sein, dass ich mehrer solche Fragen in nächster Zeit hier stellen werde, da ich eifrig an meinem Konzept am arbeiten bin, damit ich mich endlich an die eigentliche Story setzen kann. Doch dieses Mal will ich den Plot weitestgehend vorher fertig haben (Zusätze können sich ja immer noch während dem Schreiben entwickeln), zumal das Szenario auch für ein FRPG dienen soll.
@La Cipolla: Danke für die Begriffe und die Wikiseite. :) Allerdings hatte ich schon vor mich da auch soweit zu informieren, dass das nicht "unprofessionell" wirkt. Sprich ich würde mich da schon genau informieren um da nicht mit Halbwissen nachher Fehler zu machen. ^^
25.07.2012, 16:07
Wonderwanda
Die erste Variante hat eben wirklich viele Möglichkeiten das anzuzweifeln, wenn es nicht klar gemacht wird, dass der Planet nicht mit der Erde gleichzusetzen ist. Dinge wie Erdkern und Entstehung einer neuen Kruste rufen nunmal gerne die Wissenschaftler unter den Lesern hervor. Um mal ein Beispiel zu nennen: Final Fantasy VII konnte mit dem Planeten so ziemlich alles machen, da es sehr früh klar gestellt wurde, dass er komplett anders funktioniert als unsere Erde und auf fantastischen Begebenheiten funktioniert.
Allerdings muss man auch hier sehen, dass der Planet ein wichtiger Bestandteil des Plots war. Wenn er es nicht ist, würde ich da ehrlich gesagt nicht zuviel Energie reinstecken, weil man sonst Gefahr läuft, dass der Planet als Objekt unnötig tiefgründig wird und der eigentlichen Geschichte das Gewicht nimmt. Wenn man echt einfach "nur" einen Graben braucht, dann fährt man mit Variante 2 bestimmt sicherer.
25.07.2012, 23:10
Streicher
Ich schätze mal dann tendiere ich eher zu Variante 2, dem großen Graben. Der ist leichter in die Story einzufädeln. Und der Planet an sich, hat mit der Geschichte eigentlich eher weniger zu tun. ^^
Zwei weitere Sachen:
1.
Klingt das zu abgedroschen, zu sehr nach Standard, oder nach etwas einigermaßen neuem:
Nach dem großen Krieg gegen das Dämonenreich des Lord "Platzhalter" zog sich das Volk der Dämonen hinter die Narbe an den westlichen Rand des Kontinents zurück. Die Festungen und Burgen der Zwerge in den Gebirgen der Mittel- und Nordlande waren mit die einzigen die dem Ansturm halt machen konnten. Nach dem Rückzug der Dämonen übernahm "Platzhalter", ein Zwerg, den Platz des Königs ein, da sein Volk den Krieg am besten überstanden hatte. Alle anderen Völker des Kontinents waren geschwächt und weit über die Länder verteilt. Mit den Zwergen hielten auch ihre Gewichte, Währungen und Sitten mit Einzug in den Alltag des Reiches.
Das soll kein fertiger Text sein, so irgendwo seinen Platz finden soll, dafür ist er zu roh und unbearbeitet, das sind lediglich Informationen. ^^
2.
Glaubt ihr es ist möglich eine Geschichte aus der Sicht von 3 Leuten zu erzählen? Damit meine ich nicht, dass jedes Ereignis drei mal erzählt wird, nur jedes Mal aus einer anderen Perspektive (das ein oder andere Mal wird das wohl so sein, aber nur, wenn es wirklichen Mehrwert für den Leser bietet). Sodass es im Prinzip 3 Hauptpersonen gibt, um die sich alles dreht, die allerdings nicht in direktem Kontakt stehen.
26.07.2012, 00:40
La Cipolla
Hm, Variante 1 beim Planeten klingt schon cooler irgendwie, ist aber definitiv eher High Fantasy, vor allem, wenn man darauf eingeht und es nicht einfach als gegeben hinnimmt (+was Wanda sagt). Könnte man auch lustige Konsequenzen mit einbringen, wie "Gezeiten" mit einem größer und kleiner werdenden Graben, oder einer Infrastruktur, die auf ein geteiltes Land abgerichtet ist. Allerdings muss man dann natürlich auch ALLE Konsequenzen ziehen und es logisch ins Setting einbringen.
