Als die **beiden Schüsse** aus dem Keller dröhnten, zuckte Helena kurz zusammen. Axel kann auf sich selbst aufpassen zuckte ihr mantraartig durch den Kopf, ihr war plötzlich speiübel und sie klammerte sich an das weiche Fell von Machete, der sie ein wenig vorwurfsvoll anschaute, aber einmal laut bellte und sich dann wieder damit beschäftigte, an Léos Affenrucksack zu schnuppern. Das kleine Mädchen war kurz zusammengezuckt, aber bemerkenswert gefasst (Zumindest gefasster als ich) und schaute Helena jetzt wieder mit ihren verflixt großen Augen erwartungsvoll an. Verdammt. "Ach, Kleines...mach dir keine Sorgen, dir kann doch niemand böse sein" war ihr Versuch, zumindest irgendetwas zu sagen. Natürlich nahm sie es dem Kind übel, dass es sie und Axel gestört hatte. Zweimal.
Hektisch schaute sie sich um, ob sie Léo an irgendjemand anderen in der Nähe abschieben konnte. Super, da waren ein irrer Nazi-Opa mit Schrotflinte, der halbnackte blöde Geschäftsmann, der intensiv nach Seife und Frauenumkleide roch, die Ärztin, die diesen Beruf vermutlich nur ausübte um Menschen Leid anzutun, ein betrunkener Indonese, ein noch betrunkenerer Ire und die bekiffte Holländerin. Die perfekte Truppe für eine drohende Apokalypse.
Aus den Augenwinkeln sah Helena, wie Léo den Iren anlächelte. Ein Glück. Soll der sich doch mit dem Kind rumplagen. "Onkel Alistair, schau mal, Machete!" Sie grinste wie ein kleines Honigkuchenpferd und drückte ihr Gesicht in das flauschige Fell des Hundes.
"Onkel?"
"Ja, er sagt, ich wäre ein kleiner Kobold, der ganz oft Gold stibitzt" Léo kicherte. Bin ich in einem verdammten Klischeelaster gelandet?
"Mh, magst du nicht mit deinem Onkel...Alistair ein bisschen spielen? Ich muss nachschauen, was da unten Peng-Peng gemacht hat"
Léo runzelte die Stirn "Ich bin schon fast 8, ich weiß, was da geknallt hat" Auch gut.
Hilfesuchend wendete Helena den Blick zu dem irren Iren. Hoffentlich kann der sich um das Kind kümmern. HOFFENTLICH.
22.08.2012, 18:04
Gendrek
Das Licht von Ians Handy erstrahlte den Raum und Gott... die Salve schien gesessen zu haben.
Axel konnte die Einschusslöcher im Körper des Mannes erkennen und wie sich ein blutender Rinnsaal über die Fließen bahnte.
"Was auch immer du dir gedacht hast... ist egal. Es ist niemandem von uns etwas passiert und das ist das wichtigste."
Es knackte kurz in seinem Ohr. "Wir haben Schüsse gehört, was ist da unten bei euch los?"
Tess funkte durch den Kanal... "Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"." Axel konnte dank Ian besser Norman und den Boden untersuchen, vielleicht fand er irgendwas nützliches.
22.08.2012, 18:20
DSA-Zocker
"Auch einen Whiskey?", fragte Ethan - Riley wollte gerade dankend ablehnen, als Ethan ihm schon ein Glas in die Hand gedrückt hatte. Vorsichtig nippte er daran - das war überhaupt gar nicht sein Geschmack. Während Ethan redete, trank er dennoch weiter davon, er wollte ja nicht unhöflich erscheinen.
"Aber ich finde es falsch, dass dieser Axel ihn einfach kaltblütig ermordet hat.", dann nahm Ethan einen großen Schluck. Riley tat es ihm gleich - und Ethan schenkte ihm sofort nach.
"Ich finde es auch falsch", pflichtete ihm Riley bei - einerseits, weil er so dachte, andererseits irgendwie auch ein bisschen unbewusst - er fühlte sich irgendwie seltsam, konnte nicht mehr ganz klar denken. Darüber sinnierend, woran das liegen konnte, nahm erneut einen großen Schluck - der Geschmack störte ihn schon gar nicht mehr so sehr.
"Meinst du nicht, wir sollten wieder runter gehen zu den anderen? Ein bisschen auf dem Laufenden bleiben?" Irgendwie fiel es Riley schwer, sich auszudrücken - seine Zunge fühlte sich schwer an und als er sich umdrehte und die Tür öffnete fiel es ihm schwer, geradeauszulaufen - er war offensichtlich keinen Alkohol gewohnt und völlig überfordert von dessen Wirkung auf sich selbst.
22.08.2012, 18:33
Zitroneneis
Isabelle entschied sich schließlich dagegen, den Likör alleine zu trinken. Dadurch würde sich nichts bessern und ihr Frust würde sich auch nicht abbauen. Stattdessen wickelte sie die Flasche vorsichtig in einen Kissenbezug und steckte sie in ihren Rucksack. Es war unklar, was ihr und den anderen noch bevorstand, aber die süße Flüssigkeit könnte ihr in Zukunft sicher noch helfen.
Aber jetzt musste sie einfach irgendwo Dampf ablassen, anstatt sich alleine in ihrem Zimmer in Selbstmitleid und Alkohol zu ertränken. Am besten weit weg von dieser arroganten Ärztin und dem Nazi-Opa, der so viele ungewollte Erinnerungen in ihr weckte. Sie musste wieder an Filiz denken und die bittere Art und Weise, auf die ihre Freundschaft geendet hatte. Vielleicht sollte sie Ethan davon erzählen...
Aber nein, eigentlich war das im Moment nicht ihre Hauptsorge. Der Grund für ihre Wut war, dass sie wie schon so oft, nichts hatte tun können. Und die Art, wie das alles passiert war... niemanden hatte es auch nur im Geringsten darum gekümmert, dass ein Mensch in den Keller gerannt war, um sich dort zu verstecken. Kein verdammter Zombie, ein MENSCH, von dem man nicht einmal wusste, ob er tatsächlich infiziert war. Und mit dieser Erkenntnis stieg auch Angst in ihr auf. Was würde geschehen, sollte sie in den Verdacht geraten, infiziert zu sein. Würde man sie dann auch erschießen? Das würde Tess sicher gefallen, immerhin würde Isa dann den Mund halten und Erwachsene reden lassen...
Mit solch düsteren Gedanken verließ sie ihr Zimmer und stieß sofort mit jemandem zusammen.
"Pass doch auf, du Pe-", rief Isa aufgebracht, unterbrach sich aber als sie ihr Gegenüber erkannte. Es war Niki, der nun improvisierte Klamotten trug und sie erschrocken anblickte. Er war der letzte, der etwas für ihre schlechte Laune konnte. "Oh, tut mir leid. Hast du dich verletzt? Ich wollte dich nicht erschrecken."
"N-nein, mir t-tut nichts weh. Aber ich hatte mich v-verlaufen... und dann w-war da dieser L-lärm...", stammelte der Junge.
"Keine Sorge, dir wird nichts passieren und den anderen geht es auch allen gut", log Isa. Wenn sie den schüchternen Jungen so ansah, brachte sie es einfach nicht übers Herz, die Wahrheit zu sagen. Sollten das doch die "Erwachsenen" machen. Nikis Gegenwart, hellte ihre Stimmung aber ein wenig auf und sie konnte nun endlich loswerden, was sie schon längst hatte sagen wollen. "Hey, ich wollte dir schon die ganze Zeit was sagen. Ich finde es super, wie du dich neulich für die Gruppe eingesetzt hast. Es war total mutig, diese Viecher abzulenken, damit wir schon mal in die Kanalisation flüchten konnten. Danke nochmal." Dann lächelte Isa warm. "Wie alt bist du eigentlich?"
22.08.2012, 18:38
Streicher
Alistair ging in die Hocke und schaute dann zu Helene.
"Keine Sorge, ich kümmer mich um die Kleine", er lächelte, warum, wusste er selbst nicht, irgendwie schien die Anwesenheit des kleinen Rackers, wie sein Vater Kinder immer genannt hatte, ihn glücklich zu machen.
"Du bist also schon 8 Jahre alt?" "Jaaaaa, ganze 8 Jahre", sie schaute ihn stolz aus ihren großen Augen an.
"Und du weißt sogar schon was Peng Peng ist?" "Jap!"
Sie vergrub ihr Gesicht im schwarzen Fell des Hundes und kicherte, als dieser ihr übers Gesicht leckte. "Ihhhh", sie gickelte vor sich hin und wischte sich über das Gesicht.
Alistair musste Lachen da schleckte ihm Machete ebenfalls übers Gesicht und lies einen verdutzten Iren zurück.
Leo began laut zu lachen und wischte ihm dann ebenfalls über die Wangen. "Ganz schleimig, bähh", sie kicherte.
Als er die Kleine so herzlich Lachen sah und ihre Händchen die Hundsabber aus seinem Gesicht wischten, wurde ihm klar, dass er das Mädchen jetzt nicht nur mehr um Clovers Willen hier rausbringen wollte.
Seine Mütze wechselte ihren Platz von seinem Kopf auf den von Leo.
"Da hast du ne richtige Irenmütze", er sah sie sanft lächelnd an, "meine Aufgabe für dich, pass auf meine Mütze auf, und gib sie mir wieder, wenn wir all das hier heil überstehen, und keinesfalls vorher. Solange ist es deine Aufgabe dich um sie zu kümmern. Sie bedeutet mir viel, meine Kleine, also gib gut darauf acht. Du bist doch schon 8 Jahre alt!"
Leo machte große Augen und zog die Mütze fest auf ihren Kopf. "Richtig! Du kannst dich auf mich verlassen Onkel Alistair, ich werd sie behüten wie meinen Goldtopf!"
Der Ire machte ein gespielt erschrockenes Gesicht.
"Du willst die Mütze also in deinem Goldtopf verstecken du kleiner Kobold."
Er kitzelte sie, doch befreite sie sich schnell und lief dann vor Freude kreischend zwischen den Stühlen hindurch, dicht gefolgt von Alistair, der sie zu fangen versuchte.
"Ich krieg dich schon noch!", rief er ihr hinter her, kurz bevor er sie schnappte.
Seine rauen Hände packten sie sanft und hoben sie im Laufen nach oben, sodass sie kurz in der Luft strampelte.
"Hab ich dich."
Er lies sich auf einem der Stühle nieder und nahm Leo auf seinen Schoß.
"Du wirst schon das richtige damit machen. Und selbst wenn du sie in deinem Goldtopf verstecken solltest, dort wird sie wohl mit am sichersten sein, wenn auch nicht so sicher wie bei dir."
Er zwinkerte ihr zu und sie umarmte ihn herzlich. Dann begann sie Gedankenverloren mit ihrem Plüschaffen zu spielen, während Alistair weiterhin die Szene um ihn herum beobachtete.
22.08.2012, 19:25
Mephista
Jetzt war sie nicht nur die Prinzessin von Tijuana und Sydney, sondern auch noch die Hüterin von Alistairs Mütze! Diese Aufgabe würde sie ernst nehmen, sehr ernst. Ihr irischer Onkel war total toll zu ihr, er behandelte sie fast so super wie ihr Papa es immer machte und fühlte sich total wohl bei ihm.
Auf seinem Schoß sitzend murmelte sie Álvaro auf spanisch zu, dass sie sofort, wenn der dicke Typ, den Reed Norman genannt hatte, wieder hochkam, zu ihm gehen würde und ihn ausfragen würde. Álvaro nickte und sprach ihr Mut zu, aus seinen schwarzen Augen. Er hatte Lust zu tanzen, und so summte das Mädchen ihre Lieblingsmelodie, ein altes mexikanisches Volkslied. Fröhlich hüpfte der Affe umher, als würde er im Regenwald von Ast zu Ast springen und so blieben auch Machete und Onkel Alistair nicht verschont.
Obwohl es zwackte wie Hölle, behielt die Kleine das Inearset nun im Ohr, man konnte ja nie wissen. Dass Tess von „Hinrichtung“ und Ryan sprach, behagte ihr gar nicht, denn sie wusste nur zu gut, was eine Hinrichtung war, weil ihre Onkel ab dem zehnten Tequilla nicht mehr wirklich auf ihre Wortwahl achteten, und noch besser wusste sie, was mit dem großen Abenteurer in der Kanalisation geschehen ist, auch wenn sie sich nur noch schemenhaft die Bilder vor Augen führen konnte. Es würde wohl keine großen Filme mehr mit ihm geben… "Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"."
Die Stimme erkannte Leocadia sofort. Es war die von Helenas Freund, bei dem sie sich auch noch entschuldigen wollte wegen dieser Duschsache und so. Das Kind erstarrte augenblicklich. “…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“ ließ ihr Mund ihre Gedanken laut aussprechen. Völlig monoton.
Das konnte er nicht getan haben…Das ging einfach nicht. Der Dicke, das war…Norman, man, sie wollte ihn fragen, was passiert ist, weil Reed keine Ahnung hatte und die anderen bestimmt auch nicht.
Axel hatte Norman abgeknallt.
***PENG. PENG.***
Norman war der Einzige, der mit Papa losgegangen war.
Der Einzige, der dabei war, als Papa das Auto voller Waffen gefunden hatte.
Der Einzige, der mitbekommen hatte, dass Papa sie in dem Moment unbedingt finden wollte, und nun die Möglichkeit hatte, das ohne die fremden Angängsel zu machen.
Der Einzige, der gewusst hatte, in welche Richtung Papa davongerast ist…
Der Einzige, der wusste, wohin sie musste, damit sie Papa wiederfinden konnte...
22.08.2012, 19:43
MeTa
Ian beruhigte sich langsam etwas. Er hat das Richtige getan, sprach er wieder zu sich selbst und beobachtete, wie Axel im Licht des Handys den Toten untersuchte. Nur Ethan hat das gar nicht gefallen. Er hatte keinen Zweifel daran, dass es die richtige Entscheidung war, Norman zu töten, doch konnte er auch die Zweifel daran nachvollziehen.
Er ging nach vorne und drückte dem leicht verdutzten Ex-Cop sein Smartphone in die Hand. Dann verließ er die Szenerie. Er müsste Ethan suchen und mit ihm reden. Sonst entstehen hier noch Fronten innerhalb der Gruppe. Er ging die Treppe hoch und traf noch im Treppenhaus auf Ethan, der einen sichtlich orientierungslosen Riley stützte. "Was ist mit ihm?" Ethan zuckte nur kurz mit den Achseln. "Ich weiß nicht - er hat ein bisschen Whisky getrunken." Ian grinste kurz. "Okay, er ist wahrscheinlich nicht daran gewohnt. Ich kenn' das." Er deutete auf die unterste Stufe. "Setzen wir uns erstmal. ich möchte mit dir reden!"
Die beiden setzten Riley behutsam auf die unterste Stufe. Während Ethan sich danebensetzte, hockte Ian vor den beiden und begann sofort, zu sprechen. "Ich weiß, dass dir nicht gefällt, was da unten passiert ist", fing er verständnisvoll an. "Doch es ist das Richtige!" Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Wir wissen nicht, wie schnell die Mutation stattfindet und... naja..."
Die Hocke wurde ihm zu anstrengend, weswegen er sich setzte. "... ich... es gibt in unserer Gruppe Personen, die mir... sehr wichtig sind. Und ich sag dir ganz ehrlich - ich würde so einiges tun, damit ihnen nichts passiert. Es klingt vielleicht hart aber.... wir müssen primär für unsere Gruppe sorgen. Wenn jemand sich verwandelt... ist das unberechenbar." Er sah Ethan an, der noch immer die Schulter des schwankenden Rileys hielt. "Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt."
22.08.2012, 20:17
Andromeda
Dani verfluchte dass sie das Funkgerät in ihrem Zimmer gelassen hatte, so wußte sie gerade überhaupt nicht mehr, was los war, als sie den Schuß aus dem Keller hörte. Hoffentlich hat er ihn erwischt...
Gleich darauf hörte sie den Ausruf des kleinen Mädchens: “…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“ Dani sah das Kind nur stumm an, welches - natürlich - total durch den Wind war, das konnte man ihm ansehen. Allerdings konnte sie so überhaupt nicht mit Kindern umgehen, sie mochte Kinder noch nicht einmal sonderlich. Als ihr die ganze Szene zu unangenehm wurde, entschloss sie sich, auf das Zimmer zu gehen und das Funkgerät zu holen, ausserdem könnten ihre Klamotten inzwischen etwas trockener sein, in dem Leinentuch hätte sie sich eben schon fast verheddert.
Auf dem Weg nach oben kam sie an Ian, Ethan und Riley vorbei. Ian warf sie dabei einen bösen Blick zu, ausser Seeelsorger zu spielen hatte er sich in ihren Augen noch nicht groß als Anführer hervorgetan. Oben angekommen zog sie ihre nur noch leicht feuchten Sachen wieder an, der Rest würde bei diesen Temperaturen schon schnell trocknen. Sämtliche Flecken, vor allem das Blut, waren nicht rausgegangen, aber sie stanken wenigstens nicht mehr.
