Nein, ich glaube nicht, dass dabei das Stichwort "Originstory" eine Rolle spielt bzw. sie dann eben später bei etwas ankommen wollen, das mehr den Vorlagen entspricht. Wenn sie letzteres bieten könnten, würden sie es sofort zeigen um Leute zu locken. Freeform (ehemals ABC Family) wird sich wohl auch einfach nicht trauen, ein junges Mädel im hautengen weißen Kostüm durch die Gegend rennen zu lassen; und um einen riesigen schwarzen Umhang stilvoll in einer Live-Action-TV-Serie in Bewegung bzw. in Szene zu setzen braucht es nunmal Geld und fähige Künstler ggf. mit digitalen Tricks.
Natürlich muss das nicht alles eins zu eins adaptiert werden und eine etwas dezentere Richtung für Cloak and Dagger wäre auch völlig okay, aber das hier ist imho schon extrem und bei Weitem nicht das erste Mal. Ehrlich gesagt habe ich es satt, wie sehr in den Marvelserien potentiell klasse Comic-/Superheldengeschichten als alltäglicher 08/15-Kram gedowngraded wird, als hätten sie Angst davor, die verrückteren Aspekte zu zeigen. Dabei ist es doch Teil des Erfolgsrezeptes des MCU im Kino, sich visuell relativ nah an die Comics zu halten und diese Dinge mit Stolz und Selbstbewusstsein zu präsentieren. Finde es traurig, wie sehr man im Fernsehen bewusst davon abweicht und es meistens nichtmal versucht.
Außer Daredevil scheint es niemand zu wagen, ein Kostüm anzuziehen :confused: Okay, der Punisher ist eine Ausnahme, aber ein Shirt mit nem Schädel drauf ist jetzt auch nicht gerade schwierig in der Umsetzung. Anders ausgedrückt: Wenn man es aus welchen Gründen auch immer (die durchaus berechtigt sein können) nicht kann, dann sollte man es vielleicht lieber gleich ganz sein lassen >_>' Ich persönlich denke sowieso, dass das Meiste davon viel besser als Film funktionieren würde, da es mit entsprechendem Budget nicht so krasse narrative und designtechnische Einschränkungen gäbe - ja, auch sowas wie Daredevil (wenn es nicht gerade so läuft wie 2003), Luke Cage, Jessica Jones und ganz besonders Iron Fist. Die Serien wirken auf mich teilweise geradezu billig und wie verschenktes Potential. So, jetzt hab ichs wirklich gesagt :o
Bei der 30 Sekunden Marke sieht das fast so aus als ob Mark Hamill da rumtanzen würde :D
14.03.2018, 20:40
Daen vom Clan
Zitat:
Zitat von Gogeta-X
Das liegt aber wohl auch daran, dass der Panther in Civil War super in das MCU eingeführt wurde und er, für ein C Ensemble, ordentlich Screentime hatte.
Ich bin selbst sehr gespannt auf den Film da mich die Trailer bisher nicht so catchen konnte, ich aber wiederum (wie schon erwähnt) in Civil War recht positiv überrascht war vom Panther.
Wir waren grade drin - sehr guter Film, hat mega Spaß gemacht. ^^
Da wird einer der Avengers in diesem Film sterben, oder?
Ich freu mich drauf. XD
16.03.2018, 13:59
Eisbaer
Also, dass Vision das Zeitliche segnet dürfte spätestens seit dem letzten Trailer klar sein, eigentlich seit Age of Ultron. Es sei denn, die überlegen sich ne gescheite Erklärung, warum der ohne seinen Infinity-Stein leben kann.
16.03.2018, 14:03
Knuckles
Die Szene mit Peter Parker und Dr. Strange am Schluss ist mal wieder der Hammer. :hehe:
16.03.2018, 16:19
Enkidu
Klasse :D Sieht nach einem gigantischen Spektakel aus, das aber eben auch das nötige Drama bzw. die Charaktertiefe mitliefert, damit wir am Ball bleiben. Explosionen alleine ziehen meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr, doch wenn auf einmal das Überleben von Helden auf dem Spiel steht, die wir nun schon seit einem Jahrzehnt verfolgen und ziemlich gut kennen, reißt das wahrscheinlich richtig mit. Ich bin ja schon begeistert, wie sich dort einige Figuren endlich mal die Leinwand teilen, die sich bis jetzt noch nie begegnet sind. Die Szene mit Star Lord und Tony, haha ^^
Freue mich sehr auf den Film. Der Trailer gefällt mir auch bedeutend besser als der erste Teaser. Ich mein, der war schon okay, aber der Hype-Train startet für mich erst grade so richtig durch.
16.03.2018, 16:32
Ninja_Exit
Vor langer Zeit gab es ja ein Panel wo die Infinity War Saga I+II als eine der letzten Filme des Marvel Universums angezeigt wurde.
Hat sich diesbezüglich was geändert?
Weil wenn nicht kann ja alles passieren.
16.03.2018, 16:41
Knuckles
Mit dem zweiten Teil von Infinity War endet die aktuelle Phase und viele Verträge der Darsteller. Danach ist in der Theorie alles möglich (Reboot, Fortsetzung mit neuen Charakteren usw.). Die Comics bieten zumindest genug Stoff und wer weiß was passieren wird, wenn der Kauf von Fox durch Disney dann endlich durch ist. Einzig Spider-Man wird wohl das MCU wieder verlassen.
16.03.2018, 17:08
Enkidu
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Vor langer Zeit gab es ja ein Panel wo die Infinity War Saga I+II als eine der letzten Filme des Marvel Universums angezeigt wurde.
Hat sich diesbezüglich was geändert?
Weil wenn nicht kann ja alles passieren.
Die Franchise wird schon noch weitergehen. Eine Fortsetzung zu Spider-Man: Homecoming ist bereits in Vorproduktion (angekündigter US-Release derzeit am 5. Juli 2019), an Guardians of the Galaxy Vol. 3 wird geschrieben (angekündigt für 2020) und Black Panther 2 wurde neulich fest bestätigt. Marvel Studios lässt sich ansonsten nur noch nicht in die Karten schauen, was die kommenden Filme sein werden. Wäre vielleicht irgendwie auch ein Spoiler zu Infinity War.
Die wären ja blöd wenn sie so eine erfolgreiche Reihe einfach auf dem Höhepunkt einstellen würden. Erst recht nicht der Gierschlund Disney ^^ Stattdessen handelt es sich bei den Filmen, ähnlich wie bei den beiden Avengers-Teilen zuvor, um eine Art Zäsur, um einen End- und Wendepunkt der aktuellen Story-Entwicklungen. Mehr noch als früher soll es die Kulmination des gesamten bisherigen Marvel Cinematic Universe werden, welche einige Verhältnisse umkrempelt und bei der der eine oder andere Held den Konflikt wohl auch nicht überleben wird.
Ehemals "Infinity War Part II" (erscheint am 3. Mai 2019) wird übrigens einen anderen Namen bekommen, der aus Spoilergründen aber ebenfalls noch nicht bekannt ist. Bei der Umsetzung haben sich die beiden Geschichten inzwischen ein Stück weit auseinander entwickelt. Das heißt, es wird kein klassischer Zweiteiler mehr. Avengers 4 wird schon noch mit Infinity War verknüpft sein, aber steht auch ein Stück weit für sich alleine. So hab ich das jedenfalls verstanden. Zwischen den beiden Avengers-Filmen können wir uns erstmal noch auf Ant-Man and the Wasp (6. Juli dieses Jahr) und auf das in den 90ern spielende Prequel Captain Marvel mit Brie Larson (8. März 2019) freuen :) Letztere taucht nicht im jetzigen Infinity War Film auf, aber im darauffolgenden Avengers-Teil.
16.03.2018, 18:36
La Cipolla
Da es mich schon gefühlte fünfzehn Mal verwirrt hat, wer für was in welchen Thread postet, wenn es um Superheldenkram geht, bestimme jetzt einfach mal, dass dieser Thread ab sofort der offizielle Superhelden-Blubber-Thread ist! o/ News, Diskussionen, die nicht den Now-Watching-Thread vorstopfen sollen, Hype, alles hier rein!
