Zitat von
Diomedes
Wie? Sind Wochenenden für dich nicht die geheiligte Zeit der Ruhe und des Friedens? Die Tage der Woche, die im Zeichen völliger Stille und Besinnung stehen, und einen Mal alles vergessen lassen, was einen über die Woche quält?
Ich würde nich mehr lange leben, hätte ich nicht das Wochenende als zugesicherte Zeit, in der ich mal komplett abschalten kann, mir keine Gedanken über irgendwas machen muss, mich nicht über irgendwas aufregen muss usw. Dafür bin ich seelisch doch etwas zu instabil, um mir diesen Luxus vorzuenthalten. Ok, vielleicht würden die Folgen anfangs nicht ganz so drastisch sein, aber auf Dauer würde ich es ohne kleine Pausen im Alltag, in denen ich mir jede Minute frei halte, nicht aushalten.
Jaja, auch das kommt mir sehr vertraut vor. ^^ Aber ich lass mir durch nicht ganz glatt laufende Dinge nicht die Nerven rauben. Wenn ich in einer schwierigen Situation bin, komme ich sogar mal in die Versuchung, langfristig zu planen (das heißt über mehr als 2 Tage hinaus) um einen möglichst praktischen Weg aus dieser Klemme zu finden, was mir in aller Regel auch gelingt. So behalte ich mir die Position des kritischen Beobachters des eigenen Lebens bei, den ich auch nicht aufgeben will.
Ich finde, wenn man zu nah am Leben dran ist, und jede Minute so intensiv miterlebt, verliert man irgendwann den Überblick über die eigene Lage, und weiß sich hinterher nicht mehr zu helfen. Ein wenig Abstand zur Realität braucht es, um mit der Realität fertig zu werden.
Keine Heilung ohne Analyse des Problems. Frage dich selbst, was dich an deinem Leben am meisten stört, und versuche etwas daran zu ändern. Ich denke, das wäre schonmal ein Schritt in die richtige Richtung und zu einem hoffentlich dann freundlichem Magen. ^^