Nachdem sie das Funkgerät und ihre Tasche mit dem Pfefferspray an sich genommen hatte, ging sie wieder nach unten - nicht ohne Ian noch einmal mit einem eindeutigen Blick zu bedenken - wo sich nicht viel getan hatte.
Sie ließ ihren Blick schweifen, ob sie Michail irgendwo sehen konnte, aber er schien nicht hier zu sein. Dafür immer noch Dr. Frankenstein, die sie vorhin so seltsam angegrinst hatte, als sie den Alten beleidigt hatte.
22.08.2012, 21:31
Daen vom Clan
Sarah war sofort nach unten geeilt, als sie den ersten Schuss vernommen hatte und als so bald danach zwei weitere folgten, rannte sie noch schneller, Dob beim Hinauslaufen einen angespannten Blick zuwerfend.
Dank Ians Leuchten konnte Axel die Leiche Normans problemlos sehen, auch wenn dieser noch auf dem Bauch lag. Und dann der Cop etwas neben dem Boden liegen. Es konnte nur das Objekt sein welches Norman so fest an sich gedrückt hatte als er sich schluchzend verstecken wollte. Es war ein Stofftier. Es sah aus wie ein Lama mit besonders großen Kulleraugen und einem kleinen Zettel am Fuß auf dem in kindlicher Krakelschrift "Leo" stand. Das braune Fell war zur Hälfte mit Blut beschmiert und Axel wurde unglaublich flau im Magen als ihm klar wurde, dass er einen Unschuldigen getötet hatte.
Ian ihn an und die Spannung zwischen ihnen wurde greifbarer und drohte fast die Luft zu entzünden als er aus den Augenwinkeln etwas wahrnahm und sein Handylicht darauf richtete. Halb unter Norman begraben lag ein zweites Objekt. Eine angebissene Ratte!
"Was zur Hölle...", dachte sich Axel und ging mit der Anmut der Kämpferseele in die Knie - aber es gab keinen Zweifel - Norman hatte an einer Ratte genagt!
"Scheisse...", wisperte Ethan und in diesem Moment schoss der Kopf von Norman nach oben, das Gesicht eine Fratze aus Hunger, die Brust durch die Austrittswunden nur noch breiiges Gewebe.
Axel ließ sich vor Schreck und Reflex nach hinten fallen, landete schmerzhaft auf dem Hosenboden und dann knallte ein einzelner Schuss.
Wie im Reflex hatte er seine Waffe gezogen und den Kopf Normans mit einem einzelnen, gezielten Feuerstoß getroffen und förmlich platzen lassen.
Wie die Bronzestatue eines übergewichtigen Diktators die von US-Truppen demontiert wurde, kippte der Leib Normans ein weiteres und endgültiges Mal zur Seite...
Terence blickte Reed an und murmelte was von "Kindergarten", als Suparman mit dem Tonfa ausholte und den alten Mann direkt hart am Kopf traf.
Blut sickerte noch im Fallen aus der Platzwunde und Reed starrte den Inder verwundert an. Dann erschrocken und dann griff er - wie in allen Dingen seines Lebens - träge nach seiner Schrotflinte.
"DAD?" japste Sarah erschrocken, die gerade im Eingang aufgetaucht war und Suparman völlig entgeistert anblickte. Und sich dann daran machte, auf ihren Vater und Suparman zuzulaufen.
Als Cloverdie Nummer wählte und den Funkspruch absetzte, hörte sie nach ihrem ersten Satz nur statisches Rauschen und Schweigen. Dann ein "Maddox Leeland hier, Nationalgarde. Wie ist Ihr Status? Wo ist der Rest Ihres Teams?" Clover: Probe Charisma!
Erfolg!
Effekt: Die nächste Frage kann gestellt werden.
22.08.2012, 21:45
Gendrek
Axel saß am Boden. Die Pistole nach vorn gerichtet... er hatte schon einiges angestellt... aber bis jetzt hatte er noch nie jemandem das Gesicht weg geschossen der sich gerade auf ihn werfen wollte.
Sekunden verstrichen... und er saß einfach da, das Leuchten des Handys wurde schwächer... und erstarb als sich das Display langsam abschaltete.
Scheiße... langsam setzte das Zittern bei ihm ein, der Adrenalinschub ließ langsam nach und... verdammt... dieser Schub hatte was drauf.
Axel griff an das Handy, drückte eine Taste und sogleich hatte er wieder Licht.
Der Körper Normans lag vor ihm. Der Körper durchsiebt von den zwei Salven, das Gesicht... nurnoch schwer zu erkennen. Die bleiche Fratze mit dem Einschussloch war das widerlichste und abstoßendste was er je gesehen hatte... aber zugleich gab ihm der Anblick ein gutes Gefühl.
Er hatte Ian das Leben gerettet... und Gott möge jedem Gnade schenken der ihn für das Erschießen Normans beschuldigen wollte.
"Scheiße... der Typ den ich gekillt habe... der ist nicht tot. Also... doch, jetzt schon, aber... der wollte nicht, der wollte nochmal... scheiße..."
Axel ließ den Kopf hängen, schnaufte tief ein und aus... ehe er das Licht des Handys wieder herumschwenkte. "Ian... wenn du mich gerade hörst... der Typ war bereits ein Zombie als ich auf ihn geschossen habe. Er hatte sich hier unten was zu futtern gesucht und eine Ratte gefunden. Sei verdammt froh, dass er ne Ratte gefunden hat... ernsthaft und... wenn gerade jemand bei dem kleinen Mädchen ist... scheiße... ich hab was für sie gefunden..."
Langsam griff Axel nach dem Stofftier, fasste es behutsam dort an, wo sich kein Blut befand.
Axel war... geschockt... und er lief langsam. Lief den Weg langsam zurück. Doch vorher ging er an den Duschen vorbei, betrat sie um das kleine Stofftier vom Blut zu befreien. Er musste es gründlich säubern, er hatte keine Ahnung von Viren und Bakterien, doch eines wusste er... heißes Wasser, sehr heißes Wasser würde die Gefahr die möglicherweise vom Blut ausging minimieren.
Erst als er sich sicher war, dass das kleine Lama gereinigt war verließ er den Duschraum und machte sich auf den Weg nach oben.
Im Foyer angekommen sah er auch bereits die aufgescheuchte Gruppe... und das kleine Mädchen Léo auf welches er gleich zuging, das nasse, tropfende Lama in den Händen haltend.
"Hey... ich... ich glaub ich hab etwas für dich gefunden. Aber sei vorsichtig, fass das Stofftier nur an den beiden Beinchen an, ja?"
Axel deutete auf die beiden Hinterbeine des Stofflamas, die beiden einzigen Stellen von denen man sagen konnte, dass sie wirklich sauber waren.
"Bevor du richtig damit spielen kannst, schnappst du dir am besten mit jemand großen was aus dem weißen Sack der dort hinten im Speisesaal liegst um es richtig sauber zu machen, ja? Versprichst du mir das? Das ist nämlich sehr wichtig."
22.08.2012, 21:50
Ligiiihh
"Ich, uhm... bin 15 Jahre alt...", antwortete Niki auf Isas Frage, mit leicht leerem Blick. "Nein, so jung erst? Wobei ich ehrlich sein muss, sehr viel älter siehst du ja eigentlich nicht aus", entgegnete sie ihm lächelnd. Niki hielt sich mit dem rechtem Arm an seinem anderem fest. "Oh, tut mir leid", entschuldigte sie sich, "das hätte ich nicht so sagen dürfen, oder?" "W-was? N-nein! Wie kommst du denn darauf?!", fragte er sie panisch und trat ihr einen Schritt näher. "W-wie? Du sahst so bedrückt aus." "Ach so. Eh... nein, nein! Ich bin immer so! Mach dir keine Sorgen, du hast mich nicht beleidigt oder so etwas!", sagte Niki ihr erklärend. Isabelle verzog ihr Gesicht erleichtert: "Nicht? Na dann ist ja gut, oder?" Niki lächelte etwas besorgt und schaute ihr ins Gesicht. Beide fingen an, etwas zu kichern.
"Sag mal, Niki... du bist ja erst so jung. Wie bist du denn in unsere Gruppe hineingeraten?"
"Nun... ich wurde beim Arbeiten einfach von zwei Männern abgeführt... ich weiß gar nicht, weshalb."
"Arbeiten? Du arbeitest schon in deinem Alter? In einem Flughafen? Ich dachte, du würdest mit deinen Eltern in den Urlaub fliegen oder so etwas", teilte Isa ihm mit.
Nikis Gesicht wirkte traurig: "In den Urlaub fliegen... ich weiß gar nicht, wie das ist..."
"Fliegst du nie in den Urlaub? Ist deine Familie etwa arm und du arbeitest deswegen?"
"Nein, nein! Es ist nur... meine leiblichen Eltern hielten mich nicht für gut genug und ließen mich vor zwei Jahren allein. Ich wurde dann von meiner Ersatzmutter Alexis aufgezogen..."
"Zurückgelassen?", dachte Isabelle laut, während sie ihn von der Seite anschaute. Beide bemerkten erst jetzt, dass sie gemeinsam einen Spaziergang einlegten.
"Weißt du... ich wurde damals auch zurückgelassen... von meiner Mutter... ich habe sie nie kennengelernt, ich war noch ein Säugling."
"Uhm... und dein Vater...?", fragte Niki sie leicht zögernd.
"Er hat mich mit einer anderen zusammen aufgezogen. Ich habe meine leibliche Mutter zwar nie persönlich sehen können, aber ich kenne sie von Fotos."
"Oh... nun... das klingt für mich sehr traurig, wenn man seine richtigen Eltern nicht kennenlernen konnte..."
"Nun ja, ich konnte ja soweit normal aufwachsen, wenn mich auch diese Sache sehr neugierig gemacht hat... aber weißt du... es ist viel trauriger, wenn die leiblichen Eltern einen nicht richtig lieben... ich bemitleide dich..."
"Es ist schon gut. Ich bin damit aufgewachsen und kenne es nicht anders. Außerdem ist meine Ersatzmutter eine sehr liebe Person. Sie schätzt mich sehr und ich mag sie auch."
"Das freut mich wirklich sehr für dich!"
Niki stoppte kurz, als sie zufällig vor seinem Zimmer stehenblieben. "Sag mal, du", begann er zu reden, "du scheinst einen Akzent zu haben, soweit ich das mitbekommen habe." "Ich? Ja, klar. Ich bin nämlich Deutsche, da kann das gut sein." Niki grinste und sagte zu ihr: "Oh, das ist ja lustig! Eine Kundin bei uns im Starbucks ist auch Deutsche! Ich glaube noch, ihren Namen zu kennen... uhm... An... Andris? Oder doch Andrea...?" Isabelles Augen blitzten auf, als sie den letzten Namen hörte, den Niki aussprach. "Ja, ich glaube, sie heißt Andrea... ist das auch ein deutscher Name?" "Niki, bist du dir sicher?!" Sie ging auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. Nikis Gesicht zeigte sich mehr als überrascht. Die Augen waren weitgeöffnet, die Pupillen verkleinert. Er konnte fast keinen Laut von sich geben, ein leises Quietschen war zu hören. Sein Mund war geschlossen. "Andrea? Andrea Nussbaum?!" "W-w-w-was, i-i-i-ich bin mir a-auf einmal n-n-nicht mehr s-so sicher...!" Sie schüttelte ihn kurz. "Niki, du musst dich erinnern!" "A-aber ich glaube, ich sie h-h-hat ihren N-nachnamen n-n-nie verraten..." Isabelle seufzte. Sie wandte sich von ihm ab und ging ein paar Schritte weiter weg. Sie drehte sich zu ihm um und sah sein panischen Blick, der auf sie zugerichtet war. "Tut mir Leid, wirklich! Es hätte nur... nein, vergiss es." "I-ist schon okay... du hast mir ja nichts getan oder?", sagte er ihr mit einem besorgtem Blick. Ein Lächeln beiderseits zog sich auf. "Danke, dass du so verständnisvoll bist. Aber mal ernsthaft, ich langweile mich gerade etwas." "Nun... ich habe eigentlich nichts zu tun... nein, eigentlich nie." "Gut, dann suchen wir uns etwas! Magst du Sport?", fragte Isa Niki enthusiastisch. "Eigentlich schon, aber ich bin nicht besonders sportlich..." "Das hier ist doch ein ziemlich aufgebrezeltes Hotel, nicht? Sicherlich gibt es hier irgendwo eine Sporthalle, wo es Bälle gibt, oder man sogar Tischtennis spielen kann." "Oh, Tischtennis? Ich LIEBE Tischtennis! Das kann ich sogar halbwegs!" "Dann haben wir einen Plan!"
Gemeinsam suchten beide nach einer Sporthalle, oder zumindest einem Sportraum. Notfalls würden sie auch improvisieren, um etwas zum Spielen zu finden.
22.08.2012, 21:53
Daen vom Clan
Sie hatten keine Probleme, eine Sporthalle unter dem Dach zu finden.
Dort fanden sich Spielbälle, Netze, eine Tischtennisplatte und auf dem Boden waren Linien eines Rugbyfeldes aufgemalt.
22.08.2012, 22:04
Zitroneneis
Isa war sehr erfreut, als sie mit Niki die Tür zur Sporthalle öffnete, und die Ausstattung zu Gesicht bekam. Von Basketballkörben und verschiebbaren Fußballtoren, über Tischtennisplatten, bis hin zu Hula-Hoop-Reifen war so ziemlich alles zu finden - so schnell würde einer sportbegeisterten Person nicht langweilig werden. Das hier war die Gelegenheit, um sich ein wenig Ablenkung zu verschaffen und gleichzeitig ein Ventil für die verbleibenden Aggressionen zu schaffen, ohne dabei Mitmenschen zu verletzen.
Es tat ihr nun ein wenig leid, dass sie den Jungen vorhin in ihrem Enthusiasmus so bedrängt hatte. Später würde sie ihm einfach ein Foto von ihrer Mutter zeigen. Sicher würde er auch auf dem alten Bild erkennen, ob es sich dabei um seine Kundin handelte.
Erst aber würde sie gemeinsam mit Niki ein bisschen spielen. Isa grinste, als sie Niki den Schläger hinhielt. "Und bloß nicht zurückhalten, nur weil ich ein Mädchen bin." "J-ja, ich werde es v-versuchen."
Wie sich herausstellte, war diese Sorge vollkommen unbegründet. Eigentlich hatte Isa vorgehabt, sich zurückzuhalten, doch Niki stellte sich als guter Spieler heraus, der seine mangelnde Reichweite durch Schnelligkeit und Geschick ausglich. Dadurch wurde Isa, die heute schon einigen Stress hinter sich hatte, mitunter wirklich ins Schwitzen gebracht und insgesamt war das Spiel ausgeglichen. Gut so.
Dann aber unterschätzte sie plötzlich die Kraft hinter ihrem Schlag, Niki hebte seinen Schläger nicht schnell genug - und der Ball prallte mit einer unerwarteten Wucht an seiner Stirn ab. Sofort ließ er den Schläger fallen und instinktiv schnellte seine Hand an den Kopf. Besorgt eilte Isa zu ihm.
"Tut mir leid. Ist alles in Ordnung?", fragte sie schuldbewusst.
"I-ist schon g-gut. I-ich habe mich nur e-erschrocken." Er nahm die Hand runter und kicherte. "Siehst du? Noch nicht mal eine B-beule."
"Dann ist ja gut", erwiderte Isa erleichtert. "Und wir sollten irgendwann nochmal Tischtennis spielen. Das hat echt Spaß gemacht! Aber jetz bin ich zugegebenermaßen ein bisschen erschöpft." Dann lächelte sie und machte einen Vorschlag: "Was meinst du? Ob man uns noch etwas Vanille-Creme übrig gelassen hat? Mit Schokosauce? Sollen wir mal im Restaurant nachsehen? Und bei der Gelegenheit nachsehen, was die anderen so trieben?"
22.08.2012, 22:15
Lynx
Nervös sah Clover sich um. Status? Die anderen Teammitglieder? Sie atmete kurz tief durch. Sie wusste, dass irgendjemand gefälschte Uniformen der Nationalgarde gefunden hatte. Aber erwarteten die nicht eher eine Horde Wissenschaftler? Und war Maddox Leeland nicht irgendeiner von den... nicht so Guten?
Clover biss an ihrer Unterlippe. Na, was konnte schon passieren, das war nur ein Mann irgendwo weit weg von hier.
Team ist ebenfalls anwesend. Sind alle unverletzt aber sitzen fest. Östlich der Kreuzung ist ein Bandenlager - die haben Fahrzeuge, wollen aber nicht kooperieren. Könnt ihr Unterstützung schicken?
Soweit Clover wusste zumindest. Sonst wäre der Priester doch schon längst zurückgekehrt. Falls tatsächlich Hilfe kommen sollte, mussten sie ihm auf jeden Fall noch einmal Bescheid sagen, dass er ins Hotel kommen solle.
Während sie auf eine Antwort wartete, schlich sie - warum auch immer - etwas näher zur Gruppe. Sie musste irgendjemanden finden, der ihr half, falls sich diese "Unterhaltung" noch länger hinziehen würde. Und sie musste schnell jemandem Bescheid geben, wer da überhaupt am anderen Ende des Funkspruchs saß.
