Wo ist der Unterschiede zwischen einem Kreuz das an einer Wand oder um einen Hals hängt?
Beides kann man ignorieren, ebenso wie ein Kopftuch, eine Kippa, Baggy-Pants, Piercings oder einen Fez.
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Wo ist der Unterschiede zwischen einem Kreuz das an einer Wand oder um einen Hals hängt?
Beides kann man ignorieren, ebenso wie ein Kopftuch, eine Kippa, Baggy-Pants, Piercings oder einen Fez.
Mich persönlich würds auch nicht stören wenns an der Wand hängt, mir ist es relativ schnuppe *g*
Aber ich könnte mir halt vorstellen, dass es einen Unterschied macht, weil das Kopftuch eben nur zu einer Person gehört und das Kreuz nicht zugeordnet wird. :rolleyes:
Naja mir wärs egal, meinetwegen können die 10 Kreuze um mich aufhängen, ändern würd sich für mich nix, also frag mich nicht (auch wenn ichs gesagt hab :rolleyes: :p ) :D
1) a
Ich kann die Leute abzulut nicht verstehen, die etwas einfach so gegen andere Menschen haben, nur weil sie z.B. ne andere Hautfarbe haben oder halt anders aussehen oder ne andere Sprache sprechen.
2) d
Es ist mir eingendlich gesagt egal wieviele Ausländer hier leben.
3) b
Hab auch ein gutes Beispiel, mich hat heute ein Ausländer angesprochen ob ich ihn etwas auf einem Zettel vorlesen könnte, da er nicht lesen konnte.
4) a
Da schließe ich mich Chi3's Meinung an.
5) a
Mir ist es ganz egal wie jemand rumläuft, dass sollte jeder für sich endscheiden.
1: c
2: c
3: c
Begründung:
Mangelnder Integrationswille, zu wenig Maßnahmen zur Integration. Es gibt sogar einen komplett türkischen Stadtteil in Berlin...
4: a
5: b
Begründung:
Absolut keine religiösen Symbole an öffentlichen Schulen.
Vor allem: AUCH KEINE KREUZE!
(Sorry, ich habe mir keine anderen Antworten durchgelesen. Ich wiederhole also nichts aus Prinzip :D)
Also, erstmal vielen Dank an alle, die teilgenommen haben.:)
Und hier, auf Wunsch einiger, die Auswertung: (Das sind jetzt alle Ergebnisse, also nicht nur die aus dem Forum, sondern auch noch die aus Stadt-Befragungen.)
Also, wir haben versucht mit den 5 Fragen, ein kurzes Bild der Gesellschaft aufzunehmen, dazu haben wir erstmal eine Frage zum politischen Bewusstsein gestellt.
Es ging darum, herauszufinden, wie die Begriffe eigentlich verstanden werden, was ist links, was ist rechts und wie schätzen sich die Leute damit selbst ein.
Links und rechts haben gesellschaftlich ganz offensichtlich schon einen recht negativen bzw. extremistischen Touch, denn links antworteten nur 4 Teilnehmer, rechts nur 2. Die große Mehrheit hatte die Antwort weder links noch rechts mit 37 Nennungen. Eher links bekam 23 Stimmen und eher rechts bei insgesamt 80 Ergebnissen dementsprechend 14.
So sieht das in einer kleinen Grafik aus:
http://home.arcor.de/gklom/Ergebniss...1.%20frage.JPG
Prozentual sieht das so aus:
links - 5%
eher links - 28.75%
weder links noch rechts - 46.25%
eher rechts 17.5%
rechts - 2.5%
Abgesehen von hohen Wert der dritten Antwortmöglichkeit, könnte man also von einer leichten Links-Tendenz sprechen, wobei man bedenken muss, dass insbesondere die Leute in der Stadt unter Umständen einfach nicht gewillt waren, eine persönliche Tendez zur rechten politischen Seite zu sagen. Vielleicht einfach, wegen der oben angeprochenen negativen Wertung in dem Begriff, die immer mitschwingt, stärker als bei der Antwort links bzw. eher links.
