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La Cipolla
Charakterentwicklung für... naja, so ziemlich alle Charaktere. Und zwar nicht nur so der klischeehafte Teil, sondern auch auf einer glaubwürdigen Ebene.
Okay, was das angeht hat der Film tatsächlich mehr geboten. Das Problem besteht imho darin, dass neben dem ganzen Gelaber und Getue alles andere vergessen wurde. Der Film plätschert mir zu sehr, das ganze Drumherum stimmt nicht. Kaum Höhepunkte, kaum einprägsame Actionsequenzen, langweiliges einseitiges Setting, mieser Soundtrack. Bei der Geschichte konnte ich im Gegensatz zu im Grunde allen anderen Filmen der Reihe gar nicht richtig mitfiebern. Persönliche Konflikte sind ja immer willkommen, aber der Film sollte sich doch bitte nicht nur daraus zusammensetzen.
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Magneto, Prof X und der Psycho-Junge im Rollstuhl
Der creepy Junge im Rollstuhl hat doch nichtmal ne Sprechrolle gehabt, der saß einfach nur als Plot-Device da ^^ Hatte vielleicht seine Berechtigung, aber als Beispiel für Charakterentwicklung kann man das irgendwie nicht anführen.
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Wolverine und die Krallenfrau
War doch nur Random-Kampfszene Nr. 08/15. Storymäßig hat die Fingernägel-Tussi nämlich auch keine Rolle gespielt, war nur irgendein unbedeutender Handlanger der kaum mal ein Wort sagt. Von daher war der Kampf auch nicht emotional aufgeladen oder sowas, die Frau war einfach nur ein Zwischengegner, den Wolverine aus dem Weg räumen muss. Da hätte man viel mehr draus machen können, alleine schon wegen der Adamantium-Sache und ihrer Ähnlichkeit zu Logan.
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in 3 hat der neue Regisseur lahmerweise einfach die vorhandenen Konflikte wieder aufgerollt (mit Ausnahme Mystiques, Magnetos und Prof X, die hatten, oh Wunder, tatsächlich ihre 2,3 Stellen) - im Ernst, da passiert NIX neues, außer für die Bruderschaft, und die spielt ne winzige Rolle; die neuen Charaktere verkörpern einseitige Konflikte.
Dafür ist das übergeordnete Thema ein anderes. Davor war es immer nur die Andersartigkeit der Mutanten und die Angst der normalen Leute vor ihnen. In The Last Stand hingegen geht es um Beherrschung, um die Kontrollierbarkeit der Fähigkeiten und um die Verantwortung, die sie mit sich bringen - nicht bloß den anderen, sondern auch sich selbst gegenüber. Finde es wahnsinnig interessant, dass sie für Rogue wirklich zwei verschiedene Versionen fürs Ende gefilmt haben: Eine, in der sie das Mittel nimmt und eine, in der sie sich dagegen entscheidet.
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In Kurz: 2 ist imho mit Abstand am Besten mit den Charakteren umgegangen, namentlich tiefgehender, und glaubwürdiger. Speziell 3, Wolverine und 4 gingen da eher in Richtung Klischee/Pathos.
Also Pathos hin oder her, aber die Charaktermomente von First Class fand ich wesentlich überzeugender, bedeutsamer und vor allem emotionaler als in X2. Magneto ist halt auch einfach eine faszinierend ambivalente Figur. Genau so müssen Bösewichter imho sein! Mit nachvollziehbaren Motiven.
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Letztendlich... warum legst du dich so drüber auf?
Warum glauben immer alle, dass ich mich aufrege? Tu ich nicht. Ich schreibe immer so viel, bin eben nicht gut darin, mich kurz zu fassen. Da ich die Filme wie gesagt neulich erst gesehen habe, hat mich das beschäftigt.
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Ich find den Thread hier ja interessant, aber zu tiefgehende Diskussionen werden wahrscheinlich eher nix bringen.
Wollte keinen neuen dafür aufmachen, und hier hat es am besten reingepasst.