22.08.2012, 22:39
Daen vom Clan
"Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?", erklang die Stimme nach einem kurzen Zögern.
22.08.2012, 22:40
Mephista
"Scheiße... der Typ den ich gekillt habe... der ist nicht tot. Also... doch, jetzt schon, aber... der wollte nicht, der wollte nochmal... scheiße... Ian... wenn du mich gerade hörst... der Typ war bereits ein Zombie als ich auf ihn geschossen habe. Er hatte sich hier unten was zu futtern gesucht und eine Ratte gefunden. Sei verdammt froh, dass er ne Ratte gefunden hat... ernsthaft und... wenn gerade jemand bei dem kleinen Mädchen ist... scheiße... ich hab was für sie gefunden..."
Die Worte waren das Einzige, was die kleine Mexikanerin mitbekam, das Einzige, was sie mitbekommen wollte. Die Stimme, die sie hörte stammte von dem Mann, der ihre einzige Möglichkeit, ihren Papa schnell wiederzufinden, einfach abgeknallt hatte. Das war völlig umsonst gewesen! Er hatte weder seine Süßigkeiten nicht bezahlt, noch Axels Mutter oder Schwester oder Tochter beleidigt- seine Begründung war, dass er zu einem „Zom-bie“ geworden ist. Die Großen mit ihren komischen Begriffen für laufende, wütende Tote. An Normans Stelle wäre sie auch wütend gewesen, wenn Jemand so grundlos auf sie schießen würde und sie dann auf die andere Seite bringt!
Die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die das Kind bis in die Haarspitzen erfüllt hatte, verwandelte sich innerhalb einer Millisekunde in blanke Wut auf Axel, als sie seine Erklärung über das Sprechdingens hörte. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie wütend war, und das Gefühl prasselte auf sie nieder wie ein Tsunami. Es lähmte sie vollkommen. Stocksteif saß sie auf Alistairs Schoß, ihre kleinen Fäuste ballten sich so stark, dass das die Gelenke enorm weiß wurden und sich die Fingernägel in das Fleisch bohrten. Doch sie spürte keinen Schmerz, nur die Wut, die sie von innen heraus zu verbrennen und zerfressen schien, die ihr den Hals zuschnürte. Ein Gefühl, dass eigentlich nicht für Kinder fühlbar sein sollte und es überfüllte das winzige Format von Leocadia bei Weitem- sie würde explodieren, wenn sie nicht umgehend etwas fand, womit sie des Gefühls Herr werden könnte.
In dem Moment betrat Axel den Speisesaal. Das Mädchen starrte bereits die ganze Zeit wie magisch angezogen auf den Ausgang, von dem aus er nun direkt auf sie zuging, etwas Tropfendes in der Hand.
Bei all der Wut kam doch noch ein Funken Neugierde hervor, der es geschafft hatte, an die Oberfläche zu dringen und sie das Objekt näher zu betrachten, anstatt sofort aufzuspringen und dem Mann anzufallen.
Er hatte über Funk davon gesprochen, dass er etwas für sie habe und es stellte sich als…als…als…
Léos Herz setzte eine gefühlte Ewigkeit aus. Axel trug ein triefendes, braunes Lama mit unglaublich riesigen Kulleraugen, noch größer, als sie von Léo und Álvaro zusammen- in seinen Händen.
Es bestand kein Zweifel daran, dass das Campanilla(=Glöckchen) war. Das Mädchen hatte es seinem Vater nach Onkel Ramons Tod von ihrem ganzen Erspartem gekauft, damit es auf ihn aufpasst und ihm nicht das Gleiche geschehen konnte wie seinem Bruder. Er hatte es immer bei sich und seit dem war ihm nie auch nur irgendwas Schlimmes passiert- Es war sein Glücksbringer, sein Schutzengel, einfach alles. Léo war sich sicher, dass ohne Campanilla ihr Papa keine Chance haben würde, nicht wie Onkel Ramon zu enden, nicht in Tijuana, und schon gar nicht in Sydney, wo lauter wütende Tote durch die Gegend liefen und noch mehr Tote machen wollten!
Das war kein Tropfen, der das Fass namens Leocadia Arellan-Felix zum Überlaufen brachte, dass war ein ganzer Ozean, der das Fass bersten ließ und jedes einzelne Brett in tausend Splitter teilte.
Er kam vor ihr zum Stehen und sagte irgendwas, doch das nahm die Kleine nicht wahr. Sie würde alle guten Regeln, die ihr ihre Abuela beigebracht hatte, und die sie sonst selbstverständlich einhielt, weil sie einfach richtig waren, brechen und das ohne zu bereuen.
Sie sprang mit einem Luftzerreißenden Schrei von Alistair, das sonst so hübsche Gesicht zu einer unwirklichen Fratze entstellt und warf sich gegen Axel.
Ihre Fäuste hämmerten auf seinen Bauch ein, während sie ihn mit hochrotem Gesicht und einer Stimme und einer Lautstärke anbrüllte, die jenseits von gut und böse war: ¡CAPIO!(•••••••) ¡CABRÒN!(Archloch) PAPA WIRD WEGEN DIR STERBEN! ¡VOMITIVO!(Kotzbrocken) ¡MARICON!(••••••••••) SO, WIE NORMAN GESTORBEN IST! INCAPAZ! (Flasche) SO WIE ALLE SCHON GESTORBEN SIND! HIJO DE PUTA! (•••••••••) TRAVIS UND RYAN UND DER WEISSRUSSE!! ¡CARA DEL CULO!(Arschgesicht) UND ABBY, SIE WAR MAMA, VERDAMMT! MALA LECHE! ….
Sie weinte und boxte mit ihren Fäusten auf ihn ein und schrie unbeirrt weiter.
Ihre Welt fiel zum zweiten Mal in sich zusammen.
23.08.2012, 00:02
Caro
Helena stand, wie die vielen anderen, stocksteif im Foyer, die lauten Schüsse, die Funksprüche die auf sie niederrasselten - die Panik, die sich aus dem zweiten Funkspruch Axels heraushören lies.
Was immer da unten passiert ist, es war auf keinen Fall gut. Auf gar keinen Fall.
Es dauerte Minuten, Minuten die wie eine Ewigkeit erschienen. Ethan, Riley, Ian... sie alle kamen bereits wieder durch die Eingangshalle, nur Axel nicht.
Die Zeit verrann und das einzige an dem sich Helena halten konnte war das Fell ihres treuen Freundes. Des treuen Machete, der hechelnd und glücklich neben ihr saß und mit seinem Schwanz über den gefliesten Boden wedelte.
Doch als sie die schweren Schritte hörte und sah, wie ein mit Blutspritzern besudelter Axel aus dem Keller kam, in der Hand ein tropfendes, nasses Stofftier hielt wurde ihr nicht viel leichter ums Herz. "Gott im Himmel..."
Er lief langsam auf den Iren zu und auf das Mädchen, die auf dem Schoß von Alistair saß.
Helena näherte sich, hörte noch wie Axel der Kleinenetwas erzählte und ihr das kleine... Lama? Das kleine Stofftierlama geben wollte... bis diese aufsprang.
Noch nie hatte die Gruppe das kleine Kind so erlebt. So wütend, so aggressiv... so vollkommen erschlagen von der grausamen Welt um sie herum in der sie nun lebten.
Helena verstand nicht alles was Léo unter Tränen brüllte, doch eines wusste sie -sie ließ kein gutes Haar an Axel. Das konnte man ihm ansehen. Er schien sie zu verstehen. Nicht jedes Wort, doch das meiste schien er zu verstehen, zu begreifen. Denn alles was Helena sehen konnte war ein kleines Mädchen, dass auf Axel einschlug... und einen Cop der mit sich selbst ringen musste. Dem sie genau ansah, dass er versuchte sich im Zaum zu halten, doch wie kann man Tränen richtig zurückhalten? Axel versuchte es, das zeigte das Schimmer in seinen Augen, das Schimmern der Tränen die sich in seinen Augen sammelten.
Das kleine Mädchen sackte zusammen... ließ die Arme und die geballten, zitternden Fäuste hängen, kraftlos und schwer. Ebenso wie Axel der sich kraftlos vor Léo kniete und einen Satz aus sich heraus stammelte, den er nicht oft zu sagen schien.
"Es... es... tut mir Leid... Kleine... es tut mir Leid..."
Seine Stimme trug einen unangenehmen Ton mit sich. Etwas belastendes und zutiefst trauriges. Vorhin schien er noch so von sich überzeugt als er hinunter stürmte, aber jetzt? Jetzt schien es so, als würde das Leid der Kleinen so sehr an ihm nagen, dass es dafür kaum Worte finden konnte.
Was auch immer es war, Helena wollte eingreifen... wollte etwas tun. Denn sowohl Léo, als auch Axel hatten Hilfe und Trost bitter nötig.
Die Zollbeamtin ging auf das kleine Mädchen zu, welches immer noch zitternd dastand, die Arme von sich hängen ließ und den Tränen freien Lauf lies. Helena winkte Alistair zu sich, der ziemlich perplex dasaß, doch er verstand sofort... jemand musste sich Léo annehmen. Jemand der einen guten Draht zu ihr hatte.
"Hey Kleine... du hast es dem fiesen Axel gerade ziemlich gezeigt... willst du nicht deinem Irenonkel davon erzählen?" Alistair stand neben den Dreien, schaute verzweifelt auf die Kleine, ehe er sich zu ihr kniete und ihre Hand griff. Er nickte Helena nur zu, große Worte waren hier nicht angebracht.
Helena hingegen schnappte sich Axel, Tränen kullerten jetzt auch seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, jeder konnte sehen, wie dreckig es dem sonst so harten Cop ging. Letztlich war auch er ein Mensch und hatte, wie man vielleicht hätte vermuten können, eben kein Herz aus Stein.
Helena war immer noch im Besitz der Magnetkarte zu einem Zimmer. 2. Stock, Zimmer 7 - und genau da zog sie den Cop hin.
Axel konnte sich mehr oder weniger fangen, doch man konnte schnell erkennen, dass ein paar aufbauende Worte ihm nicht schaden würden.
Die Zollbeamte schloss die Türe hinter den beiden und Axel machte sich selbstständig auf den Weg um sich auf das weiche, gemütliche Bett fallen zu lassen. Mit von sich gestreckten Armen schaute er an die Decke.
"Scheiße... der Kerl war ein Zombie. Was auch immer er vorher wusste... es hätte es uns nicht mehr sagen können."
"Nein, hätte er nicht. Du hast das richtige da unten getan. Wenn du nicht runtergerannt wärst, dann wäre Ian vielleicht nicht mehr unter uns. Du bist ein verdammter Lebensretter, Axel." Schon wieder.
"Mhh..."
Das Grummeln war keine wirklich zufriedenstellende Antwort für Helena.
"Komm schon, es ist ganz einfach. Gebissener rennt runter, Ian hinterher, Gebissener wird zum Zombie nagt... nagt an einer Ratte und du schießt ihn über den Haufen."
"Zweimal..."
"Zweimal, was ziemlich beeindruckend ist, ich hätte nach dem ersten Mal nicht damit gerechnet, dass der nochmal aufspringt."
"Scheiße, ich doch auch nicht."
"Was auch immer... die Kleine versteht das noch alles nicht so richtig. Alistair wird ihr das bestimmt erklären können und Ian vielleicht auch. Egal was der Mann wusste... Zombies sind nicht dafür bekannt, groß mit uns reden zu wollen."
"Ja..." leise seufzte der Cop "Ja... da hast du Recht."
Helena schmunzelte, ein paar ermutigende Worte und der Kerl befand sich wieder auf seiner Schiene... er war halt recht einfach gestrickt. Wobei das gerade jetzt einige Vorteile zu haben schien.
"Du duscht dich am besten erstmal... es gibt nicht viel, was eine warme Dusche nicht wegspülen kann."
Axel erhob sich, lächelte sanft und nickte. Erst dann schob er sich vom Bett und machte sich langsam auf den Weg in die Dusche, die sich nur eine Tür weiter befand.
23.08.2012, 01:35
Gendrek
Axel schob sich langsam vom Bett hinab. Wurde dabei von Helenas Augen stets verfolgt, ebenso wie Machete der nicht von der Seite seiner Herrin wich. Ein gut trainierter Hund, das konnte Axel auf Anhieb sagen.
Doch es gab nicht viel, was ihn jetzt hätte weniger interessieren können... er wollte nurnoch den Plan von Helena umsetzen... duschen. Duschen würde gut tun, warm duschen und sich den Dreck von den Knochen waschen der sich in den letzten Stunden... den letzten Tagen angesammelt hatte.
Er zog sich aus, sachte... seine Schulter tat nicht mehr so sehr weh. Die Schwellung war fast verschwunden, die violett verfärbte Haut zog sich langsam zurück. Trotz der neuen Belastung schien es nicht schlimmer geworden zu sein, im Gegenteil, immerhin wusste Axel jetzt auch wieviel Wumms diese Waffe hatte.
Er zog sich weiter aus... bis er gänzlich nackt war und dann, dann drehte er das Wasser auf.
Erst kühl, dann lauwarm und schließlich so warm, dass die Spiegel im Bad anfingen zu beschlagen.
Das Wasser aus dem Duschkopf sprudelte auf ihn herab, prasselte auf seinen Körper ein.
Er hatte den letzten Dreck schon im Pool von sich abwaschen können, doch er trug stets eine gewisse Schwere mit sich herum. Ein unangenehmes Gefühl, welches sich nicht so leicht abwaschen lassen könnte. Seit dem Ausbruch... seit dem diese Biester die es sonst nur in Spielen und Filmen gab auf der Erde wandelten...
Axel erinnerte sich daran wie er noch vor wenigen Wochen in seiner Freizeit ab und zu ein kaltes Bier trank und während dessen Quarantine, Zombieland oder 28 Weeks later schaute... wie er manchmal an seinem PC saß und stumpf Left 4 Dead spielte... die Zeiten in denen dies Fiktion war, diese Zeiten waren vorbei.
Draußen herrschte die Apokalypse. Eine, vermutlich, von Menschenhand erzeugte Krankheit die sie alle, auf kurz oder lang, befallen würde... diese geradezu rosigen Aussichten waren eine harte Nummer,
Beide lagen sie da... erschöpft und "ausgelaugt". Vollkommen entspannt zugleich. Sie schauten sich gegenseitig an, lächelten ehe sie ein leises Jaulen hörten und zeitlgeich ans Bettende schauten.
Dort saß ein einsamer, verwirrt dreinschauender Machete. Den Kopf schief gelegt und mit fragendem Blick... zumindest schien es so.
Zusammen eine Nacht zu verbringen war in der großen Situation in der sie sich befanden kein Privileg, eine ruhige Nacht allerdings, war etwas seltenes und besonderes und so behandelten die beiden es auch.
Seite an Seite schliefen sie, Axel auf dem Rücken, Helena mit ihrem Kopf, und einem Arm auf seiner Brust angelehnt und ihr treuer Wächter Machte... rangekuschelt an seine Herrin.
23.08.2012, 07:13
Streicher
Alistair hob den rasenden kleinen Kobold hoch und sie umklammerte ihn fest. "Ich wede Papa nie wieder sehen", sagte sie unter Tränen und klammerte sich fest an den Iren.
"Hey hey", tröstete er sie, "keine Sorge, ich werde ..."
Er stockte, denn da fielen ihm Clovers Worte wieder ein. [Aber du solltest aufhören so viele Versprechen zu geben ...]
Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder.
Sich auf die Unterlippe beißend, verkniff er es sich und hielt die kleine Leo einfach nur im arm, darauf hoffend, dass die Umarmung eines Iren ausreichen würde.
"Hör mal kleines, selbst Kobolde dürfen weinen und manchmal sind sie auch richtig wüten, vor allem, wenn jemand ihnen ihren Goldtopf vor der Nase wegnimmt.", er lächelte sanft, "und in deinem Alter, auch wenn du schon ganze 8 Jahre alt bist, darf man noch weinen so viel man will, und in solch einer Situation darfst du auch toben und wüten, schreien und rasend deine Wut auslassen. Das macht Onkel Alistair auch wenn es ihn überkommt."
Er erinnerte sich schwach an die Gesichter der Attentäter die er in Boston niedergestreckt hatte.
Unsicher streichelte er ihren Kopf, denn er hatte keine Ahnung was er eigentlich sagen sollte, und ob seine Worte überhaupt tröstend waren. Er war zumindest der Meinung, das wäre nicht eine seiner stärken. Manchmal wünschte er sich solche Dinge mit bloßer Faus bekämpfen zu können. Ein Schlag von links, einer von rechts und paff hätte er den Kummer der kleinen KO geschlagen.
Auf dem Boden abgesetzt ging er vor Leo in die Hocke und wischte ihr ein Tränen von der Wange.
"Hör mal", er konnte einfach nicht anders, so sehr er auch dagegen ankämpfte, "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Innerlich schlug er sich gerade selbst ins Gesict. [Du unverbesserlicher Narr Alistiar, das wirst du wahrscheinlich noch mehr als nur bereuen.]
Für einen Moment starrte er traurig an ihr vorbei, dann sah er sie entschlossen an.
"Und wenn du wirklich Dampf ablassen willst, dann schlag mich", er grinste breit, "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."
