Brandish: The Dark Revenant
Endlich komme ich auch mal wieder dazu, was zu spielen! Tales of Hearts R motiviert mich irgendwie wenig, sodass ich über die 10 Stunden noch nicht hinausgekommen sind. Als kleines Zwischendurch-Spiel habe ich Half-Minute Hero gespielt, das recht spaßig und charmant war, aber bei dem auch nur der Hero-Modus bei mir so richtig gezündet hat. Aber zum Glück gab es dann Brandish. :)
Unerwartet kam die Ankündigung von XSEED im letzten Jahr, dass Brandish: The Dark Revenant, ein PlayStation-Portable-Spiel aus dem Jahr 2009, lokalisiert werden soll. Am 13. Januar 2015 erschien das Spiel dann digital in Nordamerika und kann auch auf PlayStation-Vita-Systemen gespielt werden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Brandish das vorletzte PSP-Spiel für uns sein wird.
Brandish: The Dark Revenant ist ein Remake des Super-Nintendo-Klassikers Brandish aus dem Jahr 1994, der damals auch auf Englisch erschien und erfolgreich genug war, damit einige Nachfolger entwickelt wurden. Anders als das Original hat das PSP-Remake 3D-Grafik, die dem Spielprinzip sehr zugute kommt.
Zu der Geschichte gibt es nur wenige Worte zu verlieren: Der Protagonist Ares wird von seiner Erzfeindin Dela Delon verfolgt, die auf Rache für die Ermordung ihres Meisters aus ist. Bei einer Konfrontation verwendet Dela Magie, die dafür sorgt, dass der Boden unter ihnen einstürzt. Ares findet sich tief, tief unter der Erde in den Ruinen eines vergessenen Königreichs wieder. Sein Ziel: Wieder an die Oberfläche zu gelangen. So einfach ist die perfekte Rahmenhandlung für einen Dungeon-Crawler geschaffen! Im Verlauf des Spiels trifft Ares hin und wieder auf Dela, doch abgesehen von diesen kleinen Konfrontationen und kurzen Beschreibungen der Hintergrundgeschichte hat Brandish keine Handlung.
Brandish ist eine besondere Form des Third-Person-Dungeon-Crawlers. Von der Perspektive erinnert das Spiel an Roguelikes wie die Mystery-Dungeon-Spiele, doch Brandish spielt sich nicht rundenbasiert, sondern in Echtzeit. Als Spieler bewegt man sich felderweise durch die unterirdischen Höhlen und Gemäuer, findet Gegenstände, trifft auf Gegner, kämpft, stolpert in Fallen, springt über Löcher und löst Rätsel.
Die Kämpfe laufen denkbar simpel ab: Mit einem Schwert oder Magie greift man seinen Gegner an, der wiederum natürlich auch angreifen kann. Es gibt verschiedene Typen von Gegnern: Manche können nur physisch angreifen, andere beherrschen Magie, wieder andere sind vielseitig und können sogar ihre Waffe werfen. In der Regel ist es ein Reaktionsspiel: Um einen Kampf optimal zu überstehen, muss man das richtige Timing für seine Angriffe wählen, um nicht Opfer eines Gegenangriffs zu werden.
Besonders eine Mechanik macht die Kämpfe interessant: Man selbst und jeder Gegner kann nur in Blickrichtung angreifen. Als Spieler kann man ebenfalls nur in Blickrichtung springen. Mit den Schultertasten kann man sich um 90 Grad drehen – folglich gibt es also vier Blickrichtungen. Dieses Spielelement ist nicht nur für Kämpfe entscheidend, auch an kniffligen Stellen muss man mit den Blickrichtungen experimentieren.
