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Lif stellte sich in die Mitte des Platzes und hob die Arme um um Aumerksamkeit zu bitten. Zumindest versuchte er es, allerdings verhinderte der Muskelkater, dass er die Arme weiter als schulterhoch bekam. Also rief er, um auf sich Aufmerksam zu machen: "Leute, bitte hört mir zu."
Als er sicher war, dass sie ihm (zumindest halbwegs) zuhörten, fuhr er fort:
"Nach Rücksprache mit unserem Anführer Wallie... äh, ich meine Balthasar, habe ich mich entschlossen, mit einer Bekanntmachung herauszurücken: Einige von euch haben ja bereits gehört, dass ich von mir behaupte, die Fähigkeit zu besitzen, die Verfluchten in unserer Mitte zu erkennen. Dank dieser Fähigkeit ist es mir in der letzten Nacht gelungen, einen von ihnen ausfindig zu machen. Damit es zu einer fairen Verhandlung kommt, möchte ich euch bitten, nachher alle hier zu erscheinen, und möglichste auch denen, die im Moment nicht hier sind, bescheidzusagen, so dass wir eine beschlussfähige Mehrheit zusammenbekommen."
Damit hatte er alles gesagt, was er hatte sagen wollen.
Danach suchte er sich ein schattiges Plätzchen, um noch eine Weile zu schlafen. Ihm war egal, was das für einen Eindruch machte, denn wenn die Versammlung begann, würde er all seine Kräfte brauchen.
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Daeron war erst vor kurzem aufgewacht. Auch wenn er es niemals zugeben würde, hatte ihn der Schiffbruch zu schaffen gemacht. Darüber hinaus war er die halbe Nacht wach gewesen, um Wache zu halten. Dies tat er zum einen als alter Gentleman der anwesenden Carmen zuliebe, andererseits hoffte er so doch noch auf eine kleine Tracht Prügel als "Mitternachtsimbiss". Er wachte im Schneidersitz sitzend und den Hammer in beiden Händen haltend auf. Carmen war scheinbar bereits unterwegs.
Da im Moment keine Werkzeuge zu warten waren und der Zwerg aufgebrachtes Stimmgewirr vom Lagerfeuer her hörte, machte er sich auf dem Weg dorthin.
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Torben, der gerade das Dach des Hauses in das er und Carmen ziehen wollten, wischte sich den Schweiß aus der Stirn als auch er das Stimmengewirr hörte, darauf vom Dach herunter kletterte, und zum Lagerfeuer ging. Nachdem er heraus bekommen hatte worum es ging, und er Lif ausfindig gemacht hatte, ging er zu ihm, stieß in mit dem Stiefel an und fragte: So, Schlafmütze, und was verstehst du unter Nachher?"
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Dort stand Torben, auf dem Dach des Hauses, das sie beide beziehen würden. Konnte es sein? Nach all den Schicksalsschlägen, Flüchen, dem Leid, das ihr widerfahren war... konnte es sein? "Er hat seinen Arm um deine Schulter gelegt..." Bilder aus längst vergangenen Zeiten und Hoffnung aus einem halb vergessenem Leben stiegen in ihr hoch. "Je finsterer die Nahacht, desto heheller der Tahag", hatte Großmutter ihr früher ins Ohr geflüstert. Konnte es sein?
Torben schien etwas gehört zu haben und ging in Richtung des Leuchtfeuers und Carmen folgte ihm neugierig (außerdem war es Zeit, für Nahrung zu sorgen). Dort angekommen, wurde ihr schnell erzählt, was Lif bekannt gegeben hatte. Sie sah ihn verstehend an. Dann sagte sie zu ihm und Torben: "Ich werde mich kurz im Schiff umsehen, ob ich noch etwas brauchbares entdecken kann."
Damit machte sie sich in Richtung des Schiffs auf, bemerkte jedoch auch die neuen Zelte und Raa Mon, die noch daran werkelte. "Die sehen zumindest halbwegs brauchbar aus." Sie stockte kurz. "Keine schlechte Arbeit und eine gute Idee", fügte sie milder hinzu und klopfte der Kleinen auf die Schulter.
Danach lief sie zum Schiff und durchsuchte Deck und Lagerraum (oder was davon übrig war). Sie hoffte, Seile oder Haushaltsgegenstände zu finden. Vielleicht hatte ja auch ein Pferd überlebt?
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Raa Mon sah verwirrt auf, als Carmen ihr auf die Schulter kopfte.
Aber bevor sie antworten konnte, war die Roma schon wieder Richtung Schiff gelaufen. Na gut.
