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Thomas fand den Elfen in einem bemitleidenswerten Zustand vor, der klar machte, dass er dringend medizinische Hilfe benötigen würde.
Balthasar konnte auch am Meer die Spuren der Zerstörung ausmachen, welche die Druckwelle ausgelöst hatte, von dem Schiff war nur noch der Rumpf verblieben, der nun wie das Gerippe eines verwesten Wales am Ufer lag, die Bretter, die Segelreste und alles, was im Bauch des Schiffes war, waren auf das Meer geschleudert worden.
Nach langer Arbeit gelang es ihm schließlich, seine Kleidung und sich rein zu waschen.
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Als er sah das eine Sachen wohl sauber sein müssten, zog er die Kutte aus dem Wasser und schüttelte sie und quetsche sie aus damit sie etwas Wasser verloren, bis sie nur mehr feucht und nicht mehr klatschnass waren. Unter der tropischen Sonne würden sie sicher wieder schnell trocknen, dachte sich Balthasar.
Er sah sich wieder um und bemerkte das Raa sich nach jemanden um zu sehen schien, ob sie mich sucht?
Er ging auf sie zu und beugte sich zu ihr.
"Was ist brauchst du etwas, kleines?"
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"Wasser", hauchte Raa mit blutleerem Gesicht.
Und fiel wieder in Ohnmacht.
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Balthasar sah sich nach einem passenden Gefäß um doch dann fiel ihm ein das es nutzlos war, schließlich konnte er schlecht das Meerwasser nehmen. Da macht er sich zur erstbestend Palme auf und schüttelte sie kräftig in der Hoffnung das etwas herunterfiel. Natürlich hatte er vorher seinen Kopf mit dicken Palmenblättern bedeckt sodass keine der Kokusnüsse auf seinen wertvollen Kopf fiel und ihn beschädigen konnte, schließlich wollte Balthasar nicht sein Gesundheit gefährden, er war ja noch jung.
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Sabal, welcher durch die Druckwelle gegen einen Baum geschleudert wurde und von großen Holzsplittern durchbohrt wurde, kam zu sich. Blut tropfte ihm aus dem Mundwinkel und floss in kleinen Rinnsälen aus seinem Körper herraus.
"Ah h..h...hel...ft m..ir". Er hustete einen Schwall Blut aus, direkt vor die Füße von Thomas. Durch die Erschütterung seines Körpers verschoben sich die Holzsplitter und liesen glühend heiße Wellen des Schmerzens durch Sabals Körper fahren, mehr als ein krächzen kam nicht mehr aus seiner Kehle und wieder ergoss sich ein Schwall Blut aus seinem Mund.
"K...komme ich nun zu...zur...Göttin?"
Sabal packte einen der Holzsplitter und versuchte ihn langsam und vorsichtig aus seinem Körper herauszuziehen.
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Sabal stöhnte vor Schmerz, seine Versuche, die beiden Splitter zu lösen, jagten Schmerz durch seinen Leib und ließen ihn noch mehr Blut verlieren.
Er brauchte proffessionelle Hilfe!
Umbra hetzte durch den Wald, verzweifelt nach Kräutern oder Pflanzen Ausschau haltend.
Schließlich konnte auch er etwas vom heilkräftigen Marayose finden.
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Thomas hatte in all der Hektik gar nicht bemerkt, dass Woglar in seiner unmittelbaren Nähe stand und den Elfen ebenfalls zu untersuchen schien. Als dann auch noch Umbra bei ihnen auftauchte, wurde ihm bewusst, dass er wohl nicht der einzige war, dem der Elf eingefallen war.
Verfluchter Tunnelblick, dachte er bei sich. Er musste schnellstmöglich wieder zur Ruhe finden, ansonsten würde ihm all sein Wissen und seine Fähigkeiten nichts mehr nützen. Thomas atmete tief ein. Normalerweise würde er in einem solchen Fall meditieren, die Eile gebot jedoch, dass er diesmal darauf verzichtete. Später werde ich vielleicht noch Zeit dafür haben, sagte ihm eine inneres Bauchgefühl. Das ruhige Atmen tat jedoch seine Wirkung. Thomas Geist wurde wieder klarer und machte ihn handlungsfähiger
"Umbra, anscheinend geht es euch wie mir und ihr habt übersehen, dass Woglar in unmittelbarer Nähe zu uns steht. Die Panik treibt schon makabere Späße mit dem Geist. Allerdings stimme ich euch zu. Sabal braucht dringend professionelle Hilfe."
Schnell wandte er sich zu dem Heilkundigen um.
"Meister Woglar, was könnt ihr uns über Sabal sagen. Wie schwer sind seine Verletzungen? Ist er transportfähig und wenn nicht, könnt ihr ihn dann transportfähig machen?
