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"Fräulein? Ge..Geht es ihnen gut?"
Die Frau vor ihm stand reglos da und schien von einem Moment auf den anderen geistig abwesend geworden zu sein. Dann plötzlich fiel sie um. Bevor James noch handlen konnte, kam der Slave, James hatte mitbekommen, dass er Vladimir hieß, nahm sie hoch und legte sie sanft auf die Anrichte bei der Küche.
"Was meinen Sie, ist sie krank oder ist es noch der Schock von vorhin? Ich muss zu meiner Schande sagen das ich mich mit medizinschen Belangen überhaupt nicht auskenne" sagte James zum Slawen dem er in die Küche gefolgt war.
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Rūshī kam langsam zu sich, sah den Vladimir an und lächelte. Sie selber konnte jedoch nichts sagen, da der ganze Stress auf der Insel Sie einfach zu sehr mit genommen hat.
"Wieso werden wir alle sterben ... warum nur?"
Diese Worte waren die Letzten ... Sie selber schloß erstmal die Augen um sich auszuruhen und um ganzen Stress zu verkraften, denn eigendlich war Sie ja nur auf die Suche nach der Wahrheit!
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"Medizin für'n Arsch, Junge..." murrte Vladimir nicht unfreundlich und ließ seinen Blick über die Frau gleiten, dann kratzte er sich nachdenklich seinen Bart und nahm selber einen großen Schluck aus seinem Flachmann und - kameradschaftlich wie unter Soldaten - hielt er das silberne flache Fläschchen in die Richtung von James, eher er endlich das Schweigen durchbrach, als hätte er nach der Frage des Mannes vergessen, wie die Sache mit dem Reden funktionierte: "Hm, Schock wird's gewesen sein. Scheisse, die Kleine hat'n Arsch voll Leich'n geseh'n, ne blutige Schrift auf'n Altar un' außerdem is' da noch so ne fettärschige •••••••• die uns umbring'n will. Dass kann ein' schonal aus'n Sock'n hauen, wenn man nich' gerade 2 kirchglockengroße Eier unt'n häng'n hat. Wir sollt'n uns um den klein' Hungerhak'n kümmern bisse wieder bei uns is'."
Achselzuckend steckte sich der Hüne eine Wurst in den Mund, zückte sein Feuerzug um die Spitze anzuzünden und hielt im letzten Moment inne und dann murrte er leise: "Scheisse, sowas passiert mir immer inner Küche..."
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Trotz der, ihrer Anliegen entgegengebrachten Ignoranz, folgte Rebecca den beiden Männern weiter in den Raum hinein.
"Ich glaube auch, sie stand einfach nur unter starker psychischer Anspannung, auch wenn das in der momentanen Familiensituation schwer vorstellbar ist Ich bezweifle, dass ihr der Alkohol da weiter hilft, auch wenn das bei euch der Fall sein mag."
Sieh warf einen Blick auf den Slaven und machte sich dann auf die Suche nach unbefüllten Trinkgefäßen.
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James wusste nicht was er von Vladimirs Antwort oder eher seiner Redensart halten sollte und als er ihm den eine Flasche zuhielt sagte er "Nein danke, ich glaube das wäre im Moment nicht angebracht und ja jetzt wo ich darüber nachdenke werden es wohl die Ereignisse der letzen Stunden sein die sie so mitgenommen haben."
James schaute noch ein mal auf die ohnmächtige Frau dann fiel ihm auf das im Raum neben dem Slaven und ihm noch eine Person war.
"Bei euch? Ich bitte sie sehe ich für sie aus wie ein Alkoholiker? Wenn ich mich vorstellen darf, James Kyrien. Mit wem habe ich die Ehre?"
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Das ganze war nicht nur für Rūshī zu viel, auch die junge Mimiru hielt es nicht mehr aus. Mit dem Schlüssel der in der Badezimmer Tür steckte schloss sie sich dort ein. Sie würde erst raus kommen wenn das Urteil gefällt wäre. ...erst dann würde sie sich wieder raustrauen. Ihre Vermutung hatte sie schon ausgesprochen, wenn auch ungewollt.
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Vladimir begann sich dann wieder um sein Abendessen zu kümmern und frohgelaunt landeten einige Eier, eine sehr große Handvoll Speck und diverse Kräuter in der Pfanne, während deutlich zu hören die russische Nationalhymne gepfiffen erklang.
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Lilly hatte den Tumult bemerkt, der aus der Küche kam und sah, wie das junge Ding, der augenscheinliche Schriftsteller und die junge Frau mit dem ihrer Meinung nach etwas zu großzügigem Ausschnitt in die Küche liefen. Offenbar schien es dort eine Auseinandersetzung zu geben. Lilly bewegte sich durch die große Halle und blickte durch die offene Tür in die Küche hinein und sah, wie der Russe ein Mädchen, offenbar bewusstlos, auf die Anrichte lag. Da aber keinerlei Anzeichen von Gewalt vorlagen, machte sie sich nicht weiter Gedanken. Es waren schon genug Personen in der Küche anwesend, die ihr helfen würden.
Lilly dreht sich um und ihr Blick schweifte erneut durch die große Halle. Dabei bemerkte sie einen Mann, der ein wenig gelangweilt und frustriert wirkte, als gehöre er eigentlich gar nicht hier hin. Auf seinem Schoß hatte er eine Kamera.
Lillys Neugier wurde geweckt und so ging sie auf den Mann zu.
"Guten Tag. Sie sehen nicht gerade erfreut aus, hier zu sein. Darf ich fragen, zu welchem Teil der Sippschaft sie gehören?"
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Aus seinen Gedanken gerissen sah er zu der Frau hoch, die ihn angesprochen hatte.
"Ich..."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, hob er seine Kamera vor das Gesicht der Frau,
schwenkte sie leicht, nickte etwas und knipste.
"Entschuldige. Ist ne Angewohnheit von mir.. Ja, äh, Tag auch! Ich bin vielmehr
nur ein zufällig hinein geratener Gast. Und ja... Ach ja, Christian Porter.
Sehr erfreut, Frau...?"
Erwartungsvoll schaute er ihr direkt in die Augen.
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Rebecca blickte erfreut auf das nach kurzer Zeit gefundene Glas in ihren Händen und begab sich zur Spüle, um es mit Wasser zu füllen.
"Ich meinte den, der sich schon einige Schlucke aus der Flasche gegönnt hat. Ich bin Rebecca."
Sieh wandte sich mit dem nun vollen Glas zu James um, gab ihm einen Händedruck und ein schnelles Lächeln, dann begab sie sich mit dem Wasser bewaffnet in Richtung noch geistig abwesender Kirill.
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Gelangweilt von den ganzen wirren Gesprächen der Fremden ging Yukari in die Bibliothek, um mehr über die Familie Kyrien und die Insel in Erfahrung zu bringen. Sie verbrachte eine lange Zeit damit dutzende Bücher zu durchblättern bis sie auf die Familienchronik stieß. Das Buch war voller Lebensdaten der Familienmitglieder, seltsamer Weisen wurden die Seiten der Mordopfer rausgerissen und einige Fakten der Familienmitglieder schwarz übermalt. "Was hatte dies zu bedeuten?" fragte Yukari sich und stöberte weiter in der Bibliothek herum.
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Langsam wurde es James in der Küche ungemütlich, vielleicht lag es daran, dass er sich fehl am Platz fühlte vielleicht daran das ihm die russische Nationalhymne nicht ganz so gefiel aber er verließ die Küche und betrat wieder die Halle.
Er sah hier einige Personen miteinander reden, doch sonst nichts was ihn besonderes interessierte. Da erhaschte er die Stimme von Karl Kyrien aus einer Richtung. Es stellte sich heraus das er zusammen mit 2 anderen Männern in der Bibliothek war.
"Wie ich sehe konnten sie die Bibliothek ausmachen, haben sie bereits etwas wichtiges herausfinden können? Ich persönlich würde ja raten besonders nach dem Namen "Astrah" zu suchen."
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Geblendet von dem Blitz kniff Lilly kurz die Augen zusammen.
"Ayana, ich heiße Lilly Ayana. Ich bin eine entferne Cousine der verstorbenen und kenne hier eigentlich niemanden. Wie können Sie denn zufällig hier auf diese Insel geraten?"
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"Das gleiche könnte ich dich fragen. Nur entfernt verwandt und keine Bekanntschaften
sind nicht die perfekte Voraussetzung, um hier zu sein, nicht wahr? Wie dem auch sei,
wie du sicher gesehen hast, bin ich Fotograf. Auf Reisen hört man viele Geschichten.