16.03.2018, 18:50
La Cipolla
Jessica Jones, Staffel 2
War sie gut? Definitiv! War sie besser als die erste? Definitiv nicht. Was aber auch nicht sonderlich überraschend ist. Zwischen diesen beiden Extremen bin ich aber positiv überrascht – dass sie nach Kilgrave überhaupt noch mal einen Hauptkonflikt gefunden haben, der nicht völlig irrelevant wirkt, und der glaubwürdige, vielleicht sogar tiefgründigere Auswirkungen auf Jessica als Charakter haben kann, ist schon ziemlich stark. Auch wenn das Mirror Match mit der eigenen Mutter natürlich a) gerade im Marvel-Kontext recht klischeebelastet ist und b) auch nicht die Faszination eines Mind-Control-David-Tennant in Lila erreichen kann, gerade auch, was eingängige Szenen angeht. Umso stärker, durchdachter und stilvoller war dafür auch sein Auftritt – genau richtig. Mein Höhepunkt war letztendlich aber die Auflösung der Staffel, weil da eine Menge drin war, mit der ich nicht gerechnet habe. Was an dieser zweiten Staffel schwach war, war eigentlich auch schon in der ersten schwach, allem voran die Nebenplots, die nur bedingt was mit dem Hauptkonflikt zu tun haben und definitiv darauf zurückzuführen sind, dass sie 13 Folgen brauchen. Und natürlich, dass die Charaktere fast alle riesige Arschlöcher sind und man gerade Trish die ganze Zeit über nur ins Gesicht schlagen möchte.
17.03.2018, 10:51
Sölf
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Da es mich schon gefühlte fünfzehn Mal verwirrt hat, wer für was in welchen Thread postet, wenn es um Superheldenkram geht, bestimme jetzt einfach mal, dass dieser Thread ab sofort der offizielle Superhelden-Blubber-Thread ist! o/ News, Diskussionen, die nicht den Now-Watching-Thread vorstopfen sollen, Hype, alles hier rein!
Gut, dann poste ich meinen Gotham Kram ab jetzt hier rein, statt alleinunterhalter im Gotham Thread zu sein! xD
20.03.2018, 18:13
La Cipolla
Tu das :D Wobei Extra-Threads für einzelne Sachen natürlich weiterhin okay sind, ich will nur nicht, dass Leute verwirrt sind, wo sie hinposten sollen.
Sieht weiterhin gut aus, mögen sich keine der Befürchtungen bewahrheiten. :D
Außerdem ist Krypton angelaufen, möchte es sich jemand für uns antun? :|
22.03.2018, 16:06
Sölf
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Sieht weiterhin gut aus, mögen sich keine der Befürchtungen bewahrheiten. :D
Außerdem ist Krypton angelaufen, möchte es sich jemand für uns antun? :|
Ich würds gucken, wenn ich nicht eh schon bei allen Arrowverse Serien hinterherhängen würde... xD
Der Trailer ist Bombe. :A
30.03.2018, 12:25
Knuckles
Marvel‘s Cloak & Dagger wird in Deutschland exklusiv bei Amazon Prime Video gezeigt. Immer einen Tag nach der US-Ausstrahlung wird die jeweils aktuelle Episode verfügbar sein.
31.03.2018, 23:35
La Cipolla
RIGHT INTO MY AMAZON VEINS
03.04.2018, 15:54
Sölf
Neuer Gotham Whiteband Trailer für die Foglen 17 & 18 aus Staffel 4. Mehr Jerome. <3
Hyped as fuck. Und schaut das gefälligst, ihr Ignoranten! xD
03.04.2018, 20:20
Enkidu
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Außerdem ist Krypton angelaufen, möchte es sich jemand für uns antun?
Nicht mehr, seit ich erfahren habe, dass die damit den selben Mist versuchen, wie damals in den ersten zwei Staffeln von Enterprise. An einem richtigen Prequel, das diesen Teil der Comic-Mythologie näher beleuchtet (inklusive apokalyptisch-tragischem Ende), hätte ich Interesse gehabt, aber bestimmt nicht an so einem Zeitreisen-Unsinn, durch den sie es jedem recht machen bzw. es "frisch" halten wollen. Sehe jetzt schon bildlich die schwülstigen Reden vor mir, wie den Charakteren beschrieben wird, wie bedeutsam der ungeborene Kal-El später mal sein wird und dass diese Zukunft unter allen Umständen eintreten muss...
Also billigster Fanservice durchs Hintertürchen, damit das Ganze doch noch irgendetwas mit Superman zu tun hat. Es ganz ohne zu versuchen wäre zwar seltsam aber mutig gewesen - kann funktionieren, wenn die Hauptfiguren und das Drama was taugen. Aber was die Verbindungen zum sonst so zentralen Helden angeht - entweder ganz oder gar nicht. Bloß drum herum reden ist bescheuert; und auf noch eine veränderte Zeitlinie mit den fast unvermeidlichen Plot-Löchern kann ich verzichten.
Peter wird mein liebstes X-Force Teammitglied. Und Dominio auch. :herz: Aber Pro-Tipp: Trailer nicht anschauen, da sind schon einige richtig gute Gags dabei! :hehe:
Peter wird mein liebstes X-Force Teammitglied. Und Dominio auch. :herz: Aber Pro-Tipp: Trailer nicht anschauen, da sind schon einige richtig gute Gags dabei! :hehe:
Peter beste. Und der DCEU jab ist schon übel. :hehe:
Ansonsten, Gotham nach wie vor gut. Die aktuelle Staffel soll mit nem üblen Cliffhanger enden und es ist (offiziell) noch nicht sicher, ob Staffel 5 überhaupt kommt. Ich brauche das. Einfach um zu sehen, wie wahnsinnig diese Serie noch werden kann.
Hm. Der Shot von Venoms Gesicht sieht dumm aus (funktioniert nur im Comic), aber sonst haben sie auf jeden Fall die Tentakel-Optik des Symbionten gut hingekriegt. Trotzdem wirkt das Ganze irgendwie sehr generisch, gewollt, wie ein Cash Grab eben. Gerade die Selbstgespräche könnten ... schwierig werden. Als Spider-Man-Fanboy und Venom-Fan (who isn't?) werde ich ihn mir wohl angucken, aber ohne große Erwartungen.
24.04.2018, 18:37
Enkidu
Cipo, du müsstest den Hype-Thread dann halt auch mal wieder aufmachen :D
24.04.2018, 18:40
La Cipolla
WARUM SAGT MIR DAS NIEMAND
xD Ist offen!
07.05.2018, 21:22
La Cipolla
Hm, ich hatte Luke Cage ja so ein biiisschen abgeschrieben (vor allem aus Prioritätsgründen ^^), aber der Trailer rockt gewaltig.
Diese Nachricht hat es in sich. Wie Hollywood Reporter aus sicherer Quelle erfuhr, ist die bislang offene Frage um den Nachfolger Ben Afflecks als Batman entschieden. Zuletzt hatten sich die Gerüchte verdichtet, Jake Gylenhaal würde die Rolle des Fledermaus-Helden übernehmen. Bei einer internen Sitzung legte sich Warner Bros Chef Kevin Tsujihara jedoch darauf fest, im nächsten Installment des DC-Universe ganz auf den LEGO-Batman zu setzen. Auch der von Jared Leto verkörperte Joker, der nur wenige Fans überzeugen konnte, wird durch den LEGO-Joker ersetzt. In Justice League 2 werden also Will Arnett und Zach Galifianakis erneut in ihre Rollen schlüpfen. Auch "Aquaman" Jason Momoa soll sich begeistert gezeigt haben. Zwischen ihm und Ben Affleck hatte es wiederholt am Set gekriselt. Dass nun in einer Realverfilmung auch CGI-generierte Legofiguren auftreten, mag wie ein Stilbruch erscheinen, die Studiobosse hoffen jedoch darauf, mit diesem Schritt auch ein jüngeres Publikum anzusprechen. Vor allem soll jedoch das bislang als düster geltende DC-Universe durch die erhöhte Gag-Dichte endlich den Anschluss an das MCU schaffen, das jüngst mit Avengers 3 - Infinity Wars alle Erwartungen übertraf.