Zitat:
1.
Klingt das zu abgedroschen, zu sehr nach Standard, oder nach etwas einigermaßen neuem:
Nach dem großen Krieg gegen das Dämonenreich des Lord "Platzhalter" zog sich das Volk der Dämonen hinter die Narbe an den westlichen Rand des Kontinents zurück. Die Festungen und Burgen der Zwerge in den Gebirgen der Mittel- und Nordlande waren mit die einzigen die dem Ansturm halt machen konnten. Nach dem Rückzug der Dämonen übernahm "Platzhalter", ein Zwerg, den Platz des Königs ein, da sein Volk den Krieg am besten überstanden hatte. Alle anderen Völker des Kontinents waren geschwächt und weit über die Länder verteilt. Mit den Zwergen hielten auch ihre Gewichte, Währungen und Sitten mit Einzug in den Alltag des Reiches.
Das soll kein fertiger Text sein, so irgendwo seinen Platz finden soll, dafür ist er zu roh und unbearbeitet, das sind lediglich Informationen. ^^
Kommt drauf an, was du willst. Wenn du dich nicht vor Standard-Fantasy fürchtest (das is ja weiß Gott nichts Schlechtes), funktioniert es bestimmt. Außerdem ist der Text (und der Inhalt) ja nicht die ganze Geschichte, da kommt ja viel dazu, und KOMPLETT kannst du das "Normale" eh nicht umgehen. Aber ja, standard ist es aber definitiv, soviel ist klar. ^^' Lediglich zwergische Leitkultur (Frauen mit Bärten! Hochwasserhosen! :p) in einem multikulturellen Setting ist afaik nicht so ganz üblich.
Zitat:
2.
Glaubt ihr es ist möglich eine Geschichte aus der Sicht von 3 Leuten zu erzählen? Damit meine ich nicht, dass jedes Ereignis drei mal erzählt wird, nur jedes Mal aus einer anderen Perspektive (das ein oder andere Mal wird das wohl so sein, aber nur, wenn es wirklichen Mehrwert für den Leser bietet). Sodass es im Prinzip 3 Hauptpersonen gibt, um die sich alles dreht, die allerdings nicht in direktem Kontakt stehen.
Ist praktisch auch standard und beliebt und bewährt. :A Also möglich auf jeden Fall!
27.07.2012, 10:16
Ianus
Zitat:
Zitat von Streicher
Ich brauch ne Liste mit verschiedenen Aktionen im Schwertkampf, damit meine Kampfszenen in meiner Geschichte sich besser lesen, und ein wenig professioneller klingen. ^^
Kennt da zufällig noch wer andere Begriffe außer Riposte, Parade und co?
Am einfachsten wäre es, wenn du dir Herbert Schmidts "Schwertkampf" besorgst. Vielleich über Inter-Library Loan. Der erste Band deckt alle Grundtechniken (Die Meisterhaue, Absetzen, Abschneiden, Ansetzen, Durchlaufen, Zucken, Fehler, Winden, Zecken, ect) ab. Aber generell ist es... nun ja, nicht besonders sinnvoll IMMER die Fachterminologie zu verwenden. Primär weil dies eben eine Fachterminologie ist und ohne entsprechendes Hingergrundwissen beim Leser nichtssagend bleibt.
Was die Inszenierung von OMG ER HAT DEN PLANETEN GESPALTET angeht, würde ich dir Star Trek oder Grappler Baki empfehlen. Beides Serien, die sich durch exzellenten Technobabbel auszeichnen.
Kennt ihr das, wenn ihr einen Charakter sterben lasst und euch danach voll verantwortlich dafür fühlt?