Auch von meinen Auftraggebern höre ich viel. Und ja.. Irgendwann bin ich dann schließlich
hier gelandet. Ich wünschte es wäre anders."
Er machte eine kurze Pause, schaute sich kurz um, als würde er jemanden suchen
und sprach dann weiter:
"Ich habe leider noch nicht so viel über die Insel erfahren können.. Wie war noch
gleich der Name... Kyr.. Kyrien?"
Eine weitere Pause. Sein Blick schweifte leer umher, er dachte angestrengt nach.
"Ich kann mir nicht helfen, aber der Name sagt mir etwas.. Naja, egal.
Also.. Wie bist du hierher gekommen?"
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Lilly schnaubte leise. Was dachte sich dieser Kerl bloß dabei, sie einfach zu duzen. Strahlte sie hier etwa nicht mehr ihre für sie sonst so übliche Autorität aus? Nun, sie musste sich eingestehen, dass die Geschehnisse auch sie nicht absolut kalt ließen.
"Nun, wissen Sie, ich bin zwar nur entfernt verwandt mit der Verstorbenen, aber anscheinend hat sie mich in Ihrem Testament bedacht. Deswegen wurde ich zu diesem Familientreffen auf der Kyrien-Insel eingeladen. Als Zufall würde ich das also nicht bezeichnen.
Ich trage den Namen Kyrien nicht, da dies der mütterliche Zweig meiner Familie ist, mein Vater hieß Ayana.
Und dass Ihnen der Name Kyrien auf Ihren Reisen bereits begegnet ist, wundert mich nicht. Schließlich handelt es sich um eine in weiten Teilen Japans bekannte Familie, auch wenn ich persönlich es eher als zweifelhaft ansehen, mit ihr in Verbindung zu stehen. Meine Mutter wusste schon, warum sie sich früh von der Familie abwandte."
Lilly blickte ihr Gegenüber an und stellte fest, dass sein Blick immer wieder davon schweifte. Nach was er wohl suchte?
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Durch einen Lärm der aus der Küche kam eilte Daniel sogleich dort hin. Er konnte es noch gar nicht fassen. Es war alles nur eine Falle und nun können irgend welche Mörder die gesamte Familie auslöschen. Warum habe ich nicht aus dem Fehler meiner Eltern gelernt. Aber solange er noch hier ist wird er zumindest die Familiewnchroniken durchstöbern ob da irgendetwas von einer Linie steht die zu seinen Eltern führt. Als er in der Küche ankam bot sich ihm ein unbeschreibbares Bild. Viele Menschen standen hier. Und jemand lag bewusstlos auf dem Boden.
"Um Gottes Willen warum liegt hier jemand auf den Tisch und niemand hilft ihr"
Er rannte zu ihr um ihren Puls zu messen. "Gott sei dank" dachte er sich. Sie ist nur ohnmächtig.
"Kann mir jemand erklären was hier vorgefallen ist!"
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Krachend flog die Tür der Küche auf und ein äußerst gut gelaunter Vladimir trat mit seinem Teller - darauf gehäuft Speck und Rührei - in den großen Raum und während er der Tür mit der Hacke einen Tritt gab, dass sie nicht eben sanft ins Schloss fiel, setzte er sich an den großen Tisch und begannt mit großem Appetit zu essen, er schlang fast so furchtbar, dass er nicht nur wie ein Walross dabei schnaufte und seine Barthaare munter zitterten, es legte dabei außerdem ein Tempo vor, dass es mehr nach Druckbetankung eines alten sovjetischen Panzers aussah, denn nach der Speiseaufnahme eines zivilisierten Menschen.
Schließlich war er fertig und er rundete das Mahl mit einem großen Schluck Wodka ab.
Und während er mit den Fingern nach Essensresten zwischen den Zähnen stocherte und dabei unbemerkt das Schwarze unter den Fingernägeln auf seine Zähne verteilte, ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, lauernd und abwarten, die Leute taxierend wie ein russischer Atom-U-Boot-Kapitän den Küstenstreifen Amerikas zu Zeiten des kalten Krieges.
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Rebecca setzte sich neben Kirill auf die Sessellehne, legte einen Arm um die Schultern der zusammengesackte Person. Sie hob das Glas über Kirills Kopf, wobei
erneut ein leichtes, amüsiertes Grinsen auf ihrem Gesicht platz nahm, und lies genüsslich das Wasser auf den Kopf Kirills platschen.
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Mimiru blieb im Bad, wo sie vorher auch badete. Jetzt viel ihr auch auf, das sie das Badewasser gar nicht rauslaufen lies! Schnell lief sie zu diesem und öffnete den Stöpsel, der das Wasser verschlossen lies. Nachdem sie dies tat überlegte sie sich auch, sich dieses Zimmer genauer anzusehen. Sie hatte als Kind viel Zeit mit Natsuhi Kyrien verbracht und wusste das er viele Sachen versteckte. Also untersuchte sie das Badezimmer.
Fett, Rot = Für Asmodina ^.^
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WHAA!
Kirill schreckte hoch und sah sich hektisch um.
Rebecca. Da bist du ja. Ich hatte dich gesucht. Was zum...ey jetzt GRINS mal nicht so, ja? Ich hab mich hier nützlich gemacht und die Tür zu den Leichen geöffnet.
Sie knuffte ihrer Freundin in die Seite und schubste sie dabei fast von der Lehne. Sie eilte zur Kapellentür und schaute hinein. Ein trauriges Bild bot sich ihr.
Ich glaube ja übrigens fast, dass diese Astaria nur ein Fake ist. Aber die Leichen da drin sind ja wohl kaum gefaked.
Scheiße... wie lange war ich eigentlich ohnmächtig?
Ich brauch was zu trinken. Gibt es denn hier keine verdammte Hausbar??
resigniert ließ sie ihren patschnassen Kopf auf Rebeccas Schulter sinken.
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Etwas abgelenkt entgegnete er ihr ein gemurmeltes "So so...".
"Hm, da du dich hier wohl nicht auskennen wirst, wird es wohl kaum Sinn machen
zu fragen, ob du mich etwas herumführen kannst, was? Was.. äh.. was ist eigentlich
in der Küche los, sag mal? Gibts da etwa leckeres Essen, was man uns vorenthalten will?"
Langsam stand er auf und streckte sich genüsslich. Er machte einen Schritt Richtung
Küche und blickte fragend zu Lilly.
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"Nein, leider nicht."
Sie blickte in Richtung Küche und dachte an die Szene, die sie dort vor einigen Minuten gesehen hatte. Dann jedoch bemerkte sie den Russen, der soeben fröhlich pfeifend mit einem großen Teller voller Rührei mit Speck aus der Küche gekommen war und dieses in Windeseile hinunter schlang.
"Also dem da nach zu urteilen" sie deutete auf den stämmigen Slaven "scheint es dort etwas zu geben. Ich ich muss zugeben, ich hege auch einen gewissen Appetit.
So ging Lilly gemeinsam mit Christian in die Küche.
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"Dann wollen wir doch mal sehen.... Wie jetzt? Gibts hier denn keine Getränke?
Nicht gerade die beste Art, mit seinen Gästen umzugehen. So ein Spektakel veranstalten
und dann nicht mal mit ner großen Auswahl aufwarten.. Na was solls. Dieser wandelnde
Fleischberg hat glücklicherweise nicht alle Eier verdrückt. Willst du auch ein paar?"
Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, schlug er die ersten Eier in eine Schüssel und
rührte kräftig darin herum. Er kleckerte etwas.
-
Mimiru fand ein Buch welches merkwürdige Schriften beinhaltete. Sie sah es sich an und überlegte, jedoch hatte sie nie etwas von solch einer Sprache gehört. Falls man diese Schriften überhaupt als Sprache bezeichnen konnte. Augenblicklich schloss sie die Tür auf und lief zu den Anwesenden.
"E-Entschuldigung, aber ich fand dieses Buch und frage ob es einen Doktor ..oder jemanden der viele Sprachen beherscht gibt. Ich wäre sehr verbunden, wenn man mir helfen könnte.. uh.. ja..."
Sie hielt das Buch hoch, zog es jedoch genauso schnell wieder zurück. Sie wollte nicht weiter stören. Wahrscheinlich war es auch nicht so wichtig.
Siehe unten Asmodinas Post, der das geschriebene bestätigt als nicht selbst ausgedacht.
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Doch viel fand Mimiru nicht. Nur ein altes Buch dass in einer seltsamen ... Schrift...? Konnte man diese Zeichen Schrift nennen?
Mimiru wusste es nicht. Lediglich der Autor war in Latainischer Schrift zu entziffern. Und Mimiru überlegte ... Aber ihr sagte der Autor nichts.
