Ich bring mich um!>:( Jetzt schreib ich hier zwei Stunden lang an diesem elenden Beitrag und dann fällt der fu***** Strom aus! >:( Alles weg. http://www.multimediaxis.de/images/s...d/1/1-achm.gif
Also, nochmal alles.:rolleyes:² Na ja, die Kurzform:rolleyes:
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von Vimes
wieso werden durch einen Einheitslohn alle Menschen gleich?
Wer sagt das denn?
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von Vimes
Der eine versäuft sein Geld in der Kneipe, der andere spart - Nummer 1 sitzt nach 2 Jahren auf der Straße, Nummer 2 kauft sich ein größeres Haus, uuups, Ungerechtigkeit, unterstützt den Säufer, damit er sich auch ein Haus kaufen kann...oder wie stellst du dir das vor?
Nö, wer die Freiheit hat, muss auch das Risiko von Fehlinvestitionen (in dem fall Alkohol) in Kauf nehmen. (Wobei ich mich frag, wieviel der saufen muss, dass er sich ein Haus davon kaufen könnte.:D) Na ja, ich denke, dass man sich im kommunismus sowieso nicht einfach ein Haus kaufen könnte. Ich denke eher an eine staatliche Zuteilung, das heißt, jeder bekommt seine Wohnung oder meinetwegen auch sein Reihenhäuschen einfach gratis - macht ja auch keinen Sinn Miete zu verlangen.
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von Vimes
Soweit mir das in Erinnerung geblieben ist, meint Marx doch, dass in der vorläufigen Endsituation des Kommunismus eine minimale Wochenarbeitszeit verwirklicht ist und der Mensch seinen kreativen Trieben frönen kann.
Ja also wiegesagt, ich habe Marx nie gelesen. Und mein Ideal sähe ganz und gar nicht so aus.
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von Vimes
Hört sich ja wunderprächtig an, aber es bedeutet in jedem Fall eine Verlangsamung der technischen Entwicklung und einen Rückschritt in ein "einfaches Dorfleben", eine Großstadt kann nun mal nicht von Leuten am Leben gehalten werden, die 90% ihres Lebens 'faulenzen'.
Genau das ist der Punkt. Das wäre dann ein bisschen so wie im Mittelalter. Da gab es pro Stadt eine festgelegte Anzahl Bäckereien, welche auch nicht überschritten werden durfte. dadurch gab es dann gar keine Konurrenz-Situation, was wieder das Fehlen jeglicher Weiterentwicklung bedeutete.
Ich denke, man muss Kommunismus, mit einem Leistungsgedanken verbinden. Das ist natürlich schwer, weil es für eine erbrachte Leistung keinerlei Belohnung gibt. Und das ist nun mal so ein pädagogisches Grundprinzip, welches menschliches Handeln in großen Maße prägt. So, ich hab noch irgendwas dazu geschrieben, aber das fällt mir jetzt nicht mehr ein - sorry.
Anyway, eine Welt, wie sie Marx beschrieben hat, wäre für mich Horror. Keine Veränderung, keine Aufgabe - kein Sinn. Ich denke, das ist nicht erstrebenswert, weil man sich da vor Langweile irgendwann aufhängt.
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von Ifrit
Meines Erachtens birgt der Kommunismus ansich größere Gefahren und viel bessere Möglichkeiten, sich selbst zu bereichern, wenn man an den gegebenen Posten sitzt. Will heißen, dass man als Staatschef in der Demokratie immer noch arg gebunden ist, da es in dem ganzen Bürokratenpalast immer wen gibt der irgendwem auf die Finger schaut (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe Brüssel :rolleyes - im Kommunismus ist das Potential größer, da auch mehr Vertrauen herrschen muss - schließlich sind ja alle gleich etc. Und wenn ein Staatschef, der die Verantwortung für ein ganzes Volk trägt - genauso viel verdient, wie ein Maurer...ich bezweifle, dass er sich nicht bald überlegt, wie er sich ein paar Extra-Dollar beschaffen kann. Und da im Kommunismus alle für den Staat wirtschaften, damit er das Volk finanziert hat er alle Möglichkeiten.
Im Kapitalismus wirtschaftet erstmal jeder für sich selbst und leistet dann Abgaben (Steuern) an den Staat, damit dieser wiederum anderes finanziert.
Ich weiß nicht, ob das beim Kommunismus so schlimm wäre. Der jeweilige "Herrscher" ist ja selber ein mann aus dem Volk. Folglich ist er mit allen Idealen aufgewachsen und grundsätzlich wohl davon überzeugt. Und da ist, denke ich, der Anspruch des "Herrschenden" durchaus, der Aufgabe ehrlich und aufrichtig nachzukommen. Das heißt, auch das ist letztendlich die frage, des Idealismus - ich denke, das entwickelt sich zum Kernpunkt der Diskussion. Und ich denke, dass im Endeffekt daran scheitert oder nicht scheitert. Daran, ob die Leute daran glauben, davon überzeugt sind und in ihrem kommunismus, die einzig wahre Staatsform sehen.