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Bei der zweiten Frage (Gibt es Ihrer Meinung nach [...] Ausländer in Deutschland?) wollten wir einfach mal ein Thema aufgreifen, das ja schon Stoff diverser Debatten war und eigentlich ein immer aktuelles Thema ist. Eine ganz einfache Frage mit folgenden Ergebnissen:
http://home.arcor.de/gklom/Ergebniss...2.%20Frage.JPG
In Prozentzahlen sähe das ganze so aus:
zu viele - 36.25%
gerade richtig viel - 32.5%
zu wenig - 3.75%
weiß nicht - 27.5%
Also zu viele und gerade richtig viele halten sich ungefähr die Waage, erstaunlich hoch wohl der Wert weiß nicht mit 27.5%, da es sich ja auch nur um eine Meinungsfrage handelte. Und dass fast 30% der Leute keine Meinung zu dem Thema haben, fanden wir doch sehr überraschend, gerade, weil es ja so ein oft aufgegriffenes Thema ist.
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Okay, zur dritten Frage - der Integration von Ausländern in die deutsche Gesellschaft:
Die Frage war bewusst relativ oberflächlich formuliert, um ein Gesamtbild zu bekommen, was die Leute überhaupt darunter verstehen. Was ist diese Integration, von der die Politiker immer reden und wo ist die Verknüpfung zum Alltag - dieses Meinungsbild versuchten wir herauszufinden. Daher baten wir bei dieser Frage und den Antworten zu wenig oder schlecht um Begründung der Haltung.
Zunächst hier die Ergebnisse:
http://home.arcor.de/gklom/Ergebniss...3.%20frage.JPG
In Prozent:
gut - 7.5%
ausreichend - 22.5%
zu wenig - 43.75%
schlecht - 18.75%
weiß nicht - 7.5%
Die deutliche Mehrheit meinte zu wenig. Das häufigste Argument war, es fehle die Bereitschaft/Bemühung zur/um Integration seitens der Ausländer. Als Beispiele dafür wurden die fehlende Bereitschaft unsere Sprache zu erlernen oder der Grüppchenbildung ("Ghettobildung") genannt.
Andere sahen das Problem bei den Deutschen, es liege an der Intoleranz der Gesellschaft.
Wenige meinten, es liege daran, dass sie anders aussähen, aber wir bekamen auch Kommentare wie "weil sie stinken" zu hören. Aha! o_O
Interessant war bei dieser Frage die Unterschiede in der Auffassung zu sehen. Einige sprachen von wenigen Ausländern, im persönlichem Umfeld, andere verstanden unter Integration, die komlette Anpassung an die Kultur und Gesellschaft mit dem Schluss, dass diese nicht vorhanden sei und wieder andere wussten nicht, was das Wort bedeutete.
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Zur 4. Frage: Asylanten kosten den deutschen Staat jährlich 32 Milliarden Euro. Sollte sich der deutsche Staat in diesen Zeiten weiterhin damit belasten?
Die Frage war bewusst so formuliert; eigentlich wollten wir provozieren, aber die wenigsten sind darauf eingegangen. Doch hier:
Genau das wollten wir erreichen, aber du, Waya, warst eine von ganz wenigen, der das aufgefallen ist, bzw. die sich daran gestört hat. Und dennoch:Zitat:
von Waya
Das schreit ja gerade zu: "Ausländer raus"
Asylanten dürfen gar nicht arbeiten, jedenfalls nicht sofort. Asylanten sind die Menschen, die in ihrem Heimatland verfolgt, gefoltert und/oder getötet würden, daher hat sich die BRD in ihrem Grundgesetz dazu verpflichtet, diesen Menschen politisches Asyl zu gewähren. Die Bestimmungen dafür sind sehr hart. Das habe ich selbst erlebt, als ein Mädchen aus dem Iran, dessen Vater im Iran in der Opposition war und wegen seiner Meinungsäußerung in seiner Heimat verfolgt wurde in Deutschland um Asyl bat. Und das Asylrecht wurde 2002 nochals erheblich verschärft, ich habe den kompletten Text damals mal für eine Podiumsdiskussion mit den Spitzenkadidaten für unseren Kreis durchgebarbeitet und das ist echt nicht leicht, Missbrauch gibt es zwar immer wieder, aber die Bestimmungen sind sehr hart. Und bis jemand in Deutschland volles Bürgerrecht hat, dauert es sehr lange. Gut, darum geht es ja eigentlich gar nicht, das wollte ich nur so dazwischenwerfen, weil mir, besonders bei der Befragung in der Stadt, aufgefallen ist, dass viele gar nicht wissen, was der Unterschied zwischen Ausländern und Asylanten ist. Also, hier die Ergebnisse:Zitat:
von Waya
Aber wenn keine Neuen jungen Leute nach Deutschland kommen, die arbeiten (!) oder sich was in der Politik nichts ändert, das sich Deutsche Kinder wieder "leisten" können, werden die Rentner immer mehr, da keine Arbeitenten Leute mehr da sind, um die riesige Rentenlast zu bezahlen....
