Zitat:
Guten Abend liebe Leute,
Ich war gerade dabei ein bisschen rumzuzappen und bemerkte dass auf RTL Supernanny läuft...Soweit so gut.
Ich schaute es mir an und dann sah ich wie der Junge seine Mutter angriff.
Er packte sie,schmiss sie hoch und sie landete volle Kanne auf dem Boden.
Ich meine es ernst und ich übertreibe nicht wnen ich sage dass mir beinahe die Tränen bei dem Anblick gekommen wären da ich noch nie so was gestörtes gesehen habe.
Nun frage ich euch wie ihr darüber denkt.
Ich war wirklich wütend dass Menschen in der heutigen Gesellschaft wirklich so enden ><
Verdammt noch mal!
Zitat:
„Im mittelhessischen Breidenbach sorgen die Sendermethoden jedenfalls neuerdings für
Ärger. In der 7000-Einwohner-Gemeinde durfte ein alkoholisierter 17-Jähriger jüngst
vor laufender Kamera randalierend durch den Ort ziehen, Streit anzetteln und mit einer
Bierflasche auf ein Auto klettern. Der dadurch ausgelöste Polizeieinsatz und die spätere
Ingewahrsamnahme des Jungen hielten hielten das von RTL beauftragte Kamerateam
nicht davon ab, die Dreharbeiten an den folgenden Tagen fortzusetzen und den
Jugendlichen samt Bierkasten auf der Schulter durchs Dorf ziehen zu lassen.“
Aus: Randale für die „Super Nanny“. In: Der Spiegel vom 19. Juni 2006, Nr. 25, Seite
152
Leider ist dies kein Einzelfall:
Zitat:
(..................).......
Die Super Nanny vereinbart mit Eltern
und Kindern „Wir gehen freundlich miteinander
um“ oder „Wir klären Konflikte“.
Und wenn die Kinder nach 25 Fernsehminuten
in der Lage sind, unfallfrei von
einem Teller zu essen, scheinen einige Probleme
bereits gelöst. Bei „Glück-Wunsch“
erscheint in den entscheidenden magischen
Momenten, in denen Hilftrupps anrücken,
sogar eine Comic-Fee, die mit
ihrem Zauberstab „pling“ macht.
„In den Sendungen werden Menschen
zu ohnmächtigen Objekten degradiert“,
kritisiert Klaus Ritter, Psychologe und
Sachverständiger bei Familiengerichten.
Den Zuschauern werde vorgegaukelt, Probleme
ließen sich im Hauruckverfahren
lösen. In Ritters Praxis in Kassel kommen
inzwischen Menschen, die vom Psychologen
nur noch klarformulierte „Super
Nanny“-Regeln hören wollen, statt sich in
Gesprächen allmählich zu öffnen.
„Mit starren Regeln werden allenfalls
Symptome beseitigt, tieferliegende Ursachen
für Probleme bleiben bestehen“, so
Ritter. Doch Zuschauer und Senderverantwortliche
stören solche Bedenken wenig............(............)
Aus: Der Spiegel,1 0 / 2 0 0 6,Seite 134
Ein Artikel von Julia Bonstein