Kurzum: Wenn bis Montag ein Ersatz für einen der Lethal Weapon Leads gefunden wird, dann wird Lethal Weapon erneuert und Gotham gecancelt. Wird kein Ersatz gefunden wird Gotham erneuert und Lethal Weapon gecancelt. The hell.
13.05.2018, 09:37
Rusk
Der neue Trailer mit David Beckham ist wieder mal sehr genial (keine Angst, ist kein Storytrailer): :D
The Batman origin story will get one final chapter on Fox. The network has ordered a fifth season of Gotham, which will be the DC Comics drama’s last. I hear it will likely air in midseason. In addition, the final season will focus on Bruce Wayne’s transformation into the caped crusader
phew! Nicht das ich Lethal Weapon nicht auch mochte, aber wie's aussah wär da eh nichts mehr zu retten gewesen ._.' Trotzdem zur Hölle mit Fox und zur Hölle mit der NFL. Lucifer endet jetzt mit nem räudigen Cliffhanger >_<
18.05.2018, 17:35
Sölf
Jesus, das Gotham S4 Finale! Ich bin hyped as fuck für Season 5! <3
18.05.2018, 18:16
La Cipolla
Geh in deinen Solo-Thread! :p
Aber mal im Ernst, ich finde es sooo beneidenswert, dass diese Serie nicht nur nach 5 Staffeln (heißt ... rechtzeitig) endet, sondern auch noch genau WEISS, wann sie endet. Welches Fandom kann so einen fucking Luxus genießen? =_=
18.05.2018, 20:24
Gala
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Geh in deinen Solo-Thread! :p
Aber mal im Ernst, ich finde es sooo beneidenswert, dass diese Serie nicht nur nach 5 Staffeln (heißt ... rechtzeitig) endet, sondern auch noch genau WEISS, wann sie endet. Welches Fandom kann so einen fucking Luxus genießen? =_=
Das Supernatural-Fandom. Die Serie endet, wenn die Darsteller sterben..... wobei.....
20.05.2018, 12:10
Enkidu
Ich fand Deadpool 2 nur okay. Immer noch sehr lustig und stellenweise sogar mit brauchbarer, ernst gemeinter Charakterentwicklung, aber bei Weitem nicht so gut wie der erste Teil. Das hat für mich zwei Gründe:
Erstens Struktur und Umfang der Handlung. Schien mir alles eher simpel und knapp gehalten, mehr auf die Scherze ausgelegt und um die großen Actionszenen herum aufgebaut. Habe das Gefühl, im Vorgänger ist einfach mehr über einen längeren Zeitraum passiert. Die Idee, mit einem Vorgreifen gefolgt von einer Rückblende anzufangen, ist auch eins zu eins aus Deadpool übernommen worden, wurde diesmal aber wesentlich schwächer umgesetzt. Man könnte beinahe sagen, es ist nochmal der selbe Film mit ein paar neuen Kniffen, dafür aber auch stark "gestreamlined". Da wäre mehr Kreativität und Drama drin gewesen, gerade wenn man jetzt einen weiteren neuen, ernsten Charakter wie Cable dabei hat. Das Finale schien mir trotz mehr Charakteren auch irgendwie weniger spektakulär und weniger spannend als in dem vorangegangenen Film.
Zweitens, und das ist für mich der viel gewichtigere Punkt, hab ich oft grundsätzlich ein Problem mit Zeitreisen. Klar mag man nun sagen, dass man das in einem Film wie Deadpool 2, in dem die Hauptfigur so meta ist, dass sie mehrfach die vierte Wand bricht, nicht für voll nehmen sondern locker sehen sollte. Aber ich komme nicht umhin, auch in so einer Geschichte ein wenig Logik anzuwenden, wenn davon irgendetwas einigermaßen funktionieren soll. Und was das angeht, war dieser Film leider ein Paradebeispiel für alles, was Autoren mit Zeitreisen falsch machen können. Da wird der Ablauf von Kausalitätsketten achtkantig aus dem Fenster geworfen, besonders im späteren Verlauf.
Das ist auch der Grund, warum ich sehr gemischte Gefühle zu dem Ende bzw. zu den umfangreichen Mid-Credits-Szenen habe. Einerseits finden sich da meiner Meinung nach mit Abstand die besten Jokes des ganzen Filmes, über die ich herzlich lachen konnte, andererseits... das packe ich mal besser in einen Spoiler-Kasten.
So etwas hinterlässt bei mir einen unangenehmen Nachgeschmack. Die Verquickung von zügellosem Humor und den bodenständigeren Aspekten hat hier dadurch nicht mehr so gut zusammengepasst, denn der Zeitreisekram gehörte schließlich zu den ernsteren Facetten der Handlung. Für Leute, die darauf keinen Wert legen, ist der Film bestimmt super und wunderbar komisch. Aber ich möchte Geschichten im Kino gerne nachvollziehen können. Im ersten Deadpool-Film ging das noch einwandfrei, in der Fortsetzung nicht mehr.
21.05.2018, 01:24
La Cipolla
Ich habe Deadpool 2 sehr genossen. Definitiv nicht so rund wie der erste, was ich vor allem auf einen weniger ausgefeilten Humor und teils seltsame Prioritäten schieben würde. Es gab so einige Stellen, die den Tonfall verschissen oder einfach nicht gezündet haben, was dann auch die Balance zu den ernsteren Teilen in Mitleidenschaft gezogen hat (sehr symptomatisch war für mich die Sterbeszene am Ende und die random Spitznamen, die ziemlich genau zu 50% funktionieren und zu 50% nicht). Vanessas Rolle war auch irgendwie seltsam. Auf der anderen Seite gab es viele krasse Höhepunkte und es war einfach immer noch großartige Unterhaltung. Vom X-Men-Fan-Service, der traurigerweise so ziemlich alle X-Men-Filme der letzten zehn Jahre hinter sich lässt, rede ich da noch gar nicht – der Film hat nach Colossos jetzt auch noch den Juggernaut rehabilitiert. :D Also ja, wenn man nichts Ähnliches wie beim ersten erwartet (wo ich sage: Selbst Schuld! :p), kann der richtig Spaß machen. :A
Außerdem habe ich die Tage doch noch The Punisher auf Netflix fertig geguckt, und bleibe bei meiner Meinung: Eine der besseren Marvel-Netflix-Serien, aber nicht meins. Die Storystränge laufen hier alle wunderbar zusammen (was nach Jessica Jones S2 ein Wohlgenuss ist), thematisch und tonal ist die Serie fast perfekt und die Charaktere ergeben eine sehr runde, absolut gestörte Welt. Superhelden/Marvel-Feeling kommt dabei nie auf, was irgendwo zum Comic passt, aber ja ... ich gucke selten Action-Filme ohne ernsthaft interessante Prämissen, und hier fehlt halt ein großer Reiz. Selbst die großen Konflikte gab es ja praktisch schon in Daredevil S2, wenn auch mit umgedrehten Rollen. Auch interessant ist die Politik des Ganzen. Die Serie ignoriert ihre inhärente Problematik nicht, aber setzt sich auch nicht wirklich konsequent damit auseinander. Frank Castle mag gestört sein, ist aber am Ende des Tages immer noch ein sympathischer, cooler Massenmörder. Gun Porn steht im Kern des Konzepts, und trotzdem (oder deshalb?) versucht man, eine neutrale Position zu den Gun-Control-Diskussionen in den Staaten einzunehmen. Was schon ganz interessant zu beobachten ist, aber wer hier wahlweise einen großen Skandal oder eine wirklich kohärente Auseinandersetzung mit der Thematik erwartet, wird enttäuscht werden. Und SCHEISSE, ist die Serie brutal. Die Folterszenen, aber auch die Aufnahmen von genähten Wunden und die Kampfszenen ... Einerseits gut, denn wie gesagt, Frank ist nun mal ein Massenmörder, und das sollte nicht wie Spider-Man aussehen, aber andererseits kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so oft weggeguckt habe. xD Da wundert man sich echt, wie der vergleichsweise extrem comichafte und zahme Deadpool 2 an sein 18er-Rating kommt. Empfehlung also nur, wenn man Action-Drama, gebrochene Soldaten und Gewalt mag.