Was ist da nun teurer?
http://home.arcor.de/gklom/Ergebniss...4.%20frage.JPG
Nochmal die Ergebnisse prozentual:
auf jeden Fall - 30%
schon, aber nicht in dem Maße - 28.75%
auch auf dem Gebiet sind Einsparungen unumgänglich - 21.25%
wir sind nicht für andere verantwortlich, daher nein - 20%
weiß nicht - 0%
Hmm, ausgrechnet bei dieser Frage hat niemand weiß nicht angekreuzt.http://www.multimediaxis.de/images/s.../old/s_010.gif
Ansonsten war es auch durchaus so, dass Leute, die sich selbst als politisch links betitelten, die vierte Antwortmöglichkeit wählten. Nun, das war für uns eine gewisse Bestätigung, dass die Frage bzw. die Begriffe nicht verstanden wurden, oder dass die Teilnehmer sich gar nicht selbst politisch definieren, sondern irgendwelchen anderen politischen "Meinungsmachern" hinterherlaufen. Und das fanden wir sehr erschreckend, besonders in Anbetracht der deutschen Geschichte, ich denke, dass ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen muss.
Wir haben auch mit einer Videokamera ein paar kurze Interviews dazu gemacht, und auch diese haben unsere Schlussfolgerung bestätigt; viele Leute kennen gar nicht den Unterschied zwischen Zuwanderern und Asylanten. "Einfach die Grenzen dicht! Die nehmen uns hier doch nur die Arbeitsplätze weg." Solche Kommentare hörten wir des Öfteren und diese Frage zielte teilweise auch darauf ab, dieses Nichtwissen darzustellen. Es wird einfach mal nachgeplappert, was die, zugegeben manipulierende, Frage vorgab. (@ Lisa Jewell: Ich gehe nachher noch mal kurz auf dein Statement ein, aber ich glaube, dass du unter anderem das damit meintest.)
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Anyway zuletzt nochmal eine ganz einfache Frage, die dennoch schon viele Diskussionen und Streiterein, teilweise auch auf gerichtlicher Ebene, hervorbrachte; Sollte es an deutschen Schulen gestattet sein, Kopftücher zu tragen?
http://home.arcor.de/gklom/Ergebniss...5.%20frage.JPG
In Prozent:
ja - 47.5%
nein - 32.5%
nur für Schüler - 6.25%
nur für Lehrer - 1.25%
ist mir egal - 12.5%
Also doch eine Mehrheit für Kopftücher, wenn auch nicht so stark. Hier wurde vor allem die Kontroverse deutlich.
Wie bei der dritten Frage hatten wir auch hier um eine kurze Begründung gebeten:
Das Hauptargument der Befürworter war schlicht das Recht auf Religionsfreiheit. Oft wurde im gleichem Atemzug dann auch das Recht, ein Keuz zu tragen, genannt.
Die Argumente der Gegner waren etwas vielfältiger:
Zunächst sagte man, das Kopftuch sei oft kein religiöses Symbol, sondern Zeichen einer politischen Richtung. Weiter meinten einige, diese unterscheide im Status und in den Rechten noch immer Mann und Frau, und da dieses nicht mit unserer Überzeugung zu vereinbaren sei, solle es verboten Kopftücher zu tragen.
Andere meinten einfach, es sollte eine Anpassung erfolgen.
Vereinzelt gab es auch die Umkehrung, also die fehlende Toleranz der Muslime gegenüber den Christen, insbesondere auch in muslimischen Ländern, so dass man hier auch keine komplette Toleranz erwarten könne.
Auch meinte man, ein Kopftuch sei hinderlich für die Integration.
Zuletzt gab es vereinzelt auch die Meinung, das sehe hässlich aus oder es sei genauso wenig gestattet während des Unterrichts "Kappies" zu tragen.
Bei der Antwort "nur für Schüler" argumentierte man, ein Kopftuch sei hinderlich für die Kommunikation zwischen Schülern und Kopfuch-tragenden Lehrern, oder Lehrer sollten Vorbildfunktion erfüllen, welche mit einem Kopftuch nicht mehr gegeben sei.
Das war es eigentlich so.
