Ich hab da nur den Anime mal gesehn bzw. die erste Episode. Dieser männliche Mainchar gefiel mir nicht. Deshalb guckte ich nicht weiter. Generell bin ich auch von Zombie/Ghoul/Vampireetc. nich so angetan. (Ausnahme: Owari no Seraph. Der war gut inszeniert durchweg.) Käme halt drauf an was für andere gute Charaktere später noch dazu kamen ... ob ich das vielleicht irgendwann noch mal ein paar Episoden probiere weiterzugucken.
Yoah, bin auch kein großer Fan von Zombies, usw. Aber das ist eigentlich erstmal nur die Prämisse der Story. Und glaube so einige Anime haben schon gezeigt, dass man auch aus ner lahmen Prämisse was cooles machen kann (oder halt andersrum^^). Dass man vom Hauptchar jetzt am Anfang nicht so angetan ist kann ich verstehen, wobei sich über seine weinerliche Art IMO zu sehr ausgelassen wird. Ich meine - hey, Du willst gerade n heißes Mädel aufreißen, wirst halb gefressen, dann operiert man Dich, pflanzt Dir n paar abgefahrene Organe ein und zack, Du bist ein Halbghul (irgendwie kommt mir das gerade auf dem Level von persönlichem Unglück vor, was ich zu Velvet geschrieben habe ^_O). Dunno, kann schon verstehen, dass er das nicht ganz so locker nimmt *g*
Eigentlich find ichs schon immer eher befremdlich, wie locker richtig abgefahrene Situationen in manchen Anime / Games dargestellt werden und wie einfach bestimmte Sachen akzeptiert werden.
On another note... zumindest eine gute Sache ist bei den Anime Awards rausgekommen: Ich hab mir den ersten Band von My Brother's Husband gegeben.
Muss zugeben, dass ich nicht 100% wusste, was mich bei der Story erwartet, aber insgesamt fand ich sie interessant und herzlich. Bin ja mit der Vermutung rangegangen, dass es darum geht, dass ein Vater feststellt, dass er doch schwul ist und er und seine Tochter damit klar kommen müssen. Gibt der Manga bisher keine Anzeichen, dass das im nächsten Band passieren könnte.
Tatsächlich gehts eher darum, dass der homosexuelle Bruder von Yaichi gestorben ist und sein Ehemann Mike nun den Ort kennen lernen möchte, an dem er aufgewachsen ist. Dabei wird relativ schnell klar, dass die japanische Gesellschaft mit Homosexualität vielleicht gar nicht so locker umgeht, inklusive Yaichi selber. Essentiell für die Geschichte ist Yaichis Tochter Kana, welche den kindlichen Ausblick auf den ganzen Bullshit hat, den die Erwachsenen da veranstalten.
Die Charaktere haben mir bisher gefallen, gerade Mike ist n cooler Typ. Obwohl das Thema der Diskriminierung und Trauer präsent ist gibt es ziemlich viele lockere Momente zwischen den dreien. Würde die Stimmung daher eher als positiv ansehen - aber ein Drama ist es dennoch.
Erwähnenswert vielleicht noch, dass der Manga wenige Manservice-Szenen (Dusche, Onsen) hat. Weiter geht er auch nicht, also ist definitiv jugendfrei.
23.01.2018, 21:32
Narcissu
Den wollte ich mir auch noch ansehen. Der Name hat ja auch im Westen die Runde gemacht. Interessant ist auch, dass der Mangaka sonst Werke im Bara-Bereich (sprich: Hardcore-Pornographie für schwule Männer) gemacht hat – was jetzt kein allzu gewöhnlicher Karriereverlauf ist, aber auf jeden Fall zeigt, dass Homosexualität jetzt kein Neuland für ihn ist.
Es wird auch oft My Lesbian Experience With Loneliness gelobt – habe ich mir aber ebenfalls noch nicht angesehen.
23.01.2018, 23:23
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Narcissu
Den wollte ich mir auch noch ansehen. Der Name hat ja auch im Westen die Runde gemacht. Interessant ist auch, dass der Mangaka sonst Werke im Bara-Bereich (sprich: Hardcore-Pornographie für schwule Männer) gemacht hat – was jetzt kein allzu gewöhnlicher Karriereverlauf ist, aber auf jeden Fall zeigt, dass Homosexualität jetzt kein Neuland für ihn ist.
Yo, aber davon merkt man erstaunlich wenig in dem Manga. Aber die beiden Männer sind ziemliche Muskeltypen - also der weiß wohl schon, was er zeichnen kann^^
Das Gute an dem Manga ist, dass er IMO auch genug bietet, wenn man nicht 100% vom Hauptthema überzeugt ist. Geht halt auch allgemein um Trauer über den Verlust von geliebten Menschen, womit denke ich jeder mitfühlen kann. Und natürlich die Vater-Tochter-Familiendynamik.
Hab von dem Manga erst durch die Nominierung in den Anime Awards erfahren. Kannte ehrlich gesagt auch keinen der nominierten Manga, also hab ich einfach mal was davon ausprobiert. Macht natürlich Sinn, dass die ne gewisse Bekanntheit haben, weil in den Awards ja eigentlich nur die bekannten Sachen sind.
Richtig lustig finde ich aber die Animations Kategorie - wieso zum Teufel sind da ein paar TV Serien und dann der Film A Silent Voice drinnen? Btw. wenn letzterer die Kategorie nicht haushoch gewinnt dann... naja, dann funktionieren die Anime Awards wohl genau so schlecht, wie sie es sollen?^^°
23.01.2018, 23:58
Narcissu
TV-Serien holen halt immer mehr auf. Ich behaupte mal, ein Großteil der Kinofilme sind nicht besser animiert als die besser animierten TV-Serien. A Silent Voice ist nun auch Kinofilm und KyoAni – das kann man schon schwer toppen. Finde aber, die Kategorie sollte eher "Art & Animation" heißen – dann hätte ich nämlich nicht A Silent Voice, sondern Little Witch Academia gewählt, was weniger konventionell, aber trotzdem toll animiert ist und visuell einfach deutlich mehr Alleinstellungsmerkmale hat als ein recht „gewöhnlich“ aussehender Film.
Finde die Auswahl bei den Awards übrigens ziemlich gut, sowohl im Anime- als auch im Manga-Bereich. Die besten Titel sind da alle präsent.
Und ich sollte eigentlich generell mal mehr Manga lesen. Da gibt es eigentlich noch viel mehr Interessantes als im Anime-Bereich, insbesondere wenn man sich für kulturell relevanten Kram interessiert.
24.01.2018, 18:03
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Narcissu
Finde aber, die Kategorie sollte eher "Art & Animation" heißen – dann hätte ich nämlich nicht A Silent Voice, sondern Little Witch Academia gewählt, was weniger konventionell, aber trotzdem toll animiert ist und visuell einfach deutlich mehr Alleinstellungsmerkmale hat als ein recht „gewöhnlich“ aussehender Film.
Ja, Art & Animation wäre definitiv ein besserer Name. Wobei viele das vielleicht sogar so interpretieren. Könnte sogar verstehen, wenn man LWA da wählt, weil die Trigger Animationen einfach so einfallsreich und einzigartig sind. Aber A Silent Voice hat halt einfach KyoAni und fettes Budget und vermutlich die beste und komplexeste Mimik und Gestik, die ich je in einem Anime gesehen habe.
Sollte auch echt mal nen Anime gucken, der CG in nem großen Ausmaß verwendet. Sprich Kado oder Land of the Lustrous. Ist ja schon ziemlich beeindruckend, wie weit man jetzt schon gekommen ist - wobei mich manchmal die niedrigen Framerates stören. Will man damit mehr ein "Anime Feeling" erzeugen und halt dann die "Sakuga"-Momente erzeugen, die durch höhere Raten entstehen? Dunno, CG sieht für mich ein wenig off aus, wenn die Frames zu niedrig sind.
Schade eigentlich, dass die epische CG Episode von Juuni Taisen nicht noch mitnominiert wurde :hehe:
Und mit Manga hast Du durchaus Recht... andererseits muss man dafür dann erstmal die Zeit finden, weil sich dann das verfügbare Material mindestens verzehnfacht oder so *g*
26.01.2018, 19:49
Kiru
Hab mir auch mal die Trigger OVAs zu Little Witch Academia angeschaut. Die erste war ganz nett, fühlte sich aber ans als hätten sie 60min auf 25 kürzen müssen. Die zweite war hingegen überhaupt nicht gut, weshalb ich die nicht einmal ganz geschaut habe. (hätten sie vielleicht auch auf 25 kürzen sollen?)
Naja, umgehauen hat mich das ganze nun logischerweise nicht. Sah ganz hübsch aus, ist aber in vieler anderer Hinsicht recht generisch. (Charaktere, Beziehungen usw.) Bei der zweiten OVA kam ich mir auch irgendwie etwas wie in einem anderen Film vor. Ging nur mir das so, oder war die Protagonistin doch eeetwas anders? Leider im schlechten Sinne. Mal sehen ob das dann in der TV Serie wieder anders ist, die ich vermutlich auch irgendwann zumindest einmal starten werde um zu sehen wie die Version ist.
26.01.2018, 20:48
Narcissu
Mich hat der zweite Film auch nicht so abgeholt. Die Serie aber umso mehr.
28.01.2018, 16:48
Ὀρφεύς
In This Corner of the World
29 Tage gewartet und dann gestern endlich gesehen, bevor die Leihdauer abläuft.
Für mich einer der stärksten Animes die ich kenne und hat mich voll an Only Yesterday erinnert, dabei haben die meisten vermutlich eher an Die letzten Glühwürmchen gedacht.
Nur In This Corner of the World war meiner Ansicht nach vielmehr eine Lebensabschnittgeschichte einer jungen Frau statt ein Antikriegsfilm.
Die Geschichte wird relativ ruhig erzählt und genau dieser Stil hat mir wunderbar gefallen.
Die Familie war mir durch die Bank sympathisch, die Beziehungen untereinander hatten Höhen und Tiefen (wie im echten Leben) und das macht für mich In This Corner of the World zu einem richtig starken Anime, der sich locker neben A Silent Voice einreihen darf.
The Seven Deadly Sins
So sehr man mir auch vorgeschwärmt hat wie gut die Serie sei, für mich ist das nichts.
Mitten in Folge 3 habe ich abgeschaltet, als Elisabeth darüber sinniert, ob sie ein Höschen angezogen oder ob Meliodas da seine "Finger" im Spiel hat (und das in drei Folgen seeeehr oft).
Dann das nervige Schwein mit der anstrengenden Stimme und dann Szenen von wegen: Mann wirft Speer 11 km weit.
Ne, wenn schon so übertrieben, dann lieber peu à peu.
Devilman Crybaby
Schwierig.
Devilman ist dermaßen übertrieben und verrückt, dass es wieder gut ist.
Die heftigen Gewaltszenen werden dadurch ganz gut abgefedert, dass ich in den ersten Folgen nichts und niemanden ernst nehmen konnte.
In Folge 8 und 9, wo die Stimmung dann ein wenig kippt und der Anime ernster wird, waren einige Szenen dann aber ziemlich starker Tobak.
Alles im allen eine positive Überraschung mit Beigeschmack, selbst wenn die menschlichen Abgründe der letzten Folgen eine gewisse Faszination auslösen.
Akatsuki no Yona
Eine Folge und vorbei.
Okay, habe die auf Netflix gesehen, hatte keine Ahnung was das für eine Serie sein soll und verbuche ich unter "nicht mein Ding".
04.02.2018, 23:24
Narcissu
Golden Kamuy Ch. 1-15: Nach längerer Zeit lese ich mal wieder einen Manga und dazu noch einen, der noch läuft. Und ich bin recht angetan. Das Setting ist Hokkaido nach dem russisch-japanischen Krieg, also 1905, was allein schon sehr unverbraucht ist. Noch spannender ist fast, dass Ainu eine zentrale Rolle spielen und man viel von ihrer Kultur und sogar der Sprache mitbekommt. Dabei scheint viel Wert auf Authentizität gelegt worden zu sein, denn die Passagen in Ainu-Sprache sind einem Professor für ebendiesen Bereich zu verdanken. Die Geschichte hat eine Schatzsuche-Prämisse, die aktuell aber nicht so richtig im Fokus ist. Das Pacing gefällt mir – es gibt genug actionreiche Momente, aber der Mangaka nimmt sich auch viel Zeit, die kalten, verschneiten Winterwälder Hokkaidos, die Ainu und selbst das Zubereiten von Mahlzeiten zu präsentieren.
Vom Ton erinnert es teils an Vinland Saga (beides relativ bodenständig mit historischem Setting, vielen Details, teils aber auch sehr grausamen Gewaltdarstellungen). Ich bin gespannt, in welche Richtung sich die Handlung bewegen wird. Hoffentlich versauen sie den Anime im April nicht.
Es ist so eine typische Hokkaido-Wild-West-Geschichte? Klingt ein bisschen danach. ^^ Auf jeden Fall interessant, auch wenn ich glaub ich eeerstmal den Anime abwarten würde. Wie viele Kapitel gibt es schon?
05.02.2018, 12:18
Narcissu
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Es ist so eine typische Hokkaido-Wild-West-Geschichte? Klingt ein bisschen danach. ^^ Auf jeden Fall interessant, auch wenn ich glaub ich eeerstmal den Anime abwarten würde. Wie viele Kapitel gibt es schon?
Wild-West passt tatsächlich recht gut. ^^ Allerdings mit stärkeren Survival-Aspekten, die ein bisschen an The Revenant erinnern. Gibt aktuell schon mehr als 140 Kapitel und im Gegensatz zu Vinland Saga kommt auch wöchentlich ein neues, weshalb ich vielleicht auch dran bleiben werde, wenn ich bis zum aktuellen Stand aufgeholt habe.
17.02.2018, 10:56
~Jack~
Gerade die letzten Kapitel von Akagi gelesen ... und als Ende kann man das nicht wirklich bezeichnen. Der Manga hört halt einfach auf ohne dass Akagi und Washizu sich nochmal über den Weg laufen. Wäre also besser gewesen den Washizu Arc schon früher zu beenden anstatt sich all die Jahre nur um Kreis zu drehen. Zumal es mit Washizus Tod eigentlich die perfekte Gelegenheit gegeben hätte ... aber dann musste das ja trotzdem noch ne Weile weitergehen und jetzt so unbefriedigend enden. Dass Akagis Story bereits vor vielen Jahre in einem anderen Manga beendet wurde, macht das auch nicht wirklich besser. Ein Sequel muss allerdings auch nicht sein. Da soll er lieber mal ein Ende für Kaiji schreiben, wo ja mittlerweile ein weiterer Arc abgeschlossen wurde den ich allerdings noch lesen muss.
27.02.2018, 15:26
Kiru
Habe mir in letzter Zeit ein paar Serien angesehen, bzw. es versucht und jeweils nicht sehr weit geschafft. Frage mich, wie lange es dauert um mal weiter als 2 Episoden zu kommen. Wobei 2 davon eigentlich nur Tests warum, um zu sehen wie die komplett mit dem Computer animierten Serien mittlerweile aussehen.
Little Witch Academia: Hätte vielleicht die OVA nicht sehen sollen, aber der Restart war schon nicht so schön für mich. Generell fand ich allerdings, dass die Serie wohl besser etwas von den OVA entfernt gewesen hätte sein sollen. Die OVA war ja nett, wenn man bedenkt wie sie entstanden ist. Aber ne ganze TV Serie in dem Stil? Es ist viel zu nah an Harry Potter, mit schlechten Anime Tropes. So gibts die ganze "Zauberer vs. Nicht Zauberer" auch hier, aber natürlich muss die Protagonistin irgendwie die einzige sein, die nicht aus einer Zauberer Familie kommt. Dann wurde das noch mit schlechtem writing ausgeschmückt (wenn die schon so jemanden aufnehmen, sollten sie ja wohl mal dran denken, dass sie nicht einmal zur Schule kommen kann, da sie natürlich weder Besen hat noch damit fliegen könnte..) Da kommt mir ehrlich gesagt nur das Gefühl hoch, dass man da echt besser Harry Potter lesen kann. Weitaus besser.
