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Cyrodiil, Kvatch
Der Kaiserliche war immer noch beim Beutegut zusammensammeln und Tarrior ringte immer noch mit dem Axtkämpfer. Der Magier lag erschöpft auf der Barrikade und ruhte sich von den Strapazen des Kampfes aus. Tarrior vertrötelt ganz schön viel Zeit mit dem Axtkämpfer, dachte sich Thorr. Solch mächtige Axtschläge kann man mit einem Schild und mächtig viel Kraft blocken und kontern, aber mit einem Schwert?
Der mit voller Wucht von oben nach unten geschwungene Axtschlag war treffsicher auf Tarriors Kopf gerichtet. Der Dunkelelf blockte erneut und der Aufprall der Waffen ließ Tarrior erschüttern, taumeln, zurückweichen. Mit einem Schrei aus Wut und Verzweiflung startet Tarrior einen Gegenangriff. Er hiebte wie bessen in die Luft und traf auch seinen Gegner. Dieser hatte offenbar keine Erfahrung mit Verzweiflungsangriffen und versuchte verduzt zu blocken. Die unkontrollierten schnellen Angriffsschläge verfehlten die Blöcke und endeten in der Luft, wurden aber immer wieder von neuem gestartet und traffen die Finger und und Hände des Dremorers. Diese konnten die schwere Axt nicht mehr halten und ließen die Waffe los. Nicht schlecht, dachte sich Thorr der ist fertig, jetzt könnte Tarrior im seine Fragen stellen. Doch dieser hiebte auf den Wehrlosen Dremorer weiter ein. Blut sprizte umher, die Rüstung des Dremorers zerbrach, Fleischstückchen hackte Tarrior nun wie bessen von dem zu Boden sinkenden Dremorer. Doch als dieser bereits Tod am Boden lag hiebte Tarrior immer noch auf den Leichnam ein. Thorr näherte sich dem Dunkelelfen von hinten und fesselte seine Waffenhand mit einem Festhaltegriff, so dass Tarrior sich zwar nicht bewegen konnte, aber genug Luft bekam um Atmen zu können. Langsam kam der Dunkelelf zur Ruhe und sah das Ausmaß seiner Zerstörungswut.
„Laß uns die beiden zur Kapelle bringen“ flüsterte Thorr mit ruhigem Ton.
Tarrior raffte sich auf und ging zu dem erschöpft auf der Barrikade liegenden Magier.
"Hoch mit dir" fuhr der Dunmer ihn an. "Wir kehren zur Kapelle zurück, SOFORT": schrie der Dunmer. "Ihr beiden könnt ja hier bleiben und die Leichen plündern, allein die Leichen der ganzen Stadtwachen, würden sich sicher lohnen" fügte er etwas ruhiger für Thor und den Kaiserlichen hinzu.
Häää? Thorr verstand gar nichts mehr! Das Pferd, das er für Tarrior gekauft hatte, hatte mehr gekostet, als er an zehn geplünderten Stadtwachen hätte holen können. Ganz abgesehen von der dämlichen Schlepperei des Plunders.
Tarrior machte sich mit den beiden geretteten auf den Weg zurück zum Gotteshaus der Neun von Kvatch und Thorr folgte ihm. In diesem Zustand der inneren Zerüttung konnte Thorr Tarrior nicht unbeaufsichtigt auf die Allgemeinheit loslassen.
Die Kapellentür ließ sich von der anderen Seite leichter öffen. Die Drei, mit denen Tarrior gesprochen hatte, saßen immer noch auf der Bank. Als der alte Mann mit selstamer Kleidung und Stab in der Mitte der Dreien die beiden verletzten in Tarriors Begleitung sah stand er auf und rief:
„Bei Akatosch ihr seid zurück gekehrt. Den Neunen sei Dank für ihre Gnade. Ihr großen helden von Kvatch seid zurückgekehrt. Ich werde ein Lobesgebet für Eure Heldentaten sprechen. Ihr großen Götter habt ihr das Gesehen…“ sprach der Magier in einer Tour fort. Tarrior verlor erneut die Beherrschung und Packte den Magier beim Kragen „Wo ist der Hammer der Vholendrung?“ schrie er ihn an und schüttelte ihn dabei. Thorr begab sich in die Nähe von Tarrior und wollte ihn eigentlich wieder festhalten, doch der Blick des Möchtegernmagiers und seiner Kumpane hielt ihn zurück, seine Hand glitt zu seinem Schwert und er war bereit für einen weiteren Kampf. Der Magier bekam es offentsichtlich mit der Angst zu tun und fing zu heulen an. „Ich weiß doch nichts, bitte verschont mich…“ Der verkohlte Nord hinter Tarrior und Thorr begann mit einem mal zu reden: „Ich … Ich habe eine große Gruppe Dremorer gesehen. Hust Hust…“ Thorr und Tarrrior drehten sich ihm erstaunt zu „Einer von ihnen trug einen riesigen Hammer auf dem Rücken. Ich hörte, wie sie nach dem Tor in die Welt von Fürst Dagon suchten, das vor Kvatch für sie offen gehalten worden war. Ein anderer hatte es geschlossen, bevor sie Kvatch erreichten. Da es geschlossen war wussten sie nicht weiter. Hust Hust.“ Thorr gab dem Mann ein Bier. Dieser trank es und erzählte weiter „Ein Bürger von Kvatch behauptet, er sei ein Anhänger der Mystischen Morgenröte, die Fürst Dagon die Treue geschworen haben und bot ihnen an südlich von Kvatch außerhalb der Stadt ein neues Tor zu öffnen, so dass sie nach Oblivion gelangen können. Hust Hust…“
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Kvatch
Asgar beachtete die Schlacht nicht besonders. Er war von der Beute fasziniert-Bürger,Daedra,Wachen....ihm war egal wenn es fledderte , er war nur scharf auf die Beute. Schwerter,Bögen,Edensteine. Er packte alles wertvolle ein. Als er fertig war , fiel ihm auf , dass Dunmer und Nord weg waren , mitsamt der Geretteten. Er machte sich nicht die Mühe , die beiden zu verfolgen und wendete sich lieber den übriggelassenen Beuteteilen der Daedra zu , die sie zurückgelassen hatten. Nachdem er fertig war , entschied er sich doch ihnen zu folgen , er hatte was von der Kapelle gehört...
Mithilfe des Jägerauges verlief sein Weg sicher und er betrat ebenfalls die Kapelle. Er machte sich nicht die Mühe , das Gespräch mitbekommen zu wollen , diese ganze Geschichte um Dunmer und Nord kümerte ihn sowenig wie Mehrunes Dagon eine Schlammkrabbe. Er war nur scharf auf Beute. Dann wurde er allerdings doch hellhörig , als das Wort Mythische Morgenröte fiel. "Na toll...wetten wir...3....2...1" dachte er und schon wurde er von dem Nord nach der Morgenröte gefragt. Nebenbei erkundigte der Kerl sich auch noch gleich nach Asgars Namen , den hatte der Vampir ja auch noch keinem verraten.
"Also schön. Auch wenn meine Name euch eigentlich nichts angeht , der Vorname ist Asgar. Den Nachnamen werdet ihr nicht erfahren. Und ja , ich weiss ein bisschen was über die Mythische Morgenröte.Denkt aber nicht ich wäre einer ihrer Anhänger , mein Gott ist der Herr von Blut und Freude , Lord Sanguine! Jedenfalls hatte ich eine kleine Fehde mit einem ihrer Mitglieder , die Details gehen euch nichts an. Ich verfolgte sie nach Bruma und fand Fünf Kultmitglieder in einer Höhle südlich der Stadt. Nun...ich habe sie alle getötet. Und was diese Tore betrifft , habe ich ein Buch eingesteckt , meinetwegen könnt ihr's haben. Und übrigens habe ich mir auch die spezielle Rüstungstechnik der Kultisten angeeignet , recht nützlich" erklärte Asgar und führte kurz demonstrativ den Rüstungszauber der Morgenröte vor. Dann reichte er dem Nord das Buch , lehnte sich lässig gegen eine Wand und wartete , dass es endlich weiterging...
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Cyrodiil, Kvatch, Kapelle der Neun
Tarrior und Thorr bahnten sich den kürzesten Weg zurück zur Kapelle, die beiden Überlebenden folgten ihnen gleich hinten auf. Warscheinlich hatten sie Angst nochmals von Deadra überfallen zu werden, doch ein Angriff fiel aus. Dem Dunmer fiel auf, das der Kaiserliche nicht mehr hinter ihnen war. "War er überhaupt mitgekommen?" fragte er sich dann. Aber beließ es dann bei einer gedanklichen Antwort: "Er wird wohl noch die Leichen am Schloss plündern." Das Feuer im Umkreis der Kapelle schien abzuflauen, einige Gebäude waren mehr oder weniger, zumindest teilweise intakt und das Feuer fast erloschen. Andere brannten noch, oder waren nur noch qualmende Ruinen. Trotzdem arbeitete die Stadtwache weiterhin daran die Flammen zu löschen. Die vier betraten das Götterhaus und gingen direkt auf die immernoch dort verweilende Helfergruppe zu. Der Magier riss beim Anblick seiner zwei weiteren überlebenden Gefährten die Augen auf. Nach einigen Momenten des ungläubigen Guckens, brach ein Schwall von Danksagungen und Segnungen aus ihm heraus. Doch Tarrior hatte keine Zeit und vorallem keine Lsut mehr auf diesen Unsinn. Die Deadra hatten ihn heute schon genug gereizt, ebenso wie der Magier bei ihrer Ankunft hier auch.
Er packte ihn, schüttelte ihn kurz, blickte ihn an, schüttelte ihn nochmals etwas kräftiger durch und schrie ihn mit Verlangen an: "Wo ist der Hammer der Vholendrung?" Er bemerkte Thorr in seinem Rücken, warscheinlich wollte dieser wieder eingreifen. Tarrior besann sich, setzte einen eiskalten Blick auf und fügt so leise, das nur der Magier es hören konnte hinzu:" Was glaubst du wie deine Freunde es geschafft haben, den Deadra zu entkommen? Wir haben alle Feinde getötet. Mit der gleichen Eleganz könnten wir dich töten, wir brauchen mal wieder einen Ausgleich, aber wenn wir unsere Informationen bekommen und gehen können, dann suchen wir uns vielleicht jemand anderen." Zwar wusste Tarrior selbst, das er natürlich nicht so weit gehen würde, aber dennoch diesen Spaß konnte er sich nicht nehmen lassen, außerdem schien es Erflog zu zeigen. Der Magier wurde starr und bleich vor Angst. „Ich weiß doch nichts, bitte verschont mich…“: flehte er in jämmerlichen Ton. Für den Dunmer war nun der Punkt fast erreicht, wo er den Mann am liebsten eine Abreibung verpasst hätte, doch die Stimme des geretteten Nords erklang. "Was sagt dieser Mann da? Er glaubt die Dremoren sind Richtung Süden? Bei einem neuen Tor?": dachte Tarrior erstaunt.
Der Dunmer setzte sich auf eine Bank um die Information zu verarbeiten und hörte ein Gespräch zwischen Thorr und dem Kaiserlichen mit, welcher sich als Asgar bezeichnete. Den Nachnamen wollte er nicht nennen. Außerdem erzählte er, er sei schon einmal auf die Mythische Morgenröte getroffen und das der Kult Mehrunes Dagon dienen soll. Dann offenbarrte er auch noch, das er selbst Sanguine diene. Dann gab er Thorr auch noch ein Buch. "Nun gut": schaltete sich der Dunmer ein. "Wenn ihr sogut über diesen Kult oder die Deadra Bescheid wisst, dann wäre eure Begleitung vielleicht nicht unbedingt verkehrt. Außerdem da die Deadrafürsten sich nicht unbedingt mögen, würde es eurem Herrn sicher gefällig sein, wenn ihr Dagons Dienern einen Schlag versetzt": sprach er zu Asgar. Dann schaute er zu Thorr während sich der Kaiserliche lässig an eine Wand lehnte und warf einen Blick in das Buch. Deadrische Schriftzeichen, das Buch war zwar nicht nur darin geschrieben, aber zum größten Teil, für jemanden der kein Deadrisch spricht, liest oder schreibt, also sich nicht damit auskennt unmöglich zu verstehn. Tarrior selbst konnte Deadrisch lesen, denn er musste es im Sechsten Haus lernen, doch hatte er lange nicht getan und einen schwierigen Text wie den, dafür braucht man mehr Zeit. Dieser Asgar war dann wohl auf die schnelle wirklich der einzige geeignete Übersetzer. "Thorr wenn du dich genug mit dem Buch beschäftigt hast, würde ich gerne zurück zum Flüchtlingscamp. Wir sollte dort etwas essen, schlafen und uns dann auf die Suche nach dem Tor machen. Obwohl südlich von Kvatch, nicht gerade eine genaue Lagebeschreibung ist": sprach er mit eindringlicher Stimme um den gefesselten Nord von dem Buch los zu reißen, welches er immernoch durch blätterte.
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Cyrodiil, Kvatch
„… er sei ein Anhänger der Mystischen Morgenröte, die Fürst Dagon die Treue geschworen haben und bot ihnen an südlich von Kvatch außerhalb der Stadt ein neues Tor zu öffnen, so dass sie nach Oblivion gelangen können. Hust Hust…“ sprach der Nord mit den starken Verbrennungen.
Inzwischen hatte der Kaiserliche die Kapelle betreten. Den Rucksack, den er bei sich trug war schwer gefüllt. Offenbar hatte er alles eingepackt, was er finden konnte und wertvoll aussah.
Die Mystische Morgenröte - "Sagt , ist einer von euch ein Einheimischer? Kennt ihr vielleicht einen Bürger hier der sich...seltsam verhätlt? Oder...( er flüsterte) weiss einer von euch etwas über den Kult der mythischen Morgenröte hier in Bruma?" sprach einst der Kaiserliche und setzte sich unaufgefordert zu Tarrior und Thorr. – hatte er die Morgenröte gefunden und das Tor geöffnet?
„Es ist an der Zeit, dass ihr Euch vorstellt und uns erklärt wie es um Euch und der Mystischen Morgenröte steht.“ Sprach Thorr zu dem Kaiserlichen.
"Also schön. Auch wenn meine Name euch eigentlich nichts angeht, der Vorname ist Asgar. Den Nachnamen werdet ihr nicht erfahren. Und ja, ich weiss ein bisschen was über die Mythische Morgenröte. Denkt aber nicht ich wäre einer ihrer Anhänger, mein Gott ist der Herr von Blut und Freude, Lord Sanguine! Jedenfalls hatte ich eine kleine Fehde mit einem ihrer Mitglieder, die Details gehen euch nichts an. Ich verfolgte sie nach Bruma und fand Fünf Kultmitglieder in einer Höhle südlich der Stadt. Nun...ich habe sie alle getötet. Und was diese Tore betrifft, habe ich ein Buch eingesteckt, meinetwegen könnt ihr's haben. Und übrigens habe ich mir auch die spezielle Rüstungstechnik der Kultisten angeeignet, recht nützlich" erklärte Asgar, reicht Thorr das Buch und führte kurz demonstrativ den Rüstungszauber der Morgenröte vor. Eine gelbe Aura um gab ihn und plötzlich stand er in schwerer Rüstung und bewaffent vor ihnen. Er lehnte sich lässig gegen eine Wand und der Rüstungszauber verschwand. Thorr laß den Titel des Buches „Mancor Camorans Obliviontore“, wollte er weiter drinnen Blättern? Er war doch nicht hier um selber Tore aufzumachen.
"Nun gut" sprach Tarrior zu Asgar "Wenn ihr sogut über diesen Kult oder die Deadra Bescheid wisst, dann wäre eure Begleitung vielleicht nicht unbedingt verkehrt. Außerdem da die Deadrafürsten sich nicht unbedingt mögen, würde es eurem Herrn sicher gefällig sein, wenn ihr Dagons Dienern einen Schlag versetzt“ Dann schaute er zu Thorr nahm das Buch und warf einen Blick hinein. "Thorr wenn du dich genug mit dem Buch beschäftigt hast, würde ich gerne zurück zum Flüchtlingscamp. Wir sollte dort etwas essen, schlafen und uns dann auf die Suche nach dem Tor machen. Obwohl südlich von Kvatch, nicht gerade eine genaue Lagebeschreibung ist" sprach er mit eindringlicher Stimme.
„Das Göttliche Wälchen ist eine Herberge südöstlich von Kvatch.“ Sprach Tor. „Wir hätten damit die erste Hälfte südlich von Kvatch leicht abgesucht, da der Weg an einem Hang entlangläuft. Ich schätze in zwei Stunden wären wir zu Fuß dort und könnten in richtigen Betten schlafen.“ Und das Gejammer der Überlebenden und der Gestänk wären weg dachte Thorr seinen Satz zu Ende.
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
"Eine gute Idee Thorr, ein vernünftiges Bett und etwas besseres zu essen, als meine Feldvorräte. Na dann sollten wir uns gleich auf den Weg machen": ging Tarior auf Thorrs Vorschlag ein.
Die Drei verließen nun Kvatch und liefen die Berstraße hinunter. Am Flüchtlingslager angekommen, verscherbelte Asgar einen Teil seiner Beute. Tarrior machte sich reisebereit und schenket sein abgenutztes Silberschwert einem der überlebenden Bürger von Kvatch.
Dann bestieg Tarrior sein Pferd und blickte Mitleidig auf Asgar.
"Thorr scheint dir gegenüber misstrauisch zu sein, also lass ich dich lieber bei mir mitreiten. Ich vertrau dir zwar auch nich ganz, aber es ist auch wenig produktiv wenn du laufen musst während wir reiten" sagte er zu ihm. Mißtrauen? Was weiß ich wirklich von dem Kaiserlichen. Er macht gern Ärger und hat angeblich eine Fede mit der Mystischen Morgenröte. Feindliche Spione verhalten sich ähnlich und Kammeradschaft gibt es nicht unter Deadras. Für den Zweck würden sie ohne mit der Wimper zu zucken ihre Artgenossen abschlachten - sicherlich ist es wüste Spekulation, genauso ob er Vampier ist oder nicht, aber um mein vertaruen zu erlangen muß er schon mehr leisten als ein paar Deadra abschlachten...
Thorr bestieg sein Pferde und trabten die Straße folgend von Kvatch in Richtung Anvil vorraus. Die Straße führte am Hang entlang und in der Morgendämmerung hatte man eine schöne Aussicht Richtung Osten. Bald würde die Sonne aufgehen. Was war das? Eine Feuerwand? Tarrior schloß die Augen und versuchte mit seinem Geist das Ding zu ergründen. „Das ist ein Portal in die Welt der Vergessenen.“ Sagte er und öffnete wieder seine Augen.
„Dann haben wir es ja ziehmlich schnell gefunden.“ Sprach Thorr “die Herberge ist nicht mehr weit. Wir sollten die Pferde in die Koppel der Herberge stellen und zu neuen Kräften kommen.“
Gesagt getan, begab man sich zur Herberge. Stelle die Pferde in die Koppel und rüstet sich mit dem Besten was man hatte aus. Beute und Dinge die man in Oblivion nicht brauchte, ließen sie in den Satteltaschen zurück.
Nun betrat die Gruppe die Herberge. Tarrior setzte sich gleich zu Tisch. Er wirkte auf einmal sehr erschöpft. Hatte Asgar ihn ausgesaugt, oder war es die Erschöpfung vom Ritt nach Kvatch und dem Kampf mit den Deadras? Während sich Thorr und Asgar zu ihm setzten schrie Tarrior los "Gebratenes Fleisch, Brot, zwei Milchsemmeln, Suppe und klares Wasser". Dann nahm er erstmal einen kräftigen Schluck aus seinem Flachmann. Der Alkohol stieg ihm schnell zu Kopf und man konnte die aufkommende lustige Stimmung in ihm wahrnehmen. "Bestellt euch doch auch was alleine Trinken und Essen, macht einfach keinen Spaß. Außerdem können wir dabei unser weiteres Vorgehen besprechen." sagte Tarrior mit leichtem Lallen.
Thorr packte ein paar Dunkelbiere aus. "Hier etwas Angenehmes zu trinken. Es schmeckt auch lauwarm und ist eines der besten Getränke in Cyrodiil. Man bekommt darauf nie einen Kater." und mit leicht vorwurfsvollen Blick an Tarrior sprach er weiter "wir sollten nüchtern bleiben, sonst scheitern auch die besten Strategien. Was macht Deinen Hammer so besonders? Nun gut er ist groß, aber hast Du schon mal Nachgedacht, was passiert, wenn der Hammerträger ihn einsetzt und Meisterhaft führen kann?"
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Cyrodiil, Flüchtlingslager/ Herberge
Thorr hatte einen besseren Vorschlag. Seiner Meinung nach sollte die Gruppe bei der Herberge "Das Göttliche Wälchen" ausruhen. "Eine gute Idee Thorr, ein vernünftiges Bett und etwas besseres zu essen, als meine Feldvorräte. Na dann sollten wir uns gleich auf den Weg machen": sagte er zu den Beiden. Sie schulterte ihre Sachen, vorallem Asgar war voll beladen, mit der ganzen Beute, die er gemacht hatte, dann verließen síe die Kapelle. Ein Fußmarsch durch Trümmer, Ruinen, Brandherde und Leichenhaufen später, hatten sie die Stadt durchquert und erreichten das Flüchtlingslager. Natürlich erkundigten sich die Überlebenden, nach der Situation in der Stadt. Tarrior winkte ab: "Es ist alles in Ordnung." Für eine umfassendere Einschätzung hatte er weder die Lust noch die Zeit. Sollte sich doch einer der anderen um die "Belange" der Leute kümmern, obwohl er es sicherlich niemals von ihnen verlangen würde, dem Pöbel hier alles dreimal zu erklären. Der Dunmer hob den Fluch der Last, den er auf sein Gepäck gelegt hatte auf. Es war tatsächlich wie erhofft noch alles da. Er schulterte es und legte den Rest über sein Pferd, dann fiel ihm ein Mann in einfachster Sackleinenkleidung ins Auge. Er war vermutlich Bettler und musterte die anwesenden Leute. Tarrior setzte sich zu ihm auf den Baumstamm und holte den Silberklumpen hervor, der mal sein Schwert gewesen war. "Hier nimm schon, es ist sicherlich noch einiges wert": sagte er dem Mann und drückte ihm das unförmige Gebilde in die Hand. Froh zu sein diese nutzlose Last loß zu sein, zog er eines der anderen Silberschwerter aus seinem Gepäck und schob es in die Schwertscheide an seiner Hüfte. "Wenigstens waren die Vampirjäger, doch zu etwas gut": dachte er, während er den Rest seines Gepäckes festzurrte und auf das Pferd stieg.
Dann ritt er zu den beiden anderen, doch da fiel ihm auf, das Asgar überhaupt kein Pferd hatte. Er bot dem Kaiserlichen an, bei ihm aufzusteigen. Zwar musste er sich etwas kleiner machen, da das Gepäck auch seinen nötigen Platz beanspruchte, aber es würde gehen. "Thorr scheint dir gegenüber misstrauisch zu sein, also lass ich dich lieber bei mir mitreiten. Ich vertrau dir zwar auch nich ganz, aber es ist auch wenig produktiv wenn du laufen musst während wir reiten": sagte er dann zu ihm. Der Nord war mittlerweile auch aufgestiegen und zusammen ritten sie nun Richtung Süden, Richtung der Herberge. Sie durchquerten Bergwege kleinere Waldstücke, doch am Horizont sah man Feuer und wieder den blutroten Himmel. Tarrior streckte seine Sinne aus, versuchte es zumindest, doch die Energie war so stark, so eindeutig. "Das ist ein Portal in das Reich des Vergessens eindeutig": sagte der Dunmer mit Gewissheit. Doch sie entschieden sich erstmal in der Herberge auszuruhen und erreichten diese auch recht bald. Thor der wie gewohnt die Führung übernommen hatte, stieg ab und öffnete die alte Holztür der Koppel. Dann führten sie die zwei Pferde hinein und verriegelten die Koppel wieder, sodass die Reittiere nicht entkommen konnten. Das Gepäck ließ der Dunmer da und belegte es wieder mit dem Lastfluch. Das einzige was er davon mitnahm, war eine Flasche Schnaps, die er aus Bruma mitgenommen hatte. "Klar und brennt warscheinlich wie Feuer": dachte er erheitert. Er hatte seit sie Chorrol verlassen hatten nur Wasser getrunken, da kam ihm dieser Ausgleich sehr gelegen.
Die Gruppe betrat die Herberge. Ohne weitere Einschätzung setzte sich Tarrior an den nächst besten Tisch. Er merkte erst jetzt wie müde und erschöpft er wirklich war. Vermutlich wäre er schon im Flüchtlingslager zusammengebrochen, aber das Adrenalin in seinem Blut hielt ihn aufrecht. Doch jetzt wo er die Gemütlichkeit der Herberge fühlte, fiel alles von ihm ab und er war geschafft und vorallem er hatte Hunger. Während die anderen beiden sich zu ihm setzten schrie er eine Bestellung in den Raum: "Gebratenes Fleisch, Brot, zwei Milchsemmeln, Suppe und klares Wasser": und hoffte das jemand die Bestellung gehört hatte. Er selbst nam erstmal einen kräftigen Schluck aus der Schnapsflasche. "Bei Dagoth tut das gut": dachte er. Dann wandte er sich an seine beiden Gefährten: "Bestellt euch doch auch was alleine Trinken und Essen, macht einfach keinen Spaß. Außerdem können wir dabei unser weiteres Vorgehen besprechen." Thorrs Blick schien vorwurfsvoll, doch der Dunmer konnte nicht einschätzen was ihm vorgeworfen wurde. Dann aber gab Thorr eine Runde Dunkelbier. "Hier etwas Angenehmes zu trinken. Es schmeckt auch lauwarm und ist eines der besten Getränke in Cyrodiil. Man bekommt darauf nie einen Kater": gab er der Gruppe zu verstehen. Dann fügte er aber noch hinzu: "wir sollten nüchtern bleiben": wobei er Tarrior wieder einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Er hatte ja auch nicht unbedingt vor, die ganze Flasche zu leeren, aber wenn Dunkelbier kaum Nebenwirkungen zeigte, dann wollte er sich lieber daran und an das Wasser halten.
Thorr stellte dann eine Frage: "Was macht Deinen Hammer so besonders? Nun gut er ist groß, aber hast Du schon mal Nachgedacht, was passiert, wenn der Hammerträger ihn einsetzt und Meisterhaft führen kann?" Tarrior überlegte einen Moment, dann antwortete er: "Mein Auftraggeber hat mir leider nur das nötigste erzählt. Eine spezielle Anfertigung eines Dwemer-Kriegshammers, aus dem dwemerischen Metall, mit einem Überzug aus Silber. Verzauberungen sind dabei nicht erwähnt worden, aber mich würde nicht wundern, wenn der Hammer welche hätte. Eigentlich hat mein Auftraggeber nur das nötigste betreffs des Hammers erwähnt, aber ich denke mal er selbst will ihn nur haben, da es sich um eine Waffe der Dwemer handelt. Das was ich aber gehört habe, ist das die Belohnung sehr großzügig sein soll. Ein Meister der schweren Waffen, könnte sicherlich gut mit dem Objekt kämpfen, aber wird vermutlich nicht viel mehr ausrichten als mit einem anderen Hammer dieser Stärkenordnung. Obwohl wenn der Hammer aus dem dwemerischen Metall ist, dann ist er warscheinlich widerstandsfähiger und muss nicht sooft repariert werden."
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Cyrodiil, Herberge "Das Göttliche Wälchen"
Thor schien über das Gesagte nachzudenken und einzuordnen. Doch dann wurde schon das Essen gebracht und es wurde rasch still am Tisch. Der Dunmer schlang es, alle guten Manieren über Bord werfend in sich hinein, aber glücklicherweise ohne sich zu bekleckern. Dafür sagte er aber ordentlich dem Dunkelbier zu und konnte so zumindest die wieder aufgekommenen Kopfschmerzen verdrängen. Er war rasch fertig. Schon leicht gekräftigt, aber immernoch volkommen erschöpft. Er stand vom Tisch auf und die beiden sahen ihn verwundert an. "Ich muss unbedingt schlafen, es sind nur noch ein paar Stunden bis Sonnenaufgang, ich muss fit sein, wenn ich euch mit den Deadra helfen soll": gab er ihnen zu verstehen und ging zu seinem Zimmer, indem er sich seiner Kleider entledigte, ein Nachthemd anzog und sich auf das Bett fallen ließ. Doch jetzt brach der Schmerz in seinem Schädel erst richtig los. Es waren die Schmerzen, die seit Bruma immer wieder auftauchen wollten, doch diesmal war alle Kraft in einem Stechen, was den Dunmer ohnmächtig werden ließ ...
"Wer bist du, der du da wandelst, durch Feuer und Asche und glaubst die Deadra herausfordern zu können? Wer bist du das du denkst ihr Feuer kontrollieren zu können? Wer bist du, das du die Neun nicht ehrst? Wer bist du ... ?": hallte es durch die Sphäre in der sich der Dunmer benommen wiederfand. Sie war volkommen unnatürlich. Nicht real, aber in gewisser Art und Weise doch. Sie war dunkel und furchteinflößend, doch zugleich gleißen hell und bunt. Ein Zwiespiel aus Elementen, schatten und Licht. Eine den Wahnsinn verherrlichende Komposition, doch gleichzeitig so in Form als wäre sie die perfekte Ordnung. Eine Welt der Widersprüchlichkeit, genau wie Tarriors Geist in diesem Moment. Einfach schmerzgepeinigt und demütig, dennoch erholt, erfrischt und ohne jedwedes Gefühl von Quahlen. Bilder fingen langsam an, an ihm vorbeizuziehen. Bilder wie er sie kannte. Momentaufnahmen. Die Aschewüsten auf Vvardenfell, der Rote Berg, Vivec, Caldera, Dwemerruinen. Dann verebbten sie und wieder erklang die Stimme: "Wer bist du ... ?" Der Dunmer antwortete, doch es kamen nur verschwommene Laute aus seiner Kehle. Doch schienen sie mit einem Echo dahin zu wallen: "Tarrior Gildres." Doch es schien keine Wirkung zu haben, die Stimme sprach weiter und ließ dabei die Welt ins wabern geraten. Eine kontinuierliche Veränderung. Doch die Antwort des Dunmers war immer dieselbe. "Will Sheogorath mir hier einen Streich spielen? Will er mich in den Wahnsinn treiben?": dachte er naha ma verzweifeln. Dann begann sich etwas zu verändern. Die Stimme wurde verzerrt, die Welt wankte, wurde schwer erdrückend. Die Bilder begannen wieder zu rauschen. Diesmal schnell und ohne jede Möglichkeit der Wahrnehmung, Landschaften, Gebäude, Städte, Menschen, dann vereinigte sich das Chaos ein Bild erschien. Eine brennende Landschaft, Ausdruck des Todes. Ein Brennen fraß sich in Geist und Körper Tarriors und die Stimme grollte erneut. "WER BIST DU?" Doch diesmal kam die Antwort reflexartig ohne jede Überlegung ohne jede Beeinflussung. Eine klare unverfälschte Aussage: "Dagoth Gildres". Er öffnete nochmals die Augen sah nocheinmal in die boshafte Landschaft. "Bezieh deine Stärke aus deiner Wahrheit. Was Uneins ist muss wieder Eins werden." Dann verblasste das Bild und brach in einem schwarzen Nichts zusammen. Der Dunmer stürzte in einen dunklen Abgrund.
... im nächsten Moment schlug er mit Schmerz und Quahl gepeinigtem Gesicht, die Augen auf. Er war schweißgetränkt, das Nachthemd aus feinem Leinen, volkommen zerissen, nicht einmal mehr wert Lumpen genannt zu werden. Auch das Bett sah sehr mitgenommen aus, der Bettbezug und die Matraze, ebenfalls zerrissen. Der Rest des Zimmers sah aus, wie nach einem schweren Kampf. Erst jetzt sank sein Bewusstsein zurück in seinen Körper. Die Schmerzen waren weg. Und draußen dämmmerte bereits der Morgen. "Wir müssen bald los": sagte er atemlos um sich vergewissern, das er noch eine Stimme hatte. In der Ecke stand ein Waschzuber, dessen Inhalt sich glücklicherweise noch darin befand. Er hob ihn mit zitternden Gliedern hoch und goss sich das kalte Wasser über den Kopf. Ein kleiner Feuerschild und er war wieder trocken. Dann zog er sich an. Rasch verließ er das Zimmer und entfernte sich schnell, denn es sah wirklich aus, als hätte darin eine Horde Nord, oder ein betrunkener Ork gewütet. Zu seinem Glück warteten die anderen beiden schon und Thor kaute noch auf einem Stück Fleisch rum, anscheinend sein Frühstück. Tarrior war der Appetit gehörig vergangen und als Thor fertig war verließen sie auch schon die Herberge, nachdem sie bezahlt hatten. Sie gingen nocheinmal zu ihren Pferden, packten ein paar der nötigsten Sachen zusammen und Tarrior packte seine beschädigte Knochenrüstung, auf sein Pferd und zog im Gegenzug wieder die leichtere und auch einzig verbliebende aus Chitin an. Dann machte sich die ungleiche Kämpfergruppe auf, das Tor vom Vorabend zu finden.
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Herberge->Wildnis
Asgar folgte dem Nord und Dunmer wortlos ins Flüchtlingslager. Er nutzte die Gelegenheit , einem der überlebenden Händler die schwersten und wertlosesten Beuteteile anzudrehen. Die Wertvollen behielt er natürlich erstmal , der gute alte Mandrake in der Kananlisation der Kaiserstadt würde ihm sicher einiges dafür zahlen.
Dann wurde Asgar mitleidig angeblickt , als seine Gefährten feststellten , dass der Vampir kein Pferd hatte. Der Dunmer bot Asgar an , mit ihm zu reiten , wobei er das Misstrauen des Nords und auch von sich selbst gegenüber Asgar anklingen lies. "Das beruht auf Gegenseitigkeit , Dunmer." dachte Asgar.Auch wenn er eigentlich zu Fuß einigermaßen hätte mithalten können , ritt er mit dem Dunkelelf. Wie heisst es doch : "Einem geschenkten Gaul...."
Auf dem Weg zu einer Herberge oder was auch immer , Asgar hatte den Plänen der beiden nicht wirklich zugehört , sahen sie das Obliviontor. Asgar musste sofort an seine Begegnung mit dem Dremora Zamor denken , das war jetzt schon 200 Jahre her...
Sie betraten die Herberge und mieteten sich Zimmer. Danach setzten sie sich an einen Tisch. Asgar bestellte sich weder etwas zu essen (Was sollte ein Vampir auch damit?!) noch beteiligte er sich an der Diskussion der beiden. Seine Gedanken schweiften an sein Treffen mit Zamor ab...Zamor war einer von Mehruhnes Dagons Dremora gewesen. Er wurde von einem Abtrünnigen verraten und von seinen Mitdaedra verstoßen. Um seine Unschuld zu beweisen , brauchte er ein bestimmtes Amulett. Und dieses war zufällig Asgar in die Tasche gefallen. So kam es , dass sich die beiden begegneten und einen Handel schlossen. Asgar gab Zamor das Amulett , dafür erzählte dieser ihm einies über Daedra und schenkte dem Vampir eine Daedrische Rüstung. Da Asgar aber leichte Rüstung bevorzugte ,stellte er sie als Trophäe in seinem Schloss auf. Um wieder nach Oblivion zurückzukehren , hatte Zamor auch so ein Portal erschaffen.
Asgar verschwand nach einiger Zeit in sein gemietetes Zimmer und legte sich schlafen. Unangenehm , solche Betten. Ein Sarg wäre ihm lieber gewesen. Jedenfalls stand er in der Nacht auf , schlich sich aus dem Zimmer , öffnete die Nachbartür mit einem Öffnungszauber und trank das Blut einer Hochelfin.
Am nächsten Morgen stand er früh auf. Der Nord kam ebenfalls nach einiger Zeit in den Schankraum. Dann stieß auch der Dunmer hinzu. Das Trio traf noch einmal die Vorbereitungen und ritt richtung Obliviontor los.
Als sie es schliesslich erreicht hatten , fiel ihr Blick auf ein Quartet Bosmer in Elfenrüstungen. Auf ihren Rücken trugen sie riesige Bögen. Solche Waffen wurden nur von den Elfentruppen getragen , die gegen schwer gepanzerte Feinde eingesetzt wurden. Allerdings hatten diese schlagkräftigen Waffen auch Nachteile. Sie waren schwer und zeitaufwändig zu spannen , brauchten viel Kraft und machten den Träger unbeweglich. Es sah ganz so aus , als wollten die Elfen ebenfalls ins Tor treten. Vielleicht waren sie ja ehemalige Soldaten oder so. Asgar wandte sich zu seinen Gefährten : "Sieht ganz so aus , als hätten wir da Konkurenten. So wie ich das sehe , haben wir folgende Optionen : Erstens , wie schliessen uns mit ihnen zusammen. Halte ich für nicht gut , die werden uns abservieren wenn sie ihre Beute haben. Zweitens : Wir gehen ihnen aus dem Weg. Wird problematisch wenn sie den Hammer entdecken. Drittens : Wir versuchen sie zu überreden , abzuhauen. Nicht gerade erfolgsversprechend , die scheinen wirklich vorbereitet zu sein. Und Viertens : Wir greifen sie an und töten sie. Mein persönlicher Vorschlag. Was meint ihr?" sagte Asgar zu Thorr und Tarrior...
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Cyrodiil, Kvatch nach Anvil, Obliviontor
Der Ritt war recht kurz, das Tor war näher an der Herberge, als erwartet. Seltsam fand der Dunmer, dass die Gäste noch keinen Besuch von irgendwelchen Deadra bekommen hatten. Als sie sich näherten sahen sie auch schon eine Gruppe Bosmer, die vor dem Tor Stellung bezogen hatten und in eine Beratung vertieft schienen. Während Tarrior und Thor von ihren Pferden stiegen und sie an einem nahen Baum festmachten, hatte Asgar bereits über dieses unerwartete Ereignis nachgedacht. Er begann sogleich eine Besprechung und äußerte einige Möglichkeiten, die man betreffs, der Bosmer ergreifen könnte. "So wie ich das sehe , haben wir folgende Optionen : Erstens , wie schliessen uns mit ihnen zusammen. Halte ich für nicht gut , die werden uns abservieren wenn sie ihre Beute haben. Zweitens : Wir gehen ihnen aus dem Weg. Wird problematisch wenn sie den Hammer entdecken. Drittens : Wir versuchen sie zu überreden , abzuhauen. Nicht gerade erfolgsversprechend , die scheinen wirklich vorbereitet zu sein. Und Viertens : Wir greifen sie an und töten sie. Mein persönlicher Vorschlag. Was meint ihr?": waren seine Gedanken zu dem Thema.
Thor machte ein Schulterzucken, warscheinlich wäre ihm ein Kampf zum einstimmen ganz recht, oder ihm war es egal, da es früher oder später eh zu einem Konflikt mit den Waldelfen kommen könnte. Tarrior jedoch hatte eine andere Idee. "Wie wäre es wenn wir uns den Bosmern anschließen und sie die Drecksarbeit machen lassen. Wenn sie sterben kann uns das nur recht sein. Und im Fall, das sie die Deadra und die Fallen überleben, werden sie schwach genug sein, das wir sie töten können. Oder wir belegen sie mit einem Schwächelfuch, der ihnen sämtliche Kraft entzieht und lassen sie bewegungsunfähig zurück. So müssen wir uns mit weniger Deadra beschäftigen und müssen nicht auf Fallen achten, denn wenn es welche gibt, werden die Bosmer sie sicherlich zuerst entdecken": sagte der Dunmer kühl, mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Eigentlich wäre es ihm auch recht, wenn sie die Störenfriede gleich ausschalten würden, aber der Nutzen sie die Drecksarbeit machen zu lassen, war doch sehr groß. Außerdem mussten sie sich nicht unbedingt jetzt schon auf einen auspowernden Kampf mit vier gut gerüsteten Bosmern einlassen. Thor zuckte ob des Vorschlages bloß wieder mit den Schultern und war vermutlich einverstanden. Tarrior wartete jetzt nur noch was Asgar zu dem Plan sagen würde.
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Vor dem Oblivion-Tor
Der Vorschlag des Dunkelfen überraschte Asgar doch. "Vielleicht habe ich ihn ja falsch eingeschätzt , einer dieser schwachköpfigen Paladine ist er jedenfalls nicht. " dachte Asgar. Er nickte. "Interessanter Vorschlag. Ich denke mal , da es eurem Nord-Kollegen recht egal zu sein scheint , machen wir das so. Überlasst das Reden mir , ich kann sowas gut." meinte Asgar und bedeutete den beiden anderen mit einer Handbewegung ihm zu folgen. Die Bosmer bemerkten das Trio , das auf sie zulief relativ spät , zogen allerdings sofort ihre Bögen und richteten sie gegen das Trio. "Was wollt ihr hier? Falls ihr Banditen seid , könnt ihr euch gleich selbst die Kehlen durchschneiden , ihr habt es mit vier Elitekriegern der Bosmer'schen Armee zu tun!" sagte einer der Elfen und trat hervor. Asgar musterte den Kerl. Er war wohl soetwas wie der Gruppenführer , denn er trug als einziger einen Helm. "Elitekrieger?ELITEKRIEGER?! Du hast ja nichtmal einen Pfeil in deinen Bogen eingelegt und willst ein Veteran der Bosmerarmee sein? Wohl er ein Bandit aus Valenwood , der ein Armeelager bestohlen hat!" dachte Asgar. "Lasst mich raten , ihr wollt in dieses Tor rein?" fragte Asgar kühl. Der Waldelfen-Anführer nickte. "Wir werden uns durch dieses Tor kämpfen und für das Geld der Beute kaufen wir dann Ausrüstung für unsere Band...äh Legion." meinte der Elf. "Also wirklich Banditen. Um die ist es nicht Schade. Aber sehen wir doch mal , was ich so erreichen kann." dachte der Vampir. "Nun , wir sind ebenfalls auf dem Weg in das Tor. Wir suchen nur einen besonderen Hammer. Den Rest der Beute könnt meinetwegen ihr haben!" meinte Asgar. Der Waldelf nickte. "In dem Fall , gut , schliessen wir uns zusammen. Wir könnten eine Rückendeckung brauchen. Aber steht unseren schweren Panzerbrecher-Bögen nicht in der Schussbahn. Seid ihr aufbruchsbereit?" fragte der Elf. "Ich bin sowieso bereit , ich warte nur noch darauf , dass meine Gefährten auch fertig sind." sagte Asgar...
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Cyrodiil, Zwischen Kvatch und Anvil, Obliviontor
Asgar war mit dem Plan einverstanden. Außerdem gab er den beiden auch gleich zu verstehen, das er das Reden mit den Bosmern übernehmen wird. Thor der warscheinlich auch nicht allzu bewandert in solchen Verhandlungen schien, oder keine Lust hatte, mit diesen Bosmern zu verhandeln, war scheinbar froh sich nicht kümmer zu müssen. Tarrior war dies sowieso nur recht, so konnte mal ein anderer die ontakte hier knüpfen, außerdem erschien ihm der Kaiserliche am geeignetsten dafür. Die Drei marschierten daher ohne großen Aufsehens auf die Gruppe vor dem Tor zu. Doch diese schienen nicht gerade sehr gesprächig, denn sie legten sogleich ihre Bögena uf die Neuankömmlinge an. "Vielleicht sind sie auch nur hypernervös": dachte sich Dunmer, als er sah das sie garkeine Pfeile eingelegt hatten. Noch bevor der Kaiserliche das Wort ergriff, hatte sich einer der kleinen Waldelfen mit Helm nach vorne geschoben. Er dachte wohl sie wären Banditen, zumindest sprach er Warnungen und identifizierte seinen Gruppe selbst als Elitekrieger aus Vvalenwald. Der Dunmer konnte sich ob dieser Bemerkung das Lachen kaum verkneifen. Aus seiner Sicht sollten Elitekrieger doch daran denken, Pfeile in den Bogen einzulegen. Nagut es sei denn diese hätten sich auf einen ganz neuen Kampfstil spezialisiert und würden nun versuchen die Drei mit ihren Bögen zu erschlagen.
Tarrior wusste es zwar nicht genau, aber er vermutete das der Kaiserliche sich das Lachen warscheinlich auch verkneifen musste. Doch nach außen hin blieb er eiskalt. "Lasst mich raten , ihr wollt in dieses Tor rein?": fragte er ruhig. "Wir werden uns durch dieses Tor kämpfen und für das Geld der Beute kaufen wir dann Ausrüstung für unsere Band...äh Legion": war die Antwort des Waldelfen. Dann folgte ein kurzes Gespräch in dem weitere nebensächliche Informationen ausgetauscht und man sich über die Anteile an der Beute einig wurde. Den letzten Teil der Unterhaltung ignorierte der Dunmer getrost und nutzte die Zeit für einige Blicke auf das sich vor den Abenteurern aufbauende Tor. Stacheln oder Krallen gleich ragten gigantische Felsen in den Himmel und begrenzten ein Portal aus wirbelndem Feuer, welches aber komischer Weise keinerlei Wärme abzustrahlen schien. "Die Energien die nötig waren, ein solches Tor müssen enorm gewesen sein, aber was benutzen sie als Energiequelle um es offen zu halten?: dachte der Dunmer als Asgar und der bosmerische Gruppenführer mit ihrer Unterhaltung endeten: "Ich bin sowieso bereit , ich warte nur noch darauf , dass meine Gefährten auch fertig sind." Tarrior tauschte einen Blick mit Thorr, dann gaben sie beide fast zeitgleich ihre Zustimmung. "Am liebsten wäre mir, wir gehen lieber jetzt als später durch das Thorr unsere Chancen verbessern sich im Angesicht, des Unbekannten eh nicht": fügte er nach einen kurzen Pause an.
"Und was jetzt?": fragte Thorr neugierig. Tarrior, der Nord und die drei Bosmer drehten sich etwa zeitgleich zu dem bosmerischen Anführer und Asgar um. Der Waldelf selbst schien keinerlei Anstalten machen zu wollen voran zu gehen. Aber Asgar schritt mutig und mit gutem Beispiel voran. Man konnte erkennen, dass er nachdem er durch das Feuer geschritten war, auf der andere Seite nicht heraus kam, also hatte es wohl geklappt. Thorr folgte dem Kaiserlichen gleich nach. "Na schon Angst, ihr Krieger": sprach Tarrior zum Anführer der Bosmer und betonte das letzte Wort überdeutlich. "Wii rrr, äh Wir doch nicht. Übrigens mein Name ist Finlay und das sind Finch, Dreg und Mort. Ich hoffe diese Reise verläuf mit viel Beute und wenig Verletzungen": antwortete er. "Mit wenigen Verletzungen vielleicht, aber mit vier Todesfällen": dachte Tarrior und dann schritten die fünf verbliebenden ebenfalls durch das Tor. Er fühlte wie er durch die dimensionalen Ebenen gerissen wurde, die die Welt der Sterblichen, vom Reich des Vergessens trennten. Er fühlte Feuer und Kälte, doch dann endete die Reise apprupt und er fiel mit dem Gesicht in den roten Staub. Er spuckte und hustete um den Sand zu vertreiben und öffnete die Augen. Die unwirkliche Welt des Reiches von Mehrunes Dagon lag vor der Gruppe der sieben Abenteurer. Schon fühlte Tarrior die altbekannte Hitze. Lavaseen und scheinbar endlos brennende Feuer, gaben eine Menge Wärme ab. Was wäre auch für den Prinzen der Zerstörung besser geeignet, als eines der zerstörerischsten Elemente, Feuer.
Der Himmel war so blutrot wie der Rest der Welt, doch hob sich am Horizont ein großes schwarzes Gebilde ab. So schwarz als würde es aus reinem Ebenerz bestehen. Doch auch die Gegend war übersät mit Ruinen, Trümmern oder unheiligen Wegschreinen, aus dem gleichen schwarzen Stein, übersät mit Runen in deadrischem Stil. Was würde sie wohl erwarten Deadra sicherlich, aber was für welche? Und Fallen sehr warscheinlich auch. Sie mussten auf der Hut sein, aber im Fall des Falles, konnten die Bosmer ja den Job der "Späher übernehmen. Denn für die Gruppe waren sie sowieso entbehrlich. Er sah sich noch etwas um. Die Bosmer versuchten immernoch ihre Benommenheit und Überwältigung abzustreifen. Thor hatte sich wohl nach alten Armeereflexen am Rand der Gruppe postiert und musterte die Gegend, hielt also warscheinlich nach Feinden Ausschau. Asgar jedoch untersuchte einige am Wegrand wachsende Pflanzen. Einige sahen den Tramasträuchen auf Vvardenfell zum Verwechseln ähnlich, waren aber wohl weitaus gefährlicher. Dann spürte Tarrior eine gewaltige Energie in dem Turm am Horizont. Die gleiche Energie, wie sie das Tor durchströmte. "Das muss wohl die Energiequelle sein": dachte er. Er rief seine sechs Gefährten zusammen. "Wir sollten hier keine Wurzeln schlagen. Hier könnte es bald vor Deadra wimmeln, wenn wir nicht machen, dass wir weiterkommen. Ich denke dieser große schwarze Turm dort drüben, wäre wohl ein passender Zielort, auch scheinen von dort die Energien zu kommen, die das Tor offen halten": erklärte er. Dann stellte er Thor und Asgar die Bosmertruppe vor. "Wir haben uns darauf geeinigt, das Finlay und seine erfahrenen Kämpfer vor gehen. Wir sollen ihren Bögen ja nicht im Weg stehen und wir "unerfahrenen" Kämpfer, wären wohl für die Elitekrieger, eher eine Behinderung": sagte er mit der größten Ernsthaftigkeit die er aufbringen konnte. Die Bosmer würden jetzt nicht nur vorangehen und die Drecksarbeit machen, sondern so würden sie auch ihre drei Reisegefährten unterschätzen, wenn es Zeit würde sie los zu werden. Und so machte sich die kleine Streitmacht auf Richtung Turm um Dagons Dienern eine ordentliche Abreibung zu verpassen.
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Bruma, Cyrodiil
Weder war der Nord wieder gekommen, welcher ihm diesen eigenartigen Schamanenstab geracht hatte, noch hatte Elendil J'Shivrizza irgendwann erneut getroffen. Was in einem kleinen Haus wie dem seinigen schon eine Kunst war. Allerdings stand das Haus auch noch unbeschadet. Was wiederum bei der Anwesenheit der Khajiit ebenfalls eine Kunst war. Der altmerische Magier hatte die Tage damit verbracht, zu lesen, Tränke zu brauen oder über neue Zauber nachzudenken. Also all die Dinge getan, die Magier im Allgemeinen unter dem Begriff "Erholung" verstehen. Nun aber war langsam die Zeit für andere Dinge gekommen. Zum Beispiel brauchte er neue Zutaten und etliche davon sammelte er lieber selbst, denn da wusste er, wie die Qualität und Frische der Kräuter, Beeren und Pilze war. Zudem hatte er schon imer mal geplant, einen Abstecher nach Anvil zu machen und sich die warme Hafenstadt im Süden Cyrodiils näher anzuschauen. Also packte er die nötigsten Dinge zusammen, warf sich eine schwarze Mantelrobe mit Kapuze über, griff nach seinem dunklem Gehstock mit dem Drachenkopf und verließ das Haus. Zähneknirschend nahm er Abstand davon, es wieder magisch zu versiegeln, wie er es im Allgemeinen tat, wenn er auf Reisen ging. Aber die verflixte Khajiit, die es nicht einmal für nötig hielt, sich an- oder abzumelden bei ihm, obwohl sie doch sein Gast war, würde sonst entweder nicht hinein- oder hinauskommen oder wäre durchaus imstande, irgendetwas Scheußliches mit seinem Haus anzustellen, um die magische Barriere aufzuheben. Also musste er leider darauf vertrauen, dass die Scheu vor ihm, dem eigenbrötlerischen, unfreundlich-arroganten und ebenso mächtigen Magier in der Bevölkerung groß genug war, damit niemand hier widerrechtlich Zutritt suchte. Mit diesen Gedanken im Kopf wanderte Elendil Sunlight in Richtung des Stadttors von Bruma und verließ die Stadt kurz darauf. Es war ein kalter Sommermorgen, aber Bruma kannte auch keinen Sommer wie etwa die tiefer gelegenen Städte. Hier lag immer Schnee. Lediglich an der Schneemasse konnte man die Jahreszeit ausmachen. Und da der kalte Wind ihm das Gefühl vermittelte, dass bald seine Ohrspitzen abfrieren würden, schritt er rascher aus und verschwand alsbald aus der Sicht der Torwachen von Bruma.
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
"Wir sollten nüchtern bleiben, sonst scheitern auch die besten Strategien." sprach Thorr in der Herberge „Das Göttliche Wäldchen“ zu Tarrior. Dieser befolgte seinen Rat und nahm das Dunkelbier dankbar an. Die Frage über die Fähigkeiten seines Hammers beantwortet er in Thorrs Augen ungenügend. Das bestellte Essen wurde den dreien gebracht und Tarrior begann gleich damit alles so schnell wie möglich in sich hineinzustopfen. Unglaublich was der alles verdrücken konnte. Das Gegenteil von Asgar, der anscheinend überhaupt keinen Hunger hatte. Oder waren es die Falschen Nahrungsmittel, als Vampier brauchte er nichts von dem zu essen und seine Geistige Abwesenheit verstärkte den verdacht. Obwohl Tarrior erschöpft war, futterte er was er konnte. Bei der Menge, die er verdrückt hatte, musste er heute Nacht bauchschmerzen bekommen.
"Ich muss unbedingt schlafen, es sind nur noch ein paar Stunden bis Sonnenaufgang, ich muss fit sein, wenn ich euch mit den Deadra helfen soll" sprach Tarrior mit vollem Mund, stand vom Tisch auf und ging zu seinem Zimmer. Sein Platz sah aus, als hätte eine ganze Kompanie hier gegessen. So ist das, wenn man sich keine Zeit fürs Frühstück nimmt dachte sich Thorr.
Asgar nutzte die Gelegenheit um sich ebenfalls in sein Zimmer zu verdrücken. Er war für Thorrs Geschmack zu Wortkarg und selbst die Erscheinung des Obliviontores hatte keine Worte des Entsetzens oder der Verwunderung aus ihm herausgebacht.
Thorr begab sich ebenfalls in sein Zimmer und verriegelte 2 fach die Tür und das Fenster – sich ist sicher. Schließlich haben wir Daedras drausen und Vampiere drinnen…
Er zündet eine Kerze an und nahm noch ein Dunkelbier. Grübelnd schaute er ins Feuer. Ein Dwemer-Kriegshammer, risig groß, der zweihändig geführt werden muß, ein Legionär hatte ihm einst davon erzählt. Er nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und die Erinnerung kam wieder.
Vholendrung war der Name des Artefakts. – Ein Hammer mit 3 Spitzen, die Schilder und Rüstungen durchdringen und einem Fluch, der die Lebenskraft aus seinen Opfern saugt - … mit der Wiedergekommen Erinnerung sank Thorr in den Schlaf. Er befand sich am Lagerfeuer und sah dem alten Legionär in die Augen „Der Dunkle Daedrafürst Malacath hat diesen Hammer selbst erschaffen. Er war für seinen obersten Kriegsherrn als Symbol der Macht gedacht. Ich habe ihn in Morrorwind gesehen“… Das Feuer erlosch und Thorr befand sich in einem Sumpfigen Wald. Ein Dunkler Krieger kam auf ihn zu. Er trug die gleiche Waffe, sein verzaubertes Silberlangschwert, die schwere Rüstung und einen Zwergenschild. Er holte aus und die kalte Klinge traf Thorrs Schild. Thorr erwiderte den Angriff, 2 Treffer. Danach erfolgte ein erbarmungsloser Schlagabtausch. Ohne Rücksicht auf Verluste drosch Thorr auf den Dunklen Gegner ein und dieser auf Thorr. Dann gingen Beide zu Boden. Sein Gegenüber war Tod. Thorr riss ihm den Helm vom Kopf und sah sich…
Schweißgebadet wachte Thorr in seinem Bett auf. Seltsame Träume dachte er, als er sich wusch. Er holte die Flasche Schattenbranntwein hervor und nahm einen kräftigen Schluck. Die Morgendämmerung war angebrochen. Er ging runter in den Gastsraum und weckte den Wirt. „Guten Morgen, es tut mir leid für die frühe Störung, aber ich hätte gerne was zu Frühstücken.“ Mit ernster Mine fuhr er fort „Habt ihr schon von Kvatch gehöhrt?“
Der Wirt war ein richtiger Morgenmuffel, aber bei der Frage war er Hellwach und holte alles Herraus was er Essbares im Vorratsschrank hatte. Sicher hatte er von Kvatch gehört und Männer in schwerer Rüstung hatten in solchen zeiten viel zu tun. „Wenn ihr noch etwas braucht, dann ruft nach mir.“ Sprach er und begab sich wieder in sein Bett, nachdem er den Tisch gedeckt hatte. Asgar musste durch den Lärm geweckt worden sein. Frisch und Munter gesellte er sich zu Thorr. Sprechen tat er immer noch nicht und essen wollte er auch nichts. Offensichtlich hatte er schon oben gefrühstückt.