Nein - Von einem Abdul al Hazred hatte sie noch nie gehört.
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Rebecca wuschelte Kirill durch die Haare und schloss einen Arm um ihre Seite.
Frag doch den patriotischen Russen dahinten, ansonsten muss wohl der Wasserhahn ausreichen.
Und zu dieser Astaria ... Die ist wahrscheinlich nur so eine Sado-Maso-Diva, die das Rollenspielen ein wenig zu ernst genommen hat. Sowas hat sich, meiner allgemeinen Erfahrung nach, nicht allzu bewährt gemacht. Also keine Angst.
Ihre Gesichtsmuskeln schienen es auf einen baldigen, durch chronisches Lächeln hervorgerufenen Krampf anzulegen, aber irgendwie schien ihr das sie umgebende Szenario einfach zu amüsant.
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Andächtig massierte sich Hakon mit einer Hand die Stirn, als Dolmial von der eher naheliegenden Idee, in der umfangreichen Bibliothek nach Antworten zu suchen, zu dem Einfall überglitt dies auf einen verstorbenen, franzözischen Auttor zu beschränken.
"Ich dachte eigentlich, dass wir uns einig darin wären, dass es sich hier nicht um ein übernatürliches Wesen handelt." Um die Gruppe herum taten sich mehrere Bücherregale wie eigene Gänge auf und mit einem mal vergang Hakon die Lust. "Was meint Ihr: wird man es spitz kriegen, wenn wir die Memoiren der Angestellten und des Familienüberhauptes ausplündern?" warf er eine neuerliche Idee ein, die ihm im Bezug zu Büchern gekommen war.
Um den Einfall wirken zu lassen, legte Hakon eine rethorische Pause ein. "Nicht? Aber um auf Ihre Frage zurückzukommen. Nun, ich habe, auch wenn es mir schwer fiel, geschlafen. Natürlich kann ich das nicht nachweisen, da mich Mami nicht mehr zudeckt und.. ich allein zu schlafen pflege." antwortete er auf die Frage nach seinem Alibi hin, nicht ohne dabei ein wenig unverschämt mit hochgezogenen Augenbrauen zu wirken.
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"Ich glaube, ich bin die falsche Person die zu befragen wäre. Aber nun gut, ich möchte ihr kleines Detektivspiel nicht verkommen lassen, Conan. Ich stand draußen und habe mir Sorgen wegen des zunehmend schlechten Wetters gemacht."
http://img18.imageshack.us/img18/8355/54499810.png
Es war wohl besser, hier zu verschwinden, mit einem zynischen Dieb und einem Möchtegerndetektiv wollte Karl seine Zeit nicht verschwenden. Nicht, dass er nicht nochmal aus sie zurück kommen würde. Manchmal hatten gerade solche Leute Erfolg. Nichtsdestotrotz wollte Karl sich vorerst zurückziehen. Ihm kam auf einmal etwas in den Sinn, was er vor wenigen Momenten noch intensivst abgelehnt hätte. Er wollte alle Kyriens kennen lernen. Es konnte nur einer von ihnen sein.
"Meine Herren, ich wünsche ihnen noch viel Erfolg mit ihren Nachforschungen. Zu deren Optimierung werde ich meine vorerst allein fortführen und mich ein wenig mit den Anwesenden bekannt machen."
-
Kirill seufzte und hob den Kopf.
Ja, du magst recht haben. Nur die Sache mit dem Sado-Maso, die leuchtet mir nicht so ganz ein.
Sie verzichtete taktvoll auf Details. Mit Rebecca am Arm ging sie auf den Russen zu - Vladimir hieß der doch? - der anscheinend die Speisekammer ausgeräumt hatte. Wahrscheinlich rechnete er einfach nicht damit, dass alle lang genug überleben würden, um das ganze Repertoire auszuschöpfen.
Vladimir, Wie stehts, sagte sie freundlich du hast doch bestimmt nen ordentlichen Schluck für mich?
-
"Ja, danke"
Sie beobachtete wie Christian die Eier aufschlug und schaute sich indessen in der Küche um. Vielleicht fand sie noch etwas Brot dazu? Da fiel ihr Blick wieder auf das Mädchen, welches nach wie vor bewusstlos auf der Anrichte lag. Neben ihr stand ein Mann, der Ihren Puls fühlte. Ihn hatte sie eben noch nicht bei der Szenerie gesehen. Wo kam er so plötzlich her? Der Mann blickte sie an und fragte, ob sie wisse, was hier vorgefallen sei.
"Es tut mir leid, aber das kann ich Ihnen auch nicht sagen. Ich habe nur einen Tumult gehört, und dann gesehen, dass der große Russe da" sie deutete mit der Hand nach draußen in die Halle "dieses Mädchen hier hin gelegt hat. Vielleicht sollten sie besser ihn fragen."
Lilly öffnete den Schrank neben der Anrichte und fand einen Laib Brot. Sie ging zurück zu Christian. "Auch etwas Brot dazu?"
-
"Oh.. Hey cool. Du denkst mit, gefällt mir."
Nach wenigen Minuten waren die Eier fertig, auf zwei Teller verteilt, serviert.
"Weiß ja nicht, ob du da so drauf stehst, deswegen würze ich die Eier jetzt erst.
Ich neige dazu, sehr viel Pfeffer zu verwenden. So ist es einfach viel le-.... leee-...."
*Hatschiiii*
"Uff... Leckerer!"
Und schon verschwand ein großer Teil der Portion in seinem Mund. Kauend sah er sich um
und beobachtete das Geschehen.
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"SCHEISSE! JA! Väterch'n Frost ist doch immer für die zwei fehlenden Räder seiner Troika da!", brüllte der Russe mit nun roten Wangen die deutlich machten, dass er nach dem Essen die Sache mit dem Verdauungschnappes ein wenig zu euphorisch betrachtet hatte.
Flugs wanderten drei kleine Schnapsgläser auf den Tisch, Vladimir schenkte schnell und mit nur leicht zitternder Hand nach, dann erhob er sein Glas und polterte: "Möge diese Asta morg'n aufwach'n un' Putin un' Chruschtschow neb'n ihr lieg'n find'n!"
-
" Würdest du mir netterweise etwas von dem geben, dass du vorhin statt deiner ... Wurst anzünden wolltest?
Sie zwinkerte ihm provozierend zu. Mit der freien Hand nahm sie sich eines der kleinen Gläser, nickte Vladimir zu und schluckte den Inhalt binnen eines Schluckes hinunter. Ihr Blick heftete sich an seinen und ihr Lächeln bekam etwas spielerisches.
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Vladimir glotzte Rebecca mit großen Augen an und die kullerrunden, tiefblauen Augen gemahnten für eine Sekunde an die Sanftheit und Dummheit einer Kuh, dann begann er plötzlich so dröhnend laut zu lachen, dass der Wodka wie Feuerstöße aus einem Sputnik-Triebwerk aus seiner Nase geschossen kam und auf Teller und Tisch spritzte.
Die Schärfe des Kartoffelschnapses in seiner Nase ließ ihn japsen und noch mehr lachen, sein Adamsapfel hüpfte dabei au und ab und wieder zitterten die Spitzen seines Bartes.
Schließlich rülpste er leise, wischte sich die Lachtränchen aus dem Gesicht, kippte zur Vorsicht noch schnell ein zweites und drittes Glas Wodka und reichte dann sowohl ein Stück getrocknete Hartwurst als auch eine leicht zerknautschte Zigarre in ihre Richtung - offensichtlich nicht Sinn ihrer Worte nicht genau entschlüsselnd.
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Gierig kippte Kirill den Inhalt des Glases hinunter.
Es war genau dass, was sie brauchte. Klasse Zeug, brannte gut nach und wärmte von innen.
Danke, Mann. Bist schon in Ordnung
Sie klopfte Vladimir kumpelhaft auf die SChulter.
Jetzt, wo ihre Lebensgeister zurückgekehrt waren, sah sie sich interessiert um und schielte neugierig zu dem süßen jungen Mädel hinüber.
Sie hatte offenbar irgend etwas wichtiges gefunden. ein BUCH?? Was auch immer. Und sie schien deswegen total aufgelöst zu sein.
Sollte mitleiderweckende Hilflosigkeit in nächster Zeit einen Platz in der Dienstleistungsbranche finden, stand der Kleinen sicher eine große Karierre bevor.