Trinity Seven: Mir wurde das empfohlen. Und das war eine der schlechtesten ersten Episoden, die ich je gesehen habe. So. Verdammt. Schnell. Und nichts machte Sinn. Wenn die Szene von wegen "DU BIST NICHT MEINE KINDHEITSFREUNDIN, WER BIST DU?" 5 Minuten drin kommt, wo man den besagten Char nicht einmal wirklich kannte, noch überhaupt mal jemals die echte Version kennengelernt hat, weiß man spätestens: Irgendwas läuft hier falsch. Und für mich hat die Episode viel zu viel Schaden angerichtet. Das Hauptmädel, die natürlich so alt wie der Protagonist und trotzdem Lehrerin ist, war allerdings auch nicht mein Fall. Als der Protag mit ihr und zwei anderen in einem Raum eingeschlossen war und sie blöd angefangen hat ihre Beine aneinander zu reiben, nachdem eine andere korrekt festgestellt hat, dass sie kein Klo haben, war ich raus. Aber sowas von.
Izetta, die letzte Hexe: Ich weiß gar nicht warum. Das ist bisher wohl meine meist "gehasste" Serie, ohne sie überhaupt gesehen zu haben. Gerade 2 Minuten drin wollte ich ausmachen. Ich kanns nicht erklären, das ist bisher nie passiert. Habe Ep1 trotzdem geschaut und es war.. nicht gut. Es war recht offensichtlich, dass die Schreiber (und der Direktor) sich nicht drum kümmern, ob was Sinn macht. Ich fand das schon ziemlich stark, wo am Ende die gute Hexe sich ein Gewehr schnappt um es wie einen Hexenbesen zu nutzen, damit zur fallenden Prinzessin fliegt und 2 Meter davor anhält um zu rufen, dass diese doch gefälligst ihre Hand nehmen soll. Das tat so weh. Okay. Da wollte wer unbedingt diese "NIMM MEINE HAND!!" inklusive richtig schön strecken haben. Aber doch nicht SO. Zu mehr konnte ich mich nicht durchringen. Das OP von Ep2 hat mir den Rest gegeben.
Houseki no Kuni: Hab gehört, dass das irgendwann mal ganz gut sein soll. Vielleicht sogar hier? Naja. Dann ließt man noch so reviews, dass das ganze trotz 3dcg ja ganz gut aussehen soll. Ließt man irgendwie über so ziemlich jede show. So nach dem Motto "alle anderen sehen ja schlecht aus, aber DIE HIER, DIE IST GUT!". Nein. Typischer mies aussehende 8fps anime 3dcg. Sieht genau so miserabel aus, wie der ganze andere Mist. Warum. Also wirklich, WARUM 8fps. Was bringt das? Es ist komplett mit dem Computer animiert. Wieso sparen sie frames? Es sieht so nicht mehr wie normaler Anime aus, nur weil das Zeug in 8fps animiert wird. Die normalen Anime 8fps sind nicht "flüssig". Die Bewegungen usw. sind an den Stil angepasst. Blergh. Zur Geschichte kann ich nichts sagen. Die wäre nur interessant gewesen, wäre ich mit dem Stil klargekommen.
ID-0: Siehe oben. Sah tatsächlich ganz okay aus, aber größtenteils, weil die Serie oft nur Mecha zeigt. Darum kann man sich das ganze anschauen, obwohl es immer noch zwischendurch scheußlich aussieht. Muss man aber nicht. Es fehlte ein hook.
07.03.2018, 20:47
La Cipolla
Da ich auf Youtube über das wahnsinnig tolle Opening-Lied gestolpert bin, habe ich einfach mal blind in Kakegurui reingeschaut und die 12 Folgen dann gestern und heute durchgesuchtet. Sagen wir mal so: Irgendeine leise Stimme in meinem Kopf sagt, dass wir uns definitiv im Guilty-Pleasure-Bereich befinden, aber ich fand diese Serie einfach nur großartig. Die blöde Prämisse, die Spiele und ihre Inszenierung, der kompromisslose Umgang mit den Anime³-Charakteren und vor allem diese seeeltsame Erotik haben mich voll abgeholt. :A Tatsächlich gab es in meinen Augen auch keine Hänger, es war einfach eine sehr runde erste Staffel. Bitte mehr davon. :A Mal sehen, ob ich in den Manga schaue. Gut sieht er aus, aber die Serie zieht eine Menge aus ihrer Musik und ihren Farben.
07.03.2018, 23:06
Narcissu
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Bitte mehr davon.
Zweite Staffel ist sogar schon angekündigt, allerdings noch ohne Datum.
24.03.2018, 23:37
Knuckles
Habe mir gestern Abend endlich den Realfilm zu Fullmetal Alchemist auf Netflix angeschaut und war... enttäuscht. Ich habe im Laufe der letzten Jahre schon einige Realfilm-Adaptionen beliebter Anime und Manga angeschaut, aber das hier war irgendwie unter aller Sau. Ich erinnere mich noch, wie begeistert ich von Paradise Kiss war, welches verdammt gut umgesetzt wurde. Sicherlich könnte man bei Fullmetal Alchemist sagen, dass das ggf. am Setting liegen könnte, aber die Umgebungen und das ganze Drumherum waren sogar recht gut gemacht. Die Story war einfach nur der totale Käse und es fehlten echt verdammt viele Charaktere. Da überrascht es einen fast schon ein bisschen, dass einige Schlüsselszenen aus den ersten 18 Episoden des ersten Anime adaptiert wurden. Naja, wer 135 Minuten seines Lebens verschwenden will, kann sich diese Umsetzung gerne anschauen.
25.03.2018, 17:39
Kynero
Ich habe heute die ersten beiden Folgen von Garo: The Vanishing Line angeschaut. Ich weiß nicht, ob ich das total genial finden, oder... eh, ja, befremdlich finden soll. :D Der Protagonist ist auch jeden Fall ziemlich cool, gerade wenn er da mit seinem Schwer ankommt und dieser... Power Ranger (?) Rüstung. :A
25.03.2018, 17:43
Narcissu
Hattest du den ersten Garo-Anime auch gesehen? Der ist richtig gut, besonders um die Mitte herum gibt es einige verdammt gute Szenen! Die zweite Garo-Serie war aber leider sehr lahm.
25.03.2018, 17:47
Kynero
Ne, bin aber auf jeden Fall interessiert. :A Kannte das Franchise auch noch nicht, haben die Serien denn etwas gemeinsam?
25.03.2018, 19:51
Narcissu
Eigentlich nichts, außer diese Verwandlungen. Settings sind auch jeweils anders. Das neue Garo ist ja modern, die erste Serie ist Dark Fantasy im Mittelalter und die zweite spielt im historischen Japan. Gibt zudem (auch vorher schon) etliche Live-Action-Serien (und Filme?), aber soweit ich weiß, sind die meisten eigenständig.
26.03.2018, 06:56
Ninja_Exit
Ich habe gestern mal den Manga von Detective Conan bis zum aktuellen Kapitel 1008 gelesen und gerade im letzten Kapitel wird die Identität des Bosses der schwarzen Organisation enthüllt.
Ich hab sogar Band 30 wo er namentlich erwähnt und sein Umriss gezeigt wird.^^
Das Kapitel kam recht plötlich. Es hat sogar die Struktur der Kapitel so verändert, dass 2 Personen wohl bis zum Schluss jetzt bei Conan bleiben, weil der Boss anscheinend nun auch hinter Shinichi her ist und um seine Verjüngung zumindest eine starke Vermutung hat.
Mal sehen wie es weitergeht. Viele Filler können bei der derzeitigen Struktur nicht mehr kommen, da es wie ein Point of no return aussieht.
26.03.2018, 10:36
~Jack~
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Mal sehen wie es weitergeht.
Momentan gar nicht da der Manga pausiert wurde :D Und es wäre zwar gut, wenn er langsam mal aufs Ende zusteuern würde, aber ob das wirklich passiert bleibt abzuwarten.
26.03.2018, 11:35
Ninja_Exit
Das wusste ich nicht, dass momentan pausiert ist. Aber ich glaube das gab es vor einigen Jahren schonmal, dass der Manga 4-5 Monate auf Pause war. XD
Naja, in den letzten Kapiteln ist ordentlich auf die Turbotaste getreten worden. Selbst die Filler Sub-Story anderer Charaktere sind weitesgehend zuende erzählt worden.
Das mit Ran und Shinichi wurde ja jetzt auch schnell durchgeboxt und hat jetzt diese Konsequenzen ausgelöst. In der Hirarchi sind wir ja jetzt auch schon bei Rum angekommen, der rechten Hand des Bosses. Allerdings wird es am Ende hoffentlich dennoch auf ein Conan VS Gin hinauslaufen. XD
Die wahrscheinlichkeit ist diesmal höher, dass es auf ein Ende zusteuert. Eine Deus Ex Machina die wieder Status Quo einführt kann natürlich immer noch kommen. Wäre aber schade. XD
27.03.2018, 10:19
La Cipolla
Ich habe meine Gedanken zu Kakegurui mal etwas sortiert, weil ich die Staffel auf den zweiten Blick eigentlich noch besser finde als auf den ersten.
Ich hab jetzt auch mal My Brother's Husband gelesen. Sylverthas hatte letztens schon das wichtigste dazu geschrieben. Unterm Strich bin ich jedenfalls sehr angetan. Der Manga wagt sich sehr einfühlsam an das Thema (Akzeptanz von) Homosexualität heran. Zwar in Japan, das in der Hinsicht noch etwas rückschrittlicher ist als Deutschland, aber die angesprochenen Probleme sind sicherlich auch hier relevant. Die Geschichte funktioniert auf mehreren Ebenen und wie Sylverthas geschrieben hat, werden auch viele andere Themen verarbeitet, und das imo sehr gut. Der Manga ist dabei auch nicht moralisierend oder so und zeichnet relativ realistische Figuren.
Kann ich auf jeden Fall jedem nur weiterempfehlen. Liest sich auch sehr schnell durch, was allerdings auch etwas am simplen Zeichenstil liegt. In letzter Zeit habe ich öfter Manga gelesen, die aufwändige Hintergründe haben oder komplexe Handlungen darstellen, deshalb war ich etwas überrascht, wie schnell ich hier durch die 350 Seiten gehuscht bin. Die zweite Hälfte (sprich, das was in US als Band 2 erscheint – dürfte Bd. 3 + 4 im Japanischen entsprechen) muss ich noch lesen, bin schon gespannt.
NHK hat außerdem aktuell eine Drama-Adaption mit drei Folgen dazu am Laufen bzw. zu Ende, die recht vielversprechend aussieht. Auch gerade deshalb interessant, weil es in Japan afaik nicht so üblich ist, dass Werke, die Homosexualität ernsthaft thematisieren, verfilmt werden, dazu auch noch von NHK, also einer staatlichen Sendestation.
07.04.2018, 17:37
La Cipolla
Letzteres hat mich auch gerade aufhören lassen. Was geht denn da ab? ^^
07.04.2018, 17:59
Narcissu
Ich bin mir ehrlich gesagt noch immer nicht sicher, wie genau ich NHK einschätzen soll. Neutral und eher progressiv als konservativ trifft es vermutlich am besten? Daher jetzt nicht so abwegig, aber trotzdem interessant, das Homosexualität in Japan öffentlich, soweit ich das mitbekommen habe, ein relativ wenig diskutiertes Thema ist. Ich denke, wenige Leute sind offen homophob, aber wie der Manga es auch beschreibt, sind Vorurteile wohl trotzdem relativ präsent in der Gesellschaft. Es gibt z.B. eine Szene, wo eine Mutter ihrer Tochter verbietet, ihre Freundin zu besuchen, weil dort Mike (der titelgebende Ehemann des verstorbenen Bruders vom Hauptcharakter) zu Besuch ist und der einen „schlechten Einfluss“ ausüben könnte. Ich bin mir nicht sicher, welche Tendenzen in der Gesellschaft da dominieren und inwiefern Japan in den letzten Jahren progressiver geworden ist.
Denke aber mal, die Geschichte passt recht gut in die Sparte von NHK, weil es in erster Linie ein familienfreundliches Familiendrama mit positivem Grundton ist, was ja auf eine Menge der Dramaserien zutrifft (darunter alle Asadoras).
08.04.2018, 11:19
La Cipolla
Ich hätte nur gedacht, dass diese Thematik mit positivem Grundton augenblicklich dazu beiträgt, dass die Serie von vielen Japanern nicht mehr als positiv wahrgenommen wird. :D Wobei ich NHK auch irgendwo als konservativ eingestuft hätte, wahrscheinlich weil man immer mal von Regierungseinfluss gehört hat ...? (Ich habe offensichtlich keine Ahnung.)
Ganz andere Sache: Ich habe gerade realisiert, dass Oh! My Goddess vielleicht einer der Mangas ist, die mich in meiner Jugend am meisten beeinflusst haben, und dass ich ihn nie fertig gelesen habe. xD' Hat er ein vernünftiges Ende bekommen?
Grund war dieser leicht spoilerige Twitter-Thread hier. :p
08.04.2018, 16:13
Liferipper
Zitat:
Ganz andere Sache: Ich habe gerade realisiert, dass Oh! My Goddess vielleicht einer der Mangas ist, die mich in meiner Jugend am meisten beeinflusst haben, und dass ich ihn nie fertig gelesen habe. xD' Hat er ein vernünftiges Ende bekommen?
Spoilerfreie Antwort: Ja.
12.04.2018, 00:19
PeteS
Ich wollte mal - jetzt da es von Steins;Gate ne neue Staffel gibt die anläuft - die alte Serie gucken. Da ich aber alles mit diesen Semikolin (;) im Namen gucken wollte und Chaös;Head davor erschien, aber so schlecht bewertet war ... nie die Motivation gefunden damit anzufangen.
Bin aber mit Chaös;Head durch. Ist mir 7/10. War okay. Von Anfang an einigermaßen spannend, bissl doof gegen Ende. Der Mainchar war okay.
Steins;Gate die alte Staffel als nächstes. (Danach Robotics;Note oder so - gucke alles in Release-Order was mit den Semikolin zusammenhängt, auch Occultics;Note, welches wohl auf ner LN basiert, nich VN wie der andere Kram.) Bin bei der alten Steins;Gate Staffel bei Episode 6/24. Finde ihn definitiv überbewertet. Bisher 6/10 als Wertung für den ersten Eindruck. Selbst wenn der später so gut wird wie viele behaupten (9/10 oder so ... Niveau von Death Note) würde ich im Endeffekt abschwächen müssen auf 8/10 oder so, da als Gesamtwerk ja auch relevant ist, dass er anfangs recht schwach ist. Wäre der so in ner aktuell laufenden Staffel hätt ich wohl gedroppt. Da abgeschlossen meinten ja aber welche ab Episode 11/12 geht es erst richtig los.
Die Mädls sind bisher "okay". Der Main mit seiner komischen Mad-Scientist-Art nervt etwas. Der Otaku ist am besten. :D (Eigentlich mag ich die Otaku-Chars seltener, grad wenn sie so in Harem-Anime vorkommen und noch das typische Shounen/hübsch-Design haben. Aber hier als etwas molligerer Typ - passt.) Ich bleibe mal weiter dran.
12.04.2018, 07:16
Kiru
Man schaut bei dem Kram nicht die Anime. Steins;Gate hat immerhin noch 2 cour, aber selbst da rushed die zweite Hälfte, da wo die Geschichte stattfindet, ordentlich. Gut fand ich das ganze aber eh nicht. War schon sehr "main char macht sein Gehirn aus, damit die Geschichte halbwegs funktioniert", und die letzte Folge (oder letzten 2?) war der reinste Witz.
Robotic;Notes war aber ganz okay. Das wollte nicht ganz so hoch hinaus, was dem ganzen meiner Meinung nach gut getan hat. Kam daher aber generell auch weniger gut an, da Leute wohl gerne "hoch hinaus gehen" mögen, egal wie dumm das ganze wird.