Thorr war schon fertig mit Frühstücken, aber von Tarrior fehlte noch jede Spur. Dann muß ich wohl hoch um ihn zu wecken dachte sich Thorr, als er etwas die Treppe runterkommen hörte. Es war Tarrior und er sah schrecklich aus. Nicht das er sonderlich hübsch jemals gewesen wäre, aber jetzt war es schlimmer als all die Tage zuvor. Wie immer war er in Eile, hatte keine Zeit zum Frühstücken und schurrte in seinen Sachen nervös rum. Jeder rüstet sich mit dem was er zu brauchen glaubte, dann bezahlten sie die Rechnung beim Wirt und ritten Richtung Obliviontor.
Am Tor waren auch schon andere zu gange. Der Rasse nach waren sie Bosmer in Elfenrüstungen mit schweren Bögen. Nur vier dachte sich Thorr – zu wenige um eine Millitäreinheit auszumachen. Mit Sicherheit sind sie Abenteuerer, denn Bandieten haben für gewöhnlich nicht den Mumm sich gleichstarken oder überlegeneren Gegnern zu stellen.
Asgar wandte sich zu seinen Gefährten: "Sieht ganz so aus, als hätten wir da Konkurenten.“ Siehe da, dachte sich Thorr er kann ja doch sprechen und hat heute eine angenehm klingende Stimme. „So wie ich das sehe, haben wir folgende Optionen:“ fuhr Asgar fort „Erstens, wir schliessen uns mit ihnen zusammen. Halte ich für nicht gut, die werden uns abservieren, wenn sie ihre Beute haben. Zweitens: Wir gehen ihnen aus dem Weg. Wird problematisch wenn sie den Hammer entdecken. Drittens: Wir versuchen sie zu überreden, abzuhauen. Nicht gerade erfolgsversprechend, die scheinen wirklich vorbereitet zu sein. Und Viertens: Wir greifen sie an und töten sie. Mein persönlicher Vorschlag. Was meint ihr?"
Wer die Wahl hat hat die Qual, 1, 2, 3 oder 4 … Töten ist unklug! Schließlich wissen wir nicht, was uns da erwartet und die vier sind zu mindest Motiviert den gleichen Weg zu gehen.
"Wie wäre es wenn wir uns den Bosmern anschließen und sie die Drecksarbeit machen lassen. Wenn sie sterben kann uns das nur recht sein. Und im Fall, das sie die Deadra und die Fallen überleben, werden sie schwach genug sein, das wir sie töten können. Oder wir belegen sie mit einem Schwächefuch, der ihnen sämtliche Kraft entzieht und lassen sie bewegungsunfähig zurück. So müssen wir uns mit weniger Deadra beschäftigen und müssen nicht auf Fallen achten, denn wenn es welche gibt, werden die Bosmer sie sicherlich zuerst entdecken": sagte der Dunmer kühl, mit einer gewissen Gleichgültigkeit.
"Interessanter Vorschlag. Ich denke mal, da es eurem Nord-Kollegen recht egal zu sein scheint, machen wir das so. Überlasst das Reden mir, ich kann sowas gut." meinte Asgar mit seiner lieblichen Stimme und deutete den beiden mit einer Handbewegung an ihm zu folgen.
Am Portal war ein seltsames rauschen zu vernehmen und die Feuerwand war eigentlich kalt. Zacken? Berge? Karallen? Eigentlich sahen die Berge aus wie spitze Krallen einer Hand, in deren Zentrum sich Feuer zu einem Portal vereinte. Mystische Energie umgab die Steine und die Feuerwand war dursichtig und wurde von Steinen umschlossen.
Die Bosmer waren mit ihren Waffen sehr beschäftigt, offensichtlich hatten sie sie neu erworben und wussten noch nicht so recht, wie man sie bedient. Sie bemerkten die drei erst, als Asgar der Höflichkeit halber etwas Lärm machte. Überhastig und überrascht zogen die Bosmer sofort ihre Bögen und richteten sie gegen das Trio. Irgenwie hatten sie vergessen Pfeile in ihre Bögen einzulegen?
Das war ein Anblick der Mitleid in Thorr regte. Solche Geschöpfe sollte man von ihren Qualen in dieser Welt erlösen…
"Was wollt ihr hier? Falls ihr Banditen seid, könnt ihr euch gleich selbst die Kehlen durchschneiden, ihr habt es mit vier Elitekriegern der Bosmer'schen Armee zu tun!" sagte einer der Elfen und trat hervor.
"Lasst mich raten, ihr wollt in dieses Tor rein?" fragte Asgar kühl und freundlich. Der Waldelfen-Anführer nickte verschämt. "Wir werden uns durch dieses Tor kämpfen und für das Geld der Beute kaufen wir dann Ausrüstung für unsere Band...äh Legion." meinte der dann ergisch und hastig zugleich.
"Nun, wir sind ebenfalls auf dem Weg in das Tor. Wir suchen nur einen besonderen Hammer. Den Rest der Beute könnt ihr meinetwegen haben!" meinte Asgar.
"In dem Fall, gut, schliessen wir uns zusammen. Wir könnten eine Rückendeckung brauchen. Aber steht unseren schweren Panzerbrecher-Bögen nicht in der Schussbahn. Seid ihr aufbruchsbereit?" fragte der Elf. "Ich bin sowieso bereit, ich warte nur noch darauf, dass meine Gefährten auch fertig sind." sagte Asgar.
Der Vampier und die Waldelfen, dachte sich Thorr, das wird noch ein Lustiger Streit um die Beute, anderer Seits sind sie nicht die Besten Kämpfer und ohne Erfahrung, wird wohl eher kurz und schmutzig werden. Die Frage allein war schön blöd, jeder der hier herkommt ist bereit sich den daedra zu stellen.
"Am liebsten wäre mir, wir gehen lieber jetzt als später durch das Tor. Unsere Chancen verbessern sich im Angesicht, des Unbekannten eh nicht" sprach Tarrior.
„Und was jetzt?“ fragte Thorr neugirig. Asgar schritt mutig und selbstsicher auf die Feuerwand zu und lief durch diese, kam aber auf der anderen Seite nicht raus. Na gut dachte sich Thorr, Augen zu und durch.
Oblivion ein seltsamer Geruch lag in der Luft, so widernatürlich, widerlich und erregend zugleich. Es roch nach Blumen und Schwefel, Verwesung und Parfüm? Staub! Thorr öffnete die Augen. Der Himmel steht in Flammen! Das Reich des Vergessens, Thorr hatte ein Buch über dieses mal gelesen. Vor über hundert Jahren entschloß sich das vom Schicksal vergessene Volk für den Weg des Bösen und dann beschlossen die Götter, die gottlosen Seelen zu bestrafen. Aber die Dunkelheit wird auf ewig mit dem Licht wetteifern. Viele Magier haben verzweifelt versuch nach Oblivion zu gelangen und die wenigen, denen es gelang, sind nie zurückgekehrt. Jetzt erhöht sich die Zahl derer, die Oblivion betreten. Werden wir zurückkehren?
Asgar untersuchte einige am Wegrand wachsende Pflanzen.
Türme standen hier rum seltsame Stehlen mit Schriftzeichen. Verkohlte Leichen lagen am Boden und ein brannte noch, aufgehängt an einem Seil. Ein Weg ging vom Tor ins Innere des Landes. Blutendes Gras wuchs zu Thorrs Füßen. Er brach ein paar Halme ab und steckte sie ein. In der Ferne war ein Wesen auszumachen. Der Rumpf war eindeutig der, einer Spinne, doch schien es einen Menschenähnlichen Oberkörper zu haben. Lange weiße Haare konnte Thorr ausmachen. Das Wesen sah er von Hinten. Hinter einer hohen Mauer sah er einen riesigen Turm.
Tarrior stolperte aus dem Tor und fiel voll auf die Fresse. Er spuckte den roten Staub aus dem Mund und hustete um den Sand aus der Kehle zu vertreiben. Dann öffnete er die Augen und begann zu reden. "Wir sollten hier keine Wurzeln schlagen. Hier könnte es bald vor Deadra wimmeln, wenn wir nicht machen, dass wir weiterkommen. Ich denke dieser große schwarze Turm dort drüben, wäre wohl ein passender Zielort, auch scheinen von dort die Energien zu kommen, die das Tor offen halten" erklärte er. „Das sind Thorr und Asgar und unsere Bosmischen Begeleiter heißen Finlay, Finch, Dreg und Mort. Wir haben uns darauf geeinigt, das Finlay und seine erfahrenen Kämpfer vor gehen. Wir sollen ihren Bögen ja nicht im Weg stehen und wir "unerfahrenen" Kämpfer, wären wohl für die Elitekrieger, eher eine Behinderung" sagte er mit größter Ernsthaftigkeit. Ahha desshalb spielt er den Deppen, aber deswegen gleich Sand fressen?
Das Spinnenwesen hatte die Eindringlinge bemerkt und schleuderte einen Blitz auf Finch. Dieser Zuckte und Zitterte am ganzen Körper. Die anderen drei schauten in die Richtung, wo der Blitz her kam und schauderten. „Zu den Waffen!“ rief Finlay. Diesmal legten sie die Pfeile an die Bögen an und spannten sie. Die Pfeile flogen durch die Luft und trafen die Riesenspinne, richteten aber kaum Schaden an. Ein kleineres Spinnenexemplar eilte auf Drag zu. Kleiner? Für Spinnen hatte es immer noch eine beachtliche Größe von 50 bis 60 cm, die Mutter (die Spinne war eindeutig weiblich) allerdings hatte eine Größe von 200 bis 300 cm.
„Nachladen!“ schrie Finlay. Finch kam langsam wieder zu sich. Der Blitz hatte ihn schwer getroffen, aber nicht getötet. Die kleine Spinne stand nun vor Drag und Biss ihn. Er sank bewusstlos zu Boden. Spinnen töten ihre Beute nicht, dachte sich Thorr, ist diese Exemplar anders? Finlay richtet seinen Bogen auf die kaum 2 m von ihm stehende kleine Spinne und schoß seinen Pfeil ab. Ein Treffer! Fast wollte Thorr zu jubeln anfangen. Die kleine Spinne jedoch sank nicht tot zu Boden. Sie verschand einfach. Mort hatte wärdendessen seinen Pfeil auf die große Spinne abgefeuerte und getroffen. Ein Blitz traf ihn als Antwort und er begann zu zucken und zu zittern. Finch hatte sich inzwischen mit seinem Bogen ausgestattet und begann noch zitternd das Feuer zu erwidern. Der Pfeil verfehlte weit sein Ziel. Die Große Spinne schrie nun und eine Kleine erschien wie durch Zauberei und rannte auf die Gruppe zu. Finlay spannte seinen Bogen und nahm deutlich das Kleine Exemplar ins Schussfeld, schoß und verfehlte.
„Wollen wir dem Erbärmlichen schauspiel ewig zuschauen?“ fragte Thorr Asgar und Tarrior, zog sein Schwert lief in Rischtung kleine Spinne und hiebte das kleine Vieh mit einem wuchtigen Schlag weg. Das schien der Mutter gar nicht zu gefallen. Durch einen Zauber belebte sie ihre Tochter wieder und schleuderte auf Thorr einen weiteren Blitz…
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Reich des Vergessens, Reich von Mehrunes Dagon
Thorr schien irgendetwas im Auge zu haben, aber noch bevor Tarrior feststellen was er sah, brach ein Wesen aus der Deckung hinter einer Mauer hervor. Die Kreatur, warscheinlich irgendein Deadroth, sah aus wie ein riesige Spinne und zu allem Übel beschwor diese auch noch eine weitere kleinere Spinne. Doch Finlay und seine Männer hatten bereits einen Kampf begannen, doch dieser verlief mehr schlecht als recht. Die Bosmer wurden des öfteren von Blitzeinschlägen getroffen und waren kaum in der Lage, die beiden Deadra zu verletzen. Finlay gelang es mit einem gezielten Schuss das kleinere Exemplar zu vernichten, welches sich dann rasch auflöste. Das große Spinnentier beschwor jedoch noch eine weitere, welche direkt auf die Bosmer zusteurte. Wieder wurde das Wesen ins Visier genommen, doch diesmal verfehlten die Pfeile. "Diese lahmen Bosmer hätten sich vielleicht auf Magie und nicht auf das Bogenschießen konzentrieren sollen": dachte er ob der Inkompetenz verärgert. Dann formte der Dunmer schon einen kleinen Feuerball um zu helfen. "Wollen wir dem Erbärmlichen schauspiel ewig zuschauen?": fragte Thorr. Tarrior konnte nun zusehen wie Thorr schneller das Spinnenwesen mit einem Hieb tötete.
Tarrior nickte Asgar zu und stürzte sich in das Kampfgetümmel. Mittlerweile waren angelockt von dem Kampflärm einige Skampe und zwei Clanbann hinzugekommen. Tarrior erteilte unter den Bosmern Anweisungen, dass sie sich um die Skampe zu kümmern haben. Im gleichen Moment konzentrierte er wieder etwas Energie und ließ einen Feuersturm gegen die Spinnen-Deadroth loß. Sich vor Schmerzen windend war sie nun abgelenkt und Thorr näherte sich ihr schnell mit gezogenem Schwert. Was danach mit den beiden passierte nam er nicht wahr, denn er wandte sich einem der Clannbann zu und hoffte Asgar würde sich entschließen zu helfen und den Zweiten übernehmen. Der Kiefer der Kreatur gab bei jedem Öffnen ein leises echsisches Klicken von sich. Der Deadroth zeigte ihm mehrmals seine rasiermesserscharfen Zähne, dann stürmte er mit gesenkten Kopf loß, wollte ihn warscheinlich überrennen. Dieser Angriff allein war aber ein gewaltiger Fehler. Mit etwas mehr Energie ließ er eine Wand aus Frostmagie vor sich entstehen. Die Bestie konnte nicht mehr bremsen und lief direkt hindurch. Das nachfolgende Funkensprühenden zeigte die Frostentladungen auf dem Körper des Clannbanns. Tarrior zog sein Silberlangschwert, stürmte los und einen Kampfschrei später lag die Bestie mit einer sehr tiefen Schnittwunde, quer über dessen Körper, im Dreck. Er steckte seine Waffen wieder weg und wandte sich um. Die Skampe lagen mit Pfeilen gespickt ebenfalls im Staub, der Spinnen-Deadroth von Thorr besiegt, doch der einzige der nicht zu sehen war, war Asgar genauso wenig zu sehen war der zweite Clannbann.
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Cyrodiil, Wald nördlich von Leyawiin
Müde öffnete Tarik seine Augen und bemerkte, dass noch nicht einmal die Sonne aufgegangen war. Die Nacht war relativ lang gewesen, wenn man sie mit den anderen Nächten vorher verglich, doch irgendwie war sein Körper wohl sehr erschöpft."Diese ganze Flucht...das ganze Sterben...verschiedene Gesichter....und Mörder. Wer hat uns eigentlich gesehen? Wir haben nichts in Tavernen über unseren Auftrag erzählt, nichts den leichten Mädchen...zu niemandem etwas. Aber wer mutmaßt denn schon was, wenn sich eine 8-köpfige Söldnertruppe nach Solstheim begibt? Oder hat ein Spitzel uns gesehen?....aaahhhh, was solls! 7 sind gestorben und ich bin der letzte, der einzige der Überlebt hat. Aber hat der Assassine meinen Köder geschluckt?, oder verfolgt er mich immer noch?....Wenn, dann hätte er mich schon getötet. Das waren keine Anfänger, dass waren Profis." Er beendete seine Überlegungen um wieder zu schlafen. Jedoch döste Tarik nur ein.
Wenig später hörte er Stimmen aus einem Traum, wie er glaubte.
"....hatte da einen Auftrag vor 2 Jahren bekommen. Sollte eine 8-köpfige Söldnertruppe in Vvardenfell töten, zusammen mit 7 anderen Assassinen......Wir haben sie alle erwischt, die letzten beiden in Valenwald. ich bin der einzige der Überlebt hat und habe daher die Belohnung von 500 pro Kopf eingesackt....auch die von den anderen 7, die "leider" gestorben sind. 4000 für einen Auftrag der knapp 2 Jahre gedauert hat! 3000 habe ich schon ausgegeben, 200 gingen an dich und die restlichen 800 sind noch bei mir,...Adel ich komme!"...."Wow, ich mag böse Jungs wie du. Wie wärs...wir zwei alleine im besten Hotel...für die restlichen Nächte unseres Lebens?"..."Aber immer doch...."
Der Rest war uninteressant geworden, denn da unten lief nichts ahnend sein Hächer, ahnungslos ob der Person die mittlerweile oben im Baum saß und über die Situation grübelte."Hmm, wenn ich ihn ziehen lasse wird er mich wohl kaum belästigen da er meint ich wäre tot, aber wenn er mich dann doch noch erkennt.....Er muss sterben. Jetzt ist Zeit für ein wenig Rache!"
Tarik glitt leise von dem Baum herunter, holte seinen Bogen, legte einen Pfeil an zielte auf seinen Hächer. Dann pfiff er einmal und sagte:"Na du, Mörder wie war das Geldverjubeln?" Erschrocken fuhr der Mann herum und brachte nur ein Wort heraus:"DU?"
"Ja ich", antwortete Tarik mit einem diabolischen Grinsen auf dem Gesicht."Dein größter Fehler war, diesen Auftrag überhaupt anzunehmen! Dafür gibts jetzt eine Freifahrt nach Oblivion!" Danach ließ er die Sehne los, der Pfeil schoss auf sein Opfer zu, durchborhte dessen Herz und die Spitze kam auf der anderen Seite wieder heraus. Mit einem stöhnen fiel der Assassine zu Boden und Blut begann, sich um seinen Körper zu sammeln.
Mit einem wütenden Gesichtsausdruck holte die Frau das Langschwert aus der Scheide und stürmte mit einem,"Dafür wirst du Büßen", auf den Kaiserlichen zu. Dieser zog schnell sein Langschwert und wich dem ersten Schlag aus. Die unkoordinierten und von wut gelenkten Hiebe, bereiteten Tarik keine Probleme und mit einem geschickten Schlag entwaffnete er die Frau. Erschrocken starrte sie ihn an und spührte im nächsten Augenblick das Schwert von Tarik in ihrer Brust. Der leblose Körper sank zu Boden und Tarik war erleichtert."Nun dürften die Seelen meiner Kameraden endlich Ruhe finden." Schnell durchsuchte Tarik die Leichen, nahm die 800 Septime sowie eine goldene Halskette mit, schaufelte mit seiner Schaufel ein großes Loch, legte die beiden Leichnahme dort hinein, bedeckte es wieder und spülte mit etwas Wasser das Blut weg.
Danach nahm er seine Waffen und ging weiter in Richtung Norden, um endlich die Kaiserstadt zu erreichen. Das Gefühl, endlcih wieder normal reisen zu können, erfüllte ihn mit Freude."Dann mal los".....
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Cyrodiil, nicht Bruma
J'Shivrizza dröhnte der Schädel. Eigentlich hatte sie erwartet, in Schnee aufzuwachen. Es war auch weich, aber nicht kalt. Die Khajiit erinnerte sich noch an eine Taverne in Bruma. Und an eine Eisstatue, die herein sollte - aber nicht durch die Tür paßte. Also wollte J'Shiv nachhelfen. Eine Unternehmung, welche statt der Statue erstmal sie selbst außerhalb von Zeit und Raum befördert hatte. Hin zu einem Licht. Nun war sie wieder da, aber nicht mehr da, wo sie gewesen war. Mauern aus Stein umschlossen das Bett, und blaue Samtvorhänge mit irgendwelchen runden Symbolen bedeckten die Wände. Die Zeichen kamen der Khajiit bekannt vor, obschon sie nicht mehr sagen konnte, woher.
Ein kleines Fenster war in den Mauern eingelassen. Durch blaues Glas erhaschte sie einen vermilchten Blick nach draußen. Sogar die Straßen waren gepflastert, die Sonne schien (und stach in ihre Augen, da ihre Brille irgendwie fort war). Die Häuser waren aus Fels gebaut, viel höher als in Bruma. Und hinter einem versteckte sich, wie sollte es anders sein, ein Waldelf.
Die Khajiit seufzte. "Wo ist J'Shiv jetzt gelandet?" fragte sie sich.
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Cyrodiil, Skingrad
Elendil hatte einen ziemlich ereignislosen Weg hinter sich. Hier und da hatte er ein paar Blüten, Blätter, Kräuter oder Pilze gesammelt, einige leichtsinnige Wölfe hatten ihn attackieren wollen und waren jaulend geflohen, als er ihnen einen leichten Feuerzauber auf das Fell brannte. Selst die üblichen Wegelagerer hatten sich fern gehalten. Offenbar schienen sie zu sehen, dass mit dem altmerischen Magier nicht zu spaßen wäre. Der Hochelf beschloss, eine Rast in Skingrad einzulegen und von dort nach Anvil weiterzugehen. Aber zuerst wollte er mal wieder eine Nacht in einem richtigen Bett verbringen. Und die dortige Magiergilde bot sich dafür an. Zudem konnte er die Gelegenheit nutzen, einige leere Fläschchen, Tiegel und Flakons für seine Tränke und Salben dort zu kaufen, denn diese gingen ihm langsam aus.
Während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, sah er in der Ferne schon die Zinnen der Burg von Skingrad und die Stadtmauern waren ebenfalls bereits zu sehen. Elendil Sunlight schritt entschlossen rascher aus und trat bald darauf durch das Tor der Stadt.
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Oblivion-Ebene
Asgar wartete noch einen Moment ab , bis scheinbar alles geklärt war. Dann blickte er sich um : Keiner machte Anstalten , das Tor betreten zu wollen. "Dann bleibt es wohl mal wieder an mir hängen." dachte der Vampir , zuckte mit den Schultern und trat durch das Tor. Nach einer unangenehmen Landung sah er sich etwas um. Er sah am Wegrand einige interessante Pflanzen. Als er näher kam , wurde ihm klar, mit was er es zu tun hatte. "Hmm , das ist eindeutig Blutgras. Sehr selten , das Zeug. Leider wird es seinem Namen nicht gerecht , man kann keinen Blutersatz draus machen. Aber was soll's , echtes Blut ist eh am besten." dachte er. Er hörte ein Geräusch und sein Jägerauge stellte eine Gestalt fest. Der Größe der Lebensaura nach zu urteilen , war es wohl Thorr. Asgar machte sich nicht die Mühe , ihn irgendwie zu begrüßen sondern überlegte , wie man doch gleich die für Alchemie wertvollen Teile des Blutgrases entnahm. Die Landung im Staub der restlichen Begleiter förderte dies auch nicht gerade. Endlich fiel Asgar wieder ein , wie man das Gras schneiden musste. Doch dann überlegte er , ob die Bosmer sich nicht aufregen würden , wenn er schon Beute einsackte. "Ach was , die haben doch keine Ahnung vom Wert einer solchen Pflanze , geschweige denn der Tränke , die man daraus brauen konnte. Würde mich schwer wundern wenn sie überhaupt wissen was Alchemie ist. Die können warscheinlich nicht mal Lesen und Schreiben , diese armseeligen Banditen. Und selbst wenn sie doch etwas verlangen würden , am Ende werden sie eh nichts haben von der Beute , als Leichen kann man nun mal nichts mit Geld anfangen." dachte er und schnitt die wertvollen Pflanzenteile ab , die er dann rasch in sein Gepäck verschwinden lies. Wie er es erwartet hatte , reagierten die Bosmer nicht...
Als er sich erhoben hatte , bemerkte er , dass der Nord seinen Blick auf etwas fokussiert hatte. Er folgte seiner Blickrichtung und sah eine spinnenartige Kreatur. Davon hatte er noch nie gelesen. War das Dagons neueste Schöpfung? Hatte einfach noch nie jemand eine Konfrontation mit solche einer Kreatur überlebt , um davon zu berichten? Oder hatte Dagon einfach an einem seiner Daedra rumgefeilt , um mit den anderen Daedrafürsten in einem Untergebenen-Schönheitswettbewerb zu konkurieren? "Vielleicht sollte ich dieses Vieh und noch ein paar andere Daedra einfangen , studieren und dann ein Buch mit dem Titel "Asgar Serrans Almanach für die Kreaturen Oblivions" veröffentlichen. Nein , das wäre nicht gut , Berühmtheit würde meine Vampir-Tarnung zunichte machen. Ich könnte natürlich auch unter einem Künstlernamen auftreten , wie zum Beispiel Valnar Darnus oder sowas." dachte er. Dann schlug sich der Vampir an die Stirn. " Oh man , hier läuft ein neuer und vermutlich ziemlich gefährlicher Daedra rum und alles woran ich denke ist ein Buch zu schreiben. Schwachsinnige Idee! Was kümmert es mich , ob sich irgendwelche Abenteuerer an solchen Biestern die Seele aushauchen?! Und Gold hab ich eh genug..." dachte er.
Mit einem Angriff der seltsamen Spinne hatte der Kampf schon begonnen. Die Bosmer eröffneten das Feuer auf den Daedra und die Mini-Spinnen , die er beschwor. "Was schießen die denn da für einen Mist zusammen? Heisst es nicht , Bosmer währen von Geburt an geschickte Bogenschützen? Die schlagen eindeutig aus der Art. Das ist ja das reinste Trauerspiel...oder eine Komödie , wie man's nimmt. Ich glaube , ich warte noch etwas mit meinem Angriff..." dachte der Vampir und lächelte. Doch da begann der Nord auch schon , anzugreifen , nachdem er kurz Tarrior und ihm einen Satz zugeworfen hatte. Der Dunmer nickte dem Vampir zu und stürzte sich ebenfalls ins Getümmel. "Jetzt gibt es nichts mehr zu diskutieren. Aus die Maus mit weiter zusehen. Ich kann es mir ja nicht leisten , dass diese Typen mich für einen Feigling halten...Mal sehen , wer würde sich als Opfer eignen? Der Spinnen-Daedra ist weg , da wären diese Skampe , gegen die diese Waldelfen-Trottel kämpfen. Die könnte ich mir vormerken , es bräuchte schon ein Wunder , damit Dagons niedrigste Diener diese Bosmer nicht in zwei Sekunden zerfetzen. Oder ich könnte mir diesen Clannfear krallen. Der ist gerade noch "Frei". Ja, das mache ich!"dachte Asgar und bedeutete dem Clannfear mit einer provozierenden Bewegung , dass er nun einen Gegner hatte.
Asgar lief rückwärts , den ihm folgenden Clannfear stets fokussiert , um etwas Abstand vom Schlachtfeld zu gewinnen. Er konnte ja nicht zulassen , in der Schusslinie der Elfen-Trottel zu stehen. Als er einiges an Abstand gewonnen hatte , zog er sein Silberclaymore , das ja effektiver gegen Daedra war als das Glaslangschwert. Gerade als er beginnen wollte , auf den Clannfear einzuschlagen , vernahm er einen Schmerzensschrei einer der Bosmer. "Dreck , ich kann nicht an zwei Kämpfen gleichzeitig teilnehmen! Und es ist noch zu früh um die Bosmer zu opfern. Wir könnten sie noch als lebenden Schutzschilde brauchen. Aber wenn ich nicht eingreife , enden sie jetzt gleich entweder als Skamp-Futter oder stolpern über ihre eigenen Füße und landen im nächsten Lavasee! Ha , ich hab's!" dachte der Vampir und hob seine Hand , in der er sein Magicka fokussierte. Sekunden später stand ein Daedroth neben ihm."Du da , geh rüber zum Schlachtfeld und friss alle Daedra dort auf! Aber halte dich von den Waldelfen , dem Nord und dem Dunmer fern. Tu ihnen nichts. Und achte auf die Schüsse der Waldelelfen. Da ist praktisch jeder Schuss ein Querschläger!" befahl Asgar dem Daedroth. Die große Echse machte eine Bewegung , die wohl eine Art Verbeugung oder ein Demutsbeweis vor seinem Beschwörer und zog in raschem Tempo ab. Asgar sah dem Daedroth hinterher. Irgendwie mochte er diese Riesenechsen. Sie hatten etwas...knuffiges an sich. Asgar bemerkte gerade noch rechtzeitig , dank seiner verbesserten Sinne , wie der Clannfear einen Sprungangriff in seine Richtung startete und konnte ihn abwehren...
"Ich habe jetzt keine Zeit , mich lange mit dir herumzuschlagen , ich will noch sehen , wie mein Daedroth Angst und Schrecken unter dem Feind (Oder eher den Bosmern) verbreitet!" sagte Asgar zu den Clannfear während er ihn mit Hieben , denen die Kreatur auswich , zurücktrieb. Nun begann der Clann seine Offensive und setzte eine ganze Reihe von Krallenhieben ein , die Asgar mühsam abwehrte. Er nahm etwas Abstand und beobachtete die Kreatur. Sie setzte erneut zum Sprung an. Jetzt wusste Asgar , was zu tun war. Er machte einen schnellen Schritt zur Seite und machte Gleichzeitig einen Drehangriff mit seinem Schwert , das den angreifenden Clannfear im Sprung direkt traf. Asgar riss der Kreatur rasch die Klauen aus und eilte zum Schlachtfeld. Er konnte gerade noch sehen , wie sein Daedroth auf den letzten überlebenden Skamp zulief , dabei über den am Boden liegenden Finch lief und diesem den Arm brach , wobei Asgar fast laut auflachte. Der Daedroth machte kurzen Prozess und zeriss den Skamp mit seinem gewaltigen Kiefer einfach. Asgar schnippte mit den Fingern und löste die Bindung des Daedroth an diese Welt , die Echse verschwand.
Der Vampir sah sich um : Der Dunmer sackte bereits , da die Bosmer im Moment nicht in der Lage waren irgendetwas anderes zu tun ,als laut zu jammern , die Zutaten der toten Daedra ein. Der Nord schien schon wieder aufbruchsbereit zu sein und spähte schon den Weg vor ihnen aus. Die Bosmer hatte es schwer erwischt : Finch hatte sich durch den Daedroth den Arm gebrochen , Finlay's Arm zitterte die ganze Zeit , er war wohl durch einen Blitz schockiert worden , Dreg hatte von einem Feuerball die Hälfte seines Gesichtes versengt bekommen und Mort hatte ein stark blutende Wunde am Bein. "Was für Versager." murmelte Asgar vor sich hin. Er lief nun auf die Elfen zu. "Bitte....äh hättet ihr einen Heiltrank für uns?" fragte ihn Mort der sich gerade mühsahm erhoben hatte und Sekunden später wieder in die Knie ging. "Tut mir Leid , ich habe meine Heiltränke eben verbrauchen müssen , im Kampf gegen den Clannfear. Mein Magicka für Heilmagie ist auch aufgebraucht." log Asgar. Natürlich hatte er noch genug Tränke und seine Manareserven waren noch voll aber das mussten ja die Bosmer nicht wissen. "Ich kann euch wirklich nicht helfen.Aber...solche starken Elitekrieger wie ihr kommen doch sicher auch ohne Heilung aus , nicht wahr?" sagte Asgar mit einem süffisanten Grinsen. "Also , gehen wir weiter?" fragte der Vampir und unterdrückte es , sich auf den Boden zu werfen , lachend umherzurollen und mit der Faust auf den Boden zu hämmern , angesichts der Bosmer...
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
Der Spinnendaedra beschwor durch einen Zauber ihre Tochter wieder und schleuderte auf Thorr einen weiteren Blitz. Dieser bruzelte und zuckte über Thorrs Haut. Nords waren von Geburt an wiederstandsfähig gegen Kälte und teilweise Schock. Das der Blitz so wenig Schmerz verursachte musste an dem magischen Ring liegen, den Thorr trug.
Tarrior schleuderte einen Feuerball gegen den Spinnendaedra. Von diesem Gegenangriff musste sich die Spinne erstmal erholen. Die drei Söldner richteten ihre Bögen auf heranlaufende kleine Feuerteufel mit elfischen Ohren. Drag, der Söldner, der von der kleinen Spinne gebissen wurde, kam wieder zu sich, registrierte schnell die Situation und folgte den Anweisungen von Finlay, seinem Boss.
Dann nehm ich mir mal die Spinne vor, dachte sich Thorr. Mit gezogenem Schwert stürmte er auf die noch mit sich selbst beschäftigte Spinne. Eine Magische Aura umgab sie, als sie die Hände hob und senkte und seltsame Laute von sich gab. Thorr hatte sich ohne Gegenwehr der riesigen Spinne nähern können und hiebte nun sein Schwert in die Spinne. Der Chitinpanzer hielt eine Menge aus, doch konnte man auch sehen, das der kalte Zauber der Nordklinge dem Monster schmerzen verursachte. Die Spinne versuchte sich mit ihren Händen zu wehren. Thorr blockte mit dem Schild den Gegenangriff ab und hiebte nach. Die Spinne erhob wieder ihre Hände und stammelte die mysteriösen Worte, die eine magische Aura um sie heraufbeschwor. Thorr zögerte nicht und hiebte mit schnellen und vielen Schlägen auf die Spinne ein. Außer Atem vernahm Thorr ein Tschummen, das signalisierte, dass das Biest tot war und die Seele sich nun in einem seiner Seelensteine befand. Thorr begann nun die riesige Spinne zu untersuchen. Ihre Gifthauer waren gigantisch. Er zog seinen Dolch und schnitt ihre Beiszähne am Unterleib des menschenähnlichen Körpers ab. Der Hinterteil bestand aus einem seltsamen weichen Gewebe. Er schnitt große Teile vom Hinterleib herraus, isolierte den samtweichen Stoff und steckte ihn ein.
Vor ihm offenbarte sich ein Weg, der entlang seltsamer Türme mit leuchtendem Auge mit Hörnen und Krallenbergen verlief. Von einer kleinen Anöhe aus konnte Thorr den Weg weit einsehen, ohne gesehen zu werden. Die Türme standen in regelmäßigen Abständen links und rechts vom Weg. Auf dem weg patrolierten mehrere Spinnen, Echsen und Männer in roten Rüstungen. Hinter ihm waren Tarrior, Asgar und die vier … was auch immer. Thorr ging langsam zu ihnen zurück und erblickte die vier Bosmer. Diesmal hatten sie sich nicht so ungeschickt angestellt. Die Rechnung 2 Bogenschützen gegen einen kleinen Feuerteufel schien aufzugehen, unfair aber fein.
Leider hatten sie eine kleine Gruppe der Gnome übersehen, die mit Feuerbällen wie bei einer Schneeballschlacht auf sie schossen. Finch schrie auf. Sollte dies das Ende der Bosmer sein? Thorr hatte keine Lust sich in ihr unmilitärisches chaotisches Kampfverhalten einzumischen. Erstmal abwarten wer übrig bleibt war seine devise. Tarrior war ebenfalls zu weit vom Schlachtfeld der Bosmer entfernt, um eingreifen zu können. Ein riesiges Mutiertes Krokodil kam hinter einem Felsen hervor und Stürzte sich ins Kampf geschehen. Jetzt ist es aus für die vier, dachte sich Thorr. Doch die Bestie stürzte sich auf die Scampe. Einer nach dem anderen viel seinen Prankenhieben zum Opfer. Wer nicht erschlagen wurde, wurde gefressen. Die vier Bosmer standen mit Angstverzerrten Gesichtern da und wussten nicht, ob sie das große Biest attakieren sollten oder nicht. Thorr kam dem Schlachtfeld langsam näher. Es war noch einer der kleinen Feuerteufel übrig. Die Bestie muß sie wohl als Nahrungsquelle ansehen, denn ohne auf die Umgebung zu achten stürmte sie auf den letzten zu. Dummer weiße lag Finch im Weg. Die Bestie übetrampelte ihn und man konnte seine Knochen brechen höhren. Verbrannt und mit gebrochenem Arm lag er schreiend am Boden. Die anderen drei sannen auf Rache und eröffneten das Feuer auf den großen langmäuligen Zweibeiner. Dieser hatte den letzten Scamp gefressen und verschwand spurlos.
Beschwöhrung – hallte es durch Thorrs Kopf, aber kein feindseliger Magier. Die Zahl der Verdächtigen war allerdings klein. Mit einem kleinen Schmunzeln näherte sich Thorr dem Schlachtfeld der Bosmer. Die vier waren fertig. Ihr Kampfeswille war erloschen und man konnte Wahnsinn, Furcht und Verzweiflung in ihren Augen sehen.
"Bitte....äh hättet ihr einen Heiltrank für uns?" fragte Mort Asgar "Tut mir Leid , ich habe meine Heiltränke eben verbrauchen müssen , im Kampf gegen den Clannfear. Mein Magicka für Heilmagie ist auch aufgebraucht." sprach Asgar. "Ich kann euch wirklich nicht helfen. Aber...solche starken Elitekrieger wie ihr kommen doch sicher auch ohne Heilung aus, nicht wahr?" sagte Asgar mit einem süffisanten Grinsen. "Also, gehen wir weiter?" fragte Asgar. In seiner Stimme lag so viel Spott. Das Thorr sich beherrschen musste nich vor lachen zusammenzubrechen. Welche Trottel betreten ein ungewisses Land ohne Ausrüstung? Tarrior, Thorr und Asgar hatten genug Heiltränke bei sich, auch konnten sie ein Rastlager in solchen Gegenden aufschlagen, aber die vier zogen ohne Heiltränke und mit ungewohnten Waffen durch die Gegend. Thorr verspührte Mitleid mit ihnen und wollte sein Schwert in ihre Herzen rammen…
Einen Heiltrank geben? Kann man diesen Hochstablern trauen, eine wirkliche Hilfe waren sie bis jetzt noch nicht, und ist es ratsam sich auf ihre Hilfe zu verlassen?
Thorr wollte nicht über sie Urteilen und überließ das Tarrior mit den Worten:
„Asgar will weiter gehen. Ich hab den Weg schon ein bisschen ausgekundschaftet. Da sind jede Menge Türme mit leuchtenden Augen und Krallenfallen kommen aus dem Boden, aber das ist noch nicht alles. Es gibt noch mehr Viehscher und zur Abwechslung auch ein paar vom Volk der vom Schiksal Vergessenen. Das schaut mir wie ein Spießrutenlauf aus und die da“ sein Blick schweifte über die am Boden liegenden Bosmer „nicht so, als ob sie laufen könnten. Was nun?“
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Oblivion-Ebene
Als Thorr sagte , dass die Bosmer wohl nicht laufen konnten , fiel Asgar eine weitere Möglichkeit ein , die Bosmer in Bedrängnis zu bringen(Jaja , das Terrosieren von Sterblichen war noch immer eine von Asgars größten Freuden). Der Vampir versuchte nun so ernst wie möglich zu wirken (Was beim Anblick dieser Waldelfen gar nicht so leicht war , er hätte am liebsten laut losgelacht) dann sprach er zu Thorr , laut genug , dass es die Bosmer trotz ihrer Gejammers verstanden : "Wisst ihr denn nicht , wie die Elitekrieger der Bosmer ausgebildet werden?" fragte Asgar den Nord. "Sie unterziehen sich einen jahrzentelangen Ausdauer- und Zähigkeitstraining und können dann selbst mit einem Pfeil im Rücken und einer Schnittwunde am Bauch noch kämpfen!" sagte Asgar. Das war natürlich völlig erfunden , Asgar hatte keine Ahnung , wie die Bosmer ihre Einheiten ausbildeten(Vermutlich nicht besonders gut , wenn man bedenkt , dass die Khajiit mal eben schnell große Teile Valenwaldes einnahmen) aber das einzige , was diese Waldelfen wohl je von der Bosmer-Armee gesehen hatten , war wohl das Armeedepot , wo sie ihre Bögen geklaut hatten...
Asgar hatte Recht , die Bosmer fielen darauf rein (Oder lag das an seinen natürlichen Charisma als Kaiserlicher?). Finlay , dessen Arm langsam wieder zur Ruhe kam , erhob sich etwas zittrig und antwortete dem Vampir nach kurzer Überlegungszeit : "Äh, nun..wir äh...unsere Legion...das Zähigkeitstrainings....ja , das ist es! Unsere Legion musste wegen Geldmangel aufgegeben werden und wir konnten so das Zähigkeitstraining nicht abschließen. Darum sind wir hier um Genug Gold für die Wiederauferstehung der Truppe zu verdienen." sagte der Waldelf. "Natürlich. Dann haben wir zwei möglichkeiten : Entweder wir lassen euch hier und ihr werdet von den Daedra gefresse...äh gestört oder ihr kommt mit und ignoriert eure Verletzungen." sagte Asgar. Von der Dritten Option , dass die Bosmer einfach wieder durch das Tor gingen und schleunigst einen Heiler aufsuchen könnten , erwähnte er natürlich nichts. Finlay begann zu reden. "Kommt schon , Leute. Wir schaffen dass! Steht auf!" befahl er. Dreg erhob sich langsam vom Boden. Sein halb verbranntes Gesicht war scheußlich anzusehen. Der Elf zog einen Dolch aus seiner Tasche , schnitt einen großen Teil seines Umhangs ab und wickelte diesen schräg über sein Gesicht , sodass die verbrannt hälfte bedeckt war. Dann tat er einige Schritte um sich ans Laufen mit nur einem Augen zur koodination zu gewöhnen , stolperte über einen Stein , verlor seinen Dolch , welcher direkt im nächsten Lavasee landete. "Ich kann noch kämpfen , Chef!" meinte Dreg und gesellte sich wieder zu Finlay , nachdem er sich vom Boden erhoben , den Staub von sich abgeklopft und eine Menge Dreck ausgespuckt hatte. "Ich kann leider nicht mehr schießen , Boss. Dazu brauche ich beide Arme. Aber ich kann ja noch in den Nahkampf." meinte Finch , der sich ebenfalls erhob , warf seinen Bogen samt Köcher einfach zu Boden und holte ein rostiges Elfenkurzschwert aus seiner Tasche. "Tja , aber was machen wir mit Mort? Er kann nicht mit dieser Wunde laufen." meinte Finlay. Diese Entscheidung wurde ihm bald abgenommen...
Ein Dremora-Krieger lief auf die Gruppe zu. Durch den Schreck des Moments vergaßen die Waldelfen dass sie "Furchtlose Elitekrieger" waren und versteckten hinter einem großen Stein. Tarrior und Thorr hatten sich mittlerweile neben Asgar positioniert. Der Dremora stürmte auf sie zu. Dabei lief er über Mort , der aufgrund seiner Verletzung nicht hinter dem Stein war , sondern liegen geblieben war. Der Bosmer gab ein lautes Ächzen von sich , was den Dremora auf ihn aufmerksam machte. Der Daedra fackelte nicht lange sondern rammte sein Langschwert direkt in die Brust des Waldelfen. Ein lauter Aufschrei Finch's lies den Dremora auf die Waldelfen hinter dem Felsen blicken. "Los , schalten wir ihn aus , ehe er noch mehr von unseren "Kameraden" tötet." sagte Asgar zu Tarrior und Thorr und zog sein Silberclaymore...
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
… sein Blick schweifte über die am Boden liegenden Bosmer „nicht so, als ob sie laufen könnten. Was nun?“
"Wisst ihr denn nicht , wie die Elitekrieger der Bosmer ausgebildet werden?" fragte Asgar Thorr. "Sie unterziehen sich einen jahrzentelangen Ausdauer- und Zähigkeitstraining und können dann selbst mit einem Pfeil im Rücken und einer Schnittwunde am Bauch noch kämpfen!" sagte Asgar. Thorr schaute ihn ein bisschen ungläubig an. Er kannte die Ausbildungsmethoden der Armee und ein Soldat kämpft so lange bis er gewonnen hat oder nicht mehr zappelt. Auch er hatte schon mal einen Pfeil im Rücken und ein Bandit war damals dabei seinen Bauch aufzuschlitzen. Niemals darf man dabei aufgeben, niemals zu Boden gehen…
Die Bosmer versuchten aufzustehen und Finlay, ihr Anführer antwortet Asgar mit zitternder Stimme: "Äh, nun..wir äh...unsere Legion...das Zähigkeitstrainings....ja , das ist es! Unsere Legion musste wegen Geldmangel aufgegeben werden und wir konnten so das Zähigkeitstraining nicht abschließen. Darum sind wir hier um Genug Gold für die Wiederauferstehung der Truppe zu verdienen.“ Das war mit Abstand das Dämlichste, was Thorr je gehört hatte. Asgar nutzte die Gelegenheit und bot den Bosmern wie in einem Verkaufgespräch zwei Wahlmöglichkeiten – kaufen oder kaufen. Die Bosmer waren schnell zu überzeugen. Jeder gewöhnlich sterbliche oder militärische Anführer hätte einen Rückzug durch das Tor angetreten. Aber offensichtlich rechnet sich der Anführer noch Chancen auf Beute aus. „Kommt schon, Leute. Wir schaffen dass! Steht auf!" befahl er. Notdürftig verband die Truppe ihre Wunden und zeigte zum ersten mal Tapferkeit oder besser gesagt übermut. Die vorher kaum schlagkräftige Truppe war nun absolut zum Frontfutter bei Gefechten geworden. „Ich kann noch kämpfen, Chef!" meinte Dreg, der mit einem Verband über dem Auge Piratenmäßig aussah. Thorr konnte nicht genau erkennen gegen wen er kämpfen konnte, aber da er seinen Dolch in einen Lavasee geschmissen hatte und sein Zielauge blind war, wollte er offensichtlich im Faustkampf jemanden gegenüber treten.
„Ich kann leider nicht mehr schießen , Boss. Dazu brauche ich beide Arme. Aber ich kann ja noch in den Nahkampf." meinte Finch, der sich den Arm gebrochen hatte und sich ebenfalls erhob. Der Einarmige und der Einäugige, das war ein Duo. Finch warf seinen Bogen samt Köcher einfach zu Boden und holte ein rostiges Elfenkurzschwert aus seiner Tasche. Jeder Bandit war besser ausgerüstet. Thorr hob den Bogen und den Köcher auf. In seiner Ausbildungszeit hatte er auch eine Bogenschießausbildung, aber seine Lehre hatte er nie abgeschlossen. "Tja , aber was machen wir mit Mort? Er kann nicht mit dieser Wunde laufen." meinte Finlay. Eine der Daedrapatroullien hatte die Eindringlinge entdeckt und lief auf sie zu. Die Bosmer folgten ihrem Instikt und taten das einzig richtige in Ihrer Verfassung, sie flohen. Tarrior wirke irgendwie geistig abwesend, allerdings reagierten seine unterbewußten Reflexe. Er stellte sich neben Thorr und Asgar und so bildeten sie ein Verteidigungslinie. Mort allerdings erreichte die schützende Linie nicht rechtzeitig. Der Dremora überrannte ihn und hiebte Sicherheitshalber noch mal nach. Mort war Tod.
"Los , schalten wir ihn aus , ehe er noch mehr von unseren Kameraden tötet." sagte Asgar zu Tarrior und Thorr und zog sein Silberclaymore. Tarrior beschoß den Angreifer mit einem Feuerball, der allerdings keine Wirkung zeigte. Thorr nutzte die Kurze unaufmerksamkeit des Angreifers und brach aus der Linie aus. Da Asgar mit seinem Silberclaymore schon in Schlagposition war, musste der anstürmende Dremorer erstmal den wuchtigen Schlag blocken. Thorr stand nun in seinem Rücken und hatte alle Zeit und Gunst der Welt. Ein gewaltiger Schwertstich durchbrach die Rüstung und zerschnitt das Fleisch. Der Dremora schrie auf und war wie gelähmt. Die Zeit nutzte Asgar um mit seinem Claymore zwei mächtige Hiebe auszuteilen, die den Dremora niedergehnen ließen. Thorr zog seine Dolch hervor und schnitt dem Toten das Herz herraus.
„Das ist eine Nordische Tradition zu ehren gefallener Kamaraden werden den Feinden die Herzen entfernt.“ Erklärte er dabei.
Die drei Bosmer krochen nun hinter ihrem Versteck hervor. Der Anbilck des toten Fich und des aufgeschllitzten Dremorers ließ Übelkeit über sie kommen. Heulend kotzen sie vor sich hin. „Den Zeitpunkt für Trauer wird es geben, aber er ist nicht jetzt.“ Sprach Thorr zu ihnen. „Wir müssen weiter.“ Am meisten Sorgen bereitet Thorr allerdings die mysteriöse Stille und geistige Abwesenheit Tarriors.
Finlay, Drag, Finch, Asgar, Tarrior und Thorr waren noch übrig. Sieliefen nun den Weg entlang und näherte sich langsam dem ersten Turm mit leutendem Auge und Hörnern. Dieser begann zu rasseln, sich zu drehen und ließ einen riesigen Feuerball auf Dreg los. Obwohl er versuchte auszuweichen, traff das Teil trotzdem. Diesmal sank Drag wortlos zu Boden…
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Oblivion, Reich von Mehrunes Dagon
Asgar tauchte nur wenig später hinter einigen Felsen auf. Da er nicht mehr von einem Deadra verfolgt wurde, schloss Tarrior das er ihn wohl beseitigt hatte. Er schritt über die Ebene und ging an den Kadavern der Skampe vorbei. Sie steckten zwar voller Pfeilen, aber diese waren schlecht platziert gewesen und hätten keinesfalls tödlich sein können, bei einigen. Doch dann fielen ihm auch die schrecklichen Biss- und Krallenwunden an den Körpern der kleinen Deadra auf. Einige waren regelrecht in der Luft zerfetzt worden. "Da hatten diese Aufschneider nochmal Glück gehabt": dachte er. Doch dies änderte sich, als er die Verletzungen der Bosmer sah. Doch hatte sich die Gruppe schnell wieder gesammelt. Die Bosmer mit Wunden, magischer sowie physischer Natur übersät verprühten nur noch die geringe Energie gebrochenen Willens und geborstener Knochen. Finlay bat erst Asgar und dann Thorr um ein paar Heiltränke oder einen Zauber, welche aber mit einfachen Ausreden abwinkten. Auch Tarrior winkte ab: "Tut mir leid, aber ich habe keinerlei Heiltränke mitgenommen und Heilmagie liegt mir überhaupt nicht. Ich verlasse mich lieber auf meine Magie, Waffen und Rüstungen um Verletzungen nichteinmal geschehen zu lassen." Dann nam er noch war wie einige der Waldelfen ihre Waffen fallen ließen, die nun nicht mehr zu gebrauchen waren. Einer hatte sich das Auge verletzt, der andere sich den Arm gebrochen und konnten somit keine Bögen mehr verwenden. Um wen es sich bei den beiden genau handelte, konnte er nicht mehr sagen, denn langsam begann seine Umgebung zu verschwimmen. Es folgte ein kurzes Gespräch das nur gedämpft an seine Ohren drang und dann ganz verschwand, wie alles andere sich zu einer schwarzen Masse verband.
Er blinzelte und die Schwärze wich einer nebligen mit Gras bewachsenen Landschaft. Dem Licht nach, war es kurz vor Sonnenaufgang, eine Synfonie des Zwielichts, die heiligen Stunden Azuras. Er erinnerte sich. Dies waren die Ascadia-Inseln. Es war vor einigen Jahren. Er unterstützte einen Kultistenorden im Namen des Sechsten Hauses um dessen Einfluss zu steigern. Die Mission der sie zu diesem Zeitpunkt schon seit mehreren Wochen nachgingen war das Plündern von Ahnengruften. Tarrior hatte es immer gehasst das Andenken an die Ahnen zu entehren, aber Fremdländer hatten auf der Suche nach Reichtümern die Wächter der Gruften erweckt und einen Fluch über sämtliche Grabanlagen gebracht. Die Plünderungen hatten die Geldbeschaffung zur Finanzierung von Einsätzen und die Befriedung der Toten als Ziel. Dies wurde natürlich von den Ordinatoren nicht gerne gesehen. An diesem Tag standen er und der Ordinator Brems Travayn sich gegenüber, ein Meister mit dem Schwert und fanatsicher Anhänger des Tribunals von dem man sich immer wieder die tollsten Geschichten erzählte. Tarrior trug wie üblich eine Maske bei solchen Aktionen um seine Identität nicht zu gefährden. Sie standen sich direkt gegenüber, am Boden die toten Kultisten. Der Dunmer blickte seinem gegenüber direkt in die Augen. Doch etwas stimmte nicht. Sie waren leer, tot, kalt. Dann krampfte es im Magen Tarrior und er fühlte ein gewaltige Hitze in seinem Inneren. Das steinerne Gesicht seines Gegenüber wurde zu einer zirkulierenden Masse aus der sich ein wahnsinniges Grinsen abhob. Reflexartig zogen sie Schwerter stürmten auf einander los und deckten sich mit Schlägen ein, jedoch ohne einen kritischen Treffer zu landen. Sie drifteten auseinander. Der Ordinator stand nun vor einem toten Kultisten einem Bosmer, dem er nochmals sein Schwert in die Brust rammte. Dann stürmte er wieder los. Die Hitze übermannte Tarrior er fokussierte seinen Feind und schleuderte ihm seine Zerstörungsmagie des Feuers entgegen. Die goldene Rüstung färbte sich schwarz, die Verzierungen wurden rot, die Runen wandelten sich ins Deadrische. Das Gesicht war nichtmehr das eines Dunmers, sondern die hässliche Fratze eines Dremoras.
Während die Bestie noch in den Flammen strauchelte. Wurde es von Schatten beharkt. Schatten mit unscharfen Kanten und unwirklichen Aussehen. Doch dann zerbrach die nebelige grüne Landschaft und wich dem erregenden Rot Oblivions. Der Dremora lag am Boden, niedergestreckt von den Schatten. Diese gaben sich nun langsam als Thor und Asgar zu erkennen. "Was ist nur los mit mir? Werde ich langsam verrückt?": fragte sich Tarrior zweifelnd, doch die Energie in der Luft riss ihn gleich wieder hoch. Es schien als schrie die gewaltige Energie im Turm nach ihm. Er brauchte noch einige Augenblicke zum weiteren realisieren und erkannte das einer der Bosmer tot am Boden lag. Wieder stieg das Zirkulieren von Feuer in seinem Inneren auf. Das Verlangen den Kadaver in Brand zu setzen wuchs von Moment zu Moment. Doch er wandte sich um, bevor das Gefühl zu stark wurde und versuchte sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Die Gruppe bewegte sich weiter Richtung Turm, als Thorr geschickt die aufkommende Trauer und das Rückkehrverlangen der Bosmer unterdrückt und sie zum Durchhalten bewegt hatte. Der Dunmer verfiel während des kurzen Fußmarsches zunehmend in lethargische Stille, beschäftigt von der seltsamen brennenden Energie in seinem Inneren.
Bald hatten sie dann auch schon einen etwas längeren mit kleinen turmartigen Gebilden gesäumten Pass erreicht. Auf der anderen Seite lag der Turm. "Eindeutig eine Falle": verkündete der Dunmer knapp und wortkarg. Seine Stimme war kratzig und hart, wie bei einem Mann der ohne Wasser lange durch eine Wüste geirrt war. "Ich denke es müsste einen Abschalter auf der anderen Seite geben, schließlich ist dies hier der einzige Weg zum Turm und die Deadrapatroullien müssen ja irgendwie an der Falle vorbeikommen": dachte er mehr als er sagen wollte, doch rutschten ihm die Worte einfach raus. Im gleichen Moment fügte er ebenfalls laut gedacht an: "Feuer wäre Ideal, Sehr Ideal." Nur einen Atemzug später ärgerte sich schon darüber sich nicht unter Kontrolle gehabt zu haben, die anderen müssen ihn wohl für einen Verwirrten oder Wahnsinnigen halten. Doch viel Zeit zum Ärgern blieb nicht, denn schon wieder übermannten ihn stärkere Kopfschmerzen. Er setzte sich seufzend auf einen Felsen, holte tief Luft unf goss sich den halben Inhalt seiner Feldwasserflasche über den Kopf.
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
... der Turm ließ einen riesigen Feuerball auf Dreg los. Obwohl Dreg versuchte auszuweichen, traff das Geschoß trotzdem. Diesmal sank Drag wortlos zu Boden. „DRAG“ schrienen Finch und Finlay, Thorr konnte sie gerade noch krallen und zurückhalten, so dass sie nicht blind in die Feuerbrunst rannten.
Tarrior hatte sich auf einen Stein gesetzt und übergoß sich mit Wasser. Recht ungewöhnlich für einen Dunkelelfen. Sicherlich war es warm, aber das Wasser so weggießen? Man konnte sehen, daß Tarrior innere Kämpfe ausfocht und eigentlich gar nicht richtig da war. Griffen die Deadrafürsten selbst nach ihm? Es war keine Zeit zum Philosphieren.