Ich will ihn nur ungern hier im Dschungel liegenlassen. Besser wäre es definitiv, wenn wir ein zentrales Lazarett am Leuchtfeuer einrichten und die Verwundeten dort gesammelt versorgen."
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Nachdem Toeben sich und seine Kleidung im Meer gründlich gewaschen hatte, stand er kurz noch am Ufer und betrachtete das Wasser, das merkürdige schwarze Blut schwamm im Wasser herum, zusammen mit einigen toten Fischen "Was ist das für ein Zeug?" dachte er sich
Da er etwas davon gehört hatte das Raa Mon und einige andere schwer verletzt seien, ging er in das Haus das er für sich und Carmen hergerichtet hatte und schaute ob dort etwas vernünftiges zu finden war.
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Torben hatte Glück - wenn er das stabile Steckbett, welches er in der Hütte für Carmen und sich hergerichtet hatte, auseinandernehmen würde, dann ließe sich daraus eine Art Trage basteln, die Schlafgelegenheit wäre allerdings für immer ruiniert...
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Die Schallwelle hatte Otr doch mehr geschockt, als er erwartet hatte.
Er konnte sich noch daran erinnern, wie er mit Raa Mon in den Armen beim Leuchtfeuer ankam und um Hilfe rief, aber plötzlich lag sie auf dem Boden und Balthasar und Nessa kümmerten sich um sie. Sehr verwirrend, es lag wohl am Schock.
Da er kein Heiler war, konnte er nichts für Raa tun und auch den anderen konnte er nicht wirklich helfen. Der Drang irgendetwas zu tun, um die allgemeine Situation zu verbessern, war groß in ihm.
Also ging er zur Werkzeugmacherei und besah sich den Schaden an den Häusern. Die Verletzten brauchten ja eine trockene Unterkunft für die Nacht.
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Der Schaden an den sowieso schon ramponierten Häusern war enorm, die Druckwelle hatte die meisten der Holzgebäude umgerissen und es dürfte an die zwei Tage dauern, sie wieder einigermaßen aufzurichten.
Zudem grollte es ab und an am abendlichen Himmel und es schien, als würde der Nieselregen bald viel schlimmer werden...!
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Woglar war gerade von seiner Suche nach Kräutern zurückgekehrt, als er sah, wie Sabal versuchte, sich die Splitter selber aus der Wunde zu ziehen. Zum Glück war Umbra zur Stelle und gab ihm etwas Mayarose zu kauen.
"Es wirkt besser, wenn ihr die Blätter auf die Wunden legt. Der Pflanzensaft wird zwar kurzzeitig schmerzen, aber letztendlich wird er die Wunden viel besser heilen, weil er dann direkt in die Wunde läuft."
Er zog mit seinen geübten Händen vorsichtig die Splitter heraus, dann riss er eines der Mayarose-Blätter entzwei und legte auf jede Wunde eine der Hälften. Das hatte zudem noch den Vorteil, dass die Wunde erst einmal abgedeckt war. Aber auf lange Sicht würde er Bandagen brauchen. Aber zuerst wandte er sich Thomas zu.
"Wir könnten ihn transportieren, wenn wir so etwas wie eine Trage hätten. So sollten wir ihn auf keinen Fall von der Stelle bewegen. Kümmert Ihr Euch darum, ich versuche in der Zwischenzeit, Bandagen aufzutreiben."
Er rannte zu Balthasar, mittlerweile völlig durchgeschwitzt und mit keuchendem Atem.
"Balthasar, wenn Ihr Euch um Ra Moon kümmert, dann zerteilt dieses Mayarose-Blatt und legt es auf die Wunden. Es wird zwar einen kurzen Schmerz geben, aber es wird ihr helfen."
Als er Ra Moons Verbände sah, fiel ihm auf, dass es keine Öltücher waren.
"Und noch etwas: Wo habt Ihr die Tücher her? Sabal braucht dringend einen Verband!"
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"In Raas Sachen liegen noch einige. Sie wird sicher verstehen warum wir sie brauchen. Und danke für die Marayose."sagte er und verabreichte Raa die Marayose.
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"Naja" dachte sich Torben "wenn ich das Bett als Trage benutze wars dasd wohl damit, aber naja, Raa Mon geht vor, und außerdem ist da drüben ja noch ein Bett."
Nach ein paar kurzen Handgriffen hatte Torben das Bett zu einer Trage umgebaut un dging mit dieser zum Holzfällerlager wo Balthasar gerade Raa Mon behandelte und sagte:"Wie du siehst hab ich hier eine Trage mitgebracht, können die Trage und ich hier irgendwie gebraucht werden?