23.08.2012, 10:10
DSA-Zocker
Riley hatte von dem, was Ian und Ethan besprochen hatten, beinahe nichts mitbekommen. Erst Léos Brüllen und Schreien weckten ihn aus seiner Lethargie. Er streifte Ethans Hand von seiner Schulter und sagte dann, nicht ohne Probleme: "Ich muss jetzt gehen. Zu Léo. Ich muss helfen."
Dann stand er auf, woraufhin ihm schwindelig wurde, blieb kurz stehen, bis es wieder gung und machte sich dann auf den Weg zum Speisesaal, wobei er unfreiwillig zahlreiche kurze Umwege einschlug.
Als er endlich angekommen war, kamen ihm gerade Axel und Helena entgegen. Er begrüßte sie: "Hallo ihr zwei, ich bin Riley. Ich muss jetzt weiter. War schön, mit euch gesprochen zu haben."
Im Speisesaal angekommen, suchte er nach Léo, was allerdings nicht so einfach war, da ihm erneut schwindelig wurde, als er seinen Kopf zu schnell drehte. Endlich hatte er sie gefunden, sie war bei Alistair. Riley setzte sich wieder in Bewegung - von seinem Vorhaben, sich noch mehr zu beeilen musste er allerdings ablassen, da es ihm dann noch schwerer fiel, geradeaus zu laufen.
Bei den beiden angekommen hörte er gerade noch, wie Alistair sagte: "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."
Ohne darauf einzugehen, setzte er sich in die Hocke, woraufhin sich der gesamte Speisesaal in Bewegung setzte und anfing zu drehen. Hilfe suchend hielt er sich an Léos Schulter fest, bis sich kurz darauf wieder alles normalisiert hatte und begann dann: "Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht.", dann suchte er mit seiner Hand in seiner rechten Tasche - leer. "Oh. Ich muss es verloren haben."
Dann kam ihm die rettende Idee, er hatte ja auch noch eine andere Tasche! Und wirklich, darin lag der kleine USB-Gorilla, den er jetzt behutsam an Léo übergab: "Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."
23.08.2012, 11:19
Mephista
Ihr gesamter Körper fühlte sich mit einem Mal an, als würde das Gewicht des Universums ihn nach unten ziehen. Die Wut ihn ihr war völlig ausgelaufen, alles an Axel verpufft.
Das Gefühl hatte Nichts in Léo übrig gelassen. Sie weinte hemmungslos, weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte und es irgendwie das Richtigste im Moment schien. Alistair hob sie hoch und drückte sie an sich. Sein fester, warmer Griff erinnerte sie an den Grund, warum es so richtig war, zu weinen. "Ich wede Papa nie wieder sehen"
Das war eine schlichte Tatsache für sie, die Einzige, die noch auf dieser Welt zu zählen schien. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung begannen, die Leere langsam aufzufüllen.
Sanft redete er ihr zu, doch so sehr ihr sein Dasein und seine Worte ihr als Balsam dienten, so verwandelte sich dieser Balsam, sobald er eingezogen war, in weitere Tränen, die ungehindert aus ihren braunen Augen quollen. Das Mädchen wollte lachen, als er sie mit Kobold ansprach und ihr sagte, dass das okay war, aber sie glaubte eigentlich nicht daran. Sie war ein schlechter Kobold, sie wusste nichtmal, wo ihr Goldtopf war und sie hatte es auch gar nicht verdient, auf seine tolle Mütze aufzupassen.
Der Ire setzte sie auf dem Boden ab, sie hatte Mühe, sich aufrecht zu halten, konnte ihn aber ertaunlich leicht ins Gesicht schauen, was sie auch dringend wollte. Er strich ihr eine Träne von der Wange weg, zwei Tränchen kullerten nach, dann sagte er.
"Hör mal" "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Seinen Vorschlag, ihn zu hauen, wenn sie wollte, nahm sie wahr, aber sie würde Alistair nie wehtun wollen. Ihre Gedanken hingen immernoch an dem Versprechen, dass er ihr gerade gegeben hatte. Noch mehr Tränen rannen aus den Augen herab, nicht aus ihrer festen Überzeugung heraus, dass ihr Papa nun sicher sterben würde, daran war für sie jetzt nicht mehr zu rütteln. Sie musste weinen, weil dieser komische Kauz vor ihr so lieb war und ihr wieder Hoffnung geben wollte und es bei ihr keine Wirkung zeigte. Das war nicht fair ihm gegenüber, er hatte ihr nichts getan, dass das jetzt nicht klappte! Ihre Lippen bibberten und sie versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken.
Plötzlich kam eine zusätzliche Last zu dem Gewicht des gesamten Universums auf ihrer rechten Schulter dazu. Sie drehte langsam den Kopf und blickte direkt in Rileys etwas merkwürdig aussehendes Gesicht.
"Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht."
Er suchte merkwürdig ungeschickt in seinen Taschen nach etwas Bestimmtes und überhaupt benahm er sich ganz anders als sonst. Und er roch aus dem Mund ziemlich stark nach diesem Hauch, den auch Alistair anhaftete.
Der junge Mann ließ den kleinen USB-Gorilla in ihre sich gerade hebende Hand fallen, auf deren Handinnenfläche ein wenig Blut aus den Wunden floß, die die Fingernägel beim Ballen der Faust verursacht hatten.
"Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."
Mit der anderen Hand ließ sie die Ärmchen des Plastikaffen wackeln. Machete kam gerade mit Álvaro im Maul an, den sie hatte fallen lassen und legte ihn behutsam in ihren Schoß ab, um sie dann aus seinen schwarzen, von noch schwärzeren Fell umrahmten Augen erwartungsvoll anzublicken.Riley, Alistair und selbst der riesige Hund waren gerade so nett zu ihr und wollten sie aufmuntern. Sie waren überhaupt immer nett zu ihr, genauso wie Clover und Ian und Andris und noch andere, die das kleine Mädchen so gern hatte. Sie hatte das gar nicht verdient, weil sie jetzt einfach nicht wieder fröhlich werden wollte, obwohl das genau das war, was sie jetzt machen sollte. Einfach wieder aufspringen und lachen und alle knuddeln und die kleine, niedliche Léo sein.
Aber es ging nicht. Sie war einfach nur unendlich traurig. Papa würde auf die andere Seite gehen, Alistair konnte das bestimmt nicht verhindern, weil Campanilla hier war, wo sie nicht sein sollte. Und sie war ein sehr schlechter Kobold, dass sie jetzt ihre lieben großen Freunde so enttäuschte und nicht wieder fröhlich werden konnte.
Léo begann zu schluchzen und das Wasser plätscherte wie kleine Bäche aus ihren Augen.
23.08.2012, 11:26
Lynx
Clover hatte den Stöpsel für die Funksprüche in der Hand, hörte aber, dass gerade einiges gesendet wurde, als sie auf die Antwort von Maddox Leeland wartete.
"Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?" Agent? Jetzt sind wir plötzlich schon Agenten? Clover bemühte sich, jetzt nicht gedanklich zu einem 007-Abenteuer abzudriften und sah sich noch einmal etwas hilflos um. Tess warf ihr einen Blick zu und die Sängerin versuchte nur mit ihrem Mund das Wort "Leeland" zu formen, aber die Ärztin sah sie nur leicht ärgerlich und verwirrt an.
So antwortete Clover das einzige, was ihr einfiel, weil es ja grundsätzlich die reine Wahrheit war:
"Die Lage stellt eine Gefahr für unsere Ziele dar! Ohne Transportmittel können wir nicht weiter vorgehen. Brauchen dringend Transportmittel oder Unterstützung, um Transportmittel von der Bande organisieren zu können."
Als sie gerade geendet hatte, hörte sie Léo brüllen. Es zerriss Clover beinahe das Herz, und auch wenn sie kein Wort verstand, wusste sie, dass die Kleine furchtbar wütend sein musste. Die Sängerin wäre am liebsten hingelaufen, aber sie durfte jetzt nichts tun, das sie von dieser Aufgabe hier ablenkte. Sie hatte eine Verantwortung.
"Nun mach schon..." , flüsterte Clover dem Pager verärgert zu und wartete höchst unruhig auf eine Antwort.
23.08.2012, 11:55
Daen vom Clan
"In Ordnung, Agent." Kurzes statisches Rauschen, im Hintergrund war das Hämmern und Rattern von schwerem Maschinengerät zu hören.
"Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt. Leeland Over und Out."
23.08.2012, 12:21
Lynx
Clover kramte hektisch in ihrer Tasche und fand kurze Zeit später, wonach sie gesucht hatte. Höchst konzentriert kritzelte sie die letzten Sätze von Leeland so genau wie möglich auf die Rückseite eines Notenblattes. Dann ging sie zu Tess und hielt ihr das Blatt vor die Nase. "Hier. Das hat er gesagt." Die Ärztin sah sie unverständlich an. "Wer hat was gesagt?" "Na, Leeland." Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt.
Tess riss die Augen auf. "Leeland? Maddox Leeland? Gib her! Ich seh mir das mal an." Sie riss der Sängerin die Notiz aus den Händen und las sich die Sätze ein paar Mal durch. Währenddessen kam die Hippie-Frau auch dazu und sah sich neugierig um. Irgendwie schien es, als würde sie gerne Abstand zu Tess wahren wollen, aber trotzdem unbedingt wissen wollen, was da auf dem Zettel stand. "Darf ich?", fragte sie Clover und drängte sie ein wenig zur Seite.
Clover wartete ungeduldig und warf immer wieder Seitenblicke zu Léo, doch die Ärztin murmelte weiter nur vor sich hin und schien auch Dani erst einmal noch nicht wahrzunehmen. "Darf... darf ich dann jetzt etwas singen?", fragte Clover etwas scheu, weil sie Tess eigentlich nicht stören wollte. "Jaja, mach nur, ich hab sowieso noch was zu tun. Die Informationen solltest du auch verbreiten, damit so viele Leute wie möglich davon erfahren - vielleicht sagt etwas von dem Zeug irgendwem was.", antwortete sie und wedelte mit einer Hand zum Zeichen, dass sie gehen durfte.
Clover stürmte zu Léo. Alistair hatte versucht sie zu trösten, Riley... was war denn mit dem los? Er saß auf dem Boden und wippte unregelmäßig mit seinem Kopf. Egal, Léo stand immer noch da und weinte. Sie war zwar ruhig, aber Tränen kullerten ihr immer noch von den Wangen. "Komm her, Liebes.", sagte Clover, setzte sich im Schneidersitz neben Riley auf den Boden und zog Léo auf ihren Schoß. Sie streichelte Léos Kopf, während Alistair leise murmelnd erzählte, was passiert war. "Campanilla sollte bei Papa sein. Ohne sie...", schluchzte das Mädchen dann leise. "Hör mal zu. Ein Glücksbringer ist ein wichtiges Utensil, das einen geliebten Menschen beschützt. Ich habe meinen Glücksbringer... also, meine inzwischen zwei Glücksbringer immer bei mir. Aber weißt du was? Am Schrottplatz damals hab ich mein Kleeblatt Niki gegeben, und ich kann dir erklären warum. Es war schon so lange mein Glücksbringer, es bringt mir überall Glück! Ein Mensch sucht sich so ein Ding nicht einfach aus, nein, ein Glücksbringer sucht sich den Menschen aus!" Sie lächelte Alistair zu. "Ein Glücksbringer hört nicht einfach auf, Glück zu bringen, nur weil der Mensch gerade nicht da ist. Da gibt es eine unsichtbare Verbindung, die über Meilen anhält! Das kleine Lama hier bringt jetzt sogar doppelt Glück! Weil du es jetzt hast, und du deinen Papa so lieb hast, wirkt er gleich nochmal doppelt!" Clover nickte überzeugt und wischte Léo eine letzte Träne von der Wange. Immerhin - die Kleine hatte wirklich zu weinen aufgehört.
Nun drückte Clover das Mädchen ganz fest an sich, wippte ein bisschen umher und begann leise zu singen:
Léo hatte sich so weit beruhigt, und merkwürdigerweise war Riley neben ihr eingeschlafen. Sein Kopf lehnte schwer an ihrer Schulter und sie konnte einen Hauch Whiskey riechen, als er gleichmäßig ein- und ausatmete.
Etwas unbeholfen griff Clover nun nach ihrem Funkgerät (**wichtig**!!): "Ähm, Clover hier. Ich habe heute mit Maddox Leeland gesprochen. Weiß jemand, was ein... ähm...Moment, ein SACLOS ist? Mit so einem Ding könnten wir Koordinaten zur Nationalgarde schicken, und die würden uns - unwissend dass wir nicht zu ihnen gehören - hier behilflich sein!"
23.08.2012, 12:34
Andromeda
SACLOS? Dani hatte das Wort noch nie gehört, aber es mußte ja etwas sein, mit dem man - sei es nun virtuell oder tatsächlich - etwas markieren konnte. Ein GPS Empfänger oder etwas ähnliches? Als sie merkte, dass sie Tess schon zu nahe auf die Pelle gerückt war, trat sie wieder einen Schritt zur Seite und sah die Ärztin abschätzend an. "Vielleicht finden wir ja in dem Hubschrauber oder irgendwo auf dem Dach Hinweise?" Sie hatte sich zwar über das Funkgerät an alle gewandt, aber eigentlich Tess angesehen beim sprechen.
23.08.2012, 13:14
Viviane
Waffen. Sie brauchten Waffen. Gepanzerte Wagen waren das eine – aber sie würden mit den Waffen, die Axel, Michail, der Ire und Fawyer hatten nicht bis zum Hafen kommen. Ausserdem ging ihnen bereits die Munition aus – Axel hatte im Kanal mehrfach die Patronen die übrig blieben gezählt.
Auch wenn Tess nicht stolz darauf war, mit ihrem Ehemann in illegale Geschäfte mit dem Schweizer Militär verwickelt gewesen zu sein – schießen konnte sie verdammt nochmal. Und wenn es sein musste würde sie den Bastarden drüben im Ostlager zeigen, wie man schoss – selbst wenn da 10 Scharfschützen mit achso tollen Dragunovs das Feuer erwiederten.
Ausserdem hatte der InderTerence niedergeschlagen – und wenn der wieder aufwachte, würde hier die Hölle auf Erden los sein. Und sie würde sich ganz sicherlich nicht in die Schussbahn werfen, wenn Terence seinen Rappel bekam. Da nahm sie es lieber mit Sprengfallen auf. Falls Suparman nicht einfach nur betrunken gestolpert war und mit der Stirn auf einen Hammer geknallt war... würde sie ihm ja auch zutrauen.
Tess besorgte sich rasch aus dem von Robert geöffneten Ankleideraum aus der Reihe mit der Sportkleidung eine leichte gefütterte Windjacke in schwarz die sie auch gleich anzog. Dann kniete sie sich in eine der Duschen um sich die zweite Spritze mit dem Virenhemmer „Mischonex“ zu spritzen. Dann ein großes Bettlaken um soviele Dinge wie möglich von den Garagen zum Hotel zu schleifen. Sie borgte sie sich eine Taschenlampe und diverse Zangen und Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten, der in der Eingangshalle herumstand. Gehörte er Dob oder Abby? … sie wusste es nicht. Aber sie würde die Sachen ja bald zurückbringen. Zumindest hoffte sie das.
Und die Rätsel die sie umgaben? Politik, Militär, Patient 0, Krieg? Alles bedeutungslos wenn sie im Falle eines Falles unbewaffnet waren. Wenn sie nichtmal überlebten brachten ihnen die Infos einen Scheißdreck. Die Infos von Clover sackten nicht in Tess' Gehirn ein, wie sonst. Sie murrte nach ihrer ersten Aufregung da sie tatsächlich „Maddox Leeland“ erwähnt hatte – den Dreckskerl hatte also doch mit dem biologischen Kampfstoff zu tun, hatte sie es doch geahnt! - nur zu das sie tun sollte was sie sonst so tat – klimpern und so.
Als Dani sie auf den Helikopter ansprach, blickte sie der Deutschen fest in die Augen. „Ja. Dob und Michail haben den schon unter die Lupe genommen, der Tank scheint ja fast leer zu sein... aber dieser Pilot den Ian gefunden hat … vielleicht hat er Ian noch was gesagt. Versuchs bei ihm, den Schlüssel zum Dach geb ich dir...“ ein kleiner Schlüssel wurde in Danis Rechte gedrückt.
„Und Dani? Falls Clover so kindlich ist, wie ich sie einschätze, und überm spielen vergisst die Pagernachricht weiterzugeben - kannst du einfach aufschreiben was Clover eben gesagt hat und es hier drauf kleben?“ Sie drückte der verdutzt aussehenden Dani den zusammengefalteten Plan mit Notizen in die Hand, an denen sie in der ersten Nacht im Hotel gesessen hatte. Ein Mindmap das sich von zierlicher Hand geschrieben um den Namen „Jay Wellerson“ rankte. [OT: Ich schick Andromeda das Mindmap noch per PN zu, falls ichs nicht überlebe]
„Schau dir das mit den andren an, falls ich nicht zurückkomme. Ellen zum Beispiel. Ian vielleicht, wenn er ruhiger geworden ist. Und... gib das hier jemandem der sich mit dem herstellen von Impfstoffen auskennt.“ Sie drückte ihr die Zip-Tüte mit der Blutmatsche von Patient 0, nur in einer dünnen Papiertüte eingewickelt in die andere Hand. Dann nickte sie der Deutschen zu, respektvoll, distanziert und doch... als hätte Tess Sehnsucht danach irgendwem kumpelhafte Gefühle gegenüberzubringen, selbst wenn die Person sie Tags zuvor noch strangulieren wollte. "Schießt euch nicht wegen Kleinigkeiten übern Haufen, ja?" Sie ließ offen wen sie genau damit meinte.