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von Ifrit
Also meines Wissens halten das die meisten Studenten so. Man bräuchte jetzt mal ein praktisches Beispiel (in Form eines Studenten ^^), der das dann erklärt, aber ich habe größtenteils nur mitbekommen, dass Studenten kellnern (sehr beliebt wg. Trinkgeld)
Kann man vom Kellnern leben?:confused:
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von Ifrit
oder gar Strippen/Tanzen/sich prostituieren um zu Studieren
Och stimmt letzteres könnte ich eigentlich machen.:D da verdient man bestimmt genug.:D
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von Ifrit
(alle paar Wochen läuft son' Bericht bei Taff/Explosiv/irgendein Boulevard Magazin, dass Studentin Susi K. aus O. 3 mal die Woche im "Pascha" tanzt, damit sie Jura studieren kann) ...und so halt. *g*
Na, da reg ich mich nur drüber auf - deswegen verzichte ich auf solche Sendungen.;)
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von Ifrit
Dass da sicher noch Zuschüsse von zuhause eine Rolle spielen schließe ich keinesfalls aus, aber das ist bei der Ausbildung doch meist genauso und bedeutet ja nicht, dass man sich _nur und ausschließlich_ aushalten lässt.
Bei der Ausbildung verdient man aber schon was, oder? Obwohl ich auch nicht weiß, ob das genug ist zum Leben.
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von Ifrit
Warum gehen solche Gedanken mal nicht beim Bildungsministerium durch die Köpfe?
Gehen sie ja. Aber dann kommt so ein Vorschlag und alle schreien los.:rolleyes: Ich hab schon so viele Stunden mit meinen erzkonservativen Chemie-Lehrer darüber diskutiert, aber solche Leute sind einfach von ihrem Standpunkt überzeugt, so dass sie etwas anderes gar nicht an sich heranlassen. Und es gibt ja Konzepte für flächendeckende Gesamtschulen, aber dann kommen wieder irgendwelche Elternvereine und machen Theater, bis es gar nicht oder verzögert kommt. Es bewegt sich nichts - Deutschland ist sehr veränderungsscheu, finde ich.
Unser Schulzentrum sollte damals auch zu einer Gesamtschule gemacht werden. Das hätte sich sehr angeboten, da ja schon Gymnasium und Hauptschule in einem Gebäude sind. Aber nein - die Lehrer (ich denke, dass es vor allem die des Gymnasiums waren :rolleyes: ) haben es erreicht, das zu verhindern.
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von Ifrit
Wo wir schon bei Schulen sind: Was hälst du von Ganztags-Schulen?
Theoretisch viel. Praktisch bin auf einer, und es ist lächerlich.
Es gibt zar ein paar Kurse, von denen man einen wählen muss, und andere wählen kann. Diese Kurse sind aber finanziell viel zu eingeschränkt, so dass es kaum vernünftige Angebote gibt. Beispiele sind Glas blasen, Sport oder Kochen. Na ja, das Prinzip leichtet ein: Durch die neuen gruppen, lernen die Schüler, sich in andere Gruppen einzufinden. Die Kurse sind in der Regel klein (so 8-15 Leute), was auch den Kontakt zwischen Schülern und Lehrern stärken soll. Des weiteren sind die Kurse, wie man auch an dne Beispielen sehen kann, sehr praktisch orientiert und sollen vor allem Spaß machen.
Aber all das klappt nicht wirklich. Wegen zu wenig reizvollen Angeboten, schlechter Ausstattung, insgesamt zu wenigen Kursen, was die Gruppengröße dann wieder auf Klassenniveau hebt und so weiter.
Im WPU Glas blasen beispielsweise haben wir entweder auf dem Bunsenbrenner irgendwelche Gebräue aus Kreide, Seife, Apfelschorle und diversen Chemikalien gemacht, so dass der hausmiester einmal aufgeregt hereinstürmte, nachdem er beschlossen hatte, doch eben nachzusehen, bevor er die Feuerwehr riefe. Ist wirklich wahr. Na ja, irgendwann haben wir Kinder-Wissenschaftssendungen von 1978 angeschaut und nachher nur noch Filme wie Kevin allein zu Haus oder Mr. Bean-Folgen. Klasse.:A
Na ja, dann gibt es die Husaufgabenbetreuung, zu der nur hingeht, wer dies als Strafe von den Lehrern für vergessene Hausaufgaben bekam. Dazu unsere tolle Mensa, dessen fraß niemand freiwillig zu sich nimmt - nur im Notfall, wenn es nicht anders geht. (Ich bin sehr froh, nah an der Schule zu wohnen.)
Das Konzept Ganztagsschule ist super und geht schlicht wegen Geldmagel nicht auf. Schade.