Ehrlich gesagt bin ich mit komplett falschen Erwartungen an das Spiel herangegangen. Ich hatte mir vorab nur grob ein paar der sehr guten Wertungen zum Spiel angeschaut und von dem mittelalterlichen Szenario um die Rattenplage gelesen. Letzteres hat mich ziemlich gereizt, weil ich das bislang aus keinem anderen Spiel kannte. Ich rechnete allerdings wieder mit einer Art Life ist Strange Gameplay, das von seiner Story und den Charakteren lebt und weniger von der spielerischen Umsetzung. Zwar sind die Charaktere in der Tat absolut hervorragend konzipiert (ganz ehrlich: in welchem Spiel gibt es denn sonst noch einen kleinen knuffigen Jungen, den man tatsächlich lieb hat und der nicht einfach nur fucking nervig ist?) und die Story unglaublich spannend und fesselnd, aber hier handelt es sich um ein reines Action-Adventure, wo das Schleichen und (nicht sehr schwere) Rätsel im Mittelpunkt stehen. Meistens werden solche Spiele allerdings gerne mal langweilig, weil es an Abwechslung fehlt. Das ist hier überhaupt nicht der Fall. Natürlich liegt das unter anderem daran, dass es mit etwa 12 Stunden nicht sonderlich lang ist, dafür ist jedes Kapitel aber halt sehr abwechslungsreich gestaltet. Das Pacing ist, vor allem am Anfang, hervorragend. Die Mischung aus spannenden, turbulenten Situationen und ruhigen Moment ist hier im Grund perfekt umgesetzt. Zudem ist es ungemein fesselnd und teilweise sehr dramatisch, ich musste mich wie schon erwähnt regelmäßig zwingen aufzuhören. Dennoch hab ich es in kürzester Zeit beendet.
Auch die Rattenplage an sich finde ich genial umgesetzt. Zwar driftet es dadurch phasenweise etwas sehr in fantastische ab, allerdings war das keineswegs störend, sondern passte gut zum Spiel. Nur gegen Ende war es mir dann persönlich etwas zu viel in der Hinsicht. Ansonsten kann ich hier eigentlich nix groß kritisieren, auch wenn es leider etwas kurz ist. Möglicherweise ist das aber besser so, da es sich sonst evtl etwas in die Länge gezogen hätte. Insgesamt jedenfalls ein hervorragendes Spiel, das mich super gut unterhalten hat. 9/10 Punkte.
16.06.2019, 21:10
Winyett Grayanus
Ich war auch positiv von dem Spiel überrascht, wobei ich mir vorher auch nicht viel dazu angesehen hatte. Mir ist nur nachher aufgefallen, dass das, womit für das Spiel geworben wurde, ziemlich irreführend war, im Sinne von "Erlebe die dunkelste Epoche der europäischen Geschichte" oder so ähnlich. Quatsch, es ist ein Fantasy-Spiel mit Ratten, in dem zufällig irgendwann mal ein Engländer erwähnt wird. Das hat mich, was den Spielspaß angeht, nicht unbedingt gestört, dreist fand ich es aber trotzdem.
Hugo hat mir auch gut gefallen.:A
24.06.2019, 17:35
Kadaj
Zitat:
Zitat von Winyett Grayanus
Ich war auch positiv von dem Spiel überrascht, wobei ich mir vorher auch nicht viel dazu angesehen hatte. Mir ist nur nachher aufgefallen, dass das, womit für das Spiel geworben wurde, ziemlich irreführend war, im Sinne von "Erlebe die dunkelste Epoche der europäischen Geschichte" oder so ähnlich. Quatsch, es ist ein Fantasy-Spiel mit Ratten, in dem zufällig irgendwann mal ein Engländer erwähnt wird. Das hat mich, was den Spielspaß angeht, nicht unbedingt gestört, dreist fand ich es aber trotzdem.
Hugo hat mir auch gut gefallen.:A
Das bezog sich dann wohl rein auf die Rattenplage. Ich fand das in der Hinsicht eigentlich auch sehr gut umgesetzt nur wie gesagt am Ende dann doch ein bisschen too much. Aber wie du schon sagst, den Spielspaß hat es keineswegs abgeschwächt.
Hugo ist echt super niedlich. Vor allem das Kapitel, in welchem man ihn steuert, fand ich irgendwie super.
Ich hab jetzt mit Gothic 2: Legend of Ahssun (einer der großen Fan-Mods) angefangen letzte Woche. Spielt sich ziemlich gut, auch wenns es halt wirklich in nahezu jeglicher Hinsicht Gothic 2 vom Aufbau her kopiert. Aber es ist halt ein Fan Mod und dafür ist es verdammt gut. Bei Trails of cold Steel komme ich (sehr) langsam heran. Bin inzwischen bei ca 18h und hab daher noch ne Menge vor mir. Aber immerhin hab ich bald alle Mitschüler wieder zusammen. Ich hoffe danach nimmt die Story wieder bisschen Fahrt auf.
25.06.2019, 17:35
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Bei Trails of cold Steel komme ich (sehr) langsam heran. Bin inzwischen bei ca 18h und hab daher noch ne Menge vor mir. Aber immerhin hab ich bald alle Mitschüler wieder zusammen. Ich hoffe danach nimmt die Story wieder bisschen Fahrt auf.
Der Suche des letzten Mitschüler ist sehr spannend und hat was von einem Agententhriller. Und danach nimmt die Story für die darauffolgenden 5-10 Stunden richtig Fahrt auf. Daraufhin geht es dann leider wieder ein wenig gemächlicher zu, bevor es dann im letzten Kapitel aber wieder so richtig Gas gibt. Es bleibt auf jeden Fall unterhaltsam. Das Pacing und die Verteilung der Szenen ist leider nicht optimal, aber am schlimmsten ist es, dass Du im Akt 2.2 und 2.3 fast gar keine Sprachausgabe mehr hast und die "Erzählertextbox" scheinbar wichtige Ereignisse mit einem Zweizeiler abtut, bestimmte belanglosere Ereignisse (v.a. Nebenaufgaben) aber in einem ausufernden Dialog dargelegt werden. Man merkt, dass der zweite Teil wohl doch etwas unter Zeitdruck erschienen ist.
26.06.2019, 21:29
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Der Suche des letzten Mitschüler ist sehr spannend und hat was von einem Agententhriller. Und danach nimmt die Story für die darauffolgenden 5-10 Stunden richtig Fahrt auf. Daraufhin geht es dann leider wieder ein wenig gemächlicher zu, bevor es dann im letzten Kapitel aber wieder so richtig Gas gibt. Es bleibt auf jeden Fall unterhaltsam. Das Pacing und die Verteilung der Szenen ist leider nicht optimal, aber am schlimmsten ist es, dass Du im Akt 2.2 und 2.3 fast gar keine Sprachausgabe mehr hast und die "Erzählertextbox" scheinbar wichtige Ereignisse mit einem Zweizeiler abtut, bestimmte belanglosere Ereignisse (v.a. Nebenaufgaben) aber in einem ausufernden Dialog dargelegt werden. Man merkt, dass der zweite Teil wohl doch etwas unter Zeitdruck erschienen ist.
Meinst du die Rekrutierung von Das fand ich jetzt nicht sonderlich spannend. Aber das Zwischenkapitel danach, wo man mal die andere Seite besser kennen lernt, fand ich sehr cool muss ich sagen. Hab dadurch jetzt wieder eine gute Portion Motivation erhalten.:D Oder von
Die belanglosen Ereignisse wie Sidequest Dialoge skippe ich inzwischen ehrlich gesagt schon lange komplett. Ich spreche auch in Städten nur noch mit den Personen (dank Walkthrough), bei denen ich weiß, dass dort eine Quest ist oder ich einen wichtigen Gegenstand erhalte. Es ist einfach viel zu viel Belangloses. Zumal die Gespräche auch komplett uninteressant sind. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber in 90% aller Ost RPGs ist die Qualität der Texte einfach massiv schlechter als bei West RPGs.
27.06.2019, 07:03
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Meinst du die Rekrutierung von Das fand ich jetzt nicht sonderlich spannend.
Doch, die meinte ich tatsächlich. Ich fand das einfach spannend, we er Hinweise streut und die Sache mit dem Taxi und dass man bis zu Ende nicht erfährt, ob er sich jetzt wirklich wieder anschließt.
Zitat:
Aber das Zwischenkapitel danach, wo man mal die andere Seite besser kennen lernt, fand ich sehr cool muss ich sagen. Hab dadurch jetzt wieder eine gute Portion Motivation erhalten.:D Oder von
Genau in diesem Kapitel nimmt die Handlung so richtig Fahrt auf. Ich fand das auch richtig, richtig stark. Und gleichzeitig zeigt mir dieses Kapitel, dass mich diese Welt interessiert. Also irgendwas hat das Spiel schon richtig gemacht. Wegen der Person im Spoiler: Ich glaube nicht, dass man ihn rekrutieren kann. Übrigens bleibt die Handlung jetzt auch im ersten Teil des zweiten Akts erst mal spannend. Allerdings kommen dann auch leider wieder klassische Durchhänger, (wo ich mir gedacht habe: da könne man ja auch ma kürzen) bevor dann die letzten 5-10 Stunden aber wieder richtig spannend werden. Unterm Strich konnte es mich aber dennoch begeistern. Werde Teil 2 wohl sehr gut mit Tendenz zu gut bewerten, da es im Gegenteil zu Teil 1 (gut bewertet) schon spannender ist sowie direkt in die Handlung einsteigt, während der erste Teil erst mal rund 10 Stunden gebraucht hat, bis er warm geworden ist.
Zitat:
Die belanglosen Ereignisse wie Sidequest Dialoge skippe ich inzwischen ehrlich gesagt schon lange komplett. Ich spreche auch in Städten nur noch mit den Personen (dank Walkthrough), bei denen ich weiß, dass dort eine Quest ist oder ich einen wichtigen Gegenstand erhalte. Es ist einfach viel zu viel Belangloses. Zumal die Gespräche auch komplett uninteressant sind. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber in 90% aller Ost RPGs ist die Qualität der Texte einfach massiv schlechter als bei West RPGs.
Das Problem ist bei diesen Spielen einfach auch, dass die Dialogqualität stark schwankt. Manchmal kam ich mir sogar richtig verarscht. Dann sind die Dialoge wieder richtig richtig gut und die Gespräche auch mega interessant. Es sind hauptsächlich die Sidequest-Dialoge, bei denen wohl die Übersetzer keinen rechten Bock hatten. Außerdem finde ich es auch sehr mühsam, so wenig Sprachausgabe zu haben. Da hatte der erste Teil wesentlich mehr. Dennoch fand ich gerade bei diesem Spiel den Einstieg richtig stark: Reans Verzweiflung und Celine an seiner Seite, wo sie im Gebirge umher irren, das war richtig erstklassig.
In West-RPGs sind Dialoge in der Regel konsistenter. Das zeigt sich schon, da hier auch sehr viel über die Atmosphäre passiert und durchgehend Sprachausgabe vorherrscht. Bei den in der Regel sehr guten Synchronsprechern (seit Skyrim) stellt sich dann das Gefühl ein, die Dialoge deutlich besser zu finden. Diese sind dann auch oft nicht gehaltvoller als in JRPG, aber durch die Sprecher einfach lebendiger und motivierender.
Auf jeden Fall lohnt sich Trails of Cold Steel 2 auch richtig. Gerade weil es sich die Zeit nimmt und die Handlung und Charaktere richtig komplex sind. Das fehlt in neueren JRPG-Spielen komplett - wo die Handlungen oft schon 100mal da gewesen sind und man sich in einer Art Storybaukasten bewegt. Das ist eben bei den Trails of the Cold Steel-Ablegern nicht so, gleichsam ist die Qualität der Figuren und der Handlung so gut, dass diese Serie mich wirklich in ihren Bann gezogen hat - fade Stellen hin oder her. Ich bin sogar dazu übergegangen, manche Nebenaufgaben zu skippen und in der Spielwelt bewusst nach "Schuluniformen" Ausschau zu halten, um zwar Thors-Schüler für meine Mannschaft zu rekrutieren, aber ellenlangen langweiligen und schlecht geschriebenen da unmotivierten Dialogwüste aus dem Weg zu gehen. Es funktioniert - allerdings spiele ich ohne Lösung. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich wahrscheinlich eine Lösung mitgenommen. :)
27.06.2019, 21:04
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Doch, die meinte ich tatsächlich. Ich fand das einfach spannend, we er Hinweise streut und die Sache mit dem Taxi und dass man bis zu Ende nicht erfährt, ob er sich jetzt wirklich wieder anschließt.
Puh, also ich bin da extrem durchgerusht muss ich sagen. Ich glaub ich hab für den kompletten Part ab dem Moment wo man in Lauras Heimatort ankommt bis zur Rekrutierung von Jusis vllt eine oder anderthalb Stunden gebraucht. Das ganze dürfte aber wohl gut und gern auf 4-5 ausgelegt sein.