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Carmen machte sich auf in den Dschungel, um nach alter Roma-Art Fallen zu stellen - viel Hoffnung hatte sie nicht, ein paar Tiere zu fangen, doch der Hunger flößte ihr Zuversicht ein. Außerdem hoffte sie, dabei Sabal oder Umbra zu finden (sie war kaum umhin gekommen, Umbras Geschrei mit anzuhören). Leider konnte sie jedoch keinen von beiden ausfindig machen und auch der uralte Hochsitz blieb ihr verborgen.
Danach ging sie zurück zum Leuchtfeuer, um von den Zelten zu retten, was irgend zu retten war.
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Frisch gesäubert überlegte Lif, was er als nächstes machen sollte. Soweit er erkennen konnte, waren fast alle anderen damit beschäftigt, entweder verletzt zu sein, oder sich um die Verletzten zu kümmern. Da seine Erfahrung in solchen Belangen praktisch nicht vorhanden war (wozu kannte man schließlich Ärzte, die keine Fragen stellten?) beschloss er, sich nicht an dem allgemeinen Aufruhr zu beteiligen.
Dabei fiel ihm wieder ein, dass sie noch überhaupt nicht beschlossen hatten, was sie mit den Verdächtigen machen würden.'Na toll, im Moment kann ich wohl kaum damit rechnen, dass sie darüber reden wollen. Sieht so aus, als müsste ich mich noch etwas unbeliebter machen, indem ich das Thema anschneide.'
Mit beginnenden Kopfschmerzen stapfte er zum Leuchtfeuer, um zu sehen, wer gerade nicht beschäftigt war.
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"Leute, könntet ihr die Verletzten mal kurz in Ruhe lassen und mir zuhören? Es dauert auch nicht lange. Also, da wir scheinbar in der letzten Nacht keine neuen Erkenntnisse gewonnen haben, halte ich es für das beste, wenn wir Umbra und Nessa wieder einsperren. Das erste Mal scheint den beiden ja nicht geschadet zu haben. Hat irgendjemand (abgesehen von den beiden) irgendwelche Einwände dagegen?"
Eigentlich hatte er Raa Mon ja noch ermahnen wollen, diese Nacht nicht wieder rumzustreunen, doch anscheinend konnte er sich das jetzt sparen...
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Auf dem Weg seine Axt zu holen, hörte Otr Lifs Worte.
"Nein, nur weil der Schädel heller geleuchtet hat, heißt es nicht, dass es neue Kultisten gibt. Es tut mir zwar für Nessa leid, aber ich bin dafür sie wieder wegzusperren!", erwiderte Otr Lif.
Danach ging er weiter holte seine Axt und besorgte sich Holz aus dem Holzfällerlager. Mit den Materialien bei der Werkzeugmacherei angekommen, machte er sich dan die Arbeit das Haus zu reparieren, welches am wenigsten Schaden davon getragen hatte, um den Verletzten eine Unterkunft bieten zu können.
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"Danke", sagte Woglar. Dann sah er Torben, der gerade die Trage brachte.
"Bringt Ra Moon an einen sicheren, trockenen Ort! Ich werde solange Sabals Wunden verbinden, dann könnt Ihr ihn auch mitnehmen!"
Er rannte zurück zu Sabal und verband ihm behutsam die Wunden. Dann wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Sich hier um Verletzte zu kümmern war bedeutend schwieriger, als in der Stadt, wo er Arzneien und Heilkräuter im Überfluss hatte und zudem nicht im Freien arbeiten musste, wo es regnen oder stürmen konnte. Zum Glück waren die beiden jetzt versorgt. Fürs Erste.
Es gab aber noch andere Dinge, die ihnen Sorgen bereiten sollten, nämlich die Kultisten. Was er von Lifs Vorschlag halten sollte, wusste er aber nicht. Es schien ja nichts genützt haben, die beiden einzusperren, warum sollten sie es dann noch mal tun?
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Torben legte Raa Mon vorsichtig auf die Trage und sagte:"Kann mir bitte jemand Helfen sie zur Werkzeugmacherei oder eins der noch stehenden Häuser zu bringen?
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Balthasar hatte Raas Wunden mit dem Kraut von Woglar behandelt. Sie schien deswegen leichte Schmerzen zu haben wie Woglar es ihm gesagt hatte aber wenn der Heiler sagt es sei gut für sie wird das sicher stimmen. Er blieb bei ihr, sie schien nicht zu wollen das man sie allein ließ dennoch hörte er Lifs Worte, obwohl Balthasar ja etwas abseits war.
