Balthasar machte sich auf, die Ruinen zu sichten und da er alleine war... -> PN
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Balthasar machte sich auf, die Ruinen zu sichten und da er alleine war... -> PN
"Denkt ihr wirklich, dass ich nach den Geschehnissen der letzten Nacht, noch irgendwem wirklich vertraue? Fakt ist, dass jeder von uns potenziell eine Echse sein könnte. Balthasar genau so gut wie ihr Lif. Aus diesem Grund würde ich euch auch um etwas bitten. Mit eurer Profession könnt ihr doch sicherlich diskret Informationen besorgen, oder?"
Thomas konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Dann beugte er sich flüsternd zu Lif herüber:
"Eurem Gesichtsausdruck zu Folge kann ich wohl davon ausgehen, dass ich ins Schwarze getroffen habe. So ungern ich es auch zugebe, so können wir diesmal jemanden eurer Profession gebrauchen. Erinnert ihr euch noch daran, was ich euch zu Beginn sagte? Niemand soll alleine auf dieser Insel agieren. Auch wenn es unter Umständen gefährlich ist, so würde ich euch denoch bitten, Balthasar unauffällig zu folgen und ihn auszuspionieren. Wenn nichts Ungewöhnliches passiert, ist es gut für uns. Sollte doch etwas passieren, was euer Aufsehen erregt, dann ergreift geeignete Maßnahmen. Aber denkt daran: Ich will keine Toten und Verletzten hier sehen bis ein allgemeiner Beschluss dazu ergangen ist. Habe ich mich da klar ausgedrückt?"
Raa senkte ihre schmerzenden Arme und betrachtete ihr Werk.
Sie hatte eine gute Menge Holz geschlagen, weit mehr als sie ihrem schwächlichen Mädchenkörper zugetraut hätte.
Sie steckte die Axt wieder in ihren Gürtel und machte sich mit einem Arm voll Holz zum Lagerfeuer auf.
Als sie sich näherte, drangen unscharf die letzten Sätze des Richters zu ihr durch.
"Aber denkt daran: Ich will keine Toten und Verletzten hier sehen bis ein allgemeiner Beschluss dazu ergangen ist. Habe ich mich da klar ausgedrückt?"
Raa stapfte dicht an den beiden vorbei. Krachend ließ sie das Holz auf den Stapel fallen. Sich die malträtierten Armmuskeln massierend wandte sich sich Thomas zu.
"Herr Richter. Glauben Sie wirklich, es ist angesichts ihrer momentanen Situation und ihres momentanen Zustandes angemessen, anderen Mitgliedern der Exkusion Befehle zu erteilen? Noch zumal Sie sie damit davon abhalten, das Lagerfeuer wieder in Gang zu setzten? "
Sie sah prüfend von Lif zu Thomas und hob eine Augenbraue.
"Tommy, du scheinst eine Kleinigkeit zu vergessen: Selbst wenn ich gewillt wäre, unserem Echsenfreund Gesellschaft zu leisten, was ich nebenbei gesagt nicht bin, so war ich im Gegensatz zu dir uns einigen anderen noch nicht bei den Ruinen, weswegen ich sie ohne Führer wohl kaum finden würde. Und bis ich da wäre, wäre der Kerl wohl schon wieder auf dem Rückweg.
Zudem glaube ich nicht, dass es dort noch etwas Interessantes gibt. Ihr seid dort jetzt zwei Tage herumgestreunt, und nach dem, was ich mitbekommen habe, ist alles, was ihr gefunden habt, ein Stab, der dafür gesorgt hat, dass die Kleine hier noch unruhiger als sowieso schon geworden ist, und du scheinst dir irgendeine Krankheit oder einen Fluch zugezogen zu haben, der dafür sorgt, dass du jetzt flachliegst. Und falls ihr doch etwas übersehen haben solltet, wäre Balthasar, wohl der Einzige, der damit etwas anfangen könnte, aber leider war er einer der ersten unserer Truppe, den es erwischt hat.
Und Raa, ich weiß ja nicht, woher du diese überschüssige Energie hast, aber es reicht voll und ganz, wenn das Feuer nachts brennt. Tagsüber würde es wohl bestenfalls jemand mitbekommen, wenn du feuchtes Holz auflegst und damit ordentlich Rauch erzeugst, also beruhig dich mal etwas, bevor du uns noch umkippst."
Raas Gesicht blieb unbewegt. "Wenn das Feuer Nachts brennen soll, müssen Tags über Vorbereitungen getroffen werden.", sagte sie stur.
"Wo ist eigentlich Balthasar?