Ich habs gestern gemacht und ich glaube fast, dass der Charakter gar nicht hätte sterben müssen. Die Ische ist mir so gesehen unter der Hand wegkrepiert, so wie King damals den kleinen Jungen bei "Cujo" hat sterben lassen. "Heimatfront" wird langsam. Es wird richtig gut, vor allen Dingen, da kommt demnächst ein Killer-Update.
Und zeichnet den verdammten Panda!
05.12.2012, 01:32
La Cipolla
Oh Gott, klingt das geil. Hamlet als Abenteuerbuch. Mit Humor. Oh Gott. xD Ich werd es nicht backen, aber ich werd es definitiv kaufen, wenn es draußen ist.
09.12.2012, 14:49
FF
Wie schon bei FB geschrieben: Ja, geil. Will das auch haben und kauf mir das vllt auch :3
17.02.2013, 08:30
La Cipolla
The fuck?
Ich benutze seit Jahre das Wort "antiklimatisch", und obwohl nie auch nur jemand gestutzt hat, vermute ich seit ein paar Wochen, dass es nicht existiert und/oder falsch ist. Das Problem: Alle scheinen sich einig zu sein, dass so eine Bedeutung durchaus Sinn macht. Im Internet findet man mannigfaltige Versionen, irgendwo zwischen antiklimatisch, antiklimaktisch, antiklimakterisch, klimaxartig und co. Die sind aber offensichtlich alle anders belegt oder falsch, denn im Duden gibt es gar kein Adjektiv in diese Richtung, soweit ich das sehe. Dass die Bedeutung der verwendeten Wörter je nach Benutzer zwischen Literatur, Orgasmus und Wechseljahren pendelt, macht das Ganze nicht besser.
Und was soll ich jetzt tun? T__T Die englische Version existiert und heißt "anticlimactic". Etymologisch gesehen wäre vielleicht "antiklimaktisch" die beste Version -- ES KLINGT ABER SCHEISSE, und antiklimatisch hat drei mal so viele Hits auf Google. Ich denke, ich gehe mit der Mehrheit und bleibe bei "antiklimatisch".
17.02.2013, 09:07
Wonderwanda
Bei "antiklimatisch" denke ich immer an 'ne Klima-Katastrophe und ich glaube es in dem Zusammenhang auch schon gelesen zu haben. :D. Ich benutze ehrlich gesagt "antiklimaktisch", weil das Wort wirklich erst durch das englische "anticlimactic" in den Wortschatz gekommen ist.
Aber mich wundert gerade, dass weder "klimaktisch" noch "antiklimaktisch" im Duden stehen. Immerhin stehen in dem Verzeichnis wesentlich sinnfreiere Sachen drin.
17.02.2013, 09:22
La Cipolla
Der Klima-Aspekt würde zumindest die Google-Hits erklären. :p
Meine Theorie ist momentan, dass tatsächlich keines dieser Wörter im Deutschen existiert (offiziell) und sämtliche Varianten Neologismen sind.
17.02.2013, 11:07
Owly
Da sagst du was. ^^
Was ich gefunden habe, sieht auch nicht gut aus. Klimakterisch wird im medizinischen Kontext gebraucht, klimatisch im Zusammenhang mit dem Wetter. Bleibt wohl nur Neologismus wie klimaxartig übrig. Antiklimaxartig klingt aber richtig doof...
Das Ende war antiklimatisch.
Das Ende war eine Antiklimax.
Das Ende war antiklimaxartig.
Das Ende ist abgefallen.
Antiklimatisch klingt so richtig. Am besten einfach weiterverwenden, bis der Duden aufmerksam wird. Oder gleich dort anfragen.
17.02.2013, 11:08
Mordechaj
Bei "antiklimatisch" handelt es sich um ein falsch hergeleitetes Flexionsparadigma, die Form ist aber schon in den Sprachgebrauch übergegangen. (Ich sage übrigens auch antiklimatisch, wenn ich es sagen müsste.) Der Fachwortschatz (ich kann das nicht belegen, ich habe es aber mindestens schon zweimal in verlegten Aufsätzen gelesen) kennt "antiklimaktisch". Alle Ableitungen von "klimakter" sind falsch, das ist ein anderes Wortfeld (Wechseljahre und Botanik und so).