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Bücher, Alex großes Hobby. Völlig die Anwesenheit der vielen Menschen um sich herum vergessend, huschte er zu Mimiru rüber und betrachtete das Buch gespannt. Als er das Wort Necronomicon hörte, leuchteten seine Augen auf. Sollte er etwa auf dieses legendäre Buch gestoßen sein, das die meisten seiner Mitmenschen als eine reine Erfindung des Autoren Lovecraft abtaten, gestoßen sein?
"Wenn ich dürfte..." bat er Mimiru, und nahm ihr das Buch vor Erregung zitternd ab, ohne auch nur ihre Antwort abzuwarten.
Fasziniert schlug er eine Seite auf. Seine Augen wanderten über die Zeilen. Doch das Leuchten seiner Augen erlosch, je mehr er las. Schließlich blickte er enttäusch auf.
"Ein Fälschung, und noch dazu eine schlechte. Namen von Göttern und Dämonen werden ohne sinnvollen Zusammenhang genannt, und auch noch falsch geschrieben. Wer immer dieses Buch geschrieben hat, hat von der ihm zugrundeliegenden Mythologie anscheinend nicht das Geringste verstanden. Ich..."
Plötzlich fiel ihm auf, dass alle Personen in der näheren Umgebung ihn anstarrten.
er schrak zusammen. Er drückte Mimiru das Buch wieder in die Hand, murmelte die Worte "Entschuldigt, ich wollte nicht... äh, ich meine... ich..." Er verstummte und rannte so schnell er konnte auf die Tür zur Küche zu, um den forschenden Blicken der anderen Anwesenden zu entkommen.
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"Schade.."
"Schade das sie auch nicht so viel darüber wissen, aber trotzdem danke..."
Der Mann schien nicht besonders viel über das Buch zu wissen, jedoch war sich Mimiru wenigstens sicher, worum es in dem Buch ging. Dämonen! Ob es was mit der Mörderin zu tun hatte?
"E-eine Fälschung? ..also echt nichts besonderes."
Mimiru blickte dem Jungen hinterher. Ihre Augen wurden weit aufgerissen. Er war zwar genauso schüchtern wie sie und sprach deswegen nicht besonders viel, mehr mit sich selbst, doch war sie sich sicher das ihre Vermutung eintrat. Er wusste mehr. Er kannte sich mit diesem NekroZeug aus. Schnell verfolgte sie ihn.
"Uh..d-du sagtest das es eine Fälschung ist..eine schlechte.. aber ... ich würde gerne wissen worum es in dem Original geht? Steht dort vielleicht etwas über diese Insel? Oder über Astarah? Oder über Luzifer? .."
Augenblicklich hörte Mimiru auf ihn mit Fragen zu durchbohren. Hinterher hatte er Angst vor ihr. Dabei wollte sie doch bloß mehr über diese Villa und über Kyrien herausfinden.
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Nachdem sie auch das zweite Glas geleert hatte, nahm Rebecca die Zigarre entgegen und führte sie an den Mund, dann reichte sie Kirill mit der wieder freien Hand das andere volle Glas.
"Tanke Tir. Hättescht tu..."
Die Zigarre landete wieder zwischen den Fingern "... hättest du vielleicht auch Feuer?"
"Hmm? Was ist denn mit der da hinten? Hast du ein Auge auf die geworfen Kirill?
Rebecca lachte leise auf und knuffte der einen Kopf größeren in die Seite.
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Vladimir boxte Kirill in die Seite, nachdem sie getrunken hatten und er donnerte wieder mit seiner Stimme los, die stets zwei Nuancen über der angenehmen Zimmerlautstärke lag: "Ho, du bis' auch'n feiner Kerl, auch wennste'n Arsch has' wie'n Mäd'l!"
Dann beugte er sich im - galant wie ein Höfling - nach vorne um Rebecca Feuer zu geben, allerdings ließen seine abgeschürften Handknöchel, die leicht verblasste Tättowierung "S H I T" auf denselbigen und natürlich dass schwere, ölig glänzende Sturmfeuerzug nicht den Hauch des Zweifels aufkommen, dass der Mann so weit entfernt vom Wissen um Etikette war wie Putin vom Wesen der Demokratie.
Schließlich beugte er sich zu den Beiden rüber und grinste verschwörerisch.
"Uns wird nix passier'n, wiss' ihr warum? Weil ich was richtig Fieses in der Hose habe..."
Bedeutungsschwer und unheilsschwanger hob er Eine seiner buschigen Augenbrauen und als er die Blicke der Beiden als ratlos interpretierte, erhob er sich, nestelte den ersten Knopf seiner Armeehose auf und deutete auf den angegriffenen Griff einer Pistole, die dort im Hosenbund steckte, dabei zwinkerte er verschwörerisch und zischte leise ein "Pssst, Da?"
Dann ließ er sich schnell wieder sinken und breit grinsend brummte er:
"Wenn diese Asta-•••••••• kommt, dann puste ich ihr mit meiner Dick'n, ein Loch innen Kopf un' vorbei is' der Spuk."
Er lachte gehässig und bohrte zur Veranschaulichung einen seiner Finger in eine Kartoffel und machte dabei den Laut einer Pistole.
Dann erschien seine Fingerkuppe auf der anderen Seite der Kartoffel und er imitierte einen leisen Todesschrei.
Schließlich hob er die Kartoffel mit dem fingerdicken Loch hoch, linste hindurch und folgte schließlich dem Blick von Kirill, der auf dem Mädchen hängenblieb.
"Junge, was willst'n mit dem Kük'n?", fragte er dann in Richtung Kirill.
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Lilly ging in Deckung vor Christians Nieser.
"Danke, ich bevorzuge nur etwas Salz." Sie nahm sich ihren Teller und brach ein Stück Brot ab und fing an zu essen. "Hey, die sind gut!"
Schweigend aß sie ihre Mahlzeit und starrte dabei vor sich hin. Sie schien über etwas nachzudenken, bis ihre Gabel schließlich ins Leere stieß. Unbemerkt hatte sie bereits ihren gesamten Teller geleert. Sie stelle ihn darauf hin in die Spüle und wandte sich an Christian.
"Vielen Dank für die Eier. Aber bitte entschuldigen Sie mich jetzt einen Moment. Ich habe etwas zu erledigen."
Lilly verließ die Küche und machte sich auf die Suche nach dem Badezimmer.
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"Ääh, ja, ähm, tja.. Jetzt ist sie schon weg. Dann wollen wir doch mal sehen, wer sich
hier noch so rumtreibt..."
Er folgte Lilly noch bis zur Halle und blieb dann stehen, um sich etwas umzusehen.
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"Seh dir dieses Bild an, was ich für die Kyrien gemalt habe. Ich hoffe, es gefällt dir genauso wie mir. Hoffentlich wird es der Kyrien - Familie ebendfalls gefallen ... hoffentlich!"
Während Rūshī durch den ganzen Lärm in der Küche zu sich kam, erinnerte Sie sich an diese Worte. Sie wusste nicht, woher Sie diese kannte oder wer es ihr mal erzählte ... nur das es Worte ohne Bedeutung waren für Sie; oder nicht? Mit den Gedanken in dieses Thema verschlungen verlässt Sie die Küche mit den Worten:
"Wo finde ich das Bad nochmal?"
Ihre wahre Aufgabe und die Suche nach ihrer Waffe hatte Sie total vergessen durch die ganzen Geschehnisse. Außerdem ignorierte Sie die beiden Gäste beim Eier essen, genauso wie der Mann, der neben ihr stand!
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"Dieser Autor hat den Roman 'Die Bratküche zur Königin Pedauque' geschrieben und der Herr von Astarac beschäftigte sich mit Alchemie und Magie", erwiderte Dolmial in Richtung der hochgezogenen Augenbrauen. "Nach dem Duft, der gerade durch diverse offen stehende Türen durch das Haus zieht, ist in der Küche eh' der Teufel los.
Seid uns willkommen!" Dies war an den neuen Besucher der Bibliothek gerichtet, der offensichtlich der selben Spur folgte wie sie.
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Nach dem er das Refugium der geschriebenen Worte verlassen hatte, verspürte Karl nun mehr wieder Hunger. Ein laues Wurstbrötchen sättigte keinen anständigen Engländer! Hoffentlich hatten sie hier Earl Grey und ein wenig ordentliches Essen. Allerdings, er besah den traditionellen Bau des Hauses, musste Karl wohl seine Erwartungen zurückstellen. In der Küche angekommen, besah Karl erstmal diverse Schäden. Wahrscheinlich von diesem russischen Grobian verursacht. Geschwind räumte er alles beiseite was im Weg war und fing an Schränke und Schubladen zu durchkramen.
Vielleicht würde sich, außer guter Nahrung und Teebeuteln, auch etwas zum Thema Astarah finden lassen...