Ich hoffe, was auch immer ihr gerade ausgeheckt habt, Thomas, ist nicht zu seinem schlechten. Ich hänge irgendwie an ihm."
Der Zwergenpriester hatte etwas über Thomas' Fragen nachdenken müssen, aber nun versuchte er sich an einer Antwort.
"Nun... ich kenne deine Schutzzauber nicht und wir Zwerge bevorzugen eher etwas Handfestes als Schutz..."
Er drehte den schweren Kampfhammer in seiner Hand.
"... aber wenn es dir hilft, werde ich dich ebenfalls in meine Gebete einschließen. Die Zauber, die uns Zwerge lenken, sind der Glaube an Valar und die motivierenden Schlachtrufe im Kampf. Wenn du den Kampfgeist und den Überlebenswillen eines Zwerges aufweist, wird dich Valar schützen, obwohl du ein Mensch bist."
Daeron verstummte einige Sekunden.
"Mit der Heilung von Flüchen verhält es sich leider ähnlich... im Grunde glauben wir nicht an jede Art von Fluch. Vieles ist psychischer Druck - eine Kopfsache - und verlangt einen starken Geist, ihn zu bezwingen. Echte Flüchte kann nur ein Gott erteilen und daher kann nur auch nur ein Gott sie heilen. Wer auch immer dich verflucht hat... ja, wenn dieser Fluch eine solche Auswirkung auf dich hat, reicht mein bescheidenes Wissen nicht aus, ihn zu entfernen... Ich werde dennoch versuchen, Carmen bei ihrer Arbeit zu unterstützen! Hoffen wir das beste..."
Er drehte sich um und ging ein paar Schritte. Dann blieb er stehen und schaute erneut zu Thomas.
"Sag mal... hat Carmen zufällig erwähnt, wo sie hin wollte? Ich habe sie nur in den Dschungel gehen sehen, aber im Grunde könnte sie dort überall sein."
Balthasar trat langsam die Rückreise an. Er hatte einige Stunden in den Ruinen verbracht. Viele Häuser waren unbetretbar und die jenigen die es waren waren voller Staub, Insekten und Dunkelheit. Dennoch fand er hier und da einige alte Aufzeichnungen, es würde aber sehr lange dauern sie alle zu entschlüßeln. Einiges fand er bereits heraus, doch nach 6 Stunden entschied er sich dann zurückzukehren. Er hatte nicht vor die Nacht hier zu verbringen und er konnte ja noch später vorbei kommen.
Er sammelte seine Unterlagen, und machte sich auch Richtung Dschungel.
Der Rückweg erschien ihm länger als der den er gekommen war, vielleicht lag es an den anstregenden Stunden die hinter ihm lagen, vielleicht auch das er diesmal den Dschungel mehr wahrnahm und nicht zielfixiert war.
Doch schließlich kam er wieder am Leuchtfeuer an. Balthasar war erschöpft, aber dennoch eilte er direkt zu Thomas.
"Ich habe alles auf der Insel noch einmal gründlich untersucht, allerdings konnte ich nicht alles erkunden und alle Steintafeln entschlüsseln, dazu bräuchte ich mehr Zeit und vielleicht etwas Glück. Dennoch habe ich bereits etwas herausgefunden: Es scheint das das an diesem Ort die Essenz einer Gottheit aufbewahrt wurde, zumindest sagen das die Aufzeichnungen. Ich konnte ebenfalls den Ort zweier anderer "Essenzen von Gottheiten" finden, vermutlich gibt es dort ebenfalls Ruinen oder zumindest etwas das dem Stab gleicht. Ich bin mir unsicher was mit diesen Essenzen gemeint sein könnte, vermutlich ist das irgendeine abergläubische Formulierung dieser Echsen für ein magisches Artefakt, vielleicht dem Stab ähnlich.
Der eine ist anscheinend irgendwo am Obsthain versteckt, der andere an einem nicht nächer beschriebenen "toten kahlen Felsen".
Ich denke eine Untersuchung dieser Orte könnte etwas neues zuTage fördern.
Für heute habe ich genug getan, ich gehe morgen wieder zu den Ruinen es sei denn wir machen eine Expedition zu den Orten wo die anderen Artefakte sein könnten.
Ich weiß das ist nicht viel, aber es ist schwieriger diese antiken Texte zu übersetzen als es scheinen mag, aber ich denke wenn ich vielleicht noch ein oder zwei Tage hätte finde ich sicher etwas gegen die Kultisten, etwas über den Kult der Echsen das uns hilft"
"Siehst du", wandte sich Lif an Thomas und ignorierte die Tatsache, dass Balthasar immer noch neben ihm stand, vollkommen, "wir werden auf die Zukunft vertröstet, wenn die Echsenanbeter Gelegenheit hatten, sich noch mehr von uns zu holen.
