Zitat:
Von "Dreihundert" über "Hero" weiter zu "Jean D'Arc" bis hin zu "Napoleon", "Titanic" und "Letters from Iowa Jima": Wenn historische Ereignisse verfilmt werden, wie kritisch seht ihr dann den Inhalt? Oder auch anders: Wie reagiert ihr auf Interpretationen/Kritiken bez. solcher Filme? Aktuellstes Beispiel sind ja wieder mal die streitbaren Griechen, welche sich 480 v. Chr. am Thermophylenpass drei Tage lang gegen eine Persische Übermacht behauptet hatten, bis sie verraten wurden. Wenn ich aber dann höre und lese, was einige selbsternannte "Experten" in diesen im Film dargestellten Konflikt hineininterpretieren, dann frage ich mich echt: Warum vergleichen hier Leute Datteln mit Melonen? Das damalige Persien als Vielvölkerstaat unter einem Großkönig hatte nichts, aber auch gar nichts mit dem heutigen Mittleren und Nahen Osten zu tun (abgesehen davon, dass es nochmal über 1.000 Jahre dauern sollte, bis der Islam überhaupt seine Anfänge nehmen sollte).
Wenn historische Ereignisse verfilmt werden, sollte man nie vergessen das das im Prinzip alles auf hören/sagen basiert. Hey auch damals galt schon nur der Sieger schreibt die Geschichte (das ist der Punkt der mich bei neueren Kriegsfilmen stört ->ab 2.WK) Bei den älteren Szenarien kommts auf die Perspektiven und eine möglichst geringe Subjektivität der Autoren. Dann sollte man noch unterscheiden ob der Regisseur wirklich einen (halbwegs) historisch richtigen Film machen wollte ( Band of Brothers, Vercingetorix ) oder reines Kino wo auch 300 runterfällt. Der Film hat für mich nichts weiter als das setting gemein mit der Historie allein was da für, entschuldigung, Missbildungen durchs Bild gehen 3m Xerxes ja ne ist klar, Spartaner super ultra ..... nichtmal die Speere hatten Phalanx Maßstäbe und 300 gegen 5Millionen (Herodot wäre stolz)