Mit Liams Hilfe ging der Bau viel schneller voran. Inzwischen steckten die Pfähle des ersten Zeltes sicher im Boden und waren mit den Balken und Querstreben verbunden - der Werkzeugmacherei sei Dank. Das zweite Zelt war immerhin auf dem besten Weg dahin.
Es waren senkrechte Pfähle. Tipiartige Zelte wären einfacher gewesen, aber durch aufrechte Bauteile entstanden keine Schrägen und man konnte ein paar Hängematten aus dem Schiff anbringen.
Der Stoff für das zweite Zelt war noch nicht fertig.
Das dritte Zelt, das in der Holfällerei aufgestellt werden sollte, exestierte nur in seinen Einzelbauteilen. Die beiden würden heute nicht mehr fertig werden. Aber die Chancen für morgen standen gut.
Das Mädchen schulterte ein Bündel Zeltplanen und kletterte das Gerüst des ersten Zeltes hinauf um die Planen anzubringen. Sie war sehr gespannt darauf, was Lif zu sagen hatte. Und sie hatte auch Angst, denn sie ahnte, dass einer der Gruppe den Tag eventuell nicht überleben würde. Von ihrem erhöhten Standpunkt aus warf sie dem - dank Torben - inzwischen nicht mehr Schlafenden regelmäßige Blicke zu .
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Balthasars Stirn war nass vom Schweiß. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit der Luft machten ihm wirklich schaffen. Er hatte seinen Umhang und seine Oberhemd ausgezogen so das er mit freien Armen da stand und dennoch schwitze er.
"Grauenhaftes Klima, welcher Trottel ist auf die Idee gekommen hier eine Siedlung gründen zu wollen?"
Er war auf einem zentralen Platz und wartete auf Lif und darauf das die anderen kamen. Ihr Plan war nutzlos wenn niemand kam, nur in der Gemeinschaft waren sie stark.
Er nahm sich einen Wasserbeutel, er hatte einige davon mit Wasser aus dem Meer gefüllt und schüttete sie sich auf den Kopf. Es kühlte ihn etwas ab. Die Beutel dienten nur der Abkühlung schließlich konnte man Meereswasser nicht trinken.
Hoffentlich würde alles gutgehen, wenn sie Glück haben ist das Unheil schon heute vorbei
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Lif blickte sich um. Seitdem Torben ihn recht unsaft geweckt hatte, waren die meisten der anderen eingetroffen. (OoC: Wie gehabt: Tut einfach so, als wärt ihr anwesend gewesen, auch wenn ihr bisher nicht offiziell daseid.)
Also sagte er zu Torben, dem er bisher die Antwort schuldig geblieben war "Jetzt", bevor er in die Mitte des Platzes trat.
Obwohl er die Arme immer noch nicht richtig heben konnte (heute würde er ganz bestimmt kein Holz hacken), verstummte die Menge wie von selbst. Seine Ankündigung schien also gehörig Eindruck gemacht zu haben.
"Wie ich schon gestern gesagt habe, bin ich kein großer Redner, und wie sich gezeigt hat, hält sich euer vertrauen in mich in äußerst engen Grenzen. Daher werde ich Wa... Balthasar die Führung der Verhandlung, wenn wir es denn so nennen wollen überlassen."
Das hatten sie zwar nicht abgesprochen, aber wenn er schon offiziell den Titel des Anführers trug (obwohl de facto sowieso jeder machte, was er wollte), konnte er sich genausogut mal nützlich machen.
"Zunächt einmal aber hatten die Leute, die mir nicht trauen, gewissermaßen Recht. Entgegen meiner Behauptung habe ich heute Nacht keinen der Verfluchten ausfindig gemacht."
"Das daraufhin eintretende Gemurmel und die Zwischenrufe, wieso er sie dann alle überhaupt hierherbestellt habe, unterbrach er mit einem gebrüllten:
"LASST MICH GEFÄLLIGST ZU ENDE REDEN, WENN IHR WISSEN WOLLT, WAS DAS ALLES SOLL!"
Nachdem wieder (halbwegs) Ruhe eingekehrt war fuhr er, nun wieder in normaler Lautstärke fort:
"Wie gesagt, ich habe keinen der Verrfluchten gefunden, allerdings habe ich von jemand anderen, dessen Namen ich jetzt zu seinem Schutz nicht nennen werde, erfahren, dass er angeblich nicht nur einen, sondern sogar beide Verfluchte gefunden hat."