Und nachdem wir schon nicht wissen, was dieser Stab mit Raa Mon angestellt hat, verspüre ich um ehrlich zu sein auch wenig Lust, noch mehr von dem Zeug zu finden..."
Raa Mon ignorierte den Seitenhieb Lifs bezüglich ihres Benehmens. Sie ging auf den offensichtilich erschöpften Balthasar zu und reichte ihm ihren Wasserschlauch.
"Du willst damit sagen, in dem Stab hätte eine Gottheit gesteckt?", fragte sie ihn mit rauer Stimme. "Zu was wäre so eine Gottheit in der Lage?"
Balthasar nam den Wasserschlauch dankend entgegen. Er war wirklich durstig gewesen, was eigentlich paradox war bei der hohen Luftfeuchigkeit die im Dschungel herschte, aber vielleicht war diese Schwüle ja der eigentliche Grund warum es so hart war.
Aber das kümmerte wenig als er trank bis er sich kurz verschluckte und husten musste. Er gab Raa den Wasserschlauch, der nun um eines leichter war zurück.
Er hatte gehört was sie ihm gesagt hatte.
"Ob es wirklich Gottheiten oder nur starkte magische Erscheinungen sind ist unklar. Daher kann ich auch keine genaue Vermutung anstellen mit was zu rechnen wäre. Allerdings glaube ich kaum das er es derjenigen Person unendliche Macht verleihen wird. Eher wird es seinen Geist verkrüppeln, möglich das auch einige Eigentschaften der magischen Energie auf die Person übergehen. Allerdings müssen das nicht nur nützliche Fähigkeiten sein, es wäre gut möglich das sie auch bloß unendliche Qualen auslösen, falls derjenige mit der Kraft nicht umgehen kann.
Vergiss nicht die wichtigste Regel mit dem Umgang mit Magie. "Lass deine Finger von allem was du nicht kennst, es sei denn du verspürst den dringenden Wunsch eines sehr schmerzhaften Todes zu sterben". "
Mit diesen Worten ging zu seinem Lager und ruhte sich etwas aus.
Raa nahm den Schlauch perplex entgegen. Sie schluckte hart. "Moment.", rief sie Balthasar nach "Was bringt dich zu dem Entschluss, die Gottheit würde sich mit einer Person verbinden?"
Raa war Balthasar zu seinem Lager gefolgt, sie stand aufrecht und er saß und lehnte sich gegen einen Felsbrocken der gleich links von seinem Lager war.
"Zuallererst, ob es eine angebliche "Gottheit" ist ist nicht klar. Aber dem zufolge was ich gelesen habe sind es Essenzen. Das bedeutet es nichts anderes als magische Energie, egal ob man jetz den Ursprung ebenjener auf irgendwelche Götter verweist. Und falls wir annehmen das jemand in Kontakt mit vorher gennanter Energe kommt, dringt die Energie in die Person ein, vorausgesetz es handelt sich dabei um keinen sehr weisen und erfahrenen Magier, und selbst der hätte noch seine Probleme damit.
Da ich nicht annehme das sich auf dieser Insel ein Magier befindet, überhaupt habe ich bisher nur sehr wenige Menschen kennengelernt die von sich behaupteten die Profession eines Zauberes zu haben, schließt sich die Möglichkeit einer Kontroller der Energie komplett aus.
Das war meine Logik dahinter"
Balthasar ahnte worauf Raa hinauswollte, ob sie fürchtete was mit ihr geschehen war? Hätte er vielleicht etwas taktvoller antworten sollen, aber sie hatte so etwas kaltes und stures er hatte ihr instinktiv so geantwortet wie einer neutralen Person die das alles nicht betrifft.
"Aber du .. du.. musst keine Angst haben, dir ist sicher nichts passiert"
Raas plötzliche Unsicherheit verschwand wieder hinter dem harten, metallischen Glanz ihrer Augen und sie nickte.
"Nun, in mir wütet nichts. Die Magie scheint mich einfach passiert zu haben. Wie ein Tor. Vielmehr scheint sie auch in Thomas eingedrungen zu sein. Anders kann ich mir seinen momentanen Zustand nicht erklären. Die Sache erinnert mich an die, "unendlichen Qualen" von denen du eben sprachest. Es hat ihn in genau dem Moment überfallen, in dem er seine Magie einsetzen wollte. Es passt einfach."