Edit: Haha, okay, Deadpool ist in Deutschland tatsächlich auch ab 16. :D
Edit²: Sehr interessant, unterschiedliche Meinungen zu Deadpool 2 zu lesen. Viele finden ihn großartig, und von den anderen scheint fast jeden was anderes zu stören. Offensichtlich ein komplexes Ding, erinnert mich sehr an Guardians of the Galaxy 2 in der Hinsicht (wobei man da den Finger wahrscheinlich noch deutlicher drauf legen konnte).
26.05.2018, 10:10
Keaton
@Enkidu:
26.05.2018, 15:04
Enkidu
@Keaton: Sicher, das war natürlich sowas wie der ultimative Mittelfinger (auch in Richtung Publikum) und passt daher eigentlich sehr gut zu Deadpool. Ich habe diese Ansicht auch nur auf rein gefühlsmäßiger Ebene. Versuche instinktiv solche Geschichten sinnvoll im Kopf zu ordnen und kann Probleme mit Zeitreisen generell nicht leiden. Kam mir auch ein bisschen so vor wie eines dieser berühmten, billigen Klischee-Enden, in denen der Protagonist feststellt, dass alles nur ein Traum war. Wenn es so wie im Film gesehen nie passiert ist, mindert das für mich geradezu selbstverständlich den Wert der Handlung. Egal wie amüsant diese war. Bin mal gespannt, ob und wenn ja wie sie im nächsten Teil nochmal darauf eingehen.
10.06.2018, 20:10
La Cipolla
Die ersten beiden Folgen Cloak & Dagger gehen seeehr gut ab. Offensichtlich eine Origin-Staffel (Serie?), die sich Zeit lässt und keine Abkürzungen nimmt, was hier genau richtig ist. Außerdem schön artsy gemacht für eine MCU-Serie, ohne gleich in die Mindfuck-Gefielde von Legion abzudriften. Und nicht zuletzt durch den guten Soundtrack genau die Young-Adult-Vibes, auf die ich gehofft habe. :D
10.06.2018, 20:34
Knuckles
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Die ersten beiden Folgen Cloak & Dagger gehen seeehr gut ab. Offensichtlich eine Origin-Staffel (Serie?), die sich Zeit lässt und keine Abkürzungen nimmt, was hier genau richtig ist. Außerdem schön artsy gemacht für eine MCU-Serie, ohne gleich in die Mindfuck-Gefielde von Legion abzudriften. Und nicht zuletzt durch den guten Soundtrack genau die Young-Adult-Vibes, auf die ich gehofft habe. :D
Dito. Habe eben auch die ersten beiden Episoden angeschaut und es ist so schön anders. Hoffentlich kann es diese Qualität beibehalten oder steigern, denn das wäre verdammt genial. Olivia Holt erinnert mich an eine junge Yvonne Strahovski.
16.06.2018, 18:12
La Cipolla
Dritte Folge: Daaaaamn. Megagut. Auf jeden Fall die interessanteste MCU-Serie bisher, behaupte ich einfach mal. (Ich habe erst "Marvel" geschrieben, aber da hat Legion durchaus auch noch ein Wörtchen mitzureden. :D)
Im Ernst, ich nehme gerne einen Silk-Film, aber so ...? *sigh*
Außerdem hab ich endlich die erste Staffel Runaways fertig geguckt. War cool und fällt ein bisschen aus der Menge der Superhelden-Serien heraus, gerade mit dem gewaltigen Hauptcast. Und obwohl es gegen Ende ein paar coole Entwicklungen und Momente gab, hätte die Serie ein paar Höhepunkte mehr gebrauchen können. Was klargeht, solang sie in der zweiten Staffel nachziehen. Die erste ist halt absolut kein Standalone-Produkt, sondern mehr ein richtig guter Prolog.
Ich muss gestehen: Mit der ersten Staffel Preacher bin ich nicht warm geworden. Zu sprunghaft erzählt, zu unsympathisch die Figuren (größtenteils), zu wahllos die Handlungsstückchen, zu langweilig die Entwicklung hier und doch…. Gegen Ende gings richtig schön los, die losen Enden wurden gut verknüpft, „Arschgesicht“ und Co. sind mir derbe ans Herz gewachsen und - Hola die Waldfee - geht Preacher in Staffel 2 direkt zu Beginn steil. :D
Jetzt bin ich voll drin. Ich mag das Roadtripfeeling, die wiederkehrende Nemesis, dass großartige Trio, die abgefahrenen Nebenfiguren, die tolle Action und die ganzen Details am Rande, die sich mal mehr, mal weniger prominent im Hintergrund abspielen. Jetzt vermisse ich nur die ganzen Annvillianer, blöde Apokacklypse :(. Extrem starke Serie, die bei mir leider etwas gebraucht hat. Und das will echt was heißen. Gerade in der heutigen Zeit leg ich Serien recht schnell zu den Akten, wenn sie mir nicht früh gefallen. Die Alternativen sind halt immer schnell zur Hand und das Angebot in meinen Augen schon viel zu groß! Luxusproblem!! :A
12.07.2018, 00:06
Gogeta-X
Habe eben Black Panther endlich gesehen und bin derbe enttäuscht.
In Civil War hat das irgendwie alles besser und bombastischer gewirkt. Der Charakter war auch mystischer.
Die kraft wird von Blumen verliehen...echt jetzt????
Ich will hier auch absolut nicht rassistisch rüberkommen aber ich finde den Film mit Brechstange zu sehr auf schwarz getrimmt.
Coole Handshakes, afrikanische Musik und dann das overreacting mancher Schauspieler hat mich dann an sowas erinnert:
Und warum hat Disney die Akzente in der deutschen Dub rausgelassen, während T’Challa in Civil War noch selbigen hatte...?
Plot, Writing, Musik und (ja ich muss es sagen) Schauspieler sowie die echt seltsame Synchronisation von einigen Charakteren wie z.B. M’Baku (wobei Marvel hierfür ja nichts kann) machen für mich den BP nach Thor 2 zum bisher schlechtesten MCU Film! >_<
Dabei habe ich mich so Wahnsinnig darauf gefreut. :(
Killmonger als Bösewicht war auch so lala.
Wieder ein Bösewicht der absolut keine Entwicklung im Film erfährt. Da wäre mir der gute echt noch lieber gewesen, aber naja, ich sollte mich nicht mehr aufregen, meine Frau hat schon einiges abbekommen (wobei sie ähnlich denkt wich ich ^^).
Hm. Sie halten sich nicht zurück, aber ich weiß wirklich nicht, ob das gut oder schlecht ist. xD' Könnte harter Cheese werden.
21.07.2018, 16:20
Enkidu
James Gunn wurde von Disney gefeuert und wird mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 nichts mehr zu tun haben. Gunn ist bekannt dafür, sich hitzige Gefechte mit Konservativen in den sozialen Medien zu liefern und Trump zu kritisieren. Diese Leute haben nun knapp zehn Jahre alte Tweets von Gunn ausgegraben und ihn damit in die Defensive gedrängt - zweifellos geschmacklose "Scherze", in denen er sich bei dem Versuch, provokant rüberzukommen, über Vergewaltigungen und Pädophilie lustig machte, wofür er sich aber auch schon vor langer Zeit entschuldigt hatte.
Ziemlich dumm von ihm, das nicht schon viel eher zu löschen und sich so angreifbar zu machen, speziell wenn man es mit Fanatikern zu tun hat die das Aufwühlen von altem Dreck in einer Schlammschlacht nicht scheuen. Davon aber mal abgesehen halte ich das für eine Überreaktion seitens Disney. Schon klar dass das nicht mit den Leitlinien des familienfreundlichen Studios zusammengeht, doch ich denke schon, dass sich eine Person in zehn Jahren verändern und persönlich wachsen kann und man bei solchen Geschichten nach so langer Zeit auch mal verzeihen können sollte. Als hätten seine Bosse über das hier nicht schon längst Bescheid gewusst. Aber sobald etwas ins Rampenlicht der Medien gezerrt wird, fürchtet der Konzern natürlich sofort schlechte PR. Kommt mir ein wenig heuchlerisch vor.