Würde ehrlich gesagt auch davon abraten, das Wort zu verwenden; mir fällt auf Anhieb kein Zusammenhang ein, wo man nicht mit Komposition oder einer Präpositionalkonstruktion den Herleitungsneologismus umschiffen kann. Außer natürlich in einer ironischen Sprechweise (z.B. "Ein antiklimaktisches Erlebnis haben." für "Das entwickelte sich enttäuschend.") ähnlich wie 'untergalaktisch'. Derartige Neologismen sind nämlich immer ein bisschen superkalifragilistisch; unnötig verkomplizierend und meist nur für Selbstironie zu gebrauchen.
(Das Theaterstück heute Abend war untergalaktisch antiklimaktisch und expiallegetisch versnobt!)
17.02.2013, 22:20
FF
Hey, ich bin zwar kein Linguist, aber mein Sprachgefühl sagt mir, dass das adjektiv von Klimax klimaktisch sein müsste (wie Syntax und syntaktisch und nicht syntatisch...)
Und ich verwende es, es hat eine Bedeutung, die man im deutschen nur mit einer anderen Satzkonstruktion vermitteln kann und oftmals möchte ich vielleicht etwas in einem einzelnen Adjektiv beschreiben. Alleine das rechtfertigt mMn den Neologismus.
17.02.2013, 22:28
La Cipolla
Hm, also zur Benutzung muss ich sagen, dass es im Kontext von Medien schon eine ziemlich spezifische Bedeutung hat (Spannungskurve eben). Man kann natürlich direkt von Spannungskurven und sowas reden, aber das Wort macht es schon einfacher.
18.02.2013, 00:57
Mordechaj
Dass die Wortform kontextuell schon seine Verwendung finden kann und da ganz ökonomisch reinpasst, möchte ich gar nicht bestreiten. Man muss nur immer mit eher ungebräuchlichen Herleitungsneologismen sehr vorsichtig sein. Ähnliches gilt beispielsweise für Derivationen von Lehnwörter, deren deutschspezifisches Flexionsparadigma sich noch nicht durchgesetzt hat oder nur teilweise anwendbar ist (Campus und entlehnte Formen von 'fake' gehören da beispielsweise dazu). Klimax ist schon vollständig entlehnt, bildet beispielsweise den Plural mit -e. Da sind Herleitungen aufgrund der quellsprachlichen Stammform (in diesem Fall {klimak-} ) schon sehr problematisch, weil die Rückführbarkeit schon knifflig ist -- was wohl auch zu Cipos Problem führt, Google findet da noch andere, die Probleme damit haben. Diese schwere Rückführbarkeit beweist sich beispielsweise auch in der ungrammatischen Adjektivbildung 'klimatisch'. Hinzu kommt, dass das Wort vermutlich, wie Wanda ja auch anmerkt, vom englischen anticlimactic ins Deutsche "herübergeschwappt" und wohl auch eher mit der im angelsächsischen Sprachraum verengten Bedeutung belegt ist. Ein wissenschaftlicher Aufsatz beispielsweise müsste so einen Begriff definitiv thematisieren und einführen, bevor er zielführend verwendet werden kann; und die Rezension kennt genug andere farbige Wörter, die dem Publikum auch affektiv näher liegen ("abflauen", "enttäuschend", "vorhersehbar" oder so ein Spaß), als verfloskelte Spannungsanalyse. Das sind dann natürlich wiederum zwei ziemlich spezielle Textsorten, könnte erahnen, dass du das Wort in ganz anderen Kontexten verwendest.
Und man muss ja nicht unbedingt von Spannungskurven reden, man kann das wie gesagt in bestimmten Kontexten relativ gut umgehen. ("XY verwirklicht sich in einer Antiklimax" substituiert "XY verwirklicht sich antiklimatisch"; "die Aufzählung von X, Y, Z ist eine Antiklimax" substituiert "X, Y, Z ist antiklimaktisch aufgezählt" -- die Beispiele sind freilich völlig kontextentbunden) Im Kontext der angelsächsischen Verwendung wird das zugegebenermaßen schwieriger.