Im Kern ist Brandish sehr simpel. Man irrt durch verschiedene Stockwerke eines Dungeons und muss in der Regel verschiedene Türen und Schlüssel finden, um weiter nach oben zu gelangen. Es gibt, den Bonusdungeon ausgenommen, vier Dungeons mit insgesamt etwa 40 Stockwerken. Natürlich findet man nicht nur Schlüssel, sondern auch Waffen, Rüstungen, Heilgegenstände und andere Objekte. Truhen gibt es reichlich. Das Inventar bietet standardmäßig Platz für neun Items, doch bis zu drei Erweiterungen um jeweils neun Items sind möglich. Von jedem normalen Gegenstand können 99 Exemplare mitgeführt werden – nicht eingeschlossen sind Ausrüstungsgegenstände und wichtige Objekte. Mit diesem Platz muss man klug hantieren, denn Waffen zerbrechen nach einer bestimmten Zahl von Angriffen, die bei jeder Waffe angezeigt wird. Ersatz im Inventar zu haben ist essenziell.
Durch das Besiegen von Gegnern steigt, wie in einem RPG üblich, der eigene Level. Darüber hinaus verbessern sich die Statuswerte auch, wenn sie häufig verwendet werden: Physisch anzugreifen erhöht die Stärke, die Verwendung von Magie die Intelligenz und die MP-Erholungsgeschwindigkeit, und von Zauber getroffen zu werden verbessert die Magieverteidigung. Einen physischen Verteidigungswert gibt es nur durch Schilde und Rüstungen.
Was die Erkundung der Dungeons neben den Gegnern und Schätzen richtig aufregend macht, sind die vielen Fallen, Geheimgänge und Rätsel. Brandish ist ein faires Spiel, aber eines, das Unachtsamkeit hart bestraft. Wer einfach nur durch den Dungeon rennt, wird sehr schnell durch einen Falle oder einen Gegner sterben. Eine aufmerksame Spielweise wird also dringend empfohlen.
Folgende Fallentypen gibt es (Aufzählung möglicherweise unvollständig):
- Fallgruben. Manche Löcher sind vorher sichtbar, andere erkennt man an leichten Rissen oder Verfärbungen im Boden. Ein Fall kostet in der Regel etwa die Hälfte der maximalen HP. Überprüfen kann man den Boden mit bestimmten Gegenständen.
- Giftfallen. Giftfallen sind deutlich erkennbar und kosten nur sehr wenige HP, doch wenn man länger auf einer Giftfalle stehen bleibt, summiert sich der Schaden schnell. Man wird jedoch nicht wie in anderen Spielen "vergiftet"; Schaden erhält man nur, solange man auf der Falle steht.
- Schalterfallen. Wenn man auf bestimmte Schalter tritt, werden Geschosse aus der Wand gefeuert oder ein Felsen rollt auf den Spieler zu. Diese Fallen sind eher selten, aber dafür auch extrem tödlich.
- Teleporterfallen. Eigentlich keine „Fallen“, aber oftmals werden Teleporter in der Nähe von Schatztruhen platziert, um dem Spieler am einfachen Plündern zu hindern.
- Tiefe Löcher. Diese Löcher fügen zwar keinen Schaden zu, doch man landet in einem tieferen Stockwerk und muss sich wieder den Weg nach oben bahnen.
- Falsche Schatztruhen. Die typischen Mimik-Gegner, die man aus anderen RPGs kennt. Sehr gefährlich!
Brandish ist an sich kein furchtbar schwieriges Spiel, aber dennoch ein herausforderndes. Als Spieler wird man unweigerlich oft sterben, doch fast immer durch eigenes Verschulden, nicht, weil das Spiel unfair ist. Aus diesem Grund gibt es auch nur sehr wenige frustrierende Stellen im Spiel. Dass man jederzeit Speichern und sich mit einem im Überfluss vorhandenen Item einen Rücksprungpunkt setzen kann, sorgt dafür, dass man nie viel Spielfortschritt verliert.
Es gibt auch einige Rätsel im Spiel, bei denen man teilweise auch etwas nachdenken oder herumprobieren muss, um sie zu lösen. Oftmals trifft man auch auf Rätsel, Fallen und Gegner zugleich. Besonders in solchen Situationen muss man sehr vorsichtig vorgehen und Schritt für Schritt vorarbeiten.