Tess schluckte. Damit war alles getan, was getan werden musste. Sie stellte sich in die Tür die das Foyer mit dem Speisesaal verband und wandte sich ein letztes Mal an Clover: "Clover? Wenn wir unsre Hintern auf einem Schiff nach Neuseeland geparkt haben kannst du dann für mich „Dust in the Wind“ von Kansas spielen? Keine Ahnung ob deine Ukulele genug Seiten dafür hat... aber du hast ne nette Stimme. Und... ja. Ich würds gern hören." Sie zog die beiden Erste-Hilfe-Kästen aus ihrem Rucksack und legte sie auf den Tisch im Speisesaal. Da wo sie hinging brauchte sie sie nicht. „Wenn ich nicht wiederkomme … sag Axel wenn er sich selbst nochmal so einwickelt kann er gleich Klopapier nehmen.“
An der Tür ein letzter Funkspruch. "Ich gehe zu Wellersons Garage und besorge uns Waffen. Wenn ich nicht zurückkomme, lasst mich zurück. Wenn ich wiederkomme und keinen Funkspruch erwiedere erschießt mich. Wenn es glatt gelaufen ist ... melde ich mich nach der Aktion. Tess out."
Dann trat sie auf die Straße hinaus - schwarze Hosen, schwarze Windjacke, dunkle Lederhandschuhe, ein merklich leichter gewordener Rucksack in dem nur das Werkzeug und das Bettlaken war, zwei Wasserflaschen und eine letzte Spritze mit dem Virenhemmer. Sie wollte versuchen die Infizierten durch ihre Bewegungen zu täuschen – langsam, humpelnd, schurfend nach Norden zu kommen. Sollten die Viecher sie allerdings so gut wittern, wie sie befürchtete, war sie bereit sich ihren Weg freizukämpfen. Auch wenn sie dabei gebissen werden würde. Ihr Trupp brauchte die Waffen - mehr noch als sie eine Ärztin brauchten - vor allem eine, die womöglich längst den Virus in der Brust trug. [Tess macht ZETA II]
23.08.2012, 13:49
Streicher
Als Clover die Sache mit dem Glückbringer erwähnte und dabei Alistair anlächelte fühlte der Ire sich seltsam. [Gott, du bist'n Arsch Alistiar.]
Er wollte nicht unfreundlich sein, also lächelte er zurück, auch wenn man ihm den Gedankenkonflikt förmlich ansehen konnte.
"Ich ...", er überlegte kurz, denn er brauchte etwas Abstand, "da war doch noch die Sache mit dem Rauchzeichen bei dem einen Gebäude? Wir sollten die Sache mit dem Militär aufjedenfall nicht überstürzen. Vielleicht gibt es da noch was, dass uns helfen würde."
Wieder aufgestanden schaute er nochmal zu Clover hinunter.
"Leo ist bei dir in guten Händen", sagte er und schaute dann zu der Kleinen.
"Onkel Alistair geht kurz eine Sache klären, und dann ist er auch schon wieder zurück.", er hob kurz die Mütze hoch und wuschelte Leo durch die Haare, dann setzte er ihr die Kopfbedeckung wieder auf. Noch ein letztes Mal schaute er zu Clover und sie konnte einen entschuldigenden Blick erkennen, auch wenn sie wohl nicht genau wusste, was sie davon halten sollte.
"Wenn ich nicht zurück kommen, solltest du wissen das ...", mittendrin brach er ab und verstummte, dann nickte er nur und ging los.
Gerade wollte der Ire den Saal verlassen, als er die Szenerie um Suparman keine zwei Meter neben sich erblickte. [Was zu Hölle!] Grimmig stürmte er zu dem Kerl hinüber der die Waffe aufheben wollte um ihn daran zu hindern und die Schrotflinte selbst in die Hand zu nehmen.
23.08.2012, 13:53
gRuFtY
"Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt.", sagte Ian gerade, als Riley aufstand und wegtorkelte. Ethan sah Riley einen Moment hinterher. Er war geschockt, aber nicht über Riley. Er war geschockt über die Worte von Ian. Er würde sich wünschen, dass man ihm das antat? Ethan verstand gerade die Welt nicht mehr.
"Vielleicht... vielleicht hast du recht...", flüsterte Ethan. Dann, mit festerer Stimme: "Es tut mir Leid, dass ich vorhin so einen Blödsinn gemacht habe. Ich hab wohl nicht ordentlich nachgedacht. Ich sollte mich auch bei Axel entschuldigen."
Ian nickte Ethan aufmuntert zu, doch dieser war bereits fest entschlossen. Ian hatte Recht. Ganz sicher. Also würde er sich bei Axel entschuldigen, schließlich vertrat der ja auch Ians Meinung.
Ethan stand auf und begann Axel zu suchen. Es dauerte nicht lange, da liefen die beiden sich über den Weg, Axel war gerade auf dem Weg zu den Zimmern. Helena begleitete ihn.
"Axel? Sorry wegen vorhin, es war dumm, wie ich gehandelt habe. Du warst im Recht."
[OOC Info zur Zeitlinie: Das Treffen von Ethan und Axel spielt zeitlich gegen Mitte von Helenas/BlackRoses letzten Post]
23.08.2012, 13:56
Daen vom Clan
Tess machte sich auf den Weg nach draußen und wie sie schon reingekommen waren, schlüpfte sie nun auch wieder durch das geheime Loch im Bauzaun wobei sie dieses dann wieder versteckte.
Mit sorgenvollem Blick sah sie in den Himmel des Nachmittages und konnte sehen wie dieser sich langsam zuzog, es schien offensichtlicht, dass es Gewitter geben würde.
Sie fragte sich unbewusst, ob wenigstens der Himmel für sie weinen würde wenn dies hier falsch laufen sollte.
Dann begann sie sich zu konzentrieren und den schlurfenden, langsamen, fast trägen Gang der Untoten nachzumachen und wäre fast aus dem sprichwörtlichen Trott gekommen als dies besser funktionierte als sie sich jemals hätte träumen lassen.
Insgeheim ärgerte sie sich maßlos, dass sie diese Variante nicht auch schon am ersten Tag an den Scheiben ausprobiert hatten, es hätte ihnen vielleicht ein bisschen was an Ärger erspart.
Trotzdem taten ihr die Beine vom ungewohnten Gehen weh, ihr Herz raste und der Schweiß lief ihr in Strömen den Nacken hinab ob der hochsommerlich heißen Temperaturen.
Schließlich war sie vor Ort angekommen und konnte auch die offensichtlichsten Fallen sehen die Wellerson aufgebaut hatte.
Doch sie ahnte schon dass auf jede sichtbare Falle zwei gut versteckte kommen würden und so zwängte sie sich wachsam und unendlich vorsichtig in das Gebäude hinein und genoss erst einmal den Schatten.
Mit der Ruhe war es jedoch schnell vorbei.
Die ersten Fallen waren noch sehr einfach auszulösen - Und schon krachte eine Schrotflinte und sprengte ihren Schrot in die Wand, gefolgt von einem fast lächerlich langsam umfallenden Kühlschrank der natürlich einen Zombie locker begraben und zerquetscht hätte.
Und so erkämpfte sie sich den Weg tiefer und tiefer in das Gebäude hinein.
Und plötzlich hörten die Fallen einfach auf. Fast misstrauisch geworden blickte sie sich hektisch um, vermutete eher dass sie etwas übersehen hatte denn daran das Jay das letzte Drittel einfach so belassen hatte.
Doch so war es.
Und schlussendlich kam sie schließlich in einen kleinen Büroraum mit karger Ausstattung. Ein beleibter Mann saß in seinem Stuhl, die Arme hingen schlaff herunter und am Boden lag ein zerbrochenes Smartphone. Sein Kopf war nicht mehr zu erkennen und eine Schrotflinte an seiner Seite war wohl der Grund dafür...
Es stank nach Leiche und Verwesung in dem kleinen Raum und Tess musste selbst als erfahrene Ärztin kurz an sich halten als sie am mittlerweile madenübersäten Leichnam Wellersons vorbeistakte und einen Blick auf seinen Schreibtisch warf.
Dort war nur ein Zettel zu sehen, die Schrift war erstaunlich fein. Eine männliche Schrift, doch mit großer Sorgfalt geschrieben.
Zitat:
Geliebte, es ist alles eine Lüge. Ich habe dich in den sicheren Tod geschickt. Was wäre das für eine Welt ohne dich? Nicht die Meine."
In dem Schreibtisch konnte sie einen großen Leinenbeutel erkennen. Sie warf einen Blick hinein und erkannte Geldscheine und Edelsteine. Und ein nagelneu wirkendes Sturmgewehr der Marke F88 Austeyr. Und daneben ein verteufelt gefährlich aussehender Gurt mit Granaten...
Zitat:
Mögliche Option "Die Krone aus Gold"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang kann Geld und die Edelsteine sicherlich gebrauchen und gegen den LKW tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
-> Tess erhält 5 Kampfpunkte die sie einmalig verteilen kann.
Schnell packte sie alles zusammen und rannte wieder zurück in das Hotel.
Währenddessen sprang Alistair auf Reed zu der langsam und träge nach der Schrotflinte greifen wollte.
Alistair: Probe Agilität
Erfolg!
Und er war schneller bei der Waffe als der Redneck der ihn mit einer Mischung aus Wut und Überraschung anstarrte und dann ein Messer in der Hand hielt. "Gib mir die Waffe wieder, is' meine!", sprach er gedehnt langsam und hob das Messer.
23.08.2012, 15:13
Indy
Suparman blickte auf den bewusstlosen Alten. Er war nicht stolz darauf, was er getan hatte, aber es musste so sein, zum Schutz der Gruppe.
Er nahm sich eines der Netze, das er behelfsmäßig zu einem Seil umfunktionierte und machte sich daran, den Alten schnell und sicher zu fesseln. Wenn er wieder aufwachte, sollte er besser nicht die Gelegenheit erhalten, sich wieder seine Schrotflinte anzueignen. Das würde Probleme bedeuten.
"Ich will hier keine Toten mehr sehen. Dieser Alte hier ist eine tickende Zeitbombe. Wer weiß, wen er noch alles abgeknallt hätte, wenn ich nicht soeben diese drastischen Maßnahmen ergriffen hätte. Der Kerl ist ganz offensichtlich irre und würde hier vermutlich jeden und ohne mit der Wimper zu zucken ermorden, der einer anderen Ethnie oder Nationalität angehört oder in seinen Augen minderwertig ist. Ginge es nach mir, würde ich diesen Kerl direkt an die Miliz übergeben, damit wir ihn ein für alle mal los sind.
Dort könnte er sich von mir aus auch nach Lust und Laune ausballern, wenn es ihm gefällt. Aber hier in der Gruppe sollten wir uns verdammt nochmal darum bemühen, zusammen zu arbeiten. Wir müssen die Zombies da draußen bekämpfen, nicht uns selbst! Ansonsten haben wir bereits verloren."
Suparman schlägt vor, Terence an die Miliz zu übergeben, gegen die Trucks im Austausch.
23.08.2012, 15:27
Daen vom Clan
Sarah kam durch die Halle gelaufen, in der Hand eine Holzstange, nicht unähnlich der Waffe mit der sie damals in D53 den Zombie angegriffen hatte.
Durch ihren lauten Schrei verrät sie sich jedoch sofort und auch Reed springt mittlerweile wütend auf, wenngleich auch nur mit einem Messer bewaffnet und Alistair wütend anfunkelnd.
Sie ist eindeutig im Begriff, in schierer Verzweiflung Suparman anzugreifen.
23.08.2012, 15:37
MeTa
Ian verließ - von all dem Trubel nicht viel mitbekommend - gerade das Treppenhaus, als Dani ihm entgegenlief. Er hat gerade mit einem der vielsagenden Blicke gerechnet, die sie ihm schon während seines Gesprächs mit Ethan zugeworfen hatte. Stattdessen sprach sie, allerdings nicht ohne ihn mit einem abschätzenden Blick zu bedenken. "Dr. Frankenstein hält es für eine gute Idee, dich über den Piloten zu befragen, den du gefunden hast. Hat er noch irgendetwas zu dir gesagt?"
Ian stutzte kurz und dachte nach. "Ähm... ja... also... er hat irgendetwas von Aliens.. oder so gesagt, kurz bevor er... - Aliens... Alyson... ich dachte, dass er vielleicht als letztes den Namen seiner Frau erwähnte... aber... oh - Moment!" Da fiel ihm der Schlüssel ein, den er aus Chads lebloser Hand gefischt hatte. "Das hab' ich ja ganz vergessen. Der Schlüssel... der war in seiner Hand.", erklärter er und kramte ihn aus seinem Rucksack.
Sichtlich genervt darüber, dass ihm das scheinbar erst jetzt einfiel, fauchte sie: "Na, worauf wartest du? Lass uns hoch da! Ich hab' den Schlüssel für's Dach." Ian nickte und machte sich mit Dani gemeinsam auf. Na klar! Das ist garantiert der Helikopter-Schlüssel!, dachte er, etwas verärgert darüber, dass er da nicht von selbst drauf gekommen war. Auf dem Weg nach oben machte er Anstalten, mit der Coffee-Shop-Besitzerin zu kommunizieren.
"Du bist Deutsche, oder? Also ich meine... ich hör da sowas raus?" Sie zeigte ihm weiterhin nur die kalte Schulter. Oben angekommen, schloss sie die Tür zum Dach auf. Wieder wagte Ian einen Versuch: "Hör zu! Ich weiß, dass du mich nicht magst. Ich bin auch nicht der beste Anführer aber... ich... hätten wir weiterhin Isabelle in Gefahr bringen sollen? Außer mir hat sich doch keiner gemeldet. Ich geb mein Bestes. Es tut mir Leid, wenn das nicht immer klappt." Er glaubte, dass sie etwas zögerte, bevor sie hinaustrat. Sie ließ das aber wieder unbeantwortet.
Am Helikopter angekommen, zeigte sie Ian mit einer eindeutigen Geste, dass er ihr den Schlüssel geben sollte, was er auch tat. Dani schloss den Einstieg des Helikopters auf und sah sich drinnen um, ob sie irgendetwas Nützliches finden konnte.
23.08.2012, 15:37
Streicher
Alistair hatte die Waffe entsichert und geprüft ob sie geladen war. Den Lauf hielt er vorerst noch nach unten, jedoch bereit wenn es notwendig war zu schießen.
"Hör mal, ich versichere dir, du bekommst deine Waffe zurück, auf das Wort eines Iren ist immer Verlass. Allerdings musste ich dir das Schmuckstück hier wegnehmen, da ich mir nicht sicher bin, ob du damit nicht meinen Freund da erschossen hättest, und das kann ich nicht zulassen", er nickte zu Suparman rüber, "sobald du dich beruhigst und sich die Lage entspannt, bekommst du das Teil wieder, bis dahin, wird mein Kumpel dort die Waffe für mich aufbewahren."
Sein Blick verriet, dass er es ernst meinte.
"Wir werden euch nichts tun, Suparman hier hat euren Anführer nur gefesselt, weil der Kerl Mucken macht. Und so ein toller Anführer war er ja nicht, wie du selbst gesagt hast, immerhin hattet ihr einen Infizierten bei euch und einen anderen verloren, oder nicht?"
Er entspannte seine Haltung leicht, damit Reed sehen konnte, dass er ihm nicht feindlich gesinnt war.
"Ich will jetzt zu dem Gebäude mit den Rauchzeichen rübergehen", er deutete nach draußen, "deine Waffe könnte mir da wirklich behilflich sein. Wenn du willst, oder mir nicht traust, dann komm mit. Vielleicht findet sich etwas, dass uns allen beim Überleben hilft." [Aufgabe Eta, wenn möglich zusammen mit Reed]
23.08.2012, 15:43
Daen vom Clan
Ian und Dani hatten den Hubschrauber schnell durchsucht, allerdings nur wenig gefunden.
Auch hier befand sich besagte Liste von Wirtschaftsgrößen und Politikern Sydneys. Außerdem ein Stadtplan auf dem ein roter Kreis um den Bereich "Garden Island" gemalt worden war und daneben stand mit Kuli geschrieben: "U.S.S. Iowa".