Zitat:
Genau in diesem Kapitel nimmt die Handlung so richtig Fahrt auf. Ich fand das auch richtig, richtig stark. Und gleichzeitig zeigt mir dieses Kapitel, dass mich diese Welt interessiert. Also irgendwas hat das Spiel schon richtig gemacht. Wegen der Person im Spoiler: Ich glaube nicht, dass man ihn rekrutieren kann. Übrigens bleibt die Handlung jetzt auch im ersten Teil des zweiten Akts erst mal spannend. Allerdings kommen dann auch leider wieder klassische Durchhänger, (wo ich mir gedacht habe: da könne man ja auch ma kürzen) bevor dann die letzten 5-10 Stunden aber wieder richtig spannend werden. Unterm Strich konnte es mich aber dennoch begeistern. Werde Teil 2 wohl sehr gut mit Tendenz zu gut bewerten, da es im Gegenteil zu Teil 1 (gut bewertet) schon spannender ist sowie direkt in die Handlung einsteigt, während der erste Teil erst mal rund 10 Stunden gebraucht hat, bis er warm geworden ist.
Okay, gut, dass es dann jetzt erstmal bisschen spannend bleibt. 1/3 des Spiels hab ich wohl momentan etwa geschafft. Nach 6 Wochen Spielzeit. Viel ist das leider nicht. Ich werd wohl noch 2 Monate dran sitzen, wenn halt wieder so viele Durchhänger kommen. Ich kann bis jetzt auch nicht wirklich sagen, ob mir Teil zwei besser gefällt. Der Anfang war hier zwar wirklich etwas besser, allerdings war meine Motivation zu Beginn des ersten Teils deutlich größer, weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte, was mich eigentlich erwartet und ich von Ähnlichkeit zu den Persona Teilen und dem Kampfsystem erstmal ziemlich gehypt war. Beim zweiten Teil blieb das halt komplett aus. Ist die Story am Ende des zweiten Teils eigentlich weitestgehend "abgeschlossen" oder gibts da wieder so einen extremen Cliffhanger?
Zitat:
Das Problem ist bei diesen Spielen einfach auch, dass die Dialogqualität stark schwankt. Manchmal kam ich mir sogar richtig verarscht. Dann sind die Dialoge wieder richtig richtig gut und die Gespräche auch mega interessant. Es sind hauptsächlich die Sidequest-Dialoge, bei denen wohl die Übersetzer keinen rechten Bock hatten. Außerdem finde ich es auch sehr mühsam, so wenig Sprachausgabe zu haben. Da hatte der erste Teil wesentlich mehr. Dennoch fand ich gerade bei diesem Spiel den Einstieg richtig stark: Reans Verzweiflung und Celine an seiner Seite, wo sie im Gebirge umher irren, das war richtig erstklassig.
Also ich brauch nicht zwingend eine Vertonung, aber wenn die Dialoge einfach zu seicht sind oder zu belanglos (und das ist hier einfach oft der Fall, was ja auch bei dieser rießigen Textmenge irgendwo verständlich ist) und davon noch reichlich vorhanden ist, dann machts einfach keinen Spaß. Ganz ehrlich: GIbt es ein Ost RPG mit mehr Text als Trails of cold Steel? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Aber ja, das kann natürlich auch an der Übersetzung an sich liegen. Vllt ist das ganze im Japanischen deutlich besser zu lesen.
Zitat:
In West-RPGs sind Dialoge in der Regel konsistenter. Das zeigt sich schon, da hier auch sehr viel über die Atmosphäre passiert und durchgehend Sprachausgabe vorherrscht. Bei den in der Regel sehr guten Synchronsprechern (seit Skyrim) stellt sich dann das Gefühl ein, die Dialoge deutlich besser zu finden. Diese sind dann auch oft nicht gehaltvoller als in JRPG, aber durch die Sprecher einfach lebendiger und motivierender.
Ich find die Dialoge in West RPG einfach deutlich intelligenter, direkter und reifer und vor allem ist der Humor einfach ein ganz anderer. Ich finds halt auch komplett albern, wenn ein Charakter versehentlich mit dem Kopf auf den Boobies eines Mädels landet, diese dann Ingame 4 Spielstunden lang eingeschnappt ist und das Spiel darüber einen Schenkelklopfer nach dem nächsten macht. Das ist einfach nicht witzig und in einer Welt, wo die 14 Jährigen Mädels überspitzt formuliert Wetten darüber abschließen, wer mehr Schwänze gleichzeitig in den Mund bekommt auch einfach nicht zeitgemäß. Aber gut, das ist eigentlich ein komplett anderes Thema :D
Zitat:
Auf jeden Fall lohnt sich Trails of Cold Steel 2 auch richtig. Gerade weil es sich die Zeit nimmt und die Handlung und Charaktere richtig komplex sind. Das fehlt in neueren JRPG-Spielen komplett - wo die Handlungen oft schon 100mal da gewesen sind und man sich in einer Art Storybaukasten bewegt. Das ist eben bei den Trails of the Cold Steel-Ablegern nicht so, gleichsam ist die Qualität der Figuren und der Handlung so gut, dass diese Serie mich wirklich in ihren Bann gezogen hat - fade Stellen hin oder her. Ich bin sogar dazu übergegangen, manche Nebenaufgaben zu skippen und in der Spielwelt bewusst nach "Schuluniformen" Ausschau zu halten, um zwar Thors-Schüler für meine Mannschaft zu rekrutieren, aber ellenlangen langweiligen und schlecht geschriebenen da unmotivierten Dialogwüste aus dem Weg zu gehen. Es funktioniert - allerdings spiele ich ohne Lösung. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich wahrscheinlich eine Lösung mitgenommen. :)
Da stimme ich dir definitiv zu, allerdings ist es halt überall einfach wieder too much. Spielzeit auf 30 Stunden reduzieren, unwesentliches weglassen und schon haste ein hervorragendes Spiel mit tollem Kampfsystem, gut ausgearbeiteten Charakteren, etwas spannenderer Gesichte und deutlich besserem Pacing.
Aber ich finds schon mal ganz cool, dass man die ganzen Mitschüler aus der Akademie dann wohl alle rekrutieren muss.
22.07.2019, 14:40
Kadaj
Masquerada: Songs and Shadows
Ich hatte hier eben ein kurzes Review verfasst, allerdings hat das scheiß Forum hier meinen Beitrag gefressen, da ich mich neu anmelden musste. -.-
Daher um das ganze nochmal in einem Satz zusammenzufassen: Masquerade ist ein sehr kurzweiliges und sehr lineares Taktik/Action RPG mit toll inszenierter Geschichte in einer an die Renaissance angelehnte Spielwelt, spannenden Kämpfen (die teilweise etwas buggy sind), interessanten Charakteren, tollen Synchronsprechern, hübscher handgezeichneter Umgebung und schönem Soundtrack. 7/10 Punkte.
26.07.2019, 16:21
Kadaj
So die Hauptstory von trails of cold steel 2 hab ich nun beendet. Ging dann doch
Schneller als gedacht. Von den ca 50 Stunden Spielzeit dürften es effektiv aber nur ca 30 gewesen sein, da ich halt auch hier dauerhaft den speed up Button gedrückt hatte.
Allerdings scheinen wohl noch einige Stunden Post game vor mir zu liegen. Der überraschende plottwist am Ende war schon sehr nice. So richtig klar ist mir allerdings noch immer nicht, welches Ziel die Antagonisten hier eigentlich verfolgen. Ich bin aber ganz froh dass es noch eine Weile dauert bis Teil 3 erscheint. Momentan würde ich nicht weiterspielen wollen.
28.07.2019, 16:15
Kadaj
Zitat:
Zitat von Kadaj
So die Hauptstory von trails of cold steel 2 hab ich nun beendet. Ging dann doch
Schneller als gedacht. Von den ca 50 Stunden Spielzeit dürften es effektiv aber nur ca 30 gewesen sein, da ich halt auch hier dauerhaft den speed up Button gedrückt hatte.
Allerdings scheinen wohl noch einige Stunden Post game vor mir zu liegen. Der überraschende plottwist am Ende war schon sehr nice. So richtig klar ist mir allerdings noch immer nicht, welches Ziel die Antagonisten hier eigentlich verfolgen. Ich bin aber ganz froh dass es noch eine Weile dauert bis Teil 3 erscheint. Momentan würde ich nicht weiterspielen wollen.
Puh, und beendet. Die beiden neuen Charaktere, die man da zwischenzeitlich gesteuert hat, haben sich mir überhaupt nicht erschlossen (da wird es wohl im dritten Teil weiter gehen) und eigentlich hätte man sich auch den gesamten Epilog schenken können, aber was solls. Insgesamt fand ich es minimal besser als den ersten, aber beides nimmt sich nicht viel. Ich schreib die Tage nochmal ein kleines Review. Den dritten Teil werde ich dann vermutlich Ende des Jahres angehen, wenn er erschienen ist, sollte ich dort dann die entsprechende Motivation haben.
Insgesamt damit das 4te Großprojekt dieses Jahr beendet. Ich werde wohl demnächst Mafia 3 oder Watch Dogs 2 beginnen, da beide bei mir noch offen sind. Und danach - sollten alle DLCs inzwischen erschienen sein - endlich FFXV in Angriff nehmen.
28.07.2019, 17:52
~Jack~
Zitat:
Zitat von Kadaj
Die beiden neuen Charaktere, die man da zwischenzeitlich gesteuert hat, haben sich mir überhaupt nicht erschlossen
Die stammen aus den Crossbell Teilen, die man idealerweise vorher hätte spielen sollen. Erst recht vor den nächsten Teilen von Cold Steel, weil die scheinbar noch sehr viel mehr spoilern. Eine offizielle Übersetzung wird es aber vermutlich nicht geben bis die eventuell geplanten Ports irgendwann erscheinen. Und bis dahin dürfte der Rest von Cold Steel hierzulande schon erschienen sein.
28.07.2019, 23:23
Kadaj
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Die stammen aus den Crossbell Teilen, die man idealerweise vorher hätte spielen sollen. Erst recht vor den nächsten Teilen von Cold Steel, weil die scheinbar noch sehr viel mehr spoilern. Eine offizielle Übersetzung wird es aber vermutlich nicht geben bis die eventuell geplanten Ports irgendwann erscheinen. Und bis dahin dürfte der Rest von Cold Steel hierzulande schon erschienen sein.
Ich hatte sogar in Erwägung gezogen die mit Fanpatch zu zocken, weil mir die Optik irgendwie gut gefällt. Erinnert mich bisschen an Star Ocean 2. Allerdings sind die Teile vermutlich auch wieder ewig lang... aber ich denke es ist auch kein Weltuntergang, wenn man die erst später noch zockt, auch wenn Spoiler dann natürlich kacke sind. Dieser Lloyd scheint dort wohl der Mainchar zu sein.
29.07.2019, 18:14
Cuzco
Glückwunsch! Damit hast Du das Spiel auf jeden Fall vor mir abgeschlossen. Ich bin immer noch nicht durch. Aber morgen habe ich eine sehr laaaaaaange Zugfahrt vor mir. Da komm ich vielleicht endlich durch. ;)
31.07.2019, 10:11
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Glückwunsch! Damit hast Du das Spiel auf jeden Fall vor mir abgeschlossen. Ich bin immer noch nicht durch. Aber morgen habe ich eine sehr laaaaaaange Zugfahrt vor mir. Da komm ich vielleicht endlich durch. ;)
Danke. Und hast du es durch bekommen? Der Epilog zieht sich ja dann nochmal ganz schön.
Ich hab jetzt mit Mafia 3 begonnen. Den Einstieg fand ich schonmal mehr als gelungen. Hab allerdings auch gelesen, dass das Spiel danach stark abbauen soll, aber mal sehen.
31.07.2019, 16:33
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Danke. Und hast du es durch bekommen? Der Epilog zieht sich ja dann nochmal ganz schön.
Ja, das ganze Spiel zieht sich doch noch etwas. Außerhalb meiner Zugfahrten habe ich auch kaum Zeit und Fire Emblem Three Houses kommt auch bald. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich vor dem Erscheinen von Teil 3 das Spiel (Cold Steel 2) samt Review fertig haben werde. Da ich langsam wieder einen etwas geregelteren Tagesablauf haben werde, finde ich vielleicht zwei bis dreimal pro Woche ein bis zwei Stündchen zum Spielen.
02.08.2019, 23:28
Kadaj
Trails of Cold Steel II
Zwei Wochen nachdem ich den ersten Teil beendet hatte, wollte ich dann doch wissen, wie es nun weiter geht. Im Nachhinein wäre es vermutlich besser gewesen, noch ein paar Wochen zu warten, denn ich hab schon relativ früh im Spiel gemerkt, dass ich ein eigentlich wie schon am Ende des ersten Parts ein wenig "satt" davon war. Daher habe ich auch relativ früh die Motivation wieder verloren und nur selten wirklich längere Sessions gespielt. Die ewig langen nichtssagenden Dialoge bei Sidequests und Nebencharakteren, das langsame Pacing und die wieder einmal schwer in Fahrt kommende Story sind wie schon im ersten Teil ziemliche Stimmungs- und Motivationskiller. Das Kampfsystem, auch wenn es etwas überladen ist, gehört dennoch einfach zu den besseren des Genres und macht ordentlich Laune. Das Schema F aus dem ersten Teil mit abwechselndem Schulaufenthalt und Field Studys wurde ersetzt durch abwechselnde Heimatdorfaufenthalte, Schulkameraden einsammeln und Großmissionen in einem Feindgebiet. Im zweiten Teil finde ich das Ganze aber besser gelöst. Das Sammeln der Mitschüler gestaltet sich zwar ziemlich zäh, aber die Aufenthalte im Heimatdorf mit Bonding Events fand ich angenehm und kurzweilig und die größeren Missionen haben die Story halt immer etwas mehr oder weniger gut vorangetrieben. Es bleibt aber dabei: Das Spiel hat mehr von einer Visual Novel mit seinen ellenlangen Dialogen und hätte was die Spielzeit angeht deutlich reduziert werden können. Auch diesmal waren Walkthrough und Speed Forward meine treuen Begleiter. Die effektive Spielzeit lag also eher bei ca 35 Stunden, statt den ca. 60 angegebenen. Grafik und Musik sind wie gehabt okay, aber nix, was einen vom Hocker reißt.