(fett, rot = für Asmodina)
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Anscheinend waren Karl und die anderen Männer in der Bibilothek mit ihrer eigenen Unterhaltung zu beschäftigt gewesen um James zu bemerken, doch der machte sich nichts daraus. Sie alle standen seit dem Vorfall unter Stress, da passiert sowas schonmal.
"Aber nun bin ich ja hier, mal schauen ob ich auf eigene Faust etwas entdecken kann"
James machte sich daran nach Büchern zu suchen die "Astrah" oder "Tochter der Luzifer" im Namen hatten oder so klangen als würden sie verwandte Themen behandeln
(Fett, rot = Für Asmodina)
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Da hier alles in Ordnung war und die Frau auch wohlauf ins Badgeht, ging Daniel von keiner Gewalttat aus. Er wird sich erst einmal in sein Zimmer begeben und später nochmal nach fragen was passiert sei. Er war noch nie ein Mann großer Worte und wird sich später mit den anderen bekannt machen.
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Als Vladimir ihr einen Klapps auf den Hinter gab und eine entsprechende Bemerkung dazu machte, blieb Kirill ruhig und grinste nur. Sie hatte gelernt, ironische Bemerkungen über ihr Aussehen zu übergehen und sich damit in der Vergangenheit viel Stress erspart.
Das andere ging dann aber doch zu weit. Sie blickte fassungslos von Rebecca zu Vladimir und lief rot an.
"WAS. Du denkst ich... NEIN. Ich mein, ich steh doch nicht auf Frauen!"
rief sie entrüstet
"Rebecca, hör auf zu kichern. Und sowieso ist sie zu jung für mich."
Sie kippte sich den Schnaps hinter die Binde, als wolle sie damit ihre Verlegenheit runterspülen (was wohl auch der Wahrheit entsprach)
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Alex hielt inne. Er atmete tief durch, um sich halbwegs zu beruhigen, aber es brachte nicht allzuviel. Dann machte er sich daran, die Frage entegegen so präzise wie er konnte zu beantworten, da er davon ausging, dass Mimiru ihn so am ehesten in Ruhe lasssen würde.
"Niemand weiß, worum es im Necronomicon wirklich geht. Um genau zu sein glauben die meisten Menschen, dass es eine Erfindung des Schriftstellers H. P. Lovecraft sei. Allerdings gibt es zahlreiche Quellen, die darauf hindeuten, dass ein Buch der Art, wie es von Lovecraft beschrieben wird, selbst wenn es nicht wirklich den Titel Necronomicon trägt, existiert haben muss. Aber selbst wenn es existiert, ist es eher unwahrscheinlich, dass jemand einfach so darüber stolpert."
Noch während er gesprochen hatte, hatte er sein Notitzbuch hervorgezogen und bereits begonnen, eine weitere Seite mit Schriftzeichen zu füllen. Nun senkte er den Kopf und vergrub sich wieder in seiner Gedankenwelt, die Tatsache, dass Mimiru immer noch vor ihm stand, komplett ignorierend.
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Der Russe lachte dröhnend und hieb mit der Faust auf den Tisch.
"Dann mach dir mal keine Sorg'n, Kleiner, hatte mir eh schon gedach', dass du schwul bis'. Ich meine... du hast keine Wampe, keinen Bart, has' erst vier Schnaps getrunk'n..."
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Die Anwesenden musternd lief er durch die Halle und schoss ein
paar Fotos der Leute. Sie sahen größtenteils gestresst aus. Verständlich.
Schon wieder lautes Gerede aus der Küche..., dachte er.
Da scheint wohl doch mehr los zu sein? Und andauernd rennt irgendwer
in die Bibliothek. Oh man..
In Gedanken versunken lümmelte er sich wieder auf die Bank.
Plötzlich grinste er über beide Ohren. Bin mal gespannt, wie die reagieren...
"Da! Der Mörder!" Er zeigte einfach in irgendeine Richtung, wartete, bis
alle dorthin sahen, um sich dann unbemerkt hinter einer Bank zu verstecken.
Dort wartete er gespannt, die Kamera griffbereit, auf die Reaktionen.
Irgendeiner muss ja mal Action in diese Rentnerparty bringen, dachte er sich grinsend.
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Vladimir hatte grade sein Schnapsglas wieder erhoben um ein "Für Mütterch'n Russlan'! " zu brüllen, als der Fotograf lauthals brüllend den Mörder aus dem Versteck gescheucht hatte.
Sofort ließ der Russe das Glas fallen, Dieses zersplitterte scheppernd am Tisch und plötzlich hatte der stämmige Mann eine Pistole vom Typ Makarov in der Hand, die er routiniert aus seinem Hosenbund gezogen hatte. Das schwarze Modell war abgegriffen und mit hartem Blick in den Augen feuerte der Mann in die vom Fotografen gezeigte Richtung, wobei er nicht nur den Putz der Wand mit seinen 9mm - Patronen aufspritzen ließ, sondern auch eine Vase und ein Bild in die sibirischen - aber ewigen - Jagdgründe schickte, während er mit jedem neuen Schuss einen Schritt auf die gezeigte Richtung zuhielt, der Leib gespannt, die Muskeln wie Drahtseile unter dem dichten Busch der Behaarung seiner Arme, die Augen zusammengekniffen und klar wie die eines Falken.
Er knirschte leicht mit den Zähnen und man sah, wie er sich gewaltsam vom Anblick der Einschusslöcher in der Wand lösen musste und mit geübtem Griff das leere Magazin aus der Waffe gleiten ließ.
Schließlich drehte er sich auf dem Absatz um und blickte in die Menge.
"In Sovjet Russland bedeutet beschützen manchmal töten...", knurrte er, legte den Kopf einmal nach links, einmal nach rechts schief und ließ die Nackenwirbel knacken.
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Inzwischen wurde es Dolmial in der Bibliothek doch etwas zu unruhig und so fragte er Hakon: "Hätten Sie nicht doch Interesse nach Karl zu suchen? Ich werde mich im Haus ein wenig umsehen." Ohne auf eine Erwiderung zu warten, stand er auf und begab sich Richtung Tür.
Ignorante Barbaren oder Opfer eines Fluchs? Die Mahnungen seiner Klosterbrüder gingen ihm durch den Sinn, als er die plötzliche Betriebsamkeit sah, die die vorige Ruhe nun endgültig zerstört hatte. Irgendetwas war mit Karl gegangen ... riss da nicht jemand Seiten aus der Familienchronik, die er schon gelesen hatte? Dolmials Schritt wurde langsamer und er wandte sich um zu Hakon.
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Rebecca lies ein Räuspern vernehmen und fing an, die Zigarre zu paffen.
Rauchkringel in die Luft entschweben lassend hielt sie den in Form gepressten Tabak Kirill hin.
"Oh, dabei glaube ich, dass dir der leicht ge-...verstörte Junge da, keine Konkurrenz gewesen wäre... Was ist an ihrem Buch denn überhaupt so interessant?"
Nach dem Einwurf des Fotographens fuhr sie mit dem Kopf zur Quelle des Rufes um dir angezeigte Richtung zu identifizieren, und sah, in diese spähend, wie der angetrunkene Russe erstaunlich zielsicher auf den vermeindlichen Feind schoss.
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Mimiru tippte ihm (Liferipper) auf die Schulter.
"Was schreibst du da? ..ich möchte dich nicht nerven, sondern bin bloß interessiert wie es dir geht. Nun.. soll ich dich alleine lassen? Ich möchte die Leute hier eigentlich besser kennen lernen. Diese Familie ist sehr groß und ich möchte meinen Verwandten vertrauen können. Das verstehst du doch sicher?"
Sie ging aus, das er ebenfalls aus der Familie Kyrien war und vergaß sogar ihre Erziehung. Er schien sie halt wirklich zu interessieren.
"Wo bleiben denn meine Manieren! Ich werde natürlich sofort aufhören, dich zu duzen.. uh.. ich meine Sie zu duzen! E-Entschuldigung! Ich entschuldige mich wirklich zutiefst."
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Kirill starrte Vladimir mit offenem Mund an.
Verarsch mich einer murmelte sie und nahm einen tiefen Zug von Rebeccas Zigarre.
Die spinnen doch alle. Sie warf ihrer Gefährtin einen vielsagenden Blick zu, stakste in Richtung Einschussloch und zog einen Mann mit einer Kamera dahinter hervor. Einen Moment lang glotzte sie verwirrt, dann fasste sich und fegte ein paar größere Mörtelbröckchen von seinen SChultern.
Sie wusst nicht so recht, wie sie reagieren sollte.
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Mit Blitzlichtgewitter kam er auf den haarigen Riesen zu und lachte schallend.