23.08.2012, 15:53
Andromeda
"Mein Problem", begann sie, als sie die Liste und die Karte gefunden hatten, "ist, dass du überhaupt nichts getan hast. Hier läuft jemand rum, der offensichtlich andere sabotiert, die den Arsch für uns hingehalten haben, und was kam von dir ausser heiße Luft? Nicht viel. Ich denke auch nicht, dass Isabelle besser geeignet wäre, aber vielleicht sollten wir das an jemanden übergeben, der einfach mehr Erfahrung hat." Sie sah Ian kurz abschätzend an, bevor sie weitersprach. "Es kann jetzt aber doch nicht ernsthaft sein dass ich dir als alter Anarchist sagen muß, übergib den Job des Anführers an diese Ärztin, oder Michail oder sonst jemand der wenigstens im Ansatz Erfahrung hat mit Krisensituationen?" Dann widmete sie sich der Karte und der Liste. "Es sieht aus, als hätten die alle evakuiert werden sollen?" dabei sah Ian fragend an und wartete, was er aus der Situation machen würde.
23.08.2012, 15:56
Schattenläufer
Dob war Sarah dicht auf den Fersen.
"DAD?!"
"Was zur Hölle ist hier los? Kann ich nicht für ein paar Stündchen verschwinden, ohne dass gleich Chaos ausbricht?! Woher kamen diese verdammten Schüsse?" Suparman erklärte, was passiert war. Der Alte hatte einen Schuss abgefeuert, rassistische Hassreden geschwungen und die Leute hier bedroht. Schließlich schlug Suparman vor, den Vater von Sarah gegen einen der Laster der Milizionäre zu tauschen.
Das erschien Dob wie eine verdammt gute Idee. Aber- das konnte er nicht sagen.
"Hey hey hey, jetzt mal langsam. Suparman, das ist Sarahs Vater, von dem du hier sprichst. Schonmal daran gedacht, sie zu fragen, was sie davon hält?" Oh, wie Dob sich in diesem Moment hasste.
Sarah wollte offensichtlich nicht mehr reden. Sie hatte sich eine Waffe geschnappt und rannte auf Suparman los. Dob stolperte ihr hinterher und versuchte, sie festzuhalten und zu beruhigen.
"Nein Sarah! Es ist sicher nur ein Missverständnis, verdammt, niemand will irgendwen ausliefern! Aber wir müssen zusammenhalten, wenn wir hier wegkommen wollen, oder die da drüben knallen uns noch alle ab!"
Externe Feindbilder schienen bei dieser Familie ja ganz gut zu wirken. Vielleicht konnte der Zwist innerhalb der Gruppen durch einen Hass auf das Lager im Osten beendet werden?
Hilfesuchend blickte er sich um. Wo waren die ganzen Ladies mit ihren Überredungskünsten, wenn sie wirklich gebraucht wurden?!
23.08.2012, 16:01
Jerome Denis Andre
Cyrillus Headset begann plötzlich zu knistern. ... aus dem Hotel ... habe ... in Wellersons Garage trotz Fallen ... Ne' Waffe, und ... und - ihr werdet es nicht glauben - Geld und Edelsteine gefunden ... glitzern wie verrückt ...
Cyrillus wandte sich an Dwayne Cobby.
"Mister Cobby. Angenommen wir hätten es zur Verfügung: Würden Sie auch Geld und Edelsteine als Handelsware akzeptieren?"
23.08.2012, 16:16
MeTa
"Ich hab keine Ahnung, was hier geplant war... Chad... der Pilot war jedenfalls angeschossen, er hatte große Angst vor irgendwas oder irgendwem." Er dachte einen Moment nach und besah sich auf die Karte. "Aber ja - U.S.S. Iowa! Das ist ein Kriegsschiff der Navy... jedenfalls war es das früher. Ich weiß nicht... aber was sollte das sonst sein? Wir sollten in jedem Fall die anderen informieren und besprechen, was das Beste ist."
Er schob sich etwas weg vom Helikopter und begann wieder, die Konversation aufzugreifen. "Mir ist egal, wer Anführer ist... das ist nur ein dämlicher, nichtssagender Titel. Der verändert mich nicht. Ich will nur nicht, dass die... Unschuldigen sich in Gefahr begeben. Alles andere... du kannst... ich will nur, dass es allen gut geht. Wenn du denkst, dass ich das falsch... oder gar nicht... mache, dann... ich weiß nicht. Ich kann nur wiederholen, dass es mir leidtut. Ich werde den Posten aber nicht freiwillig abgeben. Wenn es drauf ankommt, habe ich für meine Wahl gerade zu stehen. Und ich habe Erfahrung mit Krisensituationen."
23.08.2012, 16:37
Andromeda
"Dann fang an, durch dein Verhalten dafür gerade zu stehen. Es reicht leider nicht nur dafür zu sorgen, dass niemand in Gefahr gerät, nicht in dieser Situation." Damit war für Dani die Diskussion in dieser Richtung mit Ian erst einmal beendet, sie hatte sich für ihren Geschmack schon viel zu viel mit dem ganzen Anführerthema befasst. Wenn du willst das etwas richtig getan wird, tus selber....
Sie ging mit Ian im Schlepptau wieder nach unten in den Speisesaal. "Alle mal herhören, Clover hat einen Funkspruch aufgefangen, dass wir die Aktion abbrechen, das Ziel mit dem SACLOS markieren und uns dann zu einem bestimmten Punkt zurückziehen sollen, das steht alles hier.", wobei sie mit dem Zettel wedelte, auf dem der Spruch stand. "Ausserdem haben wir noch eine Karte oben im Hubschrauber gefunden. Weiß jemand was zur Hölle ein SACLOS ist???"
23.08.2012, 17:32
Daen vom Clan
Reed schaute den Iren auf seine unnachahmlich träge, fast schon kuhaugenmilde Art an, dann nickte er langsam und begann zu sprechen: "Dann lass aber auch Terry frei, der hat uns in den letzt'n Tag'n das Leb'n gerettet. Mehrfach. Sogar einem Schwarzen. Hat ihn nich' leid'n lass'n un' ihm ne Kugel verpasst als die Stinker ihn zum zerreiss'n anfang'n wollt'n."
Dann schnaubte er leise und holte tief Luft: "Terry is'n guter Mann. Aber die Anspannung drückt auf seinen Verstand."
Reed blickte Ian an, sichtlich zufrieden und von Terence kam ein gestöhntes "Ach fick dich doch, Reed..."
Und er begann sich in seinen Handschellen wütend zu winden: "Und jetzt macht mir diese scheiss Dinger ab, ihr Niggerkinder! Da draußen sind ganz andere Kaliber von Schwanzlutschern die uns töten wollen!"
Reed hielt noch immer das Messer in der Hand. "Wenn Terry frei kommt, begleite ich dich gerne." Er grinste breit und streckte seine Hand aus.
Sarah war mittlerweile von Dob zurückgehalten worden und der kurze Moment dankbarer Zärtlichkeit in ihren Augen nach seinem ersten Satz wandelte sich bei seiner Rede.
"Dob.", sie stieß ihn vor die Brust. "Dad musste so hart werden weil wir es so hart hatten! Wir sind nur dank eurer Waffen und ihm da lebend rausgekommen."
Dann flüsterte sie ihm scharf zu: "Hol' ihn da bloß raus, Dad ist ein ingoranter Schwachkopf der niemals vergisst und verzeiht und dem Ehre und Kameradschaft über alles geht...!"
Dwanye pfiff durch die Zähne und seine Männer schauten auf.
"Wiederhol' das nochmal, Goldkutte.", gröhlte er und Cyrillus wiederholte es in aller Seelenruhe.
Die Menge gröhlte und lachte.
Dwayne ließ genüßlich grinsend seine Eisenmachete aus dem Gürtel gleiten und hielt sie dem heiligen Mann vor die Brust. "Hast du nicht irgendsoein Weichergebot, dass du deine Mitmenschen nicht anlügen sollst, Padre?"
Peter kam von hinten angelaufen und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Dad - lass den Mann reden, jeder weiß dass die Kirche massenhaft Reichtümer beiseite sch..."
Weiter kam er nicht, weil sein Vater ihm eine schallende Ohrfeige verpasste.
"JUNGE! Nicht in dem Ton! Wenn ich mir verfluchte Klugscheisserei anhören will, dann rede ich mit deiner Mutter. AUF - DEINEN - POSTEN! LOS!"
Peters Wangen glühten nicht nur vor Scham und Schmerz sondern sichtlich auch vor Zorn, doch trollte er sich schnell von Dannen.
"Also. Geld und Edelsteine sagst du, Pater?" Dwayne grinste gierig. "Von wieviel reden wir? Ach weißt du was - lauf los und bring uns den Stoff, alte Kutte."
Wieder gröhlten seine Männer.
23.08.2012, 17:59
Streicher
Der Typ sah irgendwie wie nen Ire aus, dachte sich Alistair.
"Gegenvorschlag, wir lassen Terry gefesselt, aber er darf es sich bequem machen und Suparman bewacht ihm. Er bekommt genauso wie anderen Essen und trinken und sonst noch was sie brauchen, vielleicht finden sich auch noch nen paar frische Kleider. Wir zwei gehen und checken das Rauchsignal, dann kommen wir zurück und dann, lassen wir Terence frei und machen das wir hier wegkommen."
Alistair hoffte inständig, dass sich Reed damit zurfrieden geben würde, denn er sah in Suparmans Augen, dass dieser den Kerl unter keinen Umständen frei lassen würde.
Dann reichte er Reed die Hand, hielt sich jedoch bereit einem kommenden Angriff mit dem Messer auszuweichen und notfalls die Flinte hoch zu ziehen und abzudrücken. (ooc: Alistair is ja nen kräftiger Kerl, also könnte er locker mit einer Hand die Flinte hochziehen und auf Terry zielen, allerdings würde die Waffe wohl so halten, dass sie mit dem Griff dann an seinem Bein oder Bauch anliegt, damit ihn der Rückschlag nicht aus dem Gleichgewicht bringen könnte)
23.08.2012, 18:06
Jerome Denis Andre
"Also. Geld und Edelsteine sagst du, Pater?" Dwayne grinste gierig. "Von wieviel reden wir? Ach weißt du was - lauf los und bring uns den Stoff, alte Kutte."
Cyrillus nickte, und machte sich auf den Weg zurück ins Hotel, um Tess und ihren Fund aufzusuchen ...
23.08.2012, 18:19
Daen vom Clan
"Solange ihr'n freilasst...", nickte Reed und drückte die Hand einmal kurz, dann ließ er das Messer verschwinden und nahm seine Schrotflinte wieder an sich.
Als die beiden dann das Hotel verließen und sich vorsichtig über die Straßen bewegten, hatten sie deutlich mehr Widerstand vor sich als sie angenommen hatten und ohne es groß auszusprechen, kämpften sie erst einmal Seite an Seite.
Endlich waren sie in der Nähe des Gebäudes mit der Rauchfahne als ein Schuss neben Alistair einschlug und eine Stimme von drinnen zu hören war: "Verpisst euch, ihr scheiss Plünderer! Dieses Gebäude ist Eigentum der ADF!"
23.08.2012, 18:30
Lynx
Clover saß immer noch am Boden. Léo war wieder von ihrem Schoß aufgestanden und tappte etwas unruhig auf ihren Füßen hin und her aufgrund der Szene, die sich gerade zwischen den restlichen D53ern und den anderen abspielte. Riley schlief immer noch - obwohl es relativ viel Tumult gegeben hatte, hatte er sich da kein Stück geregt. Die Sängerin kniff ihm sanft in die Wange, um ihn zu wecken (und auch um zu überprüfen, ob er noch lebte). "Wir sollten uns etwas zurückziehen.", sagte sie zu dem jungen Mann, der sehr langsam die Augen öffnete und nicht gerade wirkte, als würde er im Moment irgendetwas mitbekommen. "Wasnlos?", brabbelte er vor sich hin und Clover musste kichern. "Na los, aufstehen." Sie versuchte, ihn in eine stehende Position zu hieven, da sie nicht so nah am Geschehen sitzen wollte - nicht mit einem Kerl, der sich gerade einen Rausch ausschlief und einem kleinen Mädchen. Etwas weiter Abseits der restlichen Gruppe setzte sie Riley auf einen Stuhl. "Bistne Liebe...", meinte er und rieb sich verschlafen die Augen. Clover stubste ihn auf die Nase und lächelte. "Ruh dich gut aus, ich bin sicher wir werden nicht mehr allzu lange hier bleiben."
Dann stellte sie sich neben ihn, legte die Hand auf Léos Schulter, damit sie auch nahe bei ihr blieb und beobachtete gedankenverloren die Geschehnisse.
Alistair hatte sich vorhin ein bisschen komisch benommen. Natürlich hatte er einfach die Situation entschärfen wollen, oder hatte es einen anderen Grund gegeben, dass er gegangen war? So recht mochte sich die Sängerin nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall hatte er ihr einen Blick zugeworfen, der sich für irgendetwas entschuldigen wollte und ihr war nicht klar, wofür. Hoffentlich ging es ihm gut...
Dann betrat Dani den Saal. "Weiß jemand was zur Hölle ein SACLOS ist???" Die anderen, die hier waren, machten alle ratlose Gesichter. Auch Clover schüttelte enttäuscht den Kopf - sie hatte sich solche Mühe mit dem Pager gegeben, und nun hatten sie erst einmal nichts davon. Immerhin ein Gutes war dieser Szene gerade aber zu entnehmen - Ian war gemeinsam mit der Hippie-Frau gekommen und er sah ein wenig nachdenklich, aber ansonsten vollkommen gesund aus. Clover lächelte unwillkürlich. Gut. Wenn er da war, wurde immer alles gut.
Nun sprach der Priester ins Fungerät und er erklärte ohne Umschweife: "Wir haben eine Abmachung ausgehandelt. Die Ärztin hat mir mitgeteilt, dass sie Schätze gefunden hat, die wir den... nun ja, werten Herren von den Miliziären überlassen können. Im Austausch dafür würden sie uns tatsächlich einen ihrer LKWs überlassen. Wir brauchen nur noch jemanden, der ihnen die Sachen bringt und heil wieder zurück kommt."
23.08.2012, 18:34
Schattenläufer
Verdammt, jetzt machte die Kleine hier auch noch Theater. Dob erinnerte sich sehnsüchtig daran, wie sie noch vor wenigen Minuten nackt auf seinem Bett gelegen hatte. Jetzt stand sie wie das letzte Waschweib vor ihm und hörte nicht auf zu maulen. Dob verstand auch überhaupt nicht, woher die plötzliche Standpauke kam. Er hatte nur gesagt, dass sie alle zusammenhalten müssen, aber sie musste in ihrer Erregung etwas ganz Anderes verstanden haben. Zum Teufel mit den Weibern, gottverdammtnochmal.
"Ich regle das. Aber die Typen sehen so aus, als würden sie gerade eher auf ein Paar Titten hören als auf mich. Wenn zu viel Testosteron in einem Raum ist, liegt immer Krieg in der Luft."
Dob schob Sarah sachte, aber bestimmt zur Seite. In dem Moment wandte sich Alistair mit seinem Vorschlag an Reed. Sarahs Vater sollte gefesselt und bewacht bleiben. Das würde nicht funktionieren, das sah selbst Dob. **Eine Rede, eine Rede!**
"Hört mir zu, verdammte Scheiße! Hier wird jetzt sofort aufgehört, Waffen aufeinander zu richten und Leute zu fesseln. Wenn ihr aufgepasst habt, was ihr im Funkgerät hört, dann wisst ihr dass der fette Kerl tot ist. Okay, alles gegessen, Gefahr gebannt. Jetzt beruhigt euch verdammt nochmal gefälligst. Wir stecken hier im selben Boot, ob wir wollen oder nicht. Diese Leute sind unsere Gäste, wir haben sie hierher gebracht. Wir haben ihnen eine Flucht ermöglicht, aber überlebt haben sie nur, weil der Mann, den ihr da gerade niedergeschlagen und gefesselt habt, mit vollem Einsatz für sie gekämpft hat.
Also entweder wir arbeiten zusammen, und entwickeln gemeinsam einen Plan, wie wir hier fliehen können. In dem Fall wird niemand hier gefesselt, bewacht oder bedroht. Oder wir bleiben zwei getrennte Gruppen, eine unter Ians Leitung und eine unter der von Terence, und jeder kann sich einer der beiden Gruppen anschließen. Auch in diesem Fall fesseln, bewachen oder bedrohen wir niemanden, sondern gehen einfach unsere getrennten Wege.
Ich bin für die erste Option. Und in diesem Fall möchte ich hören, was Terences Gruppe zu unseren Fluchtoptionen sagt. Wobei wir uns über Hilfe von ihnen ebenso freuen würden, wie sie sich seinerzeit im Flughafen über unsere Hilfe freuten."
Dob ignorierte gekonnt die Tatsache, dass seine Redekunst gerade unwahrscheinlich gut war. Dani piepste in seinem Ohr herum. "Dani, keine Ahnung was ein SACLOS ist, aber wenns was Militärisches ist, dann haben wir's nicht. Oder hast du hier irgendwo etwas gesehen, für das du keinen Namen hast und dem 'SACLOS' gut stehen würde? Vielleicht haben die Plünderer da drüben ja eines, kann der Priester dazu was sagen?"
23.08.2012, 18:58
Streicher
[SCHEIßE!!!]