Die Bossgegner in Brandish, von denen es nur eine Handvoll gibt, werden dadurch sehr einfach, dass man zwischendurch den Raum verlassen und speichern oder sich heilen kann. Lediglich der letzte Boss stellt eine gewisse Herausforderung dar. Generell mangelt es in Brandish nicht an Heilgegenständen, denn diese sind sehr günstig und zahlreich zu bekommen. Zudem kann man sich auch noch "ausruhen", doch während dieser Ausruhphasen vergeht die Zeit im Schnelldurchlauf, weshalb man unbedingt einen sicheren Ort dafür wählen sollte, damit man nicht unerwartet durch einen Gegner getötet wird.
Im Spiel findet man auch ein paar Läden, manche ein bisschen versteckt. Dort kann man sich Ausrüstungsgegenstände, Zauber und Verbrauchsgegenstände kaufen. Es gibt eine recht breite Auswahl an Zaubern, die man nicht alle benötigt und die auch recht teuer sind, aber der nützliche Warp-Zauber erspart beispielsweise viel Laufarbeit, da man mit ihm an bereits besuchte Orte des aktuellen Stockwerks zurückkehren kann. In einem solchen Fall kann sich eine große Investition durchaus lohnen.
Der Schwierigkeitsgrad von Brandish steigt langsam an und jeder Dungeon hat neue Elemente zu bieten. Im letzten Dungeon irrt man sogar teilweise durch völlige Dunkelheit und muss extrem vorsichtig sein, jedes Feld auf Fallgruben überprüfen und Gegner sehr bedacht bekämpfen. Glücklicherweise hat das Spiel eine Automap-Funktion, die dafür sorgt, dass man sich nie verirrt.
Obwohl das Spielprinzip von Brandish so simpel ist, hat das Spiel eine Menge zu bieten und hohes Suchtpotential. Die Spielmechaniken sind sehr gut balanciert, weisen kaum Schwächen auf und auch die Steuerung funktioniert hervorragend. Selbst Stellen, an denen man wieder und wieder stirbt, motivieren dadurch, dass man als Spieler merkt, was man falsch macht und wie man sich nach und nach verbessert. Hier und da hätte ein bisschen zusätzlicher Komfort vielleicht nicht geschadet – so muss man beispielsweise seine Items alle immer selbst recht mühsam zurechtsortieren –, aber insgesamt ist Brandish ein sehr rundes Spielerlebnis.
Grafisch kann das Spiel natürlich nicht allzu viel bieten, aber es sieht für einen Dungeon-Crawler gar nicht schlecht aus und hat teilweise schön gestaltet Bodentexturen. Die verschiedenen Dungeons sorgen für farbliche und grafische Variation. Es paar Zwischensequenzen in Filmform sind zudem im Spiel enthalten. Musikalisch erinnert Brandish sehr an andere Falcom-Spiele, vor allen Dingen an Ys: Die Melodien gehen ins Ohr und begleiten das Spielgeschehen motivierend.
Fazit: Brandish ist genau das, was es sein will: Ein sehr gut funktionierender, fordernder Dungeon-Crawler mit interessanten spielerischen Elementen. Die Spielelemente sind sehr gut aufeinander abgestimmt und auch die häufigen Tode frustrieren fast nie. Alles in allem ist Brandish ein sehr spaßiges und motivierendes Spiel, und wem der normale Modus zu leicht ist, kann sich nach dem Durchspielen an den sehr viel härteren Dela-Modus wagen.
Story: Kaum vorhanden, aber dennoch nettes Beiwerk. Die Welt wirkt durch die Hintergrundgeschichte mit dem versunkenen Königreich atmosphärisch und die Konfrontationen mit Dela werden zu einem schönen Running Gag.
Grafik: Simple 3D-Grafik. Nicht besonders hübsch, aber auch nicht besonders hässlich. Nett anzusehende Videosequenzen zwischendurch.
Sound: Einige stimmige Melodien, die ins Ohr gehen. Relativ wenig Variation. Keine Sprachausgabe.
Gameplay: Dungeon-Crawling mit interessanten Mechaniken, Fallen und Rätseln, sehr gut ausgereift, motivierend, fordernd, aber trotzdem fair, viele Geheimnisse, 10 bis 20 Stunden Spielzeit für einen Durchgang.