Insgesamt fand ich es geringfügig besser als den ersten Teil, daher auch 6,75 Punkte, aber Luft nach oben ist allemal vorhanden. Ob ich den dritten Teil noch in diesem Jahr in Angriff nehme, weiß ich nicht, denn momentan hätte ich definitiv keine Lust dazu. Aber das kann sich ja wieder ändern. Immerhin haben mich Class 7 und co. jetzt fast 5 Monate lang begleitet. Normalerweise vergisst man die meisten RPG Charaktere nach einer Weile, ich glaube das wird hier nicht der Fall sein.
08.08.2019, 22:39
Kadaj
Life is Strange - Before the Storm
Nachdem mir das Hauptspiel relativ gut gefallen hat und ich Chloe auch sehr mochte, wollte ich nun noch das Prequel spielen. Ich dachte mir schon, dass es das Niveau des Hauptspiel eher nicht erreichen kann. Das wurde auch recht schnell bestätigt. Auch wenn der Anfang mit Möchtegern Hardcore-Chloe teilweise schon ein wenig zum Fremdschämen ist, ist die erste Episode eigentlich noch recht gelungen. Insgesamt ist mir allerdings die Story doch etwas zu dünn, auch wenn die ruhigen, akustisch hervorragenden inszenierten Momente wieder sehr toll waren, ebenso wie die gesamte Vertonung. Mir passiert im Gesamten einfach ein bisschen zu wenig relevantes. Klar, es geht vorrangig um die Beziehung zwischen Chloe und Rachel, aber so richtig begeistern konnte ich mich dafür nicht. Toll fand ich allerdings die Bonusepisode mit Chloe und Max in jüngeren Jahren und das dazugehörige Ende. Da hat man schon eine ordentliche Portion Gänsehaut bekommen. An und für sich also eine sehr solides Prequel. 6,5/10
16.08.2019, 10:41
Kadaj
Mafia 3 hab ich jetzt abgebrochen, was ne Enttäuschung. Wie kann man denn ein Spiel, das optisch so gut ist und richtige geile Sequenzen hat, spielerisch so verhunzen? Die Aufgaben sind IMMER gleich, es gibt null Abwechslung, es ist ein Mafia Spiel und man schleicht in 80% der Zeit nur herum und macht einen auf Sam Fischer. Dazu einfach ein schlechter GTA Abklatsch....
16.08.2019, 13:55
~Jack~
Der erste Teil der Reihe ist leider auch der einzige der wirklich gut ist. Das Gameplay lässt heutzutage zwar zu wünschen übrig, und außerhalb der Missionen gibt es nicht wirklich was zu tun, aber dafür war die Story richtig gut. Schon weil man sich tatsächlich wie ein Mitglied der Mafie gefühlt hat, was bei den Nachfolgern nie wirklich der Fall war.
16.08.2019, 15:12
Kadaj
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Der erste Teil der Reihe ist leider auch der einzige der wirklich gut ist. Das Gameplay lässt heutzutage zwar zu wünschen übrig, und außerhalb der Missionen gibt es nicht wirklich was zu tun, aber dafür war die Story richtig gut. Schon weil man sich tatsächlich wie ein Mitglied der Mafie gefühlt hat, was bei den Nachfolgern nie wirklich der Fall war.
Absolut. Den ersten Teil fand ich damals genial. Da war zwar alles sehr gemächlich aber atmosphärisch war das klasse und wie du schon sagst, es hat sich einfach wie ein richtiges Mafia-Spiel angefühlt. An den zweiten Teil kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, aber den hab ich auch nicht soo schlecht in Erinnerung. Der dritte Teil ist aber halt wirklich Mist.
Zelda a Link between Worlds hab ich ebenfalls abgebrochen. Ich kann den Hype absolut verstehen und auch die starken Wertungen. Mir hat es ebenfalls gut gefallen, allerdings war mir das ganze doch ein bisschen ZU Retro. Da fehlen mir vermutlich die Bezugspunkte zu früheren Zeldasachen. Hinzu kommt, dass ich zuletzt kaum zum Zocken gekommen bin und in der zweiten Welt dann einfach die Lust verloren habe.
28.08.2019, 22:51
Kadaj
South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe
Ich bin kein sonderlich großer Fan vom Franchise muss ich sagen. Als Kind hab ich South Park immer ganz gern gesehen, inzwischen schaue ich allerdings kein TV mehr und würde aber selbst dann einfach weiterzappen. Allerdings bin ich ein Fan guter RPGs und nachdem mir der Stab der Wahrheit vor ein paar Jahren schon ausgesprochen gut gefallen hat, wollte ich auch den Nachfolger spielen. Letztlich war es die absolut richtige Entscheidung, weil das Spiel einfach richtig, richtig gut ist. Inhaltlich ist es natürlich typisch South Park. Im Mittelpunkt steht das Furzen. Der Furz ist hier der heilige Grahl mit magischen Kräften, der sogar in der Lage ist, die Zeit anzuhalten oder zurückzudrehen. Ist natürlich komplett idiotisch, aber ist halt South Park. Die Story ist komplett bescheuert und abgedreht, aber durchweg lustig und ab einem gewissen Punkt auch fesselnd. Natürlich muss man den Humor mögen, um sich damit anfreunden zu können. Mir hat das gefallen, aber ich denke Fans der Serie kommen hier nochmal deutlich mehr auf ihre Kosten. Was mir hier richtig gut gefallen hat und wo wir dann auch beim RPG Aspekt wären, sind die klassischen rundenbasierenden Kämpfe. Man hat eine Vielzahl an Begleitern zur Auswahl mit diversen Fähigkeiten und man selbst kann zu Beginn eine und später dann immer mehr Klassen auswählen und sich der unterschiedlichen nützlichen Fähigkeiten bedienen. Diese kann man sich dann aus den verschiedenen Klassen quasi beliebig zusammenstellen. Das sorgt für mehr als genug Abwechslung. Es gibt nicht viele klassische Ost-RPG Kampfsysteme, die mir in den letzten Jahren besser gefallen haben. Seinen Charakter kann und muss man mit diversen Artefakten verstärken. Das ist simpel, handlich und komplett ausreichend für das Spiel. Auch das Balancing ist sehr gut. Sachen, die mich stören, wüsste ich auf Anhieb eigentlich keine. Das Spiel ist an sich eine absolut runde Sache, auch die Spieldauer ist (inklusive DLCs) mit ca 25 Stunden komplett ausreichend. Ich war auch (leider) relativ schnell durch, weil es halt ordentlich Laune gemacht hat. Die beiden Story DLCs sind ebenfalls klasse. Es gibt in jedem eine neue, eigenständige Handlung, einen neuen neuen Begleiter sowie eine zusätzliche Charakterklasse. Insgesamt ein tolles Spiel, das ich absolut empfehlen kann. 8,5/10 Punkten.
28.08.2019, 23:02
Kadaj
Nach South Park hab ich nun mit Vampyr angefangen. Allerdings werd ich mit dem Spiel noch nicht so richtig warm. Ich find das Ambiente und die düstere Atmosphäre toll. Der Rest ist soweit auch ganz solide, allerdings find ich das System mit den Bürgern und Bezirken irgendwie nicht sonderlich. Die Dialoge sind immer ähnlich und meistens nicht sonderlich spannend. Und da es relativ viele Leute pro Bezirk sind und die sich dann alle quasi auf einem Haufen befinden, quatscht man halt immer erstmal ne ganze Weile, und schon ist ne Stunde Spielzeit rum. Im Krankenhaus fand ich das noch ganz interessant, aber bereits jetzt in Whitechappel ist das schon etwas ermüdend. Zudem ist mir das alles ein bisschen zu verwinkelt. Ich weiß irgendwie nicht so richtig, wo das Spiel eigentlich hin will. Aber gut, ich bin auch noch am Anfang. Auch hab ich das Gefühl, dass die ganzen Fähigkeiten irgendwie relativ nutzlos sind. Ich steigere halt einfach nur meine Gesundheit/Ausdauer und Heilkraft, aber der Rest.... bisher kam da noch nicht viel zum Einsatz und bei den meisten Sachen hab ich nicht das Gefühl, dass ich die wirklich benötigen werden. In der Regel prügel ich mich halt mit Nahkampfwaffe und Pistole durch.
06.09.2019, 15:07
Kadaj
Vampyr
Ich mag ja Vampirspiele generell sehr gern und kann mich noch gut an das seinerzeit herausragende Bloodlines sowie dessen Vorgänger Redemption erinnern. Beide haben mich richtig gut unterhalten. Über Vampyr hatte ich vorab eigentlich nichts gelesen und hatte daher auch keine speziellen Erwartungen an den Titel. Nach einigen Stunden Spielzeit war ich mir irgendwie unsicher, wo das Spiel eigentlich so richtig hin möchte. Man versucht in der Rolle von Jonathan Reyd herauszufinden, warum man zum Vampir wurde und soll gleichzeitig die Stadt London von einer Epidemie retten. Die Stadt ist dabei in 4 Unterschiedliche Bezirke aufgeteilt mit jeweils ca 15 NPCs, die alle ihre eigene Story und Sidequest haben. Je mehr Hinweise man über eine Person sammelt, desto mehr erfährt man über sie und desto mehr Erfahrungspunkte erhält man, wenn man sich dazu entscheidet, sie auszusaugen. Das wiederum kann man machen (um selbst stärker zu werden), muss man aber nicht und hat entsprechende Konsequenzen. Diese offenbaren sich, wenn man eine Nacht geschlafen hat. Zudem können die Personen über Nacht erkranken und verringern dadurch den Zustand des Bezirks sowie die Erfahrungspunkte, die man durchs aussaugen erhält. Also sollte man sie heilen. Die Idee fand ich ganz interessant, die Umsetzung dagegen nur so mittelmäßig. Denn im Endeffekt rennt man dauernd zwischen den einzelnen Bezirken hin und her, um die Leute zu heilen. Und da es keine schnellreise gibt und irgendwann an jeder Ecke Feinde lauern, wird das schnell nervig. Daher hab ich letztendlich auch nur 5 oder 6 mal geschlafen und meinen Charakter verbessert. Auch den Skilltree empfand ich als weitestgehend sinnlos. Denn abgesehen von Gesundheits und Ausdauererhöhung sowie einer ultimativen Fähigkeit braucht man die meisten Sachen eigentlich nicht.
Die Kämpfe sind relativ simpel gehalten und erinnern an das typische Witcher 3 Kampfsystem. Macht durchaus Laune, ist aber jetzt nix besonderes. Auch die Bosse sind nicht sonderlich anspruchsvoll. Die Story schwankt zwischen interessant und zäh, weil man viel hin und her rennen darf und die Geschichte gerade zu Beginn mühsam in Fahrt kommt. Insgesamt also viel Durchschnitt. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die düstere Atmosphäre, die einem Vampirspiel definitiv würdig sind. Das nächtliche London vermittelt eine relativ beklemmende Stimmung und wenn man sich einmal in den vielen Gassen einigermaßen zurecht gefunden hat, wirkt das ganze auch nicht mehr so extrem unübersichtlich und verwirrend. Insgesamt also ein solides Spiel, das durchaus Laune gemacht hat, sich aber nichr wirklich vom Durchschnitt abhebt. Daher 6,5/10 Punkten.
07.09.2019, 19:28
Shiravuel
Welches Ende hast Du erreicht? Und sooo anspruchslos fand ich die Bosse eigentlich nicht. Ich habe aber auch keinen einzigen Bürger verspeist (obwohl ich bei manchen sehr versucht war Außerdem musste ich noch zweimal je 3000 EP abgeben wegen der Wandlung von . Insofern war ich zum Ende Level 27 oder 28, da mir auch einige Hinweise entgangen war und Usher Talltree habe ich nur zweimal die Karten legen lassen. Waren auch 300 Shilling O_o
Auch welcher Plattform hast Du gespielt? Das einzige, was mich (XBOx One S) massivst gestört hat, waren einmal die Ladezeiten, die sogar noch diejenigen von Pillars of Eternity um Längen übertroffen haben und das "Lädt" mit Stop mitten im Geschehen, teilweise im Kampf sogar, was gegen Ende hin immer öfters auftrat. Zudem mehrere Abstürze, wo man direkt wieder auf dem Fernsehbildschirm landete oder es hat sich aufgehangen. Eine sauberer Programmierung geht anders....