„Wir müssen da durch!“ sprach Thorr mit lauter und fester Stimme. Asgar zögerte nicht und beschwor sich einen Feuerschild, der ein Magisches Feuer auf seiner Rüstung lodern ließ. „Asgar wird vorrauslaufen und das Feuer auf sich lenken. Die Türme brauchen recht lange zum Nachladen. Tarrior bildet die Nachhut. Weicht allem aus was an Wachen und Monstern im Weg steht, sobald wir da durch sind formieren wir uns neu und stellen uns dem Feind. Auf die Plätze fertig los!“
Der Plan schien aufzugehen. Asgar lief los und die Bosmer folgten ihm nur Tarrior war nicht zur Eile zu bewegen. Thorr holte einen von Elendils Feuerschutztränken hervor und trank ihn aus Sicherheitsgründen aus. Dann rannte er dem Trupp hinterher.
Rassel, rassel, bumm. Feuerbälle schlugen auf Asgar ein. Manche verfehlten ihn. Mit kanpper Not konneten die Bosmer ausweichen. Rassel, rassel, bumm. Eine Feuerbrunst ging über die Läufer hernieder. Deadraspinnen reihten sich in die Linien der Schießwütigen ein und schleuderten Blitze auf die Gruppe. Thorr zuckte kurz, konnte aber weiterlaufen. Dremorer begannen mit der Verfolgerung.
Beim zurückspähen konnte Thorr Tarriors Schatten wahrnehen, er ging recht langsam. Ihm machten die Feuerbälle die ihn trafen offenbar nichts aus. Thorrs Verfolger registrierten Tarrior überhaupt nicht. Der Weg führte über Hügel und durch schluchten und Türme standen links und rechts davon. Asgar löste als Vorhut viele Fallen aus, denen die anderen ausweichen mussten. Dabei wurde Finch von einem Feuergeschoß getroffen und sank zu Boden. Keiner konnte sich um ihn kümmern, jeder mußte weiterlaufen, wenn er leben wollte. Ein bisschen vom Weg ab sah Thorr eine kleine Schlucht, auf die Asgar zurannte. Mit Sicherheit eine Sackgasse, aber wir haben wenigstens den Rücken frei, dachte Thorr und rannte ziehlstrebig darauf los. Doch war Thorr noch in der Reichweite von drei Türmen und alle drei schleuderten einen Feuerball auf ihn und .... trafen.
Ferschutztränke? Seid doch froh, dass ihr mal nicht friert! Hallte Elendils Stimme durch Thorrs Kopf, als die Feuerbälle trafen. „Hatschieee“, Schüttelfrost überkam Thorr. Die Nebenwirkungen sind extrem anders, dachte sich Thorr und rannte so schnell er konnte weiter.
Mittlerweile wurde er von Spinnen, Dremoras und anderen flinken Viehschern verfolgt. Dann dreht er sich um und verschanzte sich hinter seinem Zwergenschild. Finlay nutze die Deckung um sicher seinen Bogen zu spannen und Pfeile auf die Gegner zu feuern. Das Echsenförmige Vieh ging mit seinem harten Schädel sofort in den Nahkampf über, während die Spinne Blitze auf Thorr schleuderte. Thorr zog im Schutze des Schildes einen von Selena gebrauten Schutzschildheiltrank unter seiner Rüstung hervor und kippte den mit einem Zug hinter. Rums, Rums, Rums, hämmerte das Vieh auf Thorrs Schild ein. Finlay stellte sich diesmal nicht so ungeschickt an. Er traf die 10 m entfernten Dremorer, die ihren Echsenähnlichen Kumpanen die erste Kampfrunde überließen. Asgar beschworen einen Daedroth. Das Ungetüm stürzte sich sogleich auf einen Spinnedaedra. Thorr bereitet sich auf den Gegenangriff vor und passte sich dabei dem Angriffsrythmus der Gegner an. Rums – Bumms schleuderte Thorr mit einem geschickten Schildblock den Gegner zurück. Jetzt hiebte seine Frostklinge auf das Vieh ein, ein Treffer, zwei Treffer, Blocken! Rums – Thorrs Verteidigung hielt Stand. Der Ausfall war ein Erfolg. Asgar und Finlay hatten ihre Fernangriffe auf einen Gegner konzentiert, so dass dieser Tod zu Boden sank. Rums, Rums – Bumms. „Ausfall“ schrie Thorr. Erneut wurde das Vieh von Thorrs Schildblock zurückgestoßen und Thorrs Klinge hiebte in das Fleisch ein. Jetzt setzte Thorr zum Ausweichschlag nach rechts an und verpasste dem Vieh so einen Schlag, das es benommen taummelte. Nun hiebte Thorr das das zweite Vieh von hinten nieder, bis es Tod zu Boden sank. Asgar hatte inzwischen seinen Zweihänder gegriffen und setzte zu einem mächtigen Rundumschlag an, der den bereits taumelnden Clannfear köpfte. Der beschworene Daedroth befand sich im Zentrum der Daedragruppe. Er konnte zwar kaum Schaden anrichten, lenkte aber alle Kämpfe auf sich. Feuerbälle sausten durch die Luft. Tarrior hatte das Schlachtfeld erreicht und fokusierte Feuerbälle auf die Daedraspinnen. Thorr und Asgar hiebten auf die Dremorer von hinten ein. Ehe sie sich umdrehen und wehren konnten sanken sie unter der Masse und Wucht der Schläge zu Boden. Die Schlachtordnung der Deadras war gebrochen. Ziellos versuchten sie sich zu wehren, ehe sie kontern konnten wurden sie von Feuerbällen und Pfeilen getroffen und mussten zurückweichen. Das war ein einziges Gemetzel, aus dem 4 Sieger hervorgingen.
Gingen? Erschöpft sanken alle zu Boden, als der letzte Daedra sein Leben aushauchte. Thorr griff in seine Tasche und hohlte eine Flasche Tamikawein Jahrgang 399 hervor, öffnet sie, nahm einen kräftigen Schluck und reichte sie weiter. „Auf den Sieg.“
Der Alkohohl wärmte ihn, irgendwie war ihm saukalt in Obliven. Tarrior dagegen sehr warm. Man konnte sehen, das er schwitzte. Asgar zeigte kaum Spuren der Schwäche. „Wir sollten in der Schlucht eine Stunde rasten und unsere Wunden versorgen.“ Sprach Thorr und bereitet alles für ein kleines gemütliches Lager vor. Asgar ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach und plünderte die toten Dremorer. Finlay sahs trauernd am Lagerplatz. Ihm war der Sinn nach Reichtum und Ruhm vergangen. Er wollte nur noch die Hölle hinter sich lassen und heil heimkehren. Tarrior war wieder wie in eine Art Lethargie verfallen.
Thorr schaute sich an, was Asgar liegen gelassen hatte. Da waren Dremorer Schwerter und ein Deadraschild. Die Schwerter waren sehr schwer, stumpf und primitiv bearbeitet. Das Gewicht des Schildes war ebenfalls beträchtlich. Der Schild war wesentlich größer als Thorrs Zwergenschild und lag recht handlich in der Hand. Der wird mir noch von nutzen sein, dachte sich Thorr. Dann Nahm er seinen Dolch und begann die Spinnedaedra und Dremorerleichen auszuschlachten…
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
Die Rast dauerte Länger als vorerst angenommen, umso erfrischter waren die vier Gefährten. „Ich schau mich ein bisschen um“ sprach Thorr zu seinen Gefährten.
In der Schlucht, in die sich die vier zurückgezogen hatten, herschte Ruhe. Die Felsen waren Steil und glatt. Der Boden bestand aus ausgetrockneter und verbrannter Erde. Seltsame Stehlen zierten den Weg und die Daedra hatten eine Vorliebe für aufgespieße Schädel am Wegesrand. Das Donnern und Grollen des roten Himmels war nicht mehr so fremd und feindseelig wie beim Betreten der Oblivionebene. Rechts der Schlucht war der Weg, den sie gekommen waren. Die Türme konnte man in der Ferne sehen. Links der Schlucht ging der Weg weiter zum großen Turm. Der Turm selbst war nicht mehr weit weg. Eine Ehemalige Straße überquerte einst den Weg. Die Brücke wurde von gewaltigen Kräften zerstört und Bruchstücke lagen noch rum. Monumenteale Pfeiler mit rotleuchteneden Schriftzeichen hatten die Zerstörung überstanden und zeugten von der großen Baukunst der einstigen Bewohner dieser Welt. Hat Fürst Dagon das gleiche mit Cyrodiil vor? Fragte sich Thorr. Zwei Türme mit Hörneren und leuchtendem Auge bewachten den Zugang zum großen Turm und Spitze Krallenberge ragten aus der Erde hervor. Nur wonach wollten sie greifen? Auf dem Hügel beim Turmeingang sah Thorr eine Gruppe Dremorer, die den Eingang bewachten. Unentdeckt ging er zum Lager zurück.
„Das wird kein Spaziergang. Das Schlimmste haben wir hinter uns. Vor uns sind noch zwei feuerspeiende Türme und eine Gruppe Dremorer. Wir lassen Asgar die erste Welle aufnehmen und stürmen dann den Hügel rauf ins Gefecht. Finlay Du solltest Dir ein Schwert der Dremoer schnappen. Mit dem Bogen kannst Du im Nahkampf nichts ausrichten. Der Eingang zum Turm selbst liegt außerhalb der Reichweite der Wachtürme, so dass wir es nur mit den Dremorern zu tun haben. Ich schnapp mir den Anführer.“
Finlay war von dem Plan nicht begeistert, aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte, wenn er die Oblivionebene lebend verlassen wollte. Also schnappe er sich eines der am Boden liegenden Dremorerschwerter. Das Schwert war zu schwer für ihn. Er konnte es kaum halten, versuchte aber durch ein paar Schwertfuchtelübungen sein Können vorzuführen. Tarrior bewegte sich wie in Trance in Richtung Obliviontor. Die anderen drei schauten Fassungslos zu, wie er ganz langsam in die Reichweite der Türme ging. „Wir haben eine neue Vorhut.“ Sagte Thorr Fassungslos. Alle drei zogen ihre Schwerter und machten sich Sprintbereit. Rassel, Rassel, Rassel, Rassel, Bumm, Bumm, Tarrior stand in Flammen, ging aber gelassen weiter. Beim zweiten Bumm ranten die Drei den Hügel herrauf an Tarrior vorbei. Die Dremorer waren durch den Lärm der Wachtürme in Alarmbereitschaft versetzt worden. Thorr stürmte auf den Anführer in der Mitte, ein Nebenmann von ihm stürmte auf Thorr und holte zu einem mächtigen Schlag aus. Thorr schmetterte ihm sein Schild entgegen, so dass dieser von dem Wuchtigen Schlag zurückprallte und seine Waffe verlor. Finlay witterte seine Chance und hiebte mit seinem Schwert auf den Waffenlosen ein. Asgar deckte mit seinem Zweihänder die rechte Flanke. „Kniet nieder ihr Hunde“ verlangte der Anführer der Dremoras von den Angreifern. Keiner dachte daren sich zu Beugen. „Euer Fleisch ist mein“ laberte der Dremora Thorr weiter an. Ein geziehlter Schwertstich glitt an des Dremorers Schild vorbei und traf ihn am Hals. Röcheld ging der Dremorer zu Boden. Thorr setzte ein paar hiebe nach. Blubb. Aua, das hat weh getan. Ein Pfeil steckte in Thorrs Rücken. Thorr sah sich um, der Bosmer war noch mit dem waffenlosen Dremorer beschäftigt. Asgar nahm es mit zweien gleichzeit auf. Tsssschumm, Baff, das große deadraschild war trotz seiner Masse extrem handlich und hatte das Pfeilgeschoß abgefangen. Der Anfüher ist noch nicht Tod, dachte Thorr, nahm eine Giftampulle und ließ die Flüssigkeit im Schutze seine Schildes über das Schwert fließen. Dann stach er auf den noch röchelden Anführer ein. Gelähmt sank dieser zu Boden und wartet mit offenen Augen auf sein Ende. Im Schutze seines Schildes näherte er sich dem Bogenschützen. Tarrior hatte nun auch das Schlachtfeld erreicht und ballerte mit Feuerbällen um sich, die zwar nicht viel ausrichten, aber die Arbeit von Asgar und Finlay erheblich erleichterten. Thorr jagte nicht gerne Bogenschützen. Das war eine ewige Rennerei und ein Erbarmungsloses in Stücke hacken von Fleisch, Knochen, Blech. Meist schaute er danach aus wie ein Metzger, der ein wildes Schwein geschlachtet hatte. Der flüchtende Dremorer rannte in eine Sackgasse, so dass die Lauferei wenigstens nicht so erscöpfend war. Wehrlos wurde der Bogenschütze niedergehackt. Blut spritzte herum und als Thorr fertig war musste der die Fleischfetzen von seiner Rüstung krazen. Thorr untersuchte den Leichnam, aber der Dremorer hatte nichts wertvolles bei sich. Nun ging Thorr zum Schlachtfeld zurück. Finlay hackte noch immer auf den waffenlosen, tot am Boden liegenden Dremorer. Asgar war am Leichenfleddern und Tarrior starrte auf den Eingang des Turmes. Zwei stehlen zierten seinen Eingangsbereich und eine großes Tor mit leutendem Siegel versperrte den Weg. Thorr stolperte über den einstigen Anführer der Dremorer. Asgar musste vergessen haben in zu fleddern oder war noch nicht dazugekommen ihn zu untersuchen. Thorr beugte sich runter und kramte in seinen Taschen ein Trank der Unsichtbarkeit, Beschwörungschriftrollen und Mühsalgift fand er darin. Dann nahm er seinen Dolch und schnitt dem Kadaver das Herz heraus.
Neben den Stehlen des Eingangsbereichs sprudelten zwei blaue Brunnen. Tarrior beugte sich zu ihnen und trank die blaue Flüssigkeit. „Aahhh das tut gut.“ Sprach der Dunkelelf. Dann begab er sich zum Tor und und drückte auf das leuchtende Siegel. Das Tor öffnet sich. Ihnen offenbarte sich eine große Halle, in deren Zentrum eine gewaltige Feuersäule loderte. Der Eingangsbereich wurde von zwei Clanfears und einem Dremorer bewacht.
Finlay hatte seinen Bogen angelegt und eröffnete das Feuer auf den Clanfear. Es begann ein Kampf, in dem das Wechselspiel von Nahkampf- und Fernkampfwaffen perfekt eingesetzt wurde. Zur Krönung feuerte Tarrior noch Feuerbälle ab, die wenigstens Licht ins Dunkel brachten. Das Wechselspiel der Vier bestand aus Schlagen oder Schießen und hinten anstellen. Während man sich hinten anstellte schlug der nächste zu, so dass die Gegner keinen effektiven Konterschlag erzielen konnten. Ein Daedra nach dem anderen fiel und die Halle gehörte nun den Eindringlingen…
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
Im Zentrum der Halle schien eine Feuersäule zu lodern, doch bei näherer Betrachtung war es mehr ein Energiestrahl, der keine Wärme absonderte. Die Säule schien den Gegenpol zur mysteriösen Energie des Obliviontores zu bilden. Die Halle hatte drei Türen, man entschied sich eine nach der anderen zu erkunden, soweit das erforderlich war. Die vier durchschritten die erste Tür und ein Gang führte in eine höhere Etage. Die Etage war mit warmem angenehmem Licht ausgefüllt. Ein Dremorer sah die Eindringlinge und stürmte mit gezogener Waffe auf sie zu. Dabei musste er einen Fallenmechanismus ausgelöst haben, denn ein Riesiger … was auch immer spießte ihn von hinten auf und hob ihn in die Luft. Dort oben baumeld schrie der Dremorer, offensichtlich war er noch nicht Tod, konnte sich aber auch nicht bewegen. Finlay nutzte die Gelegenheit ein paar Schießübungen auf den aufgespießten durch die Luft pendelnden Dremoer zu machen. Dann verstummten die Schmerzenschreie, ob er Ohnmächtig war oder Tod spielte in seiner Situation keine Rolle. Schön verzierte Fenster schmückten den raum und Ornamente hingen an der Decke. Riesieg nach unten hängende Hörner ließen den raum wie eine Gallarie wirken. Mächtige Säulen stützen die Decke in schwindelder Höhe. Die vier gingen weiter die Rampe hinauf. In der nächsten Kammer war es Stockfinster. „Achtung Schwarzmagier!“ flüsterte Asgar „ich kümmere mich darum.“ Thorr konnte die Schattenhafte gestallt kaum wahrnehmen. Dann sakte der Schatten zusammen. „Ihr könnt nachkommen.“ Schrie Asgar. „Die Luft ist rein.“.
Auf der anderen Seite führte die Rampe wieder nach unten, doch bog vorher ein Weg nach rechts ab, der zu einer Tür führte. Tarrior öffnete sie und den vier blieb die Spucke weg. Sie standen unmittelbar vor dem Energiestrahl, der Energie wie ein Brunnen Wasser nach oben spritzte. Der leuchtend weiße Kern gin in ein pastellfarbenes Gelb und später in ein Orang und rot über. Die Energie schien die Vier fast zu berühren, zu streicheln, zu durchdrigen. Ein angenehmes wolig warmes Gefühl überkam Thorr. Zum ersten Mal seit dem er Elendils Trank getunken hatte war ihm nicht mehr kalt. Um den Energiestrahl herum führte ein schmaler Pfad, der mit einer Rampe in eine höhere Ebene führte. Es war Egal, ob sie links oder rechts gingen, da beide Rampen das gleiche Ziel hatten.
Asgar flüsterte „Noch ein Schwarzmagier“. Thorr war über die guten Augen des Kasierlichen erstaunt. Mit einem Unsichtbarkeitszauber verschwand Asgar und bald darauf hörten sie ein „Kommt“. Sie folgten den Weg. Oben wartet Asgar neben einem toten Schwarzmagier. Dann öffneten sie die Tür. Ein Blitz zuckte. Er hatte Finlay getroffen, der das Gleichgewicht verlor und rückwärts in den Energiestrahl fiel. Dies war kein Blitz einer Daedraspinne gewesen. Ein riesiger Fels stand vor ihnen, umgeben von elektrischer Energie. Thorr griff den Stein mit seinem Schwert an. Die kalte Klinge glitt an dem Stein entlang und kratzte und ritzte. Die Elektrische Energie des Fels wurde durch das Schwert direkt auf Thorr geleitet und zuckte durch seinen Körper. Alle Muskeln und Knochen schmerzten. Tarrior feuerte einen Feuerball auf den Fels, Asgar beschoß ihn mit magischen Schneebällen. Der Fels hob so etwas wie einen Arm und Schleuderte den Steinbrocken gegen Thorr. Das mächtige Daedraschild fing den wuchtigen Schlag auf und verteilte die Energie gleichmäßig, so dass Thorr nicht ins Taumeln geriet. Wollte er noch mal zuschlagen? Zu Schmerzhaft war die Errinnerung an die erste Berührung seiner Klinge mit dem Fels. Ein weiterer Blitz traf Thorr. Langsam schwanden seine Kräfte. Er holte einen Heiltrank mit Schutzwirkung ervor und trank ihn mit zittrigen Fingern aus. Er oder ich! Hallte es durch Thorrs Kopf. Die Wahl sollte wohl klar sein. Thorr fokosierte all seine Körperkraft, um den nächsten Schlag des Felses zu kontern. Dieser hiebte auf Thorr ein und der Sprunghafte Gegenschlag ließ den Fels wanken. Jetzt hiebte Thorr wie von Sinnen auf den Felsen ein. Steinbrocken verdellten seine Rüstung und die Prellungen schmerzten sicherlich, wenn Thorr sie wahrgenommen hätte. Erst als der Fels in sich zusammenbrach und nur noch aus lauter Bröckchen bestand hörte Thorr auf. Er musste erstmal aus seiner verdellten schweren Rüstung. Sein Schwert hatte stumpfe Kanten bekommen. Ein weiterer Heiltrank verlieh ihm neue Kraft.
„Ich muß erstmal die Rüstung ausbeulen und mein Schwert nachschleifen“ sprach Thorr noch unter schock stehend vor dem Steinhaufen kauernd. Ein seltsames Licht leuchtet unter den steinen hervor. Als Thorr danach wühlte, entdeckte er einen leuchtenden Kristall. Sicherlich wertvoll die Überreste des Steinhaufens, dachte sich Thorr und packte den Kristall ein. Dann nahm er eines der Reisereparatursets, welches aus magischem Metallen, Schleifpapier und einem Hammer bestand. Die Metalle schmolzen auf der Rüstung und man konnte dadurch Löcher stopfen. Der Hammer war zum Ausdellen und richten und das Schleifpapier zum Schärfen und Schnörgeln. Leider war das Reisereperaturset selbstaufbrauchend, d.h. wenn man sich nach dem öffnen nicht beeiltet verpuft es von allein. Geschickt dellte Thorr seinen schweren Orkharnisch aus und verkittet die gerochenen Stellen. Dann richtet er sein Schwert und schleifte es anschließend. Asgar und Tarrior passten solange auf, dass niemand die Reperatur störte. Thorr hatte jegliches Zeitgefühl verloren, so dass er nicht sagen konnte, ob es lange gedauert hatte oder nicht. Genauso bedeutungslos war es, ob es Tag oder Nacht war. Die Zeit schien in Oblivion für ihn still zu stehen…
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Mehrunes Reich, Schwarzer Turm
Eine gigantische Brücke aus dwemerischen Metall lag vor der Gruppe aus Träumern. Tarrior hatte sich auf ein altes Dwemerfass gesetzt um die Sache zu begutachten, hielt er den Übergang doch für den perfekten Ort für eine Falle. Links und Rechts war Lava und hochstoßene Stichflammen, die desöfteren die Brücke umklammerten, zusehen. "Wir müssen dadurch": hörte Tarrior einen seiner Begleiter. "Das ist mir schon klar ihr Blitzmerker": dachte er sich genervt seinen Teil. Schließlich ging es hier um eine wichtige Mission für das geheiligte Haus. Ein Türschlüssel und ein magisches Artefakt waren zu holen. "Auf die Plätze, fertig los": ertönte und die Träumergruppe setzte sich in Bewegung. Tarrior war empört, denn schließlich war er persönlich zum Gruppenführer ernannt worden und nun setzten die sich ohne Erlaubnis in Bewegung. "Nunja sollen sie doch sterben, wegen ihrer Unvorsicht": fasste der Dunmer seine Meinung und ging, den anderen folgend, gemächlich über die Brücke. Seine Reisegruppe rannte wie vom Kagoutie gebissen über das Konstrukt, warscheinlich wegen der Flammen, einen anderen Grund konnte er nicht wahrnehmen. "Tja so ist das wenn man nicht auf seinen Anführer wartet": dachte er amüsiert. Sie hatten ungefähr dreiviertel der gewaltig langen Brücke hinter sich gebracht als die drei anderen Träumer in einem Riss in der Wand verschwanden, wo scheinbar keine Flammen zu lodern schienen, die er sonst überall auf der Brücke abkriegte, zumindest spürte er in regelmäßigen die Hitze der Flammen, aber irgendwie mehr als eine Art Aufschlag. Er tat es einfach damit ab, dass er sich das einfach nur einbildete, schließlich hatte seine Mission für den Meister höchste Priorität. Als er in die auch recht große Niesche einbog, sah er seine Kameraden kämpfe, doch sah er nicht mit wem. Dann rieb er sich die Augen und als er sie wieder öffnete fand er sich in der trostlosen Landschaft Oblvions wieder.
Vor ihm sahen sich seine Freunde im Kampf mit Deadra konfrontiert. Er fokussierte einige Deadra, die dabei waren auf die drei Kämpfer loszustürmen, und ließ einen Hagel von schwächeren Feuerbällen auf die blutgierige Meute los. Die Wucht aus Nahkampf, Zauber und Fernkampf rang die Deadra nieder. Als vor ihnen nur noch ein mit Leichen bedecktes Feld war, da standen die vier Sieger fest, die erschöpft zu Boden sanken. Tarrior spürte wieder die Hitze in seinem Innern, die innere Glut wurde langsam zu einem immer stärker lodernen Feuer. Zwar schob er dieses Gefühl eher dem Aspekt zu, dass sie sich langsam dem Turm und seinem tödlichen Inhalt näherten, doch ahnte er das vielleicht mehr dahinter stecken könnte. Auch kamen ihm die immer häufiger auftauchenden Visionen sehr ungelegen. Er musste volkommen da sein, damit sie diesen ungastlichen Ort lebend verlassen konnten. Thorr schlug eine Rast vor und ließ eine Flasche Wein rumgehen. Asagr lehnte wie gewohnt jede Art von angebotenen Nahrungsmitteln ab. Warum er dies tat war dem Dunmer immernoch nicht klar. "Vielleicht ekelt er sich bloß davor etwas zu essen oder zu trinken, das andere zuvor bereits in der Hand gehabt hatten": dachte er sich um seine Frage zu beantworten. Finlay war scheinbar gründlich der Durst vergangen, denn erst jetzt fiel Tarrior auf, dass auch die anderen beiden Bosmer ins Blutgras gebissen hatten. Als die Reihe an ihm war, trank er den verbliebenden Inhalt bis auf ein paar wenige Zentimeter Flaschenstand aus und gab die Flasche zurück an Thorr.
Er versuchte zwar es zu verbergen, aber man konnte es ihm deutlich ansehen. Ihm, einem Dagoth, der Jahre am Roten Berg gelebt hatte, war heiß. Die Umgebungstemperatur wäre trotz ihrer recht unnatürlich großen Hitze für ihn leicht erträglich gewesen, doch das innere Lodern, trieb ihn an den Rand seines Willenskraft. Ihm lief der Schweiß und er war drauf und dran sich die Rüstung vom Leib zu reißen. Doch er wusste genau, dass dies nur zur Folge hatte das er ungeschützt war, denn kühler würde es dadurch nicht. Die Hitze kam nicht von außen, sondern von innen. Er brauchte unbedingt etwas zu tun, sonst würde er noch wahnsinnig werden. Asgar fledderte die Leichen und Thorr kam gerade scheinbar von einem Spähgang wieder. Der Dunmer hatte nichteinmal bemerkt, dass der große stämmige Nord überhaupt weggegangen war. Umso erleichterter war er, als der Nord schon Pläne und Anweisungen machte, wie es weiter gehen sollte. Der Eingang zum Turm war laut seiner Aussage nicht mehr weit entfernt. Nur noch zwei Türme, aber dann eine Gruppe Dremoren. Er wollte den Kaiserlichen als Vorhut benutzen. Eine schlechte Idee wie Tarrior fand schließlich wäre er dank seiner Feuerimmunität, viel besser geeignet. Er wollte gerade einen Einspruch erheben, als ihm schwarz vor Augen wurde ...
... als er die Augen wieder aufgemacht hatte, war mit seinen Gefährten alles in Ordnung, vielleicht hatte er sich auch den Kampf nur eingebildet, wegen der Anspannung. Er besah nochmals die Brücke es waren nur noch ein paar Meter mit Stichflammen. Er wusste es zwar nicht genau, aber er musste wohl Befehl zum Abmarsch gegeben haben, zumindest waren seine drei Begleiter Aufbruchbereit. Als Anführer hatte er nunmal auch das Recht voran zugehen und trat auf die Brücke hinaus und bewegte sich zielgerichtet Richtung deren Ende. Er ging gemütlich durch die Flammen, bemerkte aber wieder dieses unerklärliche Aufprallgefühl, wenn die Hitze der Flammen nach ihm griff. Die Vierergruppe hatte das andere Ende der Brücke erreicht und jetzt bemerkte Tarrior erst die Dremoren dort. "Ungewöhnlich Deadra in Dwemer-Ruinen, aber seis drum sie stehen mir bei der Erfüllung meines Auftrages im Weg": dachte sich der Dunmer als er sich mit einigen Feuerbälle daran machte, das Hindernis aus dem Weg zu räumen. Seine Begleiter taten ein Übriges. Er achtete genau darauf nicht zuviel Energie zu verschwenden und nutzte schwache Feuerbälle, die er in schneller Folge auf die Gegner los ließ. Die drei Träumer die ihn begleiteten, können sich schließlich um dieses Pack kümmern. Abgesehen davon wozu brauchte er sie denn sonst noch? Als der letzte sein Leben aushauchte trat der Dagoth an die schwere dwemerische Tür vor sich heran und untersuchte sie etwas genauer, denn scheinbar hatte sie kein Schloss, war aber verriegelt, oder besser ließ sich nicht auf normalen Wege öffnen. Erst jetzt fiel ihm ein kleiner Brunnen neben der Tür auf, der scheinbar von dem langsam herabsickernden Quellwasser gespeist wurde. Da sich seine Kehle seltsam und kratzig anfühlte nam er tiefen Schluck. Es wirkte für Wasser unnatürlich erfrischend, er verwarf den Gedanken und wandte sich wieder der Tür zu. Er bemerkte jetzt auch einen Druckknopf in der Mitte des Ganzen, den er sogleich hineindrückte. Einen Augenblick später schwang die schwere Metalltür auch schon auf. Doch die Luft, die ihm entgegenschlug, war nicht kühl sondern heiß, die Welt drehte sich und er drohte das Bewusstsein zu verlieren ...
... Ein Kampf! Als er nach endlos scheinenden Sekunden wieder klare Wahrnehmung und Gedanken hatte, befand er sich erneut in einem Kampf. Eine kleine deadrische Wachtruppe versperrte den vier das weiterkommen in dieser großen Halle. Scheinbar befanden sie sich schon immer Inneren des Turms. Im Zentrum dieser Halle eine gewaltige Feuersäule, von der gleichen Energie, wie das Oblivion-Tor, durch das sie gekommen waren. Hier würde es nun ernst werden, also verschwendete man weder Zeit noch unnötig energie und takte sich schnell in den Kampf ein. Man wechselte sich im Kmapf der Reihe nach ab. Man selbst blieb im Takt und konnte den Deadra so sehr gezielt Treffer versetzen, während diese sich erst mühevoll an den wechselnden Kampfstil anpassen mussten. Nach kurzer Zeit war jedch ihr Bemühen gescheitert, denn sie lagen Tod am Boden. Thorr entdeckte drei Türen. Er schlug vor sie nach und nach zu untersuchen, Tarrior war es egal, denn er dachte über diese "Visionen" nach. Sie hätten seine drei Begleiter vielleicht das Leben kosten können, außerdem schien er dabei kaum mehr wahrzunehmen was Realität und was Fiktion ist. Tief versunken lief er den anderen folgend durch Räume und Hallen, vielleicht auch eine Rampe hinauf, er nam es nicht für voll. Erst eine Lichtveränderung, ließ ihn zurück finden.
Der Raum war stockfinster und von seinen Kameraden zeichneten sich nur die weniger dunklen Umrisse von der Umgebung ab. "Schwarzmagier": wurde geflüstert, der Stimme nach war es Asgar. Tarrior fand es interessant, das der Kaiserliche im Dunkeln sogut sehen kann. Er hätte zu gern gewusst, wie er das anstellte. Denn ein Zauber war nicht zu erkennen und ein Trank der Infravision, wäre ihm vermutlich aufgefallen. "Ihr könnt nachkommen. Die Luft ist rein": erklang Asgars Stimme erneut und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Wieder musste der Dunmer an die Visionen denken, aber entschied, um die anderen nicht unnötig zu beunruhigen, nichts zu sagen. Außerdem dachte er, er könne die Visionen schon unter Kontrolle bringen. Nur wenig später meuchelte Asgar dank seins unglaublich scharfen Blickes und eines Unsichtbarkeitszauber, einen weiteren Schwarzmagier. Doch nur kurz darauf hörte man einen Aufprall, einen Schrei und Finlay fiel direkt in die Feuersäule an dessen Rand sie sich mit Hilfe eines Rampensystems nach oben bewegt hatten. Auch entdeckte man schnell den Übeltäter, einen Sturmatronachen. Thorr versuchte wagemutig einen Direktangriff und kassierte auch gleich den Lohn dafür. Man entschied sich ohne größere Umschweife kurzen Prozess zu machen und nam die Kreatur in die Mangel. Der Nord fing ebenfallls an wie ein Besessener auf das Elementarwesen einzuhieben. Zwar ließ sich der Erfolg deutlich an den Haufen Steine und Kristalle auf dem Boden sehen, der mal der Atronach gewesen war, aber Thors Rüstung war volkommen verbeult, sein Schwert scheinbar volkommen stumpg geworden.
Was er aber jetzt machte überraschte Tarrior. Er legte einfach seine Rüstung ab und nam etwas aus seinem Gepäck, scheinbar ein Reperatur-Kit. Dann begann er seine Rüstung auszubeulen und sein Schwert zu schleifen. Direkt hier mitten in einem Turm, randvoll mit blutrünstigen Deadra in einer durch und durch feindlichen Umwelt in der Welt des Reiches des Vergessens. Seelenruhig verbrachte er gut eine Stunde nur mit seiner Ausrüstung während der Kaiserliche und der Dunmer Wache hielten. Tarrior setzte eine ungerührte Miene auf, obwohl es ihm nicht behagte zu lange an einem Ort zu verweilen, allein schon wegen der ständigen Gefahr wieder in eine Vision zu verfallen. Asgar machte seiner Missgunst nur durch einen übellaunigen Gesichtsausdruck und durch gelegentliches genervtes Seufzen Luft. Nach einer scheinbaren Ewigkeit war der Nord endlich fertig und es konnte weitergehn. Der Weg führte noch immer an der Mauer des Turms entlang nach oben und wand sich um die Feuersäule, die durch ein Loch in einer Zwischendecke, in dem darüber liegendem Raum verschwand. Tarrior spürte das die Energien von dort ausgingen. Dort musste sich die Energiequelle befinden, die das Tor offen hielt. "Dort oben muss es sein": sagte er seinen Gefährten. Seine Stimme war immernoch rau und kratzig. Vor ihnen lag einen Tür. Mit einem Kopfnicken deutete der Dunmer in die Richtung und ging darauf zu, während die anderen beiden ihm folgten.
Mit einem Ruck stieß er die schwarzen Türen auf und trat ein paar Schritte in einen großen Saal aus schwarzem Stein, die Wände geschmückt mit seltsamen Ornamenten und Wandteppichen, aus Fleisch oder Haut, oder etwas anderem krankem und perversen. Am gegenüberliegenden Ende lag eine Treppe, die wohl in den Raum mit der Energiequelle führte. Der Zugang zur Treppe war mit einem Fallgitter gesichert, der Hebel, ein aus der Wand ragender Knochen lag rechts davon. "Das ist zu leicht wir sollten vorsichtig sein": flüsterte er seinen beiden Freunden zu. Langsam und aufmerksam bewegten sie sich durch den Saal ihrem Ziel entgegen.
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Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch
Langsam und vorsichtig stiegen die drei die Rampe hinauf. Rassel, Rassel, Bumm, die Wachtürme konnten auch duch Mauern sehen, aber nicht schießen. Der Feuball prallte an die Wand und erhellte die vor ihnen liegende Kammer. In ihr hielten 2 Dremorer Wache. Thorr nahm einen von Elendils Schutztränken vor Feuer – Lieber Erfroren als verbrannt war seine Devise. Asgar hatte sich einen Feuerschild beschworen. So stürmten die beiden sofort in den Nahkampf. Ob Tarrior Feuerbälle schmieß oder nicht spielte bei dem, was die Wachtürme von sich feuerten kaum eine Rolle. Genauso unklar war es, ob die Dremorer erschlagen oder verbrannt worden waren. Der Kampf auf jeden Fall war nicht von langer Dauer. Tarrior öffnete eine weitere Türe, hinter der eine Rampe nach oben führte. In diesem Raum mit den Wachtürmen war noch eine andere Tür. Diese war besonders verschlossen und die Wachtürme hatten offensichtlich die Funktion Diebe davon fernzuhalten. Thorr postierte sich so, dass er im Schutze der mächtigen Säulen von den Wachtürmen nicht getroffen wurde und begann mit einen Haufen Ditrichen das daedriche Schloß zu öffnen. Klick, klick, klick klick, klick,… ob Zeit vergeht war Thorr entgangen … plötzlich öffnete sich die Tür. Die Wachtürme konnten keine Feuerbälle in den Raum werfen, so dass Thorr eine Fackel entzündet, um zu sehen was darin war. In dem Raum befanden sich 2 Reihen a 3 roten Fleischsäcken. Als Thorr sie untersuchte, fand er in ihnen Gold, Edelsteine, Schmuck, verzauberte leichte Rüstungsteile und einen magisch verzauberten Silberclaymore. Der wird Asgar gefallen. Die Klinge leuchte mit der selben elektischen Energie wie der Schutzring, den Thorr trug. Sie musste wohl zusätzlichen Schockschaden anrichten. Die Reise hatte sich für Thorr gelohnt. Der Schatz, der hier rumlag, hatte einen Wert von über 10.000 Septime. Jetzt brauchten sie nur noch Tarriors Hammer finden. Im Eiltempo rannten Thorr durch die Feuerbrunst der Türme die Rampe rauf zu den anderen beiden. Die Nächste Kammer war wieder Stockdunkel. Im Fakelschein fand Thorr Tarrior und Asgar. Sie hatten sich um zwei weitere Dremorer gekümmert. „Hier“ sprach Thorr zu Asgar und reichte ihm den magischen Silberclaymore „Den hab ich gefunden und keine Verwendung dafür. Möge er dir Glück bringen.“
Wieder durchschritten sie eine Tür. Diesmal war der Energiestrahl weiter weg und ein Geländer zierte die Spiralförmig nach obenführende Rampe. Nach der dritten Etage wölbte sich ein Kuppeldach über den Energiestrahl, über dem etwas fokusiert wurde.
Langsam und vorsichtig stiegen die drei im Schatten der Überhänge der jeweilig über ihnen verlaufenden Rampen den Weg empor. Zauberer und Dremorer kreuzten dabei vereinzelt ihren Weg, die die drei in geschickten Attaken erledigten. Je nachdem, wer das Angriffziel war, wich zurück, während die anderen beiden den Feind niederknüppelten. Geblockt oder lange rumgezedert wurde nicht. Im letzten Zirkel der Spirale waren zwei Türen, eine die offensichtlich nach oben in eine Kammer über die Kuppel führte und eine zu ihrer linken, vor der Tarrior, der wieder in Trance gefallen war, stehen blieb.
„Dort oben muss es sein“ sagte Tarrior, öffnete die Tür, vor der er stand und ging in den Raum. Thorr war noch mehr verwirrt als sonst. Tarrior hatte die ganze Zeit kaum gesprochen und jetzt dieser Satz. Offenbar wollte er einen freien Rücken. Sie betraten den großen Raum. Die Wände, Decke und Boden waren aus schwarzem Stein. Rotes Licht strömte durch die Fenster und beleuchtet den ganzen Raum. In ihm lagen Schädel und Körperteile, wie Trophähen schmückten sie den Raum. An einer Seite führte eine Treppe nach oben. Eine Abkürzung? Fragte sich Thorr.
„Das ist zu leicht wir sollten vorsichtig sein“ flüsterte Tarrior. Der Hammer musste ganz in der Nähe sein. Thorr fragte sich insgeheim, was Tarrior sah. Fest war der Griff um sein Schwert und wachsam waren seine Augen. Sollte er ein paar Tränke zu sich nehmen?
Langsam und aufmerksam folgten Asgar und Thorr Tarrior.
Klick – Tarrior hatte eine Falle ausgelöst. Die Tür, durch die sie gkommen waren knallte laut zu und verriegelte sich selbst. Große Morgensterne fielen von der Decke herab. Die drei konnten gerade noch zur Seite springen. Das Geschoß rammte in den Boden und lies alles erschüttern. Die drei standen wieder auf. Rasseln ging durch die Wände und zwei Öffnungen gingen in den Wänden auf. Aus ihnen heraus kamen Dremorer und umzingelten die drei. Thorr hatte einen seiner Spezialtränke herausgezogen, die die Ausdauer und Lebenskraft verstärkten und gleichzeitig die Haut wiederstandsfähiger machten.
„Eine Falle“ schrie Tarrior. Ein seltsamer Kampfschrei dachte sich Thorr und hakte mit seinem in den Gesang ein. Dann stürme er einem Teil der Dremoer entgegen. Der mächtige Daedraschild hielt sie auf Abstand und die Frostklinge hiebte sie nieder. Sie hielten bei weitem nicht so viel aus wie ihre einstigen Wachkameraden. Asgar schlug mit dem magischen Silberclaymore zu und hatte sich einen Gehilfen beschworen, der ihnen den Rücken frei hielt. Tarrior hiebte wie bessen mit dem Silberlangschwert auf die Dremorer ein und entfernte sich von der Gruppe. Mit mächtigen Rundumschlägen hielt er die Dremoer auf Abstand und hiebte sie gleichzeit nieder. Ab und zu zuckte ein Blitz von ihm aus oder erklang das knistern von gebrochenem Eis. Es war ein einziges Gemezel. Teilweise hatten die Dremorer keine Rüstung an. Sie mussten mitten im Schlafraum der Dremoer gelandet sein. Teilweise kämpften sie nur mit Händen. Gedärmer lagen rum, Körperteile flogen durch die Luft und überall Blut, Blut, … Blut.
Immer neue Dremorer kamen nach und diese waren besser gerüstet und ausgeruhter als ihre Vorgängerr. Trotz magischer Tränke zeigten sich bei Thorr die ersten anzeichen von Erschöpfung und auch Asgar und Tarrior waren nicht mehr ausgeruht. Asgar und Thorr hatten sich zur Treppe durchgekämpft, aber Tarrior war davon noch weit entfernt. Der Weg zu ihm wurde von Dremorern versperrt. Ein Treffer und noch einer, Tarrior begann zu taumeln. Die Rüstung hielt zwar einige schläge ab, aber helfen konnten ihm Asgar und Thorr nicht. Ein mächtiger Rundumschlag kombiniert mit Magie wirbelte die Dremoer von Tarrior zurück. Thorr nutzte die Gelegenheit um einige der Dremoer niederzustrecken, aber er konnte nicht bis zu Tarrior vordringen ohne die Stellung und Deckung aufzugeben.
Die Dremoer wanden sich nun Thorr und Asgar zu. Obwohl Tarrior nicht Tod war, hatten sie offensichtlich ein interresse daran ihn noch am Leben zu lassen. Ein zu groß geratener Dremorer betrat den Raum. Erfurchtsvoll wichen die kleineren zu Seite und bildeten eine Gasse zu Tarrior. Man sah, dass der Typ was aushielt. In der einen Hand trug er einen Zweihänder, in der anderen den Hammer der Vollendung. Zwischen Asgar, Thorr und Tarrior hatten sich schwer gepanzerte Dremoer gestellt. Sie wollten offensichtlich, dass Thorr und Asgar Tarrior Ende mit ansahen.
"Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören." sprach der Daedra mit dämonischer Stimme zu Tarrior.
Tarrior war zu erschöpft um sich einem solchen Gegner zu stellen. Dennoch zog er sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Daedra entgegen. Der Schlag war zu unbeholfen und mehr aus Verzweiflung, als aus Angfiffslust geführt. Der Daedra wich aus und hiebte mit seinem Schwert nach Tarrior. Dieser duckte sich drunter weg und lief damit direkt in den Schlag des Hammers. Vholendrung schleuderte Tarrior einige Meter fort. Kniend kauerte er am Boden. Der Dremorer standdirekt vor ihm und wollte zum letzten Schlag ausholen, doch die Hinrichtung war ihm zu banal. Mit seinem Zweihänder stach er Tarrior in die Schulter und schrie "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha". Die klinge Steckte in seiner Schulter und er erhob den Mächtigen Hammer zum letzten Schlag. Plötzlich fing die Rüstung des Dunmers an zu brennen. Die Pupillen verwandelten sich in ein tiefes glühendes Rot und die roten Haare schienen wie Flammen zu lodern. Der Daedra hatte zuckartig sein Schwert losgelassen, wie ein Kind, dass sich die Finger ferbrannt hatte. Dabei ließ er den Hammer fallen. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT" Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell die Treppe oben. Ein Felsiger Gang führte in eine Kammer, an der zwei Wendeltreppe zum Zemtrum des Energiestahles nach oben führten. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte die Treppe hoch und an Thorr und Asgar vorbei, die im Schutz einer Wand standen.
„Ich schau mal nach, ob noch einer lebt“ sprach Thorr zu Asgar und ging die noch heiße Treppe hinunter. In dem Raum waren alle Tod. Das Feuer hatte alles vernichtet. Tarrior lag neben den Daedra und hatte den Hammer fest mit der Hand umschlossen. Der Daedra allerdings war nicht durch das Feuer gestorben. Die tiefe Wunde in seinem Schädel und die gebrochenen Schädelknochensplitter, als auch die heraussappernde Gehirnmasse zeugten davon, dass er mit einem mächtigen stumpfen Gegenstand erschlagen wurde. Thorr untersuchte Tarrior. Er lebte noch. Sanft goß er ihm einen Heiltrank in den Mund, den der bewusstlose Dunmer auch schluckte. Dann zerrte er ihn nach oben.
Thorr und Asgar hattem den Dunmer nun mit auf die Ebene geschleift. Ein Clanfear und ein Deathroth bewachten einen weiteren Aufgang. Asgar beschwor seinen Deathroth, der den Kampf eröffnete und Thorr und Asgar prügelten die beiden Daedra von hinten nieder. Auf der Obersten Ebene endet der Energiestrahl in einem schwebenden Ball. Der ist sicher eine menge Wert dachte sich Thorr und näherte sich dem Energiestrahl. Als er ihn berührte durchzuckten Thorr Glücksgefühle. Vollkommen besessen griff er nach der Kugel und zog sie aus dem Strahl. Der Energiestrahl durchbrach daruf hin das Kuppeldach. Der Boden wackelte und der Strahl wurde immer größer, als hätte Thorr ihn entfesselt. Vollkommen eingehüllt in Licht fühlte sich Thorr wie im Himmel. Er fühlte, dass er auf einer Wiese mit hohem Gras lag, dann versank er in ein wunderbares Traumland…
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Cyrodiil, Umland
Es war schon weit nach Mittag als Thorr die Augen aufschlug. Er lag auf dem Boden von hohem Gras umgeben. Was war geschehen? Sein Kopf schmerzte, seine Hände zitterten und er bewegte sich ungewöhnlich langsam. Obwohl Thorr stunden lang geschlafen hatte, war er nicht ausgeruht. Er musste zu einer Kappelle aufbrechen und sich von den Schmerzen kurieren lassen. Doch zunächst bestand die Frage wo er war? Langsam erhob sich Thorr. Um ihn waren seltsame Felsen, die Vögel zwischerten und flogen um die Wette am blauen Himmel. Thorr durchsuchte seine Sachen. Er hatte ein paar Heiltränke, ein paar Feuerschutztränke, Schmuck, Edelsteine, leichte Rüstungsteile und eine verdellte von Kampfspuren gezeichnet schwere Rüstung. Und da war noch etwas. Eine schwarze Rotleuchtende Kugel, die sich im Kreis drehte und sich zu unmagischen Sachen hingezogen fühlte. Als Thorr die Kugel mit einem Ring berühren ließ, verschwand die schwarze Kugel und der Ring erleuchtet magisch. Thorr legte den Ring an. Er konnte auf einmal seinen Willen wieder koordinieren und die Kopfschmerzen waren bei weitem nicht mehr so stark. Unweit der Stelle wo er gelegen hatte standen zwei Pferde. Das eine schien ihn sehr zu mögen und auf den Sattel stand Thorr. War das sein Pferd? Er nahm das Pferd und ging den Hügel hinauf. Dort war eine Straße. Auf der Straße befanden sich zwei in den Boden gerammte Speere. Die Speere hatten Schädel aufgespießt waren wohl als Mahnmahl postiert worden. Auf der Anderen Seite sah Thorr einen Hof. Als er näher ritt sah er das Schild einer Herberge „Zum göttlichen Wäldchen“. Er stellte sein Pferd in die Koppel und betrat die Herberge. In ihr war der Wirt und ein Kaiserlicher Legionär. Thorr bestellte sich ein Bier. Der Geschmack war grässlich und irgenwie errinnerte er sich an Anvil, leicht verschwommen sah er Horden von Mücken, die in der Hitze nichts besseres zu tun hatten als einen Nord in Legionärskleidung zu quälen.
Thorr setzte sich zu dem Legionär und begann ein Banales Gespräch. Der Legionär begann sofort vom Tod des Kaisers zu sprechen, daß niemand genau wusste, wer den Kaiser ermordet hatte, aber die Dubkle Bruderschaft aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen wurde. Es heißt die Dunkle Bruderschaft suche einen im Schlaf heim, wenn man einen Mord begannen hatte. Woher er das wusste, wollte Thorr lieber nicht wissen. Noch immer hatte Thorr Kopfschmerzen und wusste nicht, was passiert war. Beim Wirt bestellte er ein Zimmer. Dieser sagte zu ihm: „Gute Menschen, die die Neun ehren, können an den Wegschreinen von Akatosch den segen der Schnelligkeit und Magicka empfangen.“ War Thorr ein guter Mensch? Am Altar würde er mehr erfahren. Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass die Herberge unweit von Kvatch war. Als Thorr zu Bett ging fing er an von Kvatch zu träumen. In der Stadt tobte das Leben und sie hatten gutes Bier aus Bruma…
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Mehrunes Reich, Schwarzer Turm, Blutzorn Gallerie
Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder, als sie über den schwarzen Boden des Raumes liefen. Tarrior hatte immernoch dieses mulmige Gefühl, dass sie in eine Falle liefen. Auch tat die Hitze in seinem Innern gleiches. Das Gefühl war mittlerweile von einem Feuer zu einem apokalyptischen Großbrand angeschwollen, der von Minute zu Minute schlimmer durch seinen Geist und Körper fegte. Doch kamen sie ohne Störungen voran. Gerade als der Dunmer glauben wollte, dass er zu pessimistisch gedacht hatte, hörten sie mehrfaches klicken, als würde ein Mechanismus in Gang gesetzt. Die zwei schweren schwarzen Türflügel hinter ihnen fielen ins Schloss und wurden verriegelt. Reflexartig stellte man sich Rücken an Rücken auf und bereitete sich auf mögliche Eventualitäten vor. Von der Decke fielen an einigen Stellen große Morgensterne herab und rammten tiefe Löcher in den Stein aus dem der Boden des Raumes bestand. Die Drei wurden so auseinandergetrieben, da sie sonst zerquetscht worden wären. Man dachte schon man hätte das Schlimmste überstanden und Tarrior wollte auf das Weitergehen drängen, als sich zwei Wände verschoben, sowie das Fallgitter hochgezogen wurde und der Raum sich schlagartig mit Dremoren füllte. "Eine Falle": schrie Tarrior, als sie mehrfach von zig Deadra umzingelt worden waren.
Nicht mehr als eine Sekunde und die Gefährten hatten ihre Waffen in der Hand, zeitgleich begann die Horde auf die drei getrennt stehenden Kämpfer einzudrängen. Die Dremoren bewaffnet mit allen möglichen deadrischen Nahkampfwaffen, ein volkommen gemischter bzw. bunt zusammen gewürfelter Haufen. Thorr verließ sich auf seine Fähigkeiten während Asgar bei Bedarf seine Magie zur Hilfe nam. Tarrior selbst hiebte mehrfach durch die Luft und ließ die Klinge einige Kreisbahnen beschreiben, dann ohne Vorwarnung zog er sie durch die um ihn versammelte Masse der Deadra. Die je nach ihrem Standort vom Bauch zum Hals oder vom Hals zum Bauch aufgeschlitzt wurden. Die Exemplare mit schwacher Panzerung sanken sofort tot zu beiden. Die stärkeren fingen an nach ihm zu Hieben. Einige schafften es näher an ihn heran zu kommen, doch musste zumeist jeder falsche Schritt schwer bezahlt werden. Kam ein Dremora zu nahe, hatte er gleich einen passenden Frost oder Blitzzauber zu sitzen oder wurde vom Silberlangschwert des Dunmers aufgeschlitzt. Tarrior täuschte mal hier mal da einen Schlag an, nur um die verwirrte Deadramasse mit einem gezielten Schlag schwer zu treffen. Einer seiner Gegner verlor auch gleich seinen Kopf dabei. Aus den Augenwinkeln nam der Dunmer war, dass Asgar und Thorr sich langsam wieder annäherten und schon nahe bei der Trepee waren. Doch die Masse kannte kein Erbarmen. Es zeigten sich langsam Erschöpfung und Anstrengung auf den Gesichtern der drei.
Aus den beiden Seitenzgänge, die sich durch die verschobenen Wände gebildet hatten strömten weitere Gegner. Die Masse drohte langsam die Gefährten zu ersticken. Einen Moment der Unachtsamkeit, mehr brauchte es nicht und Tarrior kassierte einen Treffer und kurz darauf den nächsten, dann setzte er zu einem Energiestoß an und schleuderte die Dremoren in seiner näheren Umgebung ohne viel umsehens weg. Sie plumpsten in die Masse und rissen einige andere mit zu Boden. Doch noch immer war kein Ende in Sicht und der Dunmer gelangte bald an den Rand seiner Belastung und der Großbrand der in seinem Inneren wütete wurde langsam zu einem apokalyptischen Feuer. Sein Geist schwand und er verlor für einen Moment das Bewusstsein Schwärze umfing ihn ...
... ein paar Augenblicke später öffnete er die Augen und vor ihm war die große Halle einer unterirdischen Dwemeranlage zu sehen. Links und Rechts von ihm Träumer beschäftigt damit die Wächter der Ruine zu bekämpfen, seltsamer Weise Dremoren. Instinktiv riss der Dunmer die Arme hoch und stürzte sich in den Kampf hiebte auf die Wächter ein, denn seine Mission war klar "Für Haus Dagoth". Er und die zwei Träumer, die letzten seiner Begleiter liefen nun zum Altar am anderen Ende des Raumes zu. Die Träumer verschwanden aus seiner Wahrnehmung nur der Altar war noch wichtig ...Tarrior kam wieder zu sich er hatte eine Schneise durch die Deadra geschlagen, welche immernoch überall waren. Er war nun in der Mitte des Saals. Er wollte gerade einen weiteren Hieb ansetzen, als die Dremora inne hielten und eine hochgewachsene Gestalt durch die Reihen ging. Sie trug eine deadrische Rüstung, war aber einen guten Kopf größer als die ganzen anderen Dremoren, auch trug er ein deadrisches Claymore nur mit einer Hand in der anderen Hand einen Hammer. Silbern mit drei Stacheln. Während Thorr und Asgar sich fast bis zum Treppenaufgang freigekämpft hatten wurden sie von einer größeren Gruppe schwer gepanzerter Dremora aufgehalten und mussten in die Deffensive gehen. Der Koloss bahnte sich seinen Weg direkt auf den Dunmer zu. "Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören.": sprach der Deadroth mit seiner festen dämonischen Stimme. Tarriors Blick verschwamm erneut die Hitze wurde langsam unerträglich.
... Und erreichte von Feinden umzingelt den Altar eine Stein und Metallkonstruktion der Dwemer, doch es gab kein Artefakt, keinen Schlüssel, doch erstarrte der Dunmer als er sah was sich hinter dem Tisch befand eine große Statue von Mehrunes Dagon ...Der Schrei des Kolosses riss ihn wieder zurück, er zog sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Deadroth entgegen. Er wich aus hiebte mit seinem Schwert, doch Tarrior duckte sich drunter weg, doch konnte er so keinem direkten Treffer des Hammers entgehen. Vholendrung schleuderte ihn einige Meter fort. Knied kam er vom Boden hoch.
... Er blickte der Statue in das hässliche dämonische Angesicht. Dann glomm eine Flamme hell auf eine Gestalt mit goldener Maske trat heraus. "Vergiss nicht wer du bist. Wem du dienst": sagte sie ...
Ein Stoß weckte ihn wieder auf. Der Dremora-Fürst stand direkt vor ihm. "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha": sprach er. Doch wieder schwand ihm der Blick.
... "Wer bist du? Denk daran wer du bist? Was bist du? Denke daran was du bist?": hallte es in seinem Kopf wieder. Das Wesen unter der Maske schien zu lächeln. "Ja ich .. verst .. ehe": antwortete er. "Ich bin Dagoth Tarrior Gildres. Ich bin das Feuer von Haus Dagoth": schrie er und stürzte sich in das Feuer ...
Der Dremora-Fürst wollte gerade zum Schlag ausholen, als plötzlich die Rüstung des Dunmers anfing Feuer zu fangen. Die Pupillen verschwanden aus den Augen, was übrig blieb war eine tiefes glühendes Rot. Die schwarzen Haare gingen in Flammen auf und er erhob sich schwer atmend vom Boden. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT": Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell bei Asgar in Sicherheit. Der Koloss hatte sich von dem anfänglichen Schock erholt und holte erneut mit Vholendrung aus. Tarrior hatte das Gefühl sein Kopf würde platzen, sein Körper und seine Seele verbrennen und alles um ihn herum explodieren, als eine gewaltige Energie frei gesetzt wurde. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte durch den Raum.
... Es wurde hell Tarrior trug die Robe eines erleuchteten Schläfers und ging gemeinsam mit dem Mann mit der Maske auf ein grelles Licht zu. Der Mann nam die Maske ab. Und was Tarrior sah war das was er die ganze Zeit vermutet hatte ...