Wertung: 7,5/10
Final Fantasy IV #1: Selbstzweifel und der Beginn einer Reise (Anfang → Damcyan)
Ich habe heute das gemacht, was ich schon eine Weile machen wollte: Ich habe mit Final Fantasy IV angefangen. Entschieden habe ich mich für die PSP-Version, weil dieser auch The After Years beiliegt, das ich bisher noch nicht gespielt habe. Ich plane, diesen Spieldurchlauf etwas genauer und in kleineren Schritten zu dokumentieren. Versprechen kann ich freilich nichts.
Aktueller Fortschritt: vor Damcyan
Aktuelle Spielzeit: [1:13]
Final Fantasy IV war der erste Teil der Serie und eines der ersten Videospiele überhaupt, die großen Wert auf die Charakterisierung gelegt haben. Final Fantasy II hat im Storytelling einen großen Schritt nach vorn gemacht. Die Geschichte von Final Fantasy IV hat einige Ähnlichkeit zu der des zweiten Teils (und entsprechend zu Star Wars), die Charaktere sind aber erheblich besser ausgearbeitet, allen voran Cecil, dessen Selbstfindungsreise den ersten Teil des Spiels stark prägt.
Es beginnt auf einem Luftschiff. Dunkelritter Cecil, Kapitän der Rotschwingen (Red Wings), kehrt gerade von dem Angriff auf Mysidia zurück, bei dem er einen Kristall für den König von Baron beschaffen sollte. Auf einen Befehl hin hat Cecil in Mysidia auch unschuldige Leute getötet, etwas, das sehr an seinem Gewissen nagt. In Baron angekommen übergibt er dem König den Kristall und äußerst seine Zweifel an der Rechtschaffenheit der Mission. Daraufhin degradiert ihn der König und gibt ihm den Auftrag, den Bombenring (Carnelian Signet) in das Dorf Nebel (Mist) zu bringen.
Begleiten soll Cecil dabei der Dragoner (Dragoon, Dragon Knight, Ryuukishi) Kain, mit dem Cecil bereits vertraut ist. Auch Kain hegt Zweifel an den Methoden des Königs. Bevor Cecil sich in seine Gemächer begibt, trifft er Cid, der die Flugzeuge für Baron konstruiert. Auch ihm missfällt es, dass seine Schöpfungen für den Krieg eingesetzt werden. In der Nacht vor Cecils Aufbruch erhält er Besuch von seiner Geliebten Rosa. Ihr gegenüber öffnet er sich, äußert seine Zweifel, vertraut ihr an, wie beschmutzt er sich fühlt und seine Angst, bald ganz zu einer gefühllosen Maschine zu werden. Doch Rosa beschwichtigt ihn und äußert ihr Vertrauen in Cecil.
Am nächsten Morgen brechen Cecil und Kain auf und eine Reise beginnt, die für Cecil mehr Selbstfindungsreise als alles andere ist.
Von hier an hat man als Spieler viel Freiheit. Von der Weltkarte aus kann man die Stadt Baron erreichen, in der es jedoch abgesehen von ein paar Schätzen nicht viel gibt. Auch der Chocobo-Wald erfüllt noch keinen Zweck, denn ohne Gizarkraut erscheint der Fette Chocobo nicht, der Items für einen lagern kann (das Inventar in Final Fantasy IV ist begrenzt). Das Dorf Nebel befindet sich hinter der Nebelhöhle (Mist Cave). In dieser Höhle gibt es auch den ersten Bosskampf gegen einen Nebeldrachen, der sich bisweilen im Nebel tarnt und in dieser Zeit immun gegen Angriffe ist. Nicht nur das ATB macht die Kämpfe in Final Fantasy IV interessanter, sondern auch die Tatsache, dass die Kämpfe bisweilen etwas mehr Strategie erfordern. So gibt es zum Beispiel Teams von Gegnern, von denen manche gegen Zauber anfällig sind, aber andere Magieangriffe mit einem Osmose-Zauber (MP-Entziehung) kontern.
Im Dorf Nebel angekommen aktiviert sich der Bombenring. Das Dorf wird komplett zerstört, alle Bewohner sterben. Nur ein kleines Mädchen überlebt: Rydia, die den Tod ihrer Mutter beweint und für Cecil nur Hass übrig hat. Das Dorf Nebel ist ein Dorf der Beschwörer, das der König von Baron offenbar als Bedrohung sah. Rydia wendet sich nun Gegen Cecil und beschwört Titan, der ein Erdbeben verursacht, das Cecil und Kain trennt. Beide hatten sich zuvor dafür entschieden, nicht weiter im Namen des Königs zu morden.