Wieder setzte Gemurmel und Rufe, die die Enthüllung der Namen forderten, ein, aber diesmal wartete er einfach ab, bis sie von selbst verstummten, als sie merkten, dass sie so nur noch länger auf die Enthüllung warten mussten.
"Wie gesagt, kann ich diese Behauptung weder bestätigen noch belegen, sodass ich dafür wäre, die beiden heute Nacht im Dschungel gefesselt zurückzulassen, sodass sie keine Gefahr für uns andere darstellen und ich, und jeder andere, der über die entsprechende Fähigkeit verfügt, sich vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptung überzeugen kann, aber natürlich kann ich diese Entscheidung nicht allein treffen, und möglicherweise hat jemand von euch eine bessere Idee, kennt vielleicht sogar eine Heilungsmöglichkeit, oder ihr bevorzugt engültigere" er nahm an, dass jedem, selbst Raa Mon, klar war, was das bedutete "Maßnahmen.
In jedem Fall würde ich euch aber bitten, darauf zu achten, dass die beiden Beschuldigten sich nicht einfach aus dem Staub machen.
Und nun, nach dieser langen Vorrede, die ich sicher nicht gehalten habe, um die Spannung zu erhöhen, sondern um für einen ordentlichen Ablauf des Ganzen zu sorgen, nun die Namen der beiden Beschuldigten: Sie lauten Umbra und Nessa."
In dem Tumult, der daraufhin losbrach, war es ihm ein Leichtes, sich an den Rand des Platzes zurückzuziehen und damit Balthasar das Feld zu überlassen.
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Thomas hatte die Überfahrt krank auf dem Bett seiner Kabine verbracht und dadurch nichts von dem drohenden Unheil mitbekommen. Anscheinend war er wirklich nicht sehr beliebt bei den Siedlern gewesen, denn keiner hatte es für nötig gehalten ihn zu wecken und vor dem drohenden Unheil zu warnen. Vielleicht hatten es sich auch einige gewünscht, dass er mit dem Kahn ersoffen wäre. Bedauerlicherweise war dies allerdings nicht der Fall.
Nach dem Schiffbruch fand sich Thomas auf seiner Meinung nach unbesiedelten Insel wieder. Eine von Dschungel überwucherte Insel. Die Sache wurde wirklich immer besser. Erst durchdrehende Mönche, dann eine Seefahrt und nun auch noch exotisches Getier. Warum hat mich mein Ordensmeister nur mit solch einer Bürde gestraft, dachte Thomas bei sich.
Nach einem Tagesmarsch durch den Dschungel fand er schließlich ein Lagerfeuer mit einer ihm wohlbekannten Gestalt: Balthasar.
"Es geschehen noch Zeiten und Wunder. Selbst in der Wildnis ist man nicht vor eurem Anlitz gefeit. Aber sagt mir: Was ist das für ein Ort und was geschieht hier mit uns? An euren Gesichtern kann ich sehen, dass euch irgendetwas bedrückt. Was ist passiert?"
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[FONT=Verdana]Es herrschte großer Aufruhr nach Lifs Worten. Er ging langsam zum Rand und verkroch sich in der Menge.[/FONT]
[FONT=Verdana]Balthasar stand jetzt in der Mitte und damit mitten in der Aufmerksamkeit, nicht das sie auf ihn hören würden aber immerhin sprachen ihn irgendwie alle durcheinander an.[/FONT]
[FONT=Verdana]Leider bemerkte er so auch den Richter nicht, aber jetzt war eh die Zeit für wichtigeres.[/FONT]
[FONT=Verdana]Anscheinend war jetzt die Zeit gekommen da er seinem Titel alle Ehre machen müsste,[/FONT]
[FONT=Verdana]„RUUUHHE!“ Es war kurz still dann fingen wieder einige zu nuscheln an aber immerhin hörten ihm die meisten zu. [/FONT]
[FONT=Verdana] [/FONT]
[FONT=Verdana]„Ihr habt Lif gehört. Es gibt 2 unter uns die mit hoher Sicherheit Kultisten sind. Wir wissen auch wer das ist. Wir müssen entscheiden was wir tun müssen, doch zuerst bestimme ich das eine Wahl stattfindet. Wer ist dafür das wir Nessa und Umbra handlungsunfähig, das muss nicht der Tod sein, ein starkes Seil das man um sie bindet reicht auch aus, machen und hoffen das danach nichts mehr geschieht. Ich verspreche das falls wir die beiden sicherstellen und dennoch Sabotageakte passieren, das ich als Anführer zurücktrete. Doch nun sollten wir wählen. Nach der Wahl entscheiden dann Ich und einige Berater was weiter zu tun ist.[/FONT]