07.09.2019, 23:26
Kadaj
Zitat:
Zitat von Shiravuel
Welches Ende hast Du erreicht? Und sooo anspruchslos fand ich die Bosse eigentlich nicht. Ich habe aber auch keinen einzigen Bürger verspeist (obwohl ich bei manchen sehr versucht war Außerdem musste ich noch zweimal je 3000 EP abgeben wegen der Wandlung von . Insofern war ich zum Ende Level 27 oder 28, da mir auch einige Hinweise entgangen war und Usher Talltree habe ich nur zweimal die Karten legen lassen. Waren auch 300 Shilling O_o
Auch welcher Plattform hast Du gespielt? Das einzige, was mich (XBOx One S) massivst gestört hat, waren einmal die Ladezeiten, die sogar noch diejenigen von Pillars of Eternity um Längen übertroffen haben und das "Lädt" mit Stop mitten im Geschehen, teilweise im Kampf sogar, was gegen Ende hin immer öfters auftrat. Zudem mehrere Abstürze, wo man direkt wieder auf dem Fernsehbildschirm landete oder es hat sich aufgehangen. Eine sauberer Programmierung geht anders....
Ich hatte eines der beiden schlechten Enden, da ich ein paar Leute verspeist habe (den Priester und noch 3 andere, deren Namen ich nicht mehr weiß). Eben weil sie es mmn auch verdient hatten. Ich wusste aber auch nicht, dass es das Ende beeinflusst, sonst hätte ich das vermutlich gelassen. ^^
Am Ende war ich auf Level 31 und empfand es eigentlich nicht als sonderlich schwierig. Und du hast recht, die langen Ladezeiten (hab auf PC gezockt) waren super nervig, vor allem wenn man versehentlich einen Ort betreten hat, der eine Ladezeit in Anspruch nimmt. Auch die Steuerung war an manchen Stellen ätzend. Vor allem, wenn man kurz die Karte öffnen wollte und dann gleich weiterrennen. Dann ist er oftmals erstmal in eine komplett andere Richtung gelaufen oder stehen geblieben. Apropos Karte. Eine Minikarte wäre hier Gold wert gewesen. Dass es während des Spielens lädt, ist mir zum Glück nicht passiert.
Ich hab nun mit Final Fantasy 12 begonnen. Ich weiß wieder, warum es mich vor 12 Jahren so enttäuscht hat. Die MMORPG ähnliche Spielprinzip ist überhaupt nicht mein Ding. Mal schauen, wie lang es mich motivieren kann.
09.09.2019, 00:51
Kadaj
erstes fazit nach ca 10 stunden spielzeit von ff12: das spiel ist halt echt nich gut und schlecht gealtert. das kampfsystem spielt sich wie in nem mmorpg, das gambit system macht keinen spaß, die areale sind zu groß und komplett austauschbar ohne jeglichen wiedererkennungswert (die öl-plattformen - wtf?), die story bislang mau und das mob system derart aufzuplustern obwohls einfach darum geht haufenweise größere gegner platt zu machen, ist ne frechheit. früher hatte ff mal geile kartenspiele oder blitzball. das beste am spiel ist bislang die möglichkeit 2 bzw 4fache geschwindigkeit zu aktivieren. ich hoffe, das spiel wird noch besser.
nach ff10 kam irgendwie kein gutes ff mehr raus und der 12te teil gefällt mir bislang von allen (15 hab ich noch nicht gespielt und 14 interessiert mich nicht da online) nachfolgern sogar am wenigsten. sehr enttäuschend. ich versteh aber wieder, warum ich damals das interesse verloren habe.
15.09.2019, 19:25
Kadaj
So, nach ca 22h Spielzeit hab ich FF 12 in Cids Labor nun abgebrochen, nachdem ich das erste Mal im Spiel gestorben bin und einfach keinen Bock mehr habe. Allein die selten hohle Quest, um an diese weißen Rosen zu gelangen hat mir schon den letzten Nerv geraubt. Sorry, aber das Spiel ist einfach absoluter Murks und das schlechteste FF, das ich bislang gezockt habe. Abgesehen von dem tollen Soundtrack hat es aus meiner Sicht einfach absolut nichts positives an sich. Das Kampfsystem ist vermutlich Geschmackssache. Wer MMORPGs mag, der kann sich dafür vllt begeistern, aber ich finds persönlich einfach kacke. Das Gambitsystem mag zwar zum KS passen, gefällt mir aber einfach null, die pseudo Star Wars Story ist auch nach 20 Stunden noch stinklangweilig, die Charaktere kann man abgesehen von Balthier komplett in die Tonne kloppen, die ganzen Baukasten-Orte sehen einfach furchtbar langweilig aus und sind dazu auch noch unnötig groß, das Jobsystem ist von der Idee her gut, aber die Umsetzung ist schwach. Die Mob-Jagd ist ein schlechter Witz, um die Spieldauer noch weiter in die Höhe zu treiben und mit der Grafik konnte man natürlich zum damaligen Zeitpunkt punkten, aber der Aspekt fällt ja nun gänzlich weg. Ansonsten fand ich das Bestia-System noch ganz gut. Ich geb dem ganzen 3/10 Punkten. Für mich damit das schlechteste und mit Abstand enttäuschendste Spiel, das ich in diesem Jahr gespielt habe. Mir ist gänzlich schleierhaft, wie das Spiel damals so gute Wertungen einfahren konnte...
15.09.2019, 21:50
Cuzco
Ich muss zugeben, dass ich Final Fantasy XII wirklich mag. Ich finde - im Gegensatz zu fast allen - die Charaktere sehr gelungen und die Dialoge sind sehr schön. Das Spiel hatte etwas erfrischendes. Was mich eher gestört hat, ist, dass es so wenige Cutscenes gibt, gerade im fortgeschrittenen Verlauf. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum es so viele gibt, die die Charaktere als unterrepräsentiert ansehen, was sie aufgrund der seltenen Dialoge ja auch sind. Gerade der Anfang beginnt recht stark, aber sobald sich die Gruppe entschließt zu Fuß den ganzen Weg durch die Giza-Ebene zu laufen (ich glaube im Anschluss an die Minen in Bjuherba) fehlt einfach Handlung. Dann ist mehr oder weniger nur noch einen Weg abzulaufen. Außerdem sind manche Gebiete, insbesondere einige Dungeons einfach viel zu weitläufig (später im Spiel kommen noch Leuchttürme, die ungelogen 4 Stunden dauern). Das sind genau meine größten Kritikpunkte, die mich am meisten stören.
Ich persönlich mochte es aber dennoch richtig gerne. Auch als ich es vor ein paar Jahren noch einmal für die Playstation 4 gespielt habe, fand ich es an sich richtig gut. Ich habe es da allerdings nicht mehr komplett durchgespielt, aus Zeitgründen. Gerade die Star-Wars-inspirierte, sehr sehr politisch-motivierte Geschichte hat mir gefallen. Ich hätte mir einfach noch mehr Abwechslung in der Handlung gewünscht. Die Geschichte enttäuscht nach der Auflösung am Ende nicht - wie ich finde. Aber es gibt halt sehr viele Durchhänger. Daher ist Deine Langeweile mit dem Spiel nachvollziehbar. Und bevor Du Dich weiter durchquälst, leg es besser weg. Der Leuchtturm am Schluss ist wirklich einfach nur Arbeit und auch ich musste noch ein Auge zudrücken. Hätte man das Spiel entsprechend gekürzt (ich glaube ich habe damals ziemlich genau 50 Stunden gebracht), dann würde ich es auf jeden Fall hervorragend finden. Wie schon gesagt, das Writing finde ich exzellent (die Dialoge sind besser als bei Star Wars Episode 1-3), es ist insgesamt nur einfach zu wenig. Nicht umsonst wird Final Fantasy XII als das beste Star Wars-Spiel ohne offizielle Lizenz gehandelt. ;)
p.s.: Alle Final-Fantasies ab Teil X haben irgendeine Handlungsverknappung. Teil X ist noch vertretbar, was die Länge und Komplexität der Dialoge angeht (gerade am Anfang nimmt sich das Spiel schön viel Zeit), aber Teil XII hat eben schon eine stark komprimierte Handlung. Teil XV geht nach 26 Stunden schon die Luft aus - hier hätte man das Spiel obendrein auch noch mal locker um die Hälfte kürzen können. Es wird immer weniger erzählt... wird also Zeit, dass das Remake von Teil VII rauskommt und mal wieder eine komplexe Handlung mitbringt.
p.s.2: Die beiden South-Park-Spiele fand ich übrigens auch richtig stark. Sie hatten eine angenehme Länge, haben super unterhalten und sind in meinen Augen neben Rayman Legends die besten Spiele, die Ubisoft hervorgebracht hat.
16.09.2019, 05:47
Klunky
Zitat:
Zitat von Kadaj
So, nach ca 22h Spielzeit hab ich FF 12 in Cids Labor nun abgebrochen, nachdem ich das erste Mal im Spiel gestorben bin und einfach keinen Bock mehr habe. Allein die selten hohle Quest, um an diese weißen Rosen zu gelangen hat mir schon den letzten Nerv geraubt. Sorry, aber das Spiel ist einfach absoluter Murks und das schlechteste FF, das ich bislang gezockt habe. Abgesehen von dem tollen Soundtrack hat es aus meiner Sicht einfach absolut nichts positives an sich. Das Kampfsystem ist vermutlich Geschmackssache. Wer MMORPGs mag, der kann sich dafür vllt begeistern, aber ich finds persönlich einfach kacke. Das Gambitsystem mag zwar zum KS passen, gefällt mir aber einfach null, die pseudo Star Wars Story ist auch nach 20 Stunden noch stinklangweilig, die Charaktere kann man abgesehen von Balthier komplett in die Tonne kloppen, die ganzen Baukasten-Orte sehen einfach furchtbar langweilig aus und sind dazu auch noch unnötig groß, das Jobsystem ist von der Idee her gut, aber die Umsetzung ist schwach. Die Mob-Jagd ist ein schlechter Witz, um die Spieldauer noch weiter in die Höhe zu treiben und mit der Grafik konnte man natürlich zum damaligen Zeitpunkt punkten, aber der Aspekt fällt ja nun gänzlich weg. Ansonsten fand ich das Bestia-System noch ganz gut. Ich geb dem ganzen 3/10 Punkten. Für mich damit das schlechteste und mit Abstand enttäuschendste Spiel, das ich in diesem Jahr gespielt habe. Mir ist gänzlich schleierhaft, wie das Spiel damals so gute Wertungen einfahren konnte...
Nach 22 Stunden bereits in Cids Labor!? Dann bist du ja schon fast durch und hast den zähesten Teil hinter dir. Dieses Geschwindigkeitsding scheint ja echt großen Einfluss zu haben, denn ich kann mich erinnern als ich zu dem Zeitpunkt in die imperiale Hauptstadt kam, bereits 80 Stunden auf dem Tacho gehabt zu haben.
Auch ist er interessant zu lesen dass du bisher nur einmal gestorben bist, ich habe da FF12 tatsächlich als kein allzu leichtes Spiel in Erinnerung, besonders nicht, wenn man viele der Mob Hunts ignoriert. Das kommt jedoch auch nicht von ungefähr, wie ich lesen konnte haben sie den Schwierigkeitsgrad für die HD Version absichtlich stark verringert, ich kann mich noch an irgendeinem Entwickler Interview erinnern wo ausgesagt wurde, dass das bewusst so gehalten wurde weil die Spieler mittlerweile ja "älter geworden sind und weniger Zeit und Geduld haben". Relativiert haben sie es dann durch diese neuen Trials die dich durch 100 künstliche Kämpfe ohne Kontext schicken, damit ja auch bloß an den "Hardcore-Spieler" gedacht wird, weil es ja genau ist was dieser will, bzw das alte Spiel ja auch nuuuuur für Hardcore-spieler war, natürlich.. Habe leider gerade nicht viel Zeit, aber werde das Interview mal heraussuchen, ansonsten fühlt dieser Thread dem auch auf dem Zahn: https://gamefaqs.gamespot.com/boards...c-age/75844660
Also wenn das Spiel insgesamt ziemlich langweilig ist und da gebe ich auch Cuzco recht, dass das Spiel ab dem Zeitpunkt wo man in die imperiale Hauptstadt muss, massiv abbaut (immer weniger Cutscenes und immer mehr Wege durch weitläufige Landschaften) kann das nicht zuletzt daran liegen, dass einer der Hauptmotivatoren des Spiels, das anpassbare und frei individualisierbare Gameplay, noch mal n Stückchen extra zahnlos gemacht wurde.
Für mich ist das Fazit auf jeden Fall dass man kein einziges der mordernen Remastereds/Ports/Neuveröffentlichungen von Final Fantasy der letzten paar Jahre empfehlen kann, außer vielleicht noch das von FFX-2. Square Enix hat da wie ich finde einfach den reverse Midas touch und ich würde mir wünschen dass sie es zukünftig unterlassen ihre alten Werke in irgendeiner Weise weiter zu verschandeln und die öffentliche Wahrnehmung dieser Titel mit derartigen Mitteln auf subtile Weise beeinflussen. Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass du das Original nicht trotzdem scheisse gefunden hättest, ich fand das nämlich auch nie so prall, aber konnte dem zumindest seine Gameplay-Quirks positiv anrechnen.
16.09.2019, 12:33
one-cool
Also Teil X war das HD Remake doch gut,
das X-2 hab ich nicht angeschaut bis dato. Und die anderen bin ich mir auch noch ned sicher (das IX steht bei mir schon unendlich lang auf der ToDo Liste)
Aber was remakes angeht, bekleckert sich SE schon lange nicht mehr mit Ruhm leider.