Das will den Begriff natürlich nicht verbieten, das kann ich ja auch gar nicht, er ist aber eben mit Vorsicht zu genießen. Er hat einen Touch von Sophistiziertheit ("Sophistiziertheit" hat diesen Touch auch) und ist schwierig rückführbar. Die Bedeutungsverengung in der englischsprachigen Belegung ist ebenfalls nicht ohne Weiteres erschließbar. Ein ähnliches Problem ergäbe sich beispielsweise mit dem Wort "Didaxe" -- gegenüber "Didaktik" und "didaktisch" --, das allerdings mittlerweile in den üblichen Gebrauchskontexten ausreichend kanonisiert ist.
02.03.2013, 23:10
La Cipolla
Hm, kann man eine Figur machen, die a) auf der "Coolness" von Trickster-/Troll-Charakteren aufbaut, und b) trotzdem ein ernst zu nehmender Mensch ist? Ich habe ernsthafte Probleme, das zweite einzubauen, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr überlege ich auch, ob sich die Konzepte nicht irgendwo widersprechen. Die meisten Trickster haben ja sowas Un- oder Übermenschliches.
03.03.2013, 00:39
Owly
Hm, ich weiß nicht wie restriktiv die Trickster-Figur ist, aber mir schwebt dabei immer El-ahrairah aus Unten am Fluss vor. Wenn ich mir vorstelle der Hase zu sein, dem jede Legende gewidmet ist - das muss eine ganz schöne Bürde sein. Als Mischung aus Trickster und Messias zeigt er auf, wie es gehen kann: Einige echte Taten definieren ihn als Trickster und durch die Verehrung seiner Artgenossen sieht er sich gezwungen, Imagepflege zu betreiben. Vielleicht ist El-ahrairah aber auch kein gutes Beispiel, da die Hasen im Trickster die vollkommene Lebensart sehen.
Ein Trickster könnte an seiner Art zerbrechen, manisch sein und nur in Hochphasen sein Potenzial ausschöpfen. Viele Trickster scheinen sehr manisch bzw. sehr kindlich zu sein.
Weiter kann ich meine Gedanken gerade nicht ordnen. Ich muss auf die Straße und die Menschen zum Singen animieren.~
03.03.2013, 00:55
La Cipolla
Das Manische is ein guter Punkt. (Unten am Fluss war leider nicht Teil meiner Kindheit. ^^)
Ich denke schon, dass das Motiv einen Großteil seiner Faszination aus dem a) Fremdartigen und b) Unabhängigen, Peripheren zieht, das nur schwierig mit nahestehenden, nachvollziehbaren (menschlichen) Charakteren zu verbinden ist. Musste da auch an gewisse Trickster denken, die weniger cool waren, nachdem man ihre Beweggründe erfahren hat. Das Manische könnte das ebenso sehr entschärfen.
Ich kopiere mal meine Charakternotizen nach etwas eigenem Brainstorming. ACHTUNG! Dicker Spoiler für alle, die "Wir sind das Licht" mitlesen! ;D
03.03.2013, 08:08
T.U.F.K.A.S.
Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".
Ich für meinen Teil habe wieder ein ziemlich sehr cooles Konzept entwickelt nach dem Genuss einiger Hardboiled-Detektiv-Stories und viel zu vieler sleaziger 80er-Thriller á la "Die Warriors", "Vice Squad" und "Die Klasse von '84". Jetzt muss ich nur noch versuchen, eine Beziehung mit homosexuellen Subtext darzustellen ohne wie ein Trottel auszusehen.
03.03.2013, 08:39
La Cipolla
Zitat:
Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".