"Echt gute Show hast du da abgeliefert, Mann! Sowas kennt man ja sonst
nur aus dem Fernsehen. Nette Knarre übrigens. Schon jemanden damit umgelegt?"
Eindringlich betrachtete er die Waffe und dann den Mann. Auch die anderen Leute in
der Halle beäugte er, um deren Gesichter zu sehen - und zu fotografieren.
"Haha, große Klasse. Wenn das so weiter geht, hab ich bereits am ersten Tag
meine Speicherkarte voll!"
Lässig ließ er sich auf den Stuhl fallen, der neben ihm stand.
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Vladimir glotzte den Fotograden verdutzt und fassungslos an, dann japste er sichtlich nach Luft und man konnte förmlich erkennen, wie die transsibirische Eisenbahn aus Wut sich aufmachte, um seinen Körper zu bereisen.
Zuerst verlagerte er sein Standbein so, dass er im Falle eines Schlage jede Wucht dieser Welt in den Schlag legen konnte, dann fingen seine Hände an zu zittern und ballten sich zu Fäusten, das Weiß der Fingerknöchel trat dabei so deutlich wie alpine Gletscherkuppen hervor und schließlich machte der Zug aus Hass und Wut in seinem Zielbahnhof Halt - dem Oberstübchen des Russen, der die Zähne aufeinandergepresst blinzelte, während sein Gesicht rot anlief und sein linkes Auge ein fast nicht zu kontrollierendes Zucken langsam aufwies, dass im Takt einer imaginären Alarmsirene zuckte...
Vladimir sah aus, als würde gleich explodieren vor Wut.
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Rebecca lief der Freundin hinterher und gab mit einem ausdrucksstarken, genervten, auf den Aufruhrauslöser gerichteten Gesichtsausdruck zu verstehn, was sie von der gefaketen Warnansage hielt.
Dann bemerkte sie den anstehenden Wutausbruch Vladimirs und setzte an zu ihm zu gehen und ihn zu beruhigen.
Sieh entschied sich anders und zog Kirill aus der potenziellen "Schusslinie".
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Als er eine Berührung an seiner Schulter spürte, zuckte Alex erschrocken zusammen.
"Äh, was ich schreibe...? Nichts, gar nichts, wirklich."
Dabei presster er das Buch wie ein Heiligtum an seine Brust, so dass sie ganz sicher keinen Blick hineinwerfen konnte.
Als er weitersprach, hielt er den Blick krampfhaft auf den Boden gerichtet, um seinem Gegenüber nichts ins Gesicht sehen zu müssen:
"Mein Name ist Alexander Goliath von Donnerstein. Ich glaube nicht, dass wir sonderlich eng miteinander verwandt sind. Herr Kyrien ist, äh, ich meine, war ein ganz entfernter Verwandter meiner Familie, wir wussten eigentlich nichtmal, dass wir Verwandte in Japan haben, bis wir kürzlich die Einladung zur Testamentseröffnung erhalten haben. Da ich als Einziger in der Familie japanisch spreche, haben sie mich hierher geschickt, damit ich mich um alles kümmere."
Da Mimiru aussah, als würde sie ihm noch weitere Fragen stellen wollen, war er bei den letzten Worten bereits mit kleinen Schritten zurückgewichen, drehte sich jetzt um, und lief durch die erste Tür, an der er vorbeikam. Erleichtert, der Frau, die er durch seine Neugierde unbeabsichtigterweiße auf sich Aufmerksam gemacht hatte, entkommen zu sein, drehte er sich um, nur um festzustellen, dass er in der Küche gelandet war. Hier hatte er nun wirklich nicht herwollen, aber immerhin war es hier angenehm ruhig. er setze sich an einen Tisch und begann wieder zu schreiben.
OoC: Ich hab ein wenig den Überblick verloren, wer gerade in der Küche ist, also nicht lynchen, wenn doch jemand da ist...
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Oh. Da würde aber jemand gleich gewaltig einen auf den Deckel bekommen.
Unter dem Anzug zuckten Kirills Muskeln. Sie könnte Vladimir dabei helfen. Nur so zum Spaß (Denn er sah nicht aus, als könne er Hilfe gebrauchen...)
Oder sollte sie den Fotographen mit dem miserablen Sinn für Humor in Schutz nehmen? Oder wenigstens in Sicherheit bringen? Sie dachte allen Ernstes darüber nach.
Dann schüttelte sie den Kopf und wollte gerade mit einem bedauernden Lächeln zurücktreten, als Rebecca sie auch schon aus der Gefahrenzone zerrte.
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Bei den Schüssen hatte sich Dolmial Deckung suchend hinter einem Regal auf den Boden geworfen und kam neben dem Mann zu liegen, der sich vorhin nach Astarah erkundigt hatte. "Hallo", sagte er in Richtung seiner Füsse ohne den Kopf zu heben. "Schon fündig geworden?"
Ein schlechter Scherz, wie er selbst fand, doch mit seinen Nerven war es seit dem Massaker nicht allzugut bestellt. Er wartete, die Hände über dem Kopf, noch eine Weile und kam dann wieder auf die Füsse. "Vielleicht noch ein Mord!" Er lugte vorsichtig um das Regal herum in Richtung Tür. Auf keinen Fall würde er hinaus stürzen um einem potentiellen Irren - nein, korrigierte er sich, einem mörderischen Irren - in die Schusslinie zu laufen.
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"Hey hey hey... Jetzt kommt mal wieder runter, okay? Meine Fresse, seid ihr vielleicht verspannt.
Wir suchen nen Mörder, stimmts? Dachte eigentlich, er würde sich mit verdächtigen Bewegungen nach
meinem Ausruf verraten... Aber du hast mir mit deinem Geballere die Show gestohlen! Und jetzt willst
du mich verkloppen? Weißt du, als Fotograf muss man manchmal sehr schnell abhauen. Hehe.
Du wirst mich also nicht treffen."
Provokant breitete er seine Arme aus und deutete somit eine völlig offene Verteidigung an.
Dann aber ließ er seine Geste wie einen Versöhnungsversuch aussehen, so, als wolle er Vladimir umarmen.
"Und jetzt lasst uns zusammen lachen! Verdammt, in so einer Situation sollte man sich entspannen!"
Gelassen blieb er vor Vladimir stehen und wartete auf eine Antwort.
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Traurig lief Mimiru zurück. Sie lief aus der Villa raus und ließ sich in einer art Park nieder. Sie war dort alleine und dachte etwas nach. Vielleicht sollte sie aufhören sich mit der Sache zu beschäftigen. ..als sie hörte, wie die Vögel anfingen zu zwitschern, lächelte sie. Die Melodie die von ihnen ausging war bezaubernd. So bezaubernd, das Mimiru ganz vergaß, dass sie dort alleine war.
"Hnn.. so schön.."
Erst, als die Vögeln wegflogen und dadurch einen Lärm machten, wurde ihr bewusst das sie in Gefahr war. Überall konnte der Mörder sein. Sie wollte nicht paranoid werden, jedoch war sie dennoch in Gefahr. Schnell lief sie in ein Gebäude rein, welches leider auch noch die Kapelle war!
Sie traute ihren Augen nicht. Dort waren die Leichen, von einem Tuch verdeckt. Sie hob langsam das Tuch an, um darunter nach zu sehen. Letztenendes riss sie es von den Leichen. Tränen schossen ihr in die Augen. Ein paar dieser Leute waren ihr bekannt.. das konnte nicht wahr sein. Nein. Als sie sich hingesetzt hatte, müsste sie eingeschlafen sein. Aber warum war alles so.. real? Bei dem Versuch Luft zu holen schmeckte sie die Verwesenheit förmlich, falls man dieses Gefühl so beschreiben könnte
"Uh..d-das... ist doch wohl nicht..."
Hinterher würde sie Ohnmächtig werden! Dabei war doch vorher erst jemand in Ohnmacht gefallen. Sie wollte nicht genauso schwach sein. Sie wollte durchhalten... doch schaffte es nicht. Genauso wie bereits schon jemand anderes, fiel auch sie in Ohnmacht. Um sie herum lagen die halbaufgedeckten Leichen...
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Vladimirs zucken am Auge wurde stärker und intensiver, die Zornesader an seiner Stirn hatte mittlerweile Dicke, Gestalt und sogar Konsistenz eines wohlgenährten Regenwurms angenommen, man konnte förmlich erkennen, wie die Wut ihm die Luft abschnürte und plötzlich brach es aus ihm heraus, als wäre der Sajano-Schuschenskaja-Staudamm gebrochen und während bei besagtem Damm eisige Fluten Dörfer wegzureißen gedachten, spülten heiße Wogen aus Zorn durch Vladimirs Eingeweide.