[FONT=Verdana]Um zu wählen sollte man seinen eigenen vollen Namen nennen und sagen ob man zu stimmt oder nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana]Mir ist klar das im Normalfall nicht einfach über Schuld oder Unschuld abgestimmt wird aber hier geht es nicht um Schuld oder Unschuld sondern um Verdacht. Dieser Verdacht betrifft unser aller Schicksal! Unser aller Tod oder Übeleben könnte davon abhängen. Ich kann keine weiteren Beweiße hervorbringen als mein Wort. Ich weiß das ist nicht viel, doch seht welches Risiko ich für meine Überzeugung eingehe. Ich bitte euch, überlegt euch gut bevor ihr stimmt. Das könnte die einzige Möglichkeit sein uns noch so früh zu retten. Um keine weitere Zeit zu verschwenden sollten wir sofort mit der Wahl anfangen. Ich fange an: Ich Balthasar von Terrowa stimme zu.“[/FONT]
[FONT=Verdana] [/FONT]
[FONT=Verdana]Er hoffte inständig das die anderen mitmachen würden. Er wusste er hatte keine Macht über sie er bette nur das sie die Wichtigkeit dieser Situation begriffen und wählen gingen( ooc: denn jede Stimme konnte etwas bewegen. Wählen sie jetzt, wählen sie die Balthasar Partei )[/FONT]
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"Ich bin der Meinung das Umbra auf jeden Fall dazugehören könnte, allerdings bin ich mir bei Nessa nicht sicher. Trotzdem Stimme ich zu. Und wir sollten die Verdächtigen zwar Fesseln, knebeln, und gut wegsperren, aber auch ausreichend mit Essen und trinken versorgen" [I]sagte Torben laut.[/I]"Allerdings bin ich der Meinung das es auch Lif sein könnte." fügte er hinzu
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Raa stocksteif und unnatürlich gerade auf dem Zelt, den Blick auf Lif gerichtet und versuchte, Nessa nicht anzusehen.
Nur ihre Stimme zitterte als sie sagte: "Ich, Raa Mon, schließe mich an."
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Balthasar antwortete Torben.
"Es ist klar das der erste Kultist am Leuchtfeuer war und Nessa angesteckt hat. Das heißt Lif ist einer der wenigen die gar nicht in Frage kommen. Allerdings gehören alle die am Leuchtfeuer waren zu den Verdächtigen, auch ich. Meine ... Quelle konnte mir aber mir Sicherheit sagen das es Umbra und Nessa waren und darauf baue ich. Das ist meine Hoffnung was anderes haben wir im Moment nicht"
Bisher sah es noch gut aus. Hoffentlich würden die anderen dem Plan auch so gut entgegen stehen. Balthasar war angespannt. Der heutige Abend würde vielleicht entscheiden wie ihr Abenteuer ausgehen würde.
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"Aber vielleicht, legt es Lif ja gerade darau an, und als erster Kultist, wählt er 2 die er auf keinen Fall angesteckt haben kann, ich weiß es nicht genau, also wählt, wen ihr wegsperren wollt."
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"Ihr missversteht das etwas. Das ganze ist auf meinen Mist gewachsen ich habe Lif nur reingezogen weil er gut im Organisieren von Versammlungen ist. Ich habe es von der Quelle erfahren. Wer diese ist möchte ich nicht erwähnen. Ich möchte sie nicht mit reinziehen. Die Frage ist ob ihr mir vertraut nicht Lif."
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"Vielleicht wart ihr es ja Wirklich." sagte Torben und trat einen Schritt auf Balthasar zu, mit der Hand am Griff seines Schwertes, "Und ich vertraue hier niemandem, das, was vertrauen noch am nächsten momenmt, empfinde ich bei Carmen."
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Carmen kam rechtzeitig vom Schiff zurück, um Lifs Rede noch zu vernehmen, ebenso wie Torbens Worte, und ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit - trotz allem Übel, trotz allem Ernst, trotz allem Zweifel: ein kleiner Sonnenstrahl.
Wie als handle sie nur aus Gefühl und ohne jeden Verstand ergriff sie Torbens Hand und lehnte sich an ihn. Es könnte sein...
Nach einigen Augenblicken jedoch erlang ihr Verstand wieder die Kontrolle über Carmen und ernst fuhr sie fort: "Wir sollten sie fesseln - im Dschungel droht ihnen keine größere Gefahr als an einem anderen Ort, sollten sie keine Kultisten sein - und je eher wir diese verfluchten Teufelsanbeter erledigen können, umso besser für uns alle. Außerdem haben wir wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen." Mädchenhaft sah sie Torben in die Augen.