Generell aber wirklich: Man schaut die Anime nicht. Zu S;G und C;C gibts offiziell veröffentlichte englische Versionen. Den Rest lässt man weg (meine Empfehlung), oder man schaut nur Robotic;Notes.
edit: Oder um das etwas anders zu formulieren. Diese Anime sind nicht wirklich dafür gemacht, dass man sie als stand-alone anschaut. Besonders die 1cour Dinger nicht. Das ist Werbung und für die Fans der Originale.
12.04.2018, 21:58
PeteS
Kann ich nachvollziehen, dass man als Kenner der Vorlage viel vermisst, wenn ein Anime kürzt/hetzt. Find Original-Anime am besten. Manga/LN-Adaptionen (Manga besser ... wenn abgeschlossen) auch meist okay. VN-Adaptionen mochte ich selten. Wobei mir bei VN auch nie zusagt wenn es mehrere Routen usw. gibt. Sowas wie Utawarerumono (mit Gameplay) oder Umineko (geiler Sound) fand ich aber okay. Hab momentan aber nen antiken Rechner. Kommt nich in Frage erst mal - hab ich auch nich sooo viel Lust grad. Genug andere Beschäftigung.
Ab Epi 7 fand ichs doch etwas schon besser, später 8ff gucken. (Dass irgendwem Episoden 2-6 gefallen kann ich mir kaum vorstellen.)
Spoiler bis Epi 7 Steins;Gate alte Staffel:
14.04.2018, 22:56
Knuckles
Da mich die Serie Violet Evergarden richtig gelangweilt hat, habe ich erst heute die finalen vier Episoden angeschaut. Wie es von Kyoto Animation zu erwarten war, bietet die Serie wunderschöne Zeichnungen und atemberaubende Hintergründe. Das waren auch schon die positiven Punkte, denn die Serie langweilt einen von der ersten Episode an. Es passiert einfach nichts von Bedeutung (wobei... in den letzten drei Episoden gibt es ein bisschen Action), ähnlich wie bei der Serie To Heart (da passiert nun wirklich GAR NICHTS). Violet Evergarden ist bei mir nun auf einer Stufe mit Kokoro Connect, was ich dank der Charaktere auch nie wieder anschauen werde.
19.04.2018, 08:48
PeteS
Fertig mit Steins;Gate (alte Staffel):
Bin etwas geschockt, dass er so hoch bewertet ist.Vielleicht der überbewertetste Anime aller Zeiten. In den Top 10 der Datenbanken würd ich doch einen Anime erwarten, der von Anfang bis Ende gut unterhält. Viele derer die weit oben sind - die ich zwar auch niedriger bewertete - haben für mich doch nen hohen Unterhaltungswert gehabt und ich kann die hohen Platzierungen nachvollziehen. Hier aber nicht.
Vor allem wenn er sowieso hauptsächlich für Kenner der Vorlage interessant sein soll und die Vorlage besser sein soll. (Die meisten die da bewertet haben werden ja nur Anime gucken.) War teils zu lang. Hatte bissl nen Hauch von Harem. Und auch in der zweiten Hälfte war er langgezogen und die spannenden Momente nicht so gut. Vielleicht lags auch daran, dass ich mich spoilerte, dass ich Zeitreisen sowieso weniger mag (je mehr man auf die Technik/Logik dahinter eingeht) und schon viel Anime-Vorerfahrung habe und genug bessere Sachen kenne.
Viel Nachdenken/Gedanken machen müssen stört für mich eben eher die Immersion. Macht es langweiliger und mindert den Genuss.
Bin am Ende hier auch bei 7/10 als meine Persönliche Wertung hängen geblieben. Selber Wert wie bei Chaös;Head. Da war zwar mehr "weirder Shit" - aber er war kürzer und knackiger. Daher eher zu genießen irgendwie. Auch weniger Leerlauf-Momente mit langweiligem Zeug. (Wie Dates. Ne ganze Epi dafür ist zu viel fürs Rückgängig machen EINER D-Mail. Den Femboy daten - kam am langgezögesten rüber. Hätte man alle D-Mail in einer Epi rückgängig machen können.)
19.04.2018, 11:09
Kynero
Von den Rankings halte ich eh nicht mehr viel. Würde man danach gehen, wären ja Death Note und FMA/B dir besten Serien aller Zeiten. Das stimmt natürlich nicht. :D
Steins;Gate habe ich auch noch nicht geschaut, aber ich vermute mal sehr stark, dass der Anime mit seiner Thematik nun mal einen Nerv trifft. Gleiches gilt ja auch für Tokyo Ghoul, den ich zwar ganz unterhaltsam fand, aber laut Fanbase war das ja auch hier wieder das Nonplusultra. Nun gut, das Gleiche könnte ich natürlich auch von mir sagen mit HxH, City Hunter, Golgo 13, etc... Diese Serien treffen bei mir ebenfalls einen Nerv, da ich ein großer Fan von so Detektivkram bin und ich coole Kämpfe cool finde, deshalb haben die alleine schon dadurch einen höheren Stellenwert bei mir. :p Kommt finde ich immer darauf an, worauf man anspringt. Bei Steins;Gate kommt wahrscheinlich auch noch hinzu, dass der einfach zur richtigen Zeit lief, also in der Zeit viele Zuschauer das Medium so richtig für sich entdeckt haben. Bei SAO ist es ja ähnlich gewesen.
19.04.2018, 20:50
Kiru
Natürlich sind Death Note und FMA nicht die besten Anime Serien. Jeder weiß doch, welche Serie es ist. Ja genau, die. Diese Serie, die ihr jetzt gerade im Kopf habt. Die ist auch wirklich gut. Nichts kann sie schlagen. Ja... Full Metal Panic? Fumoffu war schon toll. :bogart:
04.05.2018, 14:59
PeteS
Ich bin jetzt durch mit Robotics;Notes. (Chaos;Head und Steins;Gate hab ich vorher geguckt.) Danach wohl Steins;Gate den Film und Missing Link gucken und in die neue Staffel einsteigen. Nebenher Occultics-Dinges (was wohl auf ner LN basiert, nicht VN) und Chaos;Child noch gucken.
Ich kann nur sagen, dass am Ende die gleiche Wertung (7/10) für Robotics;Notes rauskam - die ich auch C;H und S;G gab. Wobei er mir schon besser gefallen hat (bissl Spielraum innerhalb einer Punktstufe ist ja schon für Unterschied).
Die Charaktere waren sympathischer. Comedy war besser. Und es war nett anzusehn - auch wenn das fast nur Schüler warn.
Letzte Epi war dann auch okay.
Nur als man - letztes Drittel etwa - den Plot stark auspackte ... da kamen die Schwächen durch.
+ die blondhaarige Hackerin nervte. Sonst warn alle Chars nett.
06.05.2018, 23:57
Kynero
Creamy Mami 52/52
*schon seit drei Monaten ca. durch*
Tolle Serie! Bin eigentlich auch nur durch das extrem catchy Opening Theme darauf gestoßen. Zwar ist Creamy Mami recht episodisch aufgebaut, trotzdem sind die Geschichten immer sehr sympathisch umgesetzt. Toll fand ich, dass der Fantasy und der Idolpart in etwa gleich aufgeteilt wurden. Da wurde es dann nie langweilig. Die Songs sind übrigens alles schreckliche Ohrwürmer. :( Und Megu ist echt hübsch.
Great Teacher Onizuka 03 - 05
Der eigentliche Grund für diesen Post: In Folge 4 oder so hat der eine Schüler ein Creamy Mami Poster bei sich im Zimmer hängen. Ich bin wahrscheinlich der einzige Typ in Deutschland, dem das aufgefallen ist, aber das hält mich ja nicht davon ab, diese wichtige Erkenntnis mit euch zu teilen. :D Irgendwann wird das bestimmt mal etwas nützen, da bin ich mir sicher.
10.05.2018, 10:46
~Jack~
Tobaku Datenroku Kaiji: One Poker Hen (sprich der mittlerweile fünfte Teil von Kaiji)
Wie in den letzten beiden Teilen wurde hier zwar wieder nur ein einziges Spiel gespielt, aber ich fand den Arc teilweise echt spannend, weswegen ich zwischendurch Dutzende Kapitel am Stück gelesen habe. Und das obwohl sie eigentlich nur Poker mit einer Karte spielen. Beziehungsweise mit zwei Karten, weil sie jedes Mal darüber entscheiden können welche ihrer beiden Karten sie spielen wollen. Um das noch ein bisschen interessanter zu machen, weiß der Gegner aber immer, ob der andere hohe oder niedrige Karten besitzt. Da bestimmte Situationen dadurch allerdings zu hoffnungslos wären, gibt es außerdem die Extra Regel, dass ein Ass immer von einer zwei geschlagen wird.
Das Pacing ist allerdings recht langsam, weswegen ich jetzt dummerweise ewig warten muss bis der sechste Teil der Reihe übersetzt ist, welcher leider noch nicht allzu weit ist. Schließt zwar scheinbar direkt an den fünften Teil an, aber es passiert teilweise viel zu wenig, als dass ich immer auf einen neuen Release würde warten wollen. Wäre aber wirklich gut wenn die Serie irgendwann mal auf ein Ende zusteuern würde. Momentan sieht es allerdings nicht so aus, als ob das in nächster Zeit passieren würde.
12.05.2018, 21:52
KingPaddy
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Ich habe gestern mal den Manga von Detective Conan bis zum aktuellen Kapitel 1008 gelesen und gerade im letzten Kapitel wird die Identität des Bosses der schwarzen Organisation enthüllt.
Ich hab sogar Band 30 wo er namentlich erwähnt und sein Umriss gezeigt wird.^^
Das Kapitel kam recht plötlich. Es hat sogar die Struktur der Kapitel so verändert, dass 2 Personen wohl bis zum Schluss jetzt bei Conan bleiben, weil der Boss anscheinend nun auch hinter Shinichi her ist und um seine Verjüngung zumindest eine starke Vermutung hat.
Mal sehen wie es weitergeht. Viele Filler können bei der derzeitigen Struktur nicht mehr kommen, da es wie ein Point of no return aussieht.
Du ahnst gar nicht wie mir gerade das Herz gehüpft ist, als ich mir gegen meine sonstige Gewohnheit (ich warte ja eigentlich immer auf die Übersetzungen und spoiler mich sonst nicht) im Netz die neuen Kapitel angesehen und hab fast einen Schlag bekommen, als ich zum Punkt mit der Enthüllung kam. Anlass war dazu ein Video, das mir auf YouTube angespült wurde mit, dass ein Ende absehbar sei und ein paar Sachen aus dem Kapitel geteast hat (bevor ich ausgemacht habe, um mir das nicht nehmen zu lassen) und ich dann wissen wollte, was jetzt nach Ü20 Jahren plötzlich passiert ist. Ich hab gerade echt ein bisschen Herzrasen, unglaublich, dass das Kapitel schon im Dezember kam :o Aoyama hatte ja vor eine Weile schon angeteasert, dass die Person bereits vorgekommen sei und tatsächlich war ER auch mein Top-Tip, obwohl ich noch daran gezweifelt habe, weil es so betrachtet nämlich sehr offensichtlich war und er dazu auch noch in einem Special mit Kaito vorkam. der Name, der vogel, Nanatsu no ko, Reichtum und die vorliebe für schwarz und auch das der wahre Name der Schwarzen Organisation auf ihn hindeuten würde. Dachte es wäre zu offensichtlich und dann das. Bin gerade ein bisschen brainfucked und happy, dass ich trotz Zweifeln richtig lag. Holy Shit.
Fangasm over 9.000 ^w^
Ich denke ein paar Filler-Fälle gehen wahrscheinlich trotzdem, aber ich denke auch, dass wir langsam straight aufs Ende zugehen. Mit Rum hatten wir uns ja bisher herangetastet und es war eigentlich vorher schon absehbar, dass man mit der Nummer 2 der Organisation dann nur noch die Nummer 1 vor sich hat, allerdings hatte ich da ähnlich wie mit Bourbon noch mit etwas mehr Vakanz Zeit dazwischen gerechnet, aber im Prinzip sind jetzt alle Hauptstränge so gut wie an ihrem Ende: Die Frage der Beziehung von Ran und Shinichi ist geklärt; die Organisation ahnt glaubhaft das er noch lebt und womöglich bald durch Durchleuchten seines persönlichen Umfeldes vielleicht auch den schrumpfeffekt feststellen. Seine Eltern sind jetzt dauerhaft in Japan und der Konflikt kann sich damit eigentlich nur noch zuspitzen. Ich bin mega gespannt. Der Anime hängt zum Glück nicht allzu stark hinterher. Das Ende in Bewegtbild zu sehen, in Über-Spielfilmlänge, dann könnte ich fürs Erste glücklich sterben.
13.05.2018, 21:19
Ὀρφεύς
Aggretsuko Staffel 1
Purer Genuss für jemanden, der mitten im Arbeitsleben steckt.
Musste so oft lachen und ein Direktor Ton ist mir bereits in vielen Firmen untergekommen.-_-'
Dabei ist das vielmehr traurig, dass man unendlich viele Parallelen ziehen kann.
Die Walkinder Staffel 1
Ganz feine Serie, dessen Setting und Soundtrack mich sprachlos zurückgelassen haben.
Hoffentlich folgt eine zweite Staffel.
Overlord Staffel 1
Netflix hat es echt drauf.
Hätte mir zwar eine intensivere innere Auseinandersetzung von Momonga gewünscht, da die gesamte Situation strange² ist, aber man wird die Folgen über gut unterhalten.
BLAME!
Meine erste Auseinandersetzung mit Blame, dabei sind mir die Mangas seit den 90er-Jahren ein Begriiff.
Hat mein Interesse geweckt und sollte vielleicht die Mangas nachholen?
SWORDGAI The Animation Folge 1-4
Die Klingen wollen Blut, Blut, Blut.
Ja doch, ich hab's verstanden, aber das packt mich kein Stück.
Mutafukaz
Mein aktueller Platz 1 der diesjährigen Kinofilme.
Packend wie Tekkonkinkreet und abgedreht wie Mind Game.
Mutafukaz ist genau das geworden, was ich über all die Monate erwartet habe und am 23. Mai kommt endlich der Soundtrack raus.
Beste Szene ever:
Kleiner Wermutstropfen waren die meiner Meinung nach zu ähnlichen französischen Stimmen von Angelino und Vinz.
Mary and the Witch's Flower
Und Anime Nummer 2 vom Anime Berlin Festival.
Hier steckt eine ordentliche Portion Studio Ghibli drin und hat sehr gut von Anfang bis Ende unterhalten.
Der Wiedererkennungswert ist hoch und habe mir genau DAS gewünscht.
Welch Glück, dass der Film nicht auf das Ende zurast und sich ein wenig Zeit lässt.
21.05.2018, 20:33
Knuckles
Batman Ninja
Obwohl die Blu-ray erst am Donnerstag erscheinen soll, lag sie bereits am Samstag im Müller aus. Habe sie daher mitgenommen und heute angeschaut. Ein echt interessanter Film und die Bösewichte von Batman in dem Setting zu sehen, hat schon was. Interessant fand ich aber, dass der Film in Sachen Untertiteln zwei Wege geht (zumindest wenn man sich für die englischen Untertitel entscheidet). Da wären die Dubtitle, die zur englischen Synchronfassung passen und damit vollkommen i.O. sind. Die zweiten englischen Untertitel sind dagegen eine Übersetzung des japanischen Skripts. Merkwürdigerweise habe ich es über das normale Hauptmenü nicht hinbekommen, den Film auf die japanische Synchro zu stellen. Im laufenden Betrieb klappte es aber (es fehlt einfach die Auswahl der Sprache im Hauptmenü). Wie die deutsche Synchronfassung geworden ist und auf was die deutschen Untertitel basieren, kann ich leider nicht sagen.