Schließlich packte er mit kräftigem Griff den Fotografen am Kragen und es schien, als würde ihn dessen ruhige Art noch mehr provozieren und das einzige Ventil, dass dem ehemaligen Leibwächter einfiel, war seine Faust, die er in das Gesicht des Mannes krachen ließ.
Dann - als würde er sich für seinen Zornesausbruch fast schämen - drehte er sich auf dem Absatz um, fingerte nach seinem Flachmann und ließ den klaren Schnaps über seine Fingerknöchel laufen.
Anschließend sagte er sichtlich ruhiger: "жопа! Wegen dir habe ich 12 Kugeln verschoss'n, Munition, die wir verdammmich dringen' brauch'n könnt'n, heute Nacht...!"
Dann fuhr er sich durch die Haare, strubbelte diese wütend durch, nahm einen tiefen Zug vom Flachmann und hielt dann seinen metallernen Trostspendr in Richtung des Fotografen.
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Ein heftiger Schmerz fuhr im durch den Schädel!
Noch etwas benommen stellte er sich wieder gerade hin, nahm den Flachmann entgegen und
trank einen Schluck.
"Whow! Nicht schlecht. Ich.. ich hab dich natürlich absichtlich treffen lassen, hehe.
Und wegen deiner Munition.. Hast schon recht, vielleicht hätten wir sie gebrauchen können.
Aber wer konnte schon ahnen, dass du einen so nervösen Finger hast?
Naja.. Geschehen ist geschehen. Aber mal ehrlich, bei so nem Schlag brauchst du keine Waffe mehr!
Er mimte Vladi und verpasste einem imaginären Feind ein paar Hiebe.
"Hey, Killer! Ich hoffe, du hast das alles gesehen! So und noch viel schlimmer wirds dir ergehen, wenn
wir dich erwischen!", rief er lauthals durch die Halle. Natürlich erhielt er keine Antwort vom Mörder.
Die Wange haltend ließ er sich abermals auf den Stuhl plumpsen und wartete ab, was noch so geschehen wird.
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Vladimir scheint nun doch fast wieder grinsen zu müssen, als er die mehr oder minder gelungene Parodie seines Selbst vom Fotografen sieht und er zupft sich ein wenig am Ohr.
"Scheisse Ja, dass ist lange her, dass ich mit Leichen konfrontiert worden bin, die wo keine Soldaten waren..." murmelte er in vladimiruntypisch leiser Lautstärke, was bedeutet, dass der Mann ihn noch immer deutlich verstehen kann, fast trotzig kampflustig murrt er anschließend:
"Müssen alle die Aug'n off'nhalt'n, wachsam sein un' bereit sein, dieser Frau so derbe in die Eier zu treten, dass sich ihre Brüste um ihr'n Hals wickeln un' sie erdrosseln..."
Danach zuckt er mit den Schultern und verschwindet zum wiederholten Male in der Küche um mit einem gut gehäuften Teller wiederzukehren und sich an den Tisch zu setzen. Ein Berg voll mieser Laune.
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"Scheint hier ja grad doch etwas ruhiger zu sein. Naja, ich geh mir mal
eben bei ner Kippe die Beine vertreten. Man sieht sich dann später irgendwann!"
Er ging, ohne sich noch einmal umzudrehen aus der Halle nach draußen an die
frische Luft und lehnte sich an einen Baum, um dort gemütlich eine zu rauchen.
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Mit einem schrägen Grinsen wandte sich Kirill ab.
Die Nervosität, die über der Villa lag, ließ die Leute schon verdammt komische Sachen machen. Sie sah Rebecca an und seuzte. Nur sie war fast wie immer. Das raue Leben einer Nachtklubtänzerin hatte ihrer Freundin anscheinend Nerven aus Stahlseil verlien.
Mein Fels in der Brandung, dachte Kirill und lächelte.
"Mensch, Kleine, ist schon krass, wie diese Villa uns stresst." sagte sie leise zu Rebecca "Und eigentlich kann man's uns nicht verübeln. Ich mein, hier ist alles voller Gold und Prestige und Kitsch und im Nebenraum liegen Leichen..." Sie warf der offenen Tür zur Kapelle einen unbehaglichen Blick zu. Und zuckte zusammen.
Scheiße, hauchte Kirill.
Im Raum neben den Leichen, lag eine Gestalt, die eine Stunde zuvor noch nicht dort gelegen hatte. Das konnte doch nicht wahr sein. SIe hatte sie vorhin doch noch gesehen. ... wieso hatten sie den gar nichts gemerkt?? Diese Astaria war weitaus gefährlicher, als Kirill vermutet hätte.
Die junge Frau rannte in die Kapelle und ging neben Mimiru auf die Knie.
Das Gesicht der kleinen war leblos und kalkweis.
Kirill fühlte den Puls - und entspannte sich. Sie lebte noch. Offenbar war sie nur in Ohnmacht gefallen.
Kirill hob Mimiru hoch und trug sie in den Saal.
"Sie lag ohnmächtig bei den Leichen.", verkündete sie allen, die es Interessierte. "Vermutlich war alles ein bisschen viel für sie.Ich bring sie mal besser nach oben... Nein Vladi, besser nichts hochprozentiges. Sie sieht nicht so aus, als ob sie das gut vertragen würde....
Kann mir jemand, der sich hier auskennt die Schlafgemächer zeigen?"
Sie blickte fragend in die Menge.
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Ichiro blinzelte. Sein Blick war verschwommen. War er eingenickt? Mein Gott, die Sonne stand schon tief. Wie war es möglich, dass er einen ganzen Tag verschlafen hatte. Hier auf dem Sofa unter allen Anwesenden. Drogen? Ihm fröstelte, bei dem Gedanken. Hatte es der böse Dämon auf ihn abgesehen. Würde er hier im Schlaf sterben ….
Zitternd sah er sich um. Mein Gott, im Hosenbund des dicken Russen steckte eine Waffe! Und jetzt schlug er auf den Fotografen ein. Aus einem unerfindlichen Grund nahm es der Fotograph sehr gelassen hin. War das nur ein Akt, um uns alle zu täuschen? Ichiros Magen schmerzte, aber er wagt es nicht die Gruppe zu verlassen.
„Was für eine Person kann solche Verbrechen nur begehen.“ Fragte Ichiro in die Runde „… Ich bin sicher wir haben es mit einem gewalttätigen Ungeheuer zu tun. Jemand der sich mit Waffen auskennt! Der keinen Augenblick zögert ein Menschenleben auszulöschen! … Mein Gott, wer weiß denn, ob die Tochter Luzifers nur eine Tarnung ist. Solch eine Tat vollbringt doch keine Frau! Der Mörder ist unter uns und er ist sicher nicht alleine!“
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Jetzt war Karl sich sicher: Irgendjemand spielte ein falsches Spiel. Er hatte eh nicht an einer übernatürliche Dämonin geglaubt. Er steckte die Tasse vorsichtig in einen Beutel. Plötzlich bemerkte er noch jemanden in der Küche. Der Junge mit dem Notizbuch blickte ihn an. Es konnte wohl wenig Schaden, ihn anzusprechen.
"Hey, wer bist du denn?"
Er war eindeutig verdächtig und vermutlich ein Kyrien.
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"Verdammt diese Kopfschmerzen", dachte der gerade wieder zum Leben erwachte Jaimes Valentine, als er einen Blick in den Spiegel in seinem Zimmer warf.
Direkt nach seiner Ankunft hatte er sich ins Bett geworfen und geschlafen wie ein Baby. Denn den Luxus eines warmen Bettes und beheizten Zimmers hatte er daheim nicht.
Noch etwas verschlafen macht er sich auf den Weg Richtung Küche um erst einmal eine ordentliche Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Wie spät war es denn eigentlich schon? Mittagessen? Abendessen?
Egal, hauptsache was in den Magen.
Die angespannte Atmosphäre die in der Villa herrschte sprang ihn förmlich an, als er sein Zimmer verließ.
Etwas war hier defintiv nicht in Ordnung, dass sagte ihm sein Instinkt.
Und der hatte ihn noch nie enttäuscht.
Den erstbesten den er auf seinem Weg in die Küche treffen würde, würde er defintiv darüber ausquetschen was zur Hölle hier eigentlich los war?!
Mr. Valentine hasste Japan wirklich sehr.
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Yukari wachte in der Bibliothek auf, sie musste wohl beim Lesen eingeschlafen sein. Sie sah das sich einige andere ín der Bibliothek umsahen. "Wurde schon was entdeckt?" fragte sie gähnend.