Er sah Licht als er die Augen aufschlug. Der Hammer vor ihm versprühte ein angenehems magisches Leuchte. Er war wie betäubt und ohne es zu merken, erhob sich sein Körper nam den Hammer Vholendrung an sich. Vor ihm lag röchelnd winselnd und volkommen wehrlos der Dremora-Fürst mit schwersten Brandwunden. Ein Schlag reichte aus. Tarrior zertrümmerte dem Deadroth den Schädel und besudelte sich dabei selbst mit einer Großmenge But. Sekunden blieb er so stehen, dann fiel er einfach um, seine Hand um den Hammer gekrampft. Wr volkommen geschwächt, dem Tode nahe. Sein Magicka verbraucht, keinerlei Kraft oder Ausdauer mehr und schwer verletzt übersät mit Brandwunden. Seine Rüstungen hing nur noch in Teilen an seinem Körper. Die restlichen Teile wurden abgesprengt oder zerstört und lagen nun als verkohlte Schalen auf dem Boden. Sie fügten sich genau passend in das Bild der Zerstörung ein, das der Dunmer mit schwindenem Bewusstsein noch aufnahm. Verkohlte Dremora, ausgebrannte Rüstungen, alles was nicht feuerbeständig zu Asche verbrannt, sein Silberlangschwert zu einem unförmigen Klumpen zerschmolz lag neben ihm in der Asche. Er spürte wie er von zwei kräftigen Männer gepackt und hinüber zur Treppe geschleift wurde. Dann wurde er endgültig bewusstlos und verfiel in schweres Fieber. Er brauchte Hilfe sonst würde er nicht mehr lange Leben.
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Cyrodiil, Obliviontor südlich von Kvatch
Tarrior wurde erst über den kalten kahlen Boden geschleift. Dann scheinbar eine Treppe hoch getragen. Einmal glaubte er sich einzubilden, einen Heiltrank zu schmecken. Doch das konnte kaum sein, er fühlte sich volkommen erschöpft, am Ende. Das Bewusstsein hätte schon lange aufgeben sollen, doch hielt es ihn wie in einer Starre fest nur um ihn noch weiter zu quälen, noch länger den geschundenen Körper zu spüren. Doch dann fühlte er es gewaltige pulsierende Energien. Die Energie die er zuvor gespürt hatte. Sie die das Tor offen hielt. Sie mussten die Quelle erreicht haben, denn die Kraft war hier außergewöhnlich stark. Der Dunmer schlug die Augen auf und betrachtete das sich in der Feuersäule drehende Objekt. Eine schwarze Kugel. Übersät mit feinen Runen. Sämtliche Kräfte, die durch Turm und Tor geflossen waren, wurden hier fokussiert. Eine gewaltige Macht steckte in diesem Stein, der in dem Ring aus Feuer fast schon aussah wie die Pupille eines flammenden Auges. Jetzt wusste er es, die Gier in ihm hielt ihn noch im Bewusstsein, nichts als die Gier. Aber nicht einfaches Verlangen. Sondern als wären alle dunklen Fasern seines Geistes verleitet sich den Stein als erstes zu schnappen, die anderen notfalls dafür zu töten. Tarrior erschrak bei dem Gedanken, konnte aber den Blick immernoch nicht von der Kraftquelle abwenden. Langsam war er froh das sein Körper, nichts mehr tat. Sonst hätte er vielleicht dem Drängen des Dunkels nachgegeben. Doch dann lief Thorr auf den Stein zu, umfasste ihn und zog ihn hinaus. Auch in seinen Augen konnte ein geschulter Beobachter, dass unbändige Verlangen danach sehen. Doch dann verschwamm die tödliche rote Welt Oblivions.
Sie machte einem blauen Himmel und grünen Wiesen Platz. Er schaute sich um der Nord war nicht zu sehen, doch wurde er von jemanden gepackt und auf etwas weiches gelegt. Erst eine Minute später begriff der Dunmer, dass er über sein Pferd gelegt und fest gebunden worden war. "Ich habe das Pferd mit einem Zauber belegte, es wird dich ohne Umwege nach Anvil bringen. Scheint als trennen sich hier unsere Wege. Und keine Sorge ich habe den Hammer und den Rest deiner Sachen sicher auf dem Rücken des Pferdes deponiert. Ich würde dich begleiten, aber ich hab wichtigeres zu tun, als mich um einen Halbtoten zu kümmern": erkannte er Asgars Stimme. Er öffnete einen Spalt seine Augen und sah den Kaiserlichen. Er gab dem Pferd einen Klaps und es galoppierte los. Aus der Entfernung konnte Tarrior nur noch erkennen, das Asgar zurück Richtung Kvatch, Richtung Kaiserstadt ging. Dann endgültig übermannte ihn die Erschöpfung, dass Ende des Kampfes seines Körpers gegen die Bewusstlosigkeit. Das letzte was er wahrnam bevor er in ein Fieber-Koma fiel, war das Klappern der Hufe auf der Straße und der holprige ritt. Dann umfing ihn Dunkelheit, hoffend in Anvil anzukommen.
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Küste noröstlich von Anvil, Cyrodill
Grishnak ruhte ein paar Minuten im Sand, bevor er sich aufrappelte und es wurde schon bald Dunkel. Die Verletzung blutete sehr. Er musste schnell einen Heiler aufsuchen und sich ausruhen oder er würde verbluten.
Er ging ein Stück nach Süden und er bemerkte im letzen Moment noch einen auf ihn zurasenden Feuerball und hechtete zur Seite. Zwei Skampe eines Waldelfen Beschwörer attackierten ihn, er wirkte seine Fähigkeit Berserker und er erschlug die Daedra mit seinen bloßen Fäusten. Der Beschwörer zog einen Dolch und beschwor einen Clanfear, doch es nützte ihm nichts mehr. Grishnak schleuderte einen Feuerblitz auf ihn, sodass er durch die Luft auf einen Felsen mit seinen Kopf voraus landete.
Grishnak von den Anstrengungen des Kampfes völlig außer Atem, durchsuchte erst einmal den Leichnam des Beschwörers und er entdeckte einige Alchemie Zutaten, etwa 40 Goldstücke, einen starken Heiltrank und einen sehr interessante Notiz. Er trank den Heiltrank um seine Wunde zu lindern, aber als er die Notiz las fand er eine gute Gelegenheit an Gold zu kommen.
Notiz des Beschwörers: Einige unserer Leute wurden schwer verletzt durch die ganzen Fallen die wir uns durch kämpfen mussten, die Bande räudiger ••••nsöhne von Banditen verschanzten sich in der zweiten Ebene, bei dem Angriff starb mein Cousin Eginor. Ich zweifle langsam an unseren Anführer, dass hier solch ein Schatz versteckt sein soll. MeisterVainin hatte recht als wir die Banditen endlich alle erwisch haben entdecken wir einen versiegelten Raum. Der Veränderungs Experte schaffte es erst nach vier Tagen den Raum zu öffnen, doch all die Mühen waren es wert diesen Schatz zu finden.
Grishnak legte sich für die Nacht in eine kleine Höhle und konnte nur schwer einschlafen.
Am nächsten Morgen reiste er weiter in Richtung Süden und er kam ohne Zwischenfälle bei einem verlassenen Lager an. Grishnak durchsuchte es kurz fand, aber nur eine verrostete Schaufel und ein paar Nahrungsmittel. Nach dem er gegessen und getrunken hatte fühlte er sich gleich zehnmal stärker und er schulterte die Schaufel um nicht unbewaffnet in der Wildnis zu sein. Grishnak nutzte die Schaufel auch gleich um ein hungriges Wolfsrudel zu vertreiben. Er zog ihnen die Felle ab um sie später zu an Händler zu verkaufen. Nach einer Kurzen weiter Reise kam er auf eine Straße und schließlich erreichte er eine Herberge. Grishnak bestellte sich ein paar ordentliche Schluck Bier und erkundigte sich bei dem Wirt über die Gegend.
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Gespräch mit dem Wirt: Wo bin ich hier?. Ihr kommt wohl nicht aus der Gegend, dies hier ist die Goldküste´. Hier liegen die Hafenstadt Anvil und die von Daedras verwüstete Stadt Kvatch. Daedra haben eine Stadt zerstört!. Ja, es war des Nachts wor ein paar Tagen. Tore nach Oblivion öffneten sich und Horden von Daedra stürmten die Stadt. Einige Leute aus der Stadt befinden sich zur Zeit in einem Flüchtlings Lager außerhalb der Stadt. Sie werden von der übrig gebliebenen Wache beschützt, Hirtel hier ist einer von ihnen, er sagte die Wachen könnte die Straße nicht halten und ist geflohen, er wollte weiter nach Anvil ist aber erst mal hier geblieben, fragt ihn doch wenn ihr mehr wissen wollt.( Wirt fällt die Wunde auf) Was zum Daedra ist euch denn passiert mit eurer Schulter. Darüber kann ich nicht reden, aber hättet ihr nicht ein paar Heilmittel und Verbände. Ich habe leider vorher wohl etwas zu viel getrunken, ich kein einziges Goldstück mehr. Ich bin Wirt und nicht Priester, dass einzige was ich euch anbieten kann ist ein Bett und eine warme Mahlzeit, aber schenken du ich euch nichts. Könnte ich euch nicht irgend wie behilflich sein?. Ja, da gebe es was, eine Rudel Wölfe macht seit längerem die Straße unsicher kümmert euch um das Problem und ihr könnt um Sonst übernachten. Wölfe, ich habe ein Rudel nördlich von hier das Fell über die Ohren gezogen. Das kann doch jeder sagen, dann müsstet ihr doch die Felle haben.( Zeigt ihm die Felle) Nun ja das mittlere Zimmer könnt ihr haben und hier ein gebratener Schinken mit einem Laib Brot.
Grishnak nahm sein Mahl zu sich und legte sich auch gleich schlafen.
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Cyrodiil vor der Kaiserstadt
Die Eskorte war schneller aus Arwens Augen verschwunden als sie "Sera" hätte sagen können und die Dunmerin war sich nciht mehr sicher, ob ihre Augen ihr nicht nur einen Streich gespielt hatten. Lebte Malukhat überhaupt noch? Würde sie ihn jemals wiedersehen? War lediglich ihr Wunsch, ihre verzweifelte Hoffnung es gewesen, die sie hatten annehmen lassen, dass es sich bei dem hochgewachsenen Dunmer um Malukhat handelte? Sie wusste es nicht, fühlte sich nur müde, so müde mit einem Mal. Ein seltsamer Gedanke ging ihr im Kopf herum: "Man kann jemandem mit einem Lachen ins Leben zurückholen, doch man kann ihn nicht darin halten"
Langsam wendete sie ihr Pferd und ritt in die Nacht hinein. Fort von der Kaiserstadt und ihren eigenen, trügerischen und zerschlagenen Hoffnungen. Irgendwohin, egal wohin. Ihre Sehnsucht und ihre Trauer würde sie dennoch mit sich herumtragen, denn diesen Gefühlen konnte man nicht entgehen. Kurzzeitig vielleicht, aber Erinnerungen würden ihren Schlaf und ihr Wachsein wie eisige Blitze durchzucken und den hochgewachsenen Erzmagier vor ihren Augen auftauchen lassen. Malukhat in durchnässter daedrischer Rüstung. Maulkhat umgeworfen auf dem Boden. Malukhat selbstsicher und lachend. Malukhat schlecht gelaunt und arrogant. Malukhat in tausend Bildern und Erinnerungen. Und wenn es ihr schon so ging, wie mochte sich dann Joplaya, die seine Tochter war, fühlen?
Arwen verschwand in der Dämmerung und bald darauf breitete sich über Cyrodiil die Nacht wie ein samtschwarzer Schleier, welcher von tausend glitzernden Juwelen am Himmel durchbrochen wurde und von zwei Monden, die auf ewig über Nirn wachten.
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Cheydinhal, Cyrodiil
Gewitter tobte am Nachthimmel und ließ ihn immer wieder in gleißender Helligkeit aufzucken wie eine sterbende Seele, die sich zum letzten Mal gegen das Unabwendbare aufbäumt und dennoch erlischt. Der Donner hallte von den Ausläufern der Berge wieder und der Regen fiel in solcher Dichte, dass nur diejenigen draußen blieben, deren Pflicht es war. Die Stadtwachen von Cheydinhal gehörten zu dieser zur Zeit arg benachteilgiten Bevölkerungsgruppe, welche in voller Rüstung unfreiwillige Duschbäder nahm, während die Stadtbewohner in ihrem Häusern die Kamine anzündeten und den Neun dankten, dass sie drin bleiben durften.
Die Wachen am Tor stellten sich auf einen sehr langen, sehr nassen, jedoch auch sehr stillen Nachtdienst ein. Niemand würde bei diesem Wetter unterwegs sein.
Niemand? Wie aus dem Nichts erschien vor ihren Augen auf einmal eine sehr großer, schlanker Altmer in schwarzer Kleidung mit silbernen Schulterplatten, welcher ein ungewöhnlich großes udn fremdartig wirkendes Schwert auf dem Rücken trug. Die Augen des Fremden waren von einem kalten klaren Grün mit goldenen Sprenkeln darin und sein für einen Mann ungewöhnlich langes Haar war schneeweiß und stand somit im Gegensatz zu seinem Gesicht, welches zeitlos, faltenlos war. Normalerweise grüßten Reisende, welche die Stadt betraten, stets mehr oder weniger freundlich. Dieser hier sprach kein Wort, sondern ging schweigend, würdevoll und seltsam zielstrebig durch das Tor. Nicht einmal der Regen, welcher den Altmer durchnässt hatte, tat seiner Würde und eindrucksvollen Erscheinung irgendeinen Abbruch. Beiden Wachen lief ein Schauer über den Rücken. "Der Tod wandelt auf Erden", murmelte der eine udn schickte ein Stoßgebet zu Akatosh.
So leise er jedoch auch gesprochen hatte, die scharfen Elfenohren Jirikis hatten die Worte vernommen und ein kaltes, verächtliches Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie waren so leicht einzuschüchten. Alle. Nicht einmal Worte benötigte er dafür, seine Erscheinung reichte bereits aus. Der Hochelf schritt zügig aus und betrachtete die Häuser Cheydinhals aufmerksam, wenngleich man ihm das kaum anmerkte. Der Jäger war seiner noch ahnungslosen Beute auf der Spur. Doch würde diese Beute nicht ahnungslos bleiben, denn der Altmer beabsichtigte durchaus, sich zu erkennen zu geben. Die Todesangst im Gesicht seines Gegenübers, wenn dieser sah, wer ihn gestellt hatte, war es nciht, die Jiriki suchte. Einzig und allein die Tatsache, dass der andere wusste, warum er sterben musste, war sein Ziel.
Die Straßen waren wie leer gefegt, was bei diesem Wetter kein Wunder war. Dem einsamen Wanderer war das nur recht. Aufmerksamkeit brauchte und wollte er nicht. Schließlich fand er das Haus. Ein Haus, welches von einem Dunmer bewohnt wurde. Vorübergehend, da der eigentliche Besitzer auf Reisen war. Wie vorübergehend es sein würde, davon hatte der jetzige Bewohner allerdings noch nicht die leiseste Ahnung. Lautlos schlüpfte Jiriki im schutz der Regennacht durch die Eingangstür. "Narren, die ihr Haus unverschlossen ließen", dachte er dabei. Die Eingangshalle war dunkel, der Kamin erloschen. Offenbar hatte der Bewohner sich bereits zu Bett begeben. Der Hochelf seufzte leise. Er hatte das Gesicht des Anderen sehen wollen, seine Todesangst. Doch nun schlief sein Opfer und selbiges erst zu wecken, ihn aus dem Dämmerungszustand zwischen Traum und Wirklichkeit zu holen, würde zu lange dauern. Andererseits war es so vielleicht auch besser. In einer nachtstillen Stadt würden Angstschreie vernommen werden.
Jiriki betrat lautlos das Schlafzimmer und zog mit einer geschmeidigen raschen Bewegung sein Schwert. Seine elfischen Augen durchdrangen mühelos die Dunkelheit, welche zudem immer wieder von vereinzelten Blitzen aufgehellt wurde. Ja, sein Opfer schlief. Der Dunmer lag zusammengerollt im Bett, nichtsahnend, dass es ein ewiger Schlaf sein würde. Schnell und geübt schwang Jiriki das Schwert einmal und die Tat war getan. Nur das böse Glitzern in seinen Augen sprach von dem Triumpf, den er in diesem Augenblick empfand, während er das Schwert wieder in die Halterung auf dem Rücken steckte und kurz darauf so lautlos wie er gekommen war, das Haus auch wieder verließ. "Nummer eins", sprach er leise, während er zurück zum Stadttor ging, durch welches er kurz darauf die Stadt ebenso schweigend und grußlos verließ, wer er gekommen war. Vermutlich würde es einige Zeit dauern bis man den Toten fand und ihm konnte sowieso keiner etwas nachweisen.
Noch achtmal das Gleiche und erst sein letzes Opfer würde seine Rache und seinen Blutdurst befriedigen. Sein letzes Opfer würde das beste sein. Derjenige, der die Hauptschuld trug. Derjenige, der ihm, Jiriki das alles angetan hatte. Ihn zu dem gemacht, was er heute war. Seine Helfeshelfer mussten natürlich ebenfalls sterben, doch waren sie nur Wegweiser, die dem Letzten zeigen sollten, wer auf dem Weg zu ihm war. Wer den Tod bringen würde.
Der weißhaarige Hochelf schritt in die Nacht hinaus, in Gedanken versunken wäre er fast über den Haufen geritten worden. Verdamt, sowas passierte ihm sonst doch nicht. Rasch trat er einen Schritt beiseitet und sah eine junge Dunmerin auf einem Fuchs, den sie zum Stall ritt. Wohl um ihn dort über Nacht unterzustellen. Die Dunkelelfe wirkte erschöpft und traurig. Jiriki zuckte mit den Schultern. Was ging ihn diese Dunmerin an. Irgendein Wehwehchen hatten sie doch alle, diese jämmerlichen Schwächlinge. Ruhig ging er am Stall vorbei und in die Nacht hinaus. Einen kurzen Blick warf er noch auf die Dunkelelfe. Hübsch war sie ja, das musste man ihr lassen. Egal, für so etwas hatte er weder die Zeit noch irgendein wie auch immer geartetes Gefühl. Damit schritt er endgültig in die Gewitternacht und wurde von der Dunkelheit und dem Regen verschluckt.
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Cyrodiil, Leyawiin
Die Tore von Leyawiin! Zur linken Stand eine Hütte. Zur rechten ging der Nieben Richtung Kaiserstadt. Die Stadtwache ließ Kyokaan ohne großen Wortwechsel ein. Die Stadt lag im Nebel. Zwei große Bäume zierten den weg, der zur linken zur Burg führte und zur Rechten durch einen Torbogen in die Stadt. Kyokaan durchschritt den Torbogen und konnte im Nebel diesig die Umrisse der Kapelle in der Ferne wahrnehmen. Zur linken schien das Armenviertel zu sein. Die Hütten waren klein und schäbig. Zur Rechten waren größere Häuser mit Händlerschildern vor der Tür. Gegenüber der Kapelle war eine Herberge. Kyokaan entschied sich erst die ganze Stadt zu durchwandern. Als er durch das Armenviertel schritt, sah er ein Schild vor einem Haus am Rande zum Reichenviertel. Auf dem schild stand: “zu verkaufen!“. So teuer kann es wohl nicht sein, dachte sich Kyokaan und entschied sich, herauszufinden, wer das Haus verkaufen würde. So etwas findet man am leichtesten in einer Kneipe raus. Es war kein geringer als der Graf selbst. Der Wirt allerdings erzählte auch viel vom Schicksal des Kaisers und seinen Söhnen. Kyokaan bekam von ihm einen Rappenkourier mit der Extraausgabe „Der Kaiser und Thronfolger ermordet“.
Dann ging Kyokaan zum Schloß. Das Schloß war hell beleuchtet und farbenprächtige Wandteppiche hingen an den Wänden. Wachen standen in Regelmäßigen Abständen und bildeten ein perfektes harmonisches Bild mit der Einrichtung. Kyokaan schritt die lange Galerie auf einem edlen Teppich in der Farben des Wappens von Leyawiin entlang, der zum Grafen führte. So wie die meisten fähigen Assasine konnte auch Kyokaan seine wahre Identität verbergen. Ihm half dabei vor allem ein Amulett, dass er einst einem Kaiserlichen abgenommen hatte. Es glänzte und schimmert, so dass ein jeder von dem Charisma des Trägers beeindruckt war. Der Graf war erfreut das Haus zu verkaufen und empfahl Kyokaan sich die Möblierung beim hiesigen Haupthändler zu kaufen. Den Grafen allerdings schienen andere Probleme zu haben, auf die ihn aber Kyokaan zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansprechen wollte.
Der Nebel hatte sich in Leyawiin gelichtet, als Kyokaan die Burg verließ. Ein zweiter Torbogen führte von der Burg direkt in die Stadt und die noblen und riesigen Häuser erstrahlten im Sonnenlicht. Kyokaan entschied sich erst eine Wanderung durch die herrlichen Gassen zu machen, ehe er den Händler auf der anderen Seite der Stadt aufsuchen würde. Der Händler hieß Gundalas und hatte den Charakter eines Waldelfen. Eigentlich mochte Kyokaan ihn nicht, aber es war noch zu früh zum meucheln, so feilschte er mit ihm herum, bis ein halbwegs vernünftiger Preis für die Möbel raus kam. Der Händler hatte daran einen Haufen Geld verdient, doch blieben Kyokaan noch fast 20.000 Septime in der Kasse übrig, so dass der Verlust erträglich war.
Die Hütte selbst machte nicht viel her, jedoch war alles vorhanden, ein Lagerbereich am Eingang, ein Bereich zum Umkleiden, ein Bett, eine Küche, ein Schreibtisch und eine Leseecke. Kyokaan entschied sich gleich zu Bett zu gehen, obwohl es früh am Nachmittag war. Dank eines Trankes konnte er schnell einschlafen und um 22:30 Uhr wachte er wieder auf.
Ja er hatte Leyawiin bei Tag gesehen, nun wollte er erforschen, was das Tageslicht verbarg. Er schlüpfte in seine dunkle Rüstung und betrat die Straßen. Es hatte angefangen zu Regnen und die Straßen waren wie leergefegt. Ab und an patroullierte missmutig eine Wache, bei dem Sauwetter war das auch ein sehr unangenehmer Job. Kyokaan huschte von Schatten zu Schatten und begann die Schlösser der Häuser zu knacken. Schnell waren die einfachen und gewöhnlichen Schlösser geknackt und ganz selten brach ihm dabei ein Dietrich ab. Die meisten Häuser hatten nichts wertvolles zu bieten. Kyokaan nahm alles mit, was er an brauchbarem fand. Der Größte Teil waren Lebensmittel, für die Diebesgutsachen allerdings brauchte er jemanden, der den Plunder unter die Leute bringen konnte, einen sogenannten Hehler.
In einer Hütte allerdings lag ein Buch auf dem Bett. Der Titel war „Mystische Morgenröte Teil II“. Als Kyokaan es aufschlug durchströmte ihn ein magisches Wissen der Zerstörungkünste, als er den recht verwirrenden Text las. Er selbst wurde vom Schreiber Bruder genannt. Dieser erzählte von Befreiung, einem Xarxes und seinem Mysterium, in dem Engel die Innereien von Maztiak aßen. Des Weiteren erzählt das Buch von einem Fürst Dagon, der den Leser erwartet, gefolgt von einer Einladung ins Paradies des Schreibers. Der Rest war angenehme Bettlektüre für Assasine. So entschied sich Kyokaan auf schnellstem Weg in seine Hütte zu gehen und über den Texten des Buches einzudösen.
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In der Nacht war Arwen während eines furchtbaren Gewitters in Cheydinhal angekommen. Sie triefte vom Regen, ihr Pferd triefte und man sah kaum die Hand vor Augen. Im letzten Moment erst hatte sie einen hochgewachsenen Altmer mit langen weißen Haaren und in schwarzer Kleidung wahrgenommen. Fast hätte sie ihn umgeritten, da hatte der andere sich mit einem eleganten Sprung auch schon in Sicherheit gebracht. Sie fröstelte unwillkürlich bei seinem Anblick. Etwas Machtvolles wie auch Unheimliches ging von dem Kerl aus. Eigentlich exakt der Typ, dem man nachts lieber nicht begegnete. Allerdings gehörten auch Lichs nicht zu ihrem bevorzugten Bekanntenkreis und dennoch hatte sie schon einen getroffen. Reisende konnten sich ihre "Bekanntschaften" offenbar nicht immer aussuchen.
Glücklicherweise ging dieser hier seines Weges und beschimpfte sie nicht mal, obwohl sie ihn fast über den Haufen geritten hatte. Doch wenn sie ihn richtig einschätzte, war er auch gar nicht der Typ, der irgendwen beschimpfte. Dieser Mann würde entweder schnell, gnadenlos und lautlos Vergeltung üben und schweigend davongehen. Er hatte offenbar letzteres vorgezogen, wie Arwen erleichtert feststellte, während sie ihr Pferd im hiesigen Stall unterstellte und sich selbst dann mit einem müden "Guten Abend" durch das Stadttor schleppte. Eine Herberge, eine warme einladende Herberge mit einem sauberen Bett war ihr einziger Wunsch im Augenblick. Na ja, fast ihr einziger. Ihr größter Wunsch wäre eigentlich gewesen zu erfahren, ob Malukhat noch lebte. Aber man konnte ja nicht alles haben.
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Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard
„Mit übermenschlicher Anstrengung kann man eine Weile das Abrutschen verhindern. Aber eines Tages macht man einen falschen Schritt, verpasst ein winziges Detail … und dann ist man für ewig weg vom Fenster.“
Es war schon fast 9:00 Uhr morgens, als Thorr aus seinen Träumen erwachte. Noch immer säuselte sein Kopf. Er hatte sehr lange geschlafen, so an die 14 Stunden und fühlte sich verändert – stärker geworden? Er verließ die Herberge ohne zu Frühstücken. Ihn trieb vor allem die Sehnsucht nach gutem Essen voran und in Kvatch gab es gutes Essen – dachte er zumindest. Als Thorr die Herberge verließ, konnte er die Straße hinunter weit blicken, soweit, dass er das Meer und die Stadtmauer von Anvil sah.
Es dauerte nicht lange und er hatte die Weggabelung nach Kvatch erreicht. Ein Hungriger Wolf kreuzte seinen Weg und griff ihn an. Thorr stieg vom Pferd und erschlug den Wolf. So Aggressiv hatte er die Tiere noch nie erlebt. Normaler Weise suchten Wölfe immer das Weite und nicht den Kampf. Bevor es nach Kvatch die Bergstraße hochging war ein Lager. In ihm waren Bürger von Kvatch. Einige begrüßten ihn freundlich. Als Thorr die Tore von Kvatch erreicht hatte, traute er seinen Augen kaum. Die Stadt lag in Trümmern, Schutt und Schlamm. Die Tore waren unbewacht. Als Thorr sie durchschritt, wusste er auch, warum keine Wachen da waren. Da gab es nichts mehr zu bewachen. Die ganze Stadt war wie ausgestorben. Er ging zu den Überresten der Kapelle. Sie schien noch intakt zu sein. In ihr waren einige Menschen, einige beteten, andere begrüßten ihn freundlich. Thorr ging zum Altar und berührte ihn. „Frohlocket! Euer Glaube hat Eure Gebrechen von Euch genommen“ ertönte eine sanfte Stimme in seinem Kopf und mit dem Zauber der Heilung kam auch die Erinnerung – an Oblivion, die Daedras, Tarrior – wie er den Hammer der Vholendrung hielt, Asgar – der immerfreundliche Kaiserliche, die Bosmer – und ihr tragisches Ende…
Thorr brauchte neue Ausrüstung und die würde er in Kvatch nicht bekommen. So musste er wohl oder übel über Skingard nach Bruma reisen. Es war schon Mittag, als er Kvatch verließ. Die Straße zwischen Kvatch und Skingard war reich an Kräutern, jedoch in diesen Zeiten bei weitem nicht sicher. Trotzdem wählte Thorr diesen Weg. So lief er einige Zeit von Kraut zu Kraut, bis er zum ersten Lager. Hier hatten sich Banditen niedergelassen. Ein Rotwadrone in Elfenrüstung stürmte mit einem Vulkanglashammer auf Thorr zu. Thorr zog sein Schwert und bereitet einen Schildblock vor. Kurz bevor der Hammer einschlug, schleuderte Thorr dem Rotwardronen seinen Daedraschild entgegen. Dieser taumelte so getroffen zurück, dass er dabei gleich seinen Hammer fallen ließ. Das war die Chance dem Banditen das Fürchten zu lehren. Schnell hiebte Thorrs Schwert unaufhaltsam auf den Banditen ein. „Gnade!“ winselte dieser. Hatte er anderen Gnade gewährt? durchzuckte Thorr ein Gedanke. Dann stieß er Erbarmungslos zu. Tod sank der Rotwadrone zu Boden. Thorr durchsuchte ihn und nahm die wertvollsten Sachen mit. Es fing bereits zu Dämmern an als er den Rastplatz betrat. Er bereitet sich aus dem Proviant den er dabei hatte und ein paar frischen Kräutern ein gutes Abendessen vor, trank sein letztes Bier aus und machte noch eine Portion fürs Frühstück. Heute Nacht würde er im Freien schlafen.
Früh am Morgen stand Thorr auf. Die Sterne leuchten am Himmel und die Morgendämmerung grüßte am östlichen Horizont. Schnell hatte er den Frühstücksimbiß verdrückt und führte seine Reise fort.
„Muuuhhrrrbbbbrrrrmmmmuuuhhhh“
Dieser grässliche Laut kam von einem Minotauren. Dies war kein gewöhnlicher Minotaure. Das war ein Fürst seiner Gattung. Thorr sprang von seinem Pferd und stürmte dem Monster entgegen. Sein Schild hielt den anstürmenden Minotauren auf und rettet seinem Pferd das Leben. Das Untier sapperte ihn mit einer stinkenden Flüssigkeit voll und fauchte ihn an. Sein Schild und seine Rüstung schienen sich aufzulösen. Thorr wusste, dass er mit einem Schlag-Block abtausch diesen Kampf nicht gewinnen konnte. So entschied er sich für eine neue Taktik. Mit zurückweichenden Wirbelschlägen setzte er dem Untier zu. Dieses Stürmte erneut auf Thorr ein. Thorr machte einen Ausweichschlag nach rechts und ließ das Ungetüm an sich vorbei laufen. Mit kräftigen Schlägen hiebte er dem Vieh in den Rücken. Dieses fing an zu taumeln und nach ihm zu suchen. Sein Ende war bald da. Thorr lud noch einmal sein magisches Schwert auf und stach damit zu. Die Seele des Tieres wanderte in einen großen Seelenstein. So ein großer gefüllter Seelenstein war sehr wertvoll und die Magier rissen ihm die Teile immer mit leuchtenden Augen aus der Hand. Sein Schild und seine Rüstung allerdings waren vollkommen kaputt. Thorr hatte noch ein paar Reperatursets, die aber nur für ein dürftiges flicken langten.
Thorr entschied sich darauf hin keine Zeit mehr mit Kräutern sammeln zu verbringen, sondern am Stück durchzureiten. Der Plan war gut, nur hatte er mit dem Banditen auf der Brücke nicht gerechnet. Dieser stellte sich ihm mit einem Vulkanglaskolben in den weg. Glücklicher Weise war der Kampf nicht von langer Dauer. Der Khajiit hatte recht wenig Erfahrung im Kampf und viel den zornigen Schlägen von Thorr zum Opfer. Weiter ging es an diesem schönen sonnigen Tag. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, Rehe tollten über die Wiese, alles schien darauf ihn zu deuten, dass der letzte Teil des Weges unbeschwerlich und ohne Zwischenereignisse sein würde. Noch eine Wegkurve und er würde auf die Türme Skingards blicken können.
Was war das? Ohhh ja, Thorr wusste was ihm da im Weg stand – ein Obliviontor.
Zurück reiten so kurz vorm Ziel lag nicht in seiner Natur. Umgehen konnte er es nicht mit seinem Pferd. Und durchschlagen konnte er sich auch nicht mit seiner kaputten Ausrüstung. Banditen gaben den Weg manchmal im Gegenzug für Gold frei, aber mit den Wesen aus Fürst Dargons Welt konnte er nicht verhandeln. So entschied er sich im Galopp daran vorbeizureiten. Gedacht getan, gab er seinem Roß die Sporen. Im schnellen Tempo ritt er daran vorbei. Ein Blitz zuckte und ein Clanbann nahm die Verfolgung auf. Thorr hatte Glück im Unglück. Ein Bandit kreuzte seinen Weg und so wurde der Sturmartronarch abgelenkt. Den Clanbann musste er allerdings selbst erledigen. Kurz vor Skingard sprang er vom Pferd. Er hatte einen kleinen Vorsprung dank des schnellen Fuchses. Mit dem Schild fing er den Ansturm des Clanbann ab. Die Ausrüstung schepperte ganz schön. Dann teile Thorr nur noch kräftige Schläge aus. Die Methode zeigte unerwartet Wirkung. Durch den Mächtigen Schwertschlag wurde der Clanbann zurückgeworfen. Dieser registrierte den Rückstoß nicht und hiebte mit seinem Schädel in der Luft herum. Bevor er näher kam knallte Thorrs Schwert erneut auf ihn ein. Außer Puste steckte Thorr sein Schwert ein und schnitt dem Monster die Klaue ab. Dann schwang er sich auf sein treues Roß und zog stolzen Hauptes in Skingard ein.
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Jiriki hatte die Gegend um Cheydinhal und mit ihr das Gewitter hinter sich gelasen. Der Altmer war die ganze Nacht durchgewandert und den halben Tag ebenso, bis er sich gegen Mittag in einer offenbar verlassenen Höhle ausgeruht hatte. Er war an den Arrius-Höhlen vorbeigekommen und hatte auch die Drachen-Steine gesehen. Ihm war klar, dass dies ein Umweg nach Bruma war, aber sein Ziel lief ihm ja nicht weg. Schon deshalb nicht, weil es nicht wusste, dass er kam. Außerdem wohnte es nicht in Bruma, aber Jiriki benötigte verschiedene Tränke und er hatte von einem hervorragenden Alchemisten und Magier namens Elendil Sunlight gehört. Der ebenfalls der altmerischen Rasse angehörte. Jiriki wusste nicht, ob dieser sich zur Zeit in Bruma befand, aber das würde er früh genug feststellen. Er hatte Zeit. Viel Zeit.
Der Hochelf wollte sich mit dem Land vertraut machen. Eine seiner obersten Regeln, die er sich selbst gesetzt hatte, war, dass er sich immer und überall auskannte. Nur dann hatte er im Zweifel auch einen Vorteil, denn gerade die Einheimischen kannten sich häufig in ihrem eigenen Land nicht so gut aus, sofern es keine Jäger, Fallensteller oder sonstige Naturbewohner waren.
Seine Gedanken schweiften frei umher, während er durch die einsame Landschaft zog, deren Ruhe lediglich mal durch einen einsamen Wolf oder einen Bären unterbrochen wurde. Doch selbst die Tiere gingen Jiriki lieber aus dem Weg. Oder vielleicht soltle er sagen: gerade die Tiere, denn mit ihrem natürlichen Instinkt schienen sie mehr zu spüren als selbst die Humanoiden aller Rassen und diese begegneten ihm ja schon mit einem gesunden Respekt. Was auch besser für sie war.
Hin und wieder juckte die eigenartige Tätowierung, die seine Brust bedeckte und jedesmal stand die Welt kopf und seine Gedanken schienen ins Nirgendwo zu driften. Haß flammte dann in ihm auf. Unbändiger Haß, Blutlust und mörderische Absichten. Aber auch eine fremde und höchst eigenartige Macht durchströmte ihn dabei, welche ihm das Gefühl von Unbesiegbarkeit vermittelte. Und jedesmal schaffte er es gerade eben noch, diesen eigenartigen Einfluß abzuwehren. Doch es kostete ihn immer mehr Kraft und er fürchtete den Tag, an dem er diesen Kampf verlieren würde. Und doch würde er genau diese Kraft benötigen, wenn er dem letzten seiner gesuchten Opfer gegenübertrat. So oder so, er hatte das deutliche Gefühl, dass er letzlich nur verlieren konnte. Doch würde er die Ursache seiner Qual mit ins Grab nehmen und somit einen letzten Triumpf feiern können.
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Cyrodiil, Skingard
In Skingard war alles friedlich. Die Nachricht vom zerstörten Kvatch hatten die Bürger schon gehört, aber Kvatch war weit weg und keiner glaubte, dass Skingard das nächste Ziel sein könnte. Die Meisten Bürger sprachen nur vom Wein und wie ausgezeichnet die Qualität der Weine sei. Thorr war eigentlich ein Schnaps und ein kühles Dunkelbier lieber als ein Wein, aber das konnte man den Bewohnern von Skingard nicht verklickern. Thorr mochte die Stadt überhaupt nicht. Eine breite Gasse teilte die Stadt in zwei Hälften, die wiederum mit 2 Brücken verbunden waren. Die Burg war weit außerhalb der Stadt und von dort aus konnte man ganz Skingard überblicken. Die Gassen in Skingard waren eng und die Häuser hoch. Es war sündhaft teuer in Skingard zu leben und somit zogen auch Aroganz und Überheblichkleit in die Stadt ein. Thorr entschied sich erst mal die Schmiedin aufzusuchen, bevor diese ihren Laden schloß. Agnete die Besäuselte, wurde sie genannte, war eine Nord und vor allem Abends stock besoffen. Morgens jammerte sie über Kopfschmerzen, die gleich mal mit einem guten Schluck Met kurriert wurden. Obwohl sie ständig besäuselt war, beschwerte sie sich immer, dass sie in Skingard diesen Spitznamen bekommen hatte. Abgesehen von ihrer Fahne war ihre Arbeit gut, und bei Nord erzähte sie dabei gerne von den guten alten Zeiten in Skyrim.
Nachdem die Ausrüstung von Thorr wieder einwandfrei war, wollte er zum hiesigen Alchemisten. In Skingard war es eine Dunkelelfe Namens Falanu Hlaalu, die aus Morrowind kam und gerne von ihrem Rang dort sprach. Leider war der Laden schon geschlossen, so dass Thorr morgen bei ihr vorbeigehen würde und die Nacht im hiesigen Hotel verbringen würde.
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Nähe Chorrol/Vindasel
Eine sanfte Brise erhob sich, strich mit einem leichten Rauschen durch die
belaubten Bäume des Waldes und nahm dabei den intensiven Geruch grüner Bäume
mit sich, nur um Ihren wirbelnden Flug fortzusetzen und den Krieger zu
streifen der gerade heimkehrte. Der typisch Geruch eines zu lang getragenen
Hemdes mischte sich mit dem ganz ureigenen Geruch des Bretonen dazu. Ohne zu
verweilen fuhr der Wind durch das millitärisch kurz geschnittene Haar, um
dann einen raschen Sturzflug in Richtung der aufgewühlten Erde zu Füssen
einer Waldelfe zu unternehmen. Diese Mischung von Wald, Krieger und frisch
aufgewühlter Erde umschmeichelte die Frau und kündet schonmal von der
Rückkehr des Mannes.
Von den plötzlich auftauchenden, intensiven Gerüchen gefangen, schloss Sie
die Augen und atmete tief ein.
Kiara erinnert sich: Dem Bretonen haftete immer noch der Geruch von frisch
aufgewühlter Erde an. Die Abenddämmerung tauchte den Wald um den Schrein von
Clavicus Ville in sanftes Zwielicht und sie konnte die Gesichtszüge des
Gefährten nur erahnen.
"Die Wache wird hier bald auftauchen. Sollen die sich um ihn kümmern." Der
gefesselte Bandit schaut mit grossen Augen zu der Bosmer auf, doch einwände
gegen diesen Plan kann er kaum äussern. Er ist nämlich geknebelt.
Die langen Schatten der Bäume verschluckten das aufbrechende Paar, als sich
von der Strasse der Schein einer Fackel näherte.
Als die beiden eine Kreuzung erreichten, wandten sie der Kaiserstadt den
Rücken und folgten einer Strasse die sich stetig höher wand.
Mit einem schiefen Lächeln betrachtete Kiara das kleine Häuschen.
Mittlerweile war es doch recht ansehnlich. Unweit der Stadt Chorrol, doch
umschlossen von Bäumen so dass die Waldelfe dort schnell heimisch wurde.
Abgerissene Fensterläden wiesen mit Ihrem Quietschen den Weg. Auch wenn
das Häuschen schnell zu übersehen war, zu überhören war es garantiert nicht.
Sie warf Aurel neben sich einen zweifelnden Blick zu. "Ich geb ja zu es
macht in Moment nicht viel her. Ein paar Nägel, ein bischen Farbe......"
Kiara zog bedeutungsvoll die Augenbraue hoch und wollte eben widersprechen
als Ihr Mund mit einem langen Kuss verschlossen wurde. Jedes Gegenargument
wurde so im Keim erstickt, also blieben die beiden
Ihr Blick wanderte über den immer noch leicht schiefen Kamin, zu den frisch
gestrichenen Fensterläden und über die angebaute kleine Terrasse. Auf dem
groben Tisch lag Ihr grosser Bogen, ein Geschenk des Vaters. Sobald Aurel
wieder da war wollte sie auf die Jagd gehen. Sie würde Hilfe brauchen um das
Rotwild heimzubringen und auszunehmen.
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Aurel band die Zügel seines Pferdes am Zaun des kleinen Gartens fest und ging auf die Tür der kleinen aber für ihn wie ein Palast wirkenden Hütte zu. Bescheiden und klein, aber sein Eigentum. Und Kiaras Besitz. Darum war ihm die Bescheidenheit der Hütte egal. Es war ihre persönliche kleine Burg, dachte er schmunzelnd. Sein Schmunzeln wurde zu einem breiten Grinsen, als er daran dachte, was für ein Gesicht Kiara gemacht hatte, als er ihr voll Stolz das erworbene Heim präsentiert hatte. Und wie er ihre Einwände betreffs des damaligen Zustands ihres Heimes im Keim erstickt hatte.
Die Hüttentür flog auf und das Ergebnis seiner wortlosen Gegenargumentation stürmte auf ihn zu. Voller Freude nahm er seinen jauchzenden Sohn in die Arme und trug ihn zurück zur Hüttentür. Der kleine Bosmerjunge gedieh prächtig, und Aurel war stolz auf ihn.
Aurel blieb am Eingang stehen und betrachtete Kiara, die ihn lächelnd erwartete, als hätte sie sofort bemerkt, wer sich da der Hütte näherte. Natürlich hatte sie es bemerkt, denn sie hatte die Sinne einer hervorragenden elfischen Bogenschützin, dachte er immer noch lächelnd, während er auf sie zuging und die Tür hinter sich schloss. Er umarmte Kiara und gab ihr einen langen Kuss. Den Bogen auf dem Tisch nahm er dabei aus dem Augenwinkel wahr, und er ahnte, was am nächsten Tag auf ihn zukommen würde.
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Sein vorwurfsvoller Blick konnte den unbändigen Lachreiz nicht dämpfen.
Schliesslich wischte Sie sich die Lachtränen aus den Augen und setzte eine
halbwegs, wie sie meinte, ernste Miene auf. Aurel bewegte die Finger, die
noch immer von der zurückschnalzenden Bogensehne taub waren. Er konnte noch
immer den Schalk in Ihren blauen Augen sehen. Der Pfeil steckte im Boden,
neben der Trainingspuppe.
Er setzte eine würdevolle Miene auf und erklärte mit gemessener Miene "Ein
Krieger kann auf viele Arten im Kampf bestehen." Als er Ihr den Bogen
reichte, konnte er fast glauben, dass sie Ihm nun ernsthaft zuhörte. Wäre da
nicht dieses Zucken der Mundwinkel gewesen...."Aber seine Waffe.." fuhr er
fort" kann nur aus Stahl bestehen." Mit diesen Worten zog er sein Schwert
und hieb der Puppe in einer einzigen, geschmeidigen Bewegung den Kopf ab.
"Stahl."
Die Übungsstunden im Schwertkampf für Kiara waren wesentlich erquicklicher
gewesen als die mit dem Bogen für Aurel. Sie trainierten solange bis Aurel überzeugt
war, dass sie sich mit dem Kurzschwert nicht den Fuss abschneiden würde.
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Jahre später...
Aurel, Kiara und ihr Sohn verharrten kurz in den Ruinen von Vindasel vor dem Grab ihres alten Kameraden Arton. Bauern aus der Umgebung hatten berichtet, dass sich in der Ruine wieder etwas zu tun schien, und dass erneut dunkle Mächte Einzug gehalten hätten. Aurel betrachtete die alte Ayleidenruine als etwas besonderes, als „ihre“ Ruine, und so waren sie aufgebrochen, um nach dem rechten zu sehen.
Prunkwinden hatten sich auf dem schlichten Steinhaufen, der Artons Grab markierte, breitgemacht, und die leuchtenden Blüten gaben der letzten Ruhestätte ein beinahe majestätisches Aussehen. Seltsam, dachte Aurel, es war die einzige Stelle in den zerfallenden Gebäuderesten, wo eine Prunkwinde wuchs.
Er dachte an die Vergangenheit. An die Dunkelelfe, an Malukhat, an dessen Tochter...
Ein Ruf unterbrach seine Gedanken.
„Kommt Ihr endlich?“
Ihr Sohn hatte den Eingang zur Ruine entdeckt und winkte ihnen ungeduldig zu. Aufrecht stand er da im Licht der Morgensonne. Der Bogen auf seinem Rücken war beinahe ebenso mächtig wie der seiner Mutter, und das Schwert an seiner Seite zeigte, dass er auch das Erbe des Vaters in sich trug.
Aurel lächelte. Ein prächtiger Sohn! Er selbst fühlte sich langsam altern, aber sein Schwertarm war immer noch stark. Und Kiara hatte immer noch ihr jugendliches Äußeres. Er würde an der Seite einer jungen Frau altern, dachte er schmunzelnd, als er der Waldelfe grinsend zuzwinkerte.
„Wohlan, dann wollen wir den ungeduldigen Helden nicht länger warten lassen.“
Ein Bogen wurde vom Rücken genommen, ein Schwert wurde sirrend aus der Scheide gezogen, und gemeinsam ging das Paar zu seinem Sohn.
Übermutig lachend sah dieser ihnen entgegen.
„Na endlich! Wollt Ihr denn ewig leben?!“
Ein Wolf heulte weit entfernt, als wollte er den Ruf aufnehmen, während die Drei in der Ruine verschwanden.
Eure Muecke49 & GreyWolf aka Kiara & Aurel
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Skingrad, Cyrodiil
Elendil hatte in Skingrad die Magiergilde afugescuht und ein paar Zutaten gekauft, welche er unterwegs nicht gefunden hatte. Dann hatte er die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und gleich an Ort und Stelle etliche Tränke gebraut, welche er dort gewinnbringend verkauft hatte. Ein paar Leute hatten ihm hier von einer seltsamen Khajiit, die neuerdings hier war, erzählt und Elendil war im ersten Augenblick zusammengezuckt. "Armes Skingrad, Dir droht J'Shivrizza", war ihm durch den Kopf gegangen, doch dann ging ihm auf, dass das wohl kaum sein konnte. J'Shivrizza war in Bruma und nicht in Skingrad. war sie doch? Oder? Jedenfalls hatte er nicht mal einen Blick auf die Katastrophen-Magierin werfen können und so verließ er die Gilde beruhigt wieder. Das wandelnde Unheil auf zwei Beinen hätte sich sicherlich bemerkbar gemacht, wenn sie Elendil gesehen hätte. Also handelte es sich wahrscheinlich um eine andere seltsame Khajiit. Seltsam waren sie ja alle. Die eine mehr,die andere weniger.
Zufrieden stand er einen Augenblick vor der Tür der Magiergilde und genoß die Abendsonne und den herrlich friedlichen Anblick, den der Himmel dabei bot. Dann schritt er gemächlich Richtung Westtor.
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Oblivionebene und Wildnis
Der Dunmer positionierte sich neben Thorr und so bildete das Trio eine Verteidigungslinie. Der Feuerball , welchen der Dunkelelf auf den Dremora abfeuerte , zeigte kaum Wirkung. "Ist der geistig abwesend? Weiss er nicht , dass man Daedra mit Blitzen bekämpfen sollte?" Schoss es Asgar durch den Kopf. Mit einer schnellen Bewegung brachte Asgar sich in Schlagposition und hieb auf den Dremora ein , welches den Angriff unglücklicherweise parieren konnte. Doch die Ablenkung des Dremoras wurde von Thorr knallhart ausgenutzt. Der Nord positionierte sich hinter dem Dremora und schlug zu. Der Daedra war vor Schmerz völlig gelähmt und dies bot Asgar die Chance für den Gnadenstoß. Mit zwei mächtigen Hieben schickte er den Dremora zu Boden und in den Tod.
Der Nord schnitt dem Dremora das Herz raus und redete irgendwas von Nord-Traditionen."Jaja , erzähl du was du willst , du willst doch nur das Daedraherz." dachte Asgar und war etwas wütend auf sich selbst , dass er nicht als erstes zugegriffen hatte. Die Bosmer waren ziemlich mies drauf. Sie heulten rum und kotzten ihren Mageninhalt auf die Daedrische Erde Oblivions. Nach kurzer Zeit ging es weiter. Die Gruppe folgte dem Weg und kam an einen mit seltsamen Türmen gesäumten Pfad. Das war eindeutig eine Falle , wie auch der Dunmer erkannt zu haben schien. Dieser verhielt sich ausgesprochen komisch und kippte sich kurz darauf seine Feldflasche über den Kopf. "Und da heisst es immer , Dunmer wären Feuerresitent." dachte Asgar. Besonders als Vampir fühlte er sich natürlich in dieser Lava-Gegend nicht wohl und war deshalb sehr froh über seinen Feuerschutzring.
Ehe der Vampir sich versah , trat der trottelige Waldelf Dreg vor und wurde von einem Feuerball erledigt , den einer der Türme auf ihn abschoss. Und die anderen Bosmer wollten gerade auf ihn zu und damit auch in ihren sicheren Tod laufen , hätte Thorr sie nicht zurückgehalten. "Zwei erledigt ,fehlen noch zwei." bemerkte Asgar so leise , dass es keiner mitbekam. Der Nord lies ein "Wir müssen da durch" verlauten. "Das wissen wir schon." meinte Asgar zu sich selbst. Asgar zögerte nicht und legte einen Feuerschild um sich. Zusammen mit dem Feuerschutzring sollte der Vampir trotz der Vampirischen Feueranfälligkeit mit diesen Feuerbällen klarkommen. Der Nord lies einen Plan verlauten. Asgar war die Vorhut. "Von mir aus." sagte der Vampir und zuckte mit den Schultern. Als alle bereit waren , eilte der Vampir vor. Einigen Feuerbällen konnte er ausweichen , andere trafen ihn aber prallten am Schild ab. Asgar löste eine Menge Fallen aus , aber das war nicht sein Problem sondern das der Kameraden hinter ihm. Auch einige Daedra mischten sich nun ein und Asgar befolgte den Teil des Planes und wich ihnen aus. Anscheinend waren sie einen weiteren Bosmer los , so klangen jedenfalls die Geräusche. Der Vampir erblickte eine Schlucht. "Da haben wir den Rücken frei. Also dahin!" meinte Asgar und lief auf die Schlucht zu. Nun began der Kampf gegen die Daedra :
Der Nord übernahm ein Duell gegen einen Clannfear. Gleichzeitig beschoss ihn ein Spinnendaedra mit Blitzen , was Asgar jedoch mit einem beschworenen Daedroth unterband. Dann konzentrierte der Vampir seinen Angriff mit Fernzaubern auf einen Feind , Asgar stellte fest , dass Finlay den selben Gegner unter Beschuss nahm. "Warscheinlich ist er zu schwach , um alleine einen zu erledigen." schoss es Asgar durch den Kopf. Letzendlich hatten sie das Ziel getötet.Asgar sah dem Nord einen Momentan lang zu , wie er sich mit dem Clannfear duellierte. Als Thorr das Biest in eine für es ungünstige Position gedrängt hatte , zog Asgar sein Silberclaymore und hieb dem Clannfear den Kopf ab , mit einem spektakulären Wirbelschlag. Asgar blickte sich rasch um. Der Dunmer war nun auch wieder aufgetaucht und kümmerte sich um die übrigen Spinnen , der Daedroth zog die gesamte Agression der Dremoren auf sich. Dies nutzen Asgar und Thorr aus , um den Daedra von hinten Schaden zuzufügen. Die Kampfordnung brach und das Quartett brachte es zuende und metzelte die verbleibenden Daedra nieder.
Der Nord hielt inzwischen eine Rast für angebracht und sie richtete ein Lager. Asgar fühlte sich nicht wirklich erschöft , denn Vampire erholten sie deutlich schneller als Sterbliche , da ihre Nahrung aus reinen Nährstoffen bestand.Asgar nutzte die Zeit um die ein oder andere Daedraleiche auszuschlachten.Nebenbei sackte er wertvollere Dinge bei den Toten Dremoren ein , die meisten Waffen und Schild lies er liegen , da die Qualität dieser Daedramterialien eher minderwertig war. Asgar nutzte auch einen Moment in dem er unbeobachtet war und schluckte ein Fläschen Blut , welches er eingepackt hatte , er konnte es sich ja nicht leisten , während eines Kampfes durstig zu werden.
Nachdem die Rast beendet war , sah der Nord sich erstmal um. Anscheinden lagen nur noch ein paar Daedra und Feuertürme vor dem großen Turm. Als wäre er vom Wahn ergriffen , lief der Dunmer entgegen Thorrs Plan , Asgar wieder als Vorhut einzusetzen los und sein Körper hielt die Feuerbälle tatsächlich aus. Dann stand ein Kampf mit einigen Dremoras an. Asgar übernahm die rechte Flanke und nahm es mit zweien gleichzeitig auf. Mit Unterstützung Tarriors konnten die Dremoren erledigt werden und Asgar begann etwas mit dem Leichenfleddern , bis Thorr wieder da war , welcher einen Bogenschützen zerhackt hatte , was man schon an seiner Erscheinung erkennen konnte. Anschliessend betraten sie den Turm. Irgendwie hatten sie eine extrem seltsame Kampfordnung , doch schliesslich waren auch die hiesigen Daedra besiegt.Die Eingangshalle war erobert.
Nun folgten sie einer von drei Türen und folgten einem Gang. Auf einmal tauchte ein Dremora auf und stürmte auf sie zu. Asgar legte gerade die Hand an den Schwertgriff als der Daedra in eine Falle tappte und aufgespießt wurde , allerdings lebendig. Dies änderte sich als Finlay den Daedra als Ziescheibe für ein paar Bogenübungen missbrauchte. Asgar schlug sich gegen die Stirn."Was für ein Idiot." Wobei sich niemand sicher war , ob nun der Dremora oder Finlay gemeint waren. Ein Stück weiter konnte Asgars Jägerauge eine Gestalt erkennen , die sich im Schatten versteckte. Eindeutig ein Magier der Dremora. Asgar flüsterte seinen Gefährten ein leises "Achtung Schwarzmagier!" zu , machte sich unsichtbar und schlich sich an den Dremora an. Ein schnelles Klingenblitzen und Asgar rief den Gefährten zu , dass sie nun nachkommen konnten.
Hinter einer weiteren Tür erblickte die Gruppe ein magisches Kunstwerk. Die Energiesäule , die sie schon unten gesehen hatten , war nun ziemlich nah. Ein Stück später war schon wieder ein Daedra-Magier zu sehen...jedenfalls für Asgars Augen. Er wiederholte die selbe Prozedur wie vorher , im offenen Kampf waren Schwarzmagier nervige Gegner. Eine Tür weiter wurde Finlay`s Leben von einem Blitz rapide beendet , der Bosmer wurde in die Flammensäule geschleudert. "Der letzte. Jetzt steht niemand mehr beim kämpfen im Weg." bemerkte Asgar. Der Blitz war von einem Sturmatronach gekommen. Thorr stellte sich der Kreatur im Nahkamf , Asgar schoss mit Eiszaubern auf das Biest. Letztenendes war auch dieser Daedra zurück in die Wasser Oblivions befördert , allerdings war die Ausrüstung des Nords nun in warhaft schlechtem Zustand.
Doch der Nord holte ein seltsames Reparaturset aus. Asgar zuckte mit den Schultern und betätigte sich seufzend als Wache.
Nach einiger Zeit ging es weiter und mithilfe eines Feuerschildes konnte Asgar mit diversen Wachtürmen und Daedra klarkommen. Während der Nord das Schloss einer dubiosen Tür knackte , töteten Dunmer und Kaiserlicher zwei weitere Dremoren.Kurz darauf tauchte der Nord wieder auf , offenbar hatte er einige wertvolle Dinge erbeutet , aber vorallem ein schickes Silberclaymore , welches er Asgar doch tatsächlich schenkte! Asgar sah sich die Klinge an : sie war offenbar mit Blitzmagie belegt und an manchen Stellen zusätzlich mit Daedrischem Stahl gestärkt. Die Ideale Waffe zur Daedrajagd.Asgar packte sein altes Silberclaymore weg und legte die neue Klinge an.