Erstmal JA, verdammt gutes Beispiel. Er is SO ein Troll. :D
Trickster können generell in verschiedene Richtungen gehen. Du hast halt einmal die "böse" Variante, die anderen ernsthaft schadet und sich darüber amüsiert, du hast aber auch solche Figuren, die einfach nur herumalbern, und dann gibt es auch noch die, die letztendlich von gutem Willen und hilfreich sind (meistens gegen den Willen der anderen), obwohl es nicht immer danach aussieht oder nachvollziehbar ist. Ich habe auf die erste Facette verzichtet, weil meine Figur kein Antagonist ist, sondern eher so ein vager Punkt, den man als Leser sympathisch findet (mit einer leichten Portion Misstrauen) oder nicht so wirklich greifen kann. Zumindest, wenn alles gut läuft. :p
Außerdem habe ich schon eine "böse" Trickster-Figur. ;D
03.03.2013, 09:10
Liferipper
Hm, unter einem Trickster stelle ich mir jemanden vor, der für JEDE Situation einen Plan hat, egal wie unvorhersehbar sie eigentlich war, was ich wiederum als Un- bzw. Übermenschlich betrachten würde. Wenn die Pläne öfters (oder meinetwegen auch nur von Zeit zu Zeit) schiefgehen, würde ich so einen Charakter zwar noch als Ränkeschmieder, aber nicht mehr als "Trickster" betrachten (vielleicht hast du aber auch eine andere Defintion des Begriffs).
03.03.2013, 21:18
Owly
@La Cipolla: In deiner Auflistung lese ich nichts, was sich ausschließt. Ich glaube aber auch nicht, dass sich Charaktereigenschaften gegenseitig ausschließen können. Dass bekannte Trickster auf ihre Trickster-Eigenschaften reduziert werden, hat eher damit zu tun, dass das Motiv so aussagekräftig ist. Till Eulenspiegel ist ein Trickster - Homer Simpson hat mal mehr, mal weniger tricksterhafte Züge. Bei denen ist es wie mit Mary Sues: Entscheidender ist, wie die Umwelt auf sie reagiert. Ein Trickster als Mittelpunkt der Erde lässt nicht mehr viel Platz für Normalsterbliches.
03.03.2013, 21:37
La Cipolla
Ich kenne das Problem irgendwie auch von anderen Medien. Wann immer man "näher" an den Trickster herankommt, in einer menschlichen Art und Weise, wird er tendenziell uninteressanter, weil sich ein Teil des Mysteriums auflöst; wobei ich gern glaube, dass es Ausnahmen gibt - die mich auch interessieren würden. Beispiele für Trickster, bei denen man das vermieden hat, wären der BBC-Moriarty oder Nolans Joker (die beide so wahnsinnig angsteinflößend sind, weil sie nicht nur unberechenbar, sondern auch völlig unnachvollziehbar sind), während etwa Rumpelstilzkin in Once upon a Time zwar immer noch saucool, aber nicht mehr so faszinierend wie am Anfang ist. Man weiß halt inzwischen, wo sein Verhalten herkommt, und das macht die Figur greifbarer.
Letztendlich gebe ich dir aber recht, in der Praxis kommt es wohl auch auf die Umsetzung an. Die Sache mit den Reaktionen von außen ist für mein spezifisches Problem wahrscheinlich nicht so essentiell, da geht es mehr um die Inszenierung der Figur selbst.
21.03.2013, 22:28
La Cipolla
Grrr.
Ich mag es nicht, wenn es Sinn machen würde oder sogar angebracht wäre, den Namen einer etablierten Figur zu ändern. Das verwirrt mich einerseits ungemein als Autor und fühlt sich andererseits extrem komisch an, weil man die Figur halt anders "kennengelernt" hat. Für den Leser ist aber leider eher positiv, weshalb ich mich meistens doch irgendwann überwinde. Trotzdem doof. ^^
15.05.2013, 20:42
La Cipolla
Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. :A Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen.
Das Spiel ist übrigens auch sehr cool, wenn man auf sowas steht. :p
Edit: Wow, Triple Post ... AGAIN!