Leise fügte sie etwas später, an Balthasar und Lif gewand, hinzu: "Sollten wir... härtere Maßnahmen ergreifen müssen, sollte jemand die Kleine davon abhalten, dieses scheußliche Übel sehen zu müssen."
Ein paar Minuten danach lehnte sich Carmen leicht und zaghaft an Torben.
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Die einst stolze Westwind war nun im jämmerlich bemitleidenswerten Zustand.
Wasser schwappte immer wieder über das Deck des halb schief stehenden Schiffes und die stinkenden und stark ätzenden Überreste der toten Quallen, die wie Nacktschnecken an jedem Brett nun hingen, hatten sich tief in das Holz gefressen, es an manchen Stellen fast schon zersetzt.
Geschickt balancierte sie an den Leichnamen vorbei und kam schließlich in den Unterbau des Schiffes, in dem sich auch die zahlreichen Quartiere der einzelnen Matrosen befanden.
Ihr war klar, dass sie nur die Zeit haben würde, vielleicht das erste Drittel der Unterkünfte zu untersuchen und so machte sie sich alsbald an die Arbeit.
Nachdem sie sich zweimal schmerzhaft den Kopf gestoßen hatte, konnte sie nicht nur mehrere wertvoll aussehende Armreifen bergen, sondern auch ein seltsam schimmerndes Amulett und zahlreiche Koch-Utensilien.
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Sabal beäugte die Szenario "Man, Kultisten? Was gehtn hier ab?"
Sabal stand auf, ging zu Balthasar und tippte ihm auf die Schulter.
"Hey man, was gehtn hier eigentlich ab? Hab ich dich grad schon gefragt. Ich schein ja einiges verpennt zu haben"
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Raa sah mit Entsetzen, wie Torben auf Balthasar zuging, die Hand auf dem Schwert und ihn beschuldigte. ich bin schuld
NEIN! Raa atmete tief durch und schloss ihre Augen.
"Er weiß es von mir.
scheißescheißescheiße...
"Ich habe die Fähigkeit, in der Nacht spionieren zu können - mit der Gefahr, dass man mich entdeckt. Ich habe gesehen wie Umbra... Nessa infizierte!" die letzten zwei Worte spie sie förmlich aus. Sie öffnete jetzt ihre Augen und Hass brannte darin. "Umbra ist mir egal. Er hat mir Nessa genommen. Aber Nessa..."
Ich habe Nessa ans Messer geliefert.
"Sie soll nicht sterben."
Ich habe Nessa ans Messer geliefert um mich zu schützen.
Nicht die anderen.
Denn ich hätte bei jedem einzelnen von ihnen genauso gehandelt.
"Bitte hängt sie nicht" Ich könnte es nicht ertragen daran Schuld zu sein.
Ich hatte sie lieb....irgendwie immer noch.
Auch Nessa hat mich lieb. Sie hatte mich noch nach ihrer Infizierung lieb. Das weiß ich.
Und ich habe sie verraten.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie weh das tut.
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Er hatte mitangehört was das Raa sich gestellt hatte. Nun er wollte verhindern das es soweit kommt aber sie hat sich entschieden. Was kann er da machen?
Balthasar antwortete Torben.
"Wir könnten hier noch wochenlang über Vertrauen reden und würden zu keinem Punkt kommen. Es soll einfach jeder sagen ob er zustimmt oder nicht. Wenn eine Mehrheit dafür ist, das können auch nur drei leute sein wenn die anderen nicht mitwählen. So wie ich das sehe haben bisher ich, Torben und Carmen zugestimmt. Das wären dann vier Stimmen, da meine ja doppelt zählt. Das heißt es müssten 5 dagegen stimmen, da ja auch bei unentschieden des Anführers Stimme gilt."
Er dachte sich er werde die Wahl beenden wenn es so aussieht als würde niemand mehr mitmachen. Noch war die Abstimmung ja am Anfang. Es könnte noch alles passieren.
Er wandte sich an Carmen.
"Keine Angst. Wenn es dazu kommen sollte wird wohl niemand etwas davon mitbekommen. Der Wald ist groß und verschluckt gern mal die Schreie eines Menschen."
An den Dunkelelf sagte er
"Wir stimmen ab ob die Kultisten sicherstellen. Mehr kann ich jetz nicht sagen es ist nicht die Zeit.