Einen Moment lang schwiegen sie beide.
"Ich frage mich nur..." fügte Raa heiser hinzu und ihr Finger fuhr gedankenverloren über den Griff der Axt. "....Ob die Magie noch in ihm ist. Was die Magie mit denen macht, die sie passiert."
"Also, was sie bei mir bewirkt hat, kann ich euch deutlich sagen: Sie hat mich eine recht unangenehme von Schmerzen durchdrungene Nacht gefesselt auf dem Boden verbringen lassen, wo mich Carmen glücklicherweise heute gefunden hat. Dabei hatte ich allerdings nicht das Gefühl, dass irgendetwas in mich eingedrungen ist. Mein Geist blieb die ganze Zeit klar und meine Persönlichkeit mir so erhalten.
Es fühlte sich vielmehr an, als ob sich eine Fessel um mich gelegt hätte und man versuchen würde mich mit heißen Nadeln zu stechen. Ich denke, dass dort auch meine aktuellen Schmerzen herkommen und dass dies enorm an meinen Kräften gezehrt hat. Ganz ausschließen möchte ich allerdings auch nicht, dass ein Fluch mich getroffen hat. Carmen ist akutell dabei, eine Prozedur vorzubereiten, die diesen potenziellen Fluch dann brechen kann ... falls er denn vorhanden ist. Außerdem hatte ich auch nicht das Gefühl, dass mein Körper das primäre Ziel war, sondern vielmehr meine Schutzzauber."
Thomas schaute Raa unverwandt an. Er sah, wie ihre Hand die Axt streifte als sie in seine Richtung blickte.
"Ich wäre übrigens sehr dankbar, wenn ihr eure Hand von der Axt lassen würdet, wenn ihr mich anschaut. Wir wollen doch nicht, dass hier irgendein Missgeschick passiert, oder?"
Thomas blickte ihr tief in die Augen, bevor er fortfuhr.
"Im Übrigen teile ich Balthasars Ansicht nicht, dass ihr nichts von dem Stab zu befürchten habt. Ihr seid nämlich die einzige, die direkten Kontakt zu ihm hatte und neben mir auch diejenige, die die offensichtlichsten Veränderungen seit gestern durchgemacht hat. Wenn ich daran denke, dass ihr gestern nicht einmal alleine den Heimweg antreten konntet, kommt mir euer Zustand schon sehr verdächtig vor."
Carmen freute sich sichtlich ob der Dinge, die sie gefunden hatte. Schnell tötete sie beide Kaninchen, ohne dabei viel Blut zu verschwenden. Die Eidechse versuchte sie jedoch am Leben zu lassen und ohne Berührung mitzunehmen - notfalls mit der Falle, in der sie sich befand.
Vom Salbei, den sie gefunden hatte, schnitt sie fast alles ab und verstaute ihn gut in ihrer Tasche.
Die anderen Pflanzen betrachtete sie fasziniert und skeptisch - diese Insel schien viele Überraschungen zu bieten, und sie hoffte sehr, dass es diesmal nicht - mal wieder - schlechte waren... Widerwillig doch von Neugier getrieben pflückte sie auch diese Kräuter.
Erschöpft kehrte sie zum Leuchtfeuer zurück und suchte gleich Balthasars, Thomas' und Umbras Nähe.
"Ich habe Pflanzen im Dschungel gefunden." Sie kramte die etwas verknickten Pflanzen aus ihrer Tasche heraus und zeigte sie ihnen. "Wer von euch ist nun tatsächlich kein dummer Schwätzer und kann mir sagen, wie die heißen und was sie machen?"
Carmen konnte die kleine Echse, die nervös nach linsk und rechts züngelte, problemlos mitnehmen, in dem sie die Falle einfach kurzerhand mitnahm, danach gelang es ihr, das Tier davon zu lösen und in einen kleinen Beutel gleiten zu lassen, wo der Kreatur nichts passieren konnte.
Umbra besah sich die Pflanzen und Kräuter genauer, die Carmen von ihrem Ausflug mitgebracht hatte und das rotschimmerndes Kraut sofort als "Blutnachtkraut" identifiziert, ein Kraut, dem man nachsagte, dass es als Heimat für böse Geister diente und in der Nacht einen sonderbaren Geruch nach Blut absonderte, den man bis hinein in den Morgen roch.