Der Einfachheit halber habe ich hier darauf verzichtet, Österreich und die Schweiz in die Fragen mit einzubeziehen, im Gesamtergebnis wurden diese natürlich berücksichtigt.
Kurz noch zu dem Kommentar von Lisa Jewell:
Jup, zur Begründung habe ich ja schon oben etwas gesagt. Es ging nicht darum, diese Ergebnisse als absolutes Meinungsbild der Gesellschaft zu verstehen, sondern in gewisser Weise einfach die Ignoranz der selbigen darzustellen. Einfach ausgedrückt - es ging darum, zu sehen, ob die Leute auf diese Manipulation eingehen würden. Und ich kann die sagen, insbesondere in der Stadt war das Ergebnis sehr erschreckend. Zur Oberflächlichkeit, teilweise waren diese Fragen schon zu kompliziert, wären wir tiefer eingestiegen und hätten mehr als ein paar einfache Fragen gestellt, hätten die Leute wahrscheinlich noch eher und mehr das gesagt, was sie irgendwo mal von irgendwem gehört haben. Und das war schon bei diesen Fragen so. Und hier betone ich nochmal die Bedeutung dieser Ergebnisse in Anbetracht unserer deutschen Geschichte, denn unter diesem Gesichtspunkt haben wir uns die Fragen ausgedacht, zumindest teilweise.Zitat:
von Lisa Jewell
Die Fragen dieser Umfrage sind manipulativ formuliert und extrem oberflächlich.
Genau das war unsere Intention.Zitat:
von Lisa Jewell
Sie zielen einzig auf die "Angst vor dem Fremden" ab und entsprechen in etwa dem, was die BILD macht.
Den Anpruch haben wir auch nie gestellt.Zitat:
von Lisa Jewell
Eine ratinoale und fundierte Diskussion über das Für und Wieder des Zusammenlebens verschiedener Kulturen ist so überhaupt nicht möglich.
Wiegesagt, das Ergebnis als solches war in erster Linie irrelevant, es hat nur etwas anderes gezeigt (Ignoranz, fehlende eigene Meinung usw.) Und die Diskussion darüber war sehr interessant.Zitat:
von Lisa Jewell
Dementsprechend wird auch das Ergebnis dieser Umfrage ausfallen.
Nicht wirklich in Zusammenarbeit, erarbeitet haben wir den in einer kleinen Gruppe, aber er wurde von einem Lehrer abgesegnet, der natürlich unsere eigentliche Intention kannte. Anyway, ich will die Fragen nicht rechtfertigen, ich wollte es dir nur sagen, vielleicht verstehst du dann, wie sie gemeint waren. Danke aber für deine ehrliche Meinung,:) (die ich mittlerweile als sehr hohes Gut in unserer Gesellschaft ansehe.)Zitat:
von Lisa Jewell
Ist dieser Fragebogen wirklich in Zusammenarbeit mit einem Lehrer entstanden? Das wäre ja ein ziemliches Armutszeugnis für die entsprechende Schule...
Tja, also wiegesagt, die Fragen waren so schon teilweise zu schwer für die Leute. Die Diskussion darum war von mir gar nicht gewollt, sonst hätte ich das auch nicht mit solchen Fragen gemacht. Aber es freut mich sehr, dass es hier sofort zu einer solchen Diskussion gekommen ist. Denn das zeigt, dass es doch noch Leute gibt, die eine Meinung zu diesem Thema haben, ganz egal, welche das nun ist. Vor allem, dass es eine eigene Meinung ist. Und auch die vielen Begründungen zu den Antworten, bei denen sich viele richtig Zeit genommen haben, freuen mich sehr. Denn das zeigt genauso, dass sich Leute Gedanken zu dem Thema machen. (Ich konnte ja leider nicht mitdiskutieren, weil ich dann ja nicht mehr von unbeeinflussten Ergebnissen - jedenfalls meinerseits - hätte sprechen können.)Zitat:
von Boo2k
wenn du wieder so einen thread machst , mach die fragen mal komplexer, fragen um die konjungtur oder speziell kultur würden mir gefallen, es soll nicht heissen dass dieser thread nicth gut ist, nur hab ich nach all deinen vorherigen threads ne hohe meinung von dir
Also, nochmal meinen herzlichen Dank an alle, die teilgenommen haben, an die Verantwortlichen, dass ich die Umfrage hier machen durfte und :A an alle, die so was direkt als Anlass sehen, über die eigene Meinung zu sprechen und eben nicht nur irgendetwas nachzuplappern, was andere vorgeben.:)