Hm, das mag zwar theoretisch so annehmbar sein, aber da ich von mir selbst rede weiß ich es hier genauer. ;)Zitat:
Zitat von Kazuki
Ich weiß zumindest, dass ich in Erwägung gezogen habe, nicht diesem Höflichkeitstrend (eigentlich nen blödes Wort in dem Zusammenhang) zu folgen, denn ich war schon in soner Situation wo mich irgendwie alles etwas gestört, und ich mich von vielen schlecht behandelt fühlte und da auch dachte, dass ich eigentlich das Recht habe, genauso unfreundlich zu sein. Aber dann habe ich in den Spiegel gesehen (im übertragenen Sinne) und festgestellt dass ich nicht so sein will, und bei niemandem so in Erinnerung bleiben möchte, und ich habe für mich erkannt, dass ich nur durch den eigenen Wunsch, höflich zu bleiben erst etwas derartiges von anderen erwarten kann, und auch wenn mir nicht mit gleichem Verhalten gegenübergetreten wird, so will ich doch nicht meine Ehre verlieren und mich auf eine unhöfliche Art einlassen, einfach weil ich das nicht bin, und ich habe mir schon seit einiger Zeit vorgenommen, einfach ehrlich zu mir selbst zu sein, und auch so aufzutreten.
Sicherlich ein wenig geprägt von manchen gesellschaftlichen Idealen, aber im Endeffekt wars immer noch meine eigene Entscheidung, so zu werden. ;)
Wenn ich deinen Beitrag so lese hab ich ein wenig den Eindruck, dass du eine eigenartige Definition von Höflichkeit hast, denn ich finde deine Ausdrucksweise und deine Weise zu Argumentieren alles andere als unhöflich. Etwas genauer zu hinterfragen oder in Frage zu stellen ist ja nur Ansichtssache. Kann natürlich sein, dass du im RL vom Auftreten anders bist, aber wenn du zumindest hier ein Mindestmaß an Achtung aufbringst, dann denk ich mal, kanns du das auch wenn dus willst, und unabhängig davon wie du dich nun irgendjemandem Gegenüber verhällst kann ich mich zumindest hier und jetz nich beklagen. Für mich ist Höflichkeit in erster Linie, dem anderen zumindest die Achtung entgegenzubringen, die einem jeden noch gebürt.Zitat:
Ich nahm vermutlich auch gewisse Dinge unbewusst in mir auf, die mich dazu verleiten ließen, den Aspekt der Höflichkeit nicht zu verstehen und abzulehnen.
Die Vorstellung was genau richtig und was falsch ist, nimmt man zwar größtenteils durch die Erziehung auf, und bleiben meistens auch bestehen, was einem aber immer noch die Freiheit gibt, selbst zu entscheiden, was nun verwerflich und inakzeptabel ist, und was man unter diversen Umständen betrachtet noch tolerieren kann oder muss. Man kann zwar etwas als falsch bewerten, aber muss es deswegen nicht zwangsläufig als schlecht einstufen. Ich denke, das, was falsch ist, ist das, was uns von Gesetzes wegen so dargelegt wird. Ob es nun schlecht oder gar böse ist, das ist uns überlassen zu bewerten. Zumindest sehe ich das so und urteile auch so. Wenn etwas nach den Regeln falsch ist, dann ist es für mich auch falsch, aber ich sage nicht das alles falsches unbedingt schlecht und inakzeptabel ist, denn jeder handelt so wie er es für richtig hällt. Deswegen denke ich mal, dass keine Denkweise wirklich falsch ist, nur nicht den festgelegten Regeln entspricht und deswegen Konsequenzen nach sich ziehen muss. Aber das schränkt einen ja nicht so weit ein, dass jeder die selbe Meinung haben muss, oder fast jeder.Zitat:
Sicherlich entwickelt jeder Mensch letzten Endes eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Meinungen, jedoch denke ich nun mal, dass unser Ermessen und unser Denken zum Teil durch unsere Erziehung insofern geprägt wurde, dass Dinge wie Moralvorstellungen nicht gänzlich frei sind, sondern sich seinerzeit durch unsere Erziehung so entwickelten.
Zeugt nur von einem beschrenkten Horizont, eine solche Ansicht zu vertreten, vor allem bei solchen Begründungen. Ist eben Pech, wenn man an solche Menschen gerät, aber das sind ja auch nicht die einzigen. ;)Zitat:
In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass einige meiner frühere Mitschüler, anscheinend der Ansicht waren, dass Deutschland das Zentrum der Welt sei. So wurden die Chinesen einfach dazu verurteilt schlechte Menschen zu sein (wörtlich: "Scheiß, Chinesen!"), weil sie Hunde essen. Es wurde nicht einmal ansatzweise in Erwägung gezogen, dass in China nun mal eine andere Kultur mit anderen Moralvorstellungen vorherrscht, in der es als normal angesehen wird, Hunde zu als Nahrung zu benützen. Oder aber sie mussten die Vorstellungen gehabt haben, dass die in Deutschland entstandenen Vorstellungen, die einzig korrekten seien.
Dem schließe ich mich eingeschränkt an. Gehe zwar noch nich schlafen, aber offiziell bin ich nun weg.Zitat:
Wie dem auch sei, ich werde mich nun zu Bett begeben.
In dem Sinne... http://www.multimediaxis.de/images/s...1/muede028.gif