Er rief hinüber
"Gute Idee. Was das Leuchten zu bedeuten hat wissen wir nicht, aber ein unötiges Risiko einzugehen ist sicher dumm. Ich wär dafür das wir die beiden wieder einsperren. Wenn wir wieder eine Nacht gewinnen ist das sicher unser Vorteil. Wobei mir einfällt: Sollten wir nicht unseren Anführer neu wählen, ich hab ja abgedankt."
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"Das mit dem Wählen sollten wir auf morgen vertagen, heute bekommen wir nicht mehr alle zusammen, und wenn du die wieder fesseln willst müssen wir erst herausfinden wer der dritte ist,sonst hat alles keinen Sinn. Und würde mir bitte jemand mit der Trage helfen? führte Torben aus.
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Thomas eilte mit Woglars Worten im Hinterkopf zum Lager zurück. Irgendwo musste er eine Trage auftreiben. Mit einem Mal traf er Thorben, der versuchte eine Trage mit der verletzten Raa Moon zu befördern. Ausgerechnet dieser Stümper musste jetzt die Rettung in der Not sein.
"Thorben, ich helfe euch, aber nur unter Bedingung, dass ihr mir nachher helft, Sabal zum Leuchtfeuer zu befördern. Wir müssen dort dringend bis zur Nacht ein provisorisches Lazarett errichten."
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Torben sah zu Thomas und sagte:"Abgemacht, aber auf dem Weg zu Sabal sollten wir nicht trödeln, da es ja bald dunkel ist."
Darauf begann Torben mit Thomas hilfe Raa zu einem noch halbwegs intakten Haus bei der Werkzeugmacheri zu bringen.
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"Wir haben doch gar keinen Beweis dafür, dass es einen dritten Verfluchten gibt. Und wenn wir einen haben, bedeutet das entweder, dass die beiden den Fluch auch verbreiten können, wenn sie gefesselt sind, oder dass mindestens einer der beiden unschuldig ist, und sich noch irgendwo ein anderer Verfluchter rumtreibt. In beiden Fällen würde es auch nichts bringen, wenn wir zusätzlich zu den beiden noch einen einsperren, zumal wir ohnehin keinen Verdächtigen haben."
OoC: Wenn keine Einwände kommen, werden die beiden demnächst in Abwesenheit gefesselt, und alle anderen wieder aus dem Dschungel vertrieben.
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"Nun das wäre sicher schlau, lasst uns einfach nur hoffen das über Nacht keine unserer Stationen sabotiert wird. Diese Insel wird mir Tag für Tag noch verhasster. Wir müssen hier wegkommen. Ich werde schauen das ich vielleicht über Nacht noch einige Recherchen über den Fluch machen kann, das wäre sicherlich hilfreich. Ich nehme dann meine Sachen mit und bleibe die Nacht bei Raa, ich glaube nicht das sie allein sein möchte."
Er ging zu seiner Hütte, pachte vier fünf Bücher ein und folgte Torben und Thomas die Raa zur Werkzeugmacherei.
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Da es begann Dunkel zu werden, Otr aber noch lange nicht mit der Arbeit an dem Haus fertig war, beschloss er auch noch die Nacht durch zu arbeiten. Auch wenn sich ein Sturm ankündigte.
So arbeitete er die Nacht über weiter bei der Werkzeugmacherei an der Verletztenunterkunft.
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Nachdem Thomas und Torben Sabal zum leuchtfeuer gebracht ahtten und ein provisorisches Larzarett gebaut hatten, ging Torben wieder zur Werkzeugmacherei um dort die Nacht zu verbringen.
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Lif sammelte die beiden Verdächtigen ein, die sich ohne Gegenwehr fesseln liesen (OoC: wer nicht da ist, kann sich auch nicht wehren), und brachte sie heute beide in den Dschungel, da die Hütte inzwischen zum Krankenlager umfunktioniert worden war. Danach schickte er wie gehabt alle im Dschungel befindlichen zum Leuchtfeuer und zog sich wieder einmal zum Holzfällerlager zurück.
"Wenn das so weitergeht, komm ich noch als Muskelprotz nach Hause. Wenn ich wieder nach Hause komme..." murmelte er vor sich hin.
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Carmen schaute, ob sie in den Fallen bereits Tiere gefangen hatte und ging ebenfalls zur Werkzeugmacherei. Dort versuchte sie, einen halbwegs geschützten und trockenen Schlafplatz in Torbens Nähe zu finden.
ooC: Bitte um Post von Daen, wegen Fallen im Dschungel und Zelten vom Leuchtfeuer.
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Thomas traute Thorben nicht wirklich über den Weg. Es würde wohl besser sein, wenn er ihn ein wenig im Auge behalten würde. Also folgte er ihm zur Werkzeugmacherei. Mal sehen, was die Nacht ergeibt, dachte er bei sich.