Ich finde nicht, dass das eine Unsitte von Spielen ist. Es macht schon einen großen Unterschied, in welcher Situation man sich befindet. Wenn die entsprechenden Charaktere eine bestimmte Gefahr auf sich zukommen sehen, gebe ich dir sicher Recht. Dann würde man als erste Reaktion darauf wohl nicht nochmal das Erlebte vor sich hinstammeln. Wenn aber gerade jetzt an deinem fenster ein Dinosauriere an dir vorbei laufen würde, würdest du dich auch erstmal fragen: Ein Dinosaurier? o.O
Eine verbale Formulierung der letzten Geschehnisse, die als Monolog geführt werden sind auch im echten Leben nichts anderes als eine Verarbeitung von Umständen, die absolut unvorhergesehen eingetroffen sind.
Wenn ein guter Freund stirbt, bin ich mir nicht sicher, ob man FUCK! rufen würde. Man hat zu so einem Menschen eine sehr emotionale Bindung und in dem Fall würde man vor Verzweiflung, nichts tun zu können womöglich eher schreien oder sonstiges. Ich würde eher sagen, dass gerade dieses FUCK! nicht nur in der Situation sondern in vielen anderen auch absolut unpassend wäre. In dem Fall ist nur ein Matrose gestorben, zu dem wahrscheinlich niemand eine enge Beziehung hatte. Allerdings löst gerade das auch eher nur einen Selbstschutzmechanismus hervor, anstatt den Körper mit Trauergefühlen zu überschütten.
Ja gut. Aber wenn es darum geht, find eich, ist ein Oh mein Gott jetzt auch nicht gerade eine vornehme Formulierung. Das ist ja sogar schon eine Phrase, die man heutzutage im Volksmund verwendet. Aber wenn dir mittelalterliche Slang Sprache für die zur Ausdruck verwendbaren Gedanken in dieser Situation einfallen, kannst du ja mal Vorschläge machen.
Was geht eigentlich ab? o.o
Hab ich was Wichtiges verpasst in den letzten 2 Wochen oder so?
Allgemein fand ich erstmal, dass es gar nicht viel zu bewerten gab. Vor allem reagieren die meisten Menschen in einer Panik Situation in einer Weise, die Abgrenzung fast unmöglich macht. Ich glaube es ist ziemlich selten, dass man in so einer Situation Individualität rüber bringen kann. Jeder läuft / rennt / heult / betet um sein Leben, schreit herum, ist verwirrt etc.
Ich persönlich könnte anhand dieser Szene auch nicht wirklich viel an den Charakteren selbst bewerten und vor allen Dingen finde ich, kann man aus den paar Fetzen die Gesinnung oder Persönlichkeit der Charaktere noch gar nicht heraussehen.
Naja, logisch betrachtet finde ich, macht das alles nicht so viel Sinn. Wenn ich mit meinem Sohn vorne stehen würde und da würden die ersten Leute gefetzt werden, dann würde ich erstmal versuchen, genau diesen meinen Sohn in Sicherheit zu bringen und meiner Frau zurufen,d ass sie wieder unter Deck gehen soll. Ich kann verstehen, dass sie kurz hoch kommt um selbst zu sehen, was vor sich geht, aber dass sie dann einfach während dem ganzen Spektakel sinnlos an Deck steht und quasi nur darauf wartet, auch vom Schiff gepustet zu werden, ist irgendwie schon offensichtlich eine erzwungene Tragheit, damit der Spieler darauf hingewiesen wird, dass die Frau auch ins Wasser geplumst ist, damit er sich nachher nicht fragt, wo die plötzlich her kommt. Alleine an dieser Tatsache erkennt man zum beispiel schon nämlich, dass Alans Frau das überleben wird, sonst hätte man ihren Abgang nämlich nicht schon so hochgeplauscht. Eleganter wäre tatsächlich gewesen, wenn Alan sich um sie sorgt, man aber nicht direkt erfährt, was mit ihr passiert. Auf diese Art würde später diese Frage offen bleiben, was nun tatsächlich mit ihr geschehen ist und es wäre um einiges interessanter.
Dass Gerard den seltsamen Nebel bemerkt ist jetzt irgendwie aber auch nichts Außergewöhnliches, was seine Persönlichkeit definieren würde. Wenn es darum gehen sollte, dass er irgendwie Fähigkeiten besitzt, sowas zu spüren, dann hätte man das anders anfangen müssen, damit der Spieler das überhaupt mitbekommt.
Dann dieses, dass die Charaktere alle in die Fluten springen um die anderen zu retten. Ich halte das irgendwie für Käse. Du sagst zwar selbst, es wäre fraglich wie klug das ist, aber ich glaube kaum ein normaler Mensch würde in so einer Situation so reagieren. Die einen wundern sich, von was für einer Magic sie gerade penetriert werden, die anderen scheinen es aber irgendwie zumindest durch die Aufsetzung dieser Szene bedingt nichtmal zu checken und behandeln die Situation irgendwie so, als wäre gerade ganz normal einfach jemand nur von Bord gefallen. Alan kommentiert nichtmal, dass Helen hinterherspringt.
Es wäre beinahe sinnvoller, dass die Charaktere sich dazu entscheiden, von Bord zu gehen, weil man davon ausgehen kann, dass das Schiff selbst wohl von irgendeinem Spell angegriffen wird und da viele ja offensichtlich auch überleben müssen, scheint es ja also sogar zu passen.
MfG
Inno