Erst mal vorweg, bei den Gewichtungen handelt es sich nicht um Prozente. Es ist nur Zufall, dass ein Wert nahe 100% raus kommt. Das Verfahren (
Regressionsanalyse) passt eine lineare Funktion (Gerade) an die Daten an. Nehmen wir z.B. nur Spielspass und Handlung. Das
Streudiagramm (blau) lässt die Vermutung zu, dass mit besserer Handlung auch der Spielspass bessere Werte bekommt. Die Linie die ich anpasse hat nun die Eigenschaft, dass die Spielspassdifferenz bei Linie und Beobachtung möglichst gering wird. Diese Linie sagt mir dann z.B., wenn die Handlung um einen Punkt steigt, dann kann ich in etwa eine Spielspasssteigerung von 0.45 erwarten. Die 0.45 ist somit eine Steigung, wie du sie aus der Geometrie kennst. (Was ich unterschlagen hab ist, dass es bei Geradenfunktionen Y-Achenabschnitte gibt). Da es einfach nur eine Steigung und kein Prozentwert ist, können auch unsinnige Spielspasswertung von 10.9 entstehen. Prinzipiell könnte ich das vermeiden, aber das ist zu wirr für dieses Forum :).
Wenn ich nun zur Handlung, Spielmechanik hinzunehme, dann müsstest du dir das dreidimensional vorstellen, d.h. ich passe eine flache Fläche an die Daten an. Kommen noch Grafik und Sound hinzu, ist es nicht mehr vorstellbar, sondern nur mathematisch lösbar.
Ich hab euch zur Vereinfachung eine leicht falsche Formel geliefert, die korrekte lautet.
Durchschnittswert vom Spielspass = -0.18 + 0.45 x Handlung+ 0.38 x Spielmechanik + 0.07 x Grafik + 0.19 x Sound
Die -0.18 ist der Y-Achsenabschnitt der Geradenfunktion. Die Gleichung basiert auf Berechnung mit dem
Kleinsten Quadrate Schätzer. Es gibt aber Verfahren, die auf "ausprobieren" beruhen.