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Anhang 18224
The Girl with the Dragon Tatoo
Die zweite Version des ersten Teils der Trilogie und gleich vorweg muss ich eines feststellen: Daniel Craig füllt die Rolle des Mikael Blomkvist deutlich besser aus als es sein Vorgänger (Mikael Nyqvist) in der Produktion von ZDF und dem schwedischen Fernsehen. Ihm nimmt man den Frauenschwarm, als der die Figur Mikael Blomkvist beschrieben wird, deutlich eher ab. Und auch Rooney Mara schafft es, in der Rolle der verschrobenen Lisbeth Salander zu punkten. Ein Kunststück, wenn man bedenkt, dass Noomi Rapace diese Rolle (eigentlich) perfekt ausgefüllt hatte.
Die Atmosphäre und die Inszenierung des Films passen perfekt, die düstere Grundstimmung ist in jeder Minute zu spüren und wird durch den guten Soundtrack (unter anderem von Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor geschaffen) unterstützt. In dieser Hinsicht ist mein persönliches Highlight bereits das Intro, das mit einem coolen Remix von Led Zeppelins "Immigrant Song" unterlegt wurde.
Leider erlaubt sich diese Fassung - wie auch schon das deutsch-schwedische "Original" - einige Schnitzer bei der Umsetzung. So zum Beispiel bei der Geschichte von Lisbeth, die gegen Ende des Films mit ihrem Vormund Schach spielt, obwohl dieser in "Verblendung" keinerlei aktive Auftritte hatte.
Dann auch die Tatsache, dass Mikael nicht ins Gefägnis gehen muss, was in der Buchvorlage allerdings de Fall ist. Oder die finale Offenheit Lisbeths gegenüber Mikael was ihre Vergangenheit oder ihr fotographisches Gedächtnis betrifft.
Vor allem gegen Ende des Films scheint es so, als wolle man auf Biegen und Brechen den Film zu einem runden Abschluss bringen, um nicht in die Situation zu geraten, einen zweiten Teil drehen zu müssen.
Abgesehen davon jedoch ein gut gemachter Film, der mir rein von der Atmosphäre und den Bildern besser gefallen hat, als die erste Umsetzung.
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@Simon: :A
Anhang 18227
Adams Apples (Adams æbler)
Zwar schon etwas älter, nämlich von 2005.
Grob geht es um den Neo-Nazi Adam der aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun für 12 Monate in einer kleinen Kirche unter der Leitung des Pfarrers Ivan unter kommt. Adam wurde als das pure Böse beschrieben doch seine gestellte Aufgabe ist es den Apfelbaum vor dem Haus zu beschützen um am Ende einen Kuchen backen zu können. Genervt von dem ständigen Optimismus Ivans, versucht er im laufe des Filmes seinen Glauben, das alles nur eine Prüfung Gottes, gegen den Teufel sei, zu brechen.
Das Verhalten der Charaktere und Führung der Dialoge untereinander ist wirklich unglaublich unterhaltsam.
Wundervoller schwarzer Humor aus Denmark.
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Anhang 18687
Kick-Ass 2 (OV)
Der Film hat Spaß gemacht, aber an der ersten Teil kommt er längst nicht ran. Es fehlte einfach die Größe, die Wucht. Im ersten Teil nahmen sie noch einen Drogenring auseinander, im zweiten... ja was geschieht da eigentlich? Die Bösewichter und auch die Helden sind dieses Mal leider sehr blass, die Gewalt ist bis auf einige Ausnahmen nicht mehr so spaßig in Szene gesetzt. (Und ich wusste, dass es brutale Szenen geben würde, aber hier war einiges einfach nur verstörend.) Und das Finale enttäuscht einfach nur. Kick-Ass hatte ein geradezu episches Finale mit einem krassen Shootout und perfekt abgestimmter wummernder Musik. Bei Kick-Ass 2 wird einfach nur antiklimaktisch rumgedroschen.
Ich hatte hohe Erwartungen an den Film nach dem ersten Teil, und die konnte er nicht erfüllen - aber unterhaltsam war der zweite Teil trotzdem. Keine Ahnung, 6/10 oder so.
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Hab gestern den Phoenix Wright Film gesehen, und als jemand, der die Spiele nicht kennt, muss ich sagen: Was ein Clusterfuck! :D
Anhang 18740
Unterhaltsam war's allemal, die Schauspielkünste der Japaner schienen mir regelrecht tödlich ... wenn ich allein schon an seine MIMIK denke, ey! xD Dass der Film letztendlich richtig schlecht war, ist daher nur insofern schade, dass man eigentlich auch was richtig Gutes hätte draus machen können. Entgegen dem Internet-Konsens fand ich nicht, dass sie zu viel Story reingepackt haben, das kleine Bisschen, das man vom Setting gesehen hat, war auch ziemlich cool (sieht man da in den Spielen mehr von?), und das Design des Ganzen hat auch funktioniert (Maya war großartig). Nur einen Tacken weniger Fanservice und einen noch größeren Tacken weniger japanische Filmindustrie, dann wäre das vielleicht ein wirklich cooler Film geworden. Leider befürchte ich, dass ein Ami-Reboot o.ä. das genau so schlecht machen würde, also nein danke. Gibt ja die Spiele.
Und der Film hat auf jeden Fall mein bisher nicht vorhandenes Interesse für die Reihe geweckt. :A