16.05.2013, 12:09
Owly
Musik ist so eine Sache. Manchmal klappt es mit ihr ganz wunderbar, sogar besser als ohne. Meistens lenkt sie mich aber nur ab. Ich bevorzuge Naturgeräusche. Der Stadtlärm stört mich wiederum.
Fighting Force habe ich mit dem MadWorld-Soundtrack in Dauerschleife geschrieben. Das ging, weil er die Essenz des Textes darstellt. Wahrscheinlich ist es das. Musik funktioniert für mich dann, wenn sie in Symbiose mit dem Inhalt eines Textes lebt.
---
Welche hilfreichen Schreibcommunities gibt es eigentlich für jüngere Autoren? Ich bin bei der Leselupe, aber da scheint der Altersdurchschnitt erheblich höher zu sein (nicht, dass das unbedingt was schlechtes wäre) und der Feedback-Zyklus unbefriedigend.
20.05.2013, 11:44
Dauganor
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. :A Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen. http://www.youtube.com/watch?v=hpWNSJjH1d8
Das Lied ist wirklich klasse...hilft mir grade bei meiner Facharbeit und es geht wirklich leichter von Hand.
Besser als normale Lieder, deren Text mich dann nur ablenkt^^
28.05.2013, 05:55
Moyaccercchi
Ich hatte gerade eine sehr merkwürdige Erfahrung. Ich bin über ein Lied gestolpert, das mir vor einem halben Jahr oder so gut gefallen hat (Fun - Some nights, man siehe den Thread im Musikforum), und plötzlich bekam ich einfach einen kleinen Schreib-Anfall. *g*
Ich hatte nichtmal Zeit, darüber nachzudenken, was für einen Blödsinn ich da zusammengesponnen habe - vom Finger gings direkt in die Tastatur, ganz am Hirn vorbei. Das Ergebnis finde ich zu surreal, um es nicht zu posten. Falls es irgendwer lesen möchte, habt Spaß - aber erwartet keinerlei Sinn oder gar Verstand!
31.05.2013, 14:41
T.U.F.K.A.S.
Mir ist gestern aufgefallen, dass es verdammt leicht ist, aus purer Langeweile heraus mit einem nebensatz seine Neo-Noir-Story in einer dystopischen Zukunft mit Cyborgs spielen zu lassen. Weird.
Auch habe ich mich gefragt: Ab wann ist die Grenze des guten Geschmacks soweit überschritten, dass es furchtbar wird? Weil ich einfach wild drauflos schreibe und die Wörter quasi ins Dokument purzeln und sich jetzt neben einem Parthenophilie-Motiv auch noch staatlich geförderte Kriminalität und eine lesbisch veranlagte Hauptfigur ihre Zicken machen, dann mache ich mir langsam ernsthaft Sorgen um meine geistige Gesundheit... Ist das normal? Weil es passt irgendwie alles rein, aus wie auch imemr gearteten Gründen. Entweder habe ich viel zu viele Albert Pyun-Actionfilme und Anime geschaut oder ich schraube hier am behidnertsten Cyberpunk-Roman der Geschichte.
31.05.2013, 16:16
Liferipper
Zitat:
staatlich geförderte Kriminalität
Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt :D.
Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
31.05.2013, 17:18
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von Liferipper
Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt :D.
So in etwa funktioniert es bei mir auch, ja :D Bei mir ist das System allerdings ein bisschen anders: Um Verbrechen besser zu kontrollieren, wählt man eine bestimmte Gang in der Stadt (ist ein Protoprojekt der Regierung, sogesehen, deshalb erstmal nur eine Stadt), bläst ihnen Geld und Ressourcen in den Arsch und sie unterjochen jede Gang der Stadt. Somit schlägt die Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe, da zum einen die Kriminalität zurückgeht udn gleichzeitig die Kriminalität kontrollierbar ist. D.h. die Polizei wird niemals arbeitslos, man kann stets intervenieren sobald die Gang zuviel vom Kuchen für sich beansprucht, streicht einen Teil der Beute ein etc. Was nicht bedacht wurde ist die Tatsache, dass selbst kontrolliertes Verbrechen schnell Überhand nehmen kann. In einer verzweifelten Tat wird die zweite Instanz eingerichtet, indem man Kopfgeldjäger sogesehen zur Arbeitsamtmaßnahme für heimgekehrte Bundeswehrsoldaten und allgemeine Sozialversager macht um die Kriminalität besser kontrollieren zu können und die Arbeitslosenzahlen künstlich zu drücken (und das Cyberpunk-Problem Nummer 1, Überbevölkerung, in den Griff zu bekommen). Im Prinzip wird wirklich jede Maßnahme des Staates zum Griff ins Klo, gefolgt von einer weiteren Gegenmaßnahme, die auch ein Griff ins Klo ist, und so weiter. Man versucht quasi mit Gesetzestexten und staatlichen Förderungen gegen Probleme anzugehen, die so nicht gelöst werden können. Und am Ende explodiert alles.