Gunn hat sich soweit ich das überblicke lange nichts zu Schulden kommen lassen und sehr gute Arbeit abgeliefert. Das ist eine vollkommen andere Situation als neulich bei Roseanne, die sich und ihre große Klappe mit verqueren, vorlauten und verletzend-beleidigenden Ansichten nie geändert hat und wo ein *aktueller* Kommentar für den Rauswurf sorgte. Gunn hat imho was Besseres verdient, als aus politischen Gründen für uralte Fehler seine Karriere in Scherben zu sehen. Aber whatever.
Inhaltlich bezüglich GOTG macht mir das schon Sorgen. Niemand kennt sich mit dieser Inkarnation der Figuren so gut aus wie er. Das war von Anfang an sein Baby. Hätte gerne seinen dritten Teil gesehen, der bereits in Vorbereitung war. Wenn Disney nun wirklich jede Verbindung kappt, hieße das ja auch, dass sie nicht mehr sein Drehbuch verwenden werden. In jedem Fall wird der Film wohl verschoben. Sehr schade das alles.
Aquaman ist mal wieder zu viel CGI für meinen Geschmack und sieht bisweilen etwas überladen aus. Shazam wirkt dagegen viel launiger ^^
21.07.2018, 22:27
La Cipolla
Shazam könnte tatsächlich der erste DC-Film seit Man of Steel werden, der genau weiß, was er tut, und im Gegensatz zu Man of Steel könnte das auch noch funktionieren. :D:A Echt spaßiger Trailer! (Aber was heißt bitte "Teaser Trailer"? Er erklärt praktisch die komplette Prämisse, und zwar äußerst idiotensicher.)
Aquaman sieht ungefähr so aus wie erwartet. Ich denke, er wird zumindest unterhaltsam. ^^
22.07.2018, 01:42
Sölf
Shazam und Aquaman sehen beide richtig gut aus! :A
Titans hingegen, eeeeehh... ich mochte ja bisher quasi jeden DC Film, auch Suicide Squad, aber Titans sieht echt nicht gut aus.
22.07.2018, 10:06
Gala
Shazam sieht nicht übel aus, merkt man direkt das das New Line und nicht WB ist. Aquaman hingegen sieht so aus, als hätte jemand noch nen Film aus Snyders Mülleimer gefischt.
22.07.2018, 12:25
Cutter Slade
Bei Aquaman streuben sich mir schon bei der Aquariums-Szene die Haare (wobei ich den restlichen Teil eigentlich „ganz cool“ finde), Shazam sieht nach einem Film aus, dem kein Erfolg vergönnt sein wird (wirkt wie ein besserer TV/Netflix Original film, kein Kinostreifen), und die die Titans Serie sieht ja mal richtig übel aus. Das Daumen nach oben/unten Verhältnis spricht da wohl auch Bände. :hehe: Einzig Godzilla 2 (vom Trailer-Feeling her) und das bei GotG 3 jetzt Platz für Taika Waititi ist lässt hoffen. Bisher aber recht schwache Ausbeute…
Hab die Tage übrigens Justice League gesehen und bin überrascht, wie man so einen miesen Film abliefern kann. Das CGI ist stellenweise richtig stümperhaft, die Kulissen generisch, Steppenwolf ist blasser als jeder Random-Schurke aus einem Marvelfilm (ja, sogar als der Dunkelelf), die Action größtenteils langweilig und bei den „Mutterboxen“ hätte man sich besser bei den unzähligen handlungsbestimmenden Gegenständen der Transformersreihe bedienen sollen, denn das wurde sogar da besser umgesetzt. Einzig der tolle Cast für Flash und Aquaman war gut gewählt, was aber wieder durch die willkürlich eingebauten Hintergrundszene (Atlantis bei Aquaman, tragische Vergangenheit bei Cyborg, Gefängnis bei Flash) torperdiert wurde. Und was die sich bei der Laufanimation von Flash gedacht haben, ist mir auch ein Rätsel... Der Film hätte stärker von liebevoll aufgebauten Origin-Stories im Zuge einzelner Vorgängerfilme und einem sinnigen Schurken profitiert. So wirkt der ganze Film stellenweise (auch dank der bescheidenen Effekte) wie eine russische Version von The Avengers. Dabei hat Snyder doch mit Man of Steel einen echt starken Film abgeliefert, daher ist es mir noch unbegreiflicher, wie man daran nicht ansetzen konnte und stetig schlechtere Einträge im DCCU ablieferte. Der Film war im Grunde echt ein Witz und in meinen Augen noch schlechter, als das ohnehin schon fürchterliche Suicide Squad Debakel.
Jesses, immer wenn ich Henry Cavill sehe trauere ich einem richtigen Man of Steel 2 hinterher, stattdessen wird der in solchen subtanzlosen Filmen verwurstet. Sein Einstand hatte seinerzeit so viel Wucht und starke Ausmaße, die bisher nie wieder erreicht wurden. Gut, der Directors Cut von Batman V Superman hat noch einiges gerettet, aber in Justice League hätte man doch eigentlich eine Schippe drauflegen müssen, hat es aber versäumt. Das war war mir in der Hinsicht alles zu zahm und "greenscreenig". Sah oft einfach total panne aus.
22.07.2018, 14:13
Enkidu
Ich finde Aquaman sieht aus, als hätte doch noch jemand Empires of the Deep fertiggestellt :rolleyes: Auch das was von der Story gezeigt wird, wirkt auf mich unheimlich generisch und klischeehaft. Nach den ganzen epischen Interviews von Wan hab ich davon echt mehr erwartet. Die Effekte sind wirklich nicht gut und machen mir die Immersion kaputt. Ein Film, den ich vielleicht irgendwann mal per Streaming nachholen werde. Geld gebe ich dafür nicht aus. Dachte die Franchise würde nun endlich mal die Kurve kriegen, aber Pustekuchen.
Shazam hingegen könnte der erste DC Film seit sehr langer Zeit werden, den ich wieder im Kino schaue. Sieht nach Spaß aus. Wie angekündigt eine Art "Big" (der Film mit Tom Hanks damals) mit Superhelden-Twist. Hoffe sie haben nicht schon die besten Szenen für den Trailer verschleudert, aber dass mich da einige Sprüche und Situationen grinsen oder kichern lassen, ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen :A
Wo ich grade dabei bin... Zu den letzten paar Teilen habe ich im Rückblick ja auch noch gar nicht viel gesagt!
Bei Justice League schließe ich mich Cutter Slade an. Die CGI-Effekte waren der Horror. Der ganze Film ist ein einziger, stets präsenter Greenscreen. Alles scheint unecht, selbst die realen Kulissen wirkten zu geleckt. Es ist eine Sache, wenn man ab und zu Hintergründe aus dem Computer einfügt, aber wenn selbst die Live-Action-Schauspieler in ihren Kostümen komplett animiert werden und vor besagten künstlich-digitalen Umgebungen herumtanzen (OMG, bei dem Finale hätt ich fast einen epileptischen Anfall bekommen! Sie haben nichts aus dem BvS-Debakel gelernt!), dann fällt das irgendwann äußerst negativ auf. This ain't no Avatar.
Zwar hab ich mich einerseits über ein bisschen mehr Farbe gefreut, aber hier sind sie gleich in die krass entgegengesetzte Richtung von Snyder gegangen und haben die Sättigung voll aufgedreht! Beim Humor war es ähnlich - an sich schön, da endlich auch mal etwas Auflockerung zwischendurch zu bekommen, aber wirkte häufig total deplatziert. Die unterschiedlichen Stile beißen sich heftig, Whedons Nachbesserungen auf Snyders nüchternem Grundgerüst gehen nicht zusammen (obwohl letzterer die Änderungen persönlich abgesegnet hat und damit auch weiterhin in der Verantwortung steht). Das war zu unüberlegt und kam viel zu spät. Ich glaube zwar nicht, dass ein "Snyder-Cut" ein großartig besserer Film geworden wäre, doch vielleicht hätte es sich dann immerhin noch einigermaßen kohärent angefühlt. Das Studio hat Panik bekommen und es mit der blinden Aktionswut keinesfalls hochwertiger gemacht.