Die hellblaue Pflanze konnte er als "Juhang" identifizieren, eine Pflanze, die zwar geruchslos war, deren Blätter man aber aufkochen konnte, um köstlichen Tee zu gewinnen und deren Blütenpollen als berauschend wirken können, die letzte Pflanze schließlich war "Leimsa-Kraut", deren Tropfen sehr klebrig waren, aber durchaus angenehm-exotisch zu duften wussten.
Die Aufmerksamkeit der Gruppe richtete sich auf die Kräuter, die Carmen mitgebracht hatte.
Raa Mon hielt das für eine gute Gelegenheit, nach den restlichen Werzeugen zu gucken. Mit Thomas würde sie später noch mal sprechen.
Ohne ein weiteres Wort verschwand sie in Richung Werkzeuglager.
Ein nicht unbeachtlicher Teil der Werkzeuge war wirr auf dem Boden verstreut. Raa Mon hob sie stumm auf und hängte bzw. legte sie zurück auf ihre Plätze. Dann ging sie alle Werzeuge mit scharfen Kanten durch und prüfte sie auf ihre Schärfe. Auch Zustand und Halt der Griffe kontrollierte sie. Sie arbeitete gründlich,geduldig und konzentriert.
Bis zum Anbruch der Dunkelheit konnte man das Schaben, Kratzen und das Schleifen des Schleifsteines hören.
Er stand am Lagerfeuer und hörte der Diskussion gespannt zu. Zwischendurch kam Raa mit einem Holzstapel wieder und Balthasar machte eine Expedition zur der Ruine und kam mit interessanten Neuigkeiten über die magischen Artefakte.
Gerade verschwand Raa, die anscheinend zu ihrem Schlafplatz wollte, als ihm plötzlich schwindelig wurde und ihm schwarz vor Augen wurde. Als er wieder sehen konnte, blickte Otr sich um, ob die anderen seinen Schwächeanfall bemerkt hatten.
Während er sich umschaute fiel ihm eine Person auf, die vorher noch nicht am Lager gewesen war und fast direkt neben ihm stand.
Es war ein Zwerg und er kam ihm auf vertraute Weise bekannt vor.
Es war Otr selbst, der neben ihm stand!
Wie konnte das sein? Etwa eine außerkörperliche Erfahrung?
Seine Verwunderung schlug in Entsetzen um, als sein Körper langsam die Axt zog und zu einem Wurf ausholte.
„NEIN!“ schrie Otr, aber das schien seinen Körper nicht aufzuhalten.
Sein Körper warf die Axt mit voller Wucht in Thomas' Richtung.
Geschockt blickte Otrs Geist der Tat seines Körper hinterher und hoffte, dass die Axt nicht traf.
(ooC: Soweit ich weiß muss jetzt Daen reagieren und entscheiden, ob meine Tat Erfolg hat oder nicht und nicht BIT selbst, oder?)
Balthasar hatte sich auf sein Lager gemütlich gemacht und Ruhte sich aus, laß etwas und entspannte sich.
Da sah er plötzlich was für seltsame Sachen der Zwerg Otr vor ihm machte. Er wirkte so als wäre ihm kurz schwindlig aber irgendwas stimmte nicht, es war ein sehr starker Schwindelanfall aber er hörte zu schnell auf.
Balthasar stand auf und lief schnell auf den Zwerg zu. Doch noch während er zu ihm lief holte der Zwerg mit seiner Axt aus und zielte Richtung Thomas.
Dann ging alles ganz schnell. Balthasar wusste nicht was in den Zwerg gefahren war, vielleicht war er ja einer der Kultisten oder ein Kultist hatte Bestitz von ihm ergriffen.
Balthasar stoßte sich vom Boden ab und warf sich Richtung Zwerg. Er hoffte er könnte ihn aufhalten
Wumm! Balthasar krachte auf den Boden. Er landete mit dem Kopf zuerst, weswegen ihm schwindlig wurde. Er hatte einen seltsamen Geschmack im Mund.
Es war alles sehr schnell gegangen, er hatte das Gefühl gehabt das er zuspät war. Die Axt hatte bereits die Hand des Zwerges verlassen, aber vielleicht irrte er sich auch. Balthasar war sich nicht sicher.
Er war gerade auf den Zwerg gestürtz doch der hatte ihn mit einer schnellen Bewegung abgeschüttelt und er war quasi an ihm abgeprallt.
Nun versuchte der Gelehrte langsam aufzustehen. Er fühlte sich gerädert doch er konnte aufstehen. Er wusste nicht wie lange er gelegen hatte, eine Minute oder nur ein paar Sekunden, doch er rannte auf den Zwerg zu und packte ihn am Kragen.
"Was hast du dir dabei gedacht, du unterbelichteter Winzling?"