PS. Danke für die Niederlage am Wochenende :p
16.09.2019, 19:55
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Ich muss zugeben, dass ich Final Fantasy XII wirklich mag. Ich finde - im Gegensatz zu fast allen - die Charaktere sehr gelungen und die Dialoge sind sehr schön. Das Spiel hatte etwas erfrischendes. Was mich eher gestört hat, ist, dass es so wenige Cutscenes gibt, gerade im fortgeschrittenen Verlauf. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum es so viele gibt, die die Charaktere als unterrepräsentiert ansehen, was sie aufgrund der seltenen Dialoge ja auch sind. Gerade der Anfang beginnt recht stark, aber sobald sich die Gruppe entschließt zu Fuß den ganzen Weg durch die Giza-Ebene zu laufen (ich glaube im Anschluss an die Minen in Bjuherba) fehlt einfach Handlung. Dann ist mehr oder weniger nur noch einen Weg abzulaufen. Außerdem sind manche Gebiete, insbesondere einige Dungeons einfach viel zu weitläufig (später im Spiel kommen noch Leuchttürme, die ungelogen 4 Stunden dauern). Das sind genau meine größten Kritikpunkte, die mich am meisten stören.
Ich persönlich mochte es aber dennoch richtig gerne. Auch als ich es vor ein paar Jahren noch einmal für die Playstation 4 gespielt habe, fand ich es an sich richtig gut. Ich habe es da allerdings nicht mehr komplett durchgespielt, aus Zeitgründen. Gerade die Star-Wars-inspirierte, sehr sehr politisch-motivierte Geschichte hat mir gefallen. Ich hätte mir einfach noch mehr Abwechslung in der Handlung gewünscht. Die Geschichte enttäuscht nach der Auflösung am Ende nicht - wie ich finde. Aber es gibt halt sehr viele Durchhänger. Daher ist Deine Langeweile mit dem Spiel nachvollziehbar. Und bevor Du Dich weiter durchquälst, leg es besser weg. Der Leuchtturm am Schluss ist wirklich einfach nur Arbeit und auch ich musste noch ein Auge zudrücken. Hätte man das Spiel entsprechend gekürzt (ich glaube ich habe damals ziemlich genau 50 Stunden gebracht), dann würde ich es auf jeden Fall hervorragend finden. Wie schon gesagt, das Writing finde ich exzellent (die Dialoge sind besser als bei Star Wars Episode 1-3), es ist insgesamt nur einfach zu wenig. Nicht umsonst wird Final Fantasy XII als das beste Star Wars-Spiel ohne offizielle Lizenz gehandelt. ;)
Kann man natürlich gern alles so sehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man Freude an dem Titel hat, wenn man sich für MMORPGs begeistern und/oder der Story etwas abgewinnen kann. Bei mir ist halt beides nicht der Fall (ich mag aber auch kein Star Wars ;) obwohl KOTOR 1&2 toll sind) und beides macht eben nunmal 90% des Spiels aus. Deine (und meine vorherigen) erwähnten Kritikpunkte kommen dann halt noch mit dazu, das rundet das ganze für mich dann in negativer Hinsicht halt komplett ab.
Zitat:
p.s.: Alle Final-Fantasies ab Teil X haben irgendeine Handlungsverknappung. Teil X ist noch vertretbar, was die Länge und Komplexität der Dialoge angeht (gerade am Anfang nimmt sich das Spiel schön viel Zeit), aber Teil XII hat eben schon eine stark komprimierte Handlung. Teil XV geht nach 26 Stunden schon die Luft aus - hier hätte man das Spiel obendrein auch noch mal locker um die Hälfte kürzen können. Es wird immer weniger erzählt... wird also Zeit, dass das Remake von Teil VII rauskommt und mal wieder eine komplexe Handlung mitbringt.
p.s.2: Die beiden South-Park-Spiele fand ich übrigens auch richtig stark. Sie hatten eine angenehme Länge, haben super unterhalten und sind in meinen Augen neben Rayman Legends die besten Spiele, die Ubisoft hervorgebracht hat.
Teil X lebt ja im Endeffekt auch mehr von seinen Emotionen. Das Spiel ist zwar teilweise kitschig af aber ich persönlich fand es halt einfach damals unglaublich packend und da hat das Verhältnis zwischen Handlung und Gameplay einfach super gut gepasst. Wie du schon sagtest, kann man in FF13 theoretisch 5 Stunden rumrennen ohne dass etwas passiert. Bei 13 war es dann das Gegenteil. Gefühlt alle 10 Minuten eine Sequenz wenn ich mich richtig erinnere. Aber das Spiel mochte ich auch nicht sonderlich.
Jop, SP hat für mich alles, was ein richtig gutes RPG ausmacht. Hätte hier allerdings auch nix dagegen gehabt, wenn es noch 5-10 Stunden länger gewesen wäre. :)
Zitat:
Zitat von Klunky
Nach 22 Stunden bereits in Cids Labor!? Dann bist du ja schon fast durch und hast den zähesten Teil hinter dir. Dieses Geschwindigkeitsding scheint ja echt großen Einfluss zu haben, denn ich kann mich erinnern als ich zu dem Zeitpunkt in die imperiale Hauptstadt kam, bereits 80 Stunden auf dem Tacho gehabt zu haben.
Auch ist er interessant zu lesen dass du bisher nur einmal gestorben bist, ich habe da FF12 tatsächlich als kein allzu leichtes Spiel in Erinnerung, besonders nicht, wenn man viele der Mob Hunts ignoriert. Das kommt jedoch auch nicht von ungefähr, wie ich lesen konnte haben sie den Schwierigkeitsgrad für die HD Version absichtlich stark verringert, ich kann mich noch an irgendeinem Entwickler Interview erinnern wo ausgesagt wurde, dass das bewusst so gehalten wurde weil die Spieler mittlerweile ja "älter geworden sind und weniger Zeit und Geduld haben". Relativiert haben sie es dann durch diese neuen Trials die dich durch 100 künstliche Kämpfe ohne Kontext schicken, damit ja auch bloß an den "Hardcore-Spieler" gedacht wird, weil es ja genau ist was dieser will, bzw das alte Spiel ja auch nuuuuur für Hardcore-spieler war, natürlich.. Habe leider gerade nicht viel Zeit, aber werde das Interview mal heraussuchen, ansonsten fühlt dieser Thread dem auch auf dem Zahn: https://gamefaqs.gamespot.com/boards...c-age/75844660
Ich glaub man kann sich mit dem Spiel unfassbar viel Zeit nehmen, gerade auch was die MOB Jagd angeht. Ich fand das aber alles sehr mühsam und wenig interessant und bin daher ziemlich durchgerusht. Bei 4facher Geschwindigkeit geht das natürlich auch schnell und man muss auch keinen Kämpfen aus dem Weg gehen. Und ja, ich hatte es von damals wesentlich schwerer in Erinnerung.
Zitat:
Also wenn das Spiel insgesamt ziemlich langweilig ist und da gebe ich auch Cuzco recht, dass das Spiel ab dem Zeitpunkt wo man in die imperiale Hauptstadt muss, massiv abbaut (immer weniger Cutscenes und immer mehr Wege durch weitläufige Landschaften) kann das nicht zuletzt daran liegen, dass einer der Hauptmotivatoren des Spiels, das anpassbare und frei individualisierbare Gameplay, noch mal n Stückchen extra zahnlos gemacht wurde.
Für mich ist das Fazit auf jeden Fall dass man kein einziges der mordernen Remastereds/Ports/Neuveröffentlichungen von Final Fantasy der letzten paar Jahre empfehlen kann, außer vielleicht noch das von FFX-2. Square Enix hat da wie ich finde einfach den reverse Midas touch und ich würde mir wünschen dass sie es zukünftig unterlassen ihre alten Werke in irgendeiner Weise weiter zu verschandeln und die öffentliche Wahrnehmung dieser Titel mit derartigen Mitteln auf subtile Weise beeinflussen. Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass du das Original nicht trotzdem scheisse gefunden hättest, ich fand das nämlich auch nie so prall, aber konnte dem zumindest seine Gameplay-Quirks positiv anrechnen.
Ich mochte das Original auch damals nicht, und hatte es irgendwo mittendrin abgebrochen. Damals war ich aber auch noch deutlich jünger und bin mit dem Gambit System überhaupt nicht klar gekommen. Diesmal hatte ich kein Problem damit. Nur muss man halt auch einfach selbst überhaupt nicht mehr eingreifen, sobald die Gambits entsprechend angepasst sind, sondern einfach nur noch durch die Gegend rennen . War nicht mein Fall.
Ich würde ja gern das Remake von 10 und 10-2 spielen, allerdings ist mir Teil 10 so gut in Erinnerung geblieben (vermutlich besser als es tatsächlich war), dass ich so ein wenig angst habe, dass es mir nun nicht mehr gefällt. Da behalte ich es lieber als tolles Spiel in Erinnerung. 10-2 mochte ich dagegen schon nicht wirklich.
Zitat:
Zitat von one-cool
PS. Danke für die Niederlage am Wochenende :p
Hier: 🖕:D
16.09.2019, 21:22
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Teil X lebt ja im Endeffekt auch mehr von seinen Emotionen. Das Spiel ist zwar teilweise kitschig af aber ich persönlich fand es halt einfach damals unglaublich packend und da hat das Verhältnis zwischen Handlung und Gameplay einfach super gut gepasst. Wie du schon sagtest, kann man in FF13 theoretisch 5 Stunden rumrennen ohne dass etwas passiert. Bei 13 war es dann das Gegenteil. Gefühlt alle 10 Minuten eine Sequenz wenn ich mich richtig erinnere. Aber das Spiel mochte ich auch nicht sonderlich.
Oh, Teil XIII war ein Totalausfall. Das hatte zwar viele Dialoge, aber bei diesem Spiel hätte ich mir echt weniger gewünscht. Während ich mir bei Teil 12 und 15 deutlich mehr gewünscht hätte. Vor allem wenn Teil 15 einfach nichts mehr macht... Warum gibt es in Altissia keine Nebenstränge, warum trifft sich Noctis nicht mit Luna? Warum gibt es keine Verfolgungsjagden, sondern nur einen halbgaren Kampf gegen Leviathan??? Das ist einfach ungerecht! Den Blödsinn von FF 13 erzählen sie exzessiv und bei den Stories von 12 und 15, die sehr viel Potenzial aufweisen und wesentlichste sehr viel besserst sind, lässt man dann fast alles weg! Ich finde das wirklich zum Weinen! :( Das zeigt nur eines: Square Nix spielen ihre eigenen Spiele nicht!
Zitat:
Jop, SP hat für mich alles, was ein richtig gutes RPG ausmacht. Hätte hier allerdings auch nix dagegen gehabt, wenn es noch 5-10 Stunden länger gewesen wäre. :)
Ich sag immer: Lieber 20 Stunden super unterhalten werden, als sich 50 Stunden zu langweilen. Aber Du hast recht. Diese wirklich gut ausbalancierten Spiele hätten auch mit etwas mehr Umfang immer noch super funktioniert.
Zitat:
Ich glaub man kann sich mit dem Spiel unfassbar viel Zeit nehmen, gerade auch was die MOB Jagd angeht. Ich fand das aber alles sehr mühsam und wenig interessant und bin daher ziemlich durchgerusht. Bei 4facher Geschwindigkeit geht das natürlich auch schnell und man muss auch keinen Kämpfen aus dem Weg gehen. Und ja, ich hatte es von damals wesentlich schwerer in Erinnerung.
Eigentlich eine gute Gelegenheit, sich auf die fast nicht vorhandene Handlung zu konzentrieren... :gah2:
Zitat:
Ich mochte das Original auch damals nicht, und hatte es irgendwo mittendrin abgebrochen. Damals war ich aber auch noch deutlich jünger und bin mit dem Gambit System überhaupt nicht klar gekommen. Diesmal hatte ich kein Problem damit. Nur muss man halt auch einfach selbst überhaupt nicht mehr eingreifen, sobald die Gambits entsprechend angepasst sind, sondern einfach nur noch durch die Gegend rennen . War nicht mein Fall.
Ich würde ja gern das Remake von 10 und 10-2 spielen, allerdings ist mir Teil 10 so gut in Erinnerung geblieben (vermutlich besser als es tatsächlich war), dass ich so ein wenig angst habe, dass es mir nun nicht mehr gefällt. Da behalte ich es lieber als tolles Spiel in Erinnerung. 10-2 mochte ich dagegen schon nicht wirklich.
Ich glaube, ich kann Dich bei Final Fantasy X etwas beruhigen. Ich habe das vor ein paar Jahren, als das erste Remaster für PS3 und VITA herauskam, wieder gespielt - auf der Playstation VITA. Und ich war etwas überrascht, wie gut dieses Spiel doch war. Ich hatte es nämlich wesentlich schlechter in Erinnerung, nachdem ich es auf der Playstation 2 gespielt hatte. Es ist bei weitem nicht mein persönlicher Lieblingsteil. Das Writing ist aber deutlich besser als bei Teil 8, weil professionell. Aber es ist immer noch ein sehr schönes Spiel, sehr emotional, sehr stark beginnend, leider stellenweise halt mit Durchhängern (Handlung lässt in der zweiten Hälfte schon arg nach), aber immer noch richtig gut und viel besser als die meisten der aktuellen JRPGs. :)
Zitat:
Zitat von one-cool
(das IX steht bei mir schon unendlich lang auf der ToDo Liste)
Final Fantasy IX schießt einfach den Vogel ab - in fast allen Belangen. Es mag etwas s p e r r i g sein vom Gameplay her (obwohl auch nicht sperriger als andere PS1-FFs). Es ist die pure in Videospiel gegossene Schönheit. Ich habe es bestimmt sechsmal immer und immer wieder durchgespielt und es ist traumhaft. Du wirst nie wieder etwas Schöneres spielen. Nebenbei sind die Dialoge spannend und die Handlung abwechslungsreich sowie durchhängerarm und es featured einige der besten Figuren, die jemals in einem japanischen Rollenspiel bzw. überhaupt jemals in irgendeiner Fiktion aufgetreten sind. Die Beziehungen der Figuren untereinander sind absolut meisterhaft in Szene gesetzt und es gibt auch einige hier im Forum, denen FF IX zu einfach gestrickt ist, weil die komplette Handlung lückenfrei und nachvollziehbar (und eben sehr klar) präsentiert wird. Die Story ist dennoch sehr innovativ und toll erzählt, auch wenn sie jetzt nicht zahlreiche Geheimnisse und kaum Interpretationsspielraum bietet. Dennoch ist die Spieltiefe enorm und die 35 Stunden (länger dauert's nicht) Haupthandlung sehr schön ausbalanciert.