Der Schurke war lächerlich. Man kann kaum von einem Charakter sprechen, mehr von einer wandelnden, billig und hässlich animierten Plot-Device. Motivation, Persönlichkeit, Hintergrundgeschichte, Interaktion mit den anderen Figuren? Who cares, machen wir ohne diesen ganzen nutzlosen Kram. Das Zusammenkommen des Teams empfand ich als sehr unbefriedigend, da hätte man so viel mehr draus machen können. Dabei mochte ich Ezra Miller als Barry Allen eigentlich. Da es vorher keine Solo-Abenteuer für viele der Charaktere gab - Aquaman, Flash, Cyborg, Commissioner Gordon (in diesem Fall eine totale Verschwendung von J. K. Simmons Talent wenn ihr mich fragt) - wäre es die Aufgabe dieses Filmes gewesen, sie vernünftig einzuführen und zu entwickeln. Aber wir erfahren nur wenig, alles bleibt oberflächlich, uninteressant und gehetzt. Ohne Drama. Ohne Payoff.
Der Soundtrack fiel diesmal erträglicher aus als bei BvS, und es war irgendwie süß, Elfmans klassisches Batman-Thema wieder in einem Film anklingen zu hören, aber das konnte diesen Clusterfuck letztlich auch nicht mehr retten. Die hätten da echt schon frühzeitig eingreifen, Snyder rauswerfen und mit Justice League mit dem ganzen Konzept wieder bei Null anfangen müssen. Ein Film mit Batman, Superman, Wonder Woman und weiteren Helden zusammen, das sollte mit einem auch nur halbwegs adäquaten Skript zum absoluten Selbstläufer und Kassenschlager werden. Es gehört schon eine Menge Anti-Talent dazu, so etwas so heftig zu vergeigen. Der Film wollte zu viel auf einmal und erreichte schlussendlich gar nichts. Ich fand BvS und Suicide Squad beide zwar ganz schön schlecht, aber das hier hat dem noch eine Krone aufgesetzt, weil der Anspruch und die Messlatte für das erste richtige Team-up dieser legendären Charaktere so viel höher lag und dadurch auch die subjektive Enttäuschung wesentlich größer war. Dabei hatte ich meine Erwartungen vorher schon stark runtergeschraubt. 3/10
Wonder Woman, den ich kurz vorher geschaut hatte, war da schon um einiges besser. Gut entwickelte Hauptfigur, erfrischendes Setting am Anfang auf der Insel (Farbe!) und später im Getümmel des Ersten Weltkriegs. Die Niemandsland-Sequenz war das eigentliche Highlight. Der Humor und das Spiel mit den Geschlechterrollen passte insgesamt sehr angenehm rein. Die Nebencharaktere aus der Gruppe taugten selbst mit ihrer minimalen Screentime etwas und - Schock! - ich mochte Chris Pine in dieser Rolle. Das kommt sonst so gut wie niemals vor. Robin Wright mag ich außerdem gerne.
Als jemand der Geschichte studiert hat, sind mir zwar so einige Sachen wie der Umgang mit realen historischen Persönlichkeiten sauer aufgestoßen, und ich finde es immer noch ein bisschen befremdlich, wie freizügig Hollywood hier pulpy Nazi-Klischees auf diese Zeit projiziert und kaum um eine angemessene Differenzierung bemüht ist, weil die Deutschen ja immer so wunderbare Schurken abgeben, aber seis drum. Es ist nur ein Superheldenfilm. Selbst über eine ganze Reihe von klaffenden Plotlöchern sehe ich noch wohlwollend hinweg.
Alles hätte so schön werden können und lief so gut... über die ersten drei Viertel der Laufzeit. Und dann kam das Finale, das wieder einmal alles ein ganzes Stück weit runtergezogen hat. Der "überraschende" echte Bösewicht sah in seiner wahren Form insbesondere mit diesem Schnäuzer ultra-lächerlich aus, konnte den nicht ernst nehmen. Wer ist auf die Idee gekommen, ausgerechnet David Thewlis in der Rolle zu casten? Und warum musste das alles abermals in einem minderwertigen CG-Overkill enden, in dem man zu keiner Sekunde glaubt, dass irgendetwas davon tatsächlich passiert? Der Film hatte bis dahin gute Arbeit mit glaubwürdigen Sets geliefert, und degeneriert zum Höhepunkt wieder zu einem Videospiel nicht unähnlich dem Schlusspart von BvS.
Unterm Strich ein brauchbarer Genrevertreter, und zusammen mit Man of Steel an der Spitze des DC-Universums, was aber in meinen Augen nicht viel bedeutet. Dem Hype, der vor allem in äußeren Umständen begründet lag (erster Superheldinnen-Film von hohem Kaliber und mit Frau für die Regie, DC-Fans die nach qualitativer Ebbe endlich mal aufatmen durften etc.), wird Wonder Woman bei so viel starker Konkurrenz meiner Meinung nach trotzdem nicht gerecht. Solider, unterhaltsamer Durchschnitt, aber meilenweit entfernt von einem Meisterwerk. 6/10
22.07.2018, 17:25
Ὀρφεύς
Nice. Gefällt mir.
Dabei habe ich von Shazam nichts erwartet, da ich den bisher immer als so langweilig empfunden habe.
Wo bleibt die Flash Verfilmung?;)
22.07.2018, 18:37
Sölf
Ich finds immer faszinierend, dass ich scheinbar die einzige Person auf diesem Planeten bin, die Wonder Woman schlechter als die anderen DC Filme findet (Suicie Squad mal außen vor). Ich hatte viel mehr Spaß mit Man of Steel, Batman vs Superman und Justice League. Wonder Woman fand ich hingegen okay bis gut.
Aquaman ist mal wieder zu viel CGI für meinen Geschmack und sieht bisweilen etwas überladen aus. Shazam wirkt dagegen viel launiger ^^
Der Aquaman -Trailer zeigt: Wenn man dieselbe Musik wie in anderen Filmtrailern benutzt, und dann dazu dramatisch passend schneidet (Also genau wie in den anderen Filmtrailern), ergibt sich exakt derselbe Eindruck nur mit anderen Figuren. Ich habe nicht das Gefühl, den Film schauen zu wollen, da es nichts gibt, was mir der Trailer nicht schon sagt. Die Rollen sind klar, der Plot ist klar, das Ende ist klar, der Rest ist die Standard 90 Minuten Dramaturgie. Langweilig.
25.07.2018, 22:48
Ὀρφεύς
Das war Ant-Man and the Wasp.:A
Neben Deadpool 2 die für mich wichtigste Comicverfilmung im diesen Jahr und was soll ich sagen? Bin restlos begeistert.
Mir gefallen diese kleineren Geschichten unter den eher unbekannteren Superhelden besser als die großen wie z.B. Civil War oder Avengers.
Dennoch waren meine Erwartungen nach Ant-Man relativ hoch und wurde zu keiner Sekunde enttäuscht.
Paul Rudd ist mit seiner Comedy-Erfahrung die perfekte Besetzung für den Ant-Man und gerade weil Scott Lang Vater ist, hebt der sich gleicht doppelt angenehm vom Rest ab.
Die Geschichte rund um
Über die vielen Actionszenen, wo munter fröhlich zwischen allerlei Größen gewechselt wurde möchte ich erst gar nicht von anfangen zu schwärmen und die Post-Credit-Szene gibt einen schönen Hinweis auf Infinity War 2.
29.07.2018, 05:31
La Cipolla
Jo, Ant-Man and the Wasp war echt ziemlich perfektes Popcorn-Kino, da hat praktisch alles gepasst. :A Imho auch noch mal deutlich besser als der erste, nicht zuletzt weil die Schurken cool waren und/oder Spaß gemacht haben. Die Trailer werden dem nicht gerecht.
Ich habe nach dem Film tatsächlich so ~10 Minuten gebraucht, bis mir Kritikpunkte in den Kopf gekommen sind ... :D Sind sie aber natürlich doch. xD' Am Anfang ist er minimal exposition-dumpy, gerade Ghosts Backstory hätte man durch den Quanten-Erinnerungs-Bullshit doch irgendwie organischer mit mehr Zeigen und weniger Erzählen einbauen können. Dann wäre sie vielleicht auch länger geheimnisvoll geblieben, was ich Hannah John-Kamen sehr gegönnt hätte. So stand sie halt nie so richtig im Mittelpunkt der Handlung, was okayish ist (der Film hat SEHR viele Charaktere erfolgreich jongliert!), aber auch irgendwo etwas schade. Sie kann zwar durchaus nochmal auftauchen (cool!), der Hauptreiz des Charakters als tatsächlicher Ghost ist aber vergeben.