06.06.2018, 23:21
Byder
Berserk (2016-2017)
Die erste Season war eigentlich ganz ok, wenn man mal von den seltsamen 3D-Figuren abgesehen und die *CLANK* Sounds von Guts' Schwert ignoriert hat. Der Tower of Conviction- Ark bietet eben eine gute Vorlage und die Umsetzung war durchaus unterhaltsam. Die zweite Season ist leider etwas schwächer, aber das liegt auch mehr an der Vorlage, die da ebenfalls etwas schwächelt. Das ganze wär auch viel verzeihlicher gewesen, wenn das erste Drittel nicht so vollgestopft mit unnötigem Humor wär. Ja, nach dem Tower of Conviction-Ark erlebt Berserk einen kleinen Umschwung was das Setting anbelangt, aber das ist noch keinen Grund, die Serie in irgendeiner Form "witzig" zu gestalten. Zum Glück wurden diese Elemente hinten raus wieder spärlicher und ich konnte Berserk trotzdem noch genießen, auch wenn ich für die ersten 6 Folgen Monate gebraucht hatte.
Für mich eine insgesamt sehr unterhaltsame Erfahrung, deren Erfolg jedoch mehr in der Mangavorlage liegt als in seinen eigenen Qualitäten. Auch wenns eine hingerotzte Version von Berserk ist, ist es immernoch Berserk.
17.06.2018, 23:06
PeteS
Bin - nach Robotics;Note - nun auch mit Occultic;Nine und Chaos;Child (mit allem) fertig. Einstieg in Steins;Gate 0 erfolgte bereits, da muss ich noch aufholen auf aktuellen Stand.
Occultic;Nine hatte schon seine Schwächen. Das war mir bissl zu verwirrend anfangs. Dann zu viele Chars. Keine davon soooo wirklich sympathisch. Reichte mir auch für 7/10 - mehr aber auc nicht. Chaos;Child war nur ne schwache Fortsetzung zu Chaos;Head. Mehr als 6/10 war da nicht drin. War genauso verwirrend anfangs. Am Ende etwas klarer. Aber es war eher "unspektakulär" und nich spannend, Chaos;Head war da bissl noch wirrer, aber dafür spannender am Anfang. Da wars hier eher nich lohnend für diese Auflösung das zu gucken. Der kurze Movie (in 2 Epi releast) kam auch nur noch mit 5/10 weg.
Fazit/Rangliste zu allen "Semikolon-Anime":
Robotics;Notes (7/10) - Solide gemacht, fast 8. Wollte am Ende bissl zu viel als die ganzen Backgrounds zum Plot rauskamen.
Chaos;Head / Occultic;Nine (7/10) - Hatten beide ihre guten Momente. Auch nich zuu lang. Anfangs spannend bei C;H. Aber halt auch bissl zu wirr. Glatte 7.
Steins;Gate (7/10) - Zu lang. Eher 6.5, grad noch so 7. Anfang gut. Ende okay. Mittelteil zu gestreckt, zu viel SoL bei dem Rückgängig-Machungs-Teil.
Chaos;Child (6/10) - Schlechte Fortsetzung/Add-on zu C;H.
Movie zu C;C nur 5/10. Missing Link beim Steins;Gate war auch lahm, da hätte man lieber zu Beginn der zweiten Staffel nochmal zusammengefasst ordentlich.
06.07.2018, 21:01
Ὀρφεύς
Neben Boku no Hero Academia habe ich vor einiger Zeit Ancien und das magische Königreich gesehen, womit ich leider nicht viel mit anfangen konnte.
Auf mich wirkt der Anime nicht durchdacht mit all den reingestreuten Träume die irgendwo starten und zum Ende hin mir das Finale ein wenig kaputt gemacht haben.
Ansonsten ein schön anzusehender Anime mit interessanter Idee.
Edit: Habe noch Digimon Adventure tri. Chapter 1 - Reunion gesehen und nein, echt nicht mehr mein Fall.
Akame ga Kill! - Folge 1-9
Zuviel kitsch in übertrieben blutigen Szenen.
Da wollte man sich wohl mit möglichst viel Blut von der Masse abheben und dabei erfüllt wirklich jeder Charakter ein Klischee und bietet nichts neues.
Das Ende von Folge 1 war allerdings ein wenig überraschend, weswegen ich weitergeschaut habe, aber jetzt reicht es mir doch mit Akame ga Kill!.
Alleine wie schnell die Geschichte voranschreitet und von einen Kampf in den nächsten hetzt tut diesen Anime nicht gut.
My Hero Academia zeigt soviel besser wie spannende Fights funktionieren und bin echt auf der Suche nach etwas ähnlichem mit Tiefgang.
Noragami - Folge 1
Welch scheußlicher Anime.
Die erste Folge ist mir viel zu albern und hebt sich keineswegs von Genrevertretern ab.
28.07.2018, 00:32
Kynero
Bungou Stray Dogs S2 6/12
Ich bereue es ein bisschen, die zweite Staffel nicht direkt nach der ersten geguckt zu haben. Da ich die erste Staffel geguckt hatte, kurz nachdem sie damals komplett draußen war, hatte ich natürlich schon so meine Probleme dem Plot zu verfolgen, zumal die ersten vier Folgen einen Flashback bildeten, der mich gerade zu Beginn ordentlich verwirrt zurückließ. Trotzdem fand ich das Geschehen dort sehr atmosphärisch umgesetzt! Und irgendwann kamen dann auch mal wieder die Erinnerungen zurück. Folge 5 und 6 waren dann wieder so, wie ich es kannte. Die zweite Staffel scheint auf jeden Fall noch besser als der Vorgänger zu sein. Bin auch schon auf den Film und die dritte Season gespannt.
Mizuiro Jidai 13/47
Schöne und entspannte Serie über das Erwachsenwerden. Die Serie ähnelt stark Age 12, nur gibt sich Mizuiro Jidai hier etwas realistischer. Die Folgen sind zwar alle recht episodisch aufgebaut, aber interessant daran ist, dass hier sogar Zeit vergeht. Zu Beginn ist die Protagonistin beispielsweise im ersten Jahr der Mittelschule und in Folge 13 ist sie schon im zweiten Jahr. Bin gespannt, ob das Pacing auch so weiterlaufen wird. Die Themengebiete sind auch sehr abwechslungsreich ausgefallen, so geht es mal um das Finden neuer Freunde oder aber um die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie um bestimmte Sachverhalte. Romance ist zwar auch vorhanden, aber nicht sooooo stark ausgeprägt wie bei anderen Genre Vertretern.
04.08.2018, 21:10
Liferipper
Digimon Adventure tri 6. Film/Episode 22-26
Irgendwie wurde die Reihe mit jedem Film schlechter. Hat ganz ordentlich angefangen, mir starken Digimon, die sich kloppen, aber danach ging es immer weiter bergab, mit unsinniger Handlung (am Ende hatte ich kaum noch eine Ahnung, was eigentlich los war; abgesehen davon, dass eine Menge Handlungsfäden einfach im Nichts geendet haben) und unnötigem Drama.
Ein paar gute Ansätze waren durchaus vorhanden, aber die sind hoffnungslos untergegangen.
Entsprechend wenige gehypt bin ich auf den kürzlich angekündigten neuen Film mit den Hauptcharakteren als Twens.
08.09.2018, 18:48
Narcissu
Letztes richtiges Update von mir ist echt vom Dezember? oO Dann wird’s mal wieder Zeit!
Baja no Studio: Kurzfilm von KyoAni über einen Hamster, der im Studio wohnt. Unheimlich niedlich, toll animiert und von der Geschichte einfach nur süß. Sehr empfehlenswert.
Der alte Mann und das Meer: Russischer Kurzfilm (teils Japanisch vertrieben/finanziert?) von Aleksandr Petrov, der komplett mit Glasmalerei gemacht wurde und wirklich wunderschön aussieht. Wie ein animiertes Gemälde, Frame für Frame ein Kunstwerk. Basiert auf dem gleichnamigen Werk von Hemingway. Sehr sehenswert.
Nadia: The Secret of Blue Water 39/39: Ich dachte mir, dass mir die Serie gefällt, und ich lag richtig: Das steampunkige Setting kombiniert mit tollem Abenteuer-Flair, liebenswerten Charakteren und wunderschönen Kulissen hat mich voll abgeholt. Die Serie hat zwar die Filler aus der Hölle – die miesesten, die ich je in einem Anime gesehen habe, character derailment inklusive –, aber ich tue einfach so, als wären die nicht dagewesen. Sehr mitreißendes Finale, sasuga Hideaki Anno. :A
Ichigo Marshmallow 12/12 + OVAs: Eine der besten CTDGT-Serie. Kann imo nicht ganz mit Azumanga Daioh oder K-On! mithalten, da es null Entwicklung gibt, ist aber auch einfach herzig und niedlich. Die 2007er-OVAs waren noch besser, die von 2009 etwas schwächer.
Gunbuster 6/6: Altes Gainax in bestform. Ein relativ kurzes Vergnügen, aber konzeptionell spannend und auch von der Umsetzung gelungen, wenn auch zeittypisch gelegentlich etwas albern. Erinnere mich nicht mehr an die Details, aber ich war beeindruckt davon, was für einen Einfluss die Unterschiede in der Erde- und Weltraumzeit gemacht haben (Charaktere auf der Erde altern, während die Protagonistin sich nicht verändert). Heute vielleicht nicht mehr so beeindruckend, aber insgesamt immer noch guckenswert.
Xam’d Lost Memories 26/26: Die erste (und einzige?) Anime-Serie, die exklusiv fürs PlayStation Network produziert wurde. Sehr hohe Production Values, fantastische Designs von Bones, hat teils starke Nadia/Ghibli-Vibes, aber ist deutlich dramatischer und teils grotesker. Die erste Hälfte ist großartig vom Pacing, die Musik von Michiru Ōshima extrem stimmig und kraftvoll und die Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren echt gut umgesetzt und mit klasse dramatischen Höhepunkten. In der zweiten Hälfte ist etwas die Luft raus, da das Pacing teils deutlich nachlässt, aber es gibt immer noch gute Momente und ein spannendes Finale. Meiner Meinung nach eine sehr starke Fantasy-Serie, die zwar nicht das Meisterwerk ist, das sie hätte sein können, wenn die zweite Hälfte das Niveau gehalten hätte, aber dennoch zu den besten Animes in diesem Genre gehört. Bitte mehr davon, Bones.
Mary und die Blume der Hexen: Ponoc hat einen schönen Film im Ghibli-Stil gezaubert, der actionreicher als Yonebayashis anderen Werke (Arrietty, Marnie) ist und zum ersten Mal richtig "Fantasy". Selbstverständlich mit wunderschönen Hintergründen und fabelhafter Animation, wie man sie sonst in erster Linie von Ghibi kennt. Inhaltich war die Handlung deutlich düsterer als gedacht. Ich wurde gut unterhalten, aber insgesamt hat sich der Film sehr an eine bewährte Formel gehalten, im Gegensatz zu etwa Marnie, das imo im Anime-Bereich wesentlich größere Alleinstellungsmerkmale hat.
Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu S2 12/12: Was für ein Abschluss! Unglaublich stimmige Serie und eines der besten Anime-Dramen der letzten Jahren, wenn nicht überhaupt. Ich war froh, dass weiter Sukeroku im Mittelpunkt stand, wenn nun auch schon im hohen Alter. Habe gemerkt, dass ich Geschichten, die das Thema Reue behandeln, oft sehr bewegend finde (siehe Kakukaku Shikajika) und die hier hat genau meinen Nerv getroffen. Eine Enthüllung am Ende mag etwas fragwürdig sein und ich fand Yotarous Stimme zugegebenermaßen etwas nervig, aber das sind meine einzigen Kritikpunkte. Einfach nur richtig gut, auch von der Regie und den Dialogen. Etwas in die Richtung werden wir wohl lange nicht wieder bekommen.
Relife OVAs 3/3: Schließen die Geschichte hab. Irgendwie war ich aber raus und fand sie nur mäßig zufriedenstellend. Vielleicht war die Serie einfach zu lange her bei mir.
One Room 13/13: Oh Gott, dass hier ist "Self-Insert The Animation". Der Zuschauer als Hauptcharakter wird von je einem Mädchen pro Storysegment besucht. Dabei ist die Serie eher unschuldig, d.h. hat nur geringe Ecchi-Elemente, und 10000% Eskapismus. Im Grunde wie dieses VR-Spiel "Summer Lesson" oder wie das heißt. So trashig das Konzept ist, ich finde das wesentlich angenehmer, wenn so ein Anime 100% offensichtlich macht, was er sein will, als diese Form der Anbiederung an den Zuschauer indirekt durch Fanservice, Schablonencharaktere in sonst "story"orientierten Serien etc. erfolgen zu lassen. Will One Room keinesfalls als Werk von großem Wert bezeichnen, aber zumindest die Ehrlichkeit muss ich loben. :D
March comes in like a lion S2 22/22: Genauso stark wie die erste Season, auch wieder mit Höhepunkten (Hina-Arc!) und nicht ganz so spannenden Passagen, aber durchgehend mindestens solide. Einige der Nebencharaktere haben viel Backstory bekommen, was allerdings auch dazu geführt hat, dass die Haupthandlung um Rei sich nicht allzu viel entwickelte. Aber nach wie vor eine sehr starke Adaption eines sehr starken Manga. S3 when?
Mitsuboshi Colors 12/12: Mal eine Serie, die Kinder in ihrem natürlichen Habitat darstellt. Oft fällt der Vergleich mit Ichigo Marshmallow, aber für mich haben sich die Serien vollkommen unterschiedlich angefühlt. Mitsuboshi Colors stellt eher die "Abenteuer im Alltag von Kindern" dar. War nicht immer wirklich gut, aber hatte auch seine Momente. Weit weg davon, ein Meisterwerk zu sein, aber dennoch angenehm zu gucken und mit genügend Alleinstellungsmerkmalen, um es von den vielen genreverwandten Werken abzugrenzen.
Trapeze (Kuchuu Buranko) 11/11: Well... Das war weird. Sehr weird. Am Anfang haben mich die Mischung aus Stil, Präsentation, Humor und Inhalt etwas abgeschreckt, aber nach ein paar Folgen war ich drin und fand es unterhaltsamer. Jede Folge wird eine Figur mit einem psychischen Problem behandelt. Die Hintergründe können dabei durchaus ernster Natur sein, aber die Darstellung ist nie allzu ernst. Trotzdem hat die Serie sicherlich einen kleinen Lehreffekt auf den Zuschauer. Unterm Strich ist es aber einfach zu weird und artsy.
Devilman: Crybaby 10/10: Der Stil ist durchaus erfrischend, aber man merkt, dass die Handlung seehr alt ist. Die Modernisierung hat leider nur bedingt was gebracht. Gore und Sex, schön und gut, erschien mir hier aber eher wie Selbstzweck. Während die Grundprämisse mit dem "Antihelden" eigentlich auch heute noch interessant sein kann, ist es der Hauptcharakter leider absolut nicht und wenn die Serie später auf ihren dramatischen Höhepunkt zugeht, fällt das Drama ganz auseinander und wirkt nur noch sehr billig von den Wendungen und ihrer Präsentation. Hat gute Momente und ist durch den Stil einzigartig, aber imo erzählerisch ziemlich schwach.
Ruroni Kenshin: Meigi Kenkaku Romantan - Tsuioku-hen 4/4: Die vielgelobte OVA des Franchise, die düster und traurig ist und auf den Humor der Hauptserie verzichtet. Ist wirklich gut umgesetzt. Zwar ging mir die Handlung nicht sehr nahe, weil die Charaktere etwas distanziert wirken, aber im Grunde war alles stimmig: Präsentation, Dialoge, Atmosphäre, Designs, Animation, Sounduntermalung. Kann verstehen, warum diese OVAs so einen hohen Status besitzen. Kann man auch gut in Filmform gucken.