Die Reise ging weiter und der Dunmer verhielt sich wieder irgendwie komisch. An einigen Daedra vorbei kamen sie schliesslich in einen Leichengefüllte Raum.Der Weg ging weiter und der Dunkelelf löste eine Falle aus. Obwohl sie ihr ausweichen konnten , warf Asgar Tarrior einen Missgünstigen Blick zu und warf sich dann , nicht ohne vorher eine Kreatur zur Rückendeckung zu beschwören , in den Kampf gegen einige anstürmende Dremoras.Es kamen immer mehr Dremora , egal wieviele sie erschlugen. Asgar kämpfte sich zusammen mit Thorr bis zur Treppe durchgemetzelt. Doch der Dunmer war ein ganzes Stück zurückgeblieben. Auf einmal wurde der Raum von einem dubiosen , großen Dremora betreten , welcher so stark war , dass er ein Claymore in einer Hand und in der anderen den Hammer führen konnten , auf den der Dunmer so scharf war. Der Daedra schwang einige große Reden und griff den Dunmer an.Tarrior musste einiges einstecken und der Dremora wollte gerade den Todesstoß setzen als der Dunmer sich irgendwie...veränderte. Er schien eine Art Dämon zu werden , von Feuer umgeben. "WAS IST DAS? Ob es etwas ähnliches ist , wie mein Berserker-Zauber?" fragte sich Asgar.Der Dunmer sagte sie sollten weglaufen. Asgar eilte los , aktivierte einen Schalter und verschanzte sich mit Thorr , der kurz danach dazukam , am Treppenaufgang. So konnten sie einem heftigen Feuersturm entgehen.Nach einiger Zeit sahen sie nach , was passiert war. Die Daedra waren alle abgeschlachtet worden , Tarrior schien ohnmächtig und bekam von Thorr einen Heiltrank eingeflösst. Asgar und Thorr schleiften den Dunmer hoch. Der letzte Raum war nur spärlich bewacht und mithilfe eines weiteren beschworenen Daedroths schnell geräumt. Dann löste der Nord den Siegelstein und die Ebene Oblivions verschwand in Flammen...
Als Asgar die Augen aufschlug , waren von Thorr samt dessen Pferdes nichts mehr zu sehen. "Dann bleibt der Dunmer wohl an mir hängen." seufzte Asgar. Aber er hatte auch sein Interesse daran , dass Tarrior überlebte , Asgar wollte ihn unbedingt einmal fragen , was dieses Feuer gewesen war...Asgar kümmerte sich um die Sachen des Dunmers , band ihn und die Gegenstände mitsamt dem Hammer auf das Pferd und legte einen Kontrollzauber auf das Tier. Als er das Gefühl hatte , der Dunmer konnte ihn einigermaßen verstehen , sagte er : Ich habe das Pferd mit einem Zauber belegte, es wird dich ohne Umwege nach Anvil bringen. Scheint als trennen sich hier unsere Wege. Und keine Sorge ich habe den Hammer und den Rest deiner Sachen sicher auf dem Rücken des Pferdes deponiert. Ich würde dich begleiten, aber ich hab wichtigeres zu tun, als mich um einen Halbtoten zu kümmern" Asgar gab dem Pferd einen Klaps und machte sich anschliesend in Richtung Kaiserstadt auf den Weg....
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Cyrodiil, Skingard
Im Hotel von Skingard begab sich Thorr an den Tresen. Bier konnte man hier nicht bestellen, also entschied sich Thorr für einen Tamika 415. Er erzählte ein bischen von seiner Reise und lies dabei die Passagen von den Oblivontoren aus. Die Panik würde in der Paranoiden Stadt noch früh genug ausbrechen. Er erzählte weiter, dass er morgen zum Alchemisten wollte. Die Wirtin erzählte ihm aber, dass die Stadtbekannte Alchemisten nach Morrorwind zurück gereist war und ihr Haus für einen Spottpreis einem Khajiit verkauft hätte. Kazenmenschen in der schönsten Stadt Cyrodiils seien eine Katastrophe, aber die Bürgerbewegung gegen Khajiit wurde von der Stadtgarde auseinandergetrieben. Man sagte hier wird kein Rassismus geduldet, flüsterte die Wirtin. „Jedenfalls hat der Khajiit schon seit längerer Zeit nicht geöffnet“ fuhr die Wirtin fort „aber es soll ein sehr berühmter Alchemist aus Bruma gerade bei der Magiergilde von Skingard zu besuch sein“.
Thorr brauchte keine zweite Einladung. Er trank seinen Wein aus und sagte, dass er noch einen kleinen Abendspaziergang vor hatte.
Elendil Sunlight war im Gegensatz zu den arroganten Magiern in Skingard ein angenehmer Zeitgenosse und wenn er in der Magiergilde war, so würde sie sogar Thorr betreten. Zudem kam es glücklicher Weise gar nicht, denn er sah gerade wie Elendil die Abendsonne vor der Magiergilde genoss und dann gemächlich in seine Richtung lief.
„Einen wunderschönen guten Abend“ begrüßte Thorr den Altmer freundlich „Es überrascht mich hier ein bekanntes Gesicht aus Bruma zu sehen. Was hat Euch nach Skingard verschlagen?“
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Elendil zuckte zusammen. Wer - bei den Neun - kannte ihn hier in Skingrad? Konnte ein ehrlicher alter Alchemist und Magier nicht mal in einer großen Stadt seinen weisen Gedanken nachhängen, ohne dass irgendein Zeitgenosse ihn dabei unterbrach. Er sah sich um und erblickte einen Nord, welcher ihm vage bekannt vorkam. Hmm, lag das daran, dass alle Nord gleich aussahen? So wie alle Khajiit durchgedreht waren oder alle Bosmer Bogenschützen und Diebe? Nein halt! Diesen hier hatte er schon mal gesehen. Er hatte ihm Tränke in Bruma verkauft.
"Das gleiche könnte ich Euch fragen", knurrte er auf die Frage dees Nords zurück, was er selbst denn hier tue. "Immerhin brauchtet Ihr beim letzen Mal Tränke von mir, wolltet in irgendein wie auch immer geartetes Abenteuer starten und hattet noch Gefährten. Letztere haben wohl Eure Abenteuer nicht überlebt, oder wie?"
Dann fügte er noch hinzu: "Ihr solltet vielleicht anständige Magie lernen, dann überlebt man derartige selbstgewählte Risiken leichter. Oder Alchemie. Kräuter und Pflanzen wachsen überall." Er sprach seine weiterführenden Gedanken, nämlich dass dann der Nord wenigstens eine anständige Arbeit hätte, nicht aus. Er fragte sich gerade sowieso, wieso er einem anderen und noch dazu einem absolut magisch unbegabten Wesen wie einem Nord derartige Ratschläge erteilte. Vermutlich wurde er weich auf seine alten Tage. Und das konnte ja nicht angehen. Also wechselte er schnell das Thema. Nicht dass der Nord noch auf die Idee käme, dass er, Elendil, ihm doch Magie beibringen oder ihn in die Künste der Alchemie einweihen würde. Bei der heutigen Bevölkerung Cyrodiils wusste man ja nie. Man reichte ihnen den kleinen Finger und die bissen einem glatt die Hand ab.
"Also, benötigt Ihr wieder Tränke oder führt ein dringendes Anliegen Euch in die Magiergilde?", fragte er daher und versuchte dabei, möglichst unbeteiligt auszusehen.
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Cyrodiil, Skingard
Der Alchemist war ziehmlich überrascht und wirkte ein bisschen in sich selbst versunken.
Bot er Thorr an den Umgang mit Magie zu lernen? Er hatte in der Ritterschule etwas von Illusion gehöhrt, doch wollte er nicht wirklich sich dem mühsamen Studien der Magie hingeben. Eine Prügellei oder gekloppe in schwerer Rüstung war ihm lieber.
"Also, benötigt Ihr wieder Tränke oder führt ein dringendes Anliegen Euch in die Magiergilde?", fragte Eledil und versuchte dabei, möglichst unbeteiligt auszusehen, was ihm aber nicht gelang.
„Ich habe jede Menge Kräuter gesammelt“ sprach Thorr (und sogar aus den Ebenen von Oblivion, die nur sehr wenige betreten und wieder verlassen haben) fuhr er seinen Satz in Gedanken fort. „Ja ich brauche neue Heiltränke mit Feuerschildwirkung und Ausdauerregenerierung, ein paar Tränke der Lebenserkennung, ein paar Unsichtbarkeitstränke und wollte eigentlich nicht in die Magiergilde sondern gleich zu Euch, als ich erfuhr, dass ein berühmter Alchemist aus Bruma in Skingard verweilt. Die hiesige Herberge ist eine gute Unterkunft, ich lade Euch ein unser Gespräch bei einem guten essen fortzuführen.“
Nach kurzem Überlegen fuhr Thorr fort „Ich kenne einen Zauber der Illusion – Sternenlicht –, sagt lohnt sich das Studium dieser Magie?“
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Skingrad, Cyrodiil
Ach Du Großer Stendarr. Der Nord wollte nicht nur ein paar Tränke. Der brauchte glatt ein ganzes Arsenal. Und ob sich das Studium der Magie lohnte? Hah, sowas einen Magier zu fragen, war ja wohl der Gipfel der Ignoranz. Natürlich lohnte es sich. Und er konnte einen Lichtzauber, der Nord? Na j, war mehr, als die meisten Nords beherrschten. Zudem war ein normaler Lichtzauber - undh ier lag in Elendils Gedanken die Betonung auf dem wort "normal" - mehr als J'Shivrizza je beherrschen würde. Die Khajiit würde vermutlich beim Versuch eines normalen Lichtzaubers Skingrad in die Luft jagen.
Eine Essenseinladung hörte sich allerdings gut an. "Gut, gehen wir in die Euch bekannte Herberge", stimmte Elendil Sunlight zu. "Und eins vorweg: natürlich lohnt sich die Illusionsmagie. Ihr habt keine Ahnung, wie sehr man sich damit in allen Lebenslagen das Leben erleichtern kann. Das beginnt mit einem einfachen Lichtzauber, kann Euch aber auch helfen, unsichtbar unerwünschter Aufmerksamkeit zu entgehen oder Leute dahingehend zu beeinflussen, dass sie Euch mögen, ob sie wollen oder nicht. Auch der bekannte Zauber "Nachtauge", der es Euch ermöglicht, in der Nacht zu sehen, ohne wie bei einem Lichtzauber selbst gesehen zu werden, gehört in diese Richtung. Aber lasst uns zur Herberge rübergehen", beendete er seine Ausführung.
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Cyrodiil, Skingard
Der Altmer war von der Einladung begeistert und während sie zur Herberge liefen erzählte er Thorr welche Macht in den tiefen Sphären der Illusion lauert, eine zweifelsohne mächtige Magierrichtung. Sie setzten sich an einen Tisch und Thorr gab die Bestellung auf. Da er nicht wusste, was der Altmer gerne aß bestellte er die ganze Karte rauf und runter und zwei der besten Weine, schließlich hatte er seit Tagen nicht mehr fürstlich gegessen und was sollte er sonst mit der ganzen Kohle anfangen.
Er begann nun das Thema zu wecheln, da eine Ausbildung in Magie sicherlich vorteilhaft wäre, andererseits Thorr sich noch nicht berufen dazu fühlte. Es heißt allerdings auch, wenn der Schüler soweit ist, erscheint der Meister…
„Ich war in Kvatch“ begann Thorr das Gespräch mit trauriger Mine. „Die Daedras haben die Stadt in einer Nacht in Schutt und Asche gelegt. Es heißt ein Deadrischer Kult namens Mystische Morgenröte wird mit den Ereignissen in Verbindung gebracht. Überall in Cyrodiil öffnen sich mysteriöse Tore nach Oblivion und unweit von Skingard die Straße nach Kvatch folgend ist eines von ihnen. Was haltet ihr von den Ereignissen?“
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Skingrad, Cyrodiil
Elendil starrte etwas fassungslos auf die Unmengen von Speisen und Weinen, die der Nord auffahren ließ. Erwartete dieser die kaiserliche Legion zu Gast oder wer sollte das alles essen und trinken?
Ein nachdenklicher Ausdruck legte sich über das Gesicht des Altmers, als er die Schilderungen Thorrs über das Obliviontor und Kvatch vernahm. Das wren wahrlich keine guten Neuigkeiten. Und Kvatch lag sozusagen bei Skingrad um die Ecke. War das Ende Cyrodiils vorprogrammiert? Der Kaiser und seine Erben tot, die Linie der Drachengeborenen damit erloschen wie die Drachenfeuer. Doch wenn die Drachenfeuer erlöschen, stirbt Cyrodiil. Und der Hochelf ertappte sich zum ersten Mal ins einem Leben bei einem verzweifelten Gedanken: "Akatosh, wo bist Du? Warum schützt Du Cyrodiil nicht?"
"Was ich davon halte?", sprach er dann laut und mehr zu sich selbst. "Ganz einfach: wenn kein Wunder geschieht, ist Cyrodiil und das Kaiserreich dem Untergang geweiht. Da die Daedra, sicherlich unter Führung des unsäglichen Mehrunes Dagon, bereits in Kvatch Erfolg mit der Vernichtung der Stadt hatten, werden andere Städte folgen. Und die Linie der Drachengeborenen ist nicht mehr. Die Drachenfeuer im Tempel der Neun sind erloschen. Es müsste ein Wunder geschehen, um Cyroiil zu retten und selbst, wenn das Land gerettet werden kann, das Kaiserreich ist am Ende ohne die Septims. Wie Ocato und die Minister das Interregnum auch gestalten können oder werden, ist letztliche egal. Die Stabilität ist nciht mehr gesichert, das Volk wird verunsichert sein. Nein, an Ocatos Stelle möchte ich wahrhaftig nicht sein.
Hmm, Mystische Morgenröte sagt Ihr? Aus welchem Loch sind die denn gekrochen? Vermutlich so ein Dagon-Kult, denn kein anderer der Daedra kommt dafr infrage. Mehrunes Dagon steht für Vernichtung, Zerstörung, Tod. Nun ja, man wird sehen." beendete er seinen Satz, während er insgeheim dachte, dass wohl langsam für ihn die Zeit käme, zurück nach Sumerset zu gehen. Wobei er sich allerdings durchaus nicht sicher war, ob nicht ganz Tamriel irgendwann Opfer der daedrischen Invasion würde.
"Danke für die Einladung", meinte er dann und stand auf. "Ich werde jetzt die von Euch benötigten Tränke herstellen. Holt sie Morgen im Laufe des Tages in der Magiergilde ab." Damit neigte er kurz grüßend seinen Kopf, nahm seinen Gehstock mit dem goldenen Drachenkopf und verließ - zutiefst in düsteren Gedanken versunken - die Taverne Richtung Magiergilde.
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Cyrodiil, Skingard
Die Antwort des Altmer auf Thorrs Frage über die Politischen Ereignisse in Cyrodiil war sehr tiefgründig und weise, aber auch Hoffnungslos. "Danke für die Einladung", meinte Elendil am Ende seiner Rede und stand auf. "Ich werde jetzt die von Euch benötigten Tränke herstellen. Holt sie Morgen im Laufe des Tages in der Magiergilde ab." Damit neigte er kurz grüßend seinen Kopf, nahm seinen Gehstock mit dem goldenen Drachenkopf und verließ die Taverne Richtung Magiergilde.
Viel gegessen hatte der Altmer nicht. Thorr hatte nach der Ansprache ein mulmiges Gefühl, das aber von einem Gedanken schnell vertrieben wurde. Wenn morgen die Welt untergeht, so kann ich heute noch in saus und braus leben.
So stürzte er sich auf das Festmahl, nachdem Elendil gegangen war.
Asgar, Tarrior und Thorr hatten eines dieser Tore gschlossen und den Daedras erfolgreich die Stirn geboten, wenn das kein Grund zum Feiern war?! Solange es noch Menschen in Cyrodiil gab, die den Schergen Fürst Dagons die Leviten lesen konnten, konnte es nicht so schlimm werden. Andererseits fühlte sich Thorr tief in seinem inneren der Welt fürst Dagons hingezogen…
Die noch in der Herberge anwesenden Gäste waren nicht besonders gesellig. Da gab es eine Frau, die mit den Göttern auf kriegsfuß stand und als Schergin Dagons locker durchging und ein Mitglied der Kämpfergilde, dass viel quatschte aber offensichtlich wenig handelte, denn der Typ hauste schon während Thorrs Dienstzeit als Legionär in der Herberge. Da die Wirtin nix zu tun hatte und Thorr, von Elendil verlassen, alleine weitermampfte, setzte sie sich zu ihm und erzählte ein bisschen aus ihrer Vergangenheit, von dem netten Colovianischen Händler hier in Skingard, das der Graf schon ihr ganzes Leben lang Graf war und das bei ihrem Alter von fast 80 Jahren, das die Zimmer immer auf den modisch neusten Stand seien und sehr luxeriös eingerichtet sind... Belanglose Sachen, die ein Abendmahl locker und angenehm zuende gehen ließen. Dann begab sich Thorr, durch den Wein angesäuselt, in sein Zimmer, um den Schlaf der Gerechten auszuüben.
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Cyrodiil, Leyawiin
Es war schon fast Mittag, als Kyokaan erwachte. Er hatte genug Informationen um seinen ersten Agentenbericht zu verfassen:
Der Kaiser und seine Söhne sind Tod. Die Morde wurden perfekt geplant und ausgeführt. Die Legendäre Leibwache des Königs, die Klingen waren völlig nutzlos. Die Attentäter haben sich noch nicht gezeigt, die Dunkle Bruderschaft – eine Gilde aus Meuchelmördern – wird ausgeschlossen. Die politische Zukunft von Cyrodiil ist ungewiss. Der Tod Uriel Septims und seiner Erben ändert alles. Das Extrablatt „Kaiser und Thronfolger ermordet!“ liegt dem Bericht bei.
In Leyawiin habe ich ein kleines Haus an der Grenze zum Armenviertel gekauft. Das Haus befindet sich im Zentrum der Stadt und verfügt über eine komplette Ausstattung. Gegenüber ist das Haus von Weebam-Na, einem argonischen Jäger.
Die Argonier und Khajiit besiedeln die Stadt zu gleichen Teilen und bilden in etwa 2/3 der Gesamtbevölkerung. Der nächste Bericht folgt in einem Monat.
Als er mit schreiben fertig war, war es schon fast Abend. Perfekt um ungestört die Reise zur Grenze und zurück zu machen. Nach Abgabe des ersten Berichtes ging Kyokaan zurück nach Leyawiin. Er war flink unterwegs gewesen und so war es erst kurz nach Mitternacht, als er wieder in Leyawiin eintraf.
Es war also noch Zeit für einen Schluck Wein und ein kleines Pläuchen.
„Seid ihr in Letzter Zeit in der Nähe von Rosentia Gellenus´Haus vorbei gekommen?“ fragte der Wirt. „Oh verzeiht ich bin neu hier, wo ist das Haus?“ antwortet Kyokaan „Es liegt nahe dem Torbogen zum Schloß im Unteren viertel der Nobelgegend von Leyawiin. Es stinkt allerdings fürchterlich in der Nähe ihres Hauses, wie verfaultes Fleisch. Jedes Mal, wenn ich an ihrem Haus vorbeikomme höre ich seltsame Tierlaute und rieche diesen fauligen Gestank. Vielleicht pflegt sie ja ein krankes Tier oder so. Was immer sie auch treibt, es ist schon alles seltsam. Es überrascht mich, dass eine wohlhabende Frau ihr Haus derart verkommen lässt.“ Diese Sätze des Wirtes regten in der Kneipe zur hitzigen Diskussion über die politische Lage und dem Verfall der Stadt an. Natürlich wurde auch fleißig getrunken dabei und so verließ Kyokaan gegen 4:00 Uhr morgens stockbesoffen die Kneipe, torkelte die Straße hinunter und schaffte es gerade noch so in sein Bett, bevor er in einen komaähnlichen Schlaf viel.
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Cyrodiil, Leyawiin
Die Mittagssonne schien durch das Fenster auf Kyokaan und ließ ihn schmoren. Er hatte Kopfschmerzen von dem billigen Wein aus der Kneipe und einen unheimlichen Durst. Schleppend erhob er sich aus seinem Bett und kroch beinahe in die Küche. Etwas zusammenbrauen wollte er eigentlich nicht, also musste er im Lagerbereich in seinem Vorratskistchen einen Antikatertrank suchen. Da wurde er auch sehr bald fündig. Einen Trank der Wiederherstellung puschte ihn ruck zuck auf. Rosentia Gellenus, der Name war am Abend oft gefallen. Er würde der Frau heute einen Besuch abstatten. Das Haus war nicht weit weg von seinem. Quasi waren sie fast Nachbarn und der Gestank war nicht zu überriechen. Die Tür war offen, so betrat er das Haus. Es war ein ziemliches Kaos darin und Rosentia war nicht allein. Sie wurde von vier Scampen verfolgt. Zweifelsohne waren das die ungewöhnlichsten Haustiere, die Kyokaan je gesehen hatte. Rosentia schütte gleich ihr Herz Kyokaan aus. Offensichtlich war die Frau, die leidenschaftliche Daedraartefaktesammlerin war sehr verzweifelt. Sie erzählte von einem magischen Artefakt des Daedrafürsten Sheogorath. Der Stab enthielt das Daedrische Wort „Unsinn“ und wie sie es aussprach erschienen die vier Plagegeister, die ihr Haus verwüsteten, aber ansonsten keinem ein Leid zu führten. Zweifelsohne war es Unsinnig und unangenehm. Sie konnte allerdings den Stab, der wie durch einen Zauber sie gebunden hatte, nicht mehr weggeben oder wegschmeißen.
„Ich möchte, dass ihr zur Magiergilde hinüber geht und mit einer guten Freundin von mir redet, mit Alvis Uvenim.“ Wand sich die verzweifelte Frau vertrauenswürdig an den Assasinen. Kyokaan war es recht, so hatte er einen Grund, die Magiergilde zu besuchen.
Die Magiegilde hatte das größte Haus hier in Leyawiin. Es war prunkvoll und schimmerte im Sonnenlicht prachtvoll. Kyokaan betrat das Haus und gelangte in einen großen Empfangsraum. Die Frau, die er suchte, war direkt dort zu Gegend und bergüßte ihn mit den Worten „Ihr kommt von Rosentia Gallenus, woher ich das weiß, der Gestank hat Euch verraten. Ihr müsst da in etwas getreten sein … nun, sagen wir einfach, in etwas sehr Unangenehmes.“ Sie erzählte dann erstmal von ihren Sorgen und das die Gildenführerin keine große Mentorin ist, dann bot sie Kyokaan an mit der schwachen Mentorin zu reden, um der Gilde beizutreten. Ein zweifelsohne verlockendes Angebot. Als Anwärter der Magiergilde würde Kyokaan unbemerkt die Gesellschaftsstruckturen Cyrodiils ausspionieren können. Doch zunächst war das Problem mit Rosentia zu lösen.
„Nach einigen Nachforschungen“ fuhr Alves fort „muß ich wohlleider sagen, dass Rosentia in den Besitz des Stabes der Immer Skampe gekommen ist. Sheogorath hat zweifelsohne einen makaberen Humor. Sie kann ihn nur loswerden, wenn jemand den Stab freiwillig annimmt, wegwerfen oder anderweitig Abgeben geht nicht.“ Es gab allerdings eine Lösung. Jemand musste den Stab zu seiner ursprünglichen Ruhestätte, einem Schrein Sheogorath, zurückbringen, der Dunkelgrund-Höhle. Kyokaan kannte diese Höhle, da er schon zweimal an ihr vorbeigelaufen war. Sie lag in der Nähe von Leyawiin auf dem Weg zur Grenze nach Schwarzmarsch.
Die ärmste Rosentia war kurz vor einem Nervenzusammenbuch und bettelte Kyokaan regelrecht an. Er genoß das verzweifelt jammern der armen Frau. Nachdem sie merkte, dass jammern alleine nicht half, versuchte Rosentia es mit Bestechung. Eine großzügige Belohnung lies Kyokaan aufhorchen und er willigte ein. Er nahm den Stab an sich und die Skampe folgten ihm wie brave Hunde. Sein Weg jedoch war nicht zur Dunkelgrund-Höhle, sondern in sein Hauptquartier. Dort widmete er sich ertmal dem Studium der Skampe. Genauer gesagt der wirksamen Foltertechniken an Skampen. Er verbrannte sie, er schlitzte sie auf und jedes Mal nachdem einer fiel dauert es eine kurze Weile und der Skamp wurde neubeschworen. Mit dem Tod des Skampes verschwanden auch seine Eingeweide und sein Blut, so dass die Hütte bis auf ein paar Häufchen recht sauber blieb. Nachdem Kyokaan genug mit den Skampen gespielt und alle möglichen Versuche mit den Tieren durchgeführt hatt, mischte er mit seinem Alchemieset noch ein paar Gifte zusammen. Kyokaan hatte seine Alchemiekenntnisse soweit verfeinert, des es ihm sogar gelang aus Lebensmitteln tödliche Gifte herzustellen. Nachdem er genug Giftpfeile produziert hatte, nahm er noch einen Schlummertrunk zu sich und legte sich ins Bett.
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Cyrodiil, Skingard
Thorr hatte wiedermal lange geschlafen. Er erwachte in einem hübschen Zimmer. Die Sonne strahlte durch die Fenster. Der Wein aus Skingard hatte es in sich. Zwar hatte der Nord keinen Kater, schwankte aber trotzdem ein bisschen. Er musste gestern doch ziehmlich tief ins Glas geschaut haben. Er wusch sich erstmal und zog seinen blauen Ausgehanzug an. Dann begab er sich in den Gastraum der Herberge um ein wenig zu Frühstücken. Irgendwie war er noch satt vom Vortag, drum aß er zum Frühstück nur Schinken, Käse und Brot, danach machte sich gleich zur Magiergilde auf. Die Sonne schien auf die Straßen von Skingard, als Thorr die Herberge zur Westebene verließ. Sie war nicht weit von der Magiergilde. Elendil würde sicher schon mit brauen fertig sein.
Die Magiergilde lag die Straße hinauf und dierekt neben dem Haus der Kämpfergilde. Banner und große Schilder schmückten die Häuser. Als Thorr die Magiergilde betrat, wurde er auch gleich vom Wachhund der Gilde angemacht.
„Was? Wer seid ihr? Oh … wen kümmerts, ich bin Druja. Möchtet ihr etwas? Oder wollt Ihr nur Cyrodilsch üben?“
Wachhund war ein bisschen übertrieben, aber da Druja eine Argonierrin war und jeder, der in die Gilde kam so angepöbelte wurde, traf es die Bezeichnung ganz gut.
Das war eine Begrüßung! Eine Argonierin die Sprachunterricht erteilen würde. Thorr war kurz davor ihr eine reinzubrettern, aber mit den Magiern war nicht zu spaßen. Was der Wachhund dann vor sich hinbrabbelte ließ Thorr beinahe umkippen. Sie bot ihm eine Mitgliedschaft in der Magiergilde an. War die Gilde so weit runtergekommen? Seit dem dieser Erzmagier Traven im Amt war hatte die Magiergilde viele Mitgliederrücktritte zu verzeichnen und jetzt warben sie alles an, was sich in die Gildenhäuser verirrte?
Nicht nur das diese Argonierin mehr oder weniger erfolglos auf Thorr einquasselte, nein jetzt kam auch noch ihr Kumpel dazu. Dieser stellte sich als Sulinus Vassinus vor und hatte einen eindeutig gepflegteren Sprachschatz. Was er allerdings von sich gab, war das selbe gesülze wie die Leiterin der Magiergilde von Bruma. Irgendwie hatten die einen mächtigen Schlag weg, was das Kennen von den richtigen Leuten anging. Nachdem die Mache nicht zog versuchten die beiden was anderes:
„Seid Ihr an Unterweisung interessiert? Ich gebe Beschwörungskurse und Druja gibt Mystikkurse.“ Redete Sulinus auf Thorr ein.
„Nein vielen Dank, ich suche den Alchemisten Elendil.“ Würgte Thorr hervor.
„Oh der ist im Laboratorium, ein sehr weiser, eleganter, erhabener und mächtiger Magier. Seid ihr ein Fraund von ihm? Er ist so ein grßartiger Magier …“ Thorr war Fassungslos, wie die beiden Magier auf ihn einquatschten. Gab es keinen Anstand und keine Weisheit mehr in der Gilde? Er brauchte dringend eine Erleuchtung, die beiden endlich Mundtod zu machen ohne unhöflich zu sein…
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Skingrad, Cyrodiil
Irgendwie schien im Eingangsbereich der Gilde etwas los zu sein. jedenfalls vermutete Elendil dies aufgrund des wilden Durcheinandergebrabbels, welches er von dort vernahm. Seufzend verließ er das Labor und begab sich nach vorne. Der Anblick, welcher sich ihm bot, reizte ihn allerdings zum lachen. Was er natürlich krampfhaft unterdrückte und in ein Hüsteln verwandelte. Da versuchten doch tatsächlich Druja und Sulinus den Nord, der sicher nur gekommen war, um seine bestellten Tränke abzuholen, einzuwickeln und ihn der Magiergilde einzuverleiben. Narren. Nords waren magisch unbegabte Haudraufs. Gut, dieser hier konnte einen Lichtzauber, aber das dürfte wohl auch die einzige Erleuchtung sein, die ihm jemals zuteil werden würde.
Elendil ging rasch wieder in sein Labor und nahm die bereits fertigen Tränke, mit denen er nach vorn ging und sie Thorr in die Hand drückte. "Hier, Eure bestellten Tränke", sagte und scheuchte gleichzeitig mit einem seiner typisch eisigen Blick und einer unwirschen Handbewegung seine beiden Gildenkollegen fort. "Es ist eine schlechte Angewohnheit vieler meiner Kollegen bei jedem Besucher der Magiergilde einen potentiellen Anwärter zu vermuten", erklärte er dem Nord und fügte hinzu: "Macht 50 Gold". Damit ließ er die hervorragenden Tränke zwar zu einem Schleuderpreis dem Nord, aber der Altmer wollte einfach nur seine Ruhe haben. Wollte Skingrad möglichst schnell verlassen, bevor der nächste kam, der Elendil für einen wandelnden Tränke-Laden hielt. Normalerweise verkaufte er niemals Tränke an irgendwelche Leute, sondern verkaufte sie der Magiergilde und die konnten sie dann weiterverkaufen. Er wusste selbst nicht, warum er bei dem Nord nun schon zum zweiten Mal eine Ausnahme machte. Offenbar wurde er wirklich weich auf seine alten Tage.
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Cyrodiil, Skingard
Elendil erlöste den Nord aus seiner Notlage, in dem er ihm die Tränke brachte und die beiden Nervensägen zum Schweigen brachte.
"Macht 50 Gold" sprach der Altmer.
Thorr glaubte sich verhöhrt zu haben. Er hatte für das Essen gestern mehr ausgegeben. Und die Tränke Elendils waren locker 1000 Wert, abgesehen davon, dass sie ihm das Leben retteten, welche unbezahlbar ist. Da er den Alten nich beleidigen wollte versuchte er es mit einem Trick. Der Ring, der aus der Verschmelzung des Siegelsteines mit einfachem Schmuck entstanden war, hatte die Eigenschaft die Willenskraft zu verstärken. Für Magier war dieser sehr wertvoll und man hatte ihm schon 2200 Septime dafür geboten. Thorr war sich ziehmlich sicher, dass Elendil seinen Wert auch ohne Erklärungen erkannte.
„50 Gold“ Thorr kramte verlegen in seinen Taschen, in denen er nicht sein Geld hatte und zog dann den Ring von seinem Finger. „Ich hab leider gestern alles verzecht,“ fuhr er errötet fort, oh ja Thorr hätte auch Schauspieler werden können, „das ist eine schlechte Angewohnheit der Nord, aber ich besitze immer einen Notgroschen. Ich hab diesen Ring gefunden. Der ist locker 50 Gold wert, ich hoffe ihr seid damit zufrieden?“ Noch ehe der Altmer antworten konnte drückte ihm Thorr den Ring in die Hand und erdrückte den Altmer mit neuen Fragen: „Sagt wann seid ihr wieder in Bruma? Habt Ihr schon etwas über den mysteriösen Stab herrausgefunden, den ich Euch brachte?“
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Leicht fassugnslos vernahm Elendil die Worte Thorrs, dass dieser sich beim gestrigen Essen sozusagen in die Pleite getrieben hatte. Na ja, er hatte ja auch auffahren lassen, als wolle er ganz Cyrodiil durchfüttern. Noch fassungsloser war er allerdings, als er den Ring des Nords bekam. Ihm war der Wert des Schmuck- und Schutzstücks sofort klar und er wollte ihn Thorr zurückgeben und ihn aufklären über den tatsächlichen Wert, als dieser ihn bereits mit neuen Fragen erschlug. Himmel, Menschen. Diese Kurzlebigen waren so unglaublich gesprächig und hektisch. Und warum wollte der Nord wissen, wann er, Elendil, wieder in Bruma war. Hatte er etwa vor, dort erneut Tränke bei ihm zu kaufen. Hielt der Mann ihn für einen wandelnden Tränkeladen?
Ach ja, der Goblinstab. Richtig, den hatte er ja von dem Nord bekommen und in der Zwischenzeit schon ganz vergessen gehabt über all dem Ärger mit J'Shivrizza, welcher ihn schließlich erstmal aus Bruma vertrieben hatte. Gedankenverloren steckte der den Ring ein, was ihm nicht mal auffiel und meinte: "Ach ja, der Stab. Damit kann man seltsamerweise Goblins befehligen. Nur warum das jemand tun sollte und wollte, ist mir ziemlich unklar. Jeder Goblin, der sich nicht selbst in einem Bierfass ertränkt, gehört mit einem anständgien Feuerzaber gegrillt. Aber man befehligt diese widerlichen Kreaturen doch nicht. Es sei denn, der Befehlshaber ist eine noch widerlichere Kreatur und wollte die Goblins als ein Heer aufstellen. Was allerdings auch ziemlich unklug wäre, denn so ein Zauber hat nur eine bestimtme Reichweite und Dauer. Lässt der Zauber nach, dann hat man anstelle eines Heers einen undisplinierten Haufen kreischender Ekelpakete".
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Wildnis->Kaiserstadt
Asgar hatte für die Reise in die Kaiserstadt so einiges an Zeit gebraucht , da sein volles Gepäck den ein oder anderen Räuber anlockte. Allerdings waren Banditen meistens schlecht ausgebildet und einem Vampir konnten sie schon gar nicht das Wasser reichen , egal welche Rüstung sie sich auch anzogen. Und so kam es , dass als Asgars Gepäck NOCH etwas voller war , als er im kleinen Fischerdorf Weye ankam.
Es war eigentlich nichts los , an diesem kleinen Ort. Lediglich ein alter Fischer saß im Garten seiner Hütte und las ein Buch. Asgar marschierte zielstrebig auf die Brücke und zu und beförderte auf dem Weg noch eine Schlammkrabbe in die Wasser Oblivions. Nachdem er auch das Krabbenfleisch eingepackt hatte , war er froh , Federzauber zu kennen , wenn das so weiterging , war das Gepäck bald voll. Nachdem er der Ork an den Ställen , welche gerade ein Pferd fütterte und dabei irgendwie hungrig aussah , während sie das Reittier anblickte , einen vernichtenden Blick zugeworfen hatte , betrat er den Talos-Platz Bezirk durch das große Tor.
Zielstrebig durchquerte der Vampir den Bezirk und ignorierte dabei die Bettler , welche ihn angesichts seines vollen Gepäcks um Almosen anflehten. "Keine Sorge , ihr bekommt später noch , was ihr verdient." flüsterte Asgar , als der letzte Bettler von ihm abgelassen hatte. Dann hatte er den Elfengarten-Bezirk erreicht. Hier lag sein Ziel. Er sah sich etwas um und fand das Gesuchte : eine Luke in die Kanalisation. Allerdings patroulierte dort gerade eine Wache , sodass Asgar abwarten musste bis diese weg war , ehe er durch die Luke stieg. Schliesslich hatte die Patroulie sich verzogen und Asgar verschwand rasch in die Kanalisation.
Mit einem Blick durch das Jägerauge hatte Asgar die gesuchte Person schnell gefunden. Er lief auf die Lebensaura zu und stellte fest , dass Mandrake sich seit Asgars letztem Besuch dort noch zwei Wächter zugelegt hatte. Während Mandrake , so wie es Asgar von ihm gewohnt war , eine dunkle Robe trug und stets die Hand am Griff seines Katanas hatte , trugen die beiden Wächter , ein Ork und ein Rothwardon , schwere Elfenrüstungen und Claymores. Der Tatsache nach , dass man ihnen den Vampirismus förmlich ansehen konnte , schloss Asgar , dass sie alles andere als geschickte Illusionsmagier waren...
Während Asgar mit ruhigen Schritten auf das Vampirtrio zulief , erinnerte er sich an sein erstes Treffen mit Mandrake : Mandrake war ein Dunmer-Vampir , den Asgar einst beim Blutsaugen an einem Bettler in der Kaiserstadt getroffen hatte. Mandrake war zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange Vampir und recht unerfahren.Er biss den schlafenden Bettler zu fest und dieser erwachte. Allerdings brachte Asgar ihn rechtzeitig mit Magie zum schweigen , was den beiden Vampiren viel Ärger ersparte. Kurz darauf erzählte Mandrake Asgar , dass er einen großen Traum hatte : einen Geheimen Laden in der Kanalisation , der mit Vampiren handelte. Mandrake hatte gute Kontakte zur Diebesgilde und konnte die Waren so gut unter die Leute bringen. Außerdem plante er , den Vampiren Blut zu verkaufen , dass er besorgt hatte. Als sich unter den Vampiren , die sich unter den Stadtbevölkerung versteckten , die ersten Gerüchte über die Eröffnung des Ladens vertteilten , stellte Mandrake fest , dass er viel zu wenig Blut besorgt hatte. Asgar nahm spontan den Beruf des "Lieferanten" an und besorgte dem Laden solange Blutvorräte , bis andere Boten gefunden waren. Im Gegenzug erhielt Asgar fortan in Mandrakes Laden einen Rabatt von 50% auf alle Waren.
Asgar hatte Mandrake nun erreicht. "Ach , du bist es , Asgar! Lange nicht gesehen. Was treibt dich her?" fragte der Dunmer freundlich. "Mehrere Dinge. Ich habe eine Menge Beute gemacht , und weiss doch , dass ich bei dir die besten Preise dafür kriege. Außerdem wollte ich mal wieder GUTES Blut kosten. Und ich hätte da noch eine Frage." erklärte Asgar. "Frage? Schiess los!"meinte Mandrake. "Nun ja , kennst du unter deinen Kunden einen RICHTIG guten Schmied?" fragte Asgar. Mandrake nickte. "Ja , ein Nord-Vampir auf Reisen. Er wollte ohnehin in ein paar Minuten vorbeikommen und ein paar Flaschen Blut abholen , die er im Vorraus bezahlt hat , soweit ich weiss will er bald abreisen. Du kannst ihn ja fragen , wenn er hierherkommt. Aber wozu brauchst du eigentlich einen Schmied?" sagte Mandrake. Asgar holte die größeren Splitter seiner Vampirklinge heraus. "Erzähl mir nicht , dass war mal dein Katana!" sagte Mandrake überrascht. "Doch , leider. Es ist beim Kampf gegen einen ziemlich hartnäckigen Khajiit zu bruch gegangen. Aber nun , wollen wir den Handel beginnen?" sagte Asgar. Ein paar Minuten später hatte Asgar alles unnötige aus seiner Beute verkauft , einen riesigen haufen Gold verdient."So , nun hätte ich gerne noch ein paar Drinks für später : 3 Flaschen Blut einer Hochelfin , 2 Flaschen Bosmerblut und noch eine von einer Nord." bestellte Asgar. Kurz nachdem die Blutflaschen bezahlt waren , kam schon der Nord-Vampir in den Raum. "Ich komme um meine Blut-Bestellung abzuholen." sagte der Nordmann knapp. Mandrake nickte und reichte ihm ein Päckchen. "Da wäre noch was." sagte der Dunmer als sich der Nord grade wegdrehen wollte. "Ich bräuchte eure Kenntnisse als Schmied." erklärte Mandrake. "Beziehungsweise mein Freund hier. Asgar , zeig ihm mal die überreste deines Schwertes." Asgar legte alle Stücke der Waffe auf einen Tisch. Der Nord besah sich die Teile. "Das zu reparieren wird teuer. Ich brauche viel Zeit dafür , darum wird sich mein Aufbruchsdatum verschieben und meine Hotelkosten steigen. Außerdem muss ich entsprechend Daedrastahl besorgen , sowas hat ein Schmied nicht immer. Sagen wir , 1000 Gold..solcher Daedrastahl ist schlisslich nicht bill... !" meinte der Schmied. "Moment mal , wenn ihr bei mir Daedrastahl kauft , kriegt ihr ihn billiger und Asgar muss auch weniger zahlen!" fiel Mandrake ihm ins Wort."Hmm , nun gut. Sagen wir...." began der Nord. Asgar fiel ihm ins Wort. "700!" meinte der Vampir. Der Nord lachte spöttisch. "Soll das ein Witz sein? 800!" Asgar war noch nicht zufrieden. "Sagen wir 750!" meinte der Vampir. Der Nord seufzte. "Nun gut. Ich brauchte einiges an Zeit. Trefft mich morgen Mittag wieder hier , dannn habt ihr euer Schwert." dann bezahlte Asgar den Nord und dieser nahm die Überreste des Katanas mit und verschwand. Asgar richtete seine Schritte richtung Talos Platz-Bezirk.
Es war mittlerweile späte Nacht als Asgar begann , im Bezirk auf der Suche nach den Bettlern vom Mittag umherzustreifen. Einen nach dem anderen fand er mithilfe des Jägerauges und eliminierte die schlafenden mithilfe eines gebundenen Dolches. So konnte die Kaiserliche Wache nie die Mordwaffe finden. Anschliessend übernachtete Asgar in einem Hotel. Am nächsten Tag holte er sein tatsächlich wieder völlig intaktes Katana ab und brach in Richtung Cheydinal auf...
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Wildnis (Bruma) -> Kaiserstadt
Stumm stand er auf einem Felsen und blickte über das Land. Ein kräftiger Wind spielte mit seinen langen, weißen Haaren. Er war angekommen. Er war dem weiten Weg gefolgt, den ihm die Stimme wies. Er war nun in der Höhle des Löwen, Cyrodiil.
Nachdem der Todesritter das Land von seinem Aussichtspunkt aus studiert hatte, begab er sich weiter den schmalen Pfad herab. Eine Siedlung war in der Nähe, einige wenige Wächter patroullierten auf den Zinnen. Wenn sich Hodur richtig erinnerte, nannte sich diese Siedlung Bruma und war eine Ortschaft, fest im Griff ausgewanderter Nord. Die Stimme drängte ihn. Bruma war nicht sein Ziel. Er würde sich zur Kaiserstadt begeben und die Lage erkunden. Haraldsson war nicht so vermessen zu denken, dass er im Stande wäre die Stadt zu vernichten und den Glauben an Akatosh zu tilgen. Nein, das war nicht seine Aufgabe. Dies hätte nur in seinem Tod geendet. Seine Taktik war die eines Guerrillero. Er würde das Pantheon schwächen, indem er die Gläubigen vom Pfad der Neun Heuchler abbringt. Dies war machbar, dies war sein Ziel. Diese falschen Götter bezogen ihre Macht aus den Sklaven, die ihnen dienen. Wenn Hodur die Sklaven befreien würde, wären die Götter dem Untergang geweiht.
Und sollten sich die Sklaven weigern, dann würden Hodur seinen vier Herren ein Festmahl zubereiten.
Er ging langsam auf der Straße, Richtung Süden, entlang. Der Todesritter sah ein kleines Gehöft, ein paar Schafe grasten auf der Weide. Die Bewohner dieser heruntergekommenen Absteige könnten eine Karte haben, etwas Existenzielles für den Plan Hodurs. Eine alter Greis arbeitete auf dem Feld, offenbar ein Kaiserlicher, und starrte den Todesritter aus trüben Augen an.
"Kann ich euch helfen, Mylord?" sprach der Alte mit krächzender Stimme.
Hodur deutete mit seinem Panzerhandschuh auf die Hütte. Der Alte verstand die Geste und schloss die Bruchbude auf, offenbar war ihm der Besuch nicht ganz geheuer, wer könne es ihm verübeln?, aber ein 2 Meter großer, in einen schwarzen Umhang gehüllter Fremde ist auch nicht gerade ein vertrauenserregender Besuch.
"Ja, ich brauche eine Karte." der Greis zuckte bei der kalten Stimme des Todesritters zusammen.
"Ei-eine K-Karte, Mylord?" stotterte der Bauer.
"Bin ich so schlecht zu verstehen?" erwiederte Hodur kalt.
"Ne-Nein, Mylord, war-wartet bi-bitte einen Mo-Mo-Moment."
Der Alte kramte in einer Schublade und zog ein fleckiges, brüchiges Pergament hervor, Hodur schätze das Alter des Schriftstückes auf die Zeit vor der Allessia-Revolte.
"Ich ha-habe eine Ka-Karte, Mylord." brachte der Alte stotternd hervor.
"Für nu-nur hun-hundertfünfzig Sep-Septime ge-gehört sie euch, Mylord."
Unglaublich der Alte wollte verhandeln. Verhandeln, mit einem Gesandten der Deadra! Er war entweder verdammt mutig oder grenzenlos dumm.
Hodur lachte laut, es war ein gefühlloses Lachen. Der Greis zuckte wieder zusammen.
"Einhundertfünfzig Septime? Nun, ein guter Preis für so eine .... wie soll ich sagen?...Antiquität. Aber ihr sollt eure Belohnung bekommen."
In diesem Moment öffnete sich die Tür des Bauernhauses und eine junges Frau trat ein, sie war vielleicht 18 oder 19 und man sah ihr die Verwandschaft zu dem Greis deutlich an.
Etwas zuckte in Hodur zusammen. Die Frau hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit seiner Ragna, bevor sie die Krankheit dahinsiechte.
"Victoria?! Ha-hast du die Kühe schon gemelkt?" fragte der Alte mit einem entgleisten Gesichtsausdruck, er wusste wohl, was auf ihn zukommen würde.
"Ja, Großvater." sprach das junge Mädchen. "Wer ist dieser Fremde, Großvater?" fragte Victoria.
"Er mö-möchte eine Karte kaufen."
"Kaufen ist das falsche Wort, alter Kauz." erwiederte Hodur "'Nehmen' ist die richtige Bezeichnung."
Mit einer fließenden Bewegung zog der Sendbote des Todes seinen schweren Zweihänder und beendete das Leben des Alten mit einem Schlag. Die Bauerstochter war völlig unfähig zu reagieren.
Die Stimme flüsterte Hodur ein, dass es keine Zeugen geben dürfe. Und so schickte er seinen Meistern ein weiteres Opfer.
Der restliche Weg war recht uninteressant, außer dass Hodur sich mit einem weiteren Daedraanhänger, der zum Schrein des Molag Bal pilgerte, den Weg teilte.
Die beiden kamen ganz gut miteinander aus und der Dunkelelf schenkte dem Todesritter kleine Metall-Skulpturen der 4 Säulen (der Dunkelelf war Geschmeideschmied und hatte Erfahrung mit solchen Sachen).
Schließlich kam der Todesritter in Weye an und überquerte die Imperiale Brücke um schließlich durch die Tore der Stadt zu treten. Die Wachen beobachteten den Fremden misstrauisch griffen aber nicht ein.
Er war angekommen. Die Kaiserstadt. Zentrum des Glaubens an die Neun Heuchler.
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Cheydinal
Asgar marschierte durch die Cyrodiil'sche Wildnis. Er konnte Cheydinal schon sehen.Allerdings sah er auch etwas anderes , nämlich mithilfe des Jägerauges einen Räuber , der sich an ihn anschlich. "Dumme Idee." sagte Asgar und drehte sich auf der Stelle um. Der Bandit schien recht überrascht. "Aber...wie?" brachte der Räuber hinaus. Seine leichte Fellrüstung lies ihn wohl glauben , er konnte beim anschleichen nicht gehört werden. "Ein Wort : Vampir." sagte Asgar mit einem kalten Lächeln und zog seine Vampirklinge. "Jetzt werden wir ja sehen , ob dieser Nord den Schmiedepreis wert war." dachte der Vampir. Der Bandit , dem man inzwischen die Furcht schon ansehen konnte, zog einen Eisendolch und griff halbherzig an. Asgar wich dem Schlag mit einem schnellen Schritt aus und erledigte den Banditen mit einem blitzschnellen Drehschlag-Konter. Nachdem der Vampir bei diesem Opfer keine wertvollen Dinge gefunden hatte , ging er weiter nach Cheydinal.
An den Stadttoren macht Asgar kurz halt und betrachtete die schwarzen Pferde in den Ställen. "Schöne Tiere. Allerdings sollte ich vielleicht ein untotes Pferd draus machen , wenn ich erstmal ein Pferd gekauft habe , das würde doch zu einem alten Nekro wie mir passen...hmm nein besser nicht , erregt zuviel Aufmerksamkeit." dachte Asgar und betrat die Stadt. Ein Pferd wollte er sich kaufen , wenn er die Stadt verlies. Aber jetzt wollte er sich erstmal umsehen...
Kaum hatte Asgar die Stadt betreten fiel ihm etwas ein. Irgendwas war mit Cheydinal. Etwas mit seiner Vergangenheit. Asgar lief die Straße entlang und überlegte...Nach einiger Zeit hatte er es : "Vicente Valtrieri! Der Vampir , mit dem ich mal eine Weile durch die Lande gezogen bin. Er hat mir erzählt , er wollte nach Cheydinal und dort irgendeiner Gilde beitreten..Vermutlich der dunklen Bruderschaft , er hat mir mal erzählt , dass die hier ein verstecktes Hauptquartier haben...nun ja , Vicente war nie sehr reisefreudig , es besteht also die Chance , dass er noch immer hier ist..Tja , dann muss ich ihn wohl suchen. Schauen wir mal in einer der Tavernen nach , bekanntlich sind solche Orte die beste Quelle um Informationen zu bekommen." dachte Asgar. Anschliessend marschierte er in die Taverne direkt am Stadttor.
Drinnen sah sich Asgar erstmal um. Außer einer Wirtin und einem Ork , der an einem Tisch in der Ecke saß und ein Bier nach dem anderen in sich reinkippte. Asgar graute sich davor , aber jetzt durfte er nicht auffallen. Also musste er zum ersten mal nach langer Zeit wieder Nahrung für Sterbliche zu sich nehmen , wenn er nicht auffallen wollte. Er bestellte ein Stück Fleisch und setzte sich zum Ork an den Tisch. Der Ork sah ihn komisch an. "Vicente?..Hicks...es ist doch gar nicht die Zeit , in der du aus der Zuflucht kommst!" meinte der stockbesoffene Ork. "Vicente? Das ist nicht mein Name. Ich heisse Asgar." meinte Asgar steif. Aber er hatte wohl schon den richtigen Informanten gefunden. "Oh ...hicks...verzeihung...aber..ihr beiden habt die selben...hicks...Augen." antwortete der Ork und kippte noch ein Bier in sich rein. "Alle Vampire haben die selben Augen. Er redet also von dem Vicente , den ich auch kenne. " dachte Asgar. "Nun gut , äh , tja ich kenne Vicente. Wo treibt er sich denn rum?" fragte Asgar. "Welche...hicks Farbe hat die Macht...äh Nacht?" fragte der Ork. Das musste der berüchtigte Codewort der dunklen Bruderschaft sein , Asgar hatte mal davon gehört. "Bei Sanguine , wie war das nur , mein älterer Bruder war doch in der dunklen Bruderschaft..." murmelte Asgar vor sich hin. "Hicks...ah ich sehe , ihr kennt das Codewort. Der Eingang zur Zuflucht ist in dem Vernagelten Haus...und wundert euch nicht über unseren Türsteher...der lässt euch erst rein , wenn er das ..."Sanguine,mein Bruder" gehört hat...hicks." Asgar nickte und verlies die Taverne. "Sanguine , mein Bruder? Naja , das war ja eine praktische Verwechslung. Nun gut , dann mal los." dachte Asgar und ging zum vernagelten Haus. Er öffnete es per Öffnungszauber und trat ein...
Es war dunkel und dreckig. Aber es lohnte sich wie immer , eine Nachtsicht zu haben.Relativ zielsicher marschierte Asgar durch das Haus , bis er vor einer großen Tür mit Eingravour stand. Er versuchte sie zu öffnen , da ertönte eine Stimme : "Welche Farbe hat die Nacht?" fragte sie. Asgar überlegte einen Moment und antwortete dann "Sanguine , mein Bruder." die Tür ging auf und Asgar trat ein...
Es war eine seltsame Atmospähre an diesem Ort. Es liefen Skelettwächer umher und Asgar wurde von einer Argonischen Assassine Misstrauisch beäugt. Der Vampir streifte durch die Zuflucht und schliesslich fand er das Quartier seines alten Freundes. Vicente sah ihn an. "Das ist doch nicht...Asgar , bist du es wirklich?" fragte er. Asgar nickte. "Jep , und so wie es aussieht , hast du dich auch nicht umbringen lassen , seit unserer letzten Begegnung." meinte Asgar. "Stimmt. Sag mal , warum bist du hier?" fragte Vicente. "Ach , ich wollte dir mal einen Besuch abstatten." antwortete Asgar.
"Aber , du gehörst doch nicht zur Bruderschaft , oder? Woher kennst du unser Passwort?" fragte Vicente. "Ein vollgesoffener Ork in der Taverne hat es mir verraten." antwortete Asgar belustigt. "Ein Ork? Gogron , dieser Idiot! Ich werde bei Gelegnheit mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden müssen. Nun , wie auch immer. Da du eh schon hier bist , willst du vielleicht der Bruderschaft beitreten? Ich kann ein gutes Wort für dich einlegen , deine Tötungskünste hast du ja schon oft genug bei unserer gemeinsamen Reise bewiesen , warscheinlich erspart dir das eine Aufnahmeprüfung." meinte Vicente. "Nun , eigentlich eher ungern. Ich habe momentan genug Gold und euer Sithis-Glaube reitzt mich nicht wirklich." antwortete Asgar. "Na gut , dann nicht als Assassine , aber du bist doch ein sehr erfahrener Mann , du könntest wenigstens unserer neuen ausbilden!" meinte Vicente. "Ausbilden , worin denn?" fragte Asgar. "Mystik , Wortgewandheit und leichte Rüstungen. Unsere Assassinen neigen dazu , eher verschlossen zu werden , wenn man jemanden überreden muss , seine Geheimnisse preiszugeben während eines Auftrags , ist das nicht gerade gut. Außerdem wäre Mystik auch eine gute Sache , so könnten sie ihre Opfer mit Lebenserkennung gut aufspüren. Und sie sollten auch lernen , wie sie sich in ihren Rüstungen gut bewegen können." erklärte Vicente. "Könnte ich machen , allerdings bin ich nicht immer vor Ort!" meinte Asgar. "Kein Problem. Ich habe vor kurzem bei einem Auftrags-Opfer zwei magische Ringe gefunden. Wenn man den einen anlegt , fängt der andere an zu leuchten. Ich könnte dir einen geben und das würden wir dann... " begann Vicente. "Lehrer-Signal verwenden , wenn jemand Unterricht benötigt? Also gut , ich mache es." beendete Asgar den Satz. Vicente reichte ihm einen Ring. "Ich kläre das noch mit Ocheeva ab , aber du kannst dich fortan als Ausbilder der dunklen Bruderschaft betrachten." sagte Vicente. Asgar verabschiedete sich und verlies die Zuflucht...
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Cyrodiil
„Vater!“ Malukhat wirbelte herum und ein stolzes Lächeln teilte seine Lippen, als er die dunmerische Schönheit mit den langen schwarzen Locken auf sich zueilen sah. Achtsam zog sie den Rock ihres Kleides ein wenig hoch, so dass der Saum nicht auf dem erdigen Boden des Gartens schleifte. Ein Hauch der Bitterkeit verdunkelte die Züge des Dunmers für einen kurzen Augenblick. Das Kleid war unmenschlich teuer gewesen und sah, wenn Malukhat eine Meinung in dieser Sache erlaubt gewesen wäre, einfach nur hässlich aus. Die ganzen goldenen Tüpfelchen und Verzierungen, eine scheinbar nie endende Anzahl seidener Unterkleider… Imperiale Frauen hatten in seinen Augen mehr was von exotischen Federviechern und es gefiel ihm überhaupt nicht, dass sein eigen Fleisch und Blut sich gerade diese merkwürdigen Gepflogenheit zueigen machte.
