Zitat von Soheil
Das Fleisch wurde über dem Feuer gegrillt, der Wein in den Kannen umhergereicht, und das geschnittene Brot stand in Körben auf den großen Tischen. In den Hallen des Miusik-Forums feierte Sceddar im Kreis der treuen Gemeinschaft ein berauschendes Fest. Die Stimmung war heiter und fröhlich, und jeder lies es sich gut gehen. Niemand kümmerte sich um die Probleme des weit entfernten QFRATS. "Das Schicksal hat uns Besseres beschert, efreuen wir uns also dran." sprach Sceddar seinen Gästen zu, während die Mägde umhereilten, und neue Stühle und Waschbecken für die vielen hinzukommenden herbeitrugen. Doch die Fröhlichkeit hielt an, als aus der Vorhalle des Palastes Geschrei zu vernehmen war. "Lasst mich durch!" rief eine harte Stimme, doch so erpicht die Person auf das Eintreten war, die Wachen dachten ihrer Pflicht und hielten ihm ihre Speere entgegen. Sceddar aber, der schon eine Ahnung hatte, rief seinen Wachen zu, den seltsamen Besucher eintreten zu lassen. In seiner durchnässten Robe trat Whiz-zarD ein, der treue Diener des Soheil, und seine Augen blickten unter der Kapuze hervor Sceddar scharf an.
"Was verschafft uns die Ehre, edler Besucher?" fragte Sceddar in guter Laune seinen Gast. "Macht es euch doch gemütlich, lasst aller Sorgen ab, und erfreut euch einem warmen Bade und einem stärkenden Male." Schon kamen Dienerinnen herbei, dem hohen Zauberer Stock und Mantel abzunehmen, doch dieser wehrte sie schroff ab.
"Bitte mich nicht, ein ebenso sorgloses Leben zu führen wie du. Der Müßigkeit habe ich mich noch nicht verschrieben, und habe es auch nicht vor. Dinge von größerer Wichtigkeit führten mich hierher." Entgegnete er dem Heiteren.
"Nun, wenn dein Anliegen so wichtig ist, so lass es mich wissen, und beschuldige mich nicht mit deinen Vorurteilen, denn wisse, eine Feier ist auch unter den Tapfersten von Nöten, damit nicht die Freude am Leben, die doch immer noch die treibende Kraft in der Schlacht ist, aus dem Herzen weicht."
"Wenn deine Freude am Leben denn so stark ist, so bin ich beruhigt, denn es zeigt mir, ich habe die Reise nicht umsonst gemacht. Nun höre denn:
Soheil ruft dich in seine Reihen. Deine übermenschliche Stimme und deine weltenzerreissenden Töne sollen dem QFRAT im Kampf gegen die Maker helfen. Verweigere dich nicht, denn es ist dein Schicksal. Oder hast du schon der Weissagung in deiner Jugend vergessen?"
"Wohl kann ich mich der Worte entsinnen, die mir meine Mutter erzählte." sagte Sceddar wie in Erinnerungen schwelgend. "Ich hätte wissen müssen, dass mir dieser Tag nicht erspart bleibt, doch du hast Recht, ich darf mich meiner Verantwortung nicht entziehen. Mögen die Maker meiner unheilbringenden Musik lauschen, und die Gestade des QFRAT fluchtartig verlassen. Doch lass mir Zeit, mich auf die Reise vorzubereiten. Denn wenigstens meine goldene Harfe muss ich bei mir tragen, wenn ich euch helfen soll."
"Tue was nötig ist, doch lass dir nicht zu viel Zeit."