Cecil ist nun mit Rydia allein. Nach einem Marsch durch die Wüste gelangen die beiden in die Oasenstadt Kaipos. Erschöpft übernachten sie in einem Gasthaus und Cecil versucht wiederholt, sich bei Rydia zu entschuldigen, obwohl er weiß, dass nichts seine Taten wiedergutmachen kann. Nachts tauchen Soldaten von Baron auf, die hinter Rydia her sind. Cecil schlägt sie in die Flucht. Diese Tat überzeugt Rydia, dass Cecil vielleicht doch kein schlechter Mensch ist. Cecil bittet Rydia, sie beschützen zu dürfen.
Auch Rosa ist aus irgendeinem Grund in Kaipos. Doch sie leidet unter Wüstenfieber, das nur durch eine Sandperle geheilt werden kann. Sandperlen finden sich nur in der Höhle der Ameisenlöwen. Also geht es weiter in Richtung Damcyan. Cecil und Rydia müssen dafür einen unterirdischen Kanal durchqueren und treffen auf dem Weg den alten Mann Tellah, der ein begnadeter Magier ist, der nach Damcyan zu seiner Tochter Anna will, die gegen seinen Willen den Barden Edward heiraten will. Unterwegs müssen die drei einmal in der Höhle übernachten und während Rydia schläft, reden Cecil und Tellah ein wenig. Dabei äußert Tellah, dass er kein gutes Gefühl hat, wenn er an Damcyan denkt.
Am Ende der Höhle steht ein Kampf gegen ein Tentakelmonster an, das gegen Magie ziemlich immun ist, aber von Cecil problemlos durch physische Angriffe besiegt werden kann. Hier ist bemerkenswert, dass sich die Grafik des Gegners ändert: Je mehr er geschwächt wird desto mehr Tentakel verschwinden. Das ist eine schöne Geste, wie ich finde, die man in den älteren Teilen so noch nicht gefunden hat.
Bis hierhin hat mir das Spiel ziemlich viel Spaß gemacht. Die Geschichte schreitet zügig voran, gibt erstaunlich viel Einsicht in die Charaktere und offenbar interessante Konflikte. Auch wird bereits einiges angedeutet, was sich in der Zukunft ereignen wird. Die Kämpfe sind ziemlich flott, wenn auch sehr zahlreich. Hier hat sich seit der SNES-Version nicht viel geändert und abgesehen von kleinen Aufhübschungen (sichtbare ATB-Leiste) und Anpassungen ist die PSP-Version dem Original noch sehr ähnlich. Ein bisschen schade finde ich es, dass die Charakterbilder nicht die von Amano sind, auch wenn die neuen zugegebenermaßen besser zum Spiel passen. Aber immerhin kann man zwischen der neu arrangierten und der ursprünglichen Version des Soundtracks wechseln. Ich habe mich nach einer halben Stunde für die alte Version entschieden.
Musikalisch hat Final Fantasy IV meiner Meinung nach noch lange nicht so viele Highlights zu bieten wie die Nachfolger, aber konnte bisher dennoch mit vielen schönen Stücken aufwarten. Das Thema der Red Wings ist toll, die Musik im Schloss Baron bedrückend und sehr stimmig. Das Theme of Love ist natürlich sehr schön, die Weltkartenmusik vielleicht mein Favorit aus dem Spiel und auch die Kampfmusik ist toll, vermutlich die beste der ersten vier Teile.
Bisher konnte ich mich noch an alles halbwegs erinnern, dabei ist Final Fantasy IV bei mir schon ziemlich lange her. Gerade im Mittelteil fehlen mir aber ein paar Erinnerungen, deshalb bin ich gespannt, was noch so auf mich zukommt.
Ersteindruck: Sehr positiv.
Highlights: Das Gespräch zwischen Cecil und Rosa in Cecils Zimmer sowie Cecils reuevolle Gespräche mit Rydia.