„Nun?“, sagte Joplaya, strahlend über das ganze Gesicht, „wie sehe ich aus?“ Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, dass der Saum des Kleides sich bauschte.
Malukhat biss die Zähne zusammen. Einerseits wollte er ehrlich sein, wollte er ihr sagen, dass nicht mal Mehrunes Dagon in einem rosa Spitzenrock lächerlicher aussehen könnte, aber der praktisch denkende Teil seines Gehirns gestand sich ein, dass es für diesen Kommentar schlicht zu spät war. „Du siehst einfach…“, begann er, verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse gespielter Fröhlichkeit und – „Tut mir leid, ich kann das nicht. Du bist wunderschön, Joplaya, aber in diesem Kleid wirkst du ausstaffiert wie ein Festtagsbraten. Wenn deine Mutter das sehen könnte, würde sie selbst dann noch in Tränen ausbrechen wenn sie wüsste, dass sie damit zugeben würde mit mir einer Meinung zu sein.“
Mit offenem Mund starrte Joplaya ihren Vater an, dann presste sie die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, kreuzte die Arme vor der Brust und sah betont zur Seite. „Draven sagt, es sieht gut aus.“
„Draven ist ja auch ein Bretone! Bretonen, Kaiserliche… das macht kaum einen Unterschied. Menschen haben alle einen an der Klatsche. Denk nur an Aurel und wie er sich immer in diese formlose Dose gezwängt hat.“
Joplaya rollte mit den Augen und Malukhat tat es ihr gleich. Was musste dieses Kind nur so dermaßen empfindlich sein – hatte er denn nicht eingeräumt, dass sie wirklich schön war, wenn sie sich mal nicht in Gardinenstoff einrollte? Draven schien sie irgendeiner Art von Gehirnwäsche unterzogen zu haben, das war offensichtlich. Sie fügte sich immer mehr in das Leben in Cyrodiil ein und vergaß dabei, dass ihre Haut nicht annähernd so weiß war, wie sie dafür sein musste. Wo war der dunmerische Stolz der Familie Verothan abgeblieben? Malukhats Vater drehte sich in seinem Grab wahrscheinlich vor Scham schon im Kreis und Joplaya arbeitete emsig daran, dass der Erzmagier dies bald synchron zu ihm machte.
„Du bist einfach taktlos“, kommentierte Draven, als Malukhat ihm von seinem Dilemma berichtete. „Allein schon, dass du gerade mit mir darüber redest. Dir ist nicht zufällig aufgefallen, dass alles, was dich an Joplaya stört, meinen Namen trägt?“
„Mit wem soll ich sonst darüber reden?“ Der Dunmer sah Draven über den Tisch hinweg an und für einen Moment erschien ihm die Szene unwirklich, ja geradezu grotesk. Er fragte sich, woran das wohl liegen mochte. Es war ein schöner und warmer Tag gewesen, die letzten Strahlen der untergehenden Sonne fielen durch die geöffneten Fenster des Zimmers, während eine sanfte, abendliche Brise leichte Kühlung versprach; alles in allem also sehr angenehm, in keinster Weise bedrohlich oder verwunderlich. Trotzdem konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht so war, wie es hätte sein müssen. Das war in letzter Zeit sehr oft passiert, doch er konnte sich keinen Reim darauf machen.
„Alles in Ordnung?“ Draven zog eine Augenbraue hoch und sah den Dunmer an.
„Hm?“, machte dieser, „Oh, ja, klar. War nur in Gedanken. Wo waren wir stehen geblieben? Ah, bei meiner so genannten Taktlosigkeit. Ich bin nicht taktlos.“
„Stimmt“, pflichtete Draven ihm bei und nickte übertrieben, „du bist einfach nur ein Mistkerl. Hätte ich fast vergessen.“
„Der Mistkerl, mein lieber Draven“, sagte Malukhat mit Betonung auf jedem Wort, „der bist immer noch du. Du hast nämlich scheinbar ebenfalls fast vergessen, dass du hier der Töchterklauer und Gehirnwäscher bist, nicht ich.“
Draven lachte freudlos und schüttelte den Kopf. „Du bist schlimmer als jede Schwiegermutter. Seit Joplaya und ich verheiratet sind, regst du dich ständig auf.“ Er schob den Stuhl zurück und stand auf. „Also, wenn du dich das nächste Mal hinter meinem Rücken über mich aufregen willst, solltest du nicht mich zum Lästern aussuchen, das ist unklug.“
„Das ist nicht unklug, ich schwimme einfach direkt zur Quelle des Problems.“
„Und hier lebst du?“ Fast hätte Malukhat laut aufgelacht. Er stand vor einer Hütte mitten im Nirgendwo und begutachtete amüsiert, wie ein kleiner Stein sich aus dem Schornstein löste und auf das Strohdach kullerte.
„Wir sind noch am Bauen“, sagte Aurel und ein verträumtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. „Jetzt, da wir Nachwuchs haben, brauchen wir auch etwas mehr Platz.“
Der Dunmer konnte nicht anders als ob des verklärten Blicks des Bretonen wissend zu grinsen. Obwohl es bereits sehr lange her war, konnte er sich noch gut daran erinnern, wie er sich nach der Geburt seiner Kinder gefühlt hatte. Trotzdem war es erstaunlich, dass Aurel gerade ihn ausgesucht hatte, um ihn als Paten für seinen Sohn einzusetzen. Natürlich, Malukhat war im Prinzip keine schlechte Partie, aber Aurel musste sich doch mindestens Sorgen machen, ob dem Nekromantiker vielleicht eine interessante Anomalie im Körperbau des Jungen auffallen würde und er daraufhin… Wieder kam der Erzmagier sich merkwürdig fehl am Platze vor, als hätte sich über ihm gerade der Himmel gespalten.
Eine Hand legte sich auf seine rechte Schulter. Als er sich umdrehte, sah er direkt in die blauvioletten Augen Arwens. „Wo kommst du auf einmal her?“, fragte er und lächelte, um seine Unsicherheit zu überspielen.
„Wieso, wo komme ich auf einmal her?“, wiederholte sie, die Stirn in Falten gelegt. „Wir sind zusammen hergekommen, Malukhat. Das kannst du doch unmöglich vergessen haben!“
„Ach, sind wir… nun, ich war wohl ein wenig… daneben, gerade. Natürlich sind wir zusammen hergekommen“, log er. Verdammt, er wusste, dass er alt war, aber so alt?
Arwen wandte sich von ihm ab und Kiara begrüßen, die mit einem Baby in den Armen gerade aus der Tür der Hütte kam. Aurel gesellte sich zu ihnen und ließ Malukhat allein zurück, der sich einfach nicht durchringen konnte, ihm zu folgen.
„Ist alles ein bisschen unwirklich, hm?“, sagte Karrod und sah den Dunmer erwartungsvoll an.
„Ja, irgendwie schon“, gestand Malukhat. „Eigentlich müsste ich glücklich sein, glaube ich. Draven ist zwar ein Bretone, aber ehrlich, da hätte mir Joplaya auch Schlimmeres ins Haus holen können. Außerdem bin ich jetzt Pate eines kleinen, äh, Waldonen – wie viele Leute können das schon von sich behaupten?“
Karrod nickte weise. „Vielleicht es ja genau das, was Euch stört: Dass alles so perfekt zu sein scheint.“
„Wie meint Ihr das? Was soll daran verkehrt sein, dass sich alles zum Guten gewendet hat?“
„Nun ja“, sagte Alexius zu Malukhats Rechten. „In deinem Leben hat sich eigentlich nie was zum Guten gewendet.“
„So ist es“, sagte Karrod und zuckte die Schultern. „Ihr habt Euch einfach keine Mühe gegeben und jetzt ist es zu spät. So ein Pech.“
Malukhat versuchte seine Gedanken zu ordnen mit dem Ergebnis, dass er nur noch verwirrter war als vorher. So entschied er sich, die vorerst unwichtigen Teile beiseite zu schieben und zu fragen: „Wieso ist es zu–“
„Pech?“, fiel Alexius ihm ins Wort und lachte grausam. „Malukhat hat doch nie an jemanden gedacht außer an sich selbst. Wollte nie jemanden an sich heran lassen, hat gar nichts geteilt. Sieh doch, wie alt er geworden ist. Dabei wirkt er noch so jung. Ja, dieses Geheimnis hat er auch mit niemandem geteilt.“
„Halt den Mund, Alexius“, knurrte der Erzmagier. „Wie sollte ich dich in das Geheimnis einweihen? Du warst doch tot!“ Als ihm die Bedeutung seiner Worte aufging, stand er still wie vom Donner gerührt, mit weit aufgerissenen Augen. Alexius Varra grinste weiterhin, doch seine Züge, sein Körper, seine Kleidung, alles verwandelte sich langsam in Sand und zerbröselte nach wenigen Momenten direkt vor Malukhats Augen. Karrods Arm zerbarst in tausende kleine Steine, als er dem Dunmer aufmunternd auf die Schulter schlug, und dann folgte er dem Schicksal des Totenbeschwörers.
„Was ist hier nur los?“, rief Malukhat, „bin ich denn im Irrenhaus gelandet?“
Er sah, wie Arwen, Aurel und Kiara die Hütte betraten. Kurz vorher sahen sie alle sich noch einmal zu dem Erzmagier um, lächelten und winkten. Malukhat wollte nicht, dass sie in die Hütte gingen. Er wusste, etwas Schreckliches würde geschehen, wenn sie es taten, doch konnte er sie nicht davon abhalten. Wie aus Stein gemeißelt stand er da, als eine kleine Rauchfahne von dem Strohdach aufstieg und es wenige Momente darauf lichterloh in Flammen stand.
Und da wusste er plötzlich, dass er tot war.
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Cyrodiil, Anvil, Zu des Grafen Waffen
Ein Felsengrat am Meer. Nur grobe schwarze Felsen. Eine steinige rutschige schwarze Küste. Das Wasser dunkel, der Himmel Wolken verhangen und schwarz. Die Stille wurde nur vom monotonen Rauschen von Wind und Wasser durchbrochen. Doch weder ein Vogel noch ein Fisch, nicht das geringste Anzeichen von Leben regte sich. In seinem schwarzen Mantel wäre die Gestalt in dem gratigen Gebiet kaum aufgefallen. Auch jetzt wirkte der ausgezehrte dahin wankende Schemen mehr tot als wirklich am Leben. In der Entfernung zuckten Blitze auf und erhellten den Himmel für einige kurze Augenblicke. Die Gestalt verharrte einen Moment und wankte dann ziellos weiter gen Horizont. Die roten Augen waren trüb und kraftlos geworden, das Gesicht ausgezehrt. Volkommen ohne jedweden Willen, ohne jedwede Spur Lebens, wie eine steinerne aschefarbene Maske. Der Blick leer ebenfalls volkommen Tod. Ein weiterer Blitz durchbrach den dunklen Himmel und schlug rechts neben ihm ein. Er ging weiter ohne auch nur die geringste Notiz davon zu nehmen. Sein Geist schweifte, wirbelte umher und war nicht imstande einen klaren Gedanken zu bilden. Doch während er weiter über den schier endlos scheinenden Felsgrat schritt und dabei ab und zu in das Tiefe unergründliche dunkle Wasser starrte, wurde es schwarz.
Sein Geist ordnete sich. Die Gedanken kamen zurück und verrieten Panik. Er fühlte Schmerz und die Finsternis schien zu erdrücken, wollte sie vertreiben, wollte entkommen und schlug mit einem Ruck die Augen auf. Einen kurzen Moment dachte er er wäre immernoch in Finsternis gefangen, dann aber nam er sanftes Licht war, das Fenster war abgedunkelt worden. Schweißgetränkt und schweratmend ließ er sich zurück auf sein Kissen sinken und starrte benommen und verwirrt an die Decke. Tarrior war erwacht. Minuten blieb er so liegen, ohne zu denken, ohne zu fühlen. Einfach nur ins Leere starren. Doch dann erklang ein sanftes Klopfen an der Tür. "Herein": ein knappes krächzend klingendes Wort war seine Antwort. Die Tür zu seinem Zimmer wurde geöffnet und eine grüngewandete Bretonin betrat den Raum. ".. Naa-ssi-... Naasira?": brachte der Dunmer leicht benommen hervor. "Oh wie schön das ihr wach seid. Ihr wart mehr als vier Tage bewusstlos und habt unter starkem Fieber gelitten. Ich fürchtete schon ihr würdet garnicht mehr erwachen. Und wer ist diese Naasira? Eure Frau? Mein Name ist Jolinja, Heilerin im Dienste der Neun": sprach die Frau mit einer sanften und beruhigenden Stimme. "Sie ist es nicht? Ich hätte schwören können sie wäre .... Und was meint sie mit vier Tage bewusstlos?": ging es Tarrior, welcher langsam wieder einen klaren Geist bekam, durch den Kopf.
Eine Weile konnte er nichts anderes machen als die Bretonin anzustarren. Ein kurzes unerwartetes Räuspern der Frau lies den Dunmer zusammen zucken, dann schlug sie die Decke zurück und fing an sich die Wunden zu besehen und den Verbände zu entfernen. "Ihr seid mit schweren Brandwunden übersät gewesen, als ihr hier angekommen seid. Auch waren von eurer Rüstung nur noch einige halb verkohlte Teile an eurem Körper übrig, von eurer restlichen Kleidung nicht zu reden": fing sie ein Gespräch an, warscheinlich nur um die peinliche Stille zu vertreiben. "Wo bin ich hier? Und wo sind meine Habseligkeiten?": fragte der Dunkelelf stockend. "Beruhigt euch. Eure Habseligkeiten befinden sich dort drüben in der Truhe und in dem Schrank gleich daneben, man hat sie von eurem Pferd abgeladen und hierher verbracht, wie euch auch. Ihr wart vor vier Tagen auf den Rücken eures Pferdes festgebunden und schwer verwundet hier in der Stadt eingetroffen. Man hat euch gleich hierher in die Taverne gebracht und einen Heiler, um genauer zu sein mich, gerufen. Dies hier ist die Taverne "Zu des Grafen Waffen" ": erklärte die Heilerin. Bei dem Namen der Taverne horchte er auf. Dies war doch auch der Ort an dem er sich mit einem alten Freund treffen wollte. Dann fiel ihm ein, das diese Taverne in Anvil liegen musste. Er war hier in Anvil? Bloß wie war er dort hingekommen? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: "Natürlich jetzt fällt es mir wieder ein. Asgar! Er war es der mich über mein Pferd gelegt und das Pferd Richtung Anvil geschickt hatte. Vielleicht ist der Kaiserliche doch kein so übler Kerl, wie Thorr gedacht hatte". Doch bei dem letzten Namen wurde er wieder nachdenklich. Er hatte Thorr nachdem sie aus dem Reich des Vergessens zurückgekehrt waren nirgends gesehen nur den Kaiserlichen. Er war doch nicht womöglich, getötet worden, als er den Stein entfernt hatte? Aber selbst wenn würde es jetzt nichts mehr ändern, wenn er sich darüber den Kopf zerbrach. Außerdem schien es wenig sinnvoll da der Nord erstens sehr stark war und auf sich selbst aufpassen konnte und zweitens, dass er selbst es wohl schlimmer erwischt hatte, als seine Begleiter.
In Gedanken versunken, zuckte der Dunmer erneut zusammen, als die Heilerin wieder das Wort an ihn richtete: "Die Brandwunden sind gut verheilt, wir brauchen keine neuen Verbände anzulegen, dennoch solltet ihr euch in den nächsten Tagen etwas zurückhalten. Eure restlichen Verletzungen sind nicht allzu schlimm und wurden scheinbar schon vorzeitig mit einem Heiltrank versorgt. Ich denke ihr könnt euch schon wieder etwas bewegen, am besten geht nach draußen und genießt etwas das Wetter und die Sonne. Sie würde euch sicher gut tun. Das schlimmste worunter euer Körper noch zu leiden scheint, scheint Erschöpfung zu sein. Ich weiß zwar nicht, was mit euch passiert ist, aber ihr hattet euch scheinbar volkommen verausgabt. Einige der Stadtwachen die euch hierherbrachten hielten euch schon für Tod." Die Bretonin stand von dem Stuhl auf, auf dem sie sich gesetzt hatte und verließ das Zimmer daraufhin und schloss leise die Tür hinter sich. Langsam erhob sich Tarrior im Bett und schlurfte hinüber zu dem Schrank auf den die Bretonin zuvor gedeutet hatte. Er erkannte tatsächlich Teile seines Reisegepäcks und natürlich auch seine Kleidung. Schnell hatte er sich angezogen und entdeckte einen alten Leinensack zu seinen Füßen. "Ich bin mir sicher das der nicht mir gehört": dachte er und schaute sich den Inhalt mal genauer an, nur um festzustelln, dass es sich bei dessen Inhalt um die verbliebenden Teile seiner Rüstung handelte. Dann durchsuchte er die Truhe und fand auch gleich das Objekt seiner Begierde. Eine Feldflasche gefüllt mit Alkohol. Er öffnete sie und nam einen kräftigen Schluck nur um festzustellen, das der Inhalt kein Sujamma, sondern nur noch einfaches Wasser war. Dennoch leerte er die Flasche in nur drei gierigen Zügen um seinen Durst zu stillen. Langsam wankte Tarrior nun hinaus ins Tageslicht, nachdem er dem Wirt für die freundliche Aufnahme einige Septime gegeben hatte. Die Sonne war angenehm warm und hinterließ ein sanftes prickeln auf der aschfarbenen Haut des Dunmers, welcher einen kleinen Spaziergang durch die Straßen unternahm um sich, wie von der Heilerin vorgeschlagen, zu kurieren. Nichts ahned, dass es in einem Leben, wie seinem, kein Moment der Ruhe so einfach einkehren wird.
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Cyrodiil, Leyawiin
Knurren und rumpeln weckte Kyokaan. Die Skampe langweilten sich und hatten ein bisschen Unordnung gemacht. Kyokaan wusste nicht, wie lange er die Tiere hier behalten konnte ohne aufsehen zu erregen. Da er nicht im Nobelviertel wohnte wäre ein Tag wohl noch drin. So übte er an den Tieren das schnelle Werfen von Feuerbällen, das richtige Aufschlitzen von Skampkehlen und das Niederprügeln von Skampen. Am späten Nachmittag legte er sich in sein Bett und schlief bis 2:00 Uhr Morgens. Erleichtert stand Kyokaan auf.
Es ist wirklich faszinierend. Gestern war es schwierig und heute ist es simpel. Einfach eine Nacht gut schlafen und die Hürden von gestern sind die Erfolge von heute, sagte seine innere Stimme zu ihm. Die Zeit zwischen 2:00 und 4:00 war die ruhigste in Leyawiin. Sicherlich nicht in der Wirtschaft, aber auf der Straße traf man nicht einmal Wachen. In seiner dunklen Rüstung schlich er sich mit den Skampen aus der Stadt. Die Tiere passten sich dem Verhalten ihres Herrn an und versuchten so leise wie möglich mitzuschleichen. Die Höhle war nicht weit weg und wie zu erwarten, gefüllt mit Daedras. Zielsicher traf der Giftige Pfeil. Allerdings viel das Monster nicht so schnell um wie ein Skamp. Es stürmte auf Kyokaan zu, der vergeblich versuchte sich im Schatten zu verstecken. Dann traf er das Tier mit einem zweiten vergifteten Pfeil. Rums! Die Hörner der Bestie knallten in die leichte Rüstung des Assasinen. Kyokaan versuchte das Tier mit seinem Bogen auf Abstand zu halten. Die Wirkung des Giftes brauchte anscheinend mehr Zeit. Dann fiel die Echsenförmige Bestie um. Sie war Tod. Die Giftigen Klauen der Bestie allerdings schienen für die Alchemie brauchbar zu sein. So Schnitt Kyokaan sie ab. Da Agonier gegen Gift immun sind, hatte die Bestie nur eine leichte Schnittwunde verursacht. Mit einem leichten Heilspruch konnte Kyokaan die Wunde schnell heilen. Das Loch in der Rüstung zu flicken war allerdings ein wenig zeitaufwendiger.
Kyokaan schlich tiefer in die Höhle. Ah ein Skamp. Der Bogen wurde gespannt und der Pfeil traf. Das Tier hatte nicht gemerkt woher der Pfeil kam. So schoß Kyokaan weiter auf den Skamp, bis dieser Tod durch die Gegend flog. Diesem Skamp konnte Kyokaan die Haut abziehen, die äußerst interessant glimmerte. Dann schlich Kyokaan weiter in die Abgründe der Höhle. Ein Wesen aus Feuer tauchte vor ihm auf. Sein Pfeil traf das Wesen und richtet gut dabei Schaden an. Der Feuerball, den es zurück warf, schmörgelte ein bißchen auf seiner Haut, war aber nicht wirklich bedrohlich oder tödlich. In einem weiteren Schußwechel ging Kyokaan als Sieger hervor. Heilte sich anschließend mit leichten Heilzaubern und untersuchte die Salzähnlichen Überreste des Feuerwesens. Dann schlich er tiefer in die Höhle hinein. Vor ihm breitet sich eine große Höhle aus. In ihr waren eine Statur, ein Schrein und zwei Feuersäulen. Kyokaan hatte das Gefühl, dass er den Stab nicht mehr besitzen musste und legte ihn auf den Altar. Die Skampe blieben bei dem Altar stehen, als er sich von diesem entfernte.
Als Kyokaan aus der Höhle kam, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Er zog sich seine gewöhnlichen Kleider an und lief zurück nach Leyawiin. Dort suchte er sogleich das Haus von Rosentia auf, um seine Belohnung einzufordern. Sie schenkte ihm voller Freude den Ring von Eidolons Ufer. Dieser Kunstvolle Ring war Magisch und locker seine 2000 Septime wert. Er hatte besondere Kräfte, die das Blocken und den Schwertkampf festigten.
Müde und ein wenig erschöpft ging Kyokaan nach Hause und legte sich erstmal schlafen.
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Cyrodiil, Skingard
Elendil wirke in der Magiergilde von Skíngard in sich gekehrt. Er prabbelte etwas von einem Zauberstab der Beherrschung von Goblins, ohne einen tieferen Wert darin zu erkennen. Er sprach von ganzen Herrscharen, die man mit diesem Stab befehligen könnte… Thorr schwelgte dabei kurz in Träumen, wie Herrscharren von Goblins über Cyrodiil herfielen, der Herrführer Thorr … ein kurzes Schütteln überkam ihn. Solche Gedanken hatte er früher nie gehabt. Ehre und Kodex waren seine Höchsten Ziele gewesen. Seit dem hatte sich viel geändert. Hatte er sich geändert?
„Ich danke für die Tränke.“ Entgegnete Thorr zu Elendil. „ich bleibe noch eine Nacht in Skingard und werde dann morgen über die Kaiserstadt nach Bruma reisen. Den Stab hole ich mir bei Euch ab, sobald ihr wieder in Bruma seid.“
Da Elendil sehr beschäfftigt wirkte, verließ Thorr mit einer Abschiedsverbeugung die Magiergilde.
Skingard, die Stadt der Weine, der engen Gassen, hohen Türme und überhängenden Balkone. Thorr gefiel die erdrückende Enge der Stadt nicht wirklich. Als Nord fühlte er sich auch nicht an einem so sonnigen Tag hier wohl. Trotz alledem wollte er seine Abreise nicht überstürzen. Er schlenderte durch die Stadt und ging auch mal zur Burg hoch. Obwohl er amtlich früher oft die Burg besucht hatte, hatte er den Grafen noch nie zu Gesicht bekommen. Es war ein seltsamer Gedanke, der Thorr durch den Kopf dabei sausste. Jeder sprach Erfurchtsvoll vom Grafen, aber ohne besonderen Anlaß oder Empfehlung kam man an seinem Dienstpersonal nicht vorbei und eine Frau hatte der Graf, den man nie sah, zwar auch, aber von einem öffentlichen Leben war da keine Spur. Gedankenverloren schlenderte Thorr wieder in die Stadt, über die Brückenbauten in die andere, südliche Stadthälfte. Diese war mehr der Religion und dem Wohnen gewidmet. Eine riesige Kathedrahle hatte die Stadtverwaltung von Skingard für ihre Bürger da hingezimmert. Der Glaube an die Neun – die Nords hielten recht wenig davon. Das die Neun sein Schicksal prägen sollten, daran glaubte Thorr nicht, dass sie auch jene heilten, die nicht an sie glaubten, beeindruckte ihn allerdings schon.
Das Südviertel bestand aus einfacheren Häusern und hier lebte die Unter- und Mittelschicht. Gaststätten die man hier antraf waren billiger und bei weitem nicht so luxeriös wie im Nordviertel. Hier hingen auch die Bettler rum, wobei einer von ihnen Touristen gern schlichte Geschichten erzählte und Thorr ihm daraufhin ein paar Goldmünzen schenkte. Die Stadtwachen hatten hier auch viel damit zu tun, Gerüchte über die Herrenhäuser der anderen Grafschaften zu verbreiten. Das lenkte zumindest von den eigenen Problemen im Herrenhaus ab.
So neigte sich der Tag gegen Abend und Thorr verschwand wieder im Gastraum der Herberge „Zur Westebene“ und wartet gelangweilt darauf, dass noch irgendetwas passieren würde…
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Cyrodiil, Kaiserstadt
Tarik hatte den Weg zur Kaiserstadt in wenigen Tagen zurückgelegt und war, einmal abgesehen von einigen Wölfen, auf niemanden gestoßen. Dann hatte er sich ein Zimmer in der Herberge zum Kaufmann gemietet und in den folgenden Wochen die Kaiserstadt und ihre nahe Umgebung erkundet. Dabei hatte er einige Höhlen gefunden, ein paar Dörfer und Wegelagerer jedoch nichts wirklich Besonderes.
Ebenso hatte er die Kanalisation der Kaiserstadt erforscht und dabei wirklich nützliche Wege gefunden. Der Preis dafür war jedoch nicht ohne: Stinkendes Wasser, Gobelins, Ratten, Schlammkrabben und ein übler Körpergeruch. Auch hatte er die Stadtwachen beobachtet, warum wusste er selbst nicht so genau.
Irgendeine Veränderung fand in ihm statt, jedoch war es nicht unangenehm, sondern viel mehr angenehm und irgendwie vertraut. Wie etwas was er schon einmal gespürt hatte, nur eben nicht so stark.
Tagsüber schaute er sich in den Läden um, kaufte und verkaufte einige Sachen, besuchte die Arena, schlenderte durch die Stadt, besah sich die Gegensätze der Stadt und fragte nach Gerüchten.
Nachts huschte er durch die Gassen, verfolgte Leute und beschattete eine Gestalt die ihm vor kurzer Zeit aufgefallen war. Diese ging immer an denselben Platz und schien dort auf etwas zu warten. Eines Nachts hörte Tarik zufällig auf was der Mann wartete, nämlich auf den Mann den er vor Wochen getötet hatte! Von einer Kraft getrieben beschloss er, den Mann in der nächsten Nacht zum schweigen zu bringen…
Tarik hatte den Tag über kaum etwas getan, abgesehen davon das er sich die Haare zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, und war, sobald alle anderen in ihren Betten lagen, losgelaufen um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Leise wie immer huschte er durch die dunklen Gassen, mied die patrullierenden Wachen und gelangte bald in den Tempelbezirk. Dort erklomm er ein Haus und wartete auf seine Zielperson. Nach wenigen Minuten war der Nord erschienen und ging in Richtung Hafenbezirk. Leise stieg Tarik vom Haus und folgte vorsichtig der großen Gestalt.
Der Mann brauchte nicht lange bis er im Hafenviertel war und ging dort zielstrebig in einen abgelegenen Teil. Dort wartete er im Schatten und Tarik überdachte seine Möglichkeiten. “Einerseits könnte ich ihn einfach mit einem Pfeil oder einem Schwertstreich töten. Andererseits könnte ich mich als der Mann ausgeben auf den er wartet. Dann käme ich näher an ihn heran.“
Langsam ging Tarik auf den Mann zu und dieser fragte:“Wer seid ihr?“, “Entschuldige alter Freund, aber erkennst du mich nicht mehr. Ich habe für dich, zusammen mit 7-Anderen 8 Söldner getötet. Danach wolltest du mich hier treffen, nicht wahr?“, sagte Tarik mit verstellter Stimme.“Du..Du bist es wirklich alter Freund. Wo warst du so lange? Wir wollten uns doch schon vor Wochen treffen!“, sagte der Nord vorwurfsvoll. Tarik zog sein Langschwert und ging langsam auf den Mann zu.“W..WWaass hast du vor?“, gab dieser ängstlich von sich.“Nun ich bin nicht dein Freund. Dein Freund ist schon seit Wochen tot. Nun da du unseren Tod wolltest, will ich nun deinen Tod. Ich habe die Attentate überlebt und bin dann zufällig auf deinen Assassinen gestoßen. Ich tötete ihn und seine Begleiterin und fand einen Zettel, wo die Anweisungen niedergeschrieben waren. Danach entdeckte ich dich zufällig und habe dich verfolgt“, sagte Tarik. Die Reaktion des Nord viel sehr heftig aus, da der Mann kreidebleich wurde und wollte schon schreien da bohrte sich Tarik’s Klinge in seine Brust.
Lautlos sank der Nord zu Boden und plötzlich realisierte der Kaiserliche was er getan hatte.“Ich….ich….ich habe einen Mord begangen?!?“
Plötzlich spürte er ein Gefühl welches ihm vermittelte das es gar nicht so schlimm war. Es war das gleiche beruhigende Gefühl welches in ihm gewachsen war.
Er wischte seine Klinge ab und durchsuchte die Leiche, fand aber nichts.“So und jetzt nichts wie weg“, dachte er. Sofort schlich er zurück zur Herberge zum Kaufmann und legte sich schlafen.
Die Sonne war schon aufgegangen als Tarik erwachte. Doch als dieser die Augen öffnete spürte er eine fremde Aura und das Blut schien in seinen Adern zu gefrieren.
Ganz langsam drehte er den Kopf in Richtung Tür und entdeckte eine in schwarze Kleidung gehüllte Gestalt. Langsam stand Tarik auf und stellte sich der Person gegenüber. Diese startete sofort eine Konversation:
“Für einen Mörder schalft ihr sehr tief, aber ihr braucht ein reines Gewissen für das was ich euch jetzt vorschlagen werde.” Tarik war immer noch total perplex und brachte nur ein,”Wer seid ihr?”, heraus.”Ich bin Lucien Lachane, Sprecher der Dunklen Bruderschaft und biete euch an der Gemeinschaft beizutreten.” Langsam gewann sein Verstand wieder die Oberhand und ein seltsames Gefühl sagte ihm, den Mann weiter sprechen zu lassen.”Bitte fahren sie fort”, sagte Tarik.”Nun wie gesagt ich biete euch an der Dunklen Bruderschaft beizutreten. Dort werdet ihr dann, nachdem ihr eine Kleinigkeit erledigt habt, in eine Zuflucht kommen die mir unterstellt ist. Nehmt ihr das Angebot an?”, fragte Lucien. Tarik nahm sich die Zeit darüber nachzudenken.”Hmm, die Dunkle Bruderschaft. Eine Gilde voller Assassinen, allgemein spricht man von Mördern. Naja, dort hätte ich ein Versteck wenn es hart auf hart kommt, kann wenn der schlimmste Fall eintritt, weiter leben.....warum nicht?”
“Ok ich nehme das Angebot an. Was muss ich tun?”, fragte er den Sprecher.
“Gut, ich wusste das ihr nicht Ablehnen würdet. Geht zur Wawnet Herberge, dort werdet ihr einen Mann namens Torin finden. Tötet diesen und ihr werdet vollständig in die Dunkle Bruderschaft aufgenommen.” Mit diesen Worten verschwand der Mann so schnell wie er gekommen war. Einen Moment lang stand Tarik einfach nur da und dachte über das gerade geschehene nach. Dann packte er schnell seine Sachen, bezahlte die Rechnung und verließ die Herberge.
Draußen fragte er eine Person wo die Wawnet Herberge liege. Diese gab ihm eine kurze Beschreibung und ging dann ihres Weges. Sofort machte sich Tarik auf den Weg zur Wawnet Herberge.”Das wird interessant”....
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Cyrodiil, Leyawiin
Am frühen Morgen begab sich Kyokaan zum Grafen, besser gesagt erst einmal in die große Halle, um sich nach Neuigkeiten umzuhören. Ihn interessierte vor allem, ob er als Daedraanhänger Gebrandmarkt war. Dem war nicht so. Keiner hatte Mitbekommen, was im Hause Rosentias vorgefallen war, aber jeder war froh, dass sie sang und lachte und der Gestank verflogen war. Als sich Kyokaan mit dem Grafen unterhielt, bot dieser ihm an in seinen Dienst zu treten. Abgesandter zu sein würde als Tarnung hervorragend funktionieren, und so willigte der Argonier ein.
„Hier ist eine Ork Namens Mazoga. Sie behauptet, ein Ritter zu sein, will aber nicht preisgeben, was sie vorhat. Bekommt heraus, warum sie hier ist.“
Botengänge waren nicht wirklich Kyokaans Lieblingsjobs, aber dieses mal machte er eine Ausnahme.
Die Ork, die dem Grafen lästig war, trug schwere Kleidung, einen Schild und ein Langschwert. Ihr grimmiges Grün passte perfekt zu der dunklen Rüstung. Die Ork war ein bisschen zurückhaltend, als Kyokaan sie im Namen des Grafen ansprach. Dann erklärte sie mit immer grässlich werdender Stimme wo sie geboren wurde, dass ihre Eltern frühzeitig verstarben und sie keinen Familiennamen bräuchte. Mit jedem Satz wurde sie aufbrausender und dann brüllte sie Kyokaan an:
„Ihr scheint nicht zu wissen, wie man mit einem Ritter spricht. Dann werde ich es Euch beibringen. Sagt: Ja, Herr Mazoga.“
„Herr? Ihr seid eine Frau.“ Antworte Kyokann, das Lachen sich verkeifend.
„Ich bin ein Ritter. Also sagt Sir. Sagt: Ja Herr Mazoga.“
Kyokaan kniff seinen Schwanz ein und entfernte sich nichts sagend von der Ork. Hinter der nächsten Säule brach er erstmal in Lachen aus. So eine Witzfigur war ihm noch nie begegnet. Er wischte sich die Tränen von der Wange und ging mit einem Restlachen im Bauch auf die Ork zu.
„Ja Herr Mazoga, hihi.“
„Ich bin ein FREIER Ritter. Ich habe keinen Herrn. Habt ihr ein Problem damit?“ eröffnete die Ork das Gespräch. Kyokaan beherrschte sich, sie nicht gleich zu töten und lauschte den langweiligen Worten der Ork. Dies wollte mit Weebam-Na, seinem Nachbar sprechen. Also trottet Kyokaan los. Sehr helle war die Ork nicht gerade, aber sie hatte ungewöhnliche Ausdauer, was das Warten und Rumstehen anging. Weebam-Na war ein lustiger Geselle. Mit ihm wollte Kyokaan mal einen heben, allerdings war es noch ein wenig früh für einen Kneipenbummel.
Der Agonier Weebam-Na hatte nichts gegen einen Spaziergang bei dem ausnahmsweise mal sonnigen Wetter in Leyawiin. So gingen die beiden ins Schloß zu Mazoga der Ork. Die Ork forderte von Weebam-Na, dass er sie zum Fischerfelsen bringen sollte. Wäre sie Argonierin und hätte höflich gefragt, hätte er sicher ja gesagt, aber so blieb alles an Kyokaan hängen. Fischerfelsen war nach der Beschreibung Weebam-Nas die östliche Straße nach Norden folgend ca. 6 Stunden von Leyawiin entfernt. Es sollte nicht mal für eine Ork schwer zu finden sein. Irgendwie hatte die Ork keinen Mum allein zu gehen, so entschied Kyokaan die Ork dorthin zu führen. Auf dem Weg dorthin schwallte sie den armen Argonier mit ihrer ereignislosen Lebensgeschichte zu. Sie erzählte ihm von der Suche nach Morgens Windwender, der in einem Lager am Fischerfelsen haust und mit dem sie unbedingt reden will.
Die Straße nach Norden war gut ausgebaut und die beiden kamen ohne Verzögerungen und Hindernisse vorran. Das Lager lag gegenüber eines Schreines mit Anhängern. Ein riesiges Feuer war in der regnerischen Abenddämmerung von der Straße aus zu sehen. Sie hatten offensichtlich keine Angst vor Räubern. In dem Lager waren vier, zum Teil gut gerüstete, Gestalten. Kyokaan holte schon mal seinen Bogen mit vergifteten Pfeilen hervor und wartet ab, was die pöbelhafte Ork so von sich gab. Er verstand nicht viel, von einem Schwur war die Rede und kurz darauf wurden Waffen gezogen. Zwei stürmten auf ihn zu. Die vergifteten Pfeile flogen durch die Luft und trafen die Typen, allerdings nicht an Lebenswichtigen Körperfunktionen. Sie liefen trotz Giftpfeil weiter auf Kyokann zu. Dieser versuchte erfolgreich sie mit seinem Bogen auf Abstand zu halten. Dann sah man wie das Gift wirkte. Röchelnd sanken Beide zu Boden. Die Rüstungen waren aus Mitril und die Waffen aus Elfenstahl. Kyokaan packte alles wertvolle ein und suchte die Ork. Sie hatte die anderen beiden in der Zwischenzeit getötet. Auf den Rückweg schwallte sie ihn noch mehr zu. Sie erzählte, dass sie vor langer Zeit geschworen hatte, den Tod ihrer Freundin zu rächen. Seltsamer Job für einen Freien Ritter, dachte sich Kyokaan. Und dass sie in Leyawiin ein neues Leben beginnen wollte. Sie erzählte von der Langen suche nach dem Mörder iher Freundin und dass sie Kyokaan wegen seiner Hilfsbereitschaft nie vergessen werde. Das Beste allerdings war, dass diese Ork Kyokaan für einen Ritter hielt. Er war froh, als sie endlich Leyawiin erreicht hatten und sie den Wachen auf den Keks gehen konnte. Kyokaan legte sich nach 12 Stunden Fußmarsch erstmal in sein Bett.
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Bruma, Cyrodiil
Nach tagelangem Umherstreifen durch die Wildnis war Jiriki schließlich in Bruma angekommen. Zu Elendils Haus hatte er sich durchgefragt und dennoch zuerst die falsche Tür erwischt. Ein mürrischer Nord-Butler hatte nach seinem Begehr gefragt und im Hintergrund hatte er einen alten, gebrechlich wirkenden Bosmer gesehen. Jiriki drehte sich wortlos wieder um und ließ einen weniger mürrischen, davor aber etwas verwirrten Butler zurück. Doch das Haus daneben war das richtige. Der Altmer war sich durchaus darüber im Klaren, dass der Alchemist, dessen Ruf mittlerweile legendär war, ganz sicher nicht jedem seine hochwertige Ware an der Tür verkaufte. Aber er war sich ebenso sicher, dass er selbst nicht jeder war. Entweder verkaufte ihm der andere Altmer die Tränke freiwillig oder diese würden dessen letztes unfreiwilliges Geschenk werden. "Unfälle geschehen", dachte Jiriki zynisch. Dann klopfte er an die Tür. Er vernahm einen langsamen, doch sicheren Schritt und kurz darauf öffnete ein Hochelf mit schwarzen Haaren und eisigen blauen Augen die Tür, welcher ihn alles andere als freundlich musterte. Zweifellos hasste dieser Mann Störungen in seinem privaten Bereich. Dies aber war Jiriki eher egal. Er zuckte sozusagen innerlich mit den Achseln und trug kurz sein Begehr vor: "Ich benötige drei hochwertige Heiltränke, vier hochwertige Magickatränke und zwei Eurer besten Unsichtsbarkeitstränke. Und ich zahle gut. Sehr gut. Also vergesst am besten gleich ein eventuelles "Nein". Für sowas habe ich keine Zeit", sagte er und seine Stimme klang noch eisiger als die Augen seines Gegenübers leuchteten.
Der Andere musterte ihn kalt. "Euer Gold sollte wirklich reichlich vorhanden sein, um Eure Unverschämtheit zu rechtfertigen, denn ansonsten rufe ich die Wache", lautete die Antwort. "Wartet hier, ich habe die Tränke da", fügte der Alchemist noch hinzu und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
Jiriki bewunderte fast die Kaltblütigkeit des Altmers, der sich offenbar vor nichts fürchtete. Zudem hatte er eine sehr starke magische Aura. Also mehr als ein Alchemist. Ein mächtiger Magier noch dazu. Kein Wunder, dass den so schnell nichts aus der Ruhe brachte. Er hatte kaum seine Gedanken beendet als sich die Tür auch bereits wieder öffnete und ihm der Altmer die Fläschchen hinhielt. "Erst das Gold, dann die Ware", sprach er kalt. Wortlos drückte Jiriki ihm 1000 Gold in die Hand und nahm die Flaschen. Innerlich genoß er Elendils Gesicht, welcher für einen Augenblick tatsächlich leicht die Fassung verloren zu haben schien. Dann aber drehte der Alchemist sich um und schloß erneut die Tür hinter sich. Jiriki hörte das Knarren eines Riegels, welcher von innen davor geschoben wurde. Sorgsam verstaute er die Tränke und ging langsam von des Alchemisten Haus davon. Zeit, sich eine Herberge für die Nacht zu suchen.
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Bruma, Cyrodiil
Elendil war wieder zurück in Bruma und zu seiner Erleichterung war der Nord, welcher offenbar äußerst teure Ringe verschenkte, noch nicht wieder aufgetaucht. Und die Khajiit hatte ihn bisher auch verschont. Selbst sein Haus stand noch unversehrt. Zwar schien diese verdammte Katze irgendwas großes Kaltes hier herumteleportiert zu haben wie die Pfützen, die überall auf dem Boden waren, bewiesen. Aber es waren halt nur noch Pfützen da. Der ehemalige Gegenstand schien geschmolzen zu sein.
Der Hochelf machte es sich mit einem Buch vor dem Kamin gemütlich und stellte sich auf einen ruhigen erholsamen Abend ein als es unerfreulicherweise klopfte. Elendil seufzte. Vermutlich war Thorr wieder hat und ebenso vermutlich hatte der Nord als erstes ihn, Elendil, heimgesucht. Langsam schritt er zur Tür und öffnete sie. Sein Erstaunen, welches er sich aber nicht anmerken ließ, war groß als er statt des erwarteten Nords einen anderen Altmer erblickte. Einen Altmer auf den die Beschreibung "unheimlich" bestens zutraf. Selbst für einen Hochelf war der andere groß. Sehr schlank mit langen weißen Haaren, die fast bis zur Hüfte fielen. Nicht gerade die übliche Haartracht für Männer. Zudem komplett in Schwarz gekleidet mit einem seltsamen und sehr langen Schwert auf dem Rücken.
"Ich benötige drei hochwertige Heiltränke, vier hochwertige Magickatränke und zwei Eurer besten Unsichtsbarkeitstränke. Und ich zahle gut. Sehr gut. Also vergesst am besten gleich ein eventuelles "Nein". Für sowas habe ich keine Zeit", sagte der unheimliche Besucher und Elendil überlegte kurz, ob ein netter, mächtiger "Feuersturm" jetzt das richtige sei bei soviel bodenloser Arroganz und Unverschämtheit. Doch irgendwas hinderte ihn daran. Nicht, dass er Angst gehabt hätte, doch der Fremde war zu seltsam. Er hatte etwas Nichtmenschliches oder besser "Nichtelfisches" an sich, als wäre er irgendwie besessen. "Könnte ein interessantes Studienobjekt sein", dachte Elendil, während er sich durchaus darüber im Klaren war, dass sein Gegenüber damit keinesfalls einverstanden wäre.
Von daher meinte er nur: "Euer Gold sollte wirklich reichlich vorhanden sein, um Eure Unverschämtheit zu rechtfertigen, denn ansonsten rufe ich die Wache. Wartet hier, ich habe die Tränke da." Damit schloß er die Tür und ging nach hinten, um die Tränke zu holen, der er kurz darauf dem Mann gab, der gleichmütig in der Kälte stand und offenbar nicht einen Augenblick daran gezweifelt hatte, dass er die Tränke bekommen würde. Allerdings konnte Elendil sein Erstaunen nicht ganz verbergen, als ihm dieser Irre tatsächlich 1000 Gold in die Hand drückte und dann seine Tränke nahm.
Der Alchemist schloss - noch immer fassungslos - erneut seine Tür und schob den Riegel davor. 1000 Gold! Es gab schon seltsame Zeitgenossen. Der hier war wohl zu allem Überfluss auch noch verrückt. Nun ja, wenn er solche Preise zahlte, konnte er gern wieder kommen und seinetwegen noch verrückter sein. Mit solchen Kunden könnte er, Elendil, sich bald zur Ruhe setzen. Mit diesen Überlegungen setzte Elendil sich wieder vor den Kamin, nahm sein Buch erneut in die Hand und verdrängte den höchst eigenartigen Besucher bald darauf aus seinen Gedanken.
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Cheydinhal, Cyrodill
Arwen war ein paar Tage in Cheydinhal geblieben, hatte jeden Rappenkurier abgefangen in der Hoffnung, Neuigkeiten, die vielleicht auf den Verbleib Malukhats hindeuteten, zu erfahren, doch vergebens. Schließlich hatte sie sich damit abgefunden, dass der große dunmerische Erzmagier aus Vvardenfell wohl für immer aus ihrem Leben verschwunden war.
So wie andere auch. Die ganze Gruppe, welche sich einst erwartungsvoll zu einer Ayleiden-Ruine aufgemacht hatte, hatte sich aufgelöst. Das Abenteuer von damals hatte ihnen allen nur Pech gebracht. Arton ruhte in seinem viel zu frühen Grab, Malukhat hatte wahrscheinlich ebenfalls diese Welt verlassen und Kiara und Aurel, jenes seltsame Paar aus bretonischem Paladin und zwielichtiger Bosmerin hatte sich ohne Rücksicht darauf, dass sie, Arwen, sich große Sorgen gemacht hatte, egoistisch in ihr eigenes kleines Paradies zurückgezogen. "Soviel zu der berühmten Fürsorge und Rücksichtnahme von Paladinen", dachte Arwen spöttisch. "Nichts weiter als Blechbüchsen mit viel Fanatismus. Hoffentlich behandelt er wenigstens Kiara besser". Doch letztlich war Kiara ja nicht besser gewesen. Auch sie hatte sich ohne ein Wort mit Aurel in irgendeine kleine Welt verzogen und nur dank Talasma hatte Arwen davon erfahren. Sie war eine Närrin gewesen die beiden als Freunde zu betrachten. Sie waren nichts weiter als selbstsüchtige Abenteurer und Mehrunes Dagon sollte sie holen.
Sie, Arwen, hätte bei ihm Grundsatz niemals jemandem zu trauen, bleiben sollen. Sie alle hatten sie nur enttäuscht und alleine zurückgelassen: Malukhat, Aurel, Kiara.
Arwen verließ in der Abenddämmerung Cheydinhal wieder so wie sie gekommen war: allein, traurig, mutlos und mit einem tiefsitzenden Zorn in sich. Was immer das Leben ihr auch noch bringen mochte. Vertrauen würde sie niemandem mehr entgegenbringen.
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Cyrodiil, auf dem Weg nach Bruma
Arwen wanderte durch die Nacht hindurch und fühlte eine tiefe Sehnsucht nach einem unverrückbaren Ort unter einem unverrückbaren Himmel und wusste doch, dass es so etwas nicht gab. Sie ahnte nicht, dass sie denselben Weg einschlug, den jener unheimliche Altmer, den sie fast über den Haufen geritten hatte, ebenfalls eingeschlagen hatte. Ihr Pferd hatte sie im Stall bei Cheydinhal gelassen und mit gutem Gold dafür gesorgt, dass es bestens versorgt würde, bis sie es wieder abholen würde. Ihr war einfach nach Laufen. Nach langem friedlichen Laufen durch die Nacht bis sie so müde wurde, dass selbst ihre Gedanken Ruhe geben würden.
In der Höhe des Arrius-Sees hatte es zu schneien begonnen und die Welt begann irgendwie unwirklich zu erscheinen. Friedlich unwirklich. So als wäre alles in weiße Watte getaucht. Das Klima schien sich hier rasch zu ändern. Und ein Schmetterling, der vor kurzem noch voller Leben in der Sonne getanzt hatte, fiel zu Kristall gefroren zu Boden. Ein kurzes Leben in der Sonne, dass urplötzlich beendet war. Ein filigraner Kadaver, welcher beim Aufprall auf den Boden fast zu klirren schien. So endeten auch Träume und Hoffnungen der zweibeinigen Bewohner Nirns. Gerade noch vorhanden, im nächsten Augenblick jäh zerstört und vernichtet. Und es blieb einem nichts anderes übrig als einer Raupe gleich wieder eines Tages emporzusteigen und die Flügel auszubreiten. Auch wenn das mit jedem Male schwerer fiel.
Warum Bruma? Sie wusste es nicht. Irgendetwas trieb sie in Kälte und Schnee, als könne die äußere Kälte ihre innere vertreiben, besänftigen, zunichte machen. Und die Erinnerungen kehrten zurück. Blut, Schreie, wieder Blut, Flucht. Weiße Leere im Kopf, die erneut mit Schreien und Blut gefüllt wurde. So deutlich, dass Arwen selbst am liebsten geschrieen hätte. Jetzt und hier. Die Arrius-Höhlen waren in Sicht gekommen und ein seltsamer Schauer, ein unverständliches Grauen hatte sie plötzlich erfaßt und in die Gegenwart zurückgeholt. Sie wusste nicht, was dieses Grauen hervorgerufen hatte, doch spürte sie instinktiv, dass etwas Böses, etwas Schlechtes und Verderbliches darin hauste und so schlug sie einen weiten Bogen darum. Was würde, ja was sollte sie nun tun. Sie, die vom ersten Anblick Malukhats irgendwie nur für ihn und seinen Anblick gelebt hatte. Heimkehren nach Vvardenfell? In die vom Bruderkrieg zerrissene und zerrüttete Heimat? Aus welcher der Nerevarine ebenso verschwunden war ins Nichts wie hier der Kaiser ermordet war? Doch der Kaiser war gänzlich tot, vom Nerevar munkelte man, dass er nach Akavir aufgebrochen sei. Was immer er dort auch wollte.
Sie konnte nichts. Nichts wirkliches jedenfalls. Die paar geringen Fähigkeiten, welche sie besaß, hatten für ein Leben als mittelklassige Abenteuerin ausgereicht und nun würde sie anfangen müssen sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Doch nicht jetzt. Nicht heute. Heute lief sie. Durch die Nacht, durch den Tag, durch die Nacht ...
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Cyrodiil, Anvil, Zu des Grafen Waffen
Ein kurzes Knistern und schon sprühten Funken hinauf in den blauen Himmel. Während der Zauber seine Wirkung entfaltete wechselten die Farben mehrere Male, bevor er zusammen fiel. Applaus war zu vernehmen und reines Lachen. Die Kinder freuten sich klatschten, grinsten und wollten mehr. Verträumt blickte der Dunmer zu den drei Jungen und den beiden Mädchen hinnüber und beschwor einen weiteren Schwall von Illusionsmagie. Als er de glücklichen Gesicher sah, musste er unweigerlich grinsen. Als der Zauber ein erneutes Mal endete riefen auch schon einige Frauen zum Essen. Die Kinder bedankten sich. Während die Jungen gleich zu ihren Müttern rannten, machten die Mädchen noch einen höflichen Knicks und liefen ihren Altersgenossen hinterher. Tarrior lehnte sich auf der Bank, auf der er saß zurück und blickte in den Himmel, dann fuhr er sich mit der Hand über den Kopf. Wo noch vor einer Woche Haare gewachsen waren, war jetzt nicht mehr als ein paar Stoppeln zu fühlen. Dieser "Ausbruch" hatte ihm seine Frisur vom Kopf gebrannt und mittlerweile war es etwas nachgewachsen. Doch es würde noch eine ganze Weile brauchen, bis es die frühere Länge wieder erreicht hatte. Langsam mit einem merklichen Seufzen erhob er sich. Seine Gelenke schmerzten immernoch und er fühlte sich so schlapp, als hätte er gegen Mehrunes Dagon persönlich gekämpft. Während er seine Schritte langsam Richtung Hafen lenkte, ließ er seine Gedanken schweifen. Er fragte sich wirklich was mit Thorr passiert ist, ob es ihm gut ginge. Doch nach einigem Nachgrübeln, verdrängte er die Gedanken. "Es hilft nichts, daran Gedanken zu verschwenden. Ich werde es eh erst genau wissen wenn ich ihn gefunden habe": dachte er. Als er endlich dachte er hätte es geschafft an etwas anderes zu denken, kam ihm Asgar in den Sinn. Mit einem resignierten Seufzer, ließ er sich auf eine erneute Debatte mit seinen Gedanken ein, ob es dem Kaiserlichen gut ginge und was dieser wohl gerade mache. Erst ein unangenehmer Geruch ließ ihn zurück in die Wahrnehmung kommen.
Nach einen Augenblicken hatte er festgestellt, dass er mittlerweile am Hafenbecken angekommen war. Im Hafenbecken trieben einige halb offene Kisten, mit verfaulenden Lebensmittel. Doch die Kisten wirkten als wären sie erst vor kurzem ins Wasser geraten. Er sah sich um und entdeckte ein Schiff, welches am Vortag noch nicht angelegt hatte. Die Tatsache das die Matrosen immernoch damit beschäftigt waren, das riesige Frachtschiff zu verteuen, schloss der Dunmer, dass es warscheinlich erst vor ein zwei Stunden angelegt hatte. Als er die Worte "Vivecs Stolz" auf dem Rumpf las, weiteten sich seine Augen. Sofort überbrückte er mit großen Schritten, die Entfernung zum Kai. Auf diesem standen bereits drei Personen, während die eine sich im Schatten des Schiffes hielt und kaum zu erkennen war, stritten sich die anderen beiden so laut stark, das es warscheinlich noch in der Stadt zu hören war. "... du dämlicher Dettel..., Jungspund... Du solltest doch nur die frischeste Ware einkaufen. Was sollen wir denn mit diesem ganzen Mist anfangen. Die Hälfte ist verdorben ..., nichtmal als Fischfutter wäre es zu gebrauchen..., wie kann man nur so ...." sprach der Eine, welcher scheinbar der Kapitän war mit einem etwas jüngeren und stämmigeren Mann. Dieser wurde knallrot im Gesicht und scharrte eindeutig nervös mit den Füßen auf dem Boden. Das Gesichts des Kapitäns war auch knallrot, aber warscheinlich eher vor Wut. Dann kippte er auch noch einige Kisten um, oder hiebte mit einer auf einer der Kisten liegenden Axt auf Fässser und Kisten, sowie Körbe ein und stieß diese ins Hafenbecken. Wie unschwer zu erkennen war, handelte es sich um exotische Lebensmittel, aber ganz offensichtlich verdorben. Hätte man es nicht gesehen, hätte man sie drei Meilen gegen den Wind gerochen. Tarrior ging lächelnd an den beiden Streitenden vorbei und gesellte sich zu der Person im Schatten. "Ich hatte schon befürchtet ihr lauft garnicht mehr ein, schön dich wiederzusehen": sprach er mit leiserer Stimme zu dem Mann im Schatten ...
... Im ersten Teil des Gespräches welches die beiden begonnen hatten, ging es erstmal nur um die üblichen Begrüßungsformalitäten, dann erinnerte man sich an alte Zeiten und lachte, als dann Tarrior aber von seiner Reise wegen des Hammers erzählt, verebbte das Lachen. An dessen Stelle trat ein besorgter Ausdruck, in das Gesicht seines Gegenübers. "Du hast ja einiges erlebt seit wir uns das letzte Mal gesehen haben": sprach der Mann. "Ja so ist es wohl": gab er eine knappe Antwort er hatte ja die Umstände unter denen man ihn zu dieser Reise gezwungen hatte, verschwiegen, genauso wie die Sache mit Haus Dagoth. Doch mit einer Frage lenkte er schnell von dem unangenehmen Thema weg: "Warum seid ihr heute erst eingelaufen, ich hatte schon vor zwei Tagen mit dir gerechnet." "Nunja wir hatten Probleme mit der Überfahrt und gerieten, desöfteren in den oder anderen Sturm und kamen so häufiger vom Kurs ab. Aber jetzt sind wir hier": antwortete der Mann. Kurz darauf ging es dann mit dem Gespräch weiter. Tarrior erwähnte, er habe sich mal nach einem Haus in Anvil umgehört. Er hatte vor etlicher Zeit von einem Geisterhaus gehört. Als er sich jedoch an den Verkäufer gewandt hatte, hatte dieser nur glücklich gesagt, dass ein mutiger Held die Geister vertrieben hatte. Der Dunmer war enttäuscht gewesen und hatte bei dem Angebot dann abgewinkte. Der Verkäufer hatte nicht schlecht gestaunt. Das Gespräch zog sich noch über einige Reiseberichte, seines Gegenübers. Als das Gähnen dann einsetzte verabschiedete sich Tarrior von seinem alten Freund und schlurfte die Treppe hoch zu seinem Zimmer. Seit sie im "Zu des Grafen Waffen" gewesen waren, hatte er sich wieder etwas behüteter gfühlt, das Gespräch hatte sein übriges getan. Vielleicht würde er diesmal eine ruhigere Nacht verbringen.