Aggretsuko 10/10: Yeah, das war richtig gut! Hatte damals ein paar Folgen von der 1-Minuten-Webserie geschaut, die ich nicht allzu sehr mochte. Hier war es anders. Retsuko ist einfach unheimlich sympathisch, die Situation, obgleich überzeichnet, einfach sehr relatable und alles mit viel Humor und Charme präsentiert. Besonders hat mir gefallen, dass nicht alles so schwarzweiß war, wie es am Anfang schien, sondern auch die Arschloch-Charaktere im Endeffekt von mehreren Seiten beleuchtet wurden und nicht mehr ganz so arschig wirkten. Freue mich auf Staffel 2!
Emma: A Victorian Romance 12/12: Echt schöne Romanze im viktorianischen England, mit sehr viel Detailliebe zum Setting. Vom Pacing sehr langsam und bedacht, aber fast ganz ohne die typisch nervigen Momente der meisten Anime-Romanzen. Kommt auch ohne Überzeichnung aus und hat sehr glaubwürdige Hauptcharaktere. Endet mit einem Cliffhanger, aber es gibt ja noch eine zweite Staffel.
Ani ni Tsukeru Kusuri wa Nai! 12/12: Eine der besten Kurzserien der letzten Zeit! Schöne Comedy-Skits zwischen Bruder und Schwester mit vielen lustigen Momenten und einer Menge Herz. Imo eins der besten Anime-Werke aus China bisher. Schön, dass bereits eine zweite Staffel mit 24 Folgen läuft.
One Punch Man 12/12: Toll animiert und durchgehend unterhaltsam, aber definitiv auch ein One-Trick Pony. Charakterentwicklung gibt es kaum bis gar nicht, der Witz, um den die Prämisse aufgebaut ist, wird bis zum Erbrechen wiederholt und das Monster-of-the-Week-Schema macht es auch nicht interessanter. Kann den Hype nicht wirklich verstehen, aber bei vielen scheint der Humor offenbar so gut anzukommen, dass sie die repetitive Natur der Serie nicht gestört hat. Die zweite Staffel nächstes Jahr werde ich mir wohl nicht geben, wo Shingo Natsume nicht mal dabei ist.
Scrapped Princess 24/24: Wahrlich ein Fantasy-Anime der 2000er! Fühlt sich absolut klassisch an mit der Fantasy-Handlung, die durch SciFi-Elemente angereichert wird, dem Cast an sympathischen, wenn auch stereotypischen Figuren und der Mischung aus Haupthandlung und episodischen Abstechern sowie Humor und ernsten Momenten. Kann nicht sagen, dass die Serie viele Alleinstellungsmerkmale hat, aber das Gesamtwerk hat mir gut gefallen. War ein bisschen, wie in eine Zeitkapsel zu steigen, obwohl ich gar nicht mal so viele Serien dieser Machart aus der Zeit gesehen habe.
15.09.2018, 20:33
Ὀρφεύς
Puh, die ersten 21 Folgen von Hunter × Hunter (2011) geschafft und neben Boku no Hero Academia (nach wie vor richtig stark) die bisher stärkste Animeserie im diesen Jahr für mich.
Damals ein Kapitel in der BANZAI! gelesen (müsste 2001 oder 2002 gewesen sein) und ist mir danach immer in Erinnerung geblieben.
War dann zwar in den ersten Folgen etwas skeptisch, ob die Serie wirklich so gut wird wie man hört, da Gon manchmal nervt, aber ich mag die zahlreichen Charaktere echt gerne, allen voran Leorio, was mich selber ziemlich überrascht hat.
Finde außerdem witzig, wie schnell diverse Fights abgewickelt werden ohne das es billig oder gar langweilig wirkt, denn habe öfters gedacht jetzt geht's zur Sache und dann passiert viel weniger und bin gespannt, ob sich das später ändert? Ach, ich lasse mich überraschen, denn gerade die Prüfungen sind eine willkommene Abwechslung, während in anderen Genrevertretern man von einen Kampf in den nächsten zieht.
15.09.2018, 21:06
Kynero
Bin gespannt, wie du dann die Ameisenstaffel finden wirst. :D Die ist nämlich fast schon das Gegenteil von dem, was du an der Serie schätzt. Ich selber fand sie toll, auch wenn sie definitiv ihre Längen hat und ich jeden verstehen kann, der das nicht mag. Der beste Abschnitt ist übrigens Yorkshin City - da hat echt alles abgestimmt imo! :A
Neben Boku no Hero Academia zurzeit der wohl beste Shounen.
15.09.2018, 21:48
Ὀρφεύς
Bin auf beide Story Arcs gespannt, da die in den Himmel gelobt werden und gegen mehr Action habe ich überhaupt nichts einzuwenden, selbst wenn die Serie das nicht dringend nötig hätte.
Was ich vergessen habe:
Ghost in the Shell 2.0 & die ersten 5 Folgen von Ghost in the Shell: Stand Alone Complex
Ich möchte Ghost in the Shell mögen, doch ich kann nicht.
Das Original hat mir vor Ewigkeiten nichts gegeben und die 2.0 Version + die Serie finde ich absolut langweilig.
Thematik gut und die Umsetzung geht voll an mir vorbei.
Wirkt auf mich alles sehr langatmig und kann mir gut vorstellen, dass die Serie später an Fahrt aufnimmt, aber so lange werde ich nicht durchhalten können.
Den Cast finde ich bis dato langweilig, diese Tachikoma ekelhaft süß und ja, mir passiert viel zu wenig in Vol. 01.
P.S. Kann mir jemand verraten, ob man sich den Film Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya ohne Vorkenntnisse der Serie anschauen sollte?
15.09.2018, 22:09
~Jack~
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
P.S. Kann mir jemand verraten, ob man sich den Film Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya ohne Vorkenntnisse der Serie anschauen sollte?
Ne, die erste Staffel solltest du dir zumindest angeschaut haben. Die zweite ist nicht ganz so wichtig, aber wenn du die ebenfalls noch schauen würdest, dann solltest du zumindest den viel zu langen Endless Eight Arc abkürzen.
Und nach dem Film könntest du an sich auch noch The Disappearance of Nagato Yuki-chan schauen. Fand ich persönlich auch richtig gut.
15.09.2018, 22:15
Narcissu
Der Endless-Eight-Arc ist gerade wichtig für den Film, denn das ist quasi die Vorbereitung für die Geschichte.
15.09.2018, 22:24
~Jack~
Zitat:
Zitat von Narcissu
Der Endless-Eight-Arc ist gerade wichtig für den Film, denn das ist quasi die Vorbereitung für die Geschichte.
Sich alle acht Episoden anzuschauen muss aber echt nicht sein. Hab mir auch nur zwei oder drei angetan, und das lange Zeit nachdem ich den Film geschaut hatte.
15.09.2018, 23:45
Narcissu
Klar, muss man sicher nicht. Am besten ist es wohl, mehrere Folgen parallel zu schauen, dann merkt man erst, wie unterschiedlich die im Detail sind. :D Interessanterweise hat jede Folge nämlich ein eigenes Team und wurde komplett von null animiert. Faulheit kann da KyoAni also keiner vorwerfen. Ist schon eine ziemlich mutige Aktion gewesen, auch wenn sie verständlicherweise total nach hinten losgegangen ist. ^^
Trotzdem verleihen die Episoden dem Hauptkonflikt im Film erst richtig den emotionalen Hintergrund.
16.09.2018, 09:15
Liferipper
In der LN kam auch nur der letzte "Durchgang" vor, und es hat der Story bestimmt nicht geschadet. Im Anime dürfte es auch reichen, sich die letzte (und davor eventuell die zweite) Episode anzusehen.
16.09.2018, 17:23
La Cipolla
Wie ist das eigentlich so mit der Hunter x Hunter Serie? Ich verfolge den Manga ja seit ja anno dazumal und hab beim Anime immer den Eindruck gehabt, dass er die tolle Optik nicht besooonders gut einfängt. Die wichtigere Frage ist aber wohl: Ist der Anime konsistenter? xD Gibt es da Filler? Qualitätssprünge? etc.?
18.09.2018, 17:15
Byder
FATE/Extra: Last Encore (13/13)
Ehh, okay. Viel zu verwirrend aufgebaut für meinen Geschmack, wirklich drin in der Geschichte war ich nie. In einigen Episoden um die Hälfte rum hatte ich das starke Gefühl, als würde sich ein richtig gutes Konzept hinter dem ganzen befinden, aber durch die Präsentation kommt dieses nie ganz zum Zuschauer durch. Die zweite Hälfte hab ich auch mehr ausgehalten als alles andere. Das trippige Cybersetting konnte mich auch nicht so ganz begeistern und hat nur zu meiner anfänglichen Verwirrung, die sich später in Gleichgültigkeit verwandelt hat, beigetragen.
26.09.2018, 20:53
~Jack~
Steins;Gate 0
Leider keine so gute Adaption wie die der ersten Staffel, aber das hätte mich auch gewundert. Schon weil Steins;Gate bis auf die optionalen Endings vollkommen linear war, während 0 aus mehreren unterschiedlichen Routen besteht. Die haben sie im Anime zwar ebenfalls linear adaptiert, da hat allerdings das Pacing ein bisschen drunter gelitten da sie versucht haben das meiste irgendwie unterzubringen, aber trotzdem nur auf ein Finale hinzuarbeiten (welches außerdem ein paar schlecht inszenierte Action-Sequenzen beinhaltete). Einer der interessanteren Abschnitte der Visual Novel wurde dabei aber fast komplett weggelassen und stattdessen nur kurz als Traum gezeigt der nie irgendwie erklärt wurde. Und einer der wichtigeren Charaktere hat so gut wie keine Präsenz da das Ende in dem er relevant gewesen wäre komplett entfernt wurde.
Trotz dieser Schwächen gibt es aber ein paar Aspekte die der Anime tatsächlich besser macht als die Visual Novel. Wie eine Sequenz die in der Visual Novel extrem kurz war, während sie im Anime eine komplette Folge eingenommen hat. Oder die Entfernung eines richtig dummen Twists der die Story nur unnötig verkompliziert hat. Das unbefriedigende Ende der Visual Novel wurde aber leider fast 1:1 beibehalten, auch wenn es zumindest eine kurze Extraszene gibt deren Ereignisse in der Visual Novel nur angedeutet wurden.
Wer Steins;Gate mochte, der kann also durchaus mal reinschauen. Und da sich die Visual Novel vom Ablauf her so extrem vom Anime unterscheidet, würde es sich im Gegensatz zum Original sogar wirklich lohnen diese auch noch zu lesen.
04.10.2018, 12:41
Ὀρφεύς
Hunter × Hunter (2011) Folge 22-95.
Puh, die Beurteilung wird immer schwieriger.
Nach wie vor eine tolle Serie mit einigen richtig guten Charakteren und die unterschiedlichen Nen-Arten sorgen für ausreichend Abwechslung.
Leider geht mir ausgerechnet der Protagonist Gon mächtig auf die Nerven.-_-'
Jeden Kampf den er bestreitet ist langweilig und laufen immer gleich ab mit immer und immer wieder der selben Fähigkeit: Jajanken, dessen Vorbereitung höchst peinlich ist.
Er bekommt ständig eins auf die Fresse, hält ach soviel aus, wird währenddessen kontinuierlich von seinen Gegnern für seine Fähigkeiten gelobt und nutzt sein Jajanken permanent.
Sein Charakter ist mir zu egoistisch und gebetsmühlenartig wird die Freundschaft zu Killua erwähnt, was irgendwann nur noch nervt und läuft der ständig in den selben Sachen rum während Killua in jeder Folge eine Modenschau veranstaltet.
Gleichzeitig hat Gon mit der Stärkungsart die langweiligste Nen-Art erhalten, was natürlich zum Charakter passt, mir trotzdem nicht gefällt.
Joa, und danach wird es besser.
Killua lässt zwar momentan im Chimera Ameisen Arc ziemlich nach mit seiner Angst vor stärkeren Gegnern, dessen ganzer Ansatz inklusive Auflösung ca. 60 Episoden vorher mehr Sinn ergeben hätte, aber ansonsten hat er einen interessanteren Charaktere und die Fights sind ganz cool.
Auf Platz 1 - selbst wenn man viel weniger von denen sieht - bleiben Kurapika und Leorio.
Die beiden und weitere Charaktere wie Kite, Hisoka, die Phantom-Brigade und die Zoldyck-Familie werten die Serie mächtig auf.
Und genau das spiegelt sich in den einzelnen Arcs gut wieder.
So war mir nach Folge 21 der relativ kurze Zoldyck Familien Arc, der Yorknew City Arc und momentan der Chimera Ameisen Arc am liebsten, selbst wenn gerade im zuletzt erwähnten Arc wo die Zeit ja ach so drängt viel zu viel Zeit verschwendet wird, damit Gon trainieren kann.
Der Himmelsarena und Greed Island Arc haben mich dafür ein wenig gelangweilt und gerade Greed Island zieht sich wie Kaugummi.
Weiterschauen werde ich zwar definitiv und zähle Hunter × Hunter zu den guten (vielleicht sogar noch zu den sehr guten) Animes im diesen Jahr, aber so umwerfend wie im Vorfeld darüber berichtet wurde finde ich die Serie nicht.
Dafür hat man einen viel zu schwachen Protagonisten ins Rennen geschickt, der immer und überall in den Himmel gelobt wird.
Ansonsten, langweiligster Kampf bisher: Gon & Killua gegen Knuckle & Shoot.
Bester Kampf bisher: Kurapika gegen Uvogin.
Drei Fragen bleiben dennoch:
1. Wann kommt raus das Kurapika eine Frau ist?
2. Wann platzt Hisoka vor Geilheit?
3. Wann nehmen sich Gon und Killua ein Zimmer?
04.10.2018, 14:10
Kynero
Dann wirst du mit dem Arc noch sehr viel Spaß haben. Gon und Killua sind da imo eigentlich nur Nebendarsteller, auch wenn das zu Beginn noch nicht so erscheinen mag. Hier hat Gon übrigens auch eine sehr ikonischen Auseinandersetzung - mit Folgen. Übetrumpft wird diese von noch ikonischeren Fights. :D Die Chimären liefern, wenn es um Action geht, wirklich gut ab.
Shounen Protagonisten sind ja meistens langweilig. Deku aus BnHA ist da wahrscheinlich noch am Besten, aber gerade Ruffy aus One Piece ist ja bis auf die einfachsten Charakter Traits, die man so haben kann, reduziert. Da kann es einem natürlich etwas schwer fallen, sich mit den Protagonisten anzufreunden, aber gerade die Gegenspieler machen ja einen großen einer Serie aus. Besonders aufgefallen ist mir das bei Yu Yu Hakusho, wo ich nur darauf gelauert habe, dass Yusuke gegen Toguro kämpfen wird. :D Was ein Charakter da alles ausmachen kann.
10.10.2018, 20:18
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Kynero
Dann wirst du mit dem Arc noch sehr viel Spaß haben. Gon und Killua sind da imo eigentlich nur Nebendarsteller, auch wenn das zu Beginn noch nicht so erscheinen mag. Hier hat Gon übrigens auch eine sehr ikonischen Auseinandersetzung - mit Folgen. Übetrumpft wird diese von noch ikonischeren Fights. :D Die Chimären liefern, wenn es um Action geht, wirklich gut ab.
Shounen Protagonisten sind ja meistens langweilig. Deku aus BnHA ist da wahrscheinlich noch am Besten, aber gerade Ruffy aus One Piece ist ja bis auf die einfachsten Charakter Traits, die man so haben kann, reduziert. Da kann es einem natürlich etwas schwer fallen, sich mit den Protagonisten anzufreunden, aber gerade die Gegenspieler machen ja einen großen einer Serie aus. Besonders aufgefallen ist mir das bei Yu Yu Hakusho, wo ich nur darauf gelauert habe, dass Yusuke gegen Toguro kämpfen wird. :D Was ein Charakter da alles ausmachen kann.
Habe Hunter × Hunter Folge 96-148 jetzt durch und mein Fazit zum vorläufigen Ende der Serie ist von Gut auf ein Befriedigend gefallen.
Der Chimera Ameisen Arc war letztendlich eine einzige riesige Enttäuschung für mich, da ich bereits vor Jahren immer nur positives gehört habe und das Ergebnis war dann erschreckend miserabel.