Zudem: Die Charaktere sind so toll und lebensbejahend, dass sie einem nach kurzer Zeit ans Herz wachsen und schon alleine die Motivation bieten, weiterzuspielen. Dabei sind die Schicksale so rührend erzählt, dass man stellenweise sicherlich die ein oder andere Träne vergießt. Was mich aber am meisten bestätigt hat, ist die Tatsache, dass Final Fantasy 9 auch schon Leben gerettet hat. Die wohl bewegendste Fanpost, die ein Spiele-Designer mal bekommen hat, war ein Brief eines jungen Mannes, der darüber nachgedacht hat, sich das Leben zu nehmen (was in Japan ja nicht so selten vorkommt). Er hat sich aber nach dem Durchspielen von Final Fantasy IX entschieden, weiterzuleben, da die handelnden Charaktere einen so positiven Eindruck hinterlassen haben und aus tiefem Herzen ihr Leben gelebt haben und für ihre Freunde da waren.
Es ist wohl das rührendste Meisterwerk, das jemals auf einer Spielekonsole gelaufen ist und man merkt jeden Tropfen Herzblut, den die Entwickler in dieses Projekt haben einfließen lassen mehr als bei jedem anderen Spiel. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und sage, dass Final Fantasy IX das beste Spiel ist, das jemals entwickelt wurde und wahrscheinlich entwickelt werden wird - eine nicht zu erreichende Messlatte. Außerdem wirkt es am europäischsten von allen FFs, wenn man vom Figurendesign und dem Rundenkampf absieht, dann könnte es ebenso "westlich" sein wie ein Witcher. Und es ist wahrscheinlich eines der wenigen Spiele, das nicht durch die Entwicklerhölle gegangen ist, sondern gut im Zeitplan unter der wunderschönen hawaiiarischen Sonne entstanden zu sein scheint...
17.09.2019, 07:25
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Oh, Teil XIII war ein Totalausfall. Das hatte zwar viele Dialoge, aber bei diesem Spiel hätte ich mir echt weniger gewünscht. Während ich mir bei Teil 12 und 15 deutlich mehr gewünscht hätte. Vor allem wenn Teil 15 einfach nichts mehr macht... Warum gibt es in Altissia keine Nebenstränge, warum trifft sich Noctis nicht mit Luna? Warum gibt es keine Verfolgungsjagden, sondern nur einen halbgaren Kampf gegen Leviathan??? Das ist einfach ungerecht! Den Blödsinn von FF 13 erzählen sie exzessiv und bei den Stories von 12 und 15, die sehr viel Potenzial aufweisen und wesentlichste sehr viel besserst sind, lässt man dann fast alles weg! Ich finde das wirklich zum Weinen! :( Das zeigt nur eines: Square Nix spielen ihre eigenen Spiele nicht!
Der 15er steht bei mir noch auf der to Do Liste, dazu kann ich noch nix sagen. Allerdings würde ich mich wundern, wenn mir der super gefällt. Nach FF10 kam aus meiner Sicht halt nix gescheites mehr. Und das ist tatsächlich traurig. Vor allem wenn man die reihe in seiner Kindheit eigentlich geliebt hat.
Zitat:
Ich sag immer: Lieber 20 Stunden super unterhalten werden, als sich 50 Stunden zu langweilen. Aber Du hast recht. Diese wirklich gut ausbalancierten Spiele hätten auch mit etwas mehr Umfang immer noch super funktioniert.
Dito. Mich können so extrem lange Spiele in der Regel auch nich mehr dauerhaft packen (abgesehen von Ausnahmen wie PoE2). Trails of Cold Steel ist halt auch so ein Paradebeispiel für ein Spiel das viel länger als nötig ist. Bin ja mal gespannt, wie es bei Persona 5 ist, das hoffentlich irgendwann nochmal auf dem PC erscheint. Das soll ja wohl auch extrem lang sein, aber gerade bei den Persona teilen fand ich das balancing immer recht stark.
Zitat:
Eigentlich eine gute Gelegenheit, sich auf die fast nicht vorhandene Handlung zu konzentrieren... :gah2:
Ich weiß, aber die Handlung hat mich halt einfach nicht interessiert. Ich schau mir Grad auf YouTube noch den Rest der Story an. Die cutscene im Leuchtturm mit cid war die erste die ich wirklich gut fand. Und viel kommt danach wohl nicht mehr.
[quote]Ich glaube, ich kann Dich bei Final Fantasy X etwas beruhigen. Ich habe das vor ein paar Jahren, als das erste Remaster für PS3 und VITA herauskam, wieder gespielt - auf der Playstation VITA. Und ich war etwas überrascht, wie gut dieses Spiel doch war. Ich hatte es nämlich wesentlich schlechter in Erinnerung, nachdem ich es auf der Playstation 2 gespielt hatte. Es ist bei weitem nicht mein persönlicher Lieblingsteil. Das Writing ist aber deutlich besser als bei Teil 8, weil professionell. Aber es ist immer noch ein sehr schönes Spiel, sehr emotional, sehr stark beginnend, leider stellenweise halt mit Durchhängern (Handlung lässt in der zweiten Hälfte schon arg nach), aber immer noch richtig gut und viel besser als die meisten der aktuellen JRPGs. :) [/quote ]
Klingt gut. Vllt nehm ichs ja doch nochmal mit in Angriff, mal schauen.
FF9 war damals mein erstes FF. Auch wenn ich deine Meinung dazu nicht vollumfänglich teile, so ist das in der Tat ein wundervolles Spiel. Das hab ich sogar vor 3 Jahren nochmal ebenso wie den achten auf Emulator gespielt und beide konnten mich ähnlich fesseln wie damals. Das war allerdings auch Nostalgie pur. :D
17.09.2019, 09:06
Nayuta
Final Fantasy 12 ist quasi die Antithese zu dem was Cuzco zu Final Fantasy 8 so schön beschrieben hat. Denn während die Charaktere in 8 immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, ist das in 12 praktisch nie der Fall und die eigentliche Geschichte wird zwischen den Kapiteln von einem Sprecher vorgelesen. Spannend... -_-'zzzZZZzz
Ich finde es einfach dämlich wenn man sich 4 Stunden durch einen Dungeon crawlt und einem das Spiel hinterher sagt: "Haste fein gemacht. Übrigens, an einer komplett anderen Stelle der Welt, zu der du eh nie gelangen wirst da die Spielwelt trotz ausladender Gebiete stark eingeschränkt ist, ist dies und das und sogar jenes passiert. Krass, ne? Haste alles nicht mitbekommen, du Lusche!"
17.09.2019, 09:18
one-cool
Die FF IX Geschichte erhält so viele Liebesbriefe, grmbl
sind 40 Stunden, die ich einfach brauch
Zitat:
Zitat von Kadaj
Hier: 🖕:D
Also, wenn wir einmal Punkte holen. Ist das n honorable mention wert :D
Müssen ja irgendwie die Klasse halten.
12.10.2019, 11:34
Kadaj
Spyro Reignited Trilogy
Nostalgie incoming. Ich fand Spyro als Kind damals toll. Den ersten Teil habe ich leider nie gespielt, aber Teil zwei und drei haben mir damals viele spaßige und teils auch frustrierende Momente beschert. Und auch im Remake hat die Reihe von seinem damaligen Charme verloren, im Gegenteil, es hat mir von Anfang an wieder rießigen Spaß gemacht die ganzen Kristalle, Kugeln und Dracheneier zu sammeln. Man Springt und gleitet umher, rennt Gegner über den Haufen oder grillt sie und rettet Drachen. Das alles ist recht simpel, macht aber sehr viel Spaß und konnte mich im Gegensatz zum Remake von Crash Bandicoot eigentlich dauerhaft bei Laune halten. Zwischendurch schleicht sich zwar ab und an mal etwas Monotonie ein, weil manche Level sich durch die "Nebenaufgaben" im zweiten und dritten Teil etwas zäh spielen lassen und gerade die Unterwasserlevel fand ich wie schon früher durch die Steuerung recht frustrierend. Sonst kann ich eigentlich wenig bemängeln. Für die einzelnen Teile jeweils eine eigene Punktzahl zu geben, ist schwierig, da alle drei recht ähnlich sind und einige Neuerungen im Verlauf der Spiele klasse, einige etwas weniger gut sind. Daher würde ich insgesamt 7,5 Punkte geben.
14.10.2019, 07:56
Cuzco
Schummelst Du jetzt nicht ein bisschen? Spyro ist weder japanisch, noch ein RPG... Ich habe bei meiner Challenge nicht mal Zelda mit drin, da selbst das offiziell als "Action Adventure" OHNE RPG-Elemente gilt, auch wenn ich es zumindest noch als verwandtes Genre ansehe. Ich hätte dann nämlich Link's Awakening theoretisch mit aufnehmen können. Das hab ich nämlich schon fast durch...
Aber okay, jeder macht seine eigenen Regeln und Du hast ja 20 Titel in Deine Challenge aufgenommen. Davon kann ich nur träumen. :hehe:
Ich habe mir Spyro auch für die Switch geholt. Ich finde es vor allem von der technischen Seite interessant. Es ist wohl das Unreal-Spiel, welches bisher am vernünftigsten mit der Switch läuft. Aber bei mir hat sich auch eine Art Langeweile eingestellt. Am Anfang ist es noch spaßig, wenn dann aber die zweite oder dritte Welt durch ist und es irgendwie immer gleich aussieht, dann merke ich Redundanz. Ich habe damals allerdings Spyro auf der PS1 komplett ausgelassen. Bei Crash Bandicoot fühle ich mich eher zu Hause. Das hat mir zwar auch nicht mehr so viel Spaß gemacht wie noch vor 20 Jahren (außer Teil 3), aber da spiele ich immer mal gerne ein Stück. Wenn ich Spyro anwerfe, dann habe ich meist am Anfang keine Lust mehr. Eigentlich schade, aber jetzt weiß ich, was Banjo Kazooie und Konsortien den PS1-Pendants voraus hatten - sie waren insgesamt viel abwechslungsreicher und motivierender.
Merkt man übrigens auch am neuen Yooka Laylee. Das Spiel ist zwar komisch, aber ich fühle mich angenehm unterhalten (überraschenderweise finde ich es "halb" so gut wie ein Tropical Freeze, also ein richtig gutes Spiel ;) ) und man merkt viele viele viele verschiedene Ideen, wo bei Spyro einfach leider vieles immer wieder das gleiche zu sein scheint. Eigentlich schade...
15.10.2019, 18:43
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Schummelst Du jetzt nicht ein bisschen? Spyro ist weder japanisch, noch ein RPG... Ich habe bei meiner Challenge nicht mal Zelda mit drin, da selbst das offiziell als "Action Adventure" OHNE RPG-Elemente gilt, auch wenn ich es zumindest noch als verwandtes Genre ansehe. Ich hätte dann nämlich Link's Awakening theoretisch mit aufnehmen können. Das hab ich nämlich schon fast durch...
Aber okay, jeder macht seine eigenen Regeln und Du hast ja 20 Titel in Deine Challenge aufgenommen. Davon kann ich nur träumen. :hehe:
Klar, Spyro ist kein RPG. Genauso wie z.B. Resident Evil, Anno oder Lorelai. Aber ich hatte ja in meinem Eingangspost auch geschrieben: "Ich versuche, hauptsächlich RPGs zu spielen, aber generell sind Spiele jeden Genres erlaubt"
Also ich hab wirklich jedes Spiel aufgeführt, dass ne Spielzeit von mehr als 5 Stunden hat. :D
Ich hab allgemein (sicherlich irgendwo auch bedingt durch die Challenge) dieses Jahr wesentlich mehr gezockt, als in den Jahren davor und als ich überhaupt erwartet hätte. Liegt allerdings daran, dass ich momentan einen extrem geregelten Lebensablauf habe, bei dem ich fast jeden Tag zum zocken komme. Falls ich irgendwann nächstes Jahr mit meiner Freundin zusammen ziehen sollte, wird sich das dann vermutlich auch deutlich reduzieren, aber das ist noch Zukunftsmusik.