"Was machen wir jetzt Reed?", fragte er den Redneck ratlos. "Hey Leute, ich hab hier nen riesen Problem. Das Gebäude mit dem Rauchsignal scheint ne Apotheke oder so zu sein, und darin haben sich ADF-Leute verschanzt. Schickt mir mal nen Laber-Heini an den Funk und sagt mir was ich tun soll. UND ZWAR SCHNELL, SONST KNALLEN DIE UNS AB!"
23.08.2012, 19:01
Indy
Suparman holte einen Stuhl herbei und setzte den alten Mann darauf. Danach brachte er ihm einen Teller von dem Essen, das Isa angerichtet hatte, und stellte es ihm auf den Boden.
"Hier. Iss."
23.08.2012, 19:02
Daen vom Clan
Reed kratzt sich am Kopf und brüllte: "Nicht schießen!"
Von drinnen kam die gebrüllte Antwort: "Weisen Sie sich aus, Mann!"
23.08.2012, 19:15
Streicher
Tess kam Schweiß gebadet und mit nem Berg von Taschen ins Hotel zurückgestürmt.
"Leute, ich hab Geld und Diamanten, dass wir der Miliz zum Tausch anbieten können!", rief sie in die Runde und nutzte dann ihren Funk, "Pater, gibt denen dein Funkgerät, wir müssen mit denen verhandeln!" [Cyrilius gibt dem Anführer sein Funkgerät]
23.08.2012, 19:24
Viviane
Möge Gott Gnade mit meinen Feinden haben, denn ich werde sie nicht haben. Komm zu Mama, Baby.
Mit einem breiten Grinsen lief Tess glückselig und mit einem Betttuch voller kriegsentscheidender Dinge zurück zum Hotel. Die beiden Schrotflinten hatte sie ebenfalls abmontiert und den Zettel vom guten Wellerson eingesteckt. Ansonsten war dort ja nichts mehr zu holen gewesen...
[Foyer Hotel - Tess knallt durch die Tür lautstark ins Haus]
„Axel, Mann, wo steckst du? Heute ist unser Glückstag! Ich hab über Funk gehört wie du den Typen erledigt hast. Scheiße, warst du gut. Und seht mal was ich hier mitgebracht habe...“ … sie erstarrte in der Bewegung und ihr Blick fiel auf den Inder, der Terence gefesselt hatte und ihn wie einen Hund vom Boden essen lassen wollte. „Mal halblang, Suparman, was soll das werden?“ Sie fesselte Terence los und half ihm auf, einen gar zornigen Blick auf den Inder gerichtet. „Und ich dachte immer alle Asiaten könnten Karate – das du so eine hinterfotzige Sau bist Suparman, der es nötig hat Leute umzupömpfen, das nehm ich dir übel. Terence, geht es ihnen gut, der Junge hatte ne Kurzschlussreaktion – nehmses ihm nicht krumm, der tuts nicht nochmal.“ Ihr Blick sagte Suparman eindeutig was passieren würde wenn er es nochmal tat. “Wir müssen hier gleich los. Sie kommen alle drei mit uns in den LKWs mit, das wird schon.“
Dann folgte der Edelsteinaustausch, damit sie hier endlich Land gewannen.
„Leute, hopp hopp, macht den Proviant bereit und durchsuch mal einer das Zimmer vom Piloten und zapf am besten den Rest Benzin aus dem Tank aufm Dach, damit die LKWs es noch eine Weile machen. Und das ihr in Bettlaken los wollt... ach ihr seid ein bescheuerter Haufen, allesamt, ich bin eh nur wegen den drei kompetenten Arschrettern hier – ohne Axel, Helena und Michail wärt ihr doch alle schon draufgegangen. Apropo – wo steckt dieser Russe eigentlich? Und hat einer Andris gesehen?“ Sie schrie die Treppen hoch "OOOY! WIR ZIEHEN AB! MACH HIN SONST LASSEN WIR DICH DA!"
23.08.2012, 19:39
Caro
Plötzlich war Bewegung in die Sache gekommen. Die Lobbyhalle glich dafür, dass wir uns in einer Zombie-Apokalypse mit wenigen Überlebenden befanden, einem Taubenschlag. So ganz klar, was jetzt passierte, war Helena nicht - aber wenigstens schien Tess ziemlich genau zu wissen, was zu tun war. Mit den Edelsteinen. Die sie hatte. Warum auch immer. Helena seufzte tief. Sie war eben erst aus dem warmen Bett geklettert, äußerst zufrieden und äußerst befriedigt.
Warum müssen wir hier nochmal weg? Dieses Hotel war ausgesprochen nett, und was jetzt der genaue Plan war, wusste Helena auch nicht. Aber gut, wenn unsere informelle Anführerin, Dr. Cutter das sagte, dann war das eben so. Kann ja schlecht alleine hier in der Sauna hocken bleiben. Helena hörte zu, wie Tess Befehle in Richtung der Gruppe blaffte. Warte, da war noch was....
"Scheisse, wir haben was vergessen!" Helena sprang auf, schnappte sich ein paar Flaschen Ketschup von dem immernoch großartigen Buffet und rannte in das Zimmer, in dem Axel ihr gezeigt hatte, wie wunderbar Ablenkung sein kann. Die Laken, die Axel gestern akribisch eingesammelt hatte, lagen als wildes Knäuel in einer Ecke.
Helena knotete einige Laken zusammen, und schrieb darauf die Worte.
FOOD AND SHELTER
SAFE!
Zufrieden betrachtete sie ihr Werk. "Ketchupflecken auf Weiß gehen nie wieder raus. Hoffe ich."
Sie band noch zwei Bibeln an die Ecken der Konstruktion und hing diese Fahne dann aus 2 Fenstern, die zur Hauptstraße hinzeigten. Fertig war das DO-it-yourself-Nachbarschaftshilfsprogramm. Unten im Foyer schnappte sie sich noch zwei große Wasserflaschen und ein paar Schokoriegel vom Bufett, alles, was irgendwie nach haltbarer Nahrung aussah - und dann wartete sie auf die Dinge, die da kommen sollten.
23.08.2012, 19:41
Daen vom Clan
Die Milizionäre sahen Cyrilluskommen und sie rüsteten sich angespannt.
Als er endlich angekommen war, reichten Sie ihm einen Flachmann und nickten ihm zu, während genug Leute noch immer ihre Waffen in seinen Rücken hielten.
Dieser nickte beeindruckt von Cyrillus' Mut und nahm das Funkgerät entgegen. "Dwayne hier, was machen wir mit diesen Schätzen?"
Als Tess Terence von den Handschellen befreite, stand er knurrend auf und warf Suparman einen wütenden Blick zu, verbiss sich aber jeden Kommentar.
Sarah wollte offensichtlich was sagen doch Terence schnitt ihr mit einer herrischen Geste das Wort ab und blickte Tess an: "Danke, wir Arier müssen zusammenhalten. Gerade und vor allen in diesen Zeiten." Er blickte sie fröhlich an, dann wandte er sich an Dob: "Gut gesprochen, mein Junge. Und ich will verflucht sein wenn du nicht Recht hast - wir schulden euch mehr als einen Gefallen."
"Dad..." fing Sarah wieder an, doch Terence war noch nicht fertig.
"Wenn eure Fluchtoptionen die ADF beinhalten - vertraut ihnen. Da sind einige gute alte Kameraden von mir drin. Vertraut aber KEINEM anderen, vor allem nicht..."
"DAAAD!"
"Du kleines Miststück, wenn dein..."
"DAD! Tank? Auf dem Dach? Pilot?"
"Du klingst wie deine Mutter mit diesem scheiss Gelaber, drück dich klar aus, verdammt."
Dob sprang hilfreich zur Seite: "Wir haben oben einen Hubschrauber mit halbem Tank voll. Platz genug für einige Personen."
"Und du hast den Pilotenschein, Dad.", schloss Sarah.
"Verdammt soll ich sein, was'n guter Plan!". Terence nickte grinsend.
23.08.2012, 19:49
Shinshrii
[Stationsaufgabe Miliz anfunken]
"Also, Dwayne - Sie können mich hören?" Ellen tippte gereizt an ihr Headset, in dem es angesichts der Entfernung zum Milizlager immer wieder laut knisterte. "Ja? Gut. Also, angesichts des Riesensacks, der hier auf sie wartet, halten wir es für angemessen dass sie ein paar von Ihren Jungs mit dem Lkw rüber zu uns schicken. Sie wollen sicher genausowenig wie wir, dass der Sack hier auf halber Strecke unter 'nem Berg von Zombies begraben wird - und ihren Männern wird es ein Leichtes sein, das Ding zu Ihrem Lager zurückzubringen, wenn die Untoten durch unsere Abreise abgelenkt sind."
23.08.2012, 19:49
Streicher
"Hey Alistair, Clover hier, gib ihnen das Mikrofon, ich regel das! Und macht, das ihr zurückkomt, wir wollen gleich los!"
Alistair stockte kurz, als er die Stimme der jungen Frau hörte.
"Hier will jemand über Funk mit euch sprechen!", rief er zu ihnen hoch.
Dann warf er sein Funkgerät zu den ADF Leuten hoch.
"Hallo?", fragte Clover, "wir sind im Hotel an dem die Plakate hängen und wir haben Nahrung und das Hotel ist gut gesichert. Wir sind friedlich und wollen keinen Ärger, nur helfen!"
Alistair und Reed standen gespannt auf das was folgen würde immr noch vor der Apotheke und starrten auf das Fenster
23.08.2012, 19:50
Viviane
"Wenn eure Fluchtoptionen die ADF beinhalten - vertraut ihnen. Da sind einige gute alte Kameraden von mir drin. Vertraut aber KEINEM anderen, vor allem nicht..."
Tess blicke erstaunt auf Terence, der offensichtlich ein verdammt taffer Kerl war. "Wem nicht vertrauen Terence? Die Nationalgarde gurkt hier in der Nähe herum - meinen sie die? Und scheiße, ich würd sie so gern noch so viel fragen aber es bleibt keine Zeit. Der Ire... Reed und der Ire haben eben per Funk durchgegeben das hier im Süden ein ADF-Lager ist. Terence, sollen wir die Jungs mitnehmen? Wie... was? Alistair? Scheiße man ich hör dich nicht, hier ist die Hölle los. .. Ausweisen? Gott verdammt - seid einfach nett zu denen Terence legt für die ADF Leute seine Hand ins Feuer. Ja. Jaaah!" Sie klang genervt. "Sag ihnen Terence..." sie wartete bis Terence ihr seinen Namen und Rang sagte und gab das weiter. "Er ist hier und wir würden sie mitnehmen bis zum Hafen. Ja... und dann schwingt eure Hintern zurück ins Hotel alle zusammen, klar?"
Clover hinter ihr sprach dringlich auf die ADF-Leute ein, wiederholte Terence Rang und Namen und sagte ihnen, wenn sie sich uns anschließen wollten würden wir sie mit den LKWs abholen, wenn sie sich vor dem Gebäude sammelten. Ehrensache und keine Tricks, weil man in diesen Zeiten zusammenhalten muss.
Nachdem der Ire hoffentlich die ADF-Leute auf nette irische Art überzeugte sich ihnen anzuschließen trat Tess zu Terence und nahm Haltung an. "Terence wir haben ihnen zu danken. Von einem Mann ihrer Größe können sich einige hier noch was abschauen. Würden sie zwei unsrer Leute hier rausfliegen? ... Ich weiß es ist viel verlangt Sarah hierzulassen aber ich würd ihr die Schrotflinte hier geben und ich verspreche ihnen das niemand an mir zu ihr vorbeikommt solange ich noch Luft in den Lungen hab um die Nigger umzuknallen. Oder... wenn keiner aus der Gruppe gehen will, bringen sie sich, Reed und Sarah in Sicherheit. Vielleicht ist auch einer der ADF-Leute verletzt, dann kommt er in den Heli."
23.08.2012, 20:04
MeTa
Ian sah sich um, nachdem er mit Dani vom Dach zurückkehrte. Alles war unfassbar hektisch und er verstand kaum etwas von dem tosenden Gebrüll. Alistair war irgendwo draußen, Tess war offensichtlich mit Diamanten zurückgekehrt und es stellte sich heraus, dass der der Nazi-Opa einen Flugschein hatte? Er sah sich um und stellte erleichtert fest, dass Clover und Lèo da waren. Zweitere sah zwar nicht besonders glücklich aus - aber immerhin war sie vorerst in Sicherheit.
Ian ging schnurstracks auf den alten Rassisten zu, nachdem er aufgegriffen hatte, was Tess zu ihm sagte. Er holte kurz Luft. "Ich bin Ian Burrows, der Anführer hier!" Der zweifelnde Blick, mit dem Terence ihn bedachte, ließ ihn gerade kalt. "Egal, wer mitfliegt. Im Heli liegt 'ne Karte mit markierten Bereichen... Garden State... da ist wohl ein Kriegsschiff der US-Flotte. Klingt für mich nach 'nem Evakuierungspunkt... wenn Sie oben sind, schauen Sie sich das an. Wäre wahrscheinlich ein guter Punkt. Der eigentliche Pilot.... war ein guter Kerl."
23.08.2012, 20:13
Daen vom Clan
Terence sah aus wie ein glücklicher Putbull als er von Tess so angesprochen wurde und sofort schien er zurückzurudern. Er nahm sie zur Seite und sprach leise auf sie ein.
"Hölle, ihr Leute habt euch hier auch echt gut geschlagen und vergessen wir mal nicht - ihr habt unsere weißen Ärsche gerettet." Er blickte sich im Hotel um. "Also, wenn ich meine Tochter und den Schwachkopf Reed ausfliegen könnte, ich wär' ein glücklicher Mann. Ich weiß nicht ob Sie Mutter sind, Kleine, aber wenn ich dran denke, dass so ein Zombienigger seine Zähne in sie treibt, dann schüttelts mich."
Dann wandte er sich wieder den anderen zu: "Die Nationalgarde, Leute, mit Denen ist was faul. Wir haben beobachtet wie sie Leute hingerichtet haben die nicht infiziert waren. Und sie haben Gebäude abgefackelt. Deren Kampfkraft ist enorm und sie kennen weder Freund noch Feind. Und dann sind da noch die Japsen. Keine verdammte Ahnung was mit Denen los ist..."
Im Lager der Milizionäre wurden die beiden LKWs vorgefahren und Peter half dem Priester nach oben. Mit laut tuckernden Motoren fuhren sie schließlich in Richtung des Hotels.Schwerbewaffnet und undurchschaubar...
Als Alistair das ´Headset nach oben warf wurde ein müdes Gesicht sichtbar, angetan in Tarnhelm und kompletter Ausrüstung. Es war zu erkennen, dass er sich mühsam an das Fensterbrett schob.
"Lance Corporal Patton, 5. Fallschirmjäger.", sagte er müde und auch für Reed und alistair verständlich ins Funkgerät.
"Wir sind hier vor wenigen Tagen abgesprungen und sollten das Gebiet sichern weil die Nationalgarde uns nicht mehr hat fliegen lassen. Scheisse, wir brauchen eure...Hilfe. Hey, ihr Beiden. Ich habe hier oben weitere Zivilisten. Es sind alte Menschen, an Beatmungsgeräten angeschlossen." Er keuchte kurz ob seines verletzten Beines. "Wenn ich euch die Schlüssel zur Apotheke runterwerfe...würdet ihr unsdie letzte Medizin hochwerfen? Sind Sprays gegen Atemnot für die alten Leute hier..."
Er blickte Alistair hoffnungsvoll an und Reeds Blick war ebenfalls auf den Iren gerichtet.
Dann ertönte die Stimme von Clover die nur sagte: "Corporal, vertrauen Sie dem Iren."
Zitat:
Aufgabe MY
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Clover Probe Charisma
Erfolg!
Hintergrund: Lance Corporal Patton lässt den Schlüssel zur Apotheke fallen.
Ergebnis:In der Apotheke lässt sich Asthmaspray finden. Es sind vier Stück an der Zahl. Jedes Gerät steigert permantent die Agilität+1.
Alistair kann sie frei verteilen oder alle vier nach oben zum Lance Corporal werfen.
23.08.2012, 20:17
Streicher
Alistair stürmte zusammen mit Reed in die Apotheke. Sie durchwühlten alles und fanden insgesamt 4 Asthmageräte.
"Alter, die haben gesagt die haben da oben alte Menschen an Atemgeräte, wir können die Dinger doch nicht für uns behalten, oder?"
Reed zuckte mit den Schultern, anscheinend wollte er die Entscheidung ganz dem Iren überlassen.
"Scheiße!", fluchte Alistair und ging mit Reed wieder raus, dann schaute er hoch zu dem Kerl der sichtlich irgendwelche Probleme hatte. [Wir könnten die Dinger allerdings vielleicht auch gebrauchen? Sie würden uns vielleicht verdammt nützlich sein ...]
Er ging für ein paar Sekunden genervt hin und her, überlegte ständig hin und her, was er denn nur machen sollte.
"Habt ihr die Geräte gefunden?", rief ihnen dann mit schwerer Stimme der Corporal zu.
Der Ire konnte einfach nicht anders.
"Fangt!", rief er und warf dem Kerl alle 4 Asthmageräte zu.
"Los Reed, die fahren sonst ohne uns los!"