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"Schon gut", grummelte Kirill, "Ich finde schon was."
Mit Mimiru auf den Armen verließ sie den Saal in Richtung Foyer. Die geschwungene und stark verzierte Treppe aus teuerem Holz, die in das erste Stockwerk führte ließ sich ja nicht übersehen. Sie stieg hinauf.
Kirill schluckte, als sich der ausladende Flur mit unzähligen Türen vor ihr ausbreitete. Das konnte ja heiter werden...
Sie würde es einfach auf gut Glück versuchen. Mit Schulter und Ellenbogen öffnete sie umständlich eine beliebige Tür.
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James war sich klar das es sehr lange dauern würde hier etwas brauchbares zu finden, doch er hatte in den nächsten Stunden nichts besseres zu tun? Und was gibt es für einen Mann dessen Profession das Schreiben ist schon besseres als in alten Büchern, seien sie noch so lächerlich okult, zu schmöckern.
Also entschied sich James aus dem Bauchgefühl heraus für das erstbeste Buch in dem das Wort "Astarah" genannt, er zog es einfach heraus, nahm sich Zeit und las sich hinein. (für Asmodina)
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Wärend sie sich weiterhin um die ökonomische Vernichtung der Zigarre kümmerte, sah Rebecca leicht verwundert zu Vladimir hinüber.
Sie hatte sich mehr vom Wutausbruch des Slaven erhofft. Achsel zuckend wandte sie ihr Blickfeld wieder ab und sah Kirill in die Kapelle stürmen. Geduldig rauchte sie weiter, bis Kirill mit dem Mädchen in den Armen wieder auftauchte und die Schlafzimmer aufsuchte. Das aufkommende Gelächter weder konnte noch wollte sie aufhalten.
"Hahahaha ... Mensch Kirill, ich dachte du wolltest nicht .... ach nein, das wäre zu leicht Süße."
Äußerst belustigt beendete sie ihren kurzen Lachanfall und folgte Kirill die Treppe hinauf um ihr dort versöhnent eine Hand auf die Schulter zu legen und zu helfen, sich um die Unmächtige zu kümmern.
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Alex hatte nur kurz aufgesehen, als ihm aufgefallen war, dass er beim Betreten der Küche offensichtlich jemanden übersehen hatte. In genau diesem Moment hatte sich der mann umgedreht, so dass es für ihn so wirken musste, als habe Alex ihn die ganze Zeit angestarrt. Schnell senkte er seinen rotem Kopf und überlegte, ob er den Namen dieses Mannes schon einmal gehört hatte, so wie bei Mimiru zuvor, aber ihm fiel nichts ein, und jetzt durch seine Notizen zu blättern hätte wohl ziemlich unhöflich gewirkt. Daher zog er nur sein Buch näher zu sich heran und entgegnete: "Alexander Goliath von Donnerstein."
Edit: Mist, vergesse ständig die Farben für die wörtliche Rede...
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Mangels einer Hand strubbelte Karl in den Haaren des Jungen herum. Ein Lächeln zeichnete sich auch seinem Gesicht ab. Es war kein Kyrien! Wobei der Name Goliath eher lächerlich wirkte, an diesem schmächtigen Jungen. Aber da er kein Kyrien war, sah Karl darüber hinweg. Vermutlich war der Kleine nur ein schüchterner Jungautor.
"Sehr angenehm. Ich bin bin Karl Kyrien."
Vielleicht wusste der Junge, als offensichtlich stiller Beobachter, etwas über den Mord. Oder gar den Mörder.
"Ich möchte nicht mit der Tür ins haus fallen, aber weißt du etwas zu den Morden oder zu dieser mysteriösen Dämonin?"
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Sean war wahrlich in eine nette Gesellschaft geraten. Egal ob es einen Mörder unter ihnen gab oder nicht, irgendwann würden sich die Erben wahrscheinlich auch ohne ein Zutun von außen selbst gegenseitig umbringen. Sean seufzte. Er wusste schon, warum er in seinem Beruf die staubige Einsamkeit von Archiven und Büchern bevorzugte.
Bücher? Sean dachte kurz nach. Die Kyrians hatten vor ihm doch immer mit ihrer gut ausgestatteten Bibliothek vor ihm angegeben, ihm aber stets die Nutzung verweigert. Sie waren zwar immer Freunde gewesen, aber ihre Schätze hüteten sie damals immer ihre eigenen Augäpfel gehütet. Momentan würde sich aber wohl nur ein sehr geringer Teil um die Überwachung der Bibliothek kümmern. Kurz entschlossen wandte sich Sean um und betrat die Bibliothek.
Entgegen seiner Erwartungen war er allerdings nicht der erste, der anscheinend die selbe Idee verfolgte. Bereits mehrere andere Männer durchsuchten ebenfalls die Bibliothek. Er seufzte. Seine unbekümmerten Forschungsminuten in der Biblithek konnte er wohl vergessen.
"Anscheinend bin ich nicht der einzige, der Interesse an Büchern hat. Allerdings suchen sie alle an der falschen Stelle, wenn sie die wirklich interessanten Bücher suchen. Die Bücher in diesem Teil der Bibliothek sind lediglich Exemplare, die man auch in jeder gut ausgestatteten Stadtbibliothek finden kann."
Sean spürte wie sich die Blicke ihm zuwandten.
"Wenn ich mich vorstellen dürfte: Sean Whitecraft ist mein Name und ich bin ein alter Freund der Kyriansprösslinge sowie promovierter Historiker und Kulturwissenschaftler. Wenn sie Interesse an den wirklich interessanten Büchern haben, sollten sie vielleicht einmal den hinteren Teil der Bibliothek aufsuchen. Dort werden sie ein Regal finden, welches sich ausklappen lässt und hinter dem sich eine schwere Stahltür befindet. Irgendwo hier in der Bibliothek müsste sich auch der Schlüssel dafür befinden. Aber der wurde von den Kyrians immer wie ein Augapfel gehütet. Wo er ist kann ich beim besten Willen nicht sagen."
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Vladimir zuckte enttäuscht mit den Schultern, als Kirill die sinnesbefreiende Alkoholabgabe an die Kleine unterband und genehmigte sich dafür selber erstmal einen akademischen, aufbauenden Schluck in Gedenken an die Sauftour rund um den Kreml 2007.
Dann schließlich sah er, wie Ichiro ihn unverwandt anblickte um dann seinen Verdacht zu äußern. Lakonisch rülpst er, kratzte sich im schweißbedeckten Nacken und grollte los:
"Is' natürlich immer einfach, auf den dicken unsympathischen Russen mit'm Finger zu zeig'n, un' natürlich is' mir klar, dass ihr Japs'n zusammenhalt'n werdet.
Scheisse Junge, ich bin Soldat gewesen, Leibwächter..." Er ballte die Fäuste. "Nur weil ich rauche, saufe und mich für Titt'n interessiere und selbst beim Kack'n kein Freund der leisen Töne bin, macht mich dass zu nem verdammt verdächtigen Kerl? Dann wäre die Dämonin ganz schön bescheuert, sich den Dümmsten zu suchen und den Verdächtigsten, meinste nich' auch, du 'Ding aus dem Ural'? "
Er schüttelte den Kopf und ließ seine Fingerknöchel knacken.
"Ich denke, wir sollt'n lieber mal das Stalin-Gen in uns aktivier'n un' ein bissch'n die Führung durchleucht'n un' die sogenannte gebildertete Elite...", schloss er grummelnd, dann erhellte sich seine Miene: "Außerdem. Wenn ich Jemand'n umwixe, dann mit 'Väterchen Fjodorowitsch' un' nich' mit meinen Händ'n, die nich'mal Fingernäg'l haben. Hmmpf."
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Verdächtigte dieser Mann etwa ihn? Oder gehörte er gar zu den Mördern und wollte ihn aushorchen? Sie beide waren ganz allein in der Küche, was normalerweise zu seiner Beruhigung neigetragen hätte, aber solange sich hier ein Mörder rumtrieb, war das nicht unbedingt sicher... Mühsam versuchte er ruhig zu bleiben, als er antwortete:
"Nein, ich weiß gar nichts, und habe auch noch nie von einer Astarah gehört, obwohl Dämonologie eines meiner Hobbys ist, daher nehme ich an, dass es sich um einen normalen Mörder handelt, der sich nur als Dämon ausgeben will."
Ihm fiel auf, was er gerade gesagt hatte, und so fuhr er hektisch fort: "Äh, nicht, dass ich irgendetwas mit Dämonen zu schaffen hätte, ich meine, nur in der Literatur, wirklich."