Zitat:
Zitat von Liferipper
Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
Ich versuch's :hehe: Ich schmeiß einfach mal alles rein, im Nachhinein kann ich immer noch kürzen.
31.05.2013, 17:34
Owly
Zitat:
Zitat von Liferipper
Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
Des is die Gefahr. Nur weil es stimmungstechnisch reinpasst, heißt das nicht, dass Platz dafür vorhanden ist. Kreatives Schreiben empfiehlt jedenfalls, "Fädchen" zu sammeln und sie danach abzuklopfen, wie gut sie in ein Konzept passen. Jede Geschichte hat ja ihre Meta-Ebene. Wenn die Fädchen das übergreifende Thema verwässern, fliegen sie lieber raus - wenn sie es ergänzen, heißt man sie willkommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Pulp(?) mit Überfrachtung besser klarkommt, als sonst eine Gattung, aber erstmal ohne zu filtern und zu bewerten draufloszuschreiben, ist sicher nicht verkehrt.
31.05.2013, 17:53
La Cipolla
Vor allem merkt man es auch irgendwann negativ, wenn jemand alles hineingeworfen hat, an was er gerade gedacht hat. Einige Leute kriegen es hin und es kommt irgendwie an (dann ist es "Kunst"), bei allen anderen bleibt es Schund. :p Gutes Beispiel ist doch Iron Sky, steel, das ist mit Sicherheit genau so entstanden, und die allermeisten kommen nicht damit klar, weil es einfach zu viel ist, das eher nicht zusammenpasst. ;)
31.05.2013, 18:20
T.U.F.K.A.S.
Ja, deshalb überlege ich, den Scheiß einfach auf was anderes auszulagern. Das Ding ist, dass ich echt voll gerne Satire unterbringen will (so Paul Verhoeven-Style, inklusive cheesy Werbespots für die Rekrutierung der [cooler Name für Kopfgeldjäger der nicht völlig abgenutzt ist] wo Leute vor laufenden Kameras verprügelt werden während lustige Popmusik im Hintergrund spielt) weil es zum Grundton an sich passen würde. Ob der Cyberpunk-Kram da unbedingt reinpasst ist natürlich die Frage, oder ob ich die Sache für was anderes benutze. Ach kein Plan :( Ich werde wohl das mit den Arbeitsamtmaßnahmen durchziehen, weil das üpasst schön zu dem was ich für einige der Charaktere geplant habe.
Iron Sky war allerdings eher kacke, weil die Witze heutzutage nicht mehr lustig sind. Es ist temporär witzig gewesen. Heutzutage interessiert sich kein Schwanz mehr für Palin und Co. (außer vielleicht für die Erwachsenenfilme die daraus entstanden sind...). Das machte ihn für mich so kaka. Sachen wie Körperkult, Arbeitslosigkeitsmaßnahmen die nichts bringen und deutsches Verhältnis zu Gewalt sind dagegen Sachen, die mMn mehr Substanz haben. Aber stimmt schon, zuviel ist auf Dauer scheißig... Das ganze in einer nciht allzuweit entfernten Zukunft spielen zu lassen wäre noch eine Möglichkeit, aber das würde es dann im Nachhinein scheiße altern lassen, glaub ich.