War sogar kurz davor abzubrechen und habe alleine deswegen durchgehalten, weil ich den nächsten Arc herbeigesehnt habe.
Mal sehen ob ich alle Punkte zusammenkriege, was mich an Hunter × Hunter in den besagten Folgen störte:
- Gon.
Ich hasse diesen Bengel.
Sobald der seinen Mund aufmacht schalte ich auf Durchzug.
- Der Erzähler und ein viel zu langer Arc.
Ja, Shounen können sehr in die Länge gezogen werden und hat mich der Erzähler in Dragon Ball damals schon genervt, aber in Hunter × Hunter war das bis zum Chimera Ameisen Arc erträglich.
Dann kam man anscheinend auf die Idee eine neue Erzählform auszuprobieren, wo in ca. 20 Folgen ca. 1 Stunde behandelt wird und das streckt man, indem der Erzähler jede Bewegung, jeden Gesichtsausdruck, ja, sogar jedes Wort kommentiert und nochmals erklärt, weil vorm Fernseher anscheinend nur Vollidioten sitzen.
Sorry, aber wer das mag hat Nerven aus Drahtseile, denn man hätte die Ameisen in 20 Folgen weniger abfertigen können.
Doch anscheinend stehe ich mit dieser Meinung relativ alleine da, denn dieser Part ist ja regelrecht berühmt, nur für mich ein einziges Desaster.
- Die Fights zum Schluss.
Absolut schwach.
Nicht einer konnte mich überzeugen und der bereits verteufelte Erzähler das bisschen was gezeigt wird völlig ruiniert.
- Die Leibwächter.
Welche kranken Phantasien haben den Autor geritten?
Das man mit Gon & Killua sich ein gewissen Verdacht nicht entziehen kann ist sicherlich gewollt.
Freunde hier, Freunde da, fallen sich in die Arme, die Tränen fließen, dann helfen die sich beim ausziehen um zu baden und werden beide öfters mit niedlichen Katzenohren gezeigt.
Ehrlich, der Brechreiz durch so viel Niedlichkeit war schwer zu unterdrücken und jedes kleine Mädchen mit Vorliebe für Animes dürfte bei solchen Szenen das Herz aufgehen, für mich war das grenzwertig, aber gut, Geschmackssache.
Die Leibwächter allerdings sind da ne Ecke heftiger.
Der Arc direkt danach hat mich dafür etwas friedlich gestimmt.
Fazit: One Piece und Dragon Ball konnten mich in den ersten 100 Folgen vor zig Jahren besser unterhalten und Stand heute kommen die alle kein Stück an My Hero Academia ran.
11.10.2018, 00:14
Kynero
Vieles ist natürlich auch der Länge geschuldet. Man hätte gerade die Endphase abkürzen können, aber ist halt ein Shounen Anime... ^^ Und gerade bei so langen Arcs wird es natürlich immer mehr abgespaced, je länger sie andauern.
Ich hingegen mochte die Chimären Ameisen sehr. Einfach, weil Hunter x Hunter damit sehr schön gezeigt hat, wie konsequent die Handlung ist und welche Konsequenzen sie fordert.
Die Beziehung von Gon und Killua verändert sich, Charaktere lassen ihr Leben, philosophische Fragen werden aufgeworfen, aber nur zum Teil beantwortet, man sieht zum ersten mal das Niveau starker Nen User, Feinde werden zu Freunde, usw.
Natürlich ist es immer eine Frage des Geschmacks, aber trotzdem würde ich im Allgemeinen schon behaupten, dass die Chimären Ameisen vieles richtig gemacht haben. Den Erzähler fand ich später aber auch nicht mehr so toll. :D
Ich finde aber, dass gerade die bescheuerten Stellen, auch einen Reiz der Serie ausmachen. Du weißt einfach nie, was noch passieren wird. Prinzipiell kann nämlich jeder in dieser Welt sterben und das gibt Hunter x Hunter einem auch immer wieder zu verstehen. Nicht so wie in One Piece, wo der Handlungsverlauf schnell ersichtlich ist und der Tod gar keine Rolle spielt, was angesichts der Piratenthematik einfach nicht konsequent ist. Gerade die Begründung, dass Ruffy seine Gegner nicht tötet, weil er durch einen Sieg eher dessen Träume "tötet"... ja, macht man in einem Piratenzeitalter ja auch so!
Oder Hitman Reborn, wo es um Mafiosi geht, es dafür aber immer erstaunlich harmlos zugeht.
Das finde ich ja so faszinierend an HxH, diese bedrückende Atmosphäre, dieses Gefühl, dass der Tod allgegenwärtig ist, gepaart mit ein paar äußerst skurrilen Momenten, und der ständigen Frage, was danach noch kommen wird, da das große Ziel nicht fassbar erscheint.
Das ist etwas, was Hunter x Hunter anderen Shounen einfach um Längen Voraus hat. Mit den Chimären Ameisen hat Togashi einfach mal ein fettes Statement abgegeben. Die ersten 150 Folgen von One Piece fand ich da im direkten Vergleich nicht so toll, auch wenn ich das Franchise trotzdem sehr mag. Leider hat One Piece gerade als Anime merklich an Qualität eingebüßt. Die neusten Folgen sind so langweilig, da passiert sogar in den ruhigsten Slice of Life Serien mehr.
Der Manga ist zwar immer noch unterhaltsam, aber nicht mehr so toll wie noch zu Beginn. Ich wünschte, Oda hätte in Water Seven niemals Dragon Ball eingebaut... das hat die Teufelsfrüchte nämlich ganz schön entkräftigt.
BnHA ist zwar großartig, aber mir persönlich fehlt hier noch der große Knall, den HxH schon hatte, auch wenn die dritte Staffel schon recht nah an diesem dran war.
Apropos Shounen:
Vielleicht schaue ich bald mal in Black Clover rein. Das Setting reizt mich zwar null, aber ich lasse mich natürlich gerne überraschen. Mit Fairy Tail, Naruto und Bleach konnte ich auch nicht viel anfangen, da mich das Setting in den ersten Folgen nicht überzeugen konnte.
11.10.2018, 02:08
~Jack~
Für diesen Arc gibt es übrigens ein cooles Video, auch wenn das nicht unbedingt 100%ig exakt ist. Hat mir vom Pacing abgesehen aber auch ganz gut gefallen. Wär nur toll wenn der Manga nicht ständig Pausen einlegen würde. So habe ich leider kein Interesse über die Story des Anime hinaus weiter zu lesen.
Zitat:
Zitat von Kynero
Leider hat One Piece gerade als Anime merklich an Qualität eingebüßt. Die neusten Folgen sind so langweilig, da passiert sogar in den ruhigsten Slice of Life Serien mehr.
Schau lieber den One Pace Fanedit wenn du die Serie überhaupt noch sehen willst. Da schneiden sie soviel Filler wie möglich raus, und das mit einem recht guten Endergebnis, wodurch zum Beispiel Dressrosa von 117 Folgen auf 48 gestutzt wurde. Sie müssten zwar theoretisch ihren ersten Folgen nochmal durchgehen weil die nicht ganz so gut gemacht waren, aber das wird vermutlich nicht passieren bis sie nicht alle anderen schlechter gepacten Arcs durch haben.
Und Bleach wird auch eigentlich erst mit dem Soul Society Arc (ab Folge 21) richtig gut ... nur um dann immer weiter abzunehmen. Und da gibs dann auch noch tausend Filler Arcs die teilweise zwischen noch laufende Arcs gequetscht wurden. Hab ich deswegen auch gar nicht mehr zuende geschaut, genauso wie Naruto. Wobei der Bleach Anime ja nichtmal zuende gebracht wurde sondern stattdessen noch einen Arc über das was sinnvollerweise das Finale hätte sein sollen hinausgeht und dann einfach aufhört. Aber für das richtige Finale hätte sich das aufgrund des gerushten Endes eh nicht gelohnt.
19.10.2018, 21:37
Ὀρφεύς
@Kynero
Heftig wie viele Folgen One Piece mittlerweile hat.
Habe One Piece damals bis nach Alabasta verfolgt und das war während meiner Schulzeit.-_-'
Was mich in Hunter x Hunter überrascht hat war Sehe dennoch von einer weiteren Verfolgung von Hunter x Hunter ab, denn ähnlich wie Jack habe ich keine Geduld für diese permanenten Pausen und ob das hinterher als Anime erscheint steht in den Sternen.
Doch genug von Hunter x Hunter.
Wollte die Woche endlich wieder vernünftige Animes sehen und habe mir zwei Serien und einen Film rausgepickt.
1. Fireworks - Alles eine Frage der Zeit
Grundgütiger, wie schlecht kann ein Anime überhaupt sein?
Meine Erwartungen waren bei 0 und wusste gar nicht worum es geht und die ersten Minuten waren recht harmonisch und dann haut der Film Zeugs raus, geht gar nicht.:B
Erinnerte mich ein wenig an Your Name (in schlecht) da man sich nicht die Mühe macht irgendetwas zu erklären. Fireworks hätte besser Und täglich grüßt die Pubertät heißen sollen.
2. Golden Kamuy Season 1
Endlich, endlich, endlich eine Animationsserie aus Japan die mich voll abgeholt hat.
Dachte schon My Hero Academia bleibt dieses Jahr die einzige Serie die mich restlos packt, denn alle anderen waren entweder schlecht oder nur gut bzw. haben ein unglückliches vorläufiges Ende erhalten wie Die Walkinder.
Ich fange mal mit ein wenig Kritik an.
- In Golden Kamuy dreht sich viel ums essen.:p
Kam mir ein wenig vor wie in Bravely Second: End Layer, aber hat der Spagat zwischen Humor und interessanten Einzelheiten wie was zubereitet wird oder welche Bräuche man pflegt sehr gut gefallen.
- Humor ist Programm, womit ich nach den ersten beiden Folgen nicht gerechnet habe, da Golden Kamuy recht ernst wirkt.
Wobei das für mich minimale Kritik darstellt und nicht groß werten kann, da ich gerade diesen Humor begrüße, sag da nur Orca.:hehe:
Abseits dessen scheint da ein richtig dickes Abenteuer auf den Zuschauer zu zukommen, innerhalb einer interessanten unverbrauchten Zeit und Location.
Die Chemie zwischen Sugimoto, Asirpa und Shiraishi harmoniert wunderbar, jeder übernimmt seinen Part und gleichzeitig nerven die zu keiner Sekunde.
Man vermeidet die üblichen Klichee-Fallen, wo z.B. Asirpa als das hilflose Kind oder Shiraishi als Clown dargestellt werden.
Beide wissen sich zu verteidigen, haben ihre Berechtigung im Team und nach Hunter x Hunter eine Wohltat, da nicht jeder Gedanke und jede Handlung mehrfach erklärt wird, als sei man völlig debil.
Das selbst die feindlichen Gruppierungen eigene Folgen mit genügend Background bekommen ist das I-Tüpfelchen schlechthin und selbst die gezeigte Brutalität geht gerade noch und passt zur rauen Landschaft gut dazu und mag ja die realistischen Kampfszenen, die wohldosiert den Zuschauer verabreicht werden.
Echt, ein dickes Lob an Noda Satoru für Golden Kamuy und ist das Ending nicht klasse?
Gestern Abend angefangen und heue Morgen beendet.:A
Erased ist der mit Abstand spannendste Anime den ich dieses Jahr bisher gesehen habe.
Lange nicht mehr so mitgefiebert in gerade mal 12 Episoden, dabei kann man sich ab Folge 1 bereits denken wer der Mörder ist.
Dennoch, die Verpackung macht's und mag solche Zeitreise-Storys gerne, doch Erased erreicht hier ein Tempo, dass es schwer ist abzuschalten und war nach fast jeder Folge platt von all den Ereignissen und welches Maß der Spannungsbogen bereits in der ersten Folge erreicht, ist bemerkenswert.
Hinzukommt eine nicht übermächtige Fähigkeit und lauter sympathischer Charaktere, die den Anime bodenständig bis zum Ende geleiten und Fragen bleiben ebenfalls keine offen.
Puh, Golden Kamuy & Erased haben diese Woche schwer begeistert und das muss erstmal überboten werden... jemand Vorschläge?:D
20.10.2018, 20:12
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Dennoch, die Verpackung macht's und mag solche Zeitreise-Storys gerne, doch Erased erreicht hier ein Tempo, dass es schwer ist abzuschalten und war nach fast jeder Folge platt von all den Ereignissen und welches Maß der Spannungsbogen bereits in der ersten Folge erreicht, ist bemerkenswert.
Das stimmt, Erased macht durch das hohe Tempo echt was her. Und es werden auch ein paar recht harte Themen behandelt (Kindesmisshandlung wohl das herausstechendste). Das macht es auch ziemlich leicht mit den Kindern zu sympathisieren. An der "Verpackung" ist hier auch was dran, denn die Show ist eigentlich durchgehend gut animiert und benutzt ein paar recht interessante Kniffe mit den verschiedenen Formaten und starker Farbgebung. Manches vielleicht dick aufgetragen, aber dennoch gut. Wer der Mörder sollte sicher kein Geheimnis sein, auch wenn es vielleicht am Ende besser gewesen wäre, wenn er nicht so off the rails gegangen wäre *g*
Zitat:
Hinzukommt eine nicht übermächtige Fähigkeit und lauter sympathischer Charaktere, die den Anime bodenständig bis zum Ende geleiten und Fragen bleiben ebenfalls keine offen.
Vermutlich beziehst Du Dich da auf "Fragen zu dem Mystery" - und das stimmt, das klärt die Show ordentlich auf. Aber da sind ja durchaus ein paar Sachen, allen voran natürlich Satorus Fähigkeit, auf die die Show praktisch nicht eingeht. Auch ists n kleines bischen creepy, wie hart der erwachsene (!) Satoru auf die junge Kayo abfährt. Generell scheint er sich ziemlich gut in sein junges Ich hineinversetzen zu können, denn so~ viel merkt man nicht davon, dass er eigentlich viel älter ist.
20.10.2018, 23:00
Kynero
@ Orpheus
Dito zu Fireworks, ich war am Ende auch sehr enttäuscht vom Film. Zumindest war er visuell toll gemacht. Habe den zusammen dieses Jahr zusammen mit Your Voice (nicht A Silent Voice! :p) und Mademoiselle Hanamura beim Akiba Festival geschaut. Guck dir lieber Mademoiselle Hanamura an, das ist nämlich ein wirklich großartiger Film. :D
Bin schon mega hyped auf den zweiten Teil! :A
27.10.2018, 19:39
Loxagon
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Neben Boku no Hero Academia habe ich vor einiger Zeit Ancien und das magische Königreich gesehen, womit ich leider nicht viel mit anfangen konnte.
Auf mich wirkt der Anime nicht durchdacht mit all den reingestreuten Träume die irgendwo starten und zum Ende hin mir das Finale ein wenig kaputt gemacht haben.
Ansonsten ein schön anzusehender Anime mit interessanter Idee.
Edit: Habe noch Digimon Adventure tri. Chapter 1 - Reunion gesehen und nein, echt nicht mehr mein Fall.
Akame ga Kill! - Folge 1-9
Zuviel kitsch in übertrieben blutigen Szenen.
Da wollte man sich wohl mit möglichst viel Blut von der Masse abheben und dabei erfüllt wirklich jeder Charakter ein Klischee und bietet nichts neues.
Das Ende von Folge 1 war allerdings ein wenig überraschend, weswegen ich weitergeschaut habe, aber jetzt reicht es mir doch mit Akame ga Kill!.
Alleine wie schnell die Geschichte voranschreitet und von einen Kampf in den nächsten hetzt tut diesen Anime nicht gut.
My Hero Academia zeigt soviel besser wie spannende Fights funktionieren und bin echt auf der Suche nach etwas ähnlichem mit Tiefgang.
Noragami - Folge 1
Welch scheußlicher Anime.
Die erste Folge ist mir viel zu albern und hebt sich keineswegs von Genrevertretern ab.