Reed nickte ihm zu, Alistair drehte sich nocheinmal um und winkte dem Corporal der sichtlich erleichtert zu sein schien, dann stürmten die beiden Irren durch die Zombies hindurch zurück zum Hotel um sich den anderen anzuschließen, und, was Alistair unter keinen Umständen vergessen wollte, sich nen Berg von Whisky in die Taschen zu stopfen.
23.08.2012, 20:24
Daen vom Clan
"Ian, Hm?" Er schnaubte kurz. "Klingt nach nem Plan. Die Yankees also, hm?"
Er ließ seinen Blick nochmal abschätzend über Ian wandern und dann sagte er an Tess gewandt, Respekt im Blick: "Kann man mit euch in Kontakt treten?"
23.08.2012, 20:26
Viviane
"Ja, Terence, ich hab einen kleinen Sohn. Sebastian. Also... ja verdammt ich weiß wies ihnen mit der Kleinen hier geht. Aber Dob isn guter Kerl und wir sind verdammt gut aufgestellt.
Terence, sagen sie mir woher sie die Info mit dem biologischen Kampfstoff hatten. Im Flughafen, da haben sie gesagt das die Japsen uns das geschickt hätten. War das eine verlässliche Quelle? Aber das is nicht alles - ich glaub die Nationalgarde hat es denen nur angedreht. Wir haben gefälschte Nationalgardeuniformen gefunden, einen Typen der anscheinend aus einem Versuchslabor kam das unter dem Decknamen "Yukiyama" und "Jiang Shi" vom Januar dieses Jahres ab unter Aufsicht von japanischen Wissenschaftlern lief. Dr. Shiro Mosuka und Col. Sanderwist waren beteiligt - sagt ihnen das was?
Und ja, diese Nationalgardenschweine sind solche Nigger die an mir nicht vorbeikommen werden. Terence, nehme sie die beiden Schrotflinten und die Munition mit in den Heli - und die Hälfte der Granaten aus dem Gürtel. Wenn sie diese ••••••• erwischen können und damit einige weiße Hintern retten isses das mehr als Wert. Aber gehen sie kein Risiko ein, Mann. Australien braucht sie. Die Welt braucht Männer wie sie. Und es werden noch dunklere Tage auf uns zukommen - und wenn sie dann über uns kreisen und irgendwo etwas bewirken können was uns ... was uns oder irgendwem andren hilft. Tun sies. Wir sind ein Team, auch wenn wir an zwei Orten sind. Ich würd ihnen mein Leben anvertrauen, sie sind ein verdammt guter Mann. Und es ist mir eine Ehre sie kennen gelernt zu haben. Ich hoffe wir treffen uns wieder. Ich hoffe es wirklich und ich bring ihnen Sarah, versprochen."
"Kann man mit euch in Kontakt treten?"
"Hier, nehmen sie mein Funkgerät, die Sendefrequenz können wir eventuell noch abstimmen - ich werd mir eines der übrigen schnappen. War n guter US-Soldat, der uns die Dinger besorgt hat. Mike Anderson, Lieutenant Colonel der U.S. Air Force. Verdammt guter Mann. Wie alle andren die uns bis hierher den Weg geebnet haben. Und wir haben ein Radio mit dem wir Crazy Willy empfangen - der müsste auch irgendwo hier in Sydney stecken. Falls sie zu dem kommen hören wir uns also sicherlich wieder." Sie grinste, wobei es eher unwarhscheinlich war das sich ausgerechnet Willy und Terence eine Sendung teilen würden. Aber man konnte nie wissen.
Da aber anscheinend keiner der übrigen Teammitglieder evakuiert werden wollte warf Tess einen flüchtigen Blick auf die Tüte, die Dani noch in der Hand hielt. Sie kämpfte mit sich. Dann fiel ihr Blick auf Axel, der noch angeschlagen war, auf Suparman mit der Kopfwunde, auf Ian der bleich war wie ein Laken. Die brauchten sie hier.
"Terence, nehmen sie diese Probe vom Patient 0 mit. Das ist der Kerl ausm Labor, Projekt Yukiyama war die erste Reihe - die zweite Testreihe hat diesen Zollwuterreger vorgebracht. Am 25.5. entkam er aus dem Labor. Vielleicht, vielleicht können sies jemandem geben der damit ein Mittel findet, das mehr Leuten wie uns eine Chance gibt diesen Drecksschlitzaugen in den Hintern zu treten. Und danke. Für alles.
LEUTE JETZT ODER NIE! Terence fliegt zwei hier raus - also macht hin oder der Flug geht ohne euch."
23.08.2012, 20:37
Daen vom Clan
Der Lance Corporal fing die Sprays mit einem erstauntem Blick auf und er salutierte mit schmerzverzerrtem Gesicht und großem Ernst vor Alistair und Reed.
Dann legte er sich wieder auf die Fensterbank und begann mit seinem Gewehr Reed und Alistair den Weg zu säubern. Und es war Reed, der seine Pranke auf die Schulter von Alistair niedersausen ließ und ihn mit dem breiten Grinsen eines Kalbs anglotzte.
Terence sah sich im Raum um und sein Blick sagte deutlich "Nicht hier vor den ganzen Ausländern."
Dann begann er in Richtung Tess schnell zu flüstern. "Ich hör' ab und zu den Funk ab - Yukiyama war ein Manöver in Japan. Ein Bergdorf, dort war die Nationalgarde und meine Jungs wissen dass die ADF die Einträge dazu aus ihrer Datenbank hat löschen müssen. Befehl von ganz oben, verdammt noch eins. Das mit dem Biogift... Ach scheisse, ich war nur sauer auf die Schlitzaugen weil die unseren Leuten die Jobs wegnehmen und Sarah mal so'n Schlitzaugenkerl angeschleppt hatte. Aber wenn ich mehr weiß und irgendeinen Weg finde mich zu melden - ich werde es tun, versprochen.
Er nickte grimmig und winkte Sarah herbei während er sich die Waffen schnappte.
Diese war einen letzten Blick auf Dob... Eine Mischung aus Unsicherheit und Sehnsucht.
Und dann kamen Alistair und Reed auch schon an und zumindest Letzterer schloss sich sofort Terence an. Davor aber hob er seine Hand und reichte sie Alistair zum Abschiedsgruß.
23.08.2012, 20:39
Shinshrii
Mit lautem Motorendröhnen bretterten die beiden Lkws heran, näherten sich in halsbrecherischem Tempo den Hotel und bremsten erst in letzter Sekunde so ab, dass ihre Seiten mit einem dumpfen Scheppern gegen den Bauzaun schlugen. Auf einer der Ladeflächen schob sich eine vertraute Gestalt durch die abgerissenen Milizionäre.
Ellen straffte sich und trat aus dem schützenden Eingang des Hotels weiter hinaus auf den Vorplatz, gut sichtbar für die Männer auf dem Lkw. [Und ohne jede Deckung ... schön, reiß dich zusammen. Du hast schon mächtigere Männer in die Knie gezwungen.] Sie atmete tief durch und versuchte die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf zu ignorieren, die leise fortfuhr [... nur haben die dafür bezahlt...]
Zwei der Jüngeren warfen einen Blick zu Dwayne, der es sich inmitten der Plattform auf einer Kiste bequem gemacht hatte. Ein kritischer Blick des Milizführers über den Bauzaun, ein Nicken, und die beiden halfen Cyrillus über die Seite des Lkw - von da aus war es nur noch ein Schritt auf den großen Müllcontainer dahinter, den die Überlebenden in weiser Voraussicht als Treppenersatz in Position gebracht hatten.
"Also, wo ist meine verdammte Kohle?" Dwayne musterte Ellen von oben bis unten, und zeigte dann ein schiefes, lüsternes Grinsen. "Oder wollt ihr jetzt doch lieber in Weibern bezahlen?"
Ellen maß den Mann über ihr mit einem abschätzigen Blick. [Meine Güte, der nimmt es mit dem Warlord-Klischee aber ernst... kaut sogar einen gammeligen Zigarrenstummel...] "Oh, nicht doch - aber wir nehmen gerne welche von euren als Wechselgeld." Und jetzt war es an Ellen, zu grinsen, als Dwayne angesichts von soviel Dreistigkeit der Zigarrenstummel glatt aus dem Mundwinkel fiel. "Wenn Sie es nicht so verdammt eilig gehabt hätten, vorhin die Verbindung zu unterbrechen, hätten Sie den Rest unserer Forderungen nicht verpasst." Ellen trat einen weiteren Schritt vor und nickte mit dem Kopf kurz Richtung Cyrillus, der gerade im Inneren des Gebäudes verschwand. "Wie der Pater uns mitgeteilt hat, haben Sie einige Minderjährige in ihrem Lager, die mit ihrer Situation dort nicht einverstanden sind. Bringen Sie sie her, wir werden sie mitnehmen."
"WAS?!" Der bullige Mann sprang auf. "Was glaubst du wer du bist, du dreckige kleine ••••••••?" Er grabschte nach der Schrotflinte des Mannes neben ihm und riss sie an sich. "Dir werd ich zeigen, ..." "...was für ein aufrechter Mensch und guter Anführer Sie sind? Natürlich werden Sie das - indem Sie uns die Mädchen mitgeben." Ellen lächelte kühl, reckte provokant das Kinn vor und fuhr dann rasch fort, bevor Dwayne weiterbrüllen konnte: "Denn wenn sie bei Ihnen bleiben, werden sie Ärger machen - entweder stört sich früher oder später einer von ihren Männern an der Art, wie Sie sie behandeln, oder eins von den Mädels beschließt, ein paar gammelige Freunde einzuladen." Sie deutete auf ein, zwei wankende Gestalten jenseits des Bauzauns.
Dwayne stand immer noch mit der Schrotflinte da, das zornesrote Gesicht auf Ellen gerichtet, ohne aber die Waffe zu heben. "Wenn eine von den kleinen ••••••••n auf dämliche Ideen kommt, werd ich.." " ...sie ganz sicher nicht erschießen, das würde bestimmt jemandem nicht gefallen. Woher kommen diese Mädchen? Hier aus der Gegend? Dann haben sie Brüder, Väter, Onkel, Cousins, die bestimmt untröstlich wären, wenn den Kindern was zustößt - wäre es da nicht besser, dafür zu sorgen dass die Mädels weit weg von hier kommen? In Sicherheit gebracht werden? Tja, wir nehmen sie gerne für Sie mit und setzen sie irgendwo ab, wo sie in Sicherheit sind. Weit weg, wo sie Ihnen nicht mit dummen Aktionen Ärger machen können." Ermutigt von der sich stetig senkenden Schrotflinte, und der sich langsam, ganz langsam wieder normalisierenden Gesichtsfarbe Dwaynes, setzte Ellen noch einmal nach: "Und überhaupt - wieso Männer als Bewachung für die Mädchen abstellen, wenn Sie doch jeden brauchen werden, um ihr neues Hauptquartier bezugsfertig zu machen?" Sprachs, und deutete mit dem Daumen hinter sich - auf das Crown Hotel.
23.08.2012, 20:41
Daen vom Clan
Dwayne biss sich auf die Lippen und schwieg. Ellen nahm dies ungefragt und unbestätigt als eine Bestätigung hin und das Geld und die Edelsteine wechselten den Besitzer.
Und zum Schluss ging dann alles ganz schnell und überraschend geordnet. Es lag ein Hauch von Wehmut in der Luft den sich Niemand eingestehen wollte, als würden sich die Mitglieder der drei Fraktionen nie wieder sehen. Und in den meisten Fällen waren dies auch die tiefverwurzelten Wünsche der Anwesenden.
Schon als die LKWs vorfuhren und die schwer bewaffneten ausstiegen, spürten die Überlebenden, dass nun der kritische Moment gekommen war, doch Ellen konnte dank ihrer Erfahrung mit Begehrlichkeiten menschlicher Wesen die Verhandlungen zu einem guten Ende führen.
Terence hielt Tess mit ernster Miene die Hand hin und murmelte: „Die Kanzlerin kann stolz auf Sie sein, Ma’m, Sie haben Ihr Land und Ihre Prinzipien gut vertreten. Dafür meinen tief empfundenen Respekt. Wenn uns die Wege noch einmal zusammen führen – auf meiner Farm gibt es immer einen Platz für rechtschaffene und ehrbare Visionäre wie Sie eine sind.“
Als Tess die Hand ergriff und sie sich beide kurz ansahen, teilten sie für den Bruchteil eines Augenblickes die Last der selbstauferlegten Bürde des Kommandos und für den Bruchteil einer Sekunde konnten sie beide freier atmen.
„Es wird nicht leichter werden, was?“, sagte Tess ernst.
„Das wird es nie.“, antwortete Terence aufgeräumt. Und dann schien zwischen Beiden alles gesagt, nur der Händedruck wirkte einen Augenblick länger als normal.
Er nickte den Umstehenden kurz zu und bedachte Suparman mit einem hasserfüllten Blick, dann nahm er sich die von Tess angebotenen Waffen und ging los.
Reed und Alistair schüttelten einander die Hände und der Redneck kratzt sich verlegen am Ohr, dann grinste er ihn an und er salutierte in derselben Art und Weise wie der Lance Corporal vorhin - nur viel linkischer und ungeschickter und obendrein noch mit der falschen Hand. Es schien als wollte der einfach gestrickte Mann noch was sagen, doch dann wurde er alsbald schon von Terence wütend herbeigerufen.
Sarah schmiegte sich noch ein letztes Mal kurz an Dob und drückte ihm ein Stück Papier in die Hand, dann gab sie ihm einen langen Kuss und Terence’ Gesicht lief vor Wut rot an. Er warf einen vernichtenden Blick in Richtung Dob der einfach nur mit dem Gesicht des Siegers unverschämt fröhlich lächelte. Als Sarah an ihm vorbeilief gab sie ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf und der alte Australier lächelte so gekünstelt und mit zusammengebissenen Zähnen das es wirkte als hätte er große Schmerzen.
Und dann liefen die letzten drei Überlebenden von D53 in Richtung des Daches.
Die Milizionäre strömten mittlerweile in das Foyer und das Staunen war ihnen deutlich anzusehen. Waffen wurden achtlos gesenkt, Sonnenbrillen abgenommen und gierige Blicke in Richtung des Essens geworfen. Fast wie ausgewechselt standen die einstmals „harten Burschen“ nun da und konnten ihr Glück kaum fassen.
Die Überlebenden packten ihre Sachen und liefen in ebenso schnellem Schritt an den Milizionären vorbei wie diese in das Hotel strömten. Schnell warfen sie ihre Sachen in die LKWs und begannen einzusteigen. Ethan und Alistair klemmten sich jeweils hinter eines der Lenkräder, Tess und Axel standen hinten auf der Ladefläche eines jeden Trucks und halfen den Leuten nach oben.
Es wurde Zeit, der Bann Ellens würde nicht mehr lange vorhalten und man sah es im Gesicht von Dwayne schon arbeiten.
Ellen und Clover hatten die drei durch das Wort befreite Kinder an den Händen genommen und waren mit ihnen in Richtung Dach gelaufen. Terence wollte gerade Luft holen um zu protestieren, als Reed freudestrahlend die drei einfach hochnahm und zu sich in den Hubschrauber hievte und dann entschlossen die Tür hinter sich zuschlug.
Terence blickte wütend drein, hob aber dann in Richtung der beiden Frauen die Daumen und die Rotoren begannen sich zu drehen.
Unten ließen sich Tess und Helena von Axel in den LKW helfen, Andris und Ian von Rileyund Alistair und Fawyer achteten darauf, dass sich ungefähr gleich viele Kämpfer in den LKWs befanden.
Suparman ließ sich neben Alistair auf dem Beifahrersitz nieder und sein Blick sprach Bände. Es sollte 10 Minuten dauern bis er ihn schließlich überzeugt hatte, den Inder ans Steuer zu lassen…
Dann schwang sich der Ire in den LKW zu Clover und zu Leo die bereits ganz aufgeregt zu ihm hoch schaute. Michail schloss sich dem LKW von Tess an, wobei er keine Sekunde die Milizionäre aus den Augen ließ und den Griff seiner entsicherten Waffe fest umklammerte.
Und endlich waren sie alle eingestiegen. Die Schachfiguren auf dem Brett des Überlebens bewegten sich weiter und der Exodus begann.
Schwerfällig zuerst, dann mit großer Motorenmacht setzten sich die beiden LKWs in Bewegung während Peter und Dwayne ihnen nachblickten. Dwayne arrogant überlegen, Peter sorgenvoll und einem Hauch großer Sehnsucht.
Es war als sie Richtung Norden auf die South Downing Street abbogen, als sie über ihren Köpfen das charakteristische Geräusch sich drehender Rotorblätter hörten und direkt über ihnen der Hubschrauber davonjagte. Schnell, frei, ungezähmt und in der Lage weit über ihren Sorgen zu schweben…
Und sie hielten weiter auf den Hafen zu, Richtung Norden, links und rechts das Chaos und die Zerstörung sich offenbarend, die Feuer, die wankenden Gestalten und ab und an das sachte Schaukeln ihrer LKWs wenn sie mal wieder eine der Kreaturen überfuhren oder zur Seite rammten.
Weit konnte der Hafen nicht mehr entfernt sein. Nicht mit so vielen Pferdestärken als Verbündeten.