Er lag nun schon gut eine Stunde wach und versuchte zu schlafen, doch wollte es nicht ganz gelingen. Er beschloss etwas in Erinnerungen zu schwelgen, bis er schlafen konnte und dachte an den Tag zurück, wo sie sich das erste Mal begegnet waren, Vor etlichen Jahren war er in Ebenherz gewesen um einige Geschäfte mit der Ost-Kaiserlichen Handelsgilde zu tätigen und danach hatte er noch ein wichtiges Treffen mit einem wichtigen Überseehändler. Um zum zweiten Termin noch erscheinen zu können, musste er rennen und stieß mit einem dunmerischen Jungspund zusammen. Natürlich hatte sich Tarrior fürchterlich darüber aufgeregt. Geknickt hatte dieser sich vielfach, fast schon bettelnd entschuldigt. Doch Tarrior hatte andere Pläne der junge Mann würde ihm beim Tragen der Kisten mit dem Guarleder helfen. Somit schaffte er es noch rechtzeitig zu dem Termin und er und sein neuer Bekannter begannen sich anzufreunden und trafen sich in den nächsten Tagen und Wochen häufiger. Tirian Morvayn so sein Name würde bald eine Ausbildung zum Heiler machen. Tarrior genoss die Gesellschaft, waren doch seine restlichen Bekannten aus Haus Hlaluu unerträgliche Schnösel, die dem Kaiserreich wie einfache Hausguars folgten. Daher war er auch betrübt darüber als Tirian auf eine Lehrreise ging nach Hochfels, Hammerfell und wer weiß wo noch hin. Auf jeden Fall kam zwei einhalb Jahre später ein veränderter Dunmer zurück. Er war stark, selbstbewusst und mutiger. Tarrior war erst über diese plötzliche Veränderung überrascht gewesen war, fand es aber besser so, dass der kleine Junge nun auf sich selbst aufpassen konnte. Tirian hatte bereits Pläne er wollte eine Reise durch Morrowind und Schwarzmarsch machen um sein Wissen um alte Heilpraktiken zu erweitern. NAtürlich war klar, dass der ältere ihn begleiten würde. Und sie erlebten in der Zeit eine Menge Abenteuer und mehr mal weniger lustiger und abgedrehter Geschichten. Als sie nach ihrer Odyssee wieder auf Vvardenfell ankamen musste sich Tarrior erstmal wieder um seine Geschäfte im Haus Hlaluu kümmern. Tirian selbst war scheinbar ein Weltenbummler, denn bald schon heuerte als Schiffsheiler auf einem Frachtschiff an, welches zwischen Elsweyr und den anderen Süd-Provinzen des Reiches verkehrte. Ab und an kehrte er natürlich nach Hause zurück und bei diesen Gelegenheiten wurde sich unterhalten. Sonst nur per Brief. Als er das letzte Mal den Ufern VVardenfells den Rücken kehrte, schloss sich Tarrior kurz darauf dem Kult des Sechsten Hauses an. Er hatte ihn seid er hier in Cyrodiil war erwartet. Er hoffte er würde etwas bleiben, denn da zur Zeit kaum Möglichkeiten bestanden nach Vvardenfell zurückzukehren würde er wohl noch etwas im Herzland des Kaiserreichs verweilen müssen und hier gab es bei Azura mehr als genug zu erleben. Allein schon die vielen Oblivion-Tore sorgten in der ganzen Provinz für Chaos. Während der Dunmer was man morgen alles machen könnte, schlief er ein und verfiel in tiefen Schlummer.
Schmerzensschreie ließen die Luft schwingen und wurden von den schwarzen polierten Wänden zurück geworfen. Gelächter mischte sich in die Schreie, die jetzt sogar noch lauter wurden. Thor lag ausgestreckt auf einer Folterbank. Die Dremoren fügten ihm Schnittwunden zu und verbrannten seine Haut, mit heißen Eisen. Sie benutzen rostige Waffen, stumpfe Klingen und sorgten dafür das er lange leiden würde. Drei Magier heilten seine Kräfte während der Prozedur immer wieder, um ihn noch länger am Leben zu halten. Ein Schmerzensschrei dem Gebrüll eines Drachen laut, ließ die Wände erzittern, als die Dremoren Thorr mit einem heißen Eisenhaken blendeten. Tarrior sah sich um auf dem Boden lagen Finlay und seine Bosmer, auch Asgar sowie Naasira. Alle Tod und warscheinlich ebenso lange gefoltert wie Thorr. Die Grausamkeit und die Gräueltaten der Deadra konnte er ertragen, er hatte schlimmeres gesehn. Corprus allen voran. Doch dann geschah etwas. Thorr richtete sich auf, seine Augenhöhlen waren leer, aus ihnen floss Blut. Er starrte Tarrior genau an. "Warum hast du uns nur im Stich gelassen": fragte er mit bebender Stimme. Dann fuhr ein silberner Hammer auf den Schädel des Nords nieder und ließ ihn bersten, dessen Inhalt über den Raum verteilen. Dort stand er der Dremora-Fürst erneut mit Vholendrung. Doch die Kreatur nam seinen Helm ab und der Dunkelelf erstarrte. Behram stand vor ihm und das mit dem üblichen selbstgefälligen Grinsen. Doch dann trat etwas dämonisches in seine Züge und es wallte ein beängstigendes Gelächter. Schwärze umfing ihn.
Mit einem erstickten Keuchen riss Tarrior seine angstgeweiteten Augen auf und starrte ins Leere. Sein Atem ging stoßweise. Sein Herz fühlte sich an als würde es gleich zerspringen. Er starrte an die Decke seines Zimmers und keuchte. Er blieb für Minuten so reglos liegen, bis sich sein Atem wieder normalisiert hatte. Seine Gedanken waren leer. Noch immer standen ihm Angst, Erstaunen und Entsetzen ins Gesicht geschrieben. "Es war nur ein Traum ... ein Traum ... ein Traum": versuchte er sich zu beruhigen. Langsam erhob er sich und wankte zu der Truhe hinüber und öffnete diese. Eingeschlagen in einfaches Leinen lag der HAmmer dort und versprühte immernoch ein leichtes magisches Leuchten. Tarrior legte ihn frei und fuhr mit der Hand über die sehr gut gerarbeite und von Dellen freie Oberfläche. Die Oberfläche des Hammers war mit silberüberzogen worden, doch darunter bestand er aus dem dwemerischen Metall vieler anderer Zwergen-Waffen. Kein Wunder warum der Telvanni den Hammer haben wollte, denn er war wirklich etwas besonderes. Er wickelte die Waffe wieder ein und legte sie zurück und trat ans Fenster. Es war noch vor Sonnenaufgang, aber lange würde es nicht mehr dauern, dann würde die Sonne aufgehen. Die gesamte Stadt war in ein geniales Bild des Zwielichts getaucht. Die geschäftige Hafenstadt erschien mit einem Mal so friedlich. Er verfiel in schweifende Gedanken und betrachtete weiter das Bild Anvils im Zwielicht des bevorstehenden Sonnenaufgangs.
Er hatte schon eine Weile dort gesessen, als das Tagesgestirn seine ersten Boten, die ersten lichten Strahlen nach Anvil schickte. Es klopfte. Der Dunmer war verwirrt wer konnte so früh schon etwas von ihm wollen. Aber anstatt sich unproduktiven Spekulationen hinzugeben, schlurfte er zur Tür hinüber und öffnete diese einen Spalt breit. Vor ihm stand ein schmaler Kaiserlicher in langem braunen Mantel. "Tarrior Gildres?": fragte der Mann. Die Antwort des Dunmers war nur ein knappes Nicken. Der Kaiserliche musterte ihn einen kurzen Augenblick, dann holte er etwas aus seinem Mantel. Es waren versiegelte Briefe. Er überreichte sie Tarrior verbeugte sich knapp und machte auf dem Absatz kehrt nur um kurz darauf wieder zu verschwinden. Der Dunkelelfen schloss die Tür, legte die Botschaften auf einen Tisch. Er brauchte erst Frühstück, bevor er sich damit beschäftigen wollte. Er hatte nach einige Minuten neben den Briefen gesessen ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Tarrior hatte nur weiter aus dem Fenster gestarrt und hatte an den Traum gedacht. Doch schon klopfte es wieder an der Tür. Als er öffnete fand er eine Frau vor. Sie war in die einfache Kleidung von Küchenpersonal gewandet und trug ein Tablett mit Essen bei sich. "Schönen guten Morgen der Herr. Ein anderer Dunmer hatte dies für euch bestellt": sagte die Magd. Er nam das Essen entgegen und schloss ohne ein Wort die Tür hinter sich und setzte sich zurück an den Tisch. "Tirian hielt es wohl für unbedingt nötig mir etwas zu bestellen, aber man soll ja das gute Essen nicht umkommen lassen": dachte sich Tarrior und griff zu. Zwischen zwei Bissen und einem Schluck Wasser zog er sich den ersten Brief heran. Er war von Gilluk. Der Inhalt war nur das übliche Einerlei. Das es auf der Plantage alles glatt lief, dass er ein gutes Geschäft machen konnte und das vor kurzem eine Spielmannstruppe in Balmora eingekehrt sei. Der zweite Brief war gleich interessanter. Das Siegel deutete daraufhin, dass er vom Rat stammte. Tarrior öffnete das Siegel und begann zu lesen.
Muthzera Tarrior Gildres,
wir haben in Erfahrung gebracht, dass ihr euch derzeit in Cyrodiil aufhaltet. Es gibt derweil Probleme hier auf Vvardenfell. Die Unruhen spitzen sich zu und die Bevölkerung ist unzufrieden und rebelliert gegen die Häuser. Wenn nicht bald etwas Ruhe einkehrt rechnen wir mut Produktions- und Handelseinbußen. Wir planen ein großes Fest hier in Balmora, der gesamte Rat wird anwesend sein. Und das Volk wird vermutlich bis zum Morgengrauen feiern. Doch sind wir mit der Vorbereitung im Verzug. Wir benötigen Weine und Weinbrände aus Cyrodiil, ich hörte Skingrad sei weithin für hervorragenden Wein bekannt. Wir brauchen 10 Kisten Wein, 5 Kisten Met aus Bruma, 15 Kisten Cyrodiilischen Weinbrand aus der Kaiserstadt und nach Möglichkeit 1 Kiste Skooma, da wir einige elsweyrische Großhändler bewirten wollen. Diese Katzen haben einen sehr ausgefallenen und illegalen Geschmack. Doch das wäre das könnte das beste Geschäft der letzten Jahre werden. Wir haben Geld für eure Auslagen in der Kaiserstadt im Hotel das "Das Tiber Septim" genannt wird hinterlegen lassen.
Hochachtungsvoll, Edryno Arethi
Dann wurde in anderer Schrift fortgeschrieben
Es ist zu einem Konflikt gekommen. Alle Ratsherren des Fürstenhauses Telvanni sind auf mysteriöse Weise erkrankt. Bis auf zwei Leute. Meister Neloth von Tel Naga und Meister Meradanz von Tel Uvirith. Aus Sicht der Telvanni sei es unmöglich, dass fast alle Ratsherren an ein und der selben Krankheit leiden, die scheinbar magisch verursacht zu sein scheint. Symptome sind neben Müdigkeit, verschwommendem Blick und Stummheit weniger schickliche Auswirkungen, die die betroffen zwingen desöfteren Eimer oder Nachttöpfe in Anspruch zu nehmen. Die verursachte Stummheit, hindert die sie auch an der Anwendung von Zaubern. Zuvor hatte es einen erneuten Streit über das Vorrecht der Magiergilde gegeben als einzige Institution magische Ausbildung anbieten zu dürfen. Auch ging es um die Ausplünderung von Dwemerruinen, ohne Einverständnis der Gilde, durch einige Telvanni-Ratsherren. Auch wurde dem Haus vorgeworfen moralisch fragwürdige Magie zu praktizieren oder Forschungen durchzuführen, die gegen das kaiserliche Gesetz verstoßen. Die darauffolgende Entrüstung war erwarten hoch, als dann aber ein hitziger Redner der Magiergilde die Telvanni als Totenbeschwörer titulierte kam es zu Unruhen und die Versammlung, welche in der Arena von Vivec stattgefunden hatte, wurde aufgelöst. Ich selbst hatte es von einer der Wohninseln aus beobachtet. Als sich die höchsten Mitglieder der Magiergilde auf Vvardenfell wieder Richtung der Gildenhallen im Fremdenviertel bewegte. Verschwand eine der Brücke direkt unter ihren Füßen. Offenbar war es eine Illusion gewesen. Und die Gildenführer waren allesamt nass, während sich einige telvannische Magier in der Nähe scheckig lachten. Behram Meradanz glaubt die Magiergilde hätte die Ratsherren mit dieser eindeutig magischen Krankheit belegt um sich zu rächen. Doch der Verlust der Möglichkeit durch Stummheit oder sonst wie Zauber zu wirken, ist für die Telvanni ein Schlag gegen die Ehre. Meradanz ist fest entschlossen sich mit der Gilde anzulegen. Da Meister Neloth sich derzeit in Schwarzmarsch befindet, und warscheinlich deshalb der Krankheit entgehen konnte, hat Meister Meradanz als einziger noch regierungsfähiger Ratsherr vorübergehend die Geschäfte übernommen, bis sich die Ratsherren erholt haben. Das wird zwar nicht mehr allzu lange Dauern, zumindest wenn man den Heilern glauben darf, aber sicher wollen sie Rache dafür. Der Streit könnte die kaiserliche Ordnung auf Vvardenfell und somit in ganz Morrowind erheblich schwächen. Es muss etwas unternommen werden. Ich habe bereits versucht Erzmagier Malukhat zu erreichen, der sich derzeit auch in Cyrodiil befinden soll, aber auch er scheint verschollen zu sein. Deshalb müsst ihr mit dem obersten Magier der Gilde in Cyrodiil reden. Hannibal Traven muss dafür sorgen, das die Lage hier auf Vvardenfell nicht eskaliert. Die Magier dürfen sich auf ger keinen Fall provozieren lassen, aber wie gesagt die Lage ist ernst und alles andere als entspannt. Unter uns, ich bezweifle stark, dass die Gilde hiner dieser Krankheit steckt, das passt nicht zur Gilde. Vielleicht zu Trebonius Arturio dem ehemaligen Erzmagier, aber er wäre keinesfalls so dumm dreist und würde es wagen, die Telvanni so zu kränken. Ihr müsst etwas unter nehmen.
Hochachtungsvoll, Dram Bero
Der Inhalt des Briefes war beunruhigend. Vorallem der zweite Teil ließ Tarrior frösteln. Denn auch er würde es bezweifeln, dass die Magiergilde es wagen würde, sich mit einem der Fürstenhäuser anzulegen. Doch hatte er auch schon einen Verdacht, wer stattdessen für den Ausbruch dieser "Krankheit" verantwortlich sein könnte. Aber eine Verleumdnung und das auch noch ohne Beweise könnte ihn den Kopf kosten. Vorallem bei dieser Person, die noch mehr konnte, als nur Einfluss geltend zu machen. Diese Person konnte ihm alles nehmen. Er legte den Brief beiseite und stempelte diesen in Gedanken als äußerst wichtig ab. Den Alkohol konnte er bestellen, aber Meister Dram Bero hatte Recht, dass Hannibal Traven um jeden Preis informiert werden musste um das schlimmste zu verhindern. Noch immer in Gedanken betreffs seiner Heimat nam er den dritten Brief auf. Doch alles andere erstarb mit seiner guten Laune, als er das Siegel auf dem Brief sah. Seine Augen weiteten sich und er öffnete den Mund ungläubig, als er den Brief betrachtete. Es waren zwei Siegel auf dem Umschlag. Das Eine war das von Fürstenhaus Telvanni, nicht unbedingt ungewöhnlich. Doch das andere kleinere hatte ihn zurück in die Wirklichkeit geholt. Es war das Siegel von Tel Uvirith. Er starrte es um und ihm fiel es wieder ein. Genauso sah auch der Brief aus, mit dem er nach Balmora beordert worden war. Sein Traum und nun dieser Brief, dass konnte kein Zufall sein.
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Cyrodiil, Bruma und Umland
Jiriki hatte übernachtet und war dann die nächsten Tage durch Bruma gestreift. Nicht, dass es hier sonderlich viel zu sehen gab, aber es war eine ruhige verschneite kleine Stadt in den Bergen, welche etwas Erholsames an sich hatte. Er hatte einigen Gerüchten gelauscht, die ihn aber weniger interessierten. Irgendein Kerl schien das Gold seiner Frau genommen zu haben, saß aber jetzt im Gefängnis, die hiesige Gräfin war eine Sammlerin von Akaviri-Artefakten und ähnliches. Er hatte die Dinge alle nur im Vorübergehen erfahren, wenn wieder einmal die Leute beisammen standen und tratschten. Zudem nutzte er die Gelegenheit beim ortsansässigen Waffenhändler und Schmied sein Schwert wieder schärfen zu lassen. Das hätte er auch selbst gekonnt, aber er schätzte die Arbeit der Nord, die für Schwerter geradezu prädestiniert waren und er war sich ziemlich sicher, dass der Nord die Reparatur seines Schwertes entschieden besser bewerkstelligte als er, Jiriki, das gekonnt hätte.
Und nun wurde es Zeit, die Stadt wieder zu verlassen und sich seinen eigentlichen Zielen zuzuwenden. Die Tatsache, dass es mittlerweile stockdunkel war, kam ihm gerade recht. Während er kurz darauf das Stadttor von Bruma durchschritt, ignorierte er die erstaunten Blicke der Torwachen, die sich sicher wunderten, warum jemand ausgerechnet nachts die Stadt verließ. Sie waren jedenfalls schlau genug, um ihm nicht anzusprechen. Sein Weg führte nach Chorrol. Zu Beginn seiner Wanderung fiel noch Schnee, aber je weiter er ins Tal hinabkam, umso ruhiger wurde des Wetter. Der Himmel klarte auf und die Sterne sowie die zwei Monde waren klar und deutlich zu sehn. Solch eine wunderbare Nacht war es damals auch gewesen. Vor Jahren, als er aus Sumerset verschleppt wurde. Zu jung und hilflos, um sich wehren zu können, vor Angst und Verzweiflung wie erstarrt. Damals, da hatte er nicht gewusst, dass dies nur der Anfang sein würde. Der Beginn von einem jahrelang andauernden Martyrium. Doch was einen anderen zerbrochen hätte, hatte ihn verändert. In dem Mann von heute mochte man den Jungen von damals in den Gesichtszügen erkennen, doch sein Wesen, seine Seele war die eines eiskalten Mörders geworden. Das Werkzeug richtete sich gegen die Hand, die es einst geführt hatte. Und es würde noch hundertmal besser sein als seine Schöpfer auch nur geahnt hatten. Oder hatten sie es gewusst, und nur nie daran gedacht, dass er sich gegen sie richten würde? Dann waren sie kurzsichtig. Kurzsichtig und dumm.
Er schreckte aus seinen Gedanken empor als er ein wütendes Knurren hörte, welches von der Seite zu kommen schien. Instinktiv riss er sein Schwert aus der Scheide und wirbelte herum. Keinen Augenblick zu früh, denn er schaffte es gerade noch den Sprung eines Schneeleoparden zu parieren. Dämliches Vieh. Jiriki wirbelte um sich selbst und schlug dann aus der Bewegung heraus zu. Das kostete ihn kaum Anstrengung, den Leoparden jedoch den Kopf. Das Fell war jetzt natürlich nichts mehr wert, aber da Jiriki sowieso nicht vorgehabt hatte unter die Fellhändler zu gehen, war es ihm gleich. Wortlos steckte er das Schwert wieder in die Scheide und schritt ruhig weiter Richtung Chorrol. Ein schweigender Mann in der Nacht, der gleichmütig und beherrscht wirkte. Und mit ihm marschierte der Tod.
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Die Kaiserstadt verschwand am Horizont. Der Todesritter befand sich auf dem Weg nach Anvil. Das nächste Ziel seiner Etappe. Er verbrachte vierTage in der Kaiserstadt, doch keineswegs war die Zeit vergeudet. Er hatte seinen Göttern wohl gedient.
Hodur erreichte die Kaiserstadt unbehelligt. Die Wächter begutachteten ihn misstrauisch, hielten ihn aber nicht auf.
Er erkundigte sich bei einem der Soldaten nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Der Soldat gab dem Todesritter eine Wegbeschreibung zum 'Futtertrog', einem "feinen Etablissement" wie der Soldat meinte, und taxierte den Fremden dabei. Ihm war die Anspannung deutlich anzusehen. Nachdem Hodur die benötigte Information hatte, ließ er den Mann verdutzt stehen und machte sich auf den Weg zum 'Futtertrog'. Sein Hauptquartier für die nächsten Tage.
Die Bewohner der Kaiserstadt wichen dem Nord aus. Keiner wagte es ihn anzugehen, obwohl sich Hodur der misstrauischen und finsteren Blicke in seinem Rücken bewusst war. Gerade zu dieser Zeit, in der Deadra frei umherliefen und Angst und Schrecken verbreiteten, waren Fremde ungern gesehene Gäste.
Nach einiger Zeit war ein verwittertes Schild zu sehen: 'Futtertrog'. Das Wirtshaus war herunterkommen. Die Fassade brüchig, die Tür verwittert und löchrig. Man konnte die rauhen Stimmen aus der Kneipe höhren. Eine Schnapsleiche, ein Dunmer um genau zu sein, lag vor dem "feinen Etablissement" bewusstlos in einer Lache Erbrochenem. Die Beule am Kopf des Säufers zeugte davon, dass er nicht ganz freiwillig gegangen war.
Der Nord öffnete die Tür und trat in den stickigen, mit Stroh bedeckten und dunkeln Schankraum ein. Die zahlreichen Gespräche endeten abrupt. Die anwesenden Männer, Frauen waren keine zu sehen, starrten den Eindringling an. Es kam Hodur vor als wäre er ein einsamer Wolf, der das Revier eines anderen Wolfrudels betrat und nun gestellt wurde.
Der Todesritter ließ sich nichts anmerken, trottete zur Theke, ein junger Bretone bediente die Leute, während die Säufer dem Fremden mit hasserfüllten Blicken folgten. Nur langsam setzten die Gespräche wieder ein.
Hodur bestellte bei dem Bretonen, Jaques war sein Name, ein Met, als dieser sich gerade mit einem Gast unterhielt. Jaques überreichte das Getränk lustlos und mit einem finstrem Gesichtsausdruck. Der Honigwein schmeckte schal.
Hodur beobachtete die Anwesenden. Ein einarmiger Altmer hockte in einem zerschlissenen Mantel in der Ecke. Offenbar war er einst ein Magier und tummelte sich nun beim Abschaum der Stadt. Einige Nord, bemalt als würden sie bald in die Schlacht ziehen, saßen an einem großen Tisch und erzählten sich gegenseitig Lügenmärchen.
"Und dann habe ich diesen Oger mit einem Hieb zu Boden gestreckt."
"Pah! Du lügst doch wie gedruckt!"
"Sowahr ich Sigmund Bornsson heiße: Diese Geschichte hat sich so zugetragen!"
Der Streit wurde schnell hitziger und, zu Hodurs Missfallen, lauter. Die beiden Nord brüllten sich nun mit feuerrotem Kopf an und der Namenlose schüttete Sigmund Honigwein ins Gesicht. Dieser packte den unbekannten Nord am Kragen, doch dieser konnte sich befreien. Jaques beobachtete das Schauspiel mit finsterer Mine. Offenbar wollte er keine Kneipenschlägerei risikieren, die imperialen Soldaten waren nicht sonderlich rücksichtsvoll wenn es um soetwas ging. Zum Glück für Jaques, das Mobiliar und Hodurs Nerven gingen die beiden Streithähne vor die Tür. Langsam beruhigte sich der Mob wieder. Nach etwa fünf Minuten trat Sigmund durch die Tür und setzte sich wieder an seinen Platz. Blut klebte an seinem Stiefel.
Hodur fragte Jaques, welcher ihn finster anstarrte, nach einem Zimmer. Langsam glaubte der Todesritter, dass der Bretone an einer Gesichtslähmung litt.
"Wir haben noch ein kleines Zimmer frei. 15 Septime pro Nacht."
Der Todesritter knallte fünfzig Septime auf die Theke und bahnte sich einen Weg durch die Säufer.
"Frühstück kostet extra!" rief der Bretone ihm nach. Jaques wurde einfach ignoriert.
Hodur ruhte sich den Rest des Tages aus und ging nur spät am Abend nochmal in den Schankraum um sich mit Trank und Speis zu versorgen. Es gab kalten Kohl und schales Met. Besser als das trockene Brot und die schimmlige Wurst, von der sich Hodur während seiner Reise ernährte, allemal.
Er legte sich auf das Bett, obwohl Pritsche der bessere Ausdruck gewesen wäre, und hörte der Stimme genau zu. Sie hatte geschwiegen, seitdem Hodur die Kaiserstadt betreten hatte, doch nun hörte er wieder das leise Flüstern, welches sich plötzlich in eine Kakophonie tausend schreiender Stimmen wandeln konnte.
Sie sprach von Hodurs Auftrag.
Die nächsten zwei Tage waren recht monoton und bestanden im Prinzip aus den selben Tätigkeiten. Hodur verließ das Bett vor Sonnenaufgang um zu trainieren. Ein paar Säufer lagen auf den Tischen und schnarchten laut. Jaques schlief auf der Theke. Hodur war sich sicher, dass der Bretone unter einer Gesichtslähmung litt. Selbst im Schlaf zog der kleine Mensch eine finstere Grimasse.
Der Todesritter ging durch die menschenleeren Gassen der Kaiserstadt. Nur einige verschlafene Soldaten standen Wache. Seine Füße trugen ihn zum Hafenviertel. Er suchte sich einen kleinen Hof hinter einer alten Hütte und begann zu trainieren. Nach 4 Stunden des Trainings badete der Nord im Wasser des Niben um sich den Schweiß abzuwaschen.
Anschließend streifte Hodur durch die Stadt und befragte die Obdachlosen, nach dem Namen, den ihm die Stimme gestern nannte. Wie hieß es? 'Wenn du etwas wissen willst, dann wende dich an die Bettler.'
Abends ging er wieder zurück in den 'Futtertrog', bestellte sich bei dem Bretonen mit den eingefrorenen Gesichtsmuskeln ein Abendmahl und schloss sich in seinem Zimmer ein.
Am späten Abend des dritten Tages, Hodur wollte schon wieder zurück zum Futtertrog, sah er einen kleinen, in Lumpen gehüllten Bosmer. Der Wurm winkte den Sendboten des Todes zu sich heran.
"Seid gegrüßt, Hodur Haraldsson. Byelobog schickt mich. Er möchte mit euch reden. Folgt mir, Haraldsson."
Der Bosmer eilte durch die Straßen und Hodur hätte ihn fast verloren, wäre der kleine Elf nicht vor einer Luke in die Kanalisation stehen geblieben.
"Hier herunter Nord." der Bosmer shob die Luke auf und öffnete ein Gitter darunter mit einem rostigen Schlüssel. Er stieg die Treppe herab in die Finsternis. Hodur folgte dem Waldelf. Sie betraten eine Kammer in der eine Talgkerze auf einem alten Holztisch vor sich hin flackerte. Sein Führer wickelte sich aus den Lumpen und es kam eine geschwärzte Lederrüstung zum Vorschein.
"Verzeiht mir, Bruder, aber ich konnte nicht früher mit euch in Kontakt treten. Mein Name ist Byelobog."
Hodur betrachtete den anderen Todesritter misstrauisch. Was sollte dieses Spiel? Was versucht er damit zu bezwecken.
"Ich erteile euch folgenden Auftrag, Hodur: Es geht das Gerücht unter den Deadra um, dass sich der Erbe des Drachenthrones irgendwo zwischen Kvatch und Bruma aufhält. Ihr werdet diesen Menschen, sein Name ist Martin, ausfindig machen und umbringen. Dies befehle ich euch als Gesalbter der wahren Götter."
Hodur hätte diesem arroganten Bosmerabschaum am Liebsten den Kehlkopf für diese Blasphemie herausgerissen.
"Ich gebe euch einen Tag Vorbereitungszeit. Erscheint morgen gegen Mittag wieder hier. Ihr dürft euch entfernen." setzte Byelobolg nach.
Zurück im 'Futtertrog' sprach die Stimme wieder und festigte Hodurs Entschluss. Es wurde Zeit ein wenig Blut zu vergießen.
Gegen Mittag betrat der Nord die Kanalisation wieder, das Schwert gezückt. Seine Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt, als ein Gegenstand neben Hodurs Kopf auf Stein schlug. Ein Pfeil. Der Bosmer hatte auf ihn geschossen! Offenbar wollte er ihn von Anfang an umbringen oder er hatte sich in letzter Minute anders entschieden. Wie dem auch sei. Es galt einen Bosmer zu erschlagen. Der Nord rannte auf den Schützen zu, einen Kampfschrei von sich gebend. Wieder dieses Summen und ein kuzer, stechender Schmerz auf der Wange, dann war Hodur am Bosmer. Noch aus der Bewegung heraus teilte er Byelobolg praktisch entzwei. Ein fürchterlicher Blick brannte sich in das Gesicht des Verräters.
"Abschaum. Jemand wie du ist der Götter nicht würdig." sprach Haraldsson zu dem geteilten Leichnam und spuckte auf ihn.
Dies war sein Auftrag gewesen. Das kranke Fleisch zu entfernen. Sheogorath hatte ihn geleitet, Mehrunes Dagon seine Klinge geführt.
Es war ein guter Tag. Ein blutiger Tag.
Nachdem die Leiche und die Kammer aller Wertgegenstände beraubt und diese verkauft waren, machte sich Hodur auf den Weg nach Anvil. Die Stimme trieb ihn in den Sonnennuntergang.
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Cyrodiil, Kaiserstadt; Weye, Wawnet Herberge; Wildnis
Die Wawnet Herberge liege in Weye, welches unmittelbar vor der Kaiserstadt sei. So konnte man die Weg Beschreibung der Frau zusammenfassen. Mit raschen Schritten überquerte Tarik die Brücke die Ein-und Ausgang der Kaiserstadt war. Kurz darauf hatte er Weye erreicht und steuerte zielsicher auf die Herberge zu.
Drinnen waren mäßig viele Leute, die meisten machten nur kurz Pause um einen über den Durst zu trinken. Die anderen Frühstückten oder tratschen über die Geschehnisse der letzten Tage und Wochen.”Ich werd mich wohl an den Wirt wenden müssen, um heraus zu finden wo sich Torin hier aufhält.” Tarik hatte seine Kapuze herunter genommen und setzte sich an die Theke.
Plötzlich fragte ihn eine fröhliche Stimme:”Was wünschen sie, werter Herr?” Als der Kaiserliche den Kopf zur Theke wandte, sah er in ein kräftiges Gesicht, welches er augenblicklich dem Wirt zu ordnete.”Am besten sollte ich ganz unauffällig fragen, nur dazu werde ich ein, zwei Bier heben müssen”, dachte Tarik und antwortete dem Wirt:”Bringen sie mir bitte 1 Flasche Dunkelbier und einen großen Humpen.” “Kommt sofort der Herr”, gab der Wirt fröhlich zurück. Kurze Zeit später hatte Tarik einen großen Humpen voll Dunkelbier vor sich stehen und schickte sich an, diesen jetzt zu leeren. Als die ersten Tropfen Bier seine Geschmacksnerven daran erinnert hatten, wie gut ein frisches Bier doch schmeckte, breitete sich ein wohliges Gefühl in Tarik aus. Sofort verdrängte er sein eigentliches Vorhaben, Torin zu suchen, mit dem Gedanken das er das noch später tun könne.
Tarik begann, mit anderen Leuten zu reden und aus dem einen Bier wurden schnell drei, vier. Als dann noch ein frisch beförderter Legionär und ein zechfreudiger Mann kamen, drei Biere getrunken hatten, wurden sich die drei an der Theke einig einen kleinen Wettkampf zu veranstalten. Nach einander spendierten sie Runden für sich und Wetteiferten dabei, wer sein Glas schneller leeren konnte. Aus Dunkelbier und Met wurden, billiger und hochwertiger Wein und schließlich als alle drei gut den Alkohol spürten, wurden drei Flaschen Cyrodillischer Branntwein gefordert. Der Wirt, der heute mehr verdiente als sonst, brachte freudig die Flaschen. Die drei Wettstreiter, Tarik, der frisch beförderte Legionär und der zechfreudige Mann, prosteten sich zu, was sich aber eher als wahlloses lallen anhörte. Dann setzten alle drei die Flaschen an und zogen den starken Branntwein herunter. Jedoch konnte kein Sieger hervor gehen.”Ohh Mann, die vertragen ordentlich was”, dachte Tarik, “aber zum Glück kann ich da mithalten.”
Sofort wurde die nächste Runde verlangt und wieder ging sie unentschieden aus. Dann viel folgender Vorschlag in der letzten Runde: Wer zwei Flaschen Cyrodillischen Branntweins als erster leeren könne würde einen, vorher festgelegten, Betrag Geld von seinen Wettstreitern erhalten. Tarik hatte noch 500 Septime und setzte sie als Einsatz. Der zechfreudige Mann legte ebenfalls 500 auf die Theke während der Legionär ganze 1000 Septime setzte. Das spornte alle drei noch einmal so richtig an. Dann viel das Startsignal und die Wettzecherei ging in die letzte Runde. Tarik musste sich beherrschen nicht gleich seinen ganzen mit Alkohol gefüllten Magen auf der Stelle wieder zu entleeren. So zog er die erste Flasche herunter. Danach wurde es spannend. Der Legionär viel bei der zweiten Flasche um und blieb liegen. Der Zechfreudige konnte nur noch sehr langsam trinken und mit den letzten Zügen hatte Tarik seine zweite Flasche geleert und donnerte sie auf die Theke. Sofort brach unter den Schaulustigen Jubel aus und Geld wechselte den Besitzer. Anscheinend hatten sie gewettet wer durchstehen würde und wer versagen würde. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sackte Tarik das Geld ein. Dann mietete er sich für 10 Septime eine Kammer und wankte nach oben. Als er die Kammer aufschloss, legte er rasch seine Sachen ab, verschloss die Tür und ließ sich auf sein Bett fallen.
Sofort verfiel er in einen komaähnlichen Schlaf.
Irgendwann wachte Tarik auf und fühlte sich speiübel. Sofort eilte er nach unten, ließ sich vom Wirt eine tiefe Schüssel geben und lief wieder auf sein Zimmer. Dort verschloss er die Tür und übergab sich in die Schüssel.”Wieso habe ich vorher so viel getrunken? Das war ein Fehler. Aber ich kann froh sein wenn die Wachen mich nicht erwischen, denn das hätte ein saftiges Strafgeld, wenn nicht sogar einen kurzen Gefängnisaufenthalt zur Folge”, dachte er.
Zum Glück kam niemand und nachdem Tarik sein unfreiwilliges Geschäft beendet hatte, legte er die Schüssel in den Bereich wo die Latrine gesammelt wurde, bevor sie in die Abwasserkanäle geleitet wurde. Total erschöpft ließ Tarik sich wieder in sein Bett fallen und schlief bis in die Nacht.
Plötzlich wurde Tarik wach, fühlte sich ausgelaugt und hungrig, was nach der Zecherei am frühen Morgen wohl kaum verwunderlich sein dürfte. Mit heftigen Kopfschmerzen und bleierner Müdigkeit in den Knochen kroch Tarik aus dem Bett und ging nach unten. Dort bestellte er sich etwas zu essen und Wasser. Der Wirt brachte gerade die Bestellung da fragte Tarik:”Wohnt hier ein gewisser Torin?” Verwundert starrte ihn der Wirt an.”Das habe ich euch doch schon gesagt, oder wisst ihr das nicht mehr?” “Nein tut mir leid aber ich war zu betrunken als das ich mich daran erinnern könnte”, gab der Kaiserliche zurück und fragte sich insgeheim ob er vielleicht zu viel gesagt hatte als er sich dem Rausch übergab.”Torin wohnt hier”, fuhr der Wirt fort,”geht dort durch die Luke und dann findet ihr ihn. Vielleicht könnt ihr ihm ja helfen, er scheint vor irgendetwas angst zu haben.” “Die Angst dürfte wohl auf seinen baldigen Tod zurückzuführen sein, den ich ihm bereiten werde”, ging es Tarik durch den Kopf. Er bedankte sich für das Essen, bezahlte sogleich seine Rechnung und der Wirt verschwand wieder.
Nachdem der Kaiserliche gegessen hatte, roch er wieder Alkohol.”Nein, ich kann hier keine Minute länger bleiben als nötig. Jetzt erledige ich Torin und dann verschwinde ich.”
Tarik erhob sich und ging unauffällig durch die Falltür. Unten angekommen schlich er den gang entlang und fand Torin schlafend vor.”Na dann, ich sollte es besser hinter mich bringen.” Tarik nahm seinen Silberdolch, schlich zum Bett und rammte Torin den Dolch in den Nacken. Dieser war sofort tot. Schnell legte Tarik die Bettdecke über den Toten und schlich wieder in seine Kammer. Dort legte er sich für einige Stunden schlafen, da er sich wohl noch nicht ganz von der Zecherei erholt hatte.
Kurz vor Sonnenaufgang erwachte Tarik wieder und fühlte sich erholt. Jemand schien im Zimmer zu sein, denn er spürte eine leichte Gänsehaut auf seinem Rücken. Der Kaiserlich drehte den Kopf und erblickte den Mann welchen er am gestrigen Morgen zum ersten mal begegnet war.”Aha, er ist also wieder da. Jetzt bin ich aber gespannt”....., dachte Tarik.
“Gut ihr habt Torin getötet. Der Vertrag den ihr mit der Dunklen Bruderschaft eingegangen seid ist nun vollendet. Torin’s tot war eure Unterschrift und sein Blut diente als Tinte. Ich werde euch nun das Versteck verraten, wo ihr von nun an ein Zuhause haben werdet. Geht nach Cheydinhal. In der Nähe des Ost-Tores steht das verlassene Haus. Wenn ihr in das Haus gelangt seit, geht in den Keller. Dort ist ein Gang, folget ihm und ihr werdet an eine Tür kommen. Der Wächter wird euch eine Frage stellen, antwortet so: Sanguine, mein Bruder. Dann wird man euch einlass gewähren. Sprecht in der Zuflucht mit Ocheeva, sie wird euch alles weitere erklären”, diese Worte von Lucien Lachane klärten einige Dinge, aber längst nicht alle. Kurz danach verschwand der Sprecher so leise wie er gekommen war.
“Das war ja mal wieder ein Auftritt. Naja ich sollte mich besser zur Zuflucht begeben, länger hier zu bleiben wäre zu gefährlich”, dachte Tarik und packte seine Sachen. Danach ging er nach unten, legte dem wirt noch einmal 10 Septime hin und verließ die Herberge.
Tarik ging den Weg zurück zur Kaiserstadt, umrundete jedoch die Mauer und schwamm durch den Rumar See. Kurz darauf fand er ein Schild und wusste das er richtig lag. So wanderte Tarik in den Sonnenaufgang, in Richtung Cheydinhal.
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Cheydinal , Nekromantenfestung
Asgar verlies Cheydinal und lies sich nicht von den misstrauischen Blicken der Wachen beeindrucken. Er lief auf die Ställe zu. Er besah sich die Pferde und sein Blick fiel auf ein besonders schönes und kräftiges Tier.Es war in einem extra-Abteil der Koppel alleine gehalten. Asgar hätte sich beinahe erschrocken , als ihn eine Dunmer ansprach. "Wenn ihr ein Pferd kaufen wollt , geht in die Hütte." meinte sie. Asgar nickte und betrat das Gebäude. Drinnen sprach ihn ein Bretone an. "Lasst mich raten , ihr wollt eines der blitzschnellen Cheydinal-Rösser kaufen? Schneller als der Wind und mit der Schönheit eines Dunmers." sagte der Kerl. Asgar überlegte einen Moment. Die Schönheit der Dunmer war relativ , Asgar allerdings hielt viel auf das Volk der Dunkelelfen und eine gewisse Eleganz und Würde musste man ihnen zugestehen. "An welchem Pferd seid ihr denn interessiert?" fragte der Bretone und riss Asgar aus seinen Gedanken. "Nun , es gibt da dieses einzeln gehaltene Pferd. Das wäre recht interessant." erklärte Asgar. Der Bretone starrte ihn mit einem Du-bist-dieses-Pferdes-nicht-würdig-Blick-an. "Tut mir leid , aber dieses Ross ist eine Spezialzüchtung für einen besonderen Kunden. Ich kann es euch nicht verkaufen." meinte er. Asgar zuckte mit den Schultern. Hier war wieder Redekunst gefragt. Die Diskussion war recht lang und mühsam , auch einige Goldmünzen wechselten den Besitzer. "Nun gut , ihr seid wirklich in Ordnung , ich würde euch das Ross ja wirklich gerne Verkaufen , aber dann bekomme ich Ärger." meinte der Kerl. Jetzt reichte es Asgar. Er verpasste dem Kerl die Stimme des Kaisers und das zeigte Wirkung. "Nun ja , wenn ich recht bedenke...ich könnte dem Kunden erzählen , dass das Tier ausgebüchst ist. Aber ihr müstet mir Geld geben , um ihn zu entschädigen." erklärte der Bretone."Abgemacht! Sagen wir , 3500 Septime?" meinte Asgar. Der Bretone , vom vielen feilschen völlig erschöpft gab nach und begleitete Asgar nach draußen , nachdem er den klingenden Goldbeutel , den Asgar ihm gereicht hatte, sicher in seiner Truhe verstaut hatte.Die Dunmer von vorhin sattelte das Ross und bald ritt Asgar mit seinem neuen Pferd , welchem er den Namen "Flying Shadow" gab , in die Wildnis im Süden Cheydinals...
Asgar war bereits einige Zeit geritten , als er etwas im Gebüsch sah. Er hielt an und nährte sich : es war die Leiche eines kaiserlichen Legionssoldaten. Von der Leiche aus führte eine Blutspur zu einer weiteren Leiche , die an einen Baum lehnte. Es war ein Mann in schwarzer Robe. Auf der Robe war deutlich ein Symbol zu erkennen : ein Totenkopf. Das war das Symbol der Nekromanten. Offenbar hatte es einen Kampf gegeben , den der Nekromant gewann ,aber an seinen Wunden starb. Asgar fledderte beide Leichen und nahm auch das Gewand des Totenbeschwörers mit , er selbst hatte zuhause keines und dann hatte er wenigstens passende Kleidung für die Totenbeschwörung..
Einige Zeit der Reiterei und ein paar Wölfe weiter kam er an eine alte Festung. Er stellte mit dem Jägerauge sicher , dass keine feindlichen Lebewesen in der Nähe waren , band Shadow an einen Baum nahe der Festung und trat ein. Kaum war er einige Schritte gegangen , erkannte er das Symbol an der Wand , welches er schon auf der Robe gesehen hatte. "Offenbar leben hier Totenbeschwörer. Vielleicht kann ich mich ja hier einschleichen und ein paar wertvolle Dinge mitgehen lassen..." dachte Asgar und streifte das Gewand des Nekromanten über. Dann trat er tiefer in die Feste ein...
Asgar lief unbehelligt durch 2 Räume.Doch dann erkannte er die Lebensenergie einer großen Person. Ein Altmer lief geradewegs auf ihn zu. "Ihr gehört nicht zu uns." bemerkte der Hochelf und legte die Hand bereits an seinen Magierstab. "Ihr habt eine rasche Auffassung , Altmer. Aber was , wenn ich das ändern will? Vielleicht will ich euch ja beitreten? Wer seid ihr überhaupt?" fragte Asgar kühl. "Die Gemeinschaft des großen Mannimarco , des unglaublichen Wurmkönigs! Wir sind Nekromanten , seit unserer Verbannung aus der Magiergilde führen wir quasi einen Krieg gegen sie. In unseren Außenposten überall in Cyrodiil betreiben wir die dunklen Künste und bereiten das Ende der Magiergilde vor. Doch wer seid ihr?Etwa ein Scherge Travens?" sagte der Altmer. "Soso , das klingt spannend. Ich bin zwar ein erfahrener Zauberer , aber kein Mitglied der Magiergilde, da ich selbst leidenschaftlicher Nekromant bin. Mein Name ist Asgar." erklärte der Vampir. "So? Das kann jeder sagen. Ich mache euch ein Angebot : beantwortet mir 3 Fragen zu Nekromantie , dann sehen wir weiter. Sind die Antworten falsch , werdet ihr als Zombie enden.Übrigens , ich heisse Eldacan." sagte der Altmer. Asgar nickte nur." Also gut , erste Frage : Was bestimmt die Intelligenz eines Dieners , den ihr erschafft?" fragte der Elf. "Sein Vorleben. Magier geben einigermaßen intelligente Diener ab , Hunde taugen etwa nur noch für Wachdienste." meinte Asgar schroff. "Gut , Frage 2 : Wie oft könnt ihr ein zerschlagenes Skelett wiederaufbauen?" "Das hängt vom Schaden an seinen Knochen ab. Aber wenn die Lederbände nicht zu fest saßen und die Knochen nicht schwer beschädigt sind , geht das gute 4-5 Mal." antwortete Asgar. "Nicht übel , die letzte Frage : wieso wurden die Nekromanten aus der Magiergilde verbannt?" fragte der Elf."Weil Traven persönliche Ängste vor der Macht des Todes hegt und das Amt des Erzmagiers für eigene Zwecke missbraucht?" fragte Asgar. Damit hatte er genau den Nerv des Elfen getroffen. "Ich sehe , ihr seid wirklich in Ordnung. Nun gut , ich mache euch das Angebot , uns beizutreten.Was denkt ihr?" meinte der Altmer. Asgar stimmte zu. "Sehr gut , dann müsst ihr aber zuerst eine Aufnahmeprüfung bestehen : Geht nach Cheydinal und bringt mir den Leichnahm der kürzlich ermordeten Gräfin Indarys. Ihr werdet ihn in der Kapelle finden , vorsicht vor der Wache." erklärte der Elf. Asgar nickte nur kurz , verlies das Gebäube und ritt in Richtung Cheydinal los...
Es war bereits später Nachtmittag , als Asgar wieder ankam. Er ging auf direktem Wege in die Zuflucht der Bruderschaft und schlies einige Stunden , bis ihn Vicente auf Asgars Wunsch hin weckte. Es war mittlerweile späte Nacht und der Vampir machte sich auf den Weg Richtung Kapelle. Nachdem er durch die Tore getreten war , stellte er fest , dass in der Kapelle nur noch ein einzelner Bürger war , der am Altar betete. Kaum hatte Asgar das Tor hinter sich geschlossen , legte er einen Chamäleonzauber auf sich , denn der Rothwardon schaute in seine Richtung. "Muss wohl der Wind gewesen sein." murmelte der Mann und wendete sich wieder dem Gebet zu. Asgar schlich zielsicher in die untere Etage und öffnete die Tür zur Gruft mit einem Zauber. Drinnen sah er sich dann um. Als erstes verpasste er der Wache einen starken Lähmzauber , dann eilte er rasch zum Sarg der Gräfin , öffnete ihn und packte die Gebeine der zierlichen Dunmer in einen Sack. Dann verschwand er auf dem selben Wege , wie er gekommen war. Dann eilte er rasch zurück zur Festung.
Endlich angekommen , betrat er wieder das Gebäude und überrreichte Eldacan den Sack. "Sehr gut , ich denke damit habt ihr euch euren Eintritt verdient. Willkommen bei Mannimarcos Totenbeschwörern , Novize! Es gibt nun 3 Regeln zu befolgen :
1.Attackiert keinen eurer Mitnekromanten
2.Bestehlt keinen eurer Gildengenossen
3.Sprecht nicht in der Öffentlichkeit über uns.
Nun denn , ich werde euch mal die Festung zeigen."erklärte Eldacan.
Dann wurde Asgar durch Bibliothek , Alchemieraum , Leichelager , Erschaffungsraum und einige andere Räume geführt , sowie bekam er sein neues Zimmer hier gezeigt. "Ruht euch am besten erstmal aus. Wenn ihr einen Auftrag wollt , sprecht mich an." meinte der Altmer als sie in Asgars Zimmer angelangt waren. Der Vampir räumte ein paar erbeutete Sachen ein und legte sich dann schlafen...
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Cyrodiil, Wildnis; Cheydinhal, Zuflucht der Dunklen Bruderschaft
Der Weg nach Cheydinhal war lang, sehr lang. Das musste Tarik feststellen als er schon 3 Stunden unterwegs war. Bisher war ihm weder ein wildes Tier oder ein Bandit über den Weg gelaufen.”Schon seltsam, das ich noch niemandem begegnet bin. Vielleicht werde ich beschattet oder es wird mir niemand über den Weg laufen....ich hoffe letzeres”, dachte er und ließ gerade ein weiteres Stück weg hinter sich, als ein Pfeil ihn nur ganz knapp verfehlte und sich in den Stamm vor ihm bohrte.”Verdammt...wenn man vom Teufel spricht”....
Instinktiv zog er sein Langschwert und riss die Klinge nach oben, keinen Moment zu früh wie sich zeigen sollte. Der Wolf prallte an seiner Klinge ab und blieb Zähne fletschend vor ihm stehen. Vor Tarik erschien der Bogenschütze, hinter ihm ein Beschwörer, links ein Magier und rechts ein Hammerkämpfer. Der Kaiserliche fluchte.”Wieso bin ich nur so nachlässig gewesen und habe nicht aufgepasst? Wie soll ich da nur wieder heil raus kommen?”
“Na, wen haben wir denn da?”, sagte der Bogenschütze.”Unser auferstandenes Opfer. Er wird es noch bereuen unseren Meister getötet zu haben.”
“Wie...wer....wo?”, brachte Tarik nur raus.”Ich will es dir sagen: Wie, du hast ihn ermordet. Wer, unseren Chef, ein Nord. Wo, im Hafenviertel der Kaiserstadt....Na klingelts?”, antwortete ihm der Magier.”Na klar”.., schoss es Tarik durch den Kopf.”Das muss diese Truppe sein die uns abmurksen wollte.” Äußerlich schlug er sich nur gegen die Stirn.”Er hat es kapiert. Los töten wir ihn, dann kann der Auftrag endlich abgeschlossen werden. Unser neuer Meister wartet schon....wir müssen Cyrodiil verlassen, aber dazu muss er sterben”, sagte der Hammerkämpfer.
“Ich wäre eher dafür ihn noch etwas zu foltern, falls seine Kameraden ihren Tod ebenfalls nur vorgetäuscht haben”, gab der Beschwörer zurück. So entstand ein heftiges Streitgespräch, welches Tarik einen Vorteil verschaffte. Er steckte sein Langschwert wieder zurück in die Scheide und zog ein Silberdolch hervor, welchen er aber im rechten Ärmel verbarg. Der Kaiserliche prägte sich die Positionen der Nord’s ein und überlegte sich eine Fluchtmöglichkeit. Dabei erblickte er eine Geldbörse am Gürtel des Hammerkämpfers.”Hoffentlich geht das gut, denn ist der einzige Weg mit heiler Haut abzuhauen”, dachte er und machte sich bereit. Langsam ging Tarik zu Boden und als er nah genug am Wolf dran war, der scheinbar einem der Nords gehörte, stach er diesem ins Herz. Mit einem leisen aufheulen brach dieser zusammen. Der Sterbelaut des Wolfes war aber laut genug um die anderen 4 daran zu erinnern, dass sie noch jemanden in der Mitte hatten.
Schnell sprang Tarik auf und warf sein Dolch in Richtung des Nords hinter ihm. Ehe dieser reagieren konnte brach er auch schon tot zusammen. Der Kaiserliche war schon längst bei ihm und hatte ihn um Dolch und Geldbörse erleichtert. Schnell sprang Tarik in den nächsten Busch um im Wald weiter zu laufen. Feuer-, Eis-und Schockbälle, sowie Pfeile schossen an ihm vorbei, manche nur ganz knapp. Die ganze Zeit lief Tarik um sein leben, ohne sich auch nur ein einziges mal umzudrehen. Es schienen Stunden vergangen als er erschöpft zusammenbrach und mitten im Wald liegen blieb.”Nun haben sie mich”.....
Am Nachmittag wachte Tarik auf und fühlte sich kraftlos. Sofort aß er etwas Brot und trank einige Schlucke Wasser.”Wo sind eigentlich meine Verfolger? Habe ich sie abgehängt oder sind sie tot?” Die Antwort bekam er Tarik als an eine Lichtung trat. Dort lagen Unmengen an menschlichen Knochen, Blut befleckte den Boden und in der Nähe sah er seine toten Verfolger.
Gerade als Tarik sich fragen wollte was sie getötet haben mochte, sah er eine Gruppe Oger, welche ganz in der Nähe schliefen.”Da habe ich Glück gehabt....ich sollte mich besser vom Acker machen.” Leise schlich Tarik von der Lichtung weg und erreichte kurz darauf Cheydinhal. Er nickte zog seine Kapuze wieder über seinen Kopf und Schritt durch das Tor. Die Wachen bedachte er mit einem kurzen Nicken, diese schauten ihm verwundert hinter ihm her.
Ich Cheydinhal war reger Betrieb. Raschen Schrittes bahnte Tarik sich den Weg durch die Straßen, besuchte diverse Händler und erkundete den reichen und den ärmeren Teil der Stadt.”Städte sind immer voller Gegensätze, die eine Hälfte ist reich, die andere arm, dazwischen gibt es nicht so viele. In Dörfern ist das besser. Dorrt hat jeder sein Einkommen und keiner ist übermäßig arm oder reich.”, dachte Tarik als er geistesabwesend durch die Straßen ging. Bevor er das verlassene Haus am Ost-Tor suchen wollte, wollte Tarik sich noch ein gutes Essen genehmigen. So ging er in die “Graue Stute” und setzte sich an einen Tisch abseits der anderen. Sofort kam die Wirtin, eine Kahjit, und fragte ihn was er essen möchte.”An diesen komischen Kahjit-Akzent werde ich mich nie gewöhnen.” Freundlich bestellte er eine Flasche Sürilie Brüder Wien und einen Wildschwein Braten. Kurze Zeit später kam das Essen und Tarik ließ es sich schmecken. Nach einem guten Mahl zahlte er seine Rechnung und verließ das Gasthaus.
Draußen schlich er sofort in die Schatten und ging ans Ost-Tor. Dort angekommen suchte er die Häuser ab und bald viel ihm nahe der Kapelle ein heruntergekommenes Haus mit vernagelter Tür auf.”Das muss es ein.” Tarik schaute sich um....niemand war zu sehen. Leise schlich er an das Haus heran und knackte die Tür. Drinnen war es zwar stockfinster, doch seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Zuerst suchte Tarik das Haus ab und schlich dann in den Keller. Sofort viel ihm ein Loch in der Wand auf. Vorsichtig folgte Tarik dem Gang und fand sich bald vor einer großen Tür wieder. Auf dieser Tür waren Figuren und eine Sonne abgebildet, außerdem war Blut auf dem Boden vor der Tür.
Plötzlich fragte ihn eine Stimme:“Welche Farbe hat die Nacht?”
Tarik erinnerte sich an die Worte Luciens und antwortete:”Sanguine, mein Bruder.”
Die Tür schwang auf und der Kaiserliche trat hinein.”Willkommen daheim”, sagte die Stimme zu ihm.”So, nun bin ich also in der Dunklen Bruderschaft....Wie war das?...ich soll mit Ocheeva sprechen. Nun dann sollte ich sie suchen.” Langsam schritt Tarik den kurzen gang entlang und gelangte in eine Art Halle. Eine Argonierin ging auf ihn zu und sprach ihn an:”Willkommen in der Dunklen Bruderschaft. Ich bin Ocheeva die Hüterin der Zuflucht. Lucien erzählte mir, dass ihr kommen würdet.” Nach einer kurzen Pause sagte sie noch etwas:” Es gibt 5 Gebote die ihr Beachten müsst:
1.Gebot: Mache niemals Der Mutter der Nacht Schande. Sonst beschwörst du den zorn von Sithis herauf.
2.Gebot: Verrate niemals die Dunkle Bruderschaft oder ihre Geheimnisse. Sonst beschwörst du den Zorn von Sithis herauf.
3.Gebot: Verweigere niemals den Gehorsam oder weigere dich, einen Befehl eines höher Gestellten der Dunklen Bruderschaft auszuführen. Sonst beschwörst du den Zorn von Sithis herauf.
4.Gebot: Stiehl niemals die Besitztümer eines Dunklen Bruders oder einer Dunklen Schwester. Sonst beschwörst du den Zorn von Sithis herauf.