Akame hat das Problem, was viele Animes haben. Zu viele Mangabände, für zu wenig Folgen. Folge 1 ist hier noch identisch mit Kapitel 1, aber dann ... der Manga umfasst 15 Bände. Und der hat schon ein hohes Sterbetempo, aber wenn man daraus nur 26 Animefolgen macht, wird eben am Fließband gestorben. Der Anime ist ganz okay, aber der Manga zeigt: es geht sehr viel besser. Wobei man im Anime natürlich einige tolle Farbmomente von TatsumiXEsdeath hat :D - Kommt dann doch gleich besser rüber, als nur SW.
29.10.2018, 06:16
Enkidu
Habe neulich auf Netflix Trigun komplett geschaut. Hatte damals nur die ersten zwei oder drei Folgen und dann noch irgendeine gegen Ende gesehen. Jetzt mal nachgeholt. War okay, aber nicht überragend. Besonders wenn man das mit anderen Vertretern vergleicht, die ungefähr in der selben Zeit rausgekommen sind (halt kein Vergleich zu Cowboy Bebop).
Der Protagonist Vash the Stampede ist sympathisch und in der ersten Hälfte der Serie ist es noch richtig amüsant, wie er immer verwechselt wird bzw. alle ihm Zerstörungen in gigantischem Ausmaß und zig Morde anlasten, obwohl er trotz seiner Fähigkeiten niemanden umbringt und meistens gar nicht im engeren Sinne für die Schäden verantwortlich war, aber sich das durch Hörensagen einerseits und durch all die Gauner, die es auf das Kopfgeld von 60 Milliarden Double-Dollar abgesehen haben (einmal macht eine ganze Stadt Jagd auf ihn ^^) andererseits, immer weiter rumspricht und verschlimmert. Legendenbildung und so. Er verhält sich auch nicht gerade wie ein wahnsinniger Massenmörder, sondern stellenweise eher wie ein sozial ungeübter Tourist xD
Irgendwann macht die Serie aber eine ziemliche stimmungsmäßige Kehrtwende, man erfährt etwas mehr - aber leider nicht genug - über die Hintergründe, die Kämpfe und Vash selbst werden ernster und die Opferzahlen steigen. Die Hintergrundgeschichte ist eigentlich echt cool, aber abgesehen von einer einzigen Folge, die quasi die Vorgeschichte erzählt und alle Basics abdeckt, bleiben viele Detailfragen offen, für die man wohl den Manga lesen müsste. Ansonsten wird darauf nämlich nur noch richtig in der letzten Folge eingegangen, und darin wirkt es zu knapp und gehetzt. Auch der letzte Kampf war wenig spektakulär. Hätte man durch die ganze Serie hindurch stärker auf Rückblenden gesetzt, die Vashs Vergangenheit beleuchten, wäre das viel spannender gewesen.
Die Nebencharaktere mochte ich auch gerne, aber die kommen oft viel zu kurz. Meryl und Milly sind zwei Versicherungsangestellte, die Vash verfolgen um den Schaden, den er verursacht, zu minimieren, hehe. Wolfwood, ein Priester, mysteriöser Rivale und Freund von Vash wird auch viel zu kurz abgehandelt, weshalb das, was eigentlich eine große Enthüllung über ihn hätte sein sollen, wirkungslos verpufft.
Besonders schwierig sehe ich aber das Setting. Eigentlich liebe ich ja rauhe Gegenden und ein staubiger Wüstenplanet mit westernartigen Revolverduellen und Saloons sagt mir total zu. Erinnert mich stark an die Wild Arms RPG-Serie. Im gegensatz zu jener fehlt es Trigun aber leider total an Abwechslung. Die Farbpalette bleibt immer die gleiche, die Städte sehen alle gleich aus. Und wenn man dann noch bedenkt, dass sich besonders zu Anfang die Struktur der Geschichten sehr ähnlich anfühlt, kann das ganze schon ziemlich repetitiv rüberkommen.
War mal einen Blick wert, aber nicht wirklich fesselnd und wird schnell wieder vergessen sein. Wenn ich da bedenke, was andere Serien in 26 Episoden alles an Charakterentwicklung und World Building zustande gebracht haben, war Trigun eher Durchschnitt.
Zur Zeit gucke ich Rurouni Kenshin und bin von der Qualität überrascht. Das zeitliche Setting zu Anfang der Meiji-Ära bringt die richtige Würze, mit dem ganzen Land im Umbruch. Jidai-geki /Chanbara-Gedöns mag ich sowieso schon seit Langem. Auch hier ist der Titelheld eine (inzwischen) friedliebende Killermaschine. Sehr nett, aber in brenzligen Situationen total bad-ass, von Gegnern permanent unterschätzt. Was mir hier wieder besonders auffällt ist, wie sehr ich den Animationsstil und die Technik aus jener Zeit liebe. Ich kann das nur schlecht beschreiben, aber diese Serien aus den 90ern wirken viel handwerklicher und organischer, von den Farben, von den Bewegungen, vom Charakterdesign und den Umgebungen... Heute scheint mir ein Großteil der neueren Animes steril, farblich- und effekttechnisch überladen aber trotzdem arm an Liebe zum Detail speziell bei den Hintergründen. Kommt mir alles so geleckt und perfekt vor, dass dazwischen irgendwas an Authentizität verlorengeht.
Habe ferner mit Fullmetal Alchemist: Brotherhood angefangen, der zweiten Serie die anders als der Vorgänger (den ich kaum kenne) strikt dem Handlungsverlauf aus der Manga-Vorlage folgen soll. Soweit nicht schlecht. Man sieht die hohen Production Values und die Geschichte kann richtig schön verstörend und düster werden und auch ein paar unangenehme, alte Fragen aufwerfen (wie weit darf die Wissenschaft gehen usw.). Nur den gigantischen Hype dahinter (9,0 auf IMDb wtf?!) kann ich noch nicht so recht nachvollziehen. Finde das World Building mit diversen kleinen Exposition Dumps in Form von langen Monologen und trotzdem massig bleibenden Fragezeichen eher ein wenig holprig, und Hauptcharakter Edward Elric ist für meinen Geschmack zu frech, vorlaut und überheblich. Mal gucken wie sich das so entwickelt und ob die Erzählung sich noch steigert. Die Idee mit der Alchemie, Transmutation von Materie und alles was da noch dranhängt ist auf jeden Fall originell und gut umgesetzt; was anderes als der übliche Einheitsbrei.
29.10.2018, 18:53
Sylverthas
@Enkidu:
Wow, das ist ja mal was aus der Vergangenheit - war sogar noch in der Schule, als ich Trigun und Kenshin geguckt habe! :O
Bei Trigun kann ich Dir voll zustimmen. Die Serie braucht unheimlich lange, um zu den größeren Twists zu kommen und hat dann keine Zeit mehr, die richtig auszuarbeiten. Wenn ich mich recht erinnere war sie manchmal auch fast episodisch, also nicht jede Episode hatte irgendwas zum Handlungsbogen beigetragen (böse Zungen würden das vielleicht als "Filler" bezeichnen *g*)
Neben den Hauptcharaktere und einigen witzigen Einlagen von Vash erinnere ich mich aber fast nur noch an das Op, was n ziemlich cooles Riff ist
Kenshin hatte für mich auch das Problem, dass es zu lange rumeiert, bis daraus mal was wird. Der interessante Kyoto Arc findet auch erst irgendwo in der Mitte der Serie statt und danach warens glaube ich nur noch Filler Episoden? Die Serie ist insgesamt in Ordnung, hat nen sehr sympathischen Mainchar und einige schöne historische Bezüge. An die OVA kommt die Serie aber nicht ran.
Bei FMA ists ein wenig tricky. Bin immer noch überzeugt, dass es sich lohnen könnte, die ersten 24 (oder so) Eps der ersten Umsetzung anzusehen, weil die einfach langsamer durch die Ereignisse geht. Wobei man da auch mit ein paar seltsamen Fillersachen leben muss. Aber durch das langsamere Tempo wirken manche Momente einfach so viel besser. Nebenbei hat die erste Verfilmung ein wenig mehr Wert auf Suspense und Psychosachen gelegt, IMO. Generell hat die Show ein Faible für Twists, also was Du wohl als "holprig" bezeichnest. Es kommt am Ende alles zusammen, aber zwischendurch häufen sich schon die Fragen an.
Obs den extremen MAL und IMDB Score verdient? Dunno. Die Show hat gute Action, sympathische Charaktere, unterhaltsame Dialoge und ne durchdachte Story über eine recht lange Laufzeit. Audiovisuell ist sie top. Sie hat einige Schockmomente und haufenweise Twists. Ich kann definitiv sehen, wieso das für Leute der beste Anime ist, auch wenn der "Wert" von FMA für mich hinter anderen Shows liegt, die einfach mehr zu sagen haben.
29.10.2018, 21:37
Loxagon
Ich hätte gerne mal wieder einen Badass-Hero wie Ange (Cross Ange), der man die ersten 5, 6 Folgen einen grausamen Tod wünscht. Bei der Serie hätte ich NIE gedacht, dass man Ange jemals auch nur ansatzweise mögen könnte. Aber scheinbar sind solche Charaktere eine absolute Ausnahme.
... vielleicht auch, weil es sehr anstrengend ist, sie zu ertragen, solange sie in ihrer Arschloch-Phase sind?
30.10.2018, 00:14
Enkidu
@Sylverthas: Danke für deine Eindrücke dazu! Von Kenshin hatte ich über die Jahre schon so viel gehört, aber nie die Gelegenheit oder Muße gehabt, es mir anzuschauen. Jetzt wo ich da zufällig auf Netflix drüber gestolpert bin hab ichs mal probiert und bis jetzt nicht bereut. Hab aber auch gehört dass es da viele Filler-Episoden geben soll. OVAs dazu möchte ich anschließend noch nachholen. Fullmetal Alchemist Brotherhood gefällt mir von Mal zu Mal besser, je mehr ich mich in diese Welt hineinfinde. Vielleicht schau ich mir irgendwann auch noch die erste Serie an. Hatte aber von einigen Leuten gelesen, die dem "Reboot" in fast jeder Hinsicht den Vorzug geben würden.
@Loxagon: Ich kenne diese Serie nicht, aber ich würde vermuten, dass wirklich Autorentalent für überzeugende Charakterentwicklung dazu gehört, um einen anfangs verhassten Hauptcharakter zu einem echten Sympathieträger zu drehen. Das muss sich authentisch anfühlen. Noch dazu die Zuschauerschaft nicht sofort zu verlieren sondern in besagter "Arschloch-Phase" durch eine gute Handlung bei Laune zu halten... Das traut sich wohl nicht jeder zu. Ich würde sowas auch gerne häufiger sehen, in Serien generell (nicht nur Anime), aber weniger bei einem Protagonisten der die ganze Story trägt, sondern eher bei einer Figur als Teil eines Ensembles. Oder einfach mehr Schurken, die irgendwann die Seiten wechseln. Das ist auch oft fein ^__^
30.10.2018, 09:00
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Enkidu
@Sylverthas: Danke für deine Eindrücke dazu! Von Kenshin hatte ich über die Jahre schon so viel gehört, aber nie die Gelegenheit oder Muße gehabt, es mir anzuschauen. Jetzt wo ich da zufällig auf Netflix drüber gestolpert bin hab ichs mal probiert und bis jetzt nicht bereut. Hab aber auch gehört dass es da viele Filler-Episoden geben soll. OVAs dazu möchte ich anschließend noch nachholen.
Dazu muss man sagen, dass die OVAs durchgehend sehr ernst sind, der Comedy Aspekt geht da stark ab. Aber die Inszenierung und Dramaturgie sind wirklich top - und man hat auch noch die spitzen Production Values, die man von OVAs aus den 80ern und 90ern kennt und liebt ^_^
Übrigens ne Sache, die mir heute wirklich fehlt - diese "Kurzproduktionen", die aber technisch wirklich ein ganz anderes Niveau hatten als TV Produktionen.
Zitat:
Fullmetal Alchemist Brotherhood gefällt mir von Mal zu Mal besser, je mehr ich mich in diese Welt hineinfinde. Vielleicht schau ich mir irgendwann auch noch die erste Serie an. Hatte aber von einigen Leuten gelesen, die dem "Reboot" in fast jeder Hinsicht den Vorzug geben würden.
Die Serie hat einige wirklich gute Kniffe - sie ist zwar Shounen durch und durch, aber fällt nicht in so viele Fallstricke davon rein wie andere Serien. Sie ist nebenbei - obwohl es ja prinzipiell ne Geschichte vom Militär ist - eine wunderbare Adventure Story. Gerade die ersten 3/4 (oder so) werden immer neue Landstriche besucht und es bleibt abwechslungsreich, während immer neue "Freunde" gesammelt werden. Dazu trägt auch noch die zwar relativ simple Struktur der Welt bei (Namen wie "Central" im Zentrum geben das schon her *g*), welche nützlich ist, damit man später geopolitisch nicht die Übersicht verliert, wo jetzt eigentlich noch mal was passiert ist.
Die Meinung zu FMA(03) trifft man oft und sie stimmt auch. Auf mich hatte die alte Serie aber einen viel größeren Eindruck hinterlassen. Sie hat einigen der Schlüsselszenen am Anfang mehr Zeit eingeräumt - so hat man in Lior zwei Episoden und auch mit Tucker gibts zwei - bzw. die beiden Brüder bleiben sogar eine sehr lange Zeit bei ihm, so dass die schlussendliche Szene mit Ninas Verwandlung in eine Chimäre SO viel mehr Impact hat als die Kurzfassung in Brotherhood.
FMA: B ist da halt nen Kompromiss eingegangen: da die 2003er Show die erste Hälfte noch einigermaßen dicht am Manga geblieben ist, konnte man das in FMA: B schneller abfrühstücken und dann zu neuem Zeug kommen. Das man es noch mal erzählen musste liegt aber sicherlich daran, dass FMA(03) ab nem gewissen Punkt komplett divergiert. Der "schlechte" Ruf (von 2003) kommt dann daher, dass die Erklärungen am Ende wie ziemliche Asspulls wirken und dass (ok, jetzt wirds confrontational *g*) Leute sowieso bei jeder Änderung am Source Material rumheulen - egal in welchem Medium :D
Hatte vor nem Jahr, nachdem ich FMA: B noch mal gesehen hatte, meine Eindrücke wiedergegeben (müsste sogar in diesem Thread sein, um März/April 2017 oder so) und ein paar Meinungen waren soweit ich mich erinnere, dass FMA(03) düsterer ist, aber insgesamt viel weniger konsistent (hat auch - sogar am Anfang - schon Filler Episoden). Dafür ist FMA: B stärker Shounen, humorvoller und hat ne durchdachte Story. Als jemand, der eher zu düsteren Geschichten und eher nicht zu Shounen tendiert wars fast schon klar, dass die erste Umsetzung bei mir nen Stein im Brett hat *g*
Will aber jetzt niemanden überzeugen, dass die 03 Umsetzung auf jeden Fall angeschaut werden sollte. Denke nur, dass sie auch eigene Qualitäten hat, die man würdigen kann.
30.10.2018, 17:43
Kynero
Ich glaube das hohe Ranking von FMA liegt darin begründet, dass es zu der Zeit gar nicht so viele solide Action/Fantasy/Shounen Serien gab und er für viele auch eine Art Einstieg in die Anime Materie war.
Ich habe die erste Serie etwas über 20 Folgen lang geschaut und die die zweite dann so ca. 10 Folgen lang. Die Protagonisten sind durchaus sympathisch und auch die Hintergrundgeschichte hat mir gefallen, aber mit dem Rest konnte ich gar nichts anfangen. Kein Vergleich zu wirklich guten Action Serien wie City Hunter oder Golgo 13, Fantasy Serien wie Yu Yu Hakusho oder Gash Bell oder bedrückenden Serien wie Fullmoon wo Sagashite. FMA/B versucht zwar viel, aber überzeugt mich in keinem Bereich so richtig. Und jetzt kenne ich auch den Großteil der Serie, da ich mir mal den Manga etwas näher angeschaut habe. Meine Meinung bleibt aber trotzdem die selbe. :p Das Franchise (?) ist durchaus solide und ein guter Einstiegsanime, aber viel zu overhyped. Heutzutage gibt es doch überall besseren Kram... die anderen Werke der Autorin zum Beispiel.