Zitat:
Ich habe mir Spyro auch für die Switch geholt. Ich finde es vor allem von der technischen Seite interessant. Es ist wohl das Unreal-Spiel, welches bisher am vernünftigsten mit der Switch läuft. Aber bei mir hat sich auch eine Art Langeweile eingestellt. Am Anfang ist es noch spaßig, wenn dann aber die zweite oder dritte Welt durch ist und es irgendwie immer gleich aussieht, dann merke ich Redundanz. Ich habe damals allerdings Spyro auf der PS1 komplett ausgelassen. Bei Crash Bandicoot fühle ich mich eher zu Hause. Das hat mir zwar auch nicht mehr so viel Spaß gemacht wie noch vor 20 Jahren (außer Teil 3), aber da spiele ich immer mal gerne ein Stück. Wenn ich Spyro anwerfe, dann habe ich meist am Anfang keine Lust mehr. Eigentlich schade, aber jetzt weiß ich, was Banjo Kazooie und Konsortien den PS1-Pendants voraus hatten - sie waren insgesamt viel abwechslungsreicher und motivierender.
Also Spyro 1 ist tatsächlich kaum abwechslungsreich. Man bereist hier wirklich nur die einzelnen Welten/Level sammelt Edelsteine und rettet die versteinerten Drachen. Selbst Bosse gibt es hier glaub keine. Kann ich verstehen, dass das einem zu monoton sein mag, mir persönlich hats trotzdem viel Laune gemacht. Bei Spyro 2 kommen dann doch verschiedene Miniaufgaben dazu, um die Kugeln zu sammeln. Bei Spyro 3 sinds derer mehr und dann zusätzlich noch andere Charaktere, die man in diversen Leveln steuert. Das ist schon deutlich abwechslungsgreicher.
Zitat:
Merkt man übrigens auch am neuen Yooka Laylee. Das Spiel ist zwar komisch, aber ich fühle mich angenehm unterhalten (überraschenderweise finde ich es "halb" so gut wie ein Tropical Freeze, also ein richtig gutes Spiel ;) ) und man merkt viele viele viele verschiedene Ideen, wo bei Spyro einfach leider vieles immer wieder das gleiche zu sein scheint. Eigentlich schade...
Also ich mochte den ersten Teil von Yooka Laylee nicht sonderlich. Das hat mich irgendwie nicht richtig mitgenommen. Der aktuelle ist doch zudem noch ein Sidescroller oder? Sowas mag ich persönlich nicht.
Ich habe inzwischen übrigens das Ni no Kuni Remake für den PC begonnen. Gefällt mir bislang ausgezeichnet. Diese märchenhafte Erzählung, die Grafik, die Musik, die symphatischen Charaktere. Das Kampfystem könnte zwar etwas besser sein, aber ansonsten macht es riesigen Spaß.
16.10.2019, 12:38
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Falls ich irgendwann nächstes Jahr mit meiner Freundin zusammen ziehen sollte, wird sich das dann vermutlich auch deutlich reduzieren, aber das ist noch Zukunftsmusik.
Kenn ich, wobei meine Ex-Freundin auch ziemlich spielaffin war und zwar noch mehr als ich damals... ;)
Zitat:
Also ich mochte den ersten Teil von Yooka Laylee nicht sonderlich. Das hat mich irgendwie nicht richtig mitgenommen. Der aktuelle ist doch zudem noch ein Sidescroller oder? Sowas mag ich persönlich nicht.
Okay, weil YL 2 bzw. Das unerreichbare Versteck ist ein absoluter Sidescroller mit einer adventurigen Oberwelt und in meinen Augen deutlich schicker als Teil 1. Im Kern ist ein (Low Budget) Donkey Kong Tropical Freeze und wer Sidescroller mag, wird hier mit einem richtig guten Spiel belohnt. Durch die Oberwelt gewinnt es noch zusätzlich an Tiefe. Wenn Du keine Sidescroller magst, dann würde ich aber Abstand nehmen. Das Spiel ist eben ein reinrassiges Jump 'n Run, durch und durch...
Zitat:
Also Spyro 1 ist tatsächlich kaum abwechslungsreich. Man bereist hier wirklich nur die einzelnen Welten/Level sammelt Edelsteine und rettet die versteinerten Drachen. Selbst Bosse gibt es hier glaub keine. Kann ich verstehen, dass das einem zu monoton sein mag, mir persönlich hats trotzdem viel Laune gemacht. Bei Spyro 2 kommen dann doch verschiedene Miniaufgaben dazu, um die Kugeln zu sammeln. Bei Spyro 3 sinds derer mehr und dann zusätzlich noch andere Charaktere, die man in diversen Leveln steuert. Das ist schon deutlich abwechslungsgreicher.
Tatsächlich habe ich nur Spyro 1 ungefähr halb durchgespielt (so 15 Drachen gerettet) und Sypro 2 die ersten drei Welten. Ich werde mir irgendwann Teil 3 auf jeden Fall noch anschauen. Bisher war es mir tatsächlich einfach zu generisch.
Zitat:
Ich habe inzwischen übrigens das Ni no Kuni Remake für den PC begonnen. Gefällt mir bislang ausgezeichnet. Diese märchenhafte Erzählung, die Grafik, die Musik, die symphatischen Charaktere. Das Kampfystem könnte zwar etwas besser sein, aber ansonsten macht es riesigen Spaß.
Ni No Kuni EINS ist ein Meisterwerk. Ich habe das Spiel damals mit dem gedruckten Buch zusammen gekauft und mit meiner Freundin zusammen gespielt. Während einer gespielt hat, hat der andere alles Mögliche in dem Buch nachgeschlagen. Wir sind jedes Mal in dieses fantastische Spiel abgetaucht. Das Spielerlebnis war unfassbar schön, teilweise angenehm schrullig und das Spiel hält sein Niveau größtenteils bis ans Ende durch. Dabei sind dann die einfallslosen Dungeons wie die Katzalisation in Ding Dong Dell nicht so schlimm. Eindeutig auch schöner und besser als sein Nachfolger. Auch wenn ich mir wesentlich mehr Sprachausgabe gewünscht hätte. Die kommt nämlich nur sporadisch vor und zwingt einen oft zum Lesen. Für mich trotzdem ein Meisterwerk und wenn Du eine Freundin hast, die mit Spielen was anfangen kann, nimm sie mal mit auf diese wunderschöne Reise...
18.10.2019, 18:23
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Okay, weil YL 2 bzw. Das unerreichbare Versteck ist ein absoluter Sidescroller mit einer adventurigen Oberwelt und in meinen Augen deutlich schicker als Teil 1. Im Kern ist ein (Low Budget) Donkey Kong Tropical Freeze und wer Sidescroller mag, wird hier mit einem richtig guten Spiel belohnt. Durch die Oberwelt gewinnt es noch zusätzlich an Tiefe. Wenn Du keine Sidescroller magst, dann würde ich aber Abstand nehmen. Das Spiel ist eben ein reinrassiges Jump 'n Run, durch und durch...
Ja dann ist das vermutlich nix für mich.
Zitat:
Tatsächlich habe ich nur Spyro 1 ungefähr halb durchgespielt (so 15 Drachen gerettet) und Sypro 2 die ersten drei Welten. Ich werde mir irgendwann Teil 3 auf jeden Fall noch anschauen. Bisher war es mir tatsächlich einfach zu generisch.
Kann ich schon verstehen. Generell ist es halt wirklich sehr simpel gehalten. Aber wie gesagt, ich hatte meinen Spaß mit dem Spiel. Nostalgie Bonus inklusive. ;)
Zitat:
Ni No Kuni EINS ist ein Meisterwerk. Ich habe das Spiel damals mit dem gedruckten Buch zusammen gekauft und mit meiner Freundin zusammen gespielt. Während einer gespielt hat, hat der andere alles Mögliche in dem Buch nachgeschlagen. Wir sind jedes Mal in dieses fantastische Spiel abgetaucht. Das Spielerlebnis war unfassbar schön, teilweise angenehm schrullig und das Spiel hält sein Niveau größtenteils bis ans Ende durch. Dabei sind dann die einfallslosen Dungeons wie die Katzalisation in Ding Dong Dell nicht so schlimm. Eindeutig auch schöner und besser als sein Nachfolger. Auch wenn ich mir wesentlich mehr Sprachausgabe gewünscht hätte. Die kommt nämlich nur sporadisch vor und zwingt einen oft zum Lesen. Für mich trotzdem ein Meisterwerk und wenn Du eine Freundin hast, die mit Spielen was anfangen kann, nimm sie mal mit auf diese wunderschöne Reise...
Meine Freundin zockt nicht. Allerdings spiele ich allgemein lieber allein (abgesehen von Fifa :D). Ich bin jetzt bei 10 Stunden und würde dir da weitestgehend zustimmen. Allerdings bin ich nicht so ein großer Fan vom Pokemon/Monster Sammeln System und auch das Kampsystem an sich hat so ein paar Schwächen (vor allem die KI des Partner), auch wenn es trotzdem Spaß macht. Ansonsten ist es inhaltlich wirklich ein absoluter Genuss von vorn bis hinten.
07.11.2019, 20:41
Cuzco
Hey, Kadaj,
ich habe jetzt auch letzte Woche endlich Cold Steel 2 beendet. Das dauert ja am Ende noch mal richtig richtig lang. 85 (!) Stunden habe ich gebraucht. Meine Eindrücke habe ich in meinem (zugegeben) sehr umfassenden Review geschildert.
Ich glaube so weit sind wir da nicht auseinander. Ich bin auch gerade am dritten Teil dran. Der fühlt sich irgendwie ganz anders an, ist aber vom Ablauf her wieder eher wie der erste Teil...
11.11.2019, 18:16
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Hey, Kadaj,
ich habe jetzt auch letzte Woche endlich Cold Steel 2 beendet. Das dauert ja am Ende noch mal richtig richtig lang. 85 (!) Stunden habe ich gebraucht. Meine Eindrücke habe ich in meinem (zugegeben) sehr umfassenden Review geschildert.
Ich glaube so weit sind wir da nicht auseinander. Ich bin auch gerade am dritten Teil dran. Der fühlt sich irgendwie ganz anders an, ist aber vom Ablauf her wieder eher wie der erste Teil...
Sehr gutes Review. :A
An den dritten Teil trau ich mich aktuell noch nicht ran, da ich momentan auch nicht viel zum zocken komme. Bei Ni No Kuni bin ich auch erst bei knapp 20h obwohl ich davon ausgegangen war, das im Oktober durchzuspielen. Ich muss allerdings auch sagen, dass mich das Kampfystem momentan nur schwerlich motiviert. Ich find das Spiel auf sämtlichen Ebenen eigentlich klasse, aber das Kampfystem ist absolut nix für mich.
11.11.2019, 18:52
Cuzco
Zitat:
Zitat von Kadaj
Sehr gutes Review.
An den dritten Teil trau ich mich aktuell noch nicht ran, da ich momentan auch nicht viel zum zocken komme.
Freut mich.
Ich bin auch ziemlich hinterher mit meiner Challenge. Ich finde in der Regel abends im Bett ein/ zwei Stunden Zeit zu spielen und habe mich am Wochenende tagsüber mal an Death Stranding versucht. Cold Steel 3 versuche ich, jetzt trotzdem so abzuschließen. Es soll ja nicht ganz so lange gehen wie die beiden Vorgänger (also einer davon). Allerdings kämpfe ich mit Systemabstürzen und der Technik. Insgesamt gefällt es mir aber sehr gut, wobei ich befürchte, dass das Spiel wie die Vorgänger auch nur eine 7 wird. Ein bisschen flüssiger ist es dieses Mal aber schon. Und die Geschichte ist so interessant, außerdem scheint es wieder ohne Durchhänger auszukommen. Wir werden sehen...
Zitat:
Bei Ni No Kuni bin ich auch erst bei knapp 20h obwohl ich davon ausgegangen war, das im Oktober durchzuspielen. Ich muss allerdings auch sagen, dass mich das Kampfystem momentan nur schwerlich motiviert. Ich find das Spiel auf sämtlichen Ebenen eigentlich klasse, aber das Kampfystem ist absolut nix für mich.
Ja, Ni No Kunis Kampfsystem ist tatsächlich eine etwas zweischneidige Sache. Es ist bei mir schon so lange her, aber ich glaube, es ist einfach nicht komplex genug, man muss allerdings ständig kämpfen und sein "Team" in Schuss halten. Wegen der Spieldauer: Es gibt am Schluss noch zwei, drei Wendungen und eine Art spielbaren Epilog, daher dauert Ni No Kuni auch gut seine 50 bis 60 Stunden. Insgesamt ist es ein zauberhaftes Spiel. Meine Ex-Freundin und ich hatten damals noch das Buch in gedruckter Form dazu und haben teilweise vor dem Schlafengehen noch Ereignisse aus dem Spiel rekapituliert und nachgelesen. Insgesamt war es ein sehr immersives Erlebnis (für ein verliebtes Pärchen) und wir haben uns - glaube ich - auch gut sechs Wochen bis zum Abspann Zeit gelassen. Daher verbinde ich mit dem Spiel traumhafte Erinnerungen. Die Ghibli-Magie ist durch und durch vorhanden, was im Nachfolger ja dann nicht mehr der Fall war. Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Freude mit Ni No Kuni, mit den schrulligen Figuren und vor allem mit der "Fee", Mr. Drippy. :)
15.11.2019, 17:15
Kadaj
Zitat:
Zitat von Cuzco
Freut mich.