5.Gebot: Töte niemals einen Dunklen Bruder oder eine Dunkle Schwester. Sonst beschwörst du den Zorn von Sithis herauf.”
Tarik stellte sich danach mit dem Namen Joran Veran vor und fragte Ocheeva einige Dinge über die Zuflucht und die Dunkle Bruderschaft. Dann führte sie ihn durch die Zuflucht und zeigte ihm den Trainigsraum, die Wohngemächer, ihren persönlichen Ort sowie den Ort von Vincente Valtieri, einem Vampir. Dann wurde er zu seinem Bett und seiner Truhe geführt und erhielt dort die leichte, schwarze Lederrüstung der Dunklen Bruderschaft. Danach verabschiedete sie sich. Tarik bedankte sich und rief ihr noch hinterher:”Wen soll ich fragen, wenn ich Aufträge haben möchte?”
“Sprecht mit Vincente Valtieri”, war die Antwort.
Tarik packte seine Sachen in die Truhe und sprach mit einigen Mitgliedern der Dunklen Bruderschaft. Danach trank er noch mit ein paar Brüdern etwas Wein und legte sich dann in sein Bett.”Der Auftrag kann warten, ich bin müde”, dachte er noch bevor er einschlief.
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Cheydinal
Den nächsten Tag nach seiner Aufnahme bei den Nekromanten verbrachte Asgar eher ruhig. Er sah sich etwas in Schloss und Umgebung um , braute ein paar Tränke und bereitete sich Physisch und Mental auf den Auftrag vor , man konnte ja nie wissen , mit wem oder was man es zu tun bekommen würde. Einen Tag später suchte er Eldacan auf und fragte nach einem Auftrag. "Ja , ich hätte da was : Als einer der Novizen kürzlich über ein paar Büchern in seinem Raum gebrütet hat , ist er kurz eingenickt. Dabei stieß er eine Kerze um und die Bücher sowie seine Robe fingen Feuer. Er wachte wieder auf und konnte sich selbst und alles andere Feuer mit einem Eiszauber löschen , allerdings waren drei wertvolle Bücher , von denen wir nur jeweils ein Exemplar in der Bibliothek hatten , nicht mehr zu retten. Deine Mission ist es , neue zu besorgen. Hole mir "Das ultimative Feuer" , "Die Kunst der Veränderung" und "Der Segen des Untodes" aus Cheydinal. Du solltest sie alle dort bekommen. Letzteres ist natürlich ein Buch über Nekromantie und wird sicher nicht in der örtlichen Buchhandlung verkauft. Aber es gibt irgendwo in der Stadt einen Dunmerischen Hobbynekromanten , ich kenne seinen Namen nicht , er ist uns auch nicht beigetreten , aber er hat bestimmt das Buch." erklärte Eldacan. Asgar nickte und verlies die Festung. Shadow fand den Weg nach Cheydinal mittlerweile schon fast im Schlaf...
Asgar erreichte die Stadt gegen Mittag. Nachdem er Flying Shadow in den Ställen untergebracht hatte , betrat er die Stadt und durchstreifte die Gegend nach einem Buchladen. Es dauerte nicht lange , da hatte er das "Mach-Nas Bücher" schon gefunden. Der Vampir trat. "Sucht ihr etwas bestimmtes?" fragte der Händler. "In der Tat. Ich bin ein äh..wanderender Magiestudent und suche zwei besondere Zauberbücher : "Das ultimative Feuer" und "Die Kunst der Veränderung." sagte Asgar. Der Buchhändler überlegte einen Moment , dann nahm er ein dickes , grün eingebundenes Buch aus dem Regal. "Ich bin untröstlich , "Das ultimative Feuer" habe ich gerade nicht da. Vom anderen Buch ist aber noch eine Ausgabe vorhanden. Sagen wir...150 Gold?" sagte der Buchverkäufer. Asgar reichte ihm einen Sack Goldmünzen. "An wen habt ihr denn das letzte Exemplar verkauft?" fragte Asgar. "An diese Dunmer-Magierin. Ich habe ihren Namen vergessen , aber sie ist recht hübsch." erklärte der Händler. Asgar seufzte. "Es gibt hunderte hübsche Frauen vom Volk der Dunmer , da kann ich ja lange suchen." "Achja , sie glaubt nicht an Götter und sagt das auch öffentlich. Hilft euch das?" meinte der Händler. "Das ist schon besser , danke." sagte Asgar und verlies den Laden.
Dann verbrachte Asgar etwa eine Stunde damit , in der Stadt herumzufragen , bis er endlich den Aufenthaltsort der Magierin erfuhr. Der Rest war schnell erledigt , Asgar tauschte einen Beutel Gold sowie ein paar Portionen Ektoplasma aus dem Alchemielager der Nekromantenfestung , welche er für solche Zwecke mitgenommen hatte , gegen das Buch. Der Buchhändler hatte nicht gelogen , hübsch war sie. Asgar spielte ein paar Sekunden mit dem Gedanken , mit ihr zu flirten aber verwarf den Gedanken dann wieder. Tote und Lebende passten nicht zusammen. Nun galt es nur noch , "Der Segen des Untodes" zu finden. Dafür stattete Asgar er Taverne einen Besuch ab. Es hies ja immer , Wirte bekämen alles mit. Auch diesmal der Fall und nach dem Wechsel einiger Worte und Goldstücke bekam Asgar die Adresse eines Dunmers.
Der Vampir verbrachte den Rest des Tages wieder in der Zuflucht der Bruderschaft , dabei fiel ihm auch ein anderer Kaiserlicher auf , den er noch nicht kannte. Asgar began kein Gespräch mit diesem. Als es Nacht war , schlich der Vampir durch die Straßen der Stadt und erreichte schliesslich das genannte Haus. Mithilfe eines Öffnungszauber gelangte er hinein. Danach durchsuchte Asgar den unteren Stock des Hauses und aktivierte beim Durchstöbern des Bücherregales versehetlich einen Geheimschalter.Dem Geräusch nach , dass es daraufhin gab , wurde eine Wand im Keller verschoben. Asgar brach also umgehend dorthin auf und fand damit das kleine Labor des Dunmers. Aus dem Blick eines erfahrenen Nekromanten wie Asgar war alles ziemlich erbärmlich hier. Allerdings fand er das gesuchte Buch. Kaum hatte Asgar den Band in seiner Tasche verschwinden lassen , hörte er eine Stimme hinter sich. "Stop , legt das zurück ihr Dieb!" rief jemand. Asgar drehte sich um und erspähte den Dunkelelfen , offenbar war er durch das Geräusch der verschobenen Wand geweckt worden. Der Elf machte eine Handbwegegung und hatte auf einmal einen gebundenen Dolch in der Hand. Asgar seufzte laut und legte seine Hand an den Griff der Vampirklinge. "Steht mir im Weg und ihr bereut es!" sagte der Vampir lässig. Der Elf lies sich nicht beeindrucken und lief auf Asgar zu. Mit einer schnellen Bewegung seines Daumens am Griff beförderte Asgar sein Katana nach Akaviri-Art aus der Scheide und schlug nach dem Elfen , welcher knapp ausweichen konnte. Der Dunmer startete sofort einen Konterangriff , den Asgar parierte und dem Dunmer mit einem Krallenhieb eine heftige Wunde an der Schulter zufügen konnte. Der Elf löste instinktiv den gebundenen Dolch auf und griff sich an die Wunde. Das war sein Ende. Nachdem Asgar ihm den Gnadenstoß verpasst hatte , schleifte der Vampir die Leiche in den Geheimraum und verschloss das Labor wieder per Schalter. Dann machte er sich wieder auf den Weg zur Festung.
Dort angekommen überreichte er Eldacan die Schmöker. "Gute Arbeit , ich denke dafür habt ihr eine Beförderung verdient. Ich seid fortan Leichensammler. Nehmt als Zeichen eures Ranges diesen Zauberring , der eure Ausdauer verstärkt." sagte Eldacan. Asgar legte den neuen Ring sofort an und fühlte sich viel weniger müde als zuvor. So kam es , dass er erst noch ein paar Tränke braute ,ehe er sich schlafen legte...
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Cyrodiil, Zuflucht der Dunklen Bruderschaft; Wildnis; Kaisertadt Hafenviertel; Schiff
Tarik erwachte am frühen Morgen und fühlte sich ausgeruht und erfrischt. Nach einem guten Frühstück legte er seine Lederrüstung an. Sie saß perfekt und war zu seiner Überraschung erstaunlich leicht, leichter als alle anderen Rüstungen die er zuvor getragen hatte. Außerdem spürte er einige magische Effekte.”Ok, dann will ich mal Vincente suchen gehen und ihn fragen ob er einen Auftrag für mich hat”, dachte Tarik und fand kurz darauf den Wohnraum des Vampir’s. Als Tarik die Tür zu dessen Wohnraum öffnete, fand er den Vampir auf einem Stuhl sitzend, offenbar in eine Meditation vertieft. Lange blieb Tarik so stehen und musterte den Kaiserlichen genau. Plötzlich stand dieser auf und ging auf ihn zu. Tarik erschrak kurz fasste sich dann aber wieder schnell.
“Willkommen in der Zuflucht, Dunkler Bruder. Ich bin Vicente Valtieri. Ich bin für die Neulinge zuständig....ach und lasst euch nicht von meiner äußeren Erscheinung abschrecken. Die Bedürfnisse der Bruderschaft sind vor meine persönlichen Bedürfnisse als Vampir gestellt”, beendete der Vampir seine Ausführung. Verdutzt schwieg Tarik einige Momente und dachte darüber nach.”Nun,...ich bin...ähm.....Joran Veran...ähm...ich bin neu hier wie ihr sicherlich wisst....ähm...hmmm...habt ihr einen Auftrag für mich?”, gab er sichtlich nervös zurück.
Vincente war dies nicht entgangen und mit einem feinen lächeln auf dem Gesicht antwortete er:”Ein Auftrag...hmmm..ja ich hätte da einen für euch. In der Kaiserstadt hat vor ein paar Wochen ein Schiff, die “Schwarze Fee”, angelegt. An Bord war ein Assassine. Der Mann hat sich viele Menschen zum Feind gemacht und einer dieser Menschen fordert seinen Tod........Ach und fragt eure Brüder und Schwester nach Informationen, sie können euch unter Umständen wichtige Tipps geben.”
Tarik bedankte sich und wandte sich zum gehen als der Vampir zu ihm sagte:”Möge Sithis mit euch sein.” Verwundert über diese Abschiedsfloskel gab er ebenfalls ein:”Möge Sithis mit euch sein”, zurück und beschloss seine Brüder und Schwestern nach Informationen zu seinem Auftrag zu befragen.
Wenig später hatte er alle in der Bruderschaft befindlichen Leute befragt. Als er sich sicher war, die wichtigsten Informationen behalten zu haben zog er seine gewöhnliche Kleidung über seine Rüstung und verließ die Bruderschaft.
Die Reise in die Kaiserstadt verlief problemlos. Außer eines neugierigen jungen Wolfes kreuzte niemand seinen Weg. Als Tarik in Weye ankam stattete er der Herberge einen Besuch ab, um dort etwas zu essen.
Diesmal nahm er jedoch seine Kapuze nicht ab und setzte sich etwas Abseits an einen leeren Tisch. Beim Wirt bestellte er etwas Schlachtfisch und Brot, dazu etwas Wasser. Die Herberge war erstaunlich leer um diese Tageszeit. Als der Wirt das Essen brachte konnte Tarik seine betrübte Miene erkennen. Teilnahmslos fragte der Kaiserliche:”Was macht ihr so ein trauriges Gesicht? Ist euch etwas wiederfahren?” “Ach...wisst ihr...gestern Abend wurde eine Leiche in meinem Wirtshaus gefunden. Seit dem meidet fast jeder die Taverne, außer ein paar wenige die von außerhalb kommen”, antwortete der Wirt traurig.”Hmm, da hab ich ihn ja schön was eingebrockt. Aber es war ein Auftrag und ich erledige Aufträge die an mich gestellt sind.”, dachte er.”Weiß man denn schon wer der Mörder ist?”, hakte Tarik weiter nach. Gerade als der Wirt antworten wollte, flog die Tür auf und eine ganze Schar Menschen eilte in die Taverne. Danach trat eine Wache ein und erklärte dem Wirt einiges. Dieser bedankte sich und wandte sich wieder Tarik zu.”Der Mörder wurde so eben geschnappt und in den Kerker geworfen”, sagte der nun viel fröhlichere Wirt.”Entschuldigt mich, da wollen noch Leute bedient werden”, mit diesen Wort verschwand der Mann und ging wieder seiner Arbeit nach. Erleichtert atmete Tarik auf.”Ok, ich bin dann soweit aus dem Schneider.” Dann begann er zu essen und beobachtete verstohlen das Tavernen geschehen. Knapp eine Stunde später bezahlte Tarik sein Essen und verließ die Taverne. Kurze Zeit später erreichte er die Kaiserstadt.
Zielsicher ging er zum Hafen und beobachtete das Treiben. Kisten wurden verladen, hier und da gellten Rufe von Matrosen durch das Viertel, man feilschte um Preise, Beamte kontrollierten die Waren welche ein- und ausliefen, Kinder der Armen spielten zwischen dem Tumult fangen....all dies kannte er von seiner Kindheit her, als er noch in Stros M’kai lebte. Eigentlich wollte er ja Seemann werden, doch seine Eltern sahen sich gezwungen aufgrund von Arbeitslosigkeit umzuziehen. So wurde der Sohn ein Abenteurer und kein Seemann.
Eine ganze Weile sah er dem Treiben zu, besann sich dann aber auf seinen eigentlichen Auftrag.”Ich sollte meine Gedanken besser darauf konzentrieren wie ich unbemerkt in das Schiff komme.” Schließlich entdeckte er das Schiff, welches ganz am Rand ankerte. Die Mannschaft belud gerade das Schiff und nach einigem betrachten viel Tarik eine leere Kiste
auf.”Wenn ich da reinsteige, tragen sie mich vielleicht an Bord”, ging es ihm durch den Kopf.
Langsam entfernte er sich von der Hafenmauer und schlenderte durch den Wohnbereich des Hafenviertels.
Hier lebten die Armen und Ärmsten der Armen. Leute, teilweise nur in Lumpen gehüllt, saßen in dunklen Ecken und bettelten um ein paar Septime, nur um durchzukommen. Mitleidig betrachtete er die Menschen. Kinder, total ausgemergelt und mit schmutzigen Gesichtern sahen die Vorbei gehenden an. Die Exkremente von Mensch und Tier lagen auf der Straße und es stank bis zum Himmel. Sein Onkel sagte einmal: Das Hafenviertel der Kaiserstadt riecht man auf 5 km gegen den Wind. Hier, so munkelt man, soll sich auch die Diebesgilde herumtreiben, an ihrer Spitze: Der Graufuchs. Die Bettler seinen seine Augen und Ohren. Er sei es auch, der ihnen helfe durchzukommen. Die Wachen taten die Diebesgilde als ein Hirngespinst von Hyronimus Lex ab, einem Hauptmann der Wache der es sich zum Ziel gesetzt hat die Diebesgilde auszurotten. Auch soll es hier die sauberen und die weniger sauberen Freudenhäuser geben.
Gerade bog er um eine Straßenecke, wenn man den Weg überhaupt eine Straße nennen konnte, als ein Wachmann einen alten Bettler anschrie und verprügelte. Der Alte blieb regungslos am Boden liegen. Die Wache entfernte sich und als sie um eine Ecke verschwand, ging Tarik zu dem Mann hin. Die Leute, die sich dem Mann genähert hatten, wichen mit angsterfüllten Gesichtern zurück, als sie die große Gestalt erblickten. Tarik besah sich die Verletzungen des Mannes. Einige Prellungen und eine Platzwunde am Kopf. Ohne medizinische Hilfe eines Heilers würde der Mann an Wundbrand sterben. Der Kaiserliche säuberte die Wunde des Alten, legte einen Verband an und flößte ihm einen Heiltrank ein. Langsam wurde der Mann wieder wach. Schließlich stand er mit wankligen Beinen auf und wurde sofort von zwei Frauen gestützt. Tarik drückte dem Mann noch 5 Münzen in die Hand und ging dann weiter seines Weges.”Ich hoffe er schafft es”, ging es ihm durch den Kopf. Die Leute sahen ihn auf einmal mit etwas freundlicheren Mienen an und starrten ihm noch lange nach. Schließlich erreichte Tarik den Rand des Hafenpiers und zog sich in einem dunklen Ecken seine normalen Kleider vom Leib. Dann schlich er an die Kiste und setzte sich hinein. Als der Deckel fest verschlossen war, konnte Tarik nur noch hoffen das er auch wirklich an Bord des richtigen Schiffes getragen werden würde.
Kurze Zeit später, es kam ihm wie Stunden vor, wurde die Kiste angehoben. Die zwei Matrosen, welche die Kiste schleppten, stöhnten unter dem Gewicht.”Man was ist da drin?”, hörte Tarik den einen sagen.”Keine Ahnung. Vielleicht irgendetwas wertvolles”, antwortete der andere. Die Matrosen schleppten die Kiste in den Lagerraum und verließen ihn wieder, erleichtert diese schwere Kiste endlich im Lager zu haben.
Der Kaiserliche zählte bis 30 und öffnete dann vorsichtig den Deckel der Kiste.”Endlich bin ich aus diesem engen Ding raus und ich bin im Schiff. Jetzt gilt es den Assassinen zu finden.”
Tarik schloss den Deckel wieder und schlich durch den Raum. Niemand war hier unten, jedoch musste er sich beeilen denn wenn die nächste Kiste nach unten getragen werden würde müsste er längst den Lagerraum hinter sich gelassen haben. Vorsichtig stieg er die Treppe nach oben und horchte an der Luke. Gerade wollte Tarik sie öffnen als er die schweren Tritte der Matrosen hörte, welche wieder eine Kiste hinunter schleppten. Eilig huschte er in einen dunklen Ecken und zog vorsichtshalber sein Silberkurzschwert. Die Luke wurde geöffnet und zwei Matrosen, die selben wie vorhin, schleppten eine weitere Kiste hinunter. Stöhnend stellten sie die Kiste ab und wandten sich zum gehen als einer der Beiden stehen blieb und flüsterte:”Moment mal, ich habe da was gehört.” Tarik machte sich darauf gefasst, den Mann mit dem ersten Streich zu töten und dem zweiten einen Dolch in die Herzgegend zu werfen.
Der eine ging bis zur Luke und horchte. Plötzlich wurde die Luke geöffnet und eine freudig erregte Stimme rief:”He, ihr zwei, kommt. Wir haben Mittagspause!” “Na, endlich wurde auch langsam Zeit”, antwortete der eine Matrose. Fröhlich verließen sie den Lagerraum um in die nächste Taverne zu gehen. Erleichtert atmete Tarik auf und steckte seine Waffen wieder weg.”Puhh, da hab ich Glück gehabt. Jetzt nichts wie hoch in die Kabine meiner Zielperson, solange die Mannschaft Mittagspause hat.”
Leise schlich Tarik ins Unterdeck und schlich durch den Gang.”Niemand hier, anscheinend sind wirklich alle weg”, dachte er und stellte die Überlegung an jetzt nicht mehr zu schleichen, was er aber schnell wieder verwarf. Plötzlich hörte er Geräusche in der Tür vor sich. Leise öffnete er die Tür und fand 6 Matrosen schlafend vor. Gerade wollte Tarik aufatmen als die Tür quietschte und einer der Matrosen wach wurde. Mit einem Anflug von Panik hechtete er in die nächste Ecke und hoffte das er nicht gesehen worden war. Mit pochendem Herzen hörte er Schritte und wie sie näher kamen, immer näher in seine Richtung. Plötzlich wurden auch zwei weitere Matrosen wach und riefen verschlafen:”He! Wo willst du hin? Penn weiter, wir sind über jede ruhige Minute hier auf dem Schiff froh!”
“Ach lass mich!”, gab der Matrose auf dem Gang zurück. Langsam zog Tarik einen seiner Silberdolche und machte sich auf den schlimmsten Fall gefasst. Der Matrose hielt immer wieder kurz inne und horchte. Immer näher kam er, an die Ecke wo Tarik sich versteckt hatte.”Was wenn er mich findet? Wird er dann Alarm schlagen? Er wird mich töten wollen. Wenn ich ihn töte kommen die anderen an und dann habe ich meine Chance verspielt. Gegen 6 Matrosen kann ich nicht ankommen. Der Assassine wird wohl auch vom Schiff gehen und dann habe ich versagt. Direkt der erste Auftrag geht in die Hose! Tolle Vorstellung!”, dachte der Kaiserliche verbittert. Die Schritte wurden lauter, verschwanden und kamen dann immer wieder lauter zurück.”Was ist das?”, fragte sich der Matrose laut. Als der Mann kurz davor war um die Ecke zu gehen , schoss plötzlich eine Ratte hervor, direkt dem Matrosen entgegen. Dieser erschrak, zog aber sogleich seinen Säbel und hackte der Ratte den Kopf ab.”Widerliche kleine Biester!”, hörte Tarik ihn fluchen,”müssen einen immer so erschrecken.” Kopfschüttelnd ging er zurück in das Schlafzimmer und legte sich wieder hin. Auf die Frage was er gefunden habe gab er nur als knurren zurück:”Ratte.” Alles beruhigte sich wieder und bald waren alle wieder eingeschlafen. Mit rasendem Herzen sank Tarik zu Boden.”Das war knapp, verdammt knapp! Wenn die Ratte nicht gewesen wäre, wäre hier jetzt die Hölle los!”, dachte er und wartete bis die Matrosen wieder einen tiefen Schnarchrhythmus hören ließen. Dann wagte sich Tarik wieder hervor und stahl sich ins Mitteldeck. Dort traf er auf niemanden und schlich dennoch vorsichtig in die Kapitänskajüte. Drinnen war niemand, außer einer Frau die schlafend auf dem Bett des Kapitäns lag.”Wohl das Vergnügen der letzten Nacht”, dachte Tarik und musste unwillkürlich grinsen. Er blickte sich um. Im Zimmer waren Regale mit Büchern, zwei Schränke, ein Bett, eine Truhe, ein Esstisch und hinten eine Leiter, welche noch weiter nach oben führte.”Dort muss die Person sein die ich Suche.” Gerade wollte Tarik zur Leiter schleichen als er auf eine Truhe am Fußende des Bettes aufmerksam wurde.
Leise schlich er zu ihr und machte sich mit einem Dietrich an ihr zu schaffen. Das Schloss war nicht sehr schwer zu knacken, nur zwei Bolzen. Schnell hatte der Kaiserliche das Schloss geknackt und öffnete den Deckel. Die Frau auf dem Bett drehte sich, wurde aber nicht wach. Der Inhalt war eine Enttäuschung: Nur ein paar Bücher und jede Menge Pergament. Er durchwühlte die Truhe kurz und wollte den Deckel schon schließen als er ein kleines Schloss entdeckte. Tarik grinste.”Clever, wirklich clever. Der Kapitän versteht es Sachen zu verbergen.” Das entdeckte Schloss war mit 5 Bolzen gesichert, was Tarik einige Dietriche kostete, ehe er es öffnen konnte. Darunter befand sich der eigentliche Schatz: 2 makellose Diamanten, 500 Septime, Säckchen weise Mondzucker und Flaschen weise Skooma, alles von bester Qualiät.”Aha, also ist unser Kapitän und seine Crew eine Schmuggler Bande. Ich könnte sie an die Wachen verpetzten und den Mord dann so darstellen, dass der Passagier Wind von dem Schmuggel bekommen hatte und deshalb sterben musste. Lenkt den Verdacht von der Dunklen Bruderschaft ganz weg”, dachte Tarik. Schnell sackte er das Geld und die Edelsteine ein. Danach schloss er beide Deckel der Truhe und schrieb eine Notiz die er später einer Stadtwache geben würde.
Dann schlich er zur Leiter und horchte. Ein leises schnarchen war zu vernehmen. Dann öffnete er vorsichtig die Luke und fand sich im einem kleinen Raum mit zwei Betten wieder. Doch in diesen Betten schnarchten Matrosen, nicht sein Opfer. Tarik war ratlos und überlegte eine ganze Weile was er nun tun sollte. Er wollte gerade schon aufgeben als er eine kleine Ausbuchtung an der Wand fand. Er legte seine Finger hinein und tatsächlich, die angebliche Wand ließ sich ganz leicht zur Seite schieben. Drinnen fand er sein Opfer an einem Schreibtisch sitzend vor. Leise schloss er die Tür wieder ging auf sein Opfer zu.
Als er bei der Person angekommen war drehte sich diese herum und erschrak. Gleichzeitig fragte der Mann, es war ein Nord, was er hier zu suchen habe.”Du wirst bald vor Sithis stehen!”, antwortete Tarik und in diesem Moment verstand der Nord.”Na, das werden wir ja sehen”, gab der Mann zurück und zog seinen Säbel. Tarik zückte sein Silberkurzschwert und parierte den ersten Hieb seines Gegners. Der Nord war nicht schlecht im Kämpfen doch war ihm Müdigkeit anzumerken. Er holte aus um dem Kaiserlichen den Schädel zu spalten als der Säbel in der Holzdecke stecken blieb. Tarik nutze die Chance und verpasste dem Mann einen Schlag ins Gesicht. Dieser viel nach hinten und knallte gegen den Schreibtisch. Schnell nahm Tarik den Säbel und bohrte ihn dem Nord ins Herz, welcher liegen blieb. Schnell verfasste Tarik einen kurzen Bericht und tränkte diesen in etwas Blut. Dann legte er ihn auf den Schreibtisch. Die Wachen draußen waren wohl schon wach, denn anders ließ sich der Lärm nicht erklären.”Mist, die Mannschaft kommt wieder. Nichts wie weg!” Schnell verließ Tarik das kleine Oberdeck, vorbei an verdutzen Matrosen und knackte eine Tür an der verglasten Seite der Kapitänskajüte. Dann gelangte er nach draußen und sprang ins Hafenbecken. Mit schnellen Zügen war er am Ufer angekommen und zog sich rasch um.
Danach schlich er in ein Gebüsch. Als gerade ein junger Wachmann in seine Richtung ging, warf Tarik den Zettle aus dem Gebüsch. Die Wache blieb stehen und nahm den Zettel auf. Die Wirkung blieb nicht aus. Sofort eilte er davon. Wenig später erschien ein Hauptmann der Stadtwache mit 20 anderen Wachen und marschierte in das Schiff hinein, wo bereits helle Aufregung herrschte. Dann wurde es plötzlich laut: Schreie und Schläge von Metall auf Metall waren zu hören. Dann wurde es ruhig und die gesamte Mannschaft wurde abgeführt. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schlich sich Tarik davon. Kurz darauf hatte er die Kaiserstadt hinter sich gelassen und machte sich auf den Rückweg. Gar nichts begegnete ihm auf dem Rückweg und als es dämmerte erreichte er Cheydinhal. In der Stadt ging er in die”Neulandschenke”. Dort aß er etwas Brot, Käse und Schinken, dazu gab es einen guten Westebenen Wein. Kurz darauf verließ er die Taverne und schlich zum verlassenen Haus. Als niemand zu sehen war trat er ein und war schnell wieder in der Zuflucht.
Drinnen waren alle am Speisen und sogar Vincente fand er am Rande des Geschehens vor. Mit raschen Schritten hatte er den Vampir erreicht.”Und, habt ihr den Assassinen getötet?”, wollte dieser sofort wissen. Tarik überlegte kurz ob er ihm die ganze Geschichte erzählen sollte, entschied sich dann aber nur das Ergebnis zu berichten.”Der Assassine ist tot.”
“Wunderbar, gute Arbeit mein Bruder. Nehmt die als Belohnung und ruht euch aus. Ich habe jederzeit einen neuen Auftrag für euch”, sagte Vincente.”Danke”, gab Tarik zurück und nahm die 200 Septime entgegen.”Möge Sithis mit euch sein”, mit diesen Worten verabschiedete er sich und nahm bei den anderen Platz. Denen war es natürlich nicht entgangen um was bei der kurzen Unterhaltung ging und sofort wollte jeder wissen wie es gelaufen war. Tarik nahm einen Becher und schenkte sich etwas Wein. Nachdem sich die Runde beruhigt hatte, berichtete Tarik ihnen von seinem Auftrag. Alle hörten gespannt zu und sparten nicht daran ihre Meinung zu den Ereignissen kund zu tun. Das ganze zog sich bis kurz nach Mitternacht hin. Aus einem Becher Wein waren drei geworden.
Schließlich erhob sich Tarik und ging in den Schlafraum. Dort räumte er einige Dinge in seine Truhe und ließ sich dann erschöpft in das weiche Bett fallen. Kurz darauf schlief er ein.
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Irgendwo auf einem Schiff, südlich von Leyjawiin.
Am frühen Morgen auf dem Gefangenen Transporter der Rowan aus den Fluten rettete ging es wie immer gleich zu, die Legionäre weckten unsanft die Gefangenen die auf dem Boden schlafen mussten in einfachem Bettzeug. Aus der Küche stank es schon nach dem Sträflingsdreck wie die Legionäre es nennten und der etwas rundliche Nord der das Amt des Hauptmanns bekleidete kaute genüsslich einen herrlichduftenden Rinderbraten auf dem Oberdeck. Nebenbei bemerkte Rowan ein Gespräch zwischen einem Rekrut und dem Leutnand: Ich möchte nicht wissen was die armen Hunde sich gerade denken. Ja, ich weiß was du meinst, aber die sollten es sich besser nicht anmerken lassen. Heinrich, der kleine Kaiserliche der beim Hauptmann steht lasst jeden zusammen schlagen in dem er nur einen Funken Aufstand sieht." Ein lauter Pfiff und der Leutnand wurde zum Hauptmann gerufen.
Nach dem Frühstück mit den Legionären die wesentlich besser gegessen hatten als die Gefangenen, lehnte Rowan sich an die Reling und blickte in die Ferne, richtung Leyjawiin. Dort würde er wahrscheinlich den Dieb seines Schwertes finden und vielleicht auch etwas Glück. Die Ungewissheit über sein weiteres Leben bereitete ihm großen Sorgen. Das Schiff steuerte nun direkt auf Leyjawiin zu. Am späten Nachmittag würden sie schon weiter auf dem Weg zur Kaiserstadt sein.
In Leyjawiin angekommen bedankte sich Rowan bei Leutnand Telan der ihn in den Fluten erblickte und ihn an Bord holte und er betrat die Stadt Leyjawiin.
Rowan sprach direkt eine der Torwachen an die ihn auf der Frage noch eine Herberge an das drei Schwester werweiste. Auf dem Weg zu den drei Schwestern ging er durch quer durch die Stadt und sah sich nach den wichtigsten Orten um. Er kaufte sich eine saubere braune Mönchskutte bei dem örtlichen Händler der Verschiedene Waren anboht und lies über Nacht sein Silberschwert beim Schmied um es ausbessern zu lassen. Danach kehrte er ihn die Herberge ein und unterhielt sich etwas mit einem Gast. Später um drei Uhr aß er schon bei den drei Schwester und legte sich in nach seinem Mahl was aus Krabbenfleisch mit Tomatensoße und Kartoffeln bestand in sein Zimmer ausschlafen. Die etwas bequemehren Betten der Legionäre als die der Gefangenen waren im Vergleich zu dem Zimmerbett ein großen rissiger Fels. Er schlief noch weit in den nächsten Tag hinein.
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Cyrodiil, Anvil, Zu des Grafen Waffen
Gute 15 Minuten saß er unschlüssig mit dem Brief in Händen dort. Er hatte sich nicht dazu durchringen können ihn zu öffnen. Er starrte weiterhin auf das Siegel und in seinem Innersten vermischten sich sämtliche seiner Gefühle zu einem vergorenen Klumpen. Sein verriet entsetzen, seine Körperhaltung Anspannung, doch in seinen Gedanken arbeitete es und in seinem Geist regte sich ungeduldige Neugier. Der Brief schien ihn fast schon hämisch anzugrinsen, wie sein vermutlicher Verfasser es vor wenigen Wochen auf Vvardenfell getan hatte. Er zögerte noch einen Moment, doch dann konnte er es nicht länger aushalten. Es schob einen Finger unter das Siegel und zerbrach es. Dann öffnete er mit leicht zittrigen Händen den Brief. "Wieso bin ich nur so nervös, es ist nur der Brief eines arroganten Telvanni. Er kann mir nichts tun. Aber wieso bin ich nur so nervös?": fragte er sich in Gedanken. Doch die eigentliche Angst lag tiefer, ausgelöst durch den Traum, wie ihm einen Moment später klar wurde. Er seufzte und wollte gerade mit lesen beginnen, als er aus dem Augenwinkel glaubte ein Funkeln wahrzunehmen. Doch als er in das Halbdunkel seines Zimmers starrte, fand er nichts als bewegungslose Schatten vor. "Hatte ich mir das jetzt nur eingebildet? Vielleicht werde ich noch verrückt. Nein. Dieser Telvanni ist ein Narr, wenn er glaubt das Haus Dagoth kontrollieren zu können. Er kann mir nichts. Ich kann ganz ruhig bleiben": machte er sich selbst Mut und wandte sich, nachdem er nochmals die Schatten einer Musterung unterzogen hatte, wieder dem Brief zu.
Die Schrift war sauber und ordentlich und in perfekter Reihenschrift geschrieben. Überraschend sauber für einen Telvanni. Zu sauber. Sein Blick wanderte zum Ende der Seite und die Unterschrift verwirrte ihn. "Aytor von Brasselin" war es unterzeichnet worden. Das Interesse des Dunmer war jetzt wieder geweckt und er begann zu lesen.
Muthzera Tarrior Gildres,
Mein Meister Behram Meradanz Magierfürst von Haus Telvanni, Ratsherr im Rat zu Sadrith Mora, Herr über Tel Uvirith und dessen Besitzungen, wünscht euch seinen Dank für eine Mission zu übermitteln. Er sagte ihr würdet schon wissen was gemeint wäre. Auch wollte mein Meister euch darüber unterrichten, dass das "Schiff" noch eine ganze Weile in Reperatur sein werde. Er hofft ihr werdet ihm weiter so gut "helfen" können. "Er würde es": ich zitiere: "Bedauern, das ausgefallene Schmuckstück den Behörden übergeben zu müssen. Da ihr ihm sogut geholfen hat, wäre das Verschwendung." Ich schreibe diesen Brief auf Wunsch meines Meisters Behram Meradanz.
gez. Aytor von Brasselin - Sekretär zu Tel Uvirith
Tarrior las sich die Zeilen noch ein zwei weitere Male durch. Scheinbar hatte Behrams Sekretär oder dessen Lehrling, falls er einen besaß, diesen Brief für ihn abgefasst. Er wollte gerade aufatmen als ihm etwas auffiel. Direkt hinter den ersten Brief hatte man einen zweiten so gefaltet, das er an ersterem festhaftete und nicht gleich zu sehen war. Der Dunmer faltete das Papier auf und begann zu lesen, was darauf geschrieben stand.
Ich bin durchaus zufrieden mit eurer Leistung mein Lieber Dagoth, doch wo ihr schon in Cyrodiil seid, könnt ihr euch gleich um eine andere sehr wichtige Angelegenheit kümmern. Ich weis das ihr von der Situation hier auf Vvardenfell erfahren habt. Woher ich das weiß spielt keine Rolle. Ihr werdet wie der gute Dram Bero es angeregt hat, zur Kaiserstadt aufbrechen und mit Hannibal Traven sprechen. Bloß ich habe andere Pläne mit ihm, als ihn darum zu bitten die Magiergilde hier unter Kontrolle zu halten. Die Kurzlebigen werden sich noch früh genug selbst vernichten, das Kaiserreich könnte morgen schon gefallen sein und keiner hätte es gemerkt, dazu brauche ich nicht die Kräfte meines Hauses zu bemühen. Nein eure Aufgabe wird anders aussehen diese lästige Eintagsfliege Traven ist nur ein Mittel zum Zweck. Ihr werdet ihn benutzen. Zu diesem Zweck habe ich euch eine kleine Kräutermischung zusammen stellen lassen. Die betroffene Person hat die Angewohnheit, sagen wir gesprächig zu werden. Ihr werdet im Gespräch mit Traven das Thema Totenbeschwörung anschneiden. Ich vermute das er mehr über die Totenbeschwörer weiß, als er öffentlich zu gibt. Er unterhält Informanten in den Kreisen von Nekromanten, konnte aber nur kleine Zellen infiltrieren, doch diese reichen schon. Achso bevor ich noch ein kleines unwichtiges Detail vergesse. Traven ist in letzter Zeit sehr vorsichtig geworden. Kommt diesem paranoiden Glatzkopf nur etwas komisch vor, wäre es möglich, dass ihr seine Räume mit den Füßen voran verlasst, wenn überhaupt. Der achso mächtige Herr Erzmagier hat in letzter Zeit die Angewohnheit entwickelt, die Kaiserliche Wache nicht länger mit solchen Ärgernissen zu belästigen, stattdessen sie selbst zu lösen. Ich bin durchaus geneigt euch das Amulett zurück zu geben, wenn ihr diesen Auftrag zu meiner Zufriedenheit ausführt. Und solltet ihr auf die geniale Idee kommen wollen, euch mit diesem Brief zu den Wachen zu begeben, dann könnte das schwere Konsequenzen für eure Gesundheit und die eurer pah "Freunde" haben. Prägt euch den Inhalt des Briefes guit ein und verbrennt ihn danach, ansonsten wird das oben genannte eintreten. Ihr werdet sicherlich bald die Ehre haben wieder von mir zu hören, vorausgesetzt ihr überlebt.
gez. Telvanni Behram Meradanz, Magierfürst des Hauses Telvanni, Ratsherr im Rat von Sadrith Mora, Herr über Tel Uvirith und dessen Besitzungen sowie über euer LEBEN
Er hatte den Brief nicht gelesen, sondern ihn verschlungen. Ihn in einem Schwall aus Erstaunen, Entsetzen, Bewunderung, Verachtung und warscheinlich etlicher weiterer Gefühle aufgenommen. Jedes einzelne Wort, jede einzelne Phrase, jeder Satz und jede noch so fiese Spitze voller Verachtung, Gleichgültigkeit und Arroganz. Was verlangte dieser Irre? Er sollte den Erzmagier von Cyrodiil den obersten Magier der Gilde unter ein Wahrheitsserum setzen. Abgesehen vom Verlust seiner Gildenmitgliedschaft und dem Ausschluss aus Haus Hlaluu, wegen Ausnutzung und Störung der freundschaftlichen Beziehungen zum Kaiserreich und dessen Institutionen, stand hier sein Leben auf dem Spiel. Er konnte unmöglich verlangen das er den Erzmagier aushorchte, das konnte er unmöglich verlangt haben. Und doch in der ganz überheblichen Art seines Briefes war genau dies festgehalten. Keine Zweideutigkeiten, sondern klare Anweisungen. Sie würden ausreichen um ihm sämtlicher Titel und Würden im Kaiserreich zu berauben, von der Länge der Kerkerhaft ganz zu schweigen. Er müsste nur diesen Brief dem nächstbesten Wachhauptmann vorlegen und die Nachricht wäre einen halben Tag später in der Kaiserstadt, einen Tag später in Vvardenfell und spätestens zwei Tage später würde die Legion den verfluchten Telvanni festsetzen. "Aber die größte Frechheit ist nicht der Brief, oder meine nächste Mission. Sondern erstens die Erpressung die mich dazu gezwungen hat eine ewig lange Zeit, durch Schnee und Kälte zu reisen, mich dazu gezwungen hat in der Oblivionebene gegen Hundertschaften von Monstern anzutreten und die Tatsache das ich nicht weiß, ob seine Kameraden noch leben. Aber die Krone setzt wirklich diese Unverschämtheit auf, sich anmaßen zu können mich nach solchen Unruhen erneut in einen Hexenkessel zu werfen": fügte er genervt in Gedanken hinzu, am liebsten würde er den Telvanni jeden verlorenen Tropfen Blut spüren lassen.
Außerdem was meinte er denn mit Freunden? Doch nicht etwa Naasira, Asgar und Thorr? Bei letzterem gingen ihm wieder die Bilder aus seinem Traum durch den Kopf und er unweigerlich musste er würgen. Aber wie wollte er ihnen etwas von Molag Amur aus antun. Überhaupt wie wollte er wissen, dass er zur Kaiserlichen Wache mit dem Brief gegangen war, bevor es zu spät ist? Soviele Fragen doch fand er nur eine logische Erklärung. "Es gibt einfach keine Möglichkeit": legte Tarrior fest. Er zog sich nun endgültig an. Er würde zur Wache gehen, Behram anschwärzen und er wäre alle Probleme los und er konnte nichts unternehmen. "Selbst wenn er offenbar werden lässt, dass ich ein Dagoth wäre, würde man ihn für einen Lügner halten, der seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen versucht": dachte er jetzt wieder etwas selbstsicherer. "Vielleicht wird es doch noch ein schöner Tag": fügte er noch hinzu. Er hatte den Brief zusammengefaltet und wollte gerade die Tür öffnen, als er eine Stimme ertönte: "An deiner Stelle würde ich das nicht tun." Der Dunmer fuhr zusammen und sein Herz setzte einen Schlag aus, wieder starrte er in die Schatten, doch wieder sah er nichts. "Meine Sinne spielen mir schon einen Streich": ging es Tarrior durch den Kopf. Doch als er die Tür öffnete spürte er eine kräftige Hand auf seiner Schulter. In sekundenschnelle hatte er sein Schwert aus der Scheide gezogen und wirbelte herum. Nur einen Augenblick später sauste es auf die Person hinter ihm nieder. Doch ein Geräusch von Metall, auf Metall blockte die Klinge. Ein seltsames Schwert hatte die Klinge pariert. Die Tür schloss sich und erst jetzt sah er zwei Gestalten. Während die eine ihn festhielt, steckte die andere das Schwert weg. Der eine trieb ihn mit einem Stoß zurück Richtung Bett. Er taumelte und fiel auf einen der nahen Stühle.
Dann erst bekam er die Gelegenheit, sich die beiden stummen Gesellen näher zu beschauen. Die beiden waren eindeutig männlich und hochgewachsen, obwohl man ihre Körper nicht zu erkennen vermochte, konnte er doch, anhand der Kraft mit der er festgehalten worden war und die Stärke mit der, der Schlag pariert worden war, ablesen das sie sehr kräftig sein mussten. Sie waren eingehüllt in einfache, weite, monotone, graue Kapuzenmäntel. Langsam wanderte sein Blick an den Körpern nach oben. Er wollte sich die Gesichter einprägen um diese Narren für diesen Frevel büßen, nein brennen zu lassen. Doch als er den Bereich erreicht hatte in dem unter der Kapuze das Gesicht zu sehen sein sollte, fand er nur eine formlose graue wabernde Masse vor. Einige Augenblicke später erkannte er, dass es keine feste Masse, sondern eine Art Nebel war der sich unter dem Mantel ausbreitete. Er vermochte nicht zu sagen, welcher Rasse, die beiden Graumäntel angehörten. Er hatte jetzt eine ganze Weile damit verbracht, die Unbekannten zu mustern, doch jetzt erschrak er, als ihm klar wurde, dass sie wohl schon die ganze Zeit in dem Zimmer gewesen sein mussten und er wollte garnicht daran denken, was sie alles mitbekommen haben. Nervös wanderte der Blick des Dunmers zwischen den beiden hin und her. Doch sie standen nur dort wie zwei Statuen. Keine Bewegung, bis auf ruhigen gemäßigten Atem.
Ein tiefes Schweigen erfüllte den Raum, welches zuerst von einem der beiden gebrochen wurde, welcher von beiden konnte man unmöglich sagen. "Ihr habt eure Anweisungen, zerstört den Brief und begebt euch zur Kaiserstadt, wenn ihr bereit seid": sprach die Stimme monoton und klang so verzerrt und verschleiert, wie das Gesicht des Sprechers. Ohne auch nur nachzudenken, packte Tarrior sein Reisegepäck und legte seine Rüstung an. Dann reichte einer der Hünen ihm sein Schwert. Er steckte es gedankenverloren an seine Seite. Zwar war die Chitinrüstung, nicht so stabil, aber sie verlieh ihm ein Gefühl der Sicherheit und so kam er auch zurück in die Realität. "Weerr rrr seid ihh rr": fragte er stotternd, bis er sich über den lächerlichen Klang seiner Stimme klar wurde. "Wir sind hier damit ihr eure Pflichten erfüllt": war die kurze Antowrt des Fremden und Tarrior ahnte schon das er nicht viel mehr aus ihnen herauskriegen würde. Doch wusste er jetzt, dass Behram doch über die Möglichkeiten verfügte seine Drohungen wahr zu machen.
"Aber was interessieren dich, dieser dreckige Nord, diese verwahlloste Bretonin und dieser bleiche kaiserliche Hund". fragte eine kleine nagende Stimme in seinen Gedanken. "Sie bedeuten dir nichts, schließlich war es doch so, sie haben dich benutzt und du hast sie benutzt, fertig aus. Sie gehören nicht deiner Familie, nicht einmal deinem Volk an. Sie werden doch eh sehr bald sterben, ob heute oder in ein paar Jahrzehnten ist doch egal. Egal ist auch ob du sie dem Tod übereignest. Damit du nicht länger vor diesem Telvanni im Staub kriechen musst, dass ist nicht egal. Verweigere dich und lass den Telvanni spüren, was es heißt einen Dagoth zu erpressen": versuchte ihn die Stimme zu verführen. Und er erschrak kurzer Hand als ihm seine dunklen Gedankengänge bewusst wurden. "Nein niemals": schrie er die Stimme an. "Du bist verweichlicht, früher hätte es dich kein Stück interessiert wenn jemand drauf gegangen ist, hauptsache du hattest deinen Vorteil davon. Du bist weich geworden": warf sie ihm vor, dann schwieg sie. "Du hast keinerlei Priorität, nur die Mission": erinnerte ihn einer seiner beiden Gegenüber daran, dass sie immernoch da waren. Er nickte und wollte gerade zur Tür gehen, als es plötzlich an selbiger klopfte. "Wer ist das?": herrschte ihn einer der Graumäntel an. "Tarrior bist du fertig, ich hörte du hattest dein Frühstück schon. Ich dachte wir wollten uns ein bisschen Cyrodiil anschauen": erklang die Stimme eines jungen Dunmers. "Tirian": schoss es ihm durch den Kopf. Schnell verbrannte er den Brief an einer Kerze, während die beiden Fremden ihn musterten. Als er hinaus treten wollte. Hielt ihn der eine auf. "Ein Wort und er ist als erster dem Tode geweiht": sprach er kühl. Er hatte die Tür geöffnet und Licht fiel in das Zimmer. Er hatte nicht darauf geachtet ob sich die Unbekannten versteckt hatten, doch waren sie jetzt verschwunden, als er sich nochmals umdrehte und mit einem stirnrunzeln den Raum nochmals betrachtete. "Was ist los?": fragte der Jüngere. "Ach nichts wichtiges, bloß Post von Haus Hlaluu, wir müssen zur...".
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Leyjawiin, Herberge zu den drei Schwestern
Mit lautem Gähnen erhob sich Rowan von seinem Bett und gleich darauf sich wieder hinein fallen zu lassen. In Gedanken vertieft bemerkte er nicht einmal wie spät es schon war und das Klopfen einer der Khajit Schwester überhörte er auch. "So jetzt bin ich in Cyrodiil und was mach ich jetzt?. Ich könnte mein Training in den Künsten der Heilung und Zerstörung wieder aufnehmen, oder mir ein Hütte im friedlichen Dunkelforst bauen. Im Schwertkampf bin ich leider wohl auch etwas eingerostet, aber das kann sich ändern. Genau die Dunkelforst Rotte, ein Mitglied von ihnen ist mir doch auf der fliegenden Rose begegnet."
Auf einmal wurde die Tür aufgeschlagen und einige Gemälde fielen zu Boden. Ein wuchtiger Ork betrat das Zimmer mit einem Kriegshammer in den Händen und offenbar nicht zum Teetrinken hier. Sofort sprang der noch immer in Gedanken verlorene Rowan instinktief auf und griff nach seine Silberklinge, doch nichts da der Ork hatte bereits zum Schlag ausgeholt und er zertrümmerte den Kleiderschrank an dem die Klinge lehnte. Schnell wirkte Rowan einen starken Schildzauber aufsich und machte sich zum Handkampf bereit. Den nächsten Schlag des Orks wich er gekonnt aus und versezte im auch gleich einen Konterschlag gegen die Seite, der Ork wankte zur Seite und da kam die Chance er griff nach seinem Schwert und schlug so heftig das er mit voller Wucht zu Boden stürzte und wahrscheinlich auch weil Rowan einen Frostzauber auf den Boden wirkte. Er krachte durch den Boden auf den Tresen im unteren Stock, der Ork schlug mit dem ungeschützten Kopf dagegen. Einige Gäste verließen die Herberge sofort und andere eilten zu dem Ork und stellten fest das er Tod war.
Inzwischen waren zwei Stadtwachen eingetroffen und sahen das Chaos das hier herschte mit grimmigen blicken an. Einer von ihnen brüllte was hier geschehen sei. Die Khajitschwester die neben dem Ork stand erzählte das hier gestern ein Mönch eingekehrt war und nach eine guten Jausen sich in sein Zimmer schlafen legte. Heute nach Mittag kam dann dieser Ork hier her und fragte nach dem Rhotwardonen. Er schickte mich ihn zu hollen, aber als ich anklopfte rühte sich nichts. Als ich das dem Ork erzählte stürmte er wütend rauf zum Zimmer des Mönches und er brach die Tür auf. Es kam wohl zum Kampf und das hier ist sein Ende. Ein alter Mönch soll diesen furchtbaren Krieger besiegt haben!. Im diesen Moment trat Rowan neben die Wachen und bejate diese Frage.
Nachdem er das geschehen bei den Wachen geklärt hatte untersuchte er den Leichnam des Orks sorgfälltig. Rowan entdeckte einen prall gefüllten Beutel Gold, einen Brief und ein versiegeltes Dokument. Er bezahlte mit dem Gold die Beschädigungen an der Einrichtung und seine Miete, lesen wollte er die Dokumente noch nicht er musste erst mal helfen den Ork hinaus zutragen. Was sich als schwere Arbeit erwies.
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Nekromantenfestung
Seit Asgars letzter Mission waren drei Tage ins Land gezogen. In dieser Zeit hatte er Magie und Waffenkunst etwas trainiert und versucht , seine neuen Grenzen durch den Ring auszuloten. Nach einigen Tagen stattete er Eldacan wieder einen Besuch ab , um einen weiteren Auftrag zu bekommen. Er fand den Hochelf gerade beim essen. Er setzte sich zu ihm an den Tisch."Ah , da seid ihr ja wieder. Wollt ihr auch etwas essen?" fragte Eldacan höflich. "Nein , nein , der Sinn steht mir nicht so nach...gewöhnlichem Essen." antwortete Asgar. "Ihr bevorzugt eher Blut , nicht wahr?" meinte der Elf. Asgar sah ihn verdutzt an. "Woher...wisst ihr dass ich ein Vampir bin?" fragte Asgar erschrocken. "Ihr seid stets von einem Illusionszauber umgeben , der eure Fangzähne verhüllt , aber ein erfahrener Magier , besonders Altmer , kann durch das hindurchsehen. Außerdem scheint ihr mir seit einiger Zeit hungrig zu sein. Vielleicht findet ihr ja einen Banditen. Keine Sorge , euer Blutdurst hat keinen Einfluss auf eure Position hier , wir Nekromanten sind nicht rassistisch , ganz im Gegenteil , die hohe Intelligenz eines Vampirs ist sogar äußerst vorteilhaft für uns. Wollt ihr einen Auftrag?" sagte der Altmer. Asgar nickte. "Allerdings gehe ich erstmal etwas essen , bin bald zurück." meinte der Vampir kurz , verlies die Festung und suchte einen Banditen. Nachdem er einen gefunden hatte , ging er gesättigt zurück zu Eldacan.
"So , ich erkläre euch dann mal eure Mission : Vor kurzem fand ich in den Bibliotheken die Chronik dieser Festung. Lange Zeit wurde sie mit ihren Legionsgarnison von einem Legions-Kampfmagiergeneral geführt. Es heisst , dieser hätte einst einem mächtigen Nekromanten , den er tötete , ein magisches Amulett abgenommen. Es könnte sich dabei vielleicht um ein ähnliches Artefakt handeln , wie Lord Mannimarcos Totenbeschwörer-Amulett , welches leider momentan im Besitz der Magiergilde ist. Jedenfalls , dieser Hauptmann fand irgendwann Interesse an diesem Amulett und der Nekromantie. Es heisst , er richtete sich in einem Geheimraum ein Nekromanten-Labor ein. Ein findiger Magier deckte seine Machenschaften auf und tötete ihn , aber der Geheimraum samt Amulett wurden nie gefunden. Und genau das ist euer Auftrag : findet den Raum und das Amulett. Der geheime Zugang muss irgendwo in der Festung sein." erklärte der Elf. Asgar nickte und machte sich auf die Suche.
Asgar verbrachte einige Stunden damit , die Innenwände des Schlosses nach geheimen Schaltern abzusuchen-erfolglos. Schliesslich lehnte er sich erschöpft gegen eine Wand. "So hat das keinen Sinn , denk nach , Asgar! Wo würdest du den Zugang in dein Geheimlabor legen , wenn du nicht auffallen dürftest? Jedenfalls nicht an öffentlichen Orten , wo jemand versehentlich drüberstolpern könnte...hmm , na klar, in meinem Quartier!" dachte Asgar und suchte Eldacan auf. "Hallo Asgar , habt ihr schon Fortschritte betreffs des Amulettes gemacht?" fragte der Altmer. "Ich glaube , ich habe eine Spur , aber dafür muss ich wissen , wo das ehemalige Quartier des Offiziers war." erklärte Asgar. "Kein Problem. Der Raum steht noch immer. Es ist das letzte Zimmer im Gang des Westflügels." sagte Eldacan. Asgar brach dorthin auf und sah sich in dem Raum um.
Asgar überlegte kurz. "Wo würde ganz sicher niemand drangehen , wenn zum Beispiel jemand hier Staub wischen würde? Hmm...klar , der Schreibtisch , es könnten ja wichtige Dokumente kaputtgehen!" Asgar ging zum Tisch , öffnete die Schubladen und tastete etwas darin herum , bis er einen geheimen Schalter fand , mit dem der Schrank zur Seite geschoben und ein Geheimgang geöffnet wurde , dem Asgar nun folgte. Nach ein paar Minuten Lauferei erreichte er das Labor. Ein kurzer Rundumblick und er sah das leuchtende , orange Schmuckstück schon. Er lief langsam darauf zu , doch ehe er die Hand darauf legen konnte, erschien ein weisser Nebel vor seinen Augen.
Der Nebel schien eine Gestalt zu bilden und ehe Asgar sich versah , stand er einem Geist in der Gestalt eines kaiserlichen Legionskampfmagiers gegenüber. "Dieses....Amulett hat mir den Untergang gebracht. Beweist mir , dass es euch nicht das selbe antuen wird , Suchender. Beweist eure Stärke und besiegt meine Ruhelose Seele , auf dass sie endlich Frieden finden möge. Verteidigt euch!" ertönte die Geisterhaft Stimme und die Gestalt zückte ein ebenso nebelartiges Schwert. Asgar , etwas perplex , trat einen Schritt zurück und konnte dem Hieb entgehen. Dann griff er rasch unter seinen Mantel und holte das magische Silberclaymore heraus , welchem er übrigens den Namen "Gewitterklinge" gegeben hatte , da ein Name bei magischen Gegenständen üblich war. Asgar parierte einen Hieb und wich einem Fluch aus , dann lief er einen Schritt zurück , nahm Anlauf und holte zu einem mächtigen Wuchtschlag aus , der die geisterhafte Rüstung des Geistes , welcher knapp entkommen war , einen ordentlichen Kratzer zufügte. Asgar schleuderte einen Fluch auf den Geist und holte erneut zum Wuchtschlag aus , diesmal traf er voll , da der Fluch die Geschwindigkeit des Zieles schädigte. Der Geist löste sich auf. Asgar griff das Amulett vom Tisch und überlegte einen Moment , es anzulegen. Dann verzichtete eher lieber darauf , er wollte nicht so enden wie dieser erbärmliche Wachmann , er wollte seine Kraft lieber aus eigenem Antrieb gewinnen. Also ging er zu Eldacan.
"Ich habe das Amulett. Der Eingang zum Geheimlabor liegt in seinem Ex-Quartier , ich habe es offen gelassen , falls ihr euch das ansehen wollt." erklärte Asgar und überreichte dem Altmer das Amulett. "Sehr gut , das ist wieder eine Beförderung wert. Ihr seid fortan "Totenversklaver". Als Lohn bekommt ihr 250 Septime und diese Verzauberte Nekromantenkapuze , die eure Treffsicherheit mit Zerstörungsmagie verbessert." erklärte der Altmer. Nachdem Asgar seinen Lohn entgegengenommen hatte , ging er in sein Quartier....