30.10.2018, 19:20
La Cipolla
Die erste FMA-Serie ist heftiger, aber im Gesamtbild nicht halb so rund, sondern deutlich wechselhafter. Brotherhood ist sehr viel subtiler und hat viele Qualitäten, die man in dem Genre weder erwartet, noch "instant" aufnehmen kann – sowas wie ernsthaft glaubwürdige, schrittweise Charakterentwicklung, stark kohärentes Mikro-Makro-World-Building und eine absolute Unmenge an Abstufungen, was Ideologie, Charakterisierung und Beziehungen angeht. (Ernsthaft, alleine schon Ed und Al als Shonen-Hauptcharaktere sind ... Puh.) Auch die Themen werden konstanter behandelt. Und Brotherhood lebt von Aufbau und Pay-Off, während die alte Serie von krassen Momenten und Ideen lebt.
Aber WICHTIG: Wenn man beide sehen will, MUSS man die erste zuerst sehen, imho! Die hat durchaus ihren Reiz (ich liebe sie immer noch), aber sie verliert gewaltig, wenn man Brotherhood als direkten Vergleich hat. Und zwar nicht mal aus "objektiv" qualitativen Gründen, sondern alleine schon, weil offensichtlich wird, an welchen Stellen begabte Schreiber mit einer Manga-Story arbeiten mussten, die noch nicht fertig war. Denn, die Interpretation des alten Animes ist arschcool, imho sogar etwas spannender (oder abermals: heftiger :D) als das Original, aber die des Originals passt halt konzeptuell viel besser ins Gesamtbild, gerade mit der Zeit. Und das spürt man.
Beim Ausgang der Serie bin ich aber tatsächlich immer etwas hin- und hergerissen. Ich mag die sehr viel persönlichere Auflösung der alten Serie, gerade zusammen mit dem Film, aber ich würde nie behaupten, dass sie wirklich gut ist oder Sinn macht. :D Holt mehr so mein Teenie-Ich komplett ab. :A Brotherhood dagegen ist halt rund as fuck. ^^
31.10.2018, 02:22
Narcissu
Zitat:
Zitat von Kynero
Ich glaube das hohe Ranking von FMA liegt darin begründet, dass es zu der Zeit gar nicht so viele solide Action/Fantasy/Shounen Serien gab und er für viele auch eine Art Einstieg in die Anime Materie war. Das Franchise (?) ist durchaus solide und ein guter Einstiegsanime, aber viel zu overhyped. Heutzutage gibt es doch überall besseren Kram....
Ich sehe das eigentlich ganz anders. Gibt nach wie vor sehr wenige Shounen-Serien, die überhaupt in die Richtung von Fullmetal Alchemist gehen. FMA ist ja wirklich keine klassische Shounen-Serie. Es gibt keine Power-Level, die Kämpfe sind eher Nebensache, die Story ist relativ straff, die Adaption komplett, die Fantasy-Elemente eher reduziert. Der Ganbatte-Effekt, den so viele Shounen-Serien haben, fehlt quasi komplett. Ich denke, gerade das macht die Serie auch attraktiv für Leute, die sonst in diese Richtung nicht viel gucken. Zumindest in Anime-Form fällt mir nicht viel ein, was in dieselbe Sparte fallen würde und auch noch gut umgesetzt ist. Hunter x Hunter erfüllt ein paar von diesen Kriterien, ist aber letztlich doch im Herzen relativ klassischer Shounen mit Fokus auf Kämpfen, Turnieren, Superkräften und so weiter.
Mal sehen, wie The Promised Neverland wird, das scheint ja auch eher atypisch und düsterer zu sein.
31.10.2018, 10:35
Sylverthas
Zitat:
Zitat von La Cipolla
Aber WICHTIG: Wenn man beide sehen will, MUSS man die erste zuerst sehen, imho! Die hat durchaus ihren Reiz (ich liebe sie immer noch), aber sie verliert gewaltig, wenn man Brotherhood als direkten Vergleich hat. Und zwar nicht mal aus "objektiv" qualitativen Gründen, sondern alleine schon, weil offensichtlich wird, an welchen Stellen begabte Schreiber mit einer Manga-Story arbeiten mussten, die noch nicht fertig war. Denn, die Interpretation des alten Animes ist arschcool, imho sogar etwas spannender (oder abermals: heftiger :D) als das Original, aber die des Originals passt halt konzeptuell viel besser ins Gesamtbild, gerade mit der Zeit. Und das spürt man.
Aber auch daher, dass die erste Show einfach manche Ereignisse besser vorbereitet und sie dadurch stärker wirken. Wenn man den Ausgang der Ereignisse und Ablauf schon kennt, dann könnte einen das weniger mitnehmen. Generell haben die beiden Serien IMO später verschiedene Ziele, gerade, wenn man deren Enden betrachtet. FMA: B kommt mir da eher wie ein etwas klassischeres Abenteuer vor, bei dem auf dem Weg die Gefährten gesammelt werden, um sich dann auf den entgültigen Showdown vorzubereiten (zwischendurch werden natürlich haufenweise Twists gestreut). FMA(03) hat IMO eher einen Ansatz, der nicht so straight forward ist. Da hast Du schon recht, wenn Du "persönlichere Auflösung" erwähnst. Denke da hat man auch eher auf Mindfuck gesetzt - leider wurde das Ende nicht gut genug vorbereitet und daher wirkts halt wie ein Asspull. Die Erwähnung der "begabten Schreiber" finde ich aber schön - gibt ja einige, die der älteren Show vorwerfen, dass da unfähige Leute ein Trainwreck produziert haben. Glaube, dass das Ende auch nur auf irgendeine Art funktioniert zeugt schon daher, dass da gute Leute probiert haben, die Geschichte weiterzuzerzählen, die einfach nicht fertig war.
@Narcissu:
Ja, Promised Neverland ist durchaus düster und nicht unbedingt Shounen-typisch. Wobei es auch einige Elemente des Genres nimmt (Ganbatte-Effekt *g*). Situationen werden aber in der Regel durch Finesse, Hinterlistigkeit und Taktik gelöst, statt durch Kämpfen. Der Appeal der Show geht also in Richtung von Death Note, nur mit keinen so klar abgesteckten Regeln. Zusätzlich weiß man über die Welt ungefähr so viel wie die Kinder, was auch nen starken Mystery-Aspekt mit einbringt. Der Manga hat mich auf jeden Fall gut unterhalten (müsste mal weiterlesen^^), auch wenn die Charaktere ein wenig flach sind (n bischen wie bei AoT). Die Adaption ist ja von CloverWorks... mal sehen, ob die die Suspense-Szenen gut genug rüberbringen können.
Damit ich auch mal was Neues beitrage: Hatte letztens mit nem Kumpel Mardock Scramble gesehen. Und... damn, "Scramble" trifft die Filme so unheimlich gut. Noch besser wäre vielleicht "Mardock Clusterfuck" gewesen, aber das hätte man wohl so nicht aufs Cover bringen können *g*
Die Beschreibung klang ja nach nettem Cyberpunk, aber niemand hätte einen darauf vorbereiten können, was daraus gemacht wird. Die Filmreihe ist gefühlt zur Hälfte unwillentliche Comedy, zur Hälfte ein Gambling Anime. Aber nicht von der guten Variante wie Kaiji oder Kakegurui, sondern von der "wir hören fucking nie auf zu labern"-Art. Generell wird in den Filmen gelabert, dass sich nur die Balken biegen - und das richtig hart mit der feinsten Küchentischphilosophie. Von Leuten, die nicht mal im selben Gebäude sind, so unzusammenhängend sind die Dialoge.
Da sie so viel quatschen könnte man ja meinen, dass die Charaktere gut nachvollziehbar wären - aber Fehlanzeige. Case in Point: Es gibt ne Art Lovestory zwischen der Hauptfigur und einer interdimensionalen Supermaus, die sich in Waffen verwandeln kann. Inklusive Dreiecksbeziehung mit einem der Bösen - bei der die Maus der Angelpunkt ist -... wut?
Ach ja, Rune (die Hauptfigur) kann übrigens nicht direkt reden, deswegen klingt alles, was sie sagt, als würde es aus ner Blechdose kommen (ja, ergibt innerhalb der Filme auch so wenig Sinn). Ich vermute, dass das nur ne Ausrede ist, weil die VA nicht ins Studio kommen konnte und sie das zu Hause bei sich mit ner crappigen Webcam aufgenommen hat.
Höhepunkt vom ersten Film ist sicherlich das Ende, wenn Rune (die Hauptfigur) gegen das Retard Squad antritt. Ich denke, wenn man den Namen "Welldone the Pussyhand" hört, weiß man schon alles. Generell scheint jemand bei der Namensgebung hier ne Menge Hunger gehabt zu haben... von "Boiled", "Mincemeat", "Medium", "Rare" und "Harvest" ist hier echt ne Menge vertreten.
Aber erst mit dem zweiten Film geht die Show total off the rails. In der ersten Hälfte schwimmt man mit den Delphinen, sieht fliegende Killerhaie, quatscht mit Köpfen in Käfigen und fragt sich die ganze Zeit, WTF eigentlich abgeht. Die zweite Hälfte (und erste vom dritten Film) enthüllt dann den Gambling Fetisch der Autoren. Und holy fuck, glaube die Reihe füllt eine ganze Stunde damit. Aber die Glücksspiele sind ja nicht das wichtige, sondern eher, dass gelabert wird ohne Sinn und ohne Ende.
Im zweiten Teil vom 3. Film können sich die Süchtigen dann endlich von den Tischen losreissen und erinnern sich daran, dass es ja noch sowas wie nen Plot gab, den man mal beenden könnte. Was dann auch ziemlich rasant getan wird, sogar mit erstaunlich wenig sinnfreiem Gebrabbel dazwischen und einer recht coolen Actionszene.
Also, insgesamt... Shit. Die Animationsqualität ist in Ordnung, aber habe auch Filme gesehen, die besser aussahen. Nebenbei wird echt viel Zeit auf Labern verwendet, was effizient zu animieren ist. Die Musik ist größtenteils sehr experimentell und wir haben an manchen Stellen lachen müssen, weil der Song einfach... unpassend... geklungen hat. Das Ding scheint aus der Feder von Tow Ubukata zu kommen, welcher sich auch schon für die relativ schwache 2. Staffel von Psycho Pass verantwortlich zeigte - er ist wohl kein Meister in kohärentem Storytelling.
Nicht ganz sicher, wieso das hier ne 7+ auf MAL kriegen konnte - vielleicht wird das ein wenig als Arthouse gesehen (oder es liegt an den regelmäßigen Nacktszenen von Rune *g*)?
31.10.2018, 14:40
Loxagon
@Endiku:
Die Serie lohnt sich sehr. Es geht zunächst darum, dass die Menschen eines Tages zu besonderem fähig waren. Jeder hatte eine Begabung. Eine Art ... Magie. Aber nicht ...alle! Es gab immer noch Kinder, die ohne Kraft auf die Welt kamen, die "Normals". Diese gelten inzwischen als Monster. Denn wären sie keine Monster, hätten sie ja die Gabe, oder? Ange ist eine Hardlinerin und verachtet die Menschen die normal sind! Seltsamerweise sind NUR Frauen Normals. In Folge 1 sehen wir wie man einer Frau das Kind wegnimmt, und Ange sieht die Szene. Da denkt man noch, dass sie - als Prinzessin des Landes - helfen wird. Aber ... "Sei froh, dass du es los bist! So etwas ist kein Mensch. Es verdient es nicht, zu leben!"
Ange wird damit sehr schnell bei den Zuschauern zum Hassobjekt Nummer 1 der Serie.
Am nächsten Tag ... sie hat Geburtstag. Obwohl sie zur königlichen Familie gehört, soll sie sich einer Zeremonie unterziehen, die beweist, dass sie die Gabe hat. Wäre es anders, würde ein Alarm schrillen. Und ... er erklingt. Ange ist eine Normal! Und jeder in der Familie weiß es - und ihr machtgeiler Bruder konnte sie nun öffentlich "zerstören". Man bringt Ange in ein Gefängnis für Normals, doch sie will keinen Anschluss. "ICH bin Prinzessin Angelise! ICH bin ein Mensch und kein ... Stück Dreck wie ihr alle!"
Das geht einige Folgen so, ehe sie sich ganz langsam ändert. Es hat durchaus zu Beginn mit Pudding zu tun.
Ich sehe das eigentlich ganz anders. Gibt nach wie vor sehr wenige Shounen-Serien, die überhaupt in die Richtung von Fullmetal Alchemist gehen. FMA ist ja wirklich keine klassische Shounen-Serie. Es gibt keine Power-Level, die Kämpfe sind eher Nebensache, die Story ist relativ straff, die Adaption komplett, die Fantasy-Elemente eher reduziert. Der Ganbatte-Effekt, den so viele Shounen-Serien haben, fehlt quasi komplett. Ich denke, gerade das macht die Serie auch attraktiv für Leute, die sonst in diese Richtung nicht viel gucken. Zumindest in Anime-Form fällt mir nicht viel ein, was in dieselbe Sparte fallen würde und auch noch gut umgesetzt ist. Hunter x Hunter erfüllt ein paar von diesen Kriterien, ist aber letztlich doch im Herzen relativ klassischer Shounen mit Fokus auf Kämpfen, Turnieren, Superkräften und so weiter.
Und gerade weil die Serie versucht vieles zu kombinieren, fühlt sie sich für mich einfach nicht rund an. Ist zwar nett, dass man versucht, auf so vielen Ebenen wie möglich ansprechend zu sein, aber für mich gab es da nichts, was besonders toll oder herausragend war, weswegen ich nicht mehr weitergeschaut habe. Ich kenne eh beide Endings. :p Letztens habe ich mir Niju Menso no Musume angeschaut, was ein paar Ähnlichkeiten mit FMA hat, aber mir im Gesamtbild besser gefallen hat. Auch hier geht es um Verlust, Wissenschaft und andere Thematiken aus der Serie, allerdings wirkt das Ganze wesentlich konzentrierter und für mich ansprechender, wenn auch das Ende teilweise etwas komisch war. Trotzdem hatte ich viel Spaß damit!
Leider kreiert der Hype um FMA eine Erwartung, die es heutzutage wahrscheinlich gar nicht mehr halten kann, wenn man sich in der Materie gut auskennt. Ich habe die Serie auch erst sehr spät geschaut, aber ich hatte mir bedingt durch den Hype schon etwas mehr erhofft. Klar ist die Serie besser als solche Perlen wie Bakuretsu Hunter, aber das ist ja auch nicht so schwer. Und gerade damals fehlte es ja ordentlich an guten Fantasy...Shounen... Action? Anime (als was man FMA jetzt auch sehen mag) und da liefert FMA auch solide ab, gerade weil es so vielseitig daherkommt. Aber Garo: The Vanishing Line oder das aktuelle Karakuri Circus stehen da für mich ziemlich locker drüber, wobei zweiteres ja noch läuft, mich aber schon jetzt vollends überzeugt hat. Arslan und Silver Spoon von der Mangaka sind sooooo viel besser. Arslan alleine schon wegen dem Namen. :D
Topic: Miracle Girls Folge 1 ist toll! :A
31.10.2018, 16:12
Liferipper
Zitat:
Eine 1A Serie. WENN man die "Ange ist eine dumme Kuh"-Phase übersteht
Ange ist am Ende immer noch so unausstehlich wie zu Anfang. Der Unterschied ist nur, dass man festgestellt hat, dass der gesamte restliche Cast kein Stück besser ist.
Aber wirklich 1A. Als Comedy. War jedes mal auf's Neue lustig, wenn die Serie versucht hat, das Leben der Mädchen so mies wie möglich zu machen (wenn sie nicht gleich einfach mal umgebracht wurden), nur um zu zeigen, wie böse und grausam die Welt ist.