Darüber hinaus war ich irgendwie davon ausgegangen, dass sie auf Hank Pyms schwierige Comic-Vergangenheit eingehen wollten...? Vielleicht hab ich da was durcheinander geworfen, aber die wurde komplett gestrichen. Janet und er hatten scheinbar eher so die perfekte Disney-Beziehung. :p
Und harter Cliffhanger, ey. :eek:
30.07.2018, 00:41
Enkidu
Ant-Man and the Wasp war recht unterhaltsam und hat mir ganz gut gefallen, aber nach einigen begeisterten Reviews hatte ich dann doch etwas mehr erwartet. Wieder mehr so ein Mittelfeld-MCU-Film; mit dem ersten Teil hatte ich trotz Klischees mehr Freude. Das lag hauptsächlich an Gründen, die Cipo oben schon angeschnitten hat, doch bei mir anscheinend stärker ins Gewicht fallen: Die vernachlässigten Schurken als das ewige Marvel-Problem. Genau wie Ὀρφεύς hab ich den Ansatz der Fortsetzung total gemocht, aber da war durch die Umsetzung bzw. schwammige Plot-Struktur meiner Ansicht nach soo viel verschenktes Potential.
Ich konnte mit Goggins Charakter nicht viel anfangen - nur ein uninteressant-lahmer Standard-Gangster, der nie viel zur Geschichte beigetragen hat. Hätte mir gewünscht, dass sie den komplett weggelassen hätten und dafür viel mehr auf Ghost eingegangen wären, die es echt verdient gehabt hätte. Ihr Hintergrund wurde viel zu früh und auf einmal enthüllt. Clevere Geschichten fangen mit Andeutungen an, die irgendwann zu einem Aha-Erlebnis führen. Hier schienen die Autoren das alles schnellstmöglich abhaken zu wollen. Ohne Mystery nur noch halb so spannend.
Ein Vorschlag wie ich das (ohne jeden produktionstechnischen Mehraufwand!) viel besser gefunden hätte:
Aber wie so oft wird den Wegwerf-Schurken im MCU nicht genug Bedeutung und Screentime eingeräumt. Es geht immer nur um die Helden. Dabei drehen sich einige der besten Vertreter des Genres zu einem Großteil um die Antagonisten (The Dark Knight und Batmans Rückkehr seien hier spontan genannt). Ich sag ja gar nicht, dass sich alles hauptsächlich um die Gegenspieler drehen sollte, doch die meisten MCU-Filme sind weit entfernt davon, diesbezüglich wenigstens eine gewisse Balance zu erreichen. Die Villains fühlen sich trotz faszinierenden Konzepten oft an wie schmuckes Beiwerk am Rande, so auch hier, und dieser Faktor fängt langsam an, für mich zu einem ausgewachsenen Mangel und Negativpunkt der Franchise zu werden.
Die erste Mid-Credits-Szene war zwar im Zusammenhang mit anderen MCU-Ereignissen toll ausgedacht, aber mir gefällt ehrlich gesagt nicht, was das für den übernächsten Film höchstwahrscheinlich bedeutet :-/
Übrigens, falls ihr es im Kino eilig habt: Die zweite (Post-)Credits-Szene gaaanz am Ende lohnt sich diesmal nicht wirklich. Ist nur ein kleiner Joke der für die Geschichte keine Bedeutung hat.
Von diesen Dingen mal abgesehen waren Rudd und Lilly wieder perfekt in ihren Rollen, die Momente mit Lang und seiner Tochter goldig, und Peña hat erneut für die besten Lacher gesorgt xD Das Highlight waren die Verfolgungsjagden mit jeder Menge Schrumpf- und Vergrößerungsaction :A Die Musik von Christophe Beck hat mich leicht positiv überrascht und die Effekte von Ghost in Bewegung waren beeindruckend und cool.
3D nur nachträglich konvertiert und wie so oft nicht lohnenswert. Gerade bei den Quantenebene-Szenen hätte einem da wirklich mal was von der Leinwand entgegenkommen können. Wenn ihr die Option habt, auch in 2D zu schauen, würde ich dazu raten. Dann ist wenigstens das Bild nicht so dunkel.
Durfte die letzten Tage einmal mehr feststellen, dass die DC Universe Animated Original Movies mittlerweile ganz schön umfangreich geworden sind und einen netten Kontrast zum Marvel Cinematic Universe bildet.
Irgendwo hat wohl jeder die Nase vorn und innerhalb von zwei Tagen gesehen:
- Superman: Doomsday
- Justice League: The New Frontier
- Green Lantern: Emerald Knights
- The Death of Superman
Alle vier Filme als gute Unterhaltung deklariert, wenn auch nicht perfekt und gerade die beiden Superman Filme so direkt hintereinander haben ein interessantes Bild hinterlassen.
In Superman: Doomsday ist nämlich Louis Lane mit Superman zusammen und weiß nichts von der Clark-Identität und in The Death of Superman wurde der Spieß umgedreht. Absicht?:D
Am meisten überrascht hat mich dennoch Green Lantern: Emerald Knights, da ich nicht viel vom Green Lantern Corps weiß und Hal Jordan in etwa so spannend ist wie ein Sack Reis, der in China umgekippt ist.
Da waren diese vielen Kurzgeschichten weg von der Erde eine willkommene Abwechslung.
P.S. In den nächsten Tagen folgt die Batman 1-4 Collection und vielleicht ist danach Superman 1-4 und erneut die Dark Knight-Trilogie dran.
Injustice 2 hat mich wieder voll auf den Geschmack gebracht.
30.08.2018, 13:47
Dee Liteyears
Ich sag doch schon seit Man of Steel dass das die besseren DC Filme sind :P
15.09.2018, 21:29
Ὀρφεύς
Die Batman 1-4 Collection wäre geschafft und an sich vier nette Filme.
An einigen Stellen unfreiwillig komisch, die Batman-Darsteller konnten mich allesamt nicht überzeugen, wobei diese sich mit einen Christian Bale messen müssen, aber anschauen kann man sich die Filme ruhig.
Wurden sogar von Film zu Film besser und fangen dieses Comic-Feeling eher ein als die Nolan-Trilogie, aber dieser Dreiteiler ist Meiner Meinung nach bis heute unerreicht.
Echt jetzt xD? Glaube du bist der erste Mensch von dem ich höre, dass er Batman Forever und ganz besonders den allseits verhassten /belächelten Batman & Robin als Höhepunkt über die beiden Tim Burton Vorgänger stellt. Ich mein, stimmt schon, dass sie im dritten und vierten Film eine "Comic-Ästhetik" in den Vordergrund gestellt haben, aber das hieß zu der Zeit leider oft übertriebener Camp mit knallbunten Farben (näherte sich wieder der alten 60er-TV-Serie an), Pseudo-Coolness, grenzdebile Scherze und Sprüche (Mr. Freezes Eis-Anspielungen, omg -__-) und null Drama. Es ging vor allem darum, Spielzeug zu verkaufen und nicht so sehr darum, eine gute Geschichte zu erzählen. Davon, wie Joel Schumacher seinen Fetisch an den Filmen ausgelebt und den Kostümen Nippel gegeben oder die Hintern schön in die Kamera gehalten hat, fange ich besser gar nicht erst an :D
Batmans Rückkehr habe ich hingegen immer sehr geschätzt, schon alleine wegen der winterlich-märchenhaften Atmosphäre und den toll ausgearbeiteten Schurken. Und der erste Film hatte Jack Nicholson als Joker :A Aber jeder wie er mag. Hat mich vorhin nur ein wenig aus den Socken gehauen, als ich das gelesen hab ^__^'
18.09.2018, 14:58
Eisbaer
Wozu Samuel L. Jackson jünger aussehen lassen? Der sieht seit 30 Jahren ohnehin gleich aus. :D
18.09.2018, 15:05
Ὀρφεύς
Aber die Joker-Szene im Museumsrestaurant, wo die pseudo-coolen Gangster Musik anschmeißen und sich passend dazu bewegen ist nicht weniger lächerlich?
Oder Catwoman, die sagt sie müsse sich eben ablecken war ebenfalls ziemlich bescheuert.