Ich bin auch ziemlich hinterher mit meiner Challenge. Ich finde in der Regel abends im Bett ein/ zwei Stunden Zeit zu spielen und habe mich am Wochenende tagsüber mal an Death Stranding versucht. Cold Steel 3 versuche ich, jetzt trotzdem so abzuschließen. Es soll ja nicht ganz so lange gehen wie die beiden Vorgänger (also einer davon). Allerdings kämpfe ich mit Systemabstürzen und der Technik. Insgesamt gefällt es mir aber sehr gut, wobei ich befürchte, dass das Spiel wie die Vorgänger auch nur eine 7 wird. Ein bisschen flüssiger ist es dieses Mal aber schon. Und die Geschichte ist so interessant, außerdem scheint es wieder ohne Durchhänger auszukommen. Wir werden sehen...
Ich werd mir dann sicher dein Review durchlesen, selbst spielen ist bei mir aber noch in weiter ferne. Mal sehen, wann ich dazu komme. Ich fang jetzt aber trotzdem mit was neuem an, weil ich Ni No Kuni jetzt abgebrochen habe. Das macht keinen Sinn mehr. Das Kampsystem ist für mich eine unfassbar zähe Qual und nachdem ich bei Shaddar in der dritten Form dank eines Bugs gestorben bin, hat mich auch der letzte Ehrgeiz verlassen. Sehr schade drum.
Zitat:
Ja, Ni No Kunis Kampfsystem ist tatsächlich eine etwas zweischneidige Sache. Es ist bei mir schon so lange her, aber ich glaube, es ist einfach nicht komplex genug, man muss allerdings ständig kämpfen und sein "Team" in Schuss halten. Wegen der Spieldauer: Es gibt am Schluss noch zwei, drei Wendungen und eine Art spielbaren Epilog, daher dauert Ni No Kuni auch gut seine 50 bis 60 Stunden. Insgesamt ist es ein zauberhaftes Spiel. Meine Ex-Freundin und ich hatten damals noch das Buch in gedruckter Form dazu und haben teilweise vor dem Schlafengehen noch Ereignisse aus dem Spiel rekapituliert und nachgelesen. Insgesamt war es ein sehr immersives Erlebnis (für ein verliebtes Pärchen) und wir haben uns - glaube ich - auch gut sechs Wochen bis zum Abspann Zeit gelassen. Daher verbinde ich mit dem Spiel traumhafte Erinnerungen. Die Ghibli-Magie ist durch und durch vorhanden, was im Nachfolger ja dann nicht mehr der Fall war. Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Freude mit Ni No Kuni, mit den schrulligen Figuren und vor allem mit der "Fee", Mr. Drippy. :)
Wie gesagt, ich stimme dir absolut zu, dass es abgesehen vom Gameplay (und selbst hier eigentlch nur bezogen auf das Kampfystem, Monsterentwicklung und alles drum herum) richtig toll ist. Aber es muss halt beides irgendwo passen. Vllt sagt mir der zweite Teil da eher zu. Soweit ich weiß, soll das spielerisch wohl ziemlich gut sein, aber in den anderen Aspekten dem ersten Teil nachstehen. Allerdings werd ich jetzt trotzdem erstmal was anderes angehen.
10.12.2019, 08:04
Kadaj
Bei Greedfall komme ich soweit ganz gut voran, ich denk mal noch eine Woche und dann sollte ich das beendet haben. Ist ein sehr ordentliches RPG. Nix weltbewegendes, lässt sich aber ganz gut zocken. Im Vergleich zu Technomancer liegen da Welten, auch wenn es in negativer Hinsicht in einigen Aspekten daran erinnert.
Ansonsten habe ich gestern mal Heavy Rain gestartet, dass ja nun seit Ewigkeiten endlich für den PC erschienen ist. Man merkt dem Spiel sein Alter halt deutlich an, die Steuerung ist wirklich ein Graus. Ansonsten bisher wirklich sehr interessant und atmosphärisch. Bin gespannt, wie es weitergeht. Galt ja damals geradezu als revolutionär, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
10.12.2019, 09:31
Kynero
Ja, Heavy Rain ist schon eine Runde Sache. Zwar hat mir Fahrenheit sehr viel besser gefallen, aber dennoch war Heavy Rain ein super Spiel, gerade weil es nicht so sehr "ausartet" wie sein Vorgänger. Dafür ist der Anfang von Fahrenheit einfach nur fantastisch, ich habe selten einen besseren Einstieg in ein Videospiel gesehen, man kriegt direkt Bock, loszulegen und nach Antworten auf seine Fragen zu suchen. Das Niveau wird meiner Meinung nach leider nicht ganz gehalten und gerade der Mittelpart ist eher so.... meh. Aber alleine schon den erste Zuhause Part sollte wirklich jeder mal nachgespielt haben. :D
13.12.2019, 13:18
Kadaj
Zitat:
Zitat von Kynero
Ja, Heavy Rain ist schon eine Runde Sache. Zwar hat mir Fahrenheit sehr viel besser gefallen, aber dennoch war Heavy Rain ein super Spiel, gerade weil es nicht so sehr "ausartet" wie sein Vorgänger. Dafür ist der Anfang von Fahrenheit einfach nur fantastisch, ich habe selten einen besseren Einstieg in ein Videospiel gesehen, man kriegt direkt Bock, loszulegen und nach Antworten auf seine Fragen zu suchen. Das Niveau wird meiner Meinung nach leider nicht ganz gehalten und gerade der Mittelpart ist eher so.... meh. Aber alleine schon den erste Zuhause Part sollte wirklich jeder mal nachgespielt haben. :D
Fahrenheit hat mir damals auch ziemlich gut gefallen, allerdings kann ich mich kaum noch an das Spiel. Heavy Rain find ich immer besser. Vor allem find ichs super, dass die Spielabschnitte der einzelnen Figuren in der Regel nicht so lang sind und fast kontinuierlich die Spannung erhalten bleibt. Sehr cool gemacht.
Greedfall hab ich jetzt durch. Schreib gleich mal ein kurzes Fazit zum Spiel.
13.12.2019, 13:35
Kadaj
Greedfall
Trotz der recht positiven Kritiken, die Greedfall erhalten hat, war ich ziemlich skeptisch was das neue Spiel von Spiders anging. Zu Enttäuschend war Technomancer und auch Bound by Flame ein eher durchwachsenes Spiel. Was mich allerdings stark gereizt hat, war die barocke Spielwelt, in der Greedfall stattfindet. Man befindet sich auf einer großen Insel mit mehreren Gebieten, darunter 3 größere Städte, viel Dschungel und einige Dörfer von Eingeborenen. Das sieht auf den ersten Blick sehr schick aus, bleibt aber bei genauerem Hinsehen etwas trist. Obwohl die drei Städte komplett unterschiedlich sind, sehen die Gebäude von innen absolut identisch aus. Jede Stadt verfügt über ein großes Haus, in dem sich die jeweiligen Herrscher aufhalten, einen Pub und eine Kaserne. Und die sind einfach mal genau gleich. Selbst die Bilder an den Wänden sind identisch. Da haben sich die Entwickler wohl etwas übernommen. Die sonstigen Gebiete sehen sehr schick aus, allerdings lohnt es sich nicht, diese zu erkunden, denn wenn es keine Quest gibt, führen Abzweigungen in der Regel in eine Sackgasse, in der es einfach nix relevantes gibt. Man kann nix spannenden entdecken. Es ist zwar schön, dass auf einer Karte plötzlich ein Dorf auftaucht, wenn man aber mit niemanden reden oder etwas tolles sammeln kann, bringt das auch nicht alzu viel. Das zieht sich so ein wenig durch das gesamte Spiel. Man rennt einfach unfassbar viel hin und her, teilweise völlig umsonst. Zwar gibt es Wegpunkte in Form von Lagerfeuern, aber trotzdem ist das teilweise etwas nervig. Allerdings kein Vergleich zu Technomancer, wo das Balancing allgemein die reinste Katastrophe war. Ansonsten hat mir das Spiel eigentlich ganz gut gefallen. Die Charakterentwicklung ist in Ordnung, die Kämpfe machen Laune, die Quests sind recht gut gemacht und auch die Story ist solide. Wobei Solide hier das eigentliche Stichwort ist. Es gibt kaum etwas, wo das Spiel richtig herausragt, oder dass es wirklich schlecht macht. Es ist so ein bisschen der Inbegriff für ein Durchschnitts RPG, das man definitiv zocken kann, wo man aber auch nichts verpasst, wenn man weglässt. Da es mich vernünftig und auch ziemlich lang unterhalten hat, geb ich dem Ganzen 6,5 Punkte.
14.12.2019, 11:07
Kadaj
Heavy Rain
Bei Heavy Rain von einem Spiel zu reden, könnte man fast schon als ein wenig hinterfragen. Im Grunde ist es eigentlich ein interaktiver Film mit 3D Grafik. Man macht abgesehen von den Quick Time Events nicht sehr viel, außer ein wenig umherzulaufen und die Gedanken des Charakters zu lesen. Rätsel beschränken sich auf ein Minimum und wären hier eigentlich auch weitestgehend fehlplatziert. Heavy Rain lebt von seinen in der Regel sehr kurzen Handlungsabschnitten (die längsten gehen glaub ich ca 15 Minuten), in denen die Story um den Origima Killer erzählt wird aus Sicht der verschiedenen Protagonisten und der fantastischen Atmosphäre. Das Spiel zockt man am besten abends wenn es draußen tatsächlich regnet. Die Story an sich ist unglaublich fesselnd und motivierend erzählt. Ich hatte vor allem nach dem 1/3 des Spiels teilweise Mühe, den Controller aus der Hand zu legen und aufzuhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Ich bin eigentlich auch kein Fan von Quick Time Events, hier finde ich sie aber absolut klasse umgesetzt, auch bei den längeren Passagen macht das noch Spaß. Kritisieren muss man die Steuerung. Das Bewegen der Figuren ist gerade auf engem Raum nahezu eine Katastrophe und kann für Frust sorgen. Auch weist die Story hier und da ein paar Logiklöcher auf, vor allem in Hinblick auf die Auflösung des Killers, die auch nur bedingt überraschen kann, weil es an einer Stelle des Spiels vorab schon (wahrscheinlich ungewollt) recht offensichtlich ist. Das ändert aber nix daran, dass das ganze unfassbar packend erzählt wird und in einem spannenden Finale gipfelt. Ich geb hier insgesamt 8/10 Punkten, allerdings mit leichter Tendenz nach unten.
26.12.2019, 14:40
Kadaj
So, für mich ist die Challenge für dieses Jahr beendet. Ich habe zwar am Wochenende noch Bards Tale 4 begonnen, allerdings, werde ich es dieses Jahr nicht mehr beenden (es sei denn ich brechs innerhalb der nächsten Tage ab), daher würde ich das in die 2020er Challenge mit reinnehmen.
Ich werde die Tage dann sicherlich nochmal ein kleines Endfazit machen. :)
03.01.2020, 14:02
Kadaj
Fazit
Also ich muss sagen, dass mich die Challenge im letzten Jahr durchaus dazu motiviert hat, mehr zu spielen und vor allem Spiele nicht zu schnell zu canceln (waren allerdings trotzdem ein paar) sondern durchzuziehen. Vor allem die beiden Trails of Cold Steels Teile hätte ich vermutlich aufgrund der hohen Spieldauer nicht beendet. Daher werde ich auch in diesem Jahr wieder weitermachen und im Anschluss einen neuen Thread eröffnen.
Mein persönliches Spiel des Jahres war Pillars of Eternity 2, dass mich extrem lang und eigentlich durchgängig gefesselt hat, dicht gefolgt von A Plague Tale, das für mich auch gleichzeitig die größte Überraschung war, da ich hier überhaupt nicht wusste, was mich erwartet und somit für mich auch das beste Spiel aller 2019 erschienenen Games ist. Die größten Enttäuschungen waren definitiv Final Fantasy 12 und Mafia 3. Ich mach hier noch mal eine Wertungsliste mit 4 Kategorien: Highlights, Empfehlenswert, Durchschnitt und Schund.
Highlights:
1. Pillars of Eternity 2 + Alle DLCs - 9,25/10
2. A Plague Tale - 9/10
3. Sekiro - 8,75/10
4. South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe + DLCs - 8,5/10
Empfehlenswert:
5. Heavy Rain - 8/10
6. Resident Evil 2 Remake - 7,5/10
7. Life is Strange - 7,5/10
8. Spyro Reignited Trilogy - 7,5/10
9. Ni no Kuni: Remastered - 7/10
10. Fire Emblem: Awakening - 7/10
11. Ashen - 7/10
12. Legrand Legacy - 7/10
13. Call of Cthulhu - 7/10
14. Masquerada: Songs and Shadows - 7/10
15. The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel II - 6,75/10
Durchschnitt
16. The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel - 6,5/10
17. Vampyr 6,5/10
18. Greedfall - 6,5/10
19. Gothic 2: Legend of Ahssun - 6,5/10
20. Life is Strange: Before the Storm 6,5/10
21. Zelda: A Link between Worlds 6,5/10
22. Lorelai - 6,5/10
23. Bound by Flame - 5,5/10
24. Mutant Year Zero: Road to Eden 5,5/10
25. Anno 2205 - 5,5/10
Schund
26. The Technomancer - 3,5/10
27. Mafia 3 - 3,5/10
28. Final Fantasy: The Zodiac Age - 3/10
Insgesamt also mehr positives als schlechtes. Von den Spielen, die ich mir fest vorgenommen hatte zu spielen, war eigentlich nur FF 15 offen, das werde ich aber in diesem Jahr definitiv nachholen.