Tim Burton hat einen tollen Stil, aber für Batman ein wenig ungeeignet in meinen Augen und mehr als "nett" finde ich die vier Filme auch nicht.:D
Ich find den Trailer auch ganz solide. Die meisten Fans scheinen sich ja darüber aufzuregen, dass das überhaupt nochmal versucht wird, da die Dark Phoenix Saga in der Comicvorlage so ein riesiges, episches Ding mit Weltraumzeugs und zig Charakteren ist. Mit einer langen Vorgeschichte, die in den Filmen nie wirklich etabliert worden ist. Habe zwar ein gewisses Verständnis für diese Meinungen, aber den Ansprüchen einer halbwegs würdigen Umsetzung wird der Film in dieser Franchise und zu diesem Zeitpunkt (und als Einteiler) so oder so nicht gerecht werden können, da ist das gedruckte Ursprungsmaterial wohl eine zu hohe Messlatte.
Für mich persönlich muss ich allerdings sagen, dass ich insbesondere nach Apocalypse froh über das bin, was hier zu sehen und was angekündigt worden ist. Apocalypse hat mich ziemlich enttäuscht, weil dort zu viel zu schnell auf einmal gewollt worden ist. Das Bombast-Spektakel fühlte sich nicht verdient an, das emotionale Gewicht fehlte, der Schurke war eindimensional und die meisten Charaktere haben kaum bis gar keine Entwicklung abbekommen. Dass sie mit Dark Phoenix nicht gleich wieder den selben Fehler machen sondern es etwas charakterorientierter und dezenter angehen wollen passt mir wunderbar.
Außerdem gefällt mir sehr, wie die X-Men hier endlich wieder als etabliertes Team (sogar mit Uniformen) zu sehen sind und zumindest zu Anfang auch auf Missionen gehen usw.. So traten sie in dieser Franchise viel zu selten und in den meisten Filmen gar nicht auf. Längst überfällig, sich hier wieder dem anzunähern, was die meisten noch von früher her kennen (wie die bekannte Cartoon-Serie damals).
Ich erwarte kein Meisterwerk, aber denke schon, dass das ein unterhaltsamer und gelungener Abschied von dieser Version der Mutanten werden könnte. Ist davon auszugehen, dass es nach der Fox-Übernahme durch Disney der letzte Hauptfilm der Reihe wird. Danach folgt nur noch sicher New Mutants und eventuell Gambit und/oder X-Force. Wäre überrascht, wenn es danach noch weitergeht. Jeder geht inzwischen von einem Reboot und Integration ins MCU aus, was ich mir dann früher oder später ebenfalls wünschen würde.
04.10.2018, 11:50
Ὀρφεύς
Neuer Trailer und dieser Film wird sowas von im Kino gesehen:
Woah, Incredibles 2 (endlich auch hier im Kino =_='') war richtig verdammt gut, noch mal besser als erwartet. Langsame Exposition, nicht ganz so rund wie der erste, aber im Gesamtbild trotz allem wahnsinnig charakterstark, emotional, lustig und vor allem ein PERFEKTES Sequel – macht sogar den hervorragenden ersten ein dickes Stück besser, weil alle, die dort ggf. etwas zu kurz gekommen sind, jetzt mehr Aufmerksamkeit kriegen. :A
Bitte nicht wieder ~15 Jahre bis zum dritten Teil. ^^
07.10.2018, 15:12
La Cipolla
Kurzes Update zu den Netflix-Marvel-Serien!
Luke Cage Staffel 2 war seltsam. Imho runder und qualitativ besser als die erste (die ich tonal richtig seltsam fand), aber irgendwie auch ... uninteressanter? Langweiliger? Und das, obwohl die neuen Charaktere richtig cool waren. Ähnlich wie beim Punisher hatte ich nicht das Gefühl, eine Superheldenserie zu sehen, sondern eher ein Verbrecherdrama mit seichten übernatürlichen Elementen. Und im Gegensatz zum Punisher, wo das einfach nicht "mein Ding" war, tun sie hier immer noch so, bspw. durch Lukes Wahrnehmung in Harlem und ein paar andere Tropen, die eher aufgestülpt wirken. Seltsames Ding. Vielleicht würde auch ein bisschen mehr Fokus auf Luke gut tun – oder ein Arc, der wirklich nachvollziehbar ist, denn sein Charakter ist seit Jessica Jones eigentlich immer nur weniger sympathisch und interessant geworden. Das Ende habe ich dann gar nicht mehr gecheckt, charaktermäßig.
Iron Fist Staffel 2 dagegen hat sich HART gesteigert! Da hat imho zwei Gründe: 1. Die Serie weiß GENAU, was sie ist, nämlich Comic-Kung-Fu mit ein paar ernsten Beziehungen im Hintergrund. Es gibt endlich ne vernünftige Menge an cool choreografierten Kämpfen und eine überraschend vernünftige Menge an comic-esquen Charakteren. Mary und die Crane Sisters waren richtig klasse. 2. Es gab ENDLICH Fokus. Nicht nur hatte Danny einen richtigen, interessanten Arc, auch der Fakt, dass die Staffel nur 10 Folgen hatte, hat hart geholfen. Man bleibt praktisch viel einfacher am Ball der Haupthandlung. Vielleicht hätten sie das bei Jessica Jones und Luke Cage auch mal tun sollen. Außerdem: Hammer-Ende mit Colleen. :A (Und sehr strange letzte Szene mit Danny ... Das war mir dann definitiv zu viel Comic. xD) Insgesamt nicht so gut wie Jessica, Daredevil und Punisher, aber deutlich besser als alles, was die schlechteren Marvel-Netflix-Serien bisher so hingekriegt haben.
Ich wünsche mir jedenfalls, dass sie beide Serie an dieser Stelle kappen, und vielleicht stattdessen zwei neue One-Shots machen: Heroes for Hire (also Iron Man und Luke Cage) und Daughters of the Dragon (also Misty Knight und Colleen Wing). Gerade letzteres wird ja wohl mal sowas von überdeutlich vorbereitet ... Ich hoffe da tatsächlich auch ein bisschen, dass Disneys eigene Streaming-Pläne einen nahenden Horizont setzen.
Hat hier jemand schon den neusten DC Animationsfilm Constantine: City of Demons gesehen?
Habe da sehnsüchtig drauf gewartet und Amazon hatte den komischerweise drei Tage vorher zum ausleihen parat als der Rest.
Mit Justice League Dark hat man endlich John Constantine einen ordentlichen Einstieg ins DC Universe Animated Original Movies ermöglicht und mit City of Demons folgt jetzt sein erster eigener Film.
In diesen beiden Filmen mag ich ja diesen Wechsel ins übernatürliche, wo Superman und Co. außen vor bleiben, da die eh nicht viel ausrichten können.
Mit City of Demons hat man allerdings den wohl blutigsten DC Animationsfilm überhaupt veröffentlicht, dabei waren gerade die Batman Filme schon nicht ohne.
Zur Horror-Thematik passt das dennoch und bekommt man einen schönen Einblick in John's Vergangenheit und von mir eine klare Empfehlung für alle, die sich ordentliche DC (Horror)-Unterhaltung wünschen.
05.11.2018, 19:47
La Cipolla
Ich bin jetzt erst bei der zweiten Staffel angekommen, möchte aber einmal kurz anmerken, dass The Gifted zwischen allen X-Men-Medien der letzten Jahre am meisten X-Men ist. :A Legion mag eigener sein, Logan emotionaler, Deadpool ziemlich Deadpool, und ein paar Leute sollen ja angeblich auch ein paar der neueren X-Men-Filme mögen, aber holy fuck, The Gifted ist einfach 100% X-Men, die alte Metapher mit all ihren Tropen, ihrem Reiz und ihren Problemen. Nur eben mit einem C-Cast, aber ehrlich gesagt ist das inmitten der "großen" X-Men-Sachen relativ erfrischend, weil man echt noch hin und wieder überraschend werden kann, selbst wenn man ein paar Comics gelesen hat.
Als Superheldenserie: Sehr nettes Ding, Empfehlung.
Für X-Men-Fans: Pflichtprogramm. Wahnsinn. Warum zur Hölle